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Grundschüler brillieren beim Weihnachtstheater

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Talent für die Bühne: Die Schüler, verkleidet als Tiere des Waldes, auf dem Weg zur Krippe, wo sie versprachen, Frieden zu halten. −Fotos: VA

 

Garham.

Was für eine Freude war die Weihnachtsfeier an der Grundschule Garham: So viele Eltern, Geschwister, Großeltern sind gekommen, dass es keinen freien Platz mehr in der neuen Turnhalle gab. Auch Pfarrer Gotthard Weiß und Bürgermeister Willi Wagenpfeil mischten sich unters Publikum, was Schulleiterin Astrid Pritz besonders freute. Sie alle wollten das Weihnachtstheater sehen, zu dem die Schule eingeladen hatte.

Alle Kinder der vier Klassen wirkten bei der Aufführung mit. Bei der ersten Szene, dem „Kaufrausch-Rap“ sprachen die Erst- und Zweitklässler die vorweihnachtliche Betriebsamkeit an, schmetterten „Kaufen, kaufen, kaufen, hetzen, hetzen, hetzen“ dem Publikum entgegen. Die folgenden Szenen stellten immer wieder liebgewonnene Traditionen der Adventszeit einem modernen Zeitgeist gegenüber, bei dem mehr Wert auf Show und Glitzer gelegt wird. Muss es ein blinkender Stern sein oder tut’s der selbst gebastelte aus Stroh nicht auch? Die Kinder zeigten weihnachtliche Situationen, die im Laufe der Zeit immer konsum- und eventorientierter geworden sind. Bei „Nikolaus in Nöten“ etwa konnte es der Heilige, dargestellt von Paula Söldner, niemandem mehr recht machen: Die materiellen Wünsche der frechen und verwöhnten Kinder, gespielt von Nicole Unertl, Eva Drasch und Anna-Lena Holler, waren nicht leistbar, dem übereifrig dirigierenden Familienvater, dargestellt von Bastian Geier, war mit nichts zufrieden, weil er den perfekten Nikolausbesuch als Event mit dem Handy filmen wollte. Lediglich für die beiden Obdachlosen, gespielt von Thomas Höll und Jonas Wochinger, war der Nikolaus noch ein echter Lichtblick in ihrem Leben. Sie freuten sich auch über seine Gaben wie Mandarinen, Äpfel und Nüsse.

Hauptsache perfekt? Die Eltern, Bastian Geier (v.l.) und Theresa Braidt, geht es vor allem um den filmreifen Nikolausbesuch.
Hauptsache perfekt? Die Eltern, Bastian Geier (v.l.) und Theresa Braidt, geht es vor allem um den filmreifen Nikolausbesuch.

Im Singspiel „Die Tiere und der Weihnachtsstern“ schlüpften Dritt- und Viertklässler in die Rolle von Waldtieren, beeindruckten jeweils mit einem Sologesang. Die Geschichte dazu: Aufgeweckt vom hellen Schein des Sterns versammelten sich die Tiere im Winterwald, um zu sehen, was das Zeichen am Himmel zu bedeuten hat. Fressgier, Lügerei und Hinterlist sollten Fuchs Schleichemeier (Verena Schläger) und Wolf Gierigmaul (Damian Schmidt) entsagen, um mit Reh Leiselind (Maria Penn), den Hasen Hoppel und Poppel (Katharina und Helene Probst), Kater Murrschnurjan (Johanna Pflügl) und Wildsau Grunzegrau (Jonas Möllentin) dem Stern folgen zu dürfen. Einen heiligen Schwur leisteten alle an der Krippe des Kindes und ermahnten auch die Zuschauer, den Frieden zu wahren.

Blumen für Roswitha Kellner (2.v.r.) von Rektorin Astrid Pritz (r.).
Blumen für Roswitha Kellner (2.v.r.) von Rektorin Astrid Pritz (r.).

Mit tosendem Applaus belohnten die Zuschauer die Jungschauspieler. Astrid Pritz bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die brillante Aufführung, bei Lehrerin Roswitha Kellner für das wochenlange Einüben der schauspielerischen Szenen, Gesänge und instrumentalen Beiträge mit den Kindern. Dann wurden rund 250 Preise der Weihnachtstombola ausgegeben. Der Abend endete mit einem gemütlichen Beisammensein, bei dem der Elternbeirat für das leibliche Wohl sorgte. − va

 

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