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Der Gewerbesteuer sei Dank: Marktgemeinde Hofkirchen ist trotz Baumaßnahmen schuldenfrei

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Ins neue Jahr hinein beschäftigen wird die Marktgemeinde die Umgestaltung des Parkplatzes vor dem Hofkirchener Freibad.

Hofkirchen

In Abwesenheit des erkrankten ersten Bürgermeisters Josef Kufner (CSU) hat dessen Stellvertreter Alois Wenninger (CSU) in der harmonisch verlaufenen letzten Marktgemeinderatssitzung Rückschau gehalten auf die angestoßenen und vollendeten Projekte in der Kommune.

In erster Linie würdigte der 2. Bürgermeister das ehrenamtliche Engagement in Vereinen, Verbänden und im kirchlichen Bereich. „Da ist viel Herzblut dahinter“, unterstrich Wenninger.

Der freiwillige Einsatz vieler Bürger – gerade in den Vereinen – werde denn auch honoriert durch den durchwegs guten Besuch von Veranstaltungen, merkte der Kommunalpolitiker an. Er pries den Charakter des Marktrates in Hofkirchen als „Kollegial-Organ“, in dem man zwar nicht immer einer Meinung sei, aber zielführende Diskussionen geführt würden, die sachorientiert seien.

Wenningers Dank galt der Verwaltung und dem Bauhof-Team, das gut aufgestellt, darüber hinaus „wirklich gut ausgestattet“ sei, was sich bei den starken Schneefällen einmal mehr gezeigt habe.

Der 2. Bürgermeister zitierte auch den 1. Bürgermeister. Demnach legt Josef Kufner ebenso viel Wert darauf, die Menschen nicht zu vergessen, die den Verantwortlichen im Alltag beistehen und sie unterstützen. „Unser Zusammenleben, unsere Gemeinschaft und unser gutes Miteinander wird dadurch erst sichtbar und wertvoller denn je.“

Namens der CSU-Fraktion schloss sich Christian Pritzl diesem Dank an, in den er das komplette Gremium einband. Anerkennung zollte er den Arbeitgebern in der Marktgemeinde für das Angebot heimatnaher Beschäftigungsplätze, verbunden mit dem Fluss von Gewerbesteuer und Einkommensteueranteilen an die Kommune. Viele positive Sachen seien im ausklingenden Jahr für die Marktgemeinde geleistet worden, so Pritzl.

Ähnlich äußerte sich der dritte Bürgermeister Georg Stelzer für die ÜW-Fraktion. Basierend auf dem Dank für das Geleistete im Jahr 2023 lautete sein Appell in die Runde, 2024 die gemeinsam beschlossenen Projekte abzuarbeiten, was jedoch vielleicht nicht mehr ganz so leicht, wie in der Vergangenheit gewohnt, funktionieren werde.

„Ich kann mich dem nur anschließen“, sagte Christian Pauli als Sprecher der SPD-Marktratsfraktion. Er wollte nichts mehr dazu ergänzen und beschränkte sich auf die Hoffnung, auch im kommenden Jahr gut zusammenzuarbeiten.

Neuer Festplatz in „wunderbarer Lage“

In seiner Bilanz für 2023 hatte Wenninger eingangs die vielen Baumaßnahmen aufgezählt, die im zu Ende gehenden Jahr fertiggestellt worden seien – darunter das neue Sanitärgebäude im Hofkirchener Freibad, die nach der Renovierung wieder sehr gut genutzte Turnhalle gleich nebenan, die pünktlich zum Aufstieg der Fußballmannschaft des SV Garham erfolgte Vollendung des Kunstrasenplatzes in Reitern nach dreijähriger Bauzeit und den Festplatz in Garham „in wunderbarer Lage“.

In den Fokus der Aufmerksamkeit rückte er ebenfalls die Inbetriebnahme des neuen Hauptlöschfahrzeugs HLF 20 der Feuerwehr Garham zur 100-Jahr-Feier und die Ernennung von Unternehmer Xaver Troiber zum Ehrenbürger Hofkirchens. Im Ausblick auf 2024 griff der Vize-Bürgermeister die sogenannte Neue Mitte von Hofkirchen heraus, die hoffentlich zügig fertiggestellt werde.

Erwähnung fanden ebenso die Umgestaltung des Kaiserplatzes und die Sanierung des Parkplatzes beim Freibad in Hofkirchen. Erfreut zeigte sich Kufners Vertreter auch über den Erhalt des Freibades in Garham, wofür ein Weg „mit überschaubaren Kosten“ gefunden worden sei.

Dies alles kann nur mit einer soliden Haushaltsführung und dank guter Steuereinnahmen – besonders in Form der von den heimischen Betrieben erwirtschafteten Gewerbesteuer, aber auch dank der Einkommensteueranteile der Arbeitnehmer – geleistet werden, wie Wenninger dankbar zu bedenken gab. Hierzu würdigte er in erster Linie die Firma Troiber, mit 500 Beschäftigten größter Arbeitgeber in der Marktgemeinde. „Wir sind schuldenfrei“, bekundete der 2. Bürgermeister.

Auch zwei Tagesordnungspunkte gab es in der Sitzung noch abzuwickeln. Einstimmig fasste das Gremium den Satzungsbeschluss zur Änderung der Ortsabrundungssatzung „Leithen II“ zum Zweck der Einziehung eines Bauvorhabens. „Das ist eigentlich unkritisch“, betonte Alois Wenninger dazu, nachdem im öffentlichen Auslegungsverfahren keine Hinweise aus der Bürgerschaft eingegangen waren und die Anmerkungen der Fachbehörden entsprechend abgewogen werden konnten. Die Angelegenheit sei auch schon des öfteren auf der Tagesordnung gestanden, so Wenninger.

Einigkeit herrschte ebenso zum Bauantrag einer Firma in Garham auf Abgrabung von Erdreich im Zuge einer Baumaßnahme mit Aufschüttung im Gewerbepark 10. Auch dieses Bauvorhaben sei bekannt, man habe ebenso schon öfter darüber gesprochen, berichtete der zweite Bürgermeister, nach dessen Worten es um eine Hallenerweiterung geht, zu der schon ein positiver Beschluss gefasst worden sei. Weil die Größe nun aber geringer ausfalle, sei ein neuer Bauantrag notwendig geworden. „Die Bürokratie lässt grüßen“, fügte Wenninger hinzu.

Mit Faschingsverein „alles abgestimmt“

Christian Pauli erkundigte sich nach dem Abbau des Baukrans an der Vilshofener Straße für die ungestörte Durchführung des Faschingsumzugs 2024 und wollte wissen, wer die Kosten dafür trage. Diese Fragen trieben die Bürger um, er sei erst am Nachmittag vor der abendlichen Ratssitzung wieder darauf angesprochen worden, so Pauli.

Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser ließ wissen, dass eine Besprechung in der Angelegenheit erfolgt und mit dem Faschingsverein „alles abgestimmt“ sei. Die Ausgaben bezifferte er auf 1800 Euro. „Der Kran wird abgebaut“, versprach Alois Wenninger, um Gerüchten entgegenzutreten. Der Faschingszug könne ungehindert stattfinden, so der 2. Bürgermeister.

 

Große Fortschritte machen die Baumaßnahmen in der sogenannten Neuen Mitte. Der Baukran an der Vilshofener Straße wird zugunsten des Faschingszugs demontiert, wie Vize-Bürgermeister Alois Wenninger versprach.

 

Zu den herausragenden Maßnahmen, die in Hofkirchen realisiert worden sind, zählen ebenso die Sanierung der Turnhalle und die Renovierung des Sanitärgebäudes am benachbarten Freibad. − Fotos: Brunner

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  18.12.2023 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 

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