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Von zwei auf vier Räder: Wie Motorrad-Legende Jorge Lorenzo den Umstieg meistert

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Ein starkes Gespann: Motorrad-Legende Jorge Lorenzo mit seinem Porsche 911-Boliden von Huber-Racing beim Besuch des Rennstalls in Hofkirchen. −Foto: Huber Racing

 

 

Hofkirchen.

Er ist einer der erfolgreichsten Motorsportler aller Zeiten mit 68 Grand-Prix-Siegen und fünf Weltmeistertiteln – auf zwei Rädern. Doch Motorrad-Legende Jorge Lorenzo (35) hat die Faszination der Rundenjagd auf vier Rädern entdeckt – und steuert in der neuen Saison für das niederbayerische Team Huber-Racing aus Neuburg am Inn im Porsche Super Cup einen Porsche 911 GT3 Cup der aktuellen Modellreihe 992.

Die attraktive Rennserie um den weltweit meistverkauften Sport-Boliden startet am 27. April im belgischen Spa-Francorchamps. Beim ersten Besuch des Spaniers in seinem neuen niederbayerischen Rennstall bot sich die Gelegenheit zu einem kurzen Interview mit der Heimatzeitung.

Senor Lorenzo, als sonnenverwöhnter Spanier muss Ihnen das Wetter hier in Deutschland wie tiefster Winter vorkommen, oder?
Jorge Lorenzo: Vielen Dank für den herzlichen Empfang hier bei Huber Racing. Ich bin direkt aus Malaga – wo es übrigens angenehme 24 Grad hatte – im kalten München angekommen.

Was wissen Sie über Niederbayern und Ihr neues Team?
Lorenzo: Ich kenne das berühmte Bierfest im Oktober. Über mein neues Team weiß ich, dass sie super wettbewerbsfähig sind und alle wirklich hart arbeiten. Auch als ich hier ankam, war alles sehr gut vorbereitet und das macht das Team so professionell. Ich freue mich schon sehr auf die gemeinsame Saison 2023.

Erzählen Sie uns doch ein bisschen von Ihrer Motivation, für Huber Racing zu starten…
Lorenzo: Seit ich das Rennfahren mit Motorrädern angefangen habe, war es immer mein Traum, auch Auto-Rennfahrer zu werden. Letztes Jahr hatte ich einen Gaststart im Porsche Mobil 1 Super Cup, aber mein Ziel war es schon sehr lange, eine ganze Saison in dieser Meisterschaft zu fahren. Also bin ich meine Möglichkeiten durchgegangen – und das Beste daraus war, mich dem super professionellen Team von Christoph Huber anzuschließen. Ich bin sehr motiviert, die Saison mit Huber Racing zu bestreiten.

Sie haben schon eine Saison im italienischen Carrera Cup bestritten. Ist Huber Racing jetzt der logische nächste Schritt?
Lorenzo: Im italienischen Porsche Carrera Cup habe ich wirklich viel gelernt und eine Menge Erfahrung mit dem Porsche 911 GT3 Cup gesammelt, mit dem ich auch in diesem Jahr antrete. Es ist definitiv eine Steigerung, in dieser Saison mit Huber Racing in der Königsklasse der Porsche-Markenpokale anzutreten. Und ich hoffe, dass ich einige Punkte holen kann.

Was war die größte Umgewöhnung vom Motorrad auf einen Sportwagen?
Lorenzo: Die größte Umstellung, um ehrlich zu sein, war das Blockieren der Räder beim Bremsen. Mit dem Motorrad ist das fast unmöglich, aber mit dem Auto muss man sehr vorsichtig sein.

Was antworten Sie Kritikern, die davon sprechen, Motorsport sei mit unserer Umweltsituation nicht mehr zu vereinbaren?
Lorenzo: Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich dem Porsche Mobil 1 Super Cup und seinem Konzept der E-Fuels vertraue. Das ist schon ein Schritt in die richtige Richtung und ich bin mir sicher, dass die Organisatoren über jede mögliche Verbesserung nachdenken. Gemeinsam arbeiten wir an umsetzbaren Konzepten.

Und jetzt mal ehrlich: Vermissen Sie Wheelies?
Lorenzo (lacht): Wheelies sind tatsächlich eines der Dinge, die ich am meisten vermisse. Aber um ehrlich zu sein, macht es mir wirklich Spaß, einen Porsche 911 GT3 Cup Car zu fahren, und deshalb bin ich auch glücklich, wie es jetzt ist.

− red

Porsche Super Cup

Die Renntermine 2023:

27.-29.4. Spa-Francorchamps

9.-11.6. Hockenheimring I

23.-25.6. Zandvoort

4.-6.8. Nürburgring

18.-20.8. Lausitzring

8.-10.9. Sachsenring

22.-24.9. Red Bull Ring Spielberg

20.-22.10. Hockenheimring II

 

 

Quelle: plus.pnp.de –−red

 

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  13.04.2023 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 

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