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Kanalgebühr sinkt

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Vor fast drei Jahren – am 20. Dezember 2019 – ist die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Hofkirchen und Vilshofen bei der Abwasserbeseitigung besiegelt worden: Vilshofens Bürgermeister Florian Gams (v.l.), Stadtwerke-Chef Karl Eibl, der damalige Hofkirchener Bürgermeister Willi Wagenpfeil und Geschäftsleiter Gerhard Deser. −F.: Archiv/Brunner

 

 

Hofkirchen

Über ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk dürfen sich die Gebührenzahler für die Abwasserbeseitigung im Bereich Hofkirchen freuen: Für die Einleitung von Schmutzwasser sind ab Januar 2023 statt der bisherigen 2,72 Euro je Kubikmeter nur noch 1,96 Euro zu bezahlen.

Den Grund erläuterte Bürgermeister Josef Kufner am Dienstagabend im Marktgemeinderat: „Das Defizit ist abgebaut, die Kläranlage Hofkirchen aufgelassen, die Pumpstation errichtet.“ Der Kalkulationszeitraum könne jetzt wieder auf vier Jahr – statt bislang zwei – gestreckt werden.

So kontrovers in der Vergangenheit über die Anpassung von Gebühren und Beiträgen zur Entwässerungseinrichtung nach den in den Vorjahren aufgelaufenen Fehlbeträgen diskutiert worden war, so harmonisch stimmte das Gremium jetzt über die neue Beitrags- und Gebührenkalkulation mit Änderung der jeweiligen Satzung ab – einstimmig und ohne Diskussion.

Laut Josef Kufner wurde dem Haupt- und Finanzausschuss am 18. Oktober das künftig maßgebliche Zahlenwerk bereits vorgestellt und mit ihm bekommen, eingehend besprochen. Schließlich habe man sich auf den entsprechenden Beschlussvorschlag an das Ratsplenum verständigt. „Die beiden Jahre der erhöhten Gebühren sind vorüber“, verkündete der Bürgermeister.

Für den Kalkulationszeitraum von 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2026 bedeutet dies, dass die Einleitungsgebühr auf das bereits erwähnte Niveau gesenkt wird. Erhöhungen gibt es allerdings bei der Grundgebühr für Wasserzähler mit einem Nenndurchfluss von bis zu sechs Kubikmeter pro Stunde. Hier steigt der Satz von 80 auf 150 Euro. Bei zehn Kubikmeter Nenndurchfluss fallen statt bisher 120 Euro künftig 240 Euro an, bei über zehn Kubikmetern anstelle der bisherigen 180 Euro dann 400 Euro. Der Beitrag pro Quadratmeter Grundstücksfläche wird auch teurer – von 0,82 auf 0,87 Euro teurer, der Beitrag je Quadratmeter Geschossfläche steigt von 11,71 auf 12,41 Euro.

Diese Steigerungen begründete der Bürgermeister mit dem erhöhten Anlagewert durch den Neubau der Pumpstation nach dem Anschluss der Entwässerung an die Kanalisation der Nachbarstadt Vilshofen. Der kalkulatorische Zins wird auf 2,50 Prozent festgelegt. Die prozentuale Senkung der Einleitungsgebühr beträgt 18,1 Prozent.

Zugrunde liegen der Kalkulation Kosten von aktuell 263925,42 Euro, die sich im Zeitraum bis 2026 – unter anderem auf Basis der kalkulatorischen Abschreibung und Verzinsung – auf 174647,28 Euro reduzieren. Die Bemessungsgrundlage zur Gebührenermittlung ist mit Werten zwischen 204598,74 und 149140,63 Euro angegeben, basierend auf einem angenommenen neuen Verbrauch von 76000 Kubikmetern.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: plus.pnp.de —− Bernhard Brunner

 

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  17.11.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 

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