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Wie sich der Markt Hofkirchen verändert

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Bürgermeister Josef Kufner freut sich auf die bevorstehende Realisierung weiterer Bauabschnitte zur Hofkirchener Ortskernsanierung. Die Maßnahmen sind auf einer großen Tafel an der Freibadzufahrt skizziert.

 

Hofkirchen.

Ein neues Gesicht bekommt der Donaumarkt gegenwärtig im Ortskern – und das absolut unübersehbar. Während die sogenannte Neue Mitte überwiegend von privaten Investoren realisiert wird, investiert die Marktgemeinde allein in die öffentlichen Städtebau-Abschnitte 1 bis 3 von insgesamt sechs die Rekordsumme von rund 2,7 Millionen Euro.

„Das ist die bisher größte kommunale Baumaßnahme in Hofkirchen“, betont Bürgermeister Josef Kufner und fügt zufrieden hinzu: „Hofkirchen entwickelt sich.“

Die Marktgemeinde entsprechend voranzubringen, das hatte sich Kufner bei seiner Kandidatur und bei seinem Amtsantritt am 1. Mai 2020 vorgenommen. Daher habe er das Thema Städtebau aufgegriffen, dessen Strukturen und Planungen schon unter seinem Amtsvorgänger Willi Wagenpfeil bestanden hätten, so Kufner.

Im September beginnt Bauabschnitt 3 mit Neugestaltung rund ums Freibad

Das Projekt schreitet mit großen Schritten voran. Bereits Mitte September beginnt der dritte Bauabschnitt mit der Neugestaltung des Freibadumfeldes und des dazugehörigen Parkplatzes. Schon bei der Bürgerversammlung im vergangenen Jahr habe er die Bevölkerung entsprechend informiert, so der neue Bürgermeister.

Insgesamt 1,3 Millionen Euro sind als Investition in den genannten Bereich vorgesehen, mit staatlichen Zuschüssen in einer Höhe von bis zu 60 Prozent, wie Kufner berichtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Neukonzipierung der Verkehrsflächen, bisher weitgehend eine Asphaltwüste mit unschönen Schäden, und der Zufahrt zum Freibad von der Deggendorfer Straße her mit der Schaffung ausreichender Parkplätze.

Es geht um Verbesserung und Grünordnung

„Es geht um eine deutliche Verbesserung, wie in den Bauabschnitten 1 und 2, aber auch um die Grünordnung“, erklärt der Bürgermeister, nach dessen Worten neben der Verlegung eines wasserdurchlässigeren Pflasterbelags das Augenmerk auf der Kanalisation und der geordneten Oberflächenentwässerung liegt. „Wir werden das Konzept aus dem Bauabschnitt 2, dem Schulumfeld, in den Bauabschnitt 3 fortführen“, kündigt er an.

Längst abgeschlossen ist, wie er am Rande bemerkt, der Bauabschnitt 1 mit der Renovierung und Modernisierung des Rathaus-Umfeldes und dem schmucken, vielbewunderten Anbau an den Verwaltungssitz, der vor allem den neuen Sitzungssaal mit moderner Technik als Schwerpunkt umfasst. Er eignet sich unter anderem hervorragend zur Ausrichtung von Feiern und Festakten, wie in jüngster Vergangenheit bereits mehrmals praktiziert, beispielsweise anlässlich besonderer Ehrungen und Auszeichnungen.

Private Sanierungsmaßnahmen mit angestoßen

Im Bauabschnitt 2, dem Schulumfeld, ist laut Kufner auch das stets begleitende Ziel des Städtebaus erreicht worden, private Sanierungsmaßnahmen mit anzustoßen. „Das tut insgesamt dem Erscheinungsbild gut“, ist der Bürgermeister überzeugt.

Zu den Kosten in Höhe von 908000 Euro habe es 708000 Euro an staatlichen Zuschüssen gegeben, so das Marktoberhaupt. „Diese Förderkulisse haben wir gut genutzt“, meint Kufner dazu, und weist darauf hin, dass im Zuge von Abschnitt 2 im Vorjahr auch gleich die Außensanierung der Hofkirchener Turnhalle durchgeführt worden ist. Derzeit läuft in dem Bauwerk in der Nachbarschaft zum Sanitär- und Kassengebäude des Freibades gerade die aufwendige Innenrenovierung

„Gut gewirtschaftet“

Zurück zum Rathaus: Dort ist schon 2009 die energetische Sanierung mit Fokus auf einem behindertengerechten Zugang geplant worden, wie Kufner hervorhebt. Hinzugekommen sei die Neugestaltung der Räumlichkeiten – sowohl technisch als auch durch neue Möblierung.
Die Kosten beliefen sich auf 559000 Euro, zu denen der Freistaat 310000 Euro beigesteuert hat. „Auch da haben wir wieder gut gewirtschaftet“, ist der Kommunalpolitiker überzeugt. Der frühere Zuhörerbereich des ehemaligen Sitzungssaals im ersten Stock dient nun als Amtszimmer für den Ersten Bürgermeister, der andere Teil – davon abgetrennt – wird als Vorzimmer genutzt.

Bauabschnitt 6 betrifft Kirchenumfeld und wird vorgezogen

Im Zuge der Städtebau-Konzeption hat sich, wie Josef Kufner erwähnt, nun ein weiterer Abschnitt ergeben. Unter der offiziellen Nummer 6, der in das kommende Jahr vorgezogen wird, geht es um die Neugestaltung des Kirchenumfeldes im westlichen Bereich. „Wir sind gerade in der Kostenbewertung“, unterstreicht der Bürgermeister, nach dessen grober Schätzung sich das Projekt kostenmäßig ebenfalls im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich bewegen wird. Durch den Abbruch eines nicht mehr sanierungswürdigen Hauses, das die Kommune erwerben konnte, weitet sich aus dieser Richtung der Blick auf das Kirchenschiff.

Auch in diesem Abschnitt wird die Barrierefreiheit eine Rolle spielen. Außerdem lässt sich in einem Pavillon, der optisch dem Aussehen des bisherigen Reischer-Kramer-Hauses angelehnt wird, ein öffentliches WC integrieren – ein langgehegter Wunsch aus der Bevölkerung.

Der Zugang zu dem Gebäude mit einem ansprechenden Grün als Fassadenfarbe werde behindertengerecht sein – „plus Ladesäulen für E-Bikes“, merkt Kufner ergänzend an, selbstverständlich mit entsprechenden Hinweisen für Fahrrad-Touristen entlang des vielbefahrenen Donauradweges.

Auf den vorgezogenen Bauabschnitt 6 soll dann 2025 Abschnitt 4 folgen, der die Garhamer Straße von der Abzweigung in der Ortsmitte bis zur Einmündung der Rathausstraße umfasst.

2026 geht es schließlich mit Bauabschnitt 5 weiter, der sich über die Deggendorfer Straße hin zum Ortsausgang in Richtung Neßlbach erstrecken wird. Skizziert ist das gesamte Konzept auf einer großen Bautafel an der Zufahrt zum Hofkirchener Freibad. Dazu kündigt der Bürgermeister Informationen zu den aktuellen Bauabschnitten für die betreffenden Bürgerversammlungen an. Er verspricht: „Die Bürgerschaft wird jedes Jahr mit einbezogen.“

Als Devise gelte für alle Bauabschnitte laut Kufner der wirtschaftliche Umgang mit Steuergeldern. „Wir behalten die Kostenthematik natürlich im Auge“, versichert der Bürgermeister, der große Hoffnungen auch in die private Realisierung der „Neuen Mitte“ und in die geplante Verwirklichung von Tagespflege-Einrichtungen im Ortskern setzt. Für Kufner steht fest: „Hofkirchen verändert sein Gesicht.“

Am kommenden Sonntag, 3. September, wird ab 10.30 Uhr der Abschluss der Sanierungsarbeiten im Hofkirchener Freibad offiziell gefeiert bei der Sonnenterrasse am Kiosk. Der Eintritt ist an diesem Tag für Badegäste frei.


Diese Darstellung lässt den neuen Pavillon mit behindertengerechter WC-Anlage im Kirchenumfeld erkennen. −Foto: Skizze Markt Hofkirchen

 


Optisch ansprechend gestaltet präsentiert sich das bereits sanierte Schulumfeld in der Ortsmitte.

 


Die Handschrift der Neugestaltung des Schul- und Freibadumfeldes mit Pflaster- und Grünflächen wird sich im Bauabschnitt 3 ab Mitte September fortsetzen. Dabei soll der Parkplatz, bislang eine Asphaltwüste ohne jegliche Gliederung, ebenfalls optisch aufgelockert und neugestaltet werden. −Fotos: Bernhard Brunner

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  30.08.2023 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 

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