Vier Winter-Zugänge, drei Rückkehrer: Hofkirchen hat die Kreisliga im Blick
Den SV Hofkirchen hat Thomas Hidringer 2022 als Spielertrainer bereits in die Kreisklasse geführt. Jetzt möchte der 29-Jährige noch eine Stufe höher. Die Kreisliga ist das große Ziel. − Foto: Franz Nagl
„Es ist ja eigentlich ganz einfach. Wir haben das zu Saisonbeginn gesteckte Ziel ,30 Punkte‘ bereits erreicht. Jetzt orientieren wir uns neu und werden alles versuchen, um Platz 2 ins Ziel zu bringen.“
Thomas Hidr
inger (29), der Trainer des SV Hofkirchen, kann auf eine überaus erfreuliche Herbstrunde in der Kreisklasse Deggendorf zurückschauen. Auch der Blick nach vorne ist vielversprechend. Der Klub freut sich über vier Winter-Neuzugänge und drei Stammkräfte, die nach längeren Verletzungspausen wieder zum Kader stoßen.
Kreuzband: Hidringer probiert’s ohne OP
Im vierten Jahr ist Hidringer nun für die Hofkirchener Kicker verantwortlich, seit bereits zehn Jahren mischt er im Trainergeschäft mit. Persönlich musste er im August einen Rückschlag hinnehmen. Zum zweiten Mal erlitt er einen Kreuzbandriss im rechten Knie. Vier Jahre zuvor hatte er sich noch einer OP unterzogen, diesmal beschreitet er den konservativen Weg. „Soweit ist das Knie sehr stabil. Ich bin fleißig am Laufen und im Krafttraining und hoffe, dass ich in der Vorbereitung wieder voll einsteigen kann“, sagt der Pädagoge am Förderzentrum in Passau.
Ab sofort kann er in der Trainingsarbeit auf kompetente Unterstützung bauen. Mit Alexander Fürst (25), der seit geraumer Zeit in Neßlbach wohnt, bereichert ein Bezirksliga-Fußballer vom Aufsteiger FC Obernzell-Erl-au (17 Einsätze) die Hofkirchener Truppe. „Wir sind alle sehr stolz, dass er sich für uns entschieden hat. Das wird zum einen unsere Qualität im Training enorm verbessern, zum anderen bringt er uns sicher auch auf dem Platz weiter nach vorne“, betont Hidringer. Auch über die Zusagen von Marcel Cernota (31), dem Routinier des FC Vilshofen, von Levente Pöthe (25), der bereits einmal beim SVH aktiv war, sowie Petru Ramneantu (30), den es beruflich in die Marktgemeinde an der Donau verschlagen hat, sind die Verantwortlichen höchst erfreut.
Neuzugänge: „Alles glückliche Zufälle“
„Das waren alles glückliche Zufälle, die Kontakte sind vor allem über private Freundschaften entstanden“, erklärt der Coach. Dass Adrian Bredl (23), Simon Saller (31) und Moritz Terzer (29) als Langzeitverletzte wieder angreifen können, nährt die Zuversicht, dass man in dieser Spielzeit zumindest über die Relegation den Sprung in die Kreisliga packen könnte. Der Titel scheint hier vergeben, zu dominant war im Herbst der Auftritt des Spitzenreiters FC Handlab-Iggensbach, der bereits 13 Punkte voraus ist. „Die stehen völlig zurecht da vorne“, lobt Hidringer. Obwohl das Jahresfinale bei der SG Osterhofen II mit 0:1 verloren ging, hat der SVH noch ein Polster von neun Zählern vor dem Rangdritten aus Schwanenkirchen. Hauptanteil am guten Lauf hatten natürlich die Goalgetter Adrian Grebac und Eduard Olariu, die mit 21 bzw. 16 Treffern die Torjägerliste anführen.
Fußball auf der Kreisliga-Bühne anbieten zu können, ist den Hofkirchenern auch deshalb wichtig, weil der FC Vilshofen, der SV Winzer, der FC Alkofen sowie die DJK Neßlbach hier bereits vertreten sind und mit dem SV Garham ein weiterer Nachbar sogar in der Bezirksliga mitmischt. Hidringer: „Angesichts dieser regionalen Top-Konkurrenz wird es für uns sonst schwer, die eigenen jungen Talente langfristig zu halten. Wir haben jetzt wirklich einen breiten Kader. Das ist die Basis, um angreifen zu können.“
Mitte Januar beginnt das Lauftraining
Dass die Umgruppierung vor dieser Spielzeit in die Deggendorfer Staffel ein Geheimnis für den Erfolg ist, glaubt der B-Lizenz-Inhaber nicht: „Wir sind vor einem Jahr in der Pockinger Gruppe zur Pause ebenso gut dagestanden. Letztlich mussten wir froh sein, den Abstieg zu vermeiden, da wir im Frühjahr einige Leistungsträger wie Adrian Grebac nach einem Fußbruch ersetzen mussten.“ Eine intensive Frühjahrs-Vorbereitung soll den Weg nach oben ebnen. Ab Mitte Januar werden Laufkilometer abgespult, dann geht es auf den Platz, um gerüstet zu sein für den am 24. März mit dem Heimspiel gegen die SG Otzing-Niederpöring beginnenden Endspurt.
Quelle: pnp.de —−−Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 29.12.2023 oder unter PNP nach einer kurzen Registrierung