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Gelungenes Pfarrfest mit Festbetrieb auf dem Kirchplatz in Garham

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Blick ins faszinierende Uhrwerk: Kirchenpfleger Max Zitzelsberger erklärt eines der ältesten, funktionierenden und bestens erhaltenen mechanischen Uhrwerke in der Diözese Passau. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Gaarham.

Die Pfarrei Sankt Nikolaus hat zum traditionellen Pfarrfest eingeladen und 250 Gäste sind gekommen. Erstmals wurde auf dem Kirchenvorplatz gefeiert. Bestens besucht war auch der vorausgehende Gottesdienst in der Pfarrkirche.

Am späten Nachmittag versammelten sich die örtlichen Vereine, Verbände und Gäste am Freibadparkplatz zum Kirchenzug. Von dort marschierten sie unter Kommando des Feuerwehrkommandanten Erwin Schöfberger zur Pfarrkirche St. Nikolaus, angeführt von der Blaskapelle Garham unter Leitung von Kapell- und Bürgermeister Josef Kufner. Abordnungen der Nachbarpfarrei Hofkirchen und der Pfarrei Schönau hatten sich unter die Gäste gemischt.

Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil zelebrierte den Festgottesdienst. In seiner Predigt sagte er: „Gott will durch sein Wort vieles in uns bewirken: Hoffnung, Mut, Liebe, Freude und Segen.“ Diese Eigenschaften feierte die Pfarrgemeinschaft wie eine Familie. Die musikalische Gestaltung übernahmen Kirchenchor und Schulkinder unter Leitung von Bernarda Hartl, begleitet von Roland Rimbeck an der Orgel und unterstützt von weiteren Instrumentalisten.

Bei angenehmen Temperaturen und einer lauen Sommernacht herrschte dann „Biergartenbetrieb“ bis 23 Uhr rund um die Pfarrkirche mit musikalischer Unterhaltung durch die Blaskapelle Garham. Für Essen und Trinken war gesorgt.

Glücksrad, Kinderschminken und Dosenwerfen wurden für die Kleinen angeboten. Die Garhamer Jugendfeuerwehr hatte ihr „Brandhaus“ aufgebaut. Mit der Kübelspritze galt es, die Flammen zu löschen – ein Riesenspaß für die Kinder. Eine Tombola rundete das Programm ab. Als Hauptpreis gab es eine Eintrittskarte in die VIP-Loge der Allianz-Arena.

Eine besondere Attraktion waren die Führungen auf den 33 Meter hohen Kirchturm. Acht Gruppen mit über 100 Teilnehmern stiegen die 95 Stufen zum Glockenstuhl hinauf und genossen von den vier Balkonen den Ausblick in den Bayerischen Wald oder über Garham hinweg ins Donautal. Kirchenpfleger Max Zitzelsberger und Pfarrgemeinderat Franz Eder wussten Interessantes und einige Begebenheiten über den Kirchturm, das mechanische Uhrwerk und die Glocken zu erzählen.

Der Turm mit der jetzigen „Zwiebelkuppel“ erhielt 1904 diese Form, vorher hatte er ein Satteldach. In einem Sachverständigenbericht aus dem Jahre 1986 wird er als „ein wahrlich wunderschönes baulich seltenes architektonisches Kunstwerk in unserem Jahrhundert“ bezeichnet. Das Geläut besteht aus drei Glocken. 2013 wurden die zwei Stahlglocken aus dem Jahr 1949 durch Bronzeglocken ersetzt. Die kleine Floriansglocke gibt es bereits seit 1764.

Angelika Dachsberger vom Führungsteam des Pfarrgemeinderates bedankte sich bei allen Helfern, die zum Gelingen des Pfarrfestes beigetragen haben und bei den vielen Festbesuchern, die den schönen Abend sichtlich genossen. Der Gesamterlös kommt des Pfarrfestes kommt der Pfarrkirche St. Nikolaus zu Gute.

Neue zum Entdecken: Die zwei Bronzeglocken aus dem Jahr 2013 im Glockenstuhl – Nikolausglocke (l.) und Marienglocke (r.) – bilden mit der Floriansglocke ein harmonisches Geläut.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  29.07.2023 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 

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