Der Bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Jedes Jahr im November wird zu diesem Vorlesefest aufgerufen, um die große Bedeutung des Vorlesens zu betonen. Es ist inzwischen hinlänglich bekannt, dass das frühe Vorlesen die Sprachentwicklung, das Denken und die Konzentration fördert sowie die Fantasie anregt. Die Grundschule Garham widmet sich in diesem Schuljahr in besonderer Weise der Leseförderung und stellte ein umfassendes Jahreskonzept auf, erklärt Schulleiterin Astrid Pritz.
Der Vorlesetag ist ein Beitrag dazu. Wie sehr genießen es doch Kinder, wenn ihnen Oma oder Opa vorlesen: Dies war die Überlegung, zum diesjährigen Vorlesetag die Großeltern einzuladen. Mehrere Omas und ein Opa machten sich auf den Weg in die Schule zu ihren Enkelkindern, um ihnen und der ganze Klasse eine Vorlesestunde zu bieten. Die Schulkinder der ersten und zweiten Klasse durften zwei Omas in ihrer Mitte begrüßen. Inge Schabl-Türnau zog die kleinen Zuhörer mit einer lustigen Drachengeschichte in den Bann. „Unser grünes Geheimnis“ von Susan Niessen brachte die Kinder regelmäßig zum Lachen. Gisela Hauzenberger, die zweite Vorlese-Oma, brachte ein Märchenbuch mit. Märchen faszinieren die Kinder immer wieder und sind nicht umsonst echte Klassiker. Gisela Hauzenbergers Enkel Julian wünschte sich die Märchen „Der süße Brei“ und „Die drei Schweinchen“, was natürlich die Oma gerne erfüllte.
Auch in der dritten Klasse konnten sich die Kinder über zwei lesefreudige Omas freuen. Lissi Heckel nahm sogar die weite Anfahrt von Regenstauf auf sich, um hier an der Schule vorzulesen. Sie hatte das Buch „Die Krumplinge“ von Annette Roeder im Gepäck. Nach der Pause war Oma Maria-Luise Feichtinger an der Reihe, setzte sich mit den Drittklässlern in den Sitzkreis und trug die lustigen Streiche des „Michel aus Lönneberga“ von Astrid Lindgren vor. Die vierte Klasse durfte sogar einen Großvater willkommen heißen. Opa Max Kloiber weiß, dass der freche Kobold Pumuckl immer wieder seine Zuhörer begeistert und entschied sich für das international erfolgreiche Buch von Ellis Kaut.
In allen Klassen wurde diese Vorleseaktion mit großer Freude und Motivation begleitet. Da sich alle Großeltern hervorragend als Lesepaten bewährten, erhielten sie von Schulleiterin Astrid Pritz als Dank und Anerkennung ein „Lesediplom“. − va
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 23.11.2019 oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter Plus.PNP.de