Einschränkungen machen Sorgen
Jedes Mal eine besondere Herausforderung für die Garhamer Feuerwehr: Einsätze auf der A3, die oftmals schwierig sind – erst recht bei Nacht. −Fotos: Franz X. Eder
Garham
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen – und so führte die Freiwillige Feuerwehr Garham eine virtuelle Dienstversammlung durch. Kommandant Erwin Schöfberger begrüßte die aktive Mannschaft, zugeschaltet waren auch Bürgermeister Josef Kufner und die neue Fahnenmutter Daniela Braidt.
„Die Corona-Pandemie stellt die Feuerwehr vor außerordentliche Herausforderungen gerade in Bezug auf den Ausbildungsstand“, betonte der Kommandant. Anschließend gab er einen Rückblick auf die Aktivitäten der Wehr.
Die Wehr wurde im vergangenen Jahr zu 27 Einsätzen mit 325 Einsatzstunden gerufen. Darunter waren fünf Brände, 25 technische Hilfeleistungen, eine Sicherheitswache und eine Fehlalarmierung. Besondere Herausforderungen waren schwierige Einsätze auf der Autobahn A3. Der Mitgliederstand beläuft sich auf 46 aktive und 52 passive Mitglieder, 87 Förderer, vier Ehrenmitglieder, neun Feuerwehranwärter und elf Kinder in der Kinderfeuerwehrgruppe.
An überörtlichen Lehrgängen beteiligten sich sieben Feuerwehrdienstleistende: MTA-Truppführerqualifikation in Ruderting, Maschinisten-Lehrgang in Haselbach, Schaumtrainer in Obernzell und Technische Hilfeleistung „Lkw- und Busunfälle“ an der Feuerwehrschule Regensburg. Ein Erste-Hilfe-Grundkurs und ein Individualtraining Erste Hilfe am Kind wurden im Garhamer Gerätehaus durchgeführt.
Jugendwart Manuel Niederländer und sein Team führen derzeit neun Jugendliche, davon zwei Mädchen, zwischen zwölf und 18 Jahren an den Feuerwehrdienst heran. Fünf Treffen, die von Sonja Neubauer geleitet wurden, gab es mit den derzeit elf Feuerwehrkindern, sieben Buben und vier Mädchen. Zwölf Garhamer Kinder und Jugendfeuerwehrler mit ihren Betreuern begeisterten sich für das BayernLab in Vilshofen und durften dort in die digitale Welt eintauchen.
In fünf Ausbildungsveranstaltungen wurde der Wissensstand der 16 Atemschutzgeräteträger verbessert. Ein Termin konnte in der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen wahrgenommen werden und bei einem Brand kamen Atemschutzgeräteträger zum Einsatz, berichtete Atemschutz-Leiter Dominik Unertl.
Nach 33 Jahren hat Michael Sittinger zum 31. Dezember seine Funktion als Gerätewart abgegeben, Marco Atzmüller hat seine Aufgaben am 1. Januar übernommen. Zusammen mit Christoph Seider und Alois Gotzler ist er für die Wartung, Pflege, Reparatur und Prüfung der Feuerwehrfahrzeuge und der Gerätschaften verantwortlich.
„Michael Sittinger hat sein Amt mit viel Leidenschaft und Sorgfalt ausgeübt“, würdigte Kommandant Schöfberger dessen Leistung. Und: „Die Mannschaft konnte sich immer darauf verlassen, dass alle Gerätschaften einsatzbereit zur Verfügung standen, wenn sie gebraucht wurden. Hierfür gebührt ihm besonderer Dank und Anerkennung.“
Erwin Schöfberger informierte noch über die geplante Wiederaufnahme des Übungsbetriebes in kleinen Gruppen – soweit das Corona bedingt möglich ist – und über den Stand zur Beschaffung des neuen HLF 20. Er dankte dem Markt Hofkirchen mit Bürgermeister Josef Kufner und den Markträten, die stets ein offenes Ohr für die Belange der Wehr haben.
Bürgermeister Josef Kufner lobte die Garhamer Wehr, sie sei bestens ausgerüstet, perfekt untergebracht und verfüge über eine gut ausgebildete und hoch motivierte aktive Mannschaft. Daniela Braidt zollte der Wehr Dank und Respekt für ihre Arbeit und wünschte „stets unfallfreie Einsätze“. —−−Franz X. Eder
Nach 33 Jahren hat Michael Sittinger seine Aufgaben als Gerätewart abgegeben. Dazu gehörte auch die Pflege des Blaulichtbalkens.
Quelle: pluspnp.de —−−Franz X. Eder
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