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Schnäppchen gemacht

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Im Zuge der Sanierung des Garhamer Freibades sind bereits die Streifenfundamente für das Becken betoniert worden.  − Foto: Brunner
Garham

Über ein Schnäppchen im Zuge der Sanierung des Freibades in Garham hat sich der Marktrat bei seiner Sitzung am Dienstagabend gefreut. Aus Lagerbeständen kam die Kommune an einen neuen Filterkessel, zahlte dafür statt 17000 nur 2000 Euro. Wie Ratsmitglied Christian Pauli (SPD) erklärte, handelt es sich um ein Exemplar, das von einer anderen Gemeinde bestellt, dann aber nicht abgenommen worden ist.

Zunächst hatte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) das Gremium über die Vergabe der Beton- und Estricharbeiten sowie den Kauf des besagten Filterkessels im Rahmen einer sogenannten dringlichen Anordnung durch ihn informiert. Nach der Entfernung der alten Folie unter dem Becken war die Erneuerung der Beton-Streifenfundamente erforderlich geworden. Zusammen mit der Erstellung des Estrichs, was erst nach dem Winter erfolgen wird, und dem neuen Kessel zum Sonderpreis belaufen sich die Ausgaben auf insgesamt 17278,24 Euro einschließlich Mehrwertsteuer, wie es hieß. Die Verfüllung der Beckenumrandung wird laut Kufner ab kommender Woche durchgeführt.

Von der geplanten Beschaffung neuer Spielgeräte für die Kinderspielplätze in Garham berichtete der Bürgermeister ebenfalls. Damit würden die von Anwohnern im Rahmen eines Ortstermins mit dem Bau- und Umweltausschuss aufgenommenen Anregungen umgesetzt. Am Erlebnisspielplatz wird im Frühjahr 2024 ein neues Piratenschiff aufgestellt. Auf das Areal nahe dem Freibad kommt eine Balancier-Wippe namens „Groovie“ mit entsprechendem Fallschutz aus Hackschnitzel-Material. Die Aufträge dazu sind bereits erteilt. Zugleich gab der Bürgermeister die Termine für die Bürgerversammlungen bekannt: Mittwoch, 8. November, im Gasthaus Reischer in Hofkirchen und am Samstag, 11. November, in der EC-Halle in Garham. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.
Stellung bezog Josef Kufner schon jetzt zur Grundsteuer-Reform, deren Umsetzung zum 1. Januar 2025 angedacht sei. Viele Grundstücks- und Hauseigentümer seien bekanntlich bereits veranschlagt. „Auf der Basis unveränderter Steuerhebesätze käme es zu einer erheblichen Mehrbelastung der Steuerpflichtigen“, so Kufner. Daher schlug er schon jetzt vor, durch die Verwaltung einen aufkommensneutralen Hebesatz erarbeiten zu lassen, um die Bürger nicht noch mehr zu belasten. Er regte an, rechtzeitig im kommenden Jahr eine Regelung im Zuge des Erlasses einer Hebesatz-Satzung für 2025 zu treffen.

Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat alle vorliegenden Bauanträge und Bauvoranfragen – auch ein eigenes Gesuch zur Errichtung eines Löschwasserbehälters bei Niederndorf. Zum Schutz des Bachverlaufs sei dort ein vorhandener Weiher aufgelassen worden, erklärte der Bürgermeister. In Abstimmung mit dem Grundeigentümer solle nun ein Behälter eingegraben werden. „Dann wäre die Versorgung wieder gegeben“, fügte Josef Kufner hinzu, der sich als Vertreter der Antragstellerin, der Marktgemeinde, selbst aus der Abstimmung ausschloss. Das Votum war mit 13:0 einmütig.

Einigkeit herrschte ebenso bei der Änderung des Bebauungsplans „Hofkirchen Ost“ in Sachen Gartenstraße 1 a und 1 b. Dort war bisher auf einem 1900 Quadratmeter großen Grundstück nur ein Wohnhaus vorgesehen. Im Sinne der Nachverdichtung sollen nun laut Bürgermeister, zwei Einzelhäuser oder auch ein Doppelhaus möglich sein. Dem wurde geschlossen zugestimmt.

Ohne Diskussion genehmigte der Marktgemeinderat die über- und außerplanmäßigen Ausgaben der Kommune im Haushaltsjahr 2022. Die Zahlen seien bereits in der Fraktionssprecherrunde erläutert worden, hob der Bürgermeister hervor. Auf Nachfrage von Christian Pauli zur Überschreitung beim Beschäftigtenentgelt im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit räumte Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser ein, dass die Sachbearbeitung für das Gemeindeblatt beim Haushaltsansatz übersehen worden sei. Statt 13 Stunden handle es sich um einen Aufwand von 19 Stunden. Der Bürgermeister stellte fest, dass die Abweichung gerade mal ein Prozent ausmache.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−−Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  20.10.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 

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