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Tagespflege in Hofkirchen soll „I-Tüpfelchen“ werden: Baubeginn für Mai 2024 geplant

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Wohnen, lernen, den Tag verbringen: Dominik Allgeier, Bürgermeister Josef Kufner, Ingenieur Gerhard Schönbuchner und Investor Stephan Kroneder freuen sich auf das neue Gebäude. − Fotos: Kuhnt
Hofkirchen

Schule, Sportplatz, Turnhalle, Freibad, Bushaltestelle – im Markt Hofkirchen liegt alles nah beieinander, so dass Kinder kurze und einprägsame Wege haben. Künftig soll es in diesem Umfeld auch ein neues Angebot für Senioren geben: Die Kroneder Vermögensverwaltungs GmbH aus Vilshofen will in der Deggendorfer Straße an der Einfahrt zum Freibad einen Neubau errichten, der eine Tagepflege beheimaten soll.

25 bis 30 Seniorinnen und Senioren sollen dort dann betreut werden können. Bauherr Stephan Kroneder, Inhaber der Verwaltungs GmbH, und deren Geschäftsführer Dominik Allgeier haben sich gestern mit Bürgermeister Josef Kufner und Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Ingenieurbüro in Hofkirchen am künftigen Bauplatz getroffen, um sich die visualisierten Pläne anzuschauen. Genehmigt ist das Vorhaben bereits, der Baubeginn ist für Mai 2024 anvisiert.

Schulungsräume für Kolpingwerk

Geplant ist ein zweistöckiges, lichtdurchflutetes Gebäude. Im Erdgeschoss soll auf rund 200 Quadratmetern die Tagespflege Platz finden. Als Träger konnte der Pflegedienst Plank in Fürstenzell gewonnen werden, erklärt Stephan Kroneder. Im ersten Obergeschoss bekommt das Kolpingwerk – Kroneder ist Diözesanvorstand – neue Schulungsräume, unter anderem für Sprachkurse und Erwachsenenbildung.

Zusätzlich neuer Wohnraum

Im zweiten Obergeschoss entstehen zwei Wohnungen mit 80 beziehungsweise 95 Quadratmetern und mit Balkonen. Damit trägt die Kroneder Verwaltungs GmbH ein bisschen auch dazu bei, in Hofkirchen neuen Wohnraum zu schaffen. Den Hauptvorteil sieht Bürgermeister Josef Kufner aber in der Tagespflege.

Pflegende Angehörige entlasten

„Bislang haben wir in Hofkirchen keine Möglichkeit, eine derartige, professionelle Pflege in Anspruch zu nehmen“, sagt er. „Viele Pflegende sind berufstätig“, ergänzt Stephan Kroneder. Er und Kufner sind sich einig: Die neue Einrichtung soll dazu beitragen, pflegende Angehörige zu entlasten und die häusliche Pflege im ländlichen Raum so lange aufrecht zu erhalten, wie es leistbar ist.

Treffpunkt, der Ortszentrum bereichert

Kufner wünscht sich, dass die Tagespflege ein Treffpunkt wird, an dem man einen schönen Tag verbringen kann und der das Leben im Ortszentrum bereichert. Auch Stephan Kroneder liegt daran, „in Gebäude zu investieren, die einen Mehrwert erzeugen.“ Das Konzept, das er und Geschäftsführer Dominik Allgeier der Marktgemeinde vorgelegt hatten, war bei Bürgermeister Kufner sofort auf Interesse gestoßen. „Wir sind froh, in Herrn Kroneder jemand gefunden zu haben, der auch in diesen Zeiten Bauliches realisiert“, sagt Josef Kufner.

Bis mit den Bauarbeiten begonnen wird, dauert es noch ein paar Monate: Zunächst wird im Rahmen des dritten Bauabschnitts der gemeindlichen Städtebauarbeiten beim Freibad die Parkfläche inklusive der Geh- und Fahrwege neu gestaltet – und auch unterirdisch auf Vordermann gebracht.

Kanal- und Oberflächenwasser soll besser abgeleitet werden. Und weil man dafür eh schon alles aufreißen muss, wird auch gleich eine neue Leitung für die Wasserversorgung gebaut. Um Flächen zu sparen, werden neue Gebäude höher gebaut als bisher. Das erfordert auch einen höheren Wasserdruck.

Vor zwei Jahren wurde in der Ortsmitte damit begonnen, von Niederdruck in Oberdruck umzusatteln, jetzt kommt der westliche Ortsbereich an die Reihe. Optimiert werde dabei auch gleich die Löschwassersituation, informiert Gerhard Schönbuchner, der mit der Planung des Areals betraut ist. Unter anderem werden neue Hydranten installiert.

Besonders wichtig ist dem Markt Hofkirchen, das Freibad- und Schulumfeld auch ökologisch sinnvoll zu gestalten. Der Parkplatz, der aktuell asphaltiert ist, wird mit wasserdurchlässigem Granitpflaster gestaltet, auch Grün- und Blühflächen sind eingeplant. Außerdem werden unterirdisch die Bedingungen dafür geschaffen, dass an jedem fünften Stellplatz E-Ladesäulen errichtet werden können. Es entstehe ein richtiges „Zentrum“, freut sich Josef Kufner, die Tagesbetreuung sei für ihn das I-Tüpfelchen.

 

Quelle: pnp.de —−−− Simone Kunht

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  25.09.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 

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