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Gutachten unerlässlich

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Von der Notwendigkeit eines Gutachtens zur Klärung der Straßenschäden überzeugen ließ sich der Bau- und Umweltausschuss durch Bürgermeister Josef Kufner (r.) und Diplom-Ingenieur Gerhard Schönbuchner (2.v.r.) am Burgberg in Hilgartsberg. −Fotos: Brunner

 

 

Hilgartsberg.

Eine weitere Tour zu sanierungsbedürftigen Gemeindestraßen und Plätzen hat der Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates unternommen. Es ging unter anderem erneut nach Hilgartsberg, wo die marode Verkehrsverbindung über den Burgberg erneuert werden müsste. Einigkeit herrschte in der Runde darüber, diese Maßnahme erst nach Vorlage eines Gutachtens über den Zustand des Unterbaus auf den Weg zu bringen.

„So ein Gutachten ist eine gute Investition“, gab sich Bürgermeister Josef Kufner (CSU) nach der Rückkehr ins Rathaus überzeugt. 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) pflichtete ihm bei, zumal keiner voraussehen könne, wie hoch die Schäden an der Gemeindestraße hinauf zur Burgruine – Bauabschnitt II der Sanierung – seien. Ein Gutachten wäre schon aussagekräftig, fügte Stelzer hinzu und plädierte dafür, ein Fachbüro damit zu beauftragen. Der Ausschuss teilte diese Auffassung und fasste dazu einen einstimmigen Beschluss.

Vor Ort hatten sich die Mitglieder des Gremiums von Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Planungsbüro in Vilshofen die Details für den Bauabschnitt I des Burgbergs erklären lassen, wobei der Schwerpunkt auf der Verlangsamung der Wassermassen bei Starkregenereignissen liegt. Während die Parkplätze oberhalb der Burg unter diesem Aspekt unangetastet bleiben, wird entlang der Leitplanke von oben her eine Rinne, ein sogenannter Fünfzeiler, errichtet, die weiter unten in einen Vierzeiler mündet, bevor die Wasserableitung von der Straße weg erfolgt. Zudem werden weitere Sinkkästen verbaut.

Der Bauabschnitt I in Hilgartsberg ist Teil des Sanierungspakets, das auch den Mitterweg in Hofkirchen und den Straßenabschnitt Kapfham-Oberriegl mit geschätzten Gesamtkosten von 189000 Euro umfasst. Auf Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses soll die Verwaltung nun die Ausschreibung veranlassen, so dass der Marktrat in seiner September-Sitzung die betreffenden Bauarbeiten vergeben kann. Wie Ingenieur Schönbuchner betonte, könnte die Durchführung der ausgewählten Objekte bis Ende Oktober abgeschlossen sein.

Bauamtsleiterin Nicole Bauer ließ die Runde wissen, dass sie wegen des schlechten Fahrbahnzustands der Autobahnbrücke im Abschnitt Kapfham-Oberriegl mit der zuständigen Autobahndirektion Kontakt aufgenommen und dabei zugesichert bekommen hat, die zeitnahe Sanierung des Überführungsbauwerks zu prüfen. Dabei hat es nach den Worten der Rathaus-Mitarbeiterin geheißen, die Marktgemeinde sei für die Erneuerung der Deckschicht auf der Brücke zuständig. Für Eventualitäten wäre noch ein finanzieller Spielraum enthalten, so Kufner. Alle drei Projekte seien „nicht verkehrt“, erinnerte Kufner an die jüngsten Starkregenereignisse, bei denen man die Notwendigkeit der Sanierungsmaßnahmen gesehen habe.
Zur Vorauswahl für 2024 nahm der Bau- und Umweltausschuss vor Ort auch die Zufahrt zum Kindergarten Garham samt Umfeld unter die Lupe, wobei angesichts des starken Begegnungsverkehrs zu den Stoßzeiten dort die Breite der Straße ab der frisch erneuerten Kreisstraße nochmals zu überdenken sei, so der Bürgermeister. Planer Schönbuchner schlug dazu den beidseitigen Einbau von Rasengittersteinen an den Banketten vor, wodurch eine Verbreiterung von bisher 3,50 auf 4,70 Meter erreicht werde.

An der nächsten Station, dem Vorplatz von EC-Halle und Freibad Garham, lag der Fokus auf der Sammlung des anfallenden Oberflächenwassers, das laut Kufner bei stärkerem Regen zu Ausspülungen bis hin zum Eingang des Stockschützenheims führt. Um eine Verbesserung der Situation zu erzielen, sollen Sinkkästen dem Wasser die Gewalt nehmen. Demnach soll eine Wasserführung errichtet werden – plus Rasengittersteine zur Befestigung der Parkflächen.

Als „ein bisschen in die Jahre gekommen“ bezeichnete Kufner vor Ort den Pendlerparkplatz in Reitern, wo gerade Ladesäulen für E-Fahrzeuge positioniert werden – nicht zuletzt wegen der vorbeiführenden Straße als Autobahnzubringer. Auch wegen des starken Durchgangsverkehrs sei es angesagt, diesen Bereich optisch ansprechender zu gestalten und „aufzuhübschen“.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  01.08.2023 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 

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