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Sieben Siegel

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Virtuell wurde den sieben Gemeinden das Siegel durch Landrat Raimund Kneidinger übergeben. −Foto: Landratsamt

 

 

Hofkirchen

Sieben weitere Kommunen im Landkreis Passau haben hat das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ erworben, teilt das Landratsamt mit. „Ein auf die Größe der Organisation angepasster Basisschutz der IT-Systeme ist damit erreicht“, heißt es in der Mitteilung. Der Präsident des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI), Daniel Kleffel, übergab jetzt in einer gemeinsamen Videokonferenz mit Landrat Raimund Kneidinger und dem IT-Sicherheitsbeauftragten am Landratsamt Christian Krenn die Siegelurkunde virtuell an die Bürgermeister Georg Hatzesberger (Aicha vorm Wald), Adolf Barth (Breitenberg), Walter Bauer (Eging), Stephan Gawlik (Fürstenstein), Josef Kufner (Hofkirchen), Christian Grünberger (Hutthurm) und Ludwig Prügl (Obernzell).

Für Kneidinger „sind die Gemeinden des Landkreises bestens unterwegs, um sowohl die Chancen als auch die Risiken der Digitalisierung optimal im Blick zu behalten“. Er würdigte die Bereitschaft der Kommunen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Das Landratsamt könne hier sehr partnerschaftlich und effektiv mit den Rathäusern zusammenarbeiten.

Seit 2019 konnte das Siegel inzwischen an 13 Gemeinden des Landkreises überreicht werden. Daniel Kleffel stellte bei der Videokonferenz fest: „Ein Mindestmaß an IT-Sicherheit ist grundlegend für eine einsatzbereite Verwaltung ebenso wie für den Schutz der oft sensiblen Daten in den Kommunalverwaltungen. Angriffe von Cyberkriminellen oder Schwachstellen in IT-Produkten verlangen nach entsprechender Abwehrtechnik, festgelegten Organisationsprozessen und geschulten Beschäftigten. Diese drei Schwerpunkte werden durch das Siegel abgedeckt und bestätigen dabei die gesetzeskonforme Umsetzung der IT-Sicherheitskonzepte. Das LSI unterstützt als Partner die bayerischen Kommunen bei dieser Aufgabe.“

Schadprogramme stellen eine große Bedrohung für Behörden ebenso wie für Unternehmen und Privatanwender dar. Jede Organisation, die für ihre Abläufe von einer funktionsfähigen IT abhängig ist, müsse sich vor Datendiebstahl, Datenveränderungen oder Sabotageakten, die zum Ausfall der notwendigen IT-Prozesse führen, schützen. Durch die einfache Verfügbarkeit baukastenartig zusammenstellbarer Schadprogramme verlieren klassische Abwehrmaßnahmen aber an Wirksamkeit. IT-Sicherheit müsse als Gesamtkonzept verstanden und umgesetzt werden. Das Bayerische E-Government-Gesetz verpflichte Kommunen ebenso wie alle Behörden des Freistaats zur Einführung von Informationssicherheitskonzepten. Solche auf die Gegebenheiten vor Ort angepasste Konzepte hätten dabei den systematischen Schutz der drei Grundwerte der Informationssicherheit – Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit – sicherzustellen. „Die Umsetzung von IT-Sicherheit ist eine wachsende und fachlich komplexe Aufgabe, die vor allem die Gemeinden vor Herausforderungen stellt. Die Kommunen im Landkreis werden durch das Behördennetz des Landkreises und den Informationssicherheitsbeauftragten Christian Krenn im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Informationssicherheit unterstützt und machen den Gewinn von interkommunaler Zusammenarbeit im IT-Bereich deutlich“, stellte Kleffel fest.

DAS LSI BAYERN
Bayern hat mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) als erstes Bundesland eine eigenständige IT-Sicherheitsbehörde gegründet. Eine der Kernaufgaben ist der Schutz und die Gefahrenabwehr für staatliche IT-Systeme. LSI berät die Kommunen und öffentliche Betreiber kritischer Infrastrukturen wie Krankenhäuser und kommunale Wasserversorger in allen IT-Sicherheitsfragen. Die Zahl der LSI-Mitarbeiter soll von aktuell mehr als 100 auf 200 IT-Experten erhöht werden. − red

Quelle: pluspnp.de   —−red

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 31.05.2021 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

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