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Marktgemeinde freut sich 2025 auf „Neue Mitte“

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Hofkirchen

Harmonisch wie das ganze Jahr war auch die letzte Sitzung des Marktgemeinderates am Dienstagabend im Rathaus. Dem überlieferten Ritus gemäß erteilte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) abschließend den Fraktionssprechern das Wort. „Wir können mit der Arbeit für 2024 zufrieden sein“, lautete etwa das Fazit von Christian Pauli (SPD).

Den Anfang gemacht hatte Georg Stelzer (ÜW), der von einem sehr ereignisreichen Jahr sprach, wie in den Bürgerversammlungen im Herbst bereits dargestellt. Es seien viele zukunftsträchtige Maßnahmen angestoßen und auch Projekte beendet worden – beispielsweise die Freibad-Sanierung in Hofkirchen und die Erneuerung des Umfeldes der Freizeiteinrichtung mit dem Parkplatz. In Erinnerung rief der Dritte Bürgermeister den verheerenden Großbrand im Zentrum Hofkirchens am Ostermontag, 1. April. „Er hat das Ortsbild wirklich verändert“, konstatierte Stelzer, der allerdings den Fortschritt beim Wiederaufbau der betroffenen Häuser lobte. Eines davon sei bereits im Rohbau fertig, für ein anderes habe in der Dezember-Sitzung schon der Bauantrag vorgelegen.

Am Beispiel des ebenfalls renovierten Freibades in Garham – mit sehr überschaubarem finanziellen Aufwand – schwärmte Stelzer von einem „Riesen-Stück an Lebensqualität“ für die Besucher. Diese Investitionen sprächen für den Marktrat, untermauert von der „gigantischen Gästezahl von über 22 000 in der zurückliegenden Badesaison in Hofkirchen sowie den exakt 6871 registrierten Spaß- und Erholungssuchenden in Garham“. Der Dank Stelzers galt allen Ratskollegen für die stets konstruktiven Diskussionen, der Verwaltung mit Geschäftsleiter Gerhard Deser an der Spitze für die Zusammenarbeit.

„Einiges passiert“ ist nach Überzeugung von Christian Pauli in der Kommune. Der SPD-Fraktionssprecher sprach die Vorfreude auf die Fertigstellung der sogenannten Neuen Mitte Hofkirchens an. Dies soll – so war am Rande der Sitzung zu erfahren – bereits Ende März 2025 gefeiert werden. Nicht zuletzt durch den Brand im Zentrum habe sich das Ortsbild „schwer verändert“, zumal die neuen Häuser höher würden. Lob gab es von Pauli ebenso für die Sanierung der beiden Freibäder – in Hofkirchen mit dem schönen, aber wahrscheinlich auch teuersten Parkplatz in ganz Bayern.

Kritisch äußerte sich Pauli hingegen über „die dauernde Verzögerung“ beim Projekt Deggendorfer Straße 21, die er als bedauerlich empfand. „Da muss endlich was passieren, wir brauchen die Tagespflege“, unterstrich er. Gedanken machen müsse sich das Gremium auch über das von der Kommune gekaufte Gebäude Deggendorfer Straße 5, wo man nicht einfach tatenlos zusehen dürfe, wie es langsam verfalle. Nicht aus den Augen verloren werden sollte die Nahversorgung der Bevölkerung in Garham. „Das müssen wir auf der Hut sein“, bekundete Pauli, der laut darüber nachdachte, warum dort nicht so etwas wie ein Edeka in Hofkirchen geschaffen werden könne. Hoffnungsvolle Worte aus seinem Mund zielten auf eine rasche Realisierung der Glasfaser-Lösung für schnelles nternet.

Respekt zollte Christian Pritzl (CSU) den Brandleidern in der Hofkirchener Ortsmitte, die sich durch die Katastrophe nicht unterkriegen hätten lassen und ihre von den Flammen vernichteten Häuser wieder aufbauten. In diesem Zusammenhang würdigte er die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Einige andere Bauvorhaben seien abgeschlossen, wie das Hofkirchener Freibad, andere in Arbeit, bilanzierte Pritzl, der konkret an die Feierlichkeiten zum Jubiläum 60 Jahre Grundschule Garham und an das Richtfest zur „Neuen Mitte“ erinnerte. Sein Dank galt neben den Ratskollegen vor allem dem Bauhof und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit.

Erfreulich auch die Bilanz des Bürgermeisters: „Ein ereignisreiches und oft herausforderndes Jahr liegt hinter uns. Wir haben viel erreicht, aber es gibt auch noch viel zu tun.“ Diesen Aufgaben müsse man sich gemeinsam stellen, um den Markt weiter voranzubringen. „Das ist das Ziel, das uns eint“, fügte Kufner hinzu, der Geschäftsleiter Gerhard Deser für den guten Austausch dankte und seinen beiden Stellvertretern Alois Wenninger und Georg Stelzer für die enge Abstimmung.

Nahezu perfekt ins Bild passte die Präsentation der Jahresrechnung 2023 der Marktgemeinde mit einer gewaltigen Zahl, wie Kufner angesichts des Gesamtvolumens von 14 968 394,43 Euro als Summe der bereinigten Soll-Einnahmen und -ausgaben betonte. „Eine erfreuliche Entwicklung, würde ich sagen“, fügte Josef Kufner zufrieden hinzu. Für den Verwaltungshaushalt mit den laufenden Kosten skizzierte er einen Betrag von 10 741 636,11 Euro, für den Vermögensetat mit den Investitionen genau 4 226 758,32 Euro – jeweils in Einnahmen und Ausgaben. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt bezifferte er auf 3 208 164,92 Euro. In die allgemeine Rücklage sind nach seinen Worten 712 380,47 Euro geflossen. Die Entnahme aus diesem Topf lag bei null. Die Entlastung erfolgte einstimmig

 

Quelle: pnp.de —Bernhard Brunner

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