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„Eine Ära geht zu Ende“: Johann Kallinger ist seit 24 Jahren Kirchenpfleger der Pfarrei Hofkirchen

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Hofkirchen

Seit 24 Jahren ist er der Herr der Schlüssel und Finanzen in der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“: Kirchenpfleger Johann Kallinger. Nach fast 2,5 Jahrzehnten in diesem Ehrenamt und über 30 Jahren Mitgliedschaft in der Kirchenverwaltung ist zum Jahresende für ihn Schluss. Er stellt sich nicht mehr zur Wahl und tritt damit seinen wohlverdienten „kirchlichen“ Ruhestand an.

In jeder Pfarrei im Bistum Passau gibt es zwei kirchliche Gremien: die Kirchenverwaltung und den Pfarrgemeinderat. Ist Letzterer vorwiegend für die liturgische Ausgestaltung und das pastorale Programm in der Pfarrei zuständig, so kümmert sich die Kirchenverwaltung mit Schwerpunkt um die Bereiche Haushalt, Gebäudeverwaltung und Baumaßnahmen.

Gemeinsam mit der Bischöflichen Finanzkammer in Passau obliegt der Kirchenverwaltung somit die rechtliche, wirtschaftliche und finanzielle Fürsorge vor Ort. „Bei so einem breiten Aufgabenspektrum ist natürlich viel passiert und umgesetzt worden“, berichtet der noch amtierende Kirchenpfleger mit Blick auf die letzten 24 Jahre.

Ersatzbau für altes Landjugendheim

Eine seiner ersten Aufgaben war die 1999 beginnende Innenrenovierung der Pfarrkirche. Auch dank seiner langjährigen beruflichen Erfahrung wurden diese große und weitere kleine Baumaßnahmen am Hofkirchner Gotteshaus und auch am Pfarrhof gemeistert. Ein weiteres Projekt war der Ersatzbaues für das alte Landjugendheim neben dem Pfarrhof. Gemeinsam mit der Marktgemeinde wurde das neue Apostelheim errichtet.

Pflegeleichte Urneninsel angelegt

Und auch in der letzten KV-Periode ist einiges passiert: So wurde auf dem kirchlichen Friedhof eine pflegeleichte Urneninsel angelegt. Weiter wurde unter Federführung Johann Kallingers die Möglichkeit der naturnahen Bestattung geschaffen. Und auch zuletzt bei der Renovierung des Leichenhauses und der Gestaltung einer neuen Trauerhalle brachte er mit seiner Tochter Stefanie seine Fähigkeiten als Restaurator und Kirchenmaler zum Ausdruck.

Nur mit Unterstützung möglich

Vor wenigen Wochen schloss er auch noch die Ertüchtigungsarbeiten im Sinne des Brandschutzes beim Apostelheim ab. Mit Blick auf die vergangenen Aufgaben möchte der scheidende Kirchenpfleger betonen: „Das Geleistete war nur dank der großartigen Unterstützung und Zusammenarbeit von Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und der Einsatzbereitschaft von vielen fleißigen Pfarrangehörigen möglich“.

Noch bis Jahresende im Amt

Offiziell ist Johann Kallinger noch bis Jahresende im Amt. Weiterführen wird er es auch kommissarisch, bis die neue Kirchenverwaltung in ihrer konstituierenden Sitzung einen neuen Kirchenpfleger bestimmt hat. Dann gibt Johann Kallinger die pfarrlichen Aufgaben in die Hände seines Nachfolgers: „Es war und ist mir ein großes Anliegen, die Geschicke der Pfarrei Hofkirchen in geordnetem Zustand in gute Hände zu übergeben.“ Trotz seines Abschieds als Kirchenpfleger wird er der Pfarrei weiter verbunden bleiben – als Kirchgänger und freiwilliger Helfer in der Friedhofsverwaltung. Auch möchte er noch dem Wunsch nachkommen, dass der alte Rokoko-Altar wieder restauriert wird.

Wahlen kommendes Wochenende

Die Wahlen zur neuen Kirchenverwaltung finden in allen katholischen Kirchengemeinden am kommenden Wochenende statt, in der Pfarrei Hofkirchen am Sonntag, 24. November, 8.30 bis 11.30 Uhr. Die volljährigen Pfarrangehörigen können ihre Stimme im Wahllokal im Pfarrbüro, Kaiserstraße 1, abgeben oder Briefwahl machen. Die Unterlagen können in der Sakristei abgeholt werden.

Amtszeit sechs Jahre

Die Amtszeit des neuen KV-Gremiums beträgt sechs Jahre. Auch die neu gewählte Kirchenverwaltung kann sich der tatkräftigen Unterstützung von Wolfgang Krieger und Martin Weber sicher sein. Diese werden ihre Aufgaben als Friedhofs- und Kirchenbetreuer weiter ausüben.

In der Nachbarpfarrei St. Nikolaus in Garham ist die Stimmabgabe am Samstag, 23. November, 15.30 bis 19 Uhr möglich. Die Ergebnisse der KV-Wahl werden im nächsten Pfarrbrief veröffentlicht.

 

 

Quelle: pnp.de —−−Johannes Waas

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  20.11.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

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