„Soziale Station“ eingeweiht
Hofkirchen.
Das Freibad in Hofkirchen ist ein kleines Schmuckstück, eingebettet in das neu gestaltete Schulumfeld und in praktischer Nähe zu Grundschule und Turnhalle, so dass die Grundschulkinder das Bad hervorragend für den Schwimmunterricht nutzen können. Bereits in der Vergangenheit wurde der Außenbereich erneuert, am Sonntag wurde in das sanierte Betriebsgebäude mit einer kleinen Feier eingeladen.
„Heute ist ein gesegneter Tag, weil wir eine soziale Station für unsere Leute einweihen können“, stellte Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil fest, der dem neu gestalteten Betriebsgebäude den kirchlichen Segen erteilte. Was es mit der sozialen Station auf sich hat, erläuterte Bürgermeister Josef Kufner: „Im Freibad kommen die Menschen zusammen. Hier trifft man sich. Hier lernen unsere Kinder schwimmen und pflegen soziale Kontakte in ihrer Freizeit.“ Für den Markt Hofkirchen sind dies genug Gründe, um in die gemeindeeigenen Freibäder zu investieren: Die Gesamtinvestition ins Freibad beläuft sich auf 1,3 Millionen Euro. Nach Abzug der Vorsteuer und der staatlichen Zuschüsse in Höhe von 187000 Euro verbleiben für die Gemeinde Ausgaben von gut 900000 Euro. „Der Gemeinderat war sich einig: Wir können und wollen uns das leisten“, betonte Kufner.
So wurde das bestehende Gebäude komplett entkernt und bis auf wenige Außenwände neu aufgebaut und strukturiert. Der großzügige Eingangsbereich präsentiert sich hell und einladend, Kassenautomat und Drehkreuz sorgen für unkomplizierten Zutritt. „Sollte die Technik einmal streiken, gibt es natürlich auch eine manuelle Kasse“, erklärte Kufner und dankte Beate Stifter, die den Besuchern am Kassenautomat zur Verfügung steht, sowie Andrea Lustig, die sich um die Technik und Gerätepflege kümmert. Die neu gestalteten Sanitär- und Nassbereiche sind hell und ansprechend gestaltet, für die jüngsten Badegäste steht ein Wickelraum zur Verfügung. „Zudem ist das Gebäude barrierefrei und beinhaltet auch separate Toiletten mit Dusche für Menschen mit Beeinträchtigung“, so der Bürgermeister.
Besonders stolz ist er auf den neuen Kioskbereich mit seiner großen Glasfront. „Eingeteilt in Anlieferzone, Lagerräume, Vorbereitungs-, Produktions- und Verkaufsbereichs sowie der Küchenausstattung in Edelstahl wurde unser Kiosk zeitgemäß und wertig ausgestattet“, sagte Kufner und dankte besonders Michael und Markus, die den Kiosk in der ersten Saison hervorragend geführt hätten: „Euer Angebot stimmt und findet großen Anklang in der Bevölkerung. Die Pommes im Freibad schmecken einfach am besten!“ Besonders lobte Kufner die Kuchen aus hauseigener Produktion. Das Kioskangebot steht übrigens nicht nur Freibadbesuchern zur Verfügung: Auch wer „nur“ zum Kaffeetrinken oder eine kleine Brotzeit gehen will, ist im Freibadkiosk willkommen. Übrigens: Die gelbe Wabenstruktur im Kioskbereich stellt eine Verbindung zu einer weiteren wichtigen Freizeiteinrichtung her – dem Bienenerlebnisweg Hofkirchen.
Neue Umkleiden, Schließfächer, Stauraum für Helme und Wertsachen vervollständigen das Angebot im Gebäude, für den Schulsport gibt es außerdem eine Gruppenumkleide. Bademeister und Wasseraufsicht haben vom zentral gelegenen Bademeisterkammerl aus alles im Blick und können von dort auch die Schwimmbadtechnik bedienen. Bademeister Uwe Baier habe während des Umbaus die Arbeit der 30 beteiligten Firmen koordiniert und sei, ebenso wie Peter Binder, immer als Ansprechpartner vor Ort gewesen.
„Alle Restarbeiten sind gemacht, alle Maßnahmen beziffert und abgerechnet“, stellte Kufner fest. Jetzt fehlt nur noch die PV-Anlage auf dem Dach, die den Strom für das Gebäude und die technischen Anlagen künftig zur Verfügung stellen soll. Diese wird jetzt nach der Badesaison installiert, die Kufner als sehr erfolgreich bezeichnete: „Seit der Öffnung am 19. Mai hatten wir rund 16000 Badegäste, eine erfreuliche Steigerung gegenüber den letzten Jahren.“ Und es ist noch Luft nach oben: Denn noch bis 11. September ist das Freibad geöffnet. Wenn das Bad für heuer geschlossen ist, geht es mit der Neugestaltung des Freibadumfeldes im nächsten Abschnitt der Städtebausanierung weiter. Zeitgleich startet auch die bedarfsgerechte Sanierung des Freibads in Garham.
Eintrittspreise: Kinder bis 6 Jahre frei, 6-14 Jahre: 1,20 Euro, 14-18 Jahre: 1,50 Euro, ab 18 Jahre 2 Euro.
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Vom Bademeisterkammerl aus haben Uwe Baier (v.l.) und Peter Binder den Badebetrieb im Blick. Bürgermeister Josef Kufner dankte beiden für ihren Einsatz.
Quelle: plus.pnp.de —−Sabine Süß
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