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Das Gespür der Schmidtmayers für Kunst

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Garham / Vilshofen

„140 Jahre Kunst“ ist die Ausstellung von Regina und Walter Schmidtmayer augenzwinkernd überschrieben. Anlass ist beider 70. Geburtstag in diesem Jahr. Im Titel schwingt ein Hauch von Retrospektive mit. Aber beide sind weiter künstlerisch aktiv.

Beachtlich ist die Auflistung von Ausstellungen, in denen Regina Schmidtmayer seit 1987 ihre Bilder präsentiert, ebenso beachtlich ist die Bandbreite ihrer Arbeiten. Sie zeichnet mit Kohle, Kreide und Bleistift, malt Aquarelle, auch Lithografien gehören zu ihrem Repertoire, das große Spektrum ihrer Möglichkeiten wird auch bei der Farbgebung deutlich.

Ebenso breitgefächert ist die Wahl ihrer Motive: ihre unmittelbare Umwelt, städtische Landschaften, die Natur in ihren vielfältigen Aspekten, Stillleben, Blumen, Bäume, das von Menschen Geschaffene, wie es sich in ihren Masken und Puppenbildern zeigt. Immer wiederkehrende Hauptmotive sind reduziert gearbeitete Landschaften und Stadtansichten als spontane Momentaufnahmen.

Der Stil der Kulturpreisträgerin des Landkreises Passau (2015) und der acht Donaugemeinden (2010) wird gerne als „Konzentration auf das Wesentliche“ charakterisiert. Was bei ihrer Freude am Detail und Herausarbeiten der Überfülle eines Objekts meint: das Herausschälen des Kerns des Dargestellten. Schließlich hat Regina Schmidtmayer beim akademischen Maler und Grafiker Karl Schöttner in Passau sowie bei Hermann Eller in Natternberg gelernt, dem in Niederbayern populären Meister der Stillleben, Porträts und Landschaften.

Ehemann Walter, den Regina 1970 kennenlernte, beschäftigte sich neben seiner Haupttätigkeit als Vertriebsdirektor seit 1999 in seiner Freizeit mit der Herstellung von Skulpturen, vorwiegend aus Eisen in Kombination mit Stein, Glas, Holz. Walter Schmidtmayers Bestreben ist es nach eigenem Bekunden, möglichst reduziert zu arbeiten und mit geringstem Materialeinsatz eine hohe Aussage- und Ausdruckskraft zu erhalten und so den Betrachter zu fesseln.

„Mit Gefühl aus etwas Altem beeindruckend Neues zu machen und damit den veränderten Materialien wieder eine hohe Wertigkeit geben“, beschreibt er seine Arbeiten, die sich durch hintersinnigen Witz auszeichnen. Dass seine Skulpturen mit der Zeit immer abstrakter werden, er sich zudem der Lyrik widmet, ist eine logische künstlerische Weiterentwicklung.

Einen Einblick in ihr kreatives Gespür und ihr Können geben die in Garham lebenden Regina und Walter Schmidtmayer in ihrer erst zweiten gemeinsamen Ausstellung in der Turmgalerie Vilshofen. Diese wird mit einer Vernissage am Donnerstag, 5. September, 19 Uhr, von der Vorsitzenden des Kultur- und Geschichtsvereins Vilshofen Erika Schwitulla eröffnet. Die Laudatio wird der Kulturjournalist Dr. Stefan Rammer halten, das Gitarrenensemble Jutta Pusch wird die Eröffnung musikalisch begleiten.


Behütet nennt Walter Schmidtmayer diese Skulptur.

 

 

Die Ausstellung

140 Jahre Kunst“, zu sehen bis 6. Oktober, donnerstags 16-19 Uhr, freitags bis sonntags 14-17 Uhr.

 

 

Quelle: pnp.de —− grf

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  02.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung

 

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