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Peter Landshuter hört nach 18 Jahren auf

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Gemeinsam stärker: Hinter der Bäckerinnung Passau stehen Dieter Langmeyer (von links), Karl Schmid, Wilhelm Grünzinger, Wolfgang Stockinger, Obermeister Hans-Peter Wagner, Stellvertreterin Christina Jakob-Kreilinger, Thomas Schosser von der Kreishandwerkerschaft und Jürgen Landshuter. Die Vorstandsmitglieder dankten dem bisherigen Obermeister Peter Landshuter (4.v.r.). −Fotos: Wildfeue

 


Garham

Die Jahreshauptversammlung der Bäckerinnung Passau, die bei Bio-Wagner in Tiefenbach stattfand, hat Hans-Peter Wagner zum neuen Obermeister und Christina Jakob-Kreilinger aus Hofkirchen zur Stellvertreterin gewählt. Sie würdigten mit Thomas Schosser, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und Georg Bachmeier von der Berufsschule Vilshofen die Verdienste des langjährigen Obermeisters Peter Landshuter, der 18 Jahre die Geschicke der Bäckerinnung Passau lenkte und zuvor bereits sechs Jahre Stellvertreter war.

„Peter Landshuter ist ein Schwergewicht in der Bäckerwelt“, sagte Nachfolger Hans-Peter Wagner. Es sei stets für ihn eine Freude gewesen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Thomas Schosser, Chef der Kreishandwerkerschaft (KHS), würdigte den bisherigen Obermeister Peter Landshuter für sein 18 Jahre währendes Engagement an der Spitze der Bäckerinnung. „Er ist ein Urgestein“, sagte Georg Bachmeier von der Berufsschule Vilshofen. Landshuter habe immer ein sehr gutes Verhältnis zur Schule gepflegt. Als der Standort Vilshofen wackelte, habe er sich dafür eingesetzt, dass die Berufsschule weiterhin Bäcker sowie Bäckereiverkäufer beschulen konnte. 

Peter Landshuter freute sich über die lobenden Worte. Er dankte für die gute Kooperation mit der Schule Vilshofen und der KHS sowie der Bäckerfamilie. Es seien schöne Jahre gewesen.

Zu Beginn gedachte die Innungsversammlung der verstorbenen Mitglieder der Bäckerfamilie, vor allem Heinrich Fenzl aus Untergriesbach, Hans Wagner aus Ruderting und Ehrenobermeister Hubert Ortinger. Die Corona-Krise habe auch die Bäckereibetriebe schwer getroffen, sagte Obermeister Peter Landshuter. Lieferungen an Gastronomie und Hotellerie seien nicht möglich gewesen. Auch jene Bäckereien, die ein Tagescafé betreiben, fuhren große Verluste ein. Die Innung habe sich daher an Ministerpräsident Markus Söder und Stellvertreter Hubert Aiwanger bezüglich der Überbrückungshilfe III gewandt. Die Kreishandwerkerschaft und der Landesinnungsverband informierten über Corona-Maßnahmen. Landshuter betonte die Unterstützung von KHS-Geschäftsführer Thomas Schosser. Er habe auch die Online-Vorstandssitzung im März mitorganisiert. Diese informierte über den neuen Landesinnungsmeister Heinrich Traubliner jun., der auf Heinz Hoffmann folgt, sowie den stellvertretenden neuen Landesinnungsmeister Günther Wagner, Obermeister aus Rottal-Inn.

Landshuter hob die gelungene Werbeaktion „Das Brot der Bayern“ im Bayerischen Fernsehen hervor. Er bedauerte, dass die Staatsehrenpreisverleihung 2020 nur im kleinen Rahmen stattfinden konnte.

KHS-Chef Schosser legte die Jahresrechnung 2020 vor, die mit Einnahmen in Höhe von 43443 und Ausgaben von 32567 abschließt und ein Plus von 10567 erzielte. Die „Hefekasse“ enthalte Einnahmen in Höhe von 107600 Euro. Die Ausgaben betrugen 97 Euro. Das Gesamtergebnis bezifferte Schosser auf 107502 Euro. Aus der „Hefekasse“ würden Hinterbliebene bei Sterbefällen bedacht. Kassenprüfer Dieter Langmeyer bestätigte einwandfreie Kassenführung. Einstimmig erteilte die Versammlung die Entlastung.

Schosser präsentierte den Haushaltsplan für 2021 mit Einnahmen und Ausgaben von 56249 Euro. Davon betreffen 12800 Euro Rücklagen. Der neue Beitrag setze sich aus einem Grundbetrag von 400 Euro und einem Zuschlag von 1,5 Promille nach Lohnsumme zusammen, erläuterte Schosser. Diese sei auf 600000 Euro gedeckelt. Langmeyer wandte ein, dass dies einem Betrieb mit 15 Mitarbeitern entspreche, es aber Betriebe mit mehr Mitarbeitern gibt. Der Obermeister gab zu bedenken, dass bei einer höheren Deckelung größere Betriebe der Innung den Rücken kehren. Der neue Innungsbeitrag sei in Ordnung. Über die Verwendung der Rücklagen entscheide die neue Vorstandschaft. Mit einer Gegenstimme nahm die Versammlung den Etatentwurf und Innungsbeitrag 2021 an.

WAHLERGEBNISSE

Bei den Neuwahlen wählten die Mitglieder einstimmig Hans-Peter Wagner aus Ruderting zum neuen Obermeister und Christina Jakob-Kreilinger aus Hofkirchen als Stellvertreterin. Als weitere Vorstandsmitglieder bestellten sie David Pilger aus Breitenberg, Franz Kloiber jun. aus Hinterschmiding, Wilhelm Grünzinger aus Hohenau, Karl-Theodor Schmid aus Freyung, Dieter Langmeyer aus Ortenburg, Jürgen Landshuter aus Haidmühle und Wolfgang Stockinger aus Obernzell. Dem Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten gehören Susanne Szamosi (Passau) und Johann Pangerl (Hauzenberg) an. Rechnungsprüfer: Johannes Fenzl (Untergriesbach) und Peter Landshuter (Haidmühle).   —Theresia Wildfeuer

Quelle: pluspnp.de   —−Theresia Wildfeuer

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 17.08.2021 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

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