WARUM ICH KANDIDIERE
Jakob Weinzierl
Hofkirchen.
Jakob Weinzierl (21)Auszubildender aus Hofkirchen
Ich bin in die Kommunalpolitik hineingewachsen. Mein Onkel war Bürgermeister und hat mich öfter zu Sitzungen mitgenommen: So habe ich früh in verschiedene Gremien reingeschnuppert.
Der Bürgermeister grüßt jeden in der Marktgemeinde, zeigt Interesse und Begeisterung. Es gefiel mir, wie er auf die Leute zugegangen ist und sie zu ihm gekommen sind. Und weil meine Mama in der SPD ist, bin ich von Grund auf politisch geprägt.
Mein Entschluss zu kandidieren und die Anfrage von außen entwickelten sich gleichzeitig. Ich habe den Wunsch, an der Zukunft mitzuwirken. Bei Sitzungen im Ortsverein sagen die Älteren, sie wollen nicht mehr. Da dachte ich, ich nutze die Chance, mein Engagement zu beweisen. Ich bin ein Kandidat aus Überzeugung und möchte Anliegen vertreten, die Ältere vielleicht nicht auf dem Schirm haben, wie die Einführung des Mobilfunknetzes 5G.
Als die Nominierung öffentlich gemacht wurde, durften sich alle 16 Kandidaten vorstellen. Mit den ungefähr hundert Leuten im Publikum hatte ich nicht gerechnet. Ich bin der Jüngste hier. Die fragen sich alle: „Kann der was?“
Vorbereitet hatte ich nichts. Also habe ich mir ein paar Pointen abgeschaut und die Rede spontan gehalten.
Meine Ausbildung mache ich im Handel, bin also ein kontaktfreudiger Mensch. Das Reden macht mir Spaß und ich freue mich auf die Wahl, unabhängig vom Ergebnis.“
Protokolliert: Lisa Kessner
Diese Rubrik erscheint in loser Folge. Es handelt sich um ein Projekt von Journalismus-Studenten der Uni Passau. Sie haben sich ohne Systematik nach dem Zufallsprinzip Kandidaten ausgesucht.