Im Frühjahr hat der Hofkirchner Marktrat beschlossen, dass an einer Kreuzung beim Gewerbegebiet Garham eine Ampel gebaut wird. Eigentlich wollte man einen Kreisverkehr. Doch bis man den bauen hätte können, wären ungefähr sechs Jahre vergangen, hieß es. Dann doch lieber zügig eine Ampel errichten – für mehr Sicherheit an besagter Kreuzung, an der der Verkehr zunimmt.
Einen genauen Zeitplan für den Umbau der Querung gibt es noch nicht. Klar ist aber: Es soll bald losgehen. Auf alle Fälle noch, das betonen Beteiligte, in diesem Jahr.
Entstehen soll neben einer Ampel für Fahrzeuge auch eine, die Fußgängern das Überqueren der Straße erleichtert. Vorgesehen sind außerdem zwei zusätzliche Abbiegespuren. Man könnte als Laie meinen, hierfür muss ein wenig Farbe auf die Straße aufgebracht werden. Doch die Sache ist recht aufwendig. „Die Fahrbahn muss verbreitert werden, neben der Straße muss man eine Gabionenwand errichten, die einen Hang stützt. Weitere Arbeiten sind: Erdarbeiten, Asphaltierung, Linierung, Schilder versetzen, und und und. Das ist schon heftig“, sagt Hofkirchens Bürgermeister Willi Wagenpfeil. In Zahlen ausgedrückt: Knapp 400000 Euro kommen auf die Marktgemeinde zu. Für die Ampel-Kosten kommt das Staatliche Bauamt auf, der Träger der Straße. Um welche Summe es sich hier handelt, konnte die Behörde auf Anfrage nicht sagen.
Das Staatliche Bauamt hatte der Marktgemeinde Hofkirchen zu einer Ampel geraten, zu einer sogenannten „Vier-Phasen-Lichtsignalanlage“, auch genannt: intelligente Ampel. Eine ähnliche Ampel wurde vor einem halben Jahr in Pleinting in Betrieb genommen. Dort kommt man gut damit klar.
Dass es in Garham ähnlich läuft und Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist – das ist besonders ein Anliegen von Max Seider. Der Garhamer führt eine Bürgerinitiative an, die rund 800 Unterschriften für einen Kreisverkehr sammelte. Dem Vernehmen nach ist die Bürgerinitiative mit der Ampel-Lösung aber zufrieden. Die intelligente Ampel sei „die richtige Form der Ampel“, sagte Max Seider in der jüngsten Sitzung des Marktrates, in der es mal wieder um die Kreuzung ging.
Nach Schätzungen von Bürgermeister Willi Wagenpfeil wird an der Kreuzung ungefähr drei Monate gebaut. Die Firma Neulinger aus Garham, die die Arbeiten hauptsächlich ausführt, wollte auf Anfrage (noch) keinen Zeitplan nennen. Wann es genau losgeht, wollen die Verantwortlichen demnächst bei einer Verkehrsschau an der Kreuzung entscheiden.
Da man während der Bauzeit die Straße halbseitig sperren muss, wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Fertig sein will man – spätestens – im Mai 2019. Dass man zügig vorankommt und es wenig Verkehrsbehinderungen gibt, ist der Firma Neulinger bei jeder ihrer Baustellen wichtig. Dieses Mal dürfte es ihr aber noch wichtiger sein, da die Baustelle nur ein paar Meter von ihrer Firmenzentrale entfernt ist.