Historisches Löschfahrzeug gekauft: Förderverein der Feuerwehr Garham erwirbt ein weiteres Auto

Garham
Es ging jetzt doch recht schnell. Unkompliziert hat der Förderverein Florian Garham LF 8 es geschafft, das alte, aber noch voll funktionsfähige Feuerwehrfahrzeug LF 16 zu erwerben. Das alleinige Herzstück des Fördervereins war bisher ein altes Löschgruppenfahrzeug LF 8 vom Baujahr 1976.

Am 1. März 1992 war das Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 (Baujahr 1991) der Freiwilligen Feuerwehr Garham (Landkreis Passau) in Betrieb genommen worden. Nach der Indienststellung des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF 20) wurde das alte LF 16 am 2. Oktober 2023 mit einer symbolhaften Übung außer Dienst gestellt und in den Bauhof nach Hofkirchen gefahren. Dort wartete es bis heute auf seine weitere Verwendung.

Verschiedene Lösungsmöglichkeiten kamen nicht zum Tragen. Mit seinen mittlerweile 33 Jahren hat das LF 16 der Marke Mercedes-Benz das Prädikat „Historisches Fahrzeug“ erreicht.

Stellplatz ist gefunden

Im Herbst reifte in der Vorstandschaft die Idee, ein Konzept zu entwickeln, um die Formalitäten und Voraussetzungen (zum Beispiel Standplatz, Instandhaltung) für einen Erwerb zu klären. Maximal 5000 Euro konnten für den Ankauf ausgegeben werden. Dank der Unterstützung im Hofkirchener Marktrat, der dem Kaufantrag des Fördervereins im November zugestimmt hatte, kommt das Fahrzeug nun wieder zurück nach Garham. „Einen geeigneten Stellplatz gibt es bereits und mit Armin Schuster haben wir einen Fahrzeugliebhaber, der sich als Maschinist der weiteren Pflege und Wartung annehmen wird“, erklärt Fördervereinsvorsitzender Franz Eder.

Strahlende Gesichter

Bei der Fahrzeugübergabe gab es von allen Anwesenden strahlende Gesichter. Franz Eder inspizierte das Führerhaus „seines“ alten Fahrzeugs, mit dem er 18 Jahre als Kommandant gearbeitet hatte.

„Mi gfreids, dass ihr das Fahrzeug nehmts und dass es jetzt doch in der Gemeinde bleibt“, war das Fazit des Hofkirchener Gemeindeoberhaupts Josef Kufner und händigte Franz Eder die Fahrzeugschlüssel aus.

Förderverein kümmert sich

Der Förderverein Florian Garham LF 8 kümmert sich bereits seit 15 Jahren um das Vorgängermodell LF 8 (Baujahr 1976), daher auch der Name des Vereins. Dieses Feuerwehrfahrzeug war 16 Jahre in Garham und anschließend 16 Jahre in Hofkirchen im Einsatz. Außerdem wird eine alte vierrädrige Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 betreut

Mit dem LF 16 wird jetzt ein weiteres historisches Fahrzeug für die Nachwelt erhalten. Nun denkt man in der Vorstandschaft über eine Namensänderung des Fördervereins nach, um den tatsächlichen Gegebenheiten zu entsprechen.

− fe

 

Quelle: pnp.de –Franz X. Eder

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Von Breitenberg nach Garham: Feuerwehrler holen zum 31. Mal das Friedenslicht

Garham

Zum 31. Mal machte sich eine sechsköpfige Delegation der Feuerwehr Garham (Landkreis Passau) mit Altlandrat Franz Meyer und Bürgermeister Josef Kufner am Heiligen Abend auf nach Breitenberg, um das Friedenslicht abzuholen.

Dort hatten oberösterreichische Feuerwehrler es der Landkreis-Feuerwehrfamilie bei einer Andacht in der Pfarrkirche St. Raymund übergeben. Geleitet wurde die Garhamer Abordnung von Ehrenkommandant Franz Eder.

Per Flugzeug nach Wien

Das diesjährige Friedenslicht war bereits 2023 von der zwölfjährigen Pillar Jarayseh in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und per Flugzeug nach Wien gebracht worden. Aufgrund der aktuellen Lage im Nahen Osten wurde heuer erstmals das Licht des Vorjahres verteilt. Die kleine Flamme ist von Christkindl, der Partnerstadt Bethlehems im oberösterreichischen Steyr, aus um die Welt gegangen. Die österreichischen Pfadfinder haben es dort ein Jahr lang gehütet.

Keine Angst, kein Streit

Ehrenkommandant Franz Eder erzählt: „Bei der Friedenslichtübergabe an das neunjährige Friedenslichtkind Matthias Secklehner hat Matthias gesagt: Frieden bedeutet für mich, dass es keine Angst und keinen Streit gibt, und wir uns gegenseitig helfen und gut miteinander auskommen.“ Weiter zitierte er: „Es mag utopisch sein, aber eigentlich müsste das Friedenslicht aus Christkindl in Steyr in diesem Jahr den umgekehrten Weg nehmen und zurückgebracht werden ins Heilige Land. Als winziges Hoffnungszeichen inmitten von Hass, Krieg und Leid.“

Frieden, Freundschaft und Menschlichkeit

Das Friedenslicht als „Symbol für Frieden, Freundschaft und Menschlichkeit“ – das waren die Kernaussagen von Pfarrer Joseph Peedikaparambil und Bürgermeister Josef Kufner bei der diesjährigen Friedenslichtübergabe. Der Bürgermeister dankte den Mitbürgern für das gute Miteinander das Jahr über und wünschte ihnen Ruhe und Besinnung an den Weihnachtsfeiertagen und für das neue Jahre alles Gute, Glück und Gesundheit.

Böllerschützen pflegen Brauch

Die kleine Feier wurde von der Garhamer Blaskapelle unter Leitung von Josef Kufner musikalisch gestaltet. Pfarrer Joseph sprach ein Gebet und segnete das Friedenslicht. Die Garhamer Böllerschützen haben den Brauch des Christkindlanschießens gepflegt und hießen das Christkindl lautstark willkommen. Das Kommando hatte Armin Schuster.

ine große „Garhamer Friedenslichtgemeinde“ war ins Gerätehauses gekommen, um sich das Licht mit nach Hause zu nehmen. Anschließend wurde das Friedenslicht zur Kindermette in die Pfarrkirche Sankt Nikolaus gebracht.

− fe

Quelle: pnp.de –Franz X. Eder

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Höchst dekoriert

Garham

Mit der Verleihung der Stephanus-Plakette ist am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem Fest des heiligen Stephanus, Josef Bircheneder beim Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus überrascht worden.

Die Stephanus-Plakette ist die höchste Auszeichnung für Laien im Bistum Passau und wird vom Bischof verliehen. Pfarrer Joseph, Pfarrgemeinderatssprecherin Angelika Dachsberger und Kirchenpfleger Max Zitzelsberger überreichten die Plakette zusammen mit Urkunde und Anstecknadel an den Geehrten, der seit Jahrzehnten in der Pfarrei engagiert ist – in vielen verschiedenen Bereiche

Wie die Laudatoren übereinstimmend erklärten, hat Josef Bircheneder viele Entscheidungen für die Garhamer Kirche und das Umfeld mitgetragen und das auch noch im Wortsinn – „sowohl mit seiner Muskelkraft als auch mit seinem Bulldog samt Kipper“, so Pfarrgemeinderatssprecherin Angelika Dachsberger.

Weiter zählt sie Maßnahmen auf, bei denen der Bircheneder Sepp tatkräftig Hand angelegt hat: Innenrenovierung und Außenrenovierung der Pfarrkirche, Erneuerung des Glockenstuhls, Leichenhausrenovierung oder bei der Friedhofspflege. Eine ehrenvolle Aufgabe war es für ihn, als er 2013 die neuen Glocken mit seinem Schlepper transportieren durfte. Sepp Bircheneder wirke oft aber auch im Hintergrund, kümmere sich etwa darum, dass das Osterfeuer brennt oder dass an Fronleichnam die Kirche innen und außen mit Birken aus seinem Wald festlich geschmückt ist. An Weihnachten hilft er mit, die Christbäume in und vor der Kirche aufzustellen und zu schmücken. Der Garhamer Friedhof hat nach einem Sturmschaden 2024 ein neues Kreuz bekommen. Die Bircheneders haben das Holz gespendet, Sohn Josef hat das Kreuz angefertigt.

Sepp Bircheneder scheut auch unangenehme Aufgaben nicht: Jährlich beseitigt er den Grüngutabfall aus der Grube am Friedhof, den er und seine Frau Helga von Hand noch sortieren müssen.

Angelika Dachsberger und Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil waren sich einig: „Lieber Sepp, du hast dir ein großes Vergelt’s Gott verdient. Danke für dein Engagement und die vielen Stunden, die du für unsere Pfarrei geopfert hast.“ Mit langanhaltendem Applaus gratulierten auch die Gottesdienstbesucher zur Stephanus-Plakette als sichtbarer Wertschätzung seines jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagements. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von der Blaskapelle Garham unter Leitung von Bürgermeister Josef Kufner.

Und es war nicht die erste Würdigung, die Sepp Bircheneder heuer bekommen hat: Bereits beim Patroziniumsgottesdienst zum Namenstag des Hl. Nikolaus zeichnete ihn die Pfarrei Garham mit der Nikolausplakette für 30 Jahre besondere Leistungen als Mitglied der Kirchenverwaltung aus. Diese Auszeichnung gibt es für Menschen, die sich um die Pfarrei besonders verdient gemacht haben.

 

 

Quelle: pnp.de –Franz X. Eder

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Stephanus-Plakette für langjährigen Kirchenpfleger der Pfarrei Hofkirchen

Hofkirchen

Die seit 1974 durch Bischof Antonius Hofmann begründete Verleihung der Stephanus-Plakette ist die höchste kirchliche Auszeichnung im Bistum Passau. Sie ist für Frauen und Männer bestimmt, die sich lange Jahre ehrenamtlich um das kirchliche Leben im Bistum Passau verdient gemacht haben. Die Ehren-Plakette ist aus Silber gefertigt und zeigt auf der Vorderseite das Bild des Heiligen Diakons Stephanus und auf der Rückseite das Diözesanwappen. Der amtierende Bischof von Passau hat das alleinige und freie Recht, diese Stephanus -Plakette zu verleihen – und Stefan Oster ließ sie heuer am zweiten Weihnachtsfeiertag an Johann Kallinger aus Hofkirchen überreichen.

In 50 Jahren viermal für Hofkirchen

Pfarrer Joseph Peedikaparambil und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Thomas Buchner freuten sich, damit den langjährigen Kirchenpfleger Johann Kallinger überraschen zu dürfen. In der 50-jährigen Geschichte der Stephanus-Plakette wurde diese nun zum vierten Mal – nach Alois Duschl (2000), Josef List (2013) und Georg Aigner (2014) – in der Donaupfarrei verliehen.
Die Liste der ehrenamtlichen Tätigkeiten von Johann Kallinger ist lang. Seit 1. Januar 1995 ist er aktives Mitglied in der Kirchenverwaltung (KV). Sechs Jahre später übernahm er mit dem Amt des Kirchenpflegers auch den Vorsitz im Gremium. In seiner knapp 24-jährigen Amtszeit entschied er über viele finanzielle Angelegenheiten und leistete wertvolle handwerkliche Dienste. Vor allem bei der großen Innenrenovierung der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt 1998/1999 brachte er sein Wissen als Kirchenrestaurator ein.

Vielfache Unterstützung und Mitarbeit

Neben der Renovierung der Pfarrkirche organisierte Kallinger auch die Sanierung der Filialkirche auf dem Kreuzberg (2022) und der Burgkapelle in Hilgartsberg (2003). Nach der abgeschlossenen Innensanierung und Einweihung kann die Burgkapelle wieder für Gottesdienst und Maiandachten genutzt werden. Neben den sakralen Gebäuden kümmerte sich Johann Kallinger auch um die Neugestaltung der Nebenräume des Pfarrhofes (2015) und beteiligte sich federführend an der letzten Pfarrhofrenovierung. Zudem veranlasste er die Aufstellung einer Stephanusfigur aus Stein und stiftete das Bild der „Zwölf Apostel“ für das neue Apostelheim.

Neugestaltung des Friedhofs

Seit seinem beruflichen Ruhestand engagiert sich der Geehrte vermehrt für die Neugestaltung des Friedhofes. Mittels Satzungsänderung wurde die Bestattung von „Nicht-Hofkirchnern“ ermöglicht. Zudem wurden Beerdigungsbäume gepflanzt, eine pflegeleichte Urneninsel angelegt und ein Bereich für anonyme Bestattungen geschaffen. Das Leichenhaus und die Friedhofsmauer wurden auf sein Betreiben und mit seiner handwerklichen Unterstützung in Kooperation mit der Marktgemeinde renoviert. Gemeinsam mit seiner Tochter Stefanie gestaltete er zuletzt eine neue Trauerhalle, um Beerdigungen und dem Thema „Tod“ einen möglichst würdigen Rahmen zu verleihen.
„Ob als langjähriger Kirchenpfleger, fleißiger Friedhofsmitarbeiter, tatkräftiger Pfarrfest-Organisator oder kundiger Kirchturmführer – Johann Kallinger hat sich über die letzten rund 30 Jahre für die Pfarrei Hofkirchen mehr als verdient gemacht“, so das Fazit von Thomas Buchner. Aufgrund dieser außerordentlichen Verdienste habe sich Bischof Stefan Oster dazu entschieden, die Stephanus-Plakette an Johann Kallinger zu verleihen.

Bruckner-Messe und Stehempfang

Für die offizielle Übergabe wurde der Gottesdienst zum zweiten Weihnachtsfeiertag genutzt. Dieser wurde von Pfarrer Joseph zelebriert und erhielt durch die festlichen Beiträge des Kirchenchores unter Leitung von Organist Roland Rimbeck einen besonders feierlichen Rahmen. Es wurde extra die Bruckner-Messe gesungen. Im Anschluss haben Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung zu einem Stehempfang vor der Pfarrkirche eingeladen.

 

 

Quelle: pnp.de –Johannes Waas

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Köckhuber und Waas gewinnen und die Jugend freut sich über ein besonderes Christkindl

Hofkirchen

Am ersten Weihnachtsfeiertag findet traditionell die Weihnachtsfeier der Donauschützen Hofkirchen statt. Über 50 Mitglieder sind dazu wieder in den Gasthof Buchner gekommen. Schützenmeister Helmut Sallers besonderer Gruß galt Ehrenfahnenmutter Thea Troiber, Ehrenmitglied Alfons Buchner sen. und den Bürgermeistern Josef Kufner, Alois Wenninger und Georg Stelzer. Begleitet von Dr. Thomas Buchner am Klavier wurde der Abend mit „Stille Nacht, Heilige Nacht“ eröffnet. Im Anschluss an das gemeinsame Abendessen folgte die Siegerehrung des alljährlichen Weihnachtsschießens, das dieses Jahr im „DSB-Modus“ ausgetragen wurde. Dabei wird eine Serie wie folgt gewertet: 100 abzüglich der geschossenen Ringe plus den Wert des besten Blattls (Teiler). Gewonnen hat am Ende, wer die in Summe niedrigere Punkteanzahl hat. Dabei gab es zwei Kategorien: Luftgewehr und Luftpistole.

Stammschütze der ersten Mannschaft mit Bestwert

In dieser Kombination am besten gezielt hat mit dem Luftgewehr Johannes Waas. Der Stammschütze der ersten Mannschaft wies mit 19 Punkten (18,0 Teiler und 99 Ringe) den Bestwert vor. Ihm folgten zwei Nachwuchstalente aus der Schützenjugend: Simon Engl (22,8 Punkte – 15,8 Teiler und 93 Ringe) und Sophia Koch (27,7 Punkte – 19,7 Teiler und 92 Ringe). Die weiteren Gewinner: 4. Alexander Weigl (28,2 Punkte – 15,2 Teiler und 87 Ringe), gefolgt von Nils Haider (30,0 Punkte – 17,0 Teiler und 87 Ringe), Simon Saller (33,2 Punkte – 24,2 Teiler und 91 Ringe), Jonas Engl (35,0 Punkte – 25,0 Teiler und 90 Ringe), Nepomuk Köckhuber (38,4 Punkte – 30,4 Teiler und 92 Ringe), Katharina Rimbeck (39,2 Punkte – 20,2 Teiler und 81 Ringe), Willi Holzbauer (40,1 Punkte – 27,1 Teiler und 87 Ringe).

Erstmals eigene Wertung für Luftpistolen-Schützen

Da immer mehr Schützen den Umgang mit der Luftpistole ausprobieren, wurde für diese Disziplin erstmals eine eigene Wertung aufgesetzt. Diese gewann Quirin Köckhuber mit 96 Punkten. Der LP-Oberliga-Schütze überzeugte mit 85 Ringen und einem 81 Teiler. Silber ging an Simon Engl (115 Punkte – 77 Teiler und 62 Ringe), Bronze an Willi Holzbauer (270 Punkte – 78 Ringe und 248 Teiler).

Kompliment an die Schützen-Jugend

In seinem kurzen Jahresrückblick sprach der Schützenmeister den Jungschützen ein großes Kompliment aus. Sportlich wie gesellschaftlich sei die junge Garde eine wichtige Stütze im Verein. Er lobte Zuverlässigkeit und Trainingsfleiß und verwies auf die sportlichen Erfolge. Die Jugend der Donauschützen konnte in der Frühlingsrunde den sechsten Gaurundensieg in Folge im Schützengau Vilshofen feiern. Hinzu kamen fünf Goldmedaillen bei der Gaumeisterschaft 2024.

Helmut Saller richtete auch den Blick nach vorne: Auf Hochtouren laufen bereits die Planungen für den Faschingswagenbau und den Verkaufsstand am Paulis-Kirta. Für diese und weitere Veranstaltungen bat der Schützenmeister um zahlreiche Hilfe. Sein Dank galt noch der Wirtsfamilie Buchner, die die Donauschützen das ganze Jahr über unterstützten.

„Vortl-Schießen“ im Keller

Nach der Siegerehrung des Weihnachtsschießens begaben sich die Schützen zum „Vortl-Schießen“ in den Keller. Aufgabe war, die kleinen Christbaumkugeln vom Christbaum zu schießen. Als Belohnung durfte sich jeder Teilnehmer ein Weihnachtsgeschenk aussuchen.

1000 Euro für die Jugendarbeit

Ein großes Geschenk legte die Firma Troiber unter den Christbaum der Donauschützen. Der Mitte des Jahres verstorbene Firmengründer Xaver Troiber war Ehrenmitglied bei ihnen und hat mit seiner Frau Thea die Schützenfamilie über Jahrzehnte unterstützt und begleitet. Diese langjährige Verbundenheit möchte sein Enkel Constantin Troiber aufrechterhalten. Er freute sich, 1000 Euro an den Schützenmeister zu übergeben. Der betonte: „Dieses Geld wird direkt in unsere Jugendarbeit investiert.“

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„Christkindl“ der Firma Troiber für die Schützenjugend: Geschäftsführer Constantin Troiber (l.) und Thea Troiber übergeben ein neues Jugendgewehr an Schützenmeister Helmut Saller.

Quelle: pnp.de –Johannes Waas

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„Wie’s der Herrgott will, geschieht’s“: Maria und Josef in Hausnummer 24 – das gibt’s in Hofkirchen

Hofkirchen

24 – In dieser Hausnummer Maria und Josef finden – besser geht‘s nicht für die diesjährige Adventsserie des Vilshofener Anzeigers. Und in Hofkirchen gibt es genau diese Konstellation. Die Redaktion frohlockt.

Soweit die Theorie. Und die Praxis? Man lässt niemanden so einfach in sein Haus. Man erzählt nicht einfach so aus seinem Leben. Drei Telefonate und ein Kennenlern-Treffen später war’s geschafft. Maria Zitzelsberger hat uns eingelassen in ihr weihnachtlich geschmücktes Haus. Denn eigentlich waren und sind Gäste bei ihr immer willkommen.

Erste gemeinsame Jahre in Hilgartsberg

„Sie wissen, dass der Josef vor vier Jahren gestorben ist?“, schickt sie vorweg. 1964 haben die beiden geheiratet. Die ersten gemeinsamen Jahre verbrachte das Ehepaar in Hilgartsberg. Beide arbeiteten für das Schullandheimwerk Niederbayern-Oberpfalz. Er war als Heimhandwerker für alle Schullandheime zuständige, sie leitete das Haus in Hilgartsberg. Dort lebte auch die Familie Zitzelsberger. Als das Heim verkauft wurde, war Maria Zitzelsberger klar, dass sie näher ins Zentrum von Hofkirchen ziehen will. „Wir haben dieses Grundstück gefunden. Es entsprach genau unseren Vorstellungen: fußläufig entfernt zu Geschäften, Rathaus, Schule und Kirche und der Garten so groß, dass auch Obstbäume Platz haben“, erinnert sie sich.

Doch es dauerte noch, bis es soweit war: Denn Maria Zitzelsberger wurde die Heimleitung in Pleistein angeboten und so zog die Familie in die Oberpfalz – wissend, dass es nur eine Zwischenstation ist.

„Haben sehr viel geleistet“

In den sechswöchigen Sommerferien wurde dann mit Hilfe eines Maurers der Rohbau hochgezogen. „Wir haben wirklich sehr viel geleistet. Aber mein Mann konnte halt auch alles, war als Handwerker sehr begabt“, sagt die Hofkirchnerin. Der Ausbau des Hauses hat dann nochmal fünf Jahre gedauert. „Am Anfang waren wir in der fertigen Einliegerwohnung. Von dort haben wir uns dann je nach Baufortschritt weiterausgebreitet“, erzählt sie.

Glaube und Gott

Mit dem Umzug Ende der 1980er Jahre hat Maria Zitzelsberger einen neuen Job gesucht und beim damaligen Kaplan gefunden. Als Haushälterin. „Eine sehr schöne Zeit“, sagt sie. Und passend. Denn Glaube und Gott haben immer zu ihrem Leben gehört – auch und gerade dann, wenn Kreuzwegstationen zu meistern waren. Maria Zitzelsberger kann damit gut umgehen, ist überzeugt: „Wie‘s der Herrgott will, geschieht‘s.“

Zufriedenes Leben

Zufrieden lebt sie ihr Leben – in Sichtweite zum Grab ihres Josefs, in Rufweite zum Haus ihrer Tochter und deren Familie, die sich rührend um Mutter, Schwiegermutter und Oma kümmert. Einmal in der Woche kommt der Stammtisch zu der Hofkirchnerin. „Seit 29 Jahren ist das so. Früher haben wir gehäkelt, gebastelt, gestrickt. Jetzt trinken wir nur noch Kaffee“, lacht die Seniorin. Alter und Gesundheit fordern ihren Tribut. Aber gerne erinnern sich die als „Strickliesln“ von Hofkirchen bekannten Damen an ihre Glanzzeiten, als sie zwölf Bananenkisten voller selbst gefertigter Schals, Mützen, Socken, Hausschuhe & Co. für Litauen und Rumänien gespendet haben.

Entstanden ist das aus der Frauenbund-Zeit von Maria Zitzelsberger. Anfang der 1990er Jahre war sie die Vorsitzende. „Wir haben sehr viel bewegt“, sagt sie rückblickend, nennt exemplarisch die Einführung der monatlichen Seniorentreffen, den Kauf der Vereinsfahne, die Dachsanierung der Kreuzbergkirche oder die erfolgreichen Adventsmärkte.

Besuch am Friedhof

Mit den Jahrzehnten verändert sich das Leben. Auch bei Maria Zitzelsberger. Mittlerweile backt sie keine 30 Plätzchensorten mehr oder feiert mit der Familie Weihnachten bei sich in der Nummer 24. Anderes aber bleibt: der Besuch bei Josef auf den Friedhof nebenan. Oder das Essen an Heiligenabend – saure Zipfel, mittlerweile zubereitet bei der Tochter. Oder der Gang in die Christmette. Oder ihr frommer Weihnachtswunsch: „Ein friedvolles Fest in der Familie und auf der Welt – das erscheint mir wichtiger denn je.“

 

 

Quelle: pnp.de –Carmen Laux

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ILE Klosterwinkel fördert Kirchenakustik

Garham

Die Abkürzung ILE steht für „Integrierte Ländliche Entwicklung“ und ist ein Förderinstrument der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung. Die ILE Klosterwinkel hat aus ihrem Regionalbudget 2024 ein Kleinprojekt der Pfarrei Sankt Nikolaus Garham gefördert. Die Fördergelder fließen noch vor Weihnachten, wie ILE-Manager Stephan Romer jetzt berichtete.

Mit der Maßnahme „Beschallung und Optimierung der Kirchenakustik in der Pfarrkirche Garham“ wurde der Klang für Lesungen oder Konzerte erheblich verbessert. Ehrenamtliches Engagement, soziales Miteinander und Veränderungen im örtlichen und überörtlichen Bereich werden durch diese Maßnahme unterstützt, gefördert und erleichtert.

 

 

Quelle: pnp.de –fe

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50 Jahre Schützenmeister

Hofkirchen

Im Zuge der Generalversammlung der Ohetalschützen Grubhof hat noch eine besondere Ehrung stattgefunden: Seit 50 Jahren ist Alois Aschenbrenner Schützenmeister. Bei einem Essen ließ man diese Zeit noch einmal Revue passieren. Viele sportliche und gesellschaftliche Höhepunkte blieben in Erinnerung.

Desweiteren wurden die langjährigen Mitglieder Franz Aschenbrenner für 60 Jahre, Xaver Kroiß und Franz Mühlbauer für 50 Jahre Mitgliedschaft mit einer Urkunde vom Bayerischen Sportschützenbund geehrt.
2. Bürgermeister Alois Wenninger gratulierte den Jubilaren und überreichte dem 1. Schützenmeister ein Geschenk: „Wenn jemand fünf Jahrzehnte lang die Geschicke eines Vereins lenkt, ist das außergewöhnlich“, so der stellvertretende Bürgermeister anerkennend

Bei der Hauptversammlung gab es auch Neuwahlen, die Alois Wenninger leitete. Änderungen gab es keine, für eine weitere Amtszeit sind gewählt: 1. Schützenmeister Alois Aschenbrenner, 2. Schützenmeister Anton Zellner, Schriftführer Helmut Aschenbrenner, Kassier Christian Mühlbauer. Beisitzer sind Franz Aschenbrenner, Johann Aschenbrenner, Alfred Brey, Xaver Scheuer und Karl Peter.

− va

 

Quelle: pnp.de –va

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Hoher Besuch beim Tennisclub

Hofkirchen

100 Mitglieder sind zur Weihnachtsfeier des Tennisvereins Hofkirchen ins Gasthaus zur Post gekommen. Mit dabei waren auch Bürgermeister Josef Kufner und Ehrenvorstand Karl-Heinz Heudecker.

Begonnen wurde der Abend mit einer Weihnachtsgeschichte, die Selina Thalhauser andächtig vortrug. In der Folge wurde immer wieder gemeinsam gesungen, erzählt und geratscht. Mittendrin: der Bürgermeister, der sich auf die geselligen Stunden freute.

Nach dem Abendessen schauten Nikolaus und Krampus vorbei. Der Heilige las aus seinem Goldenen Buch vor, um zu erzählen, was sich in den einzelnen Tennismannschaften im Kinder- und Erwachsenenbereich zugetragen hatte. Dabei lobte er den Nachwuchs für seinen Trainingsfleiß und vorbildliches Verhalten auf dem Tennisplatz. Ebenso würdigte er die herausragenden „Plätzerl“, die die Kinder zuvor mit der gesamten Jugendabteilung gebacken hatten – eine alljährliche Tradition, die alle Anwesenden sehr würdigten. Alle aktiven und passiven Tenniskinder wurden abschließend mit einem Geschenk vom Nikolaus belohnt.

Zu guter Letzt folgte der gemütliche Teil in der Gaststube, der mit einer Tombola abgerundet wurde.

Die Vorstandschaft um Michael Heudecker bedankt sich bei allen Sponsoren, die die Verlosung mit Sachspenden unterstützt haben. Der Verkaufserlös kommt – alle Jahre wieder – der vereinsinternen Jugendarbeit zu Gute.

Quelle: pnp.de –va

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185 Jahre Gesang zur Ehre Gottes

Garham

Sieben Sängerinnen und Sänger bringen es gemeinsam auf 185 Jahre für den Garhamer Kirchenchor. Der eifrige Chor, den es seit über 100 Jahren gibt, gestaltet musikalisch das ganze Jahr über die Gottesdienste in der Pfarrei St. Nikolaus. Unter Leitung von Bernarda Hartl geben sich 32 Sänger alle Mühe, die Kirchenmusik zu pflegen – mit Erfolg.

Bei der Weihnachtsfeier blickten die Mitglieder auf das Jahr zurück. Auch wurden Aktive für ihr langjähriges Engagement mit Urkunden geehrt, die Bischof Stefan Oster und Diözesanmusikdirektor Marius Schwemmer unterschrieben haben. Chorleiterin Bernarda Hartl bedankte sich bei allen Sängern und in besonderer Weise bei den zu ehrenden Chormitgliedern für Fleiß, Zeit und Energie, die jeder einzelne in die Chorgemeinschaft einbringe. „Wir sind glücklich und dankbar, dass unser Kirchenchor uns so oft seinen Gesang zur Ehre Gottes und zur Freude der Gläubigen schenkt“, meinten die Laudatoren. Organisatorin Gabi Unertl, Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Chorleiterin Bernarda Hartl händigten den Geehrten die Urkunden aus

Zusätzlich gab es noch das Ehrenabzeichen für treue kirchenmusikalische Mitarbeit. Blumen gab es für die Altsängerin und Garhamer Künstlerin Regina Schmidtmayer. Sie hatte beim Garhamer Adventsingen mit Bildern die Veranstaltung begleitet.

Eine Überraschung hatte Daniela Schuster für Franz Eder dabei: In Versform und mit einem Geschenk lobte sie sein gesamtes kirchliches Engagement im Ehrenamt.

− fe

DIE GEEHRTEN

Für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft bekamen Martina und Verena Braidt sowie Evi Kaiser die Auszeichnung. 20 Jahre dabei sind Regina Leizinger und Gabi Unertl. 45 Jahre mit der Kirchenmusik verbunden ist Fritz Fuchs. Seit 55 Jahren leiht Franz Eder dem Chor seine Bass-Stimme.

 

 

Quelle: pnp.de —fe

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Marktgemeinde freut sich 2025 auf „Neue Mitte“

Hofkirchen

Harmonisch wie das ganze Jahr war auch die letzte Sitzung des Marktgemeinderates am Dienstagabend im Rathaus. Dem überlieferten Ritus gemäß erteilte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) abschließend den Fraktionssprechern das Wort. „Wir können mit der Arbeit für 2024 zufrieden sein“, lautete etwa das Fazit von Christian Pauli (SPD).

Den Anfang gemacht hatte Georg Stelzer (ÜW), der von einem sehr ereignisreichen Jahr sprach, wie in den Bürgerversammlungen im Herbst bereits dargestellt. Es seien viele zukunftsträchtige Maßnahmen angestoßen und auch Projekte beendet worden – beispielsweise die Freibad-Sanierung in Hofkirchen und die Erneuerung des Umfeldes der Freizeiteinrichtung mit dem Parkplatz. In Erinnerung rief der Dritte Bürgermeister den verheerenden Großbrand im Zentrum Hofkirchens am Ostermontag, 1. April. „Er hat das Ortsbild wirklich verändert“, konstatierte Stelzer, der allerdings den Fortschritt beim Wiederaufbau der betroffenen Häuser lobte. Eines davon sei bereits im Rohbau fertig, für ein anderes habe in der Dezember-Sitzung schon der Bauantrag vorgelegen.

Am Beispiel des ebenfalls renovierten Freibades in Garham – mit sehr überschaubarem finanziellen Aufwand – schwärmte Stelzer von einem „Riesen-Stück an Lebensqualität“ für die Besucher. Diese Investitionen sprächen für den Marktrat, untermauert von der „gigantischen Gästezahl von über 22 000 in der zurückliegenden Badesaison in Hofkirchen sowie den exakt 6871 registrierten Spaß- und Erholungssuchenden in Garham“. Der Dank Stelzers galt allen Ratskollegen für die stets konstruktiven Diskussionen, der Verwaltung mit Geschäftsleiter Gerhard Deser an der Spitze für die Zusammenarbeit.

„Einiges passiert“ ist nach Überzeugung von Christian Pauli in der Kommune. Der SPD-Fraktionssprecher sprach die Vorfreude auf die Fertigstellung der sogenannten Neuen Mitte Hofkirchens an. Dies soll – so war am Rande der Sitzung zu erfahren – bereits Ende März 2025 gefeiert werden. Nicht zuletzt durch den Brand im Zentrum habe sich das Ortsbild „schwer verändert“, zumal die neuen Häuser höher würden. Lob gab es von Pauli ebenso für die Sanierung der beiden Freibäder – in Hofkirchen mit dem schönen, aber wahrscheinlich auch teuersten Parkplatz in ganz Bayern.

Kritisch äußerte sich Pauli hingegen über „die dauernde Verzögerung“ beim Projekt Deggendorfer Straße 21, die er als bedauerlich empfand. „Da muss endlich was passieren, wir brauchen die Tagespflege“, unterstrich er. Gedanken machen müsse sich das Gremium auch über das von der Kommune gekaufte Gebäude Deggendorfer Straße 5, wo man nicht einfach tatenlos zusehen dürfe, wie es langsam verfalle. Nicht aus den Augen verloren werden sollte die Nahversorgung der Bevölkerung in Garham. „Das müssen wir auf der Hut sein“, bekundete Pauli, der laut darüber nachdachte, warum dort nicht so etwas wie ein Edeka in Hofkirchen geschaffen werden könne. Hoffnungsvolle Worte aus seinem Mund zielten auf eine rasche Realisierung der Glasfaser-Lösung für schnelles nternet.

Respekt zollte Christian Pritzl (CSU) den Brandleidern in der Hofkirchener Ortsmitte, die sich durch die Katastrophe nicht unterkriegen hätten lassen und ihre von den Flammen vernichteten Häuser wieder aufbauten. In diesem Zusammenhang würdigte er die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Einige andere Bauvorhaben seien abgeschlossen, wie das Hofkirchener Freibad, andere in Arbeit, bilanzierte Pritzl, der konkret an die Feierlichkeiten zum Jubiläum 60 Jahre Grundschule Garham und an das Richtfest zur „Neuen Mitte“ erinnerte. Sein Dank galt neben den Ratskollegen vor allem dem Bauhof und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit.

Erfreulich auch die Bilanz des Bürgermeisters: „Ein ereignisreiches und oft herausforderndes Jahr liegt hinter uns. Wir haben viel erreicht, aber es gibt auch noch viel zu tun.“ Diesen Aufgaben müsse man sich gemeinsam stellen, um den Markt weiter voranzubringen. „Das ist das Ziel, das uns eint“, fügte Kufner hinzu, der Geschäftsleiter Gerhard Deser für den guten Austausch dankte und seinen beiden Stellvertretern Alois Wenninger und Georg Stelzer für die enge Abstimmung.

Nahezu perfekt ins Bild passte die Präsentation der Jahresrechnung 2023 der Marktgemeinde mit einer gewaltigen Zahl, wie Kufner angesichts des Gesamtvolumens von 14 968 394,43 Euro als Summe der bereinigten Soll-Einnahmen und -ausgaben betonte. „Eine erfreuliche Entwicklung, würde ich sagen“, fügte Josef Kufner zufrieden hinzu. Für den Verwaltungshaushalt mit den laufenden Kosten skizzierte er einen Betrag von 10 741 636,11 Euro, für den Vermögensetat mit den Investitionen genau 4 226 758,32 Euro – jeweils in Einnahmen und Ausgaben. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt bezifferte er auf 3 208 164,92 Euro. In die allgemeine Rücklage sind nach seinen Worten 712 380,47 Euro geflossen. Die Entnahme aus diesem Topf lag bei null. Die Entlastung erfolgte einstimmig

 

Quelle: pnp.de —Bernhard Brunner

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1. Preis in Sachen Demokratie geht an Hofkirchen: Grundschüler kämpfen erfolgreich für Erhalt ihrer Blühwiese

Hofkirchen

War das eine Aufregung! In jeglicher Hinsicht. Erst Enttäuschung, dann Begeisterung und Freudentaumel. Doch von vorne: Als die Kinder der Grundschule Hofkirchen an einem Morgen im Mai bemerkten, dass „ihre“ kleine Blumenwiese an der Turnhalle abgemäht worden war, kamen sie – wie Schulleiterin Ingrid Weinzierl berichtet – spürbar betroffen in der Schule an.

Gemeinsam mit ihren Lehrern hatten sie die insektenfreundlichen Pflanzen angesät, jetzt war ihr Lernort im Freien „weg“. „Hast du gewusst, dass die Wiese gemäht wird?“, wollten sie von Schulleiterin Ingrid Weinzierl wissen. Doch die konnte nur verneinen.

„Eine Klasse für sich und andere“

Schnell war klar: Die Mädchen und Buben wollten die Blumenwiese zurück – und setzten sich mit ihren Lehrkräften dafür beim Bürgermeister ein. Für dieses Engagement wurde die Grundschule Hofkirchen nun in München mit dem 1. Preis im Wettbewerb „Eine Klasse für sich und andere“ ausgezeichnet. Ausgelobt wird der Preis vom Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, der Stiftung Gute Tat München und der Castringius Kinder- und Jugendstiftung. Aus 50 Einsendungen aus dem ganzen Land wählte eine Fachjury die besten Engagement-Projekte aus, dotiert ist der Preis mit 1000 Euro. Ziel ist es, Schüler jeglicher Schularten auszuzeichnen, die sich für demokratische Prozesse engagieren.

„Das ist eine äußerst wichtige Auszeichnung, die mir sehr viel bedeutet“, sagt Schulleiterin Ingrid Weinzierl. Dabei hatte sie den Wettbewerb gar nicht auf dem Schirm gehabt. Erst, als ihr im Sommer die Ausschreibung zuging, beschloss sie, sich mit der Schüler-Aktion für die Blumenwiese zu bewerben.

Schülerkonferenz einberufen

Nachdem die Wiese gemäht worden war, hatte das Lehrerkollegium die Betroffenheit der Schüler zum Anlass genommen, eine Schülerkonferenz einzuberufen. Dort wurde entschieden, einen Brief an den Bürgermeister zu schreiben und ihn in Sachen Artenschutz und Biodiversität um Hilfe zu bitten.

Mahd war „ein Versehen“

Zusammen brachten Kinder und Lehrkräfte das Schreiben ins Rathaus und trugen Josef Kufner ihr Anliegen vor. Über diese kleine „Demonstration“ informierte die Schule den VA, der darüber berichtete. Dass die Wiese gemäht worden war, sei ein Versehen gewesen, erklärte der Bürgermeister und ließ sich eine kleine Entschädigung einfallen. Das Wichtigste war: Die Wiese konnte wieder ungezähmt wachsen und blühen. Von der Gemeinde wird sie jetzt nicht mehr gemäht.

Leserbrief an die Zeitung

In einem Leserbrief aber bekam die Schule Gegenwind. Der Verfasser kritisierte, über die Gestaltung der Gemeindeflächen würden allein die gewählten Vertreter der Gemeinde entscheiden. Öffentlichkeitswirksam vermeintliche Fehler der Gemeinde zu kritisieren und Schulkinder während der Schulzeit zu Demonstrationen anzustiften, gehe zu weit (…).

„Wirksame Form des Engagements“

Da war die Jury des Preises für bürgerschaftliches Engagement unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Anna Stolz anderer Meinung: Das Projekt „Wir wollen unsere Blumenwiese zurück“ punktete eben, weil die Grundschüler sich öffentlich für ein Thema eingesetzt haben, „das sie selbst für bedeutsam erachten“. In direkter Betroffenheit über die abgemähte Blühwiese nähmen sie ihre demokratischen Rechte in Anspruch und fänden eine wirksame Form des Engagements, so die Begründung. Dies bestätigt Bürgermeister Josef Kufner gegenüber dem VA: Die Kinder hätten den demokratischen Gedanken aufgegriffen, seien begleitet worden, und das habe in der Sache zum richtigen Ergebnis geführt.

Reise nach München

Am 5. Dezember, dem Tag des Ehrenamts, war es dann soweit: 50 Kinder und einige Begleiter machten sich auf den Weg in die Landeshauptstadt. „Sie haben sich sehr gefreut und waren schon im Bus sehr aufgeregt“, erzählt Ingrid Weinzierl. Bei dem Festakt im Saal des Ausbildungshotels St. Theresia des Kolpingwerks sei die freudige Anspannung aller förmlich greifbar gewesen.

200 Schüler aus ganz Bayern

Auf der Bühne wechselten sich Reden, Preisverleihungen, Musikstücke und Kurzinterviews mit Schülern ab. Jedes Projekt wurde mit einem emotionalen Film vorgestellt – und 200 Schüler und Lehrer aus ganz Bayern sangen spontan ein Ständchen für das Hofkirchener Geburtstagskind Julia. MdL Gabi Schmidt, Ehrenamtsbeauftragte des Freistaates Bayern und selbst Kräuterpädagogin, kündigte für Sommer 2025 ihren Besuch in der Grundschule Hofkirchen an.

Schulamt gratuliert

Diese teilt sich den 1. Preis mit dem Laurentius-Gymnasium Neuendettelsau, das eine Demo für Demokratie organisiert hatte. Der 2. Preis ging an die Staatliche Fachoberschule Nürnberg für das Projekt „The Future ist female“. Den 3. Preis erhielt die Mittelschule Puchheim für ein Projekt mit Senioren. Mit der Grundschule Hofkirchen freut sich das Schulamt Passau: „Demokratie ist wichtiger denn je. Herzlichen Glückwunsch für die tolle Aktion“, schrieb Schulrat Thomas Knab.

Schulleiterin begeistert

„Eine größere Auszeichnung gibt es nicht“, findet Schulleiterin Ingrid Weinzierl, die auch 2. Vorsitzende des Gartenbauvereins ist. Das gerade Erlebte ist ihr eine wunderbare Bestätigung für die jahrelange Umweltbildung und Achtsamkeit im Umgang mit der Natur, für die sie leidenschaftlich brennt.

Die nächste Schülerbeteiligung ist bereits geplant: Jedes Mädchen und jeder Bub darf per Zettel einen Vorschlag dafür einreichen, was mit den 1000 Euro Preisgeld passieren soll. Viertklässlerin Huda Saaidi hat schon eine Idee: „Wir könnten einen weiteren Ausflug machen, was die Blumenwiese angeht.“


Freuen sich über die Urkunde: Elena Saaidi (v.l.), Schulleiterin Ingrid Weinzierl, Leon Daniels, Jonas Duschl (2. Klasse) mit Huda Saaidi (4. Kl.) und Lehrerin Andrea Mader vor der Wiese an der Turnhalle. − Foto: Kuhnt

Quelle: pnp.de —−Simone Kuhnt

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 51 / 2024






Blaskapelle verkündet: Tag der Blasmusik kommt 2026 nach Garham

Garham

Die Blaskapelle Garham (Landkreis Passau) hat sich zu ihrer Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Pfarrheim getroffen. Vorsitzender bleibt Gerold Schöfberger. 30 musikalische Einsätze zählte die Kapelle im Jahr 2024. Mit 16 Jungmusikanten ist die Nachwuchsarbeit ein Erfolgsmodell.

Im Jahresrückblick auf die Spielsaison 2024 sprach der Vorsitzende von einem intensiven Vereinsjahr. Er erinnerte an das Garhamer Pfarrfest, Volksfeste in Garham und Vilshofen oder das Zeitlarner Frühlingsfest. Besondere Ereignisse waren das Pfingstfest in Aurolzmünster (Oberösterreich), das Bezirksmusikfest in Neukirchen/Inn, der Tag der Blasmusik in Breitenberg oder der Kirta in Handlab.

Geplant ist ein Auftritt beim „1. Garhamer Winterzauber“ am 28. Dezember. Traditionell wird zum Jahreswechsel das Neue Jahr angespielt.

Weiter berichtete Schöfberger über den Stand der Vorbereitungen zum Tag der Blasmusik, der am 20. Juni 2026 auf dem neuen Festplatz in Garham stattfinden wird – eine große Herausforderung für den Verein.

Eine erfreuliche Entwicklung gibt es bei den Mitgliederzahlen, so Schöfberger. Die Zahl ist mittlerweile auf 54 angewachsen, davon sind 36 aktive Musiker. Der musikalische Leiter und Bürgermeister Josef Kufner sprach von guten und flexiblen Musikern, die bei der Blaskapelle Garham spielen. Besonders hervorzuheben sei das Jugendorchester. Seit September werden die Nachwuchsmusiker von ihm und Julia Schöfberger betreut.

Weitere Unterstützung erfahren die Jungmusiker von Caro Bouille. Beim Nachmittag der Jugendkapellen im Rahmen des Bezirksmusikfestes konnte sich das Jugendensemble erste Lorbeeren verdienen. Auch bei den Martinsumzügen der Kindergärten in Garham und Hofkirchen waren die Nachwuchs-Musiker dabei.

Nach dem ausführlichen Bericht des Schatzmeisters Michael Rieger bescheinigten die Kassenprüfer eine vorbildliche Arbeit. Natalie Schöfberger stand nicht mehr zur Wahl und wurde mit einem Blumenstrauß als Dank für ihre Arbeit im Amt der 2. Vorsitzenden verabschiedet.

2. Bürgermeister Alois Wenninger lobte die Arbeit der Garhamer Blaskapelle: „Mit eurer Musik macht ihr den Menschen große Freude und strahlt damit auch über die eigene Gemeinde hinaus.“ Vorstand Gerold Schöfberger dankte abschließend den Musikern, verbunden mit dem Wunsch, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen.

WAHLERGEBNIS

Reibungslos und zügig konnte 2. Bürgermeister Alois Wenninger als Wahlleiter die Neuwahlen durchführen. Sie brachten folgendes Ergebnis: Gerold Schöfberger wurde als 1. Vorsitzender bestätigt, neu im Amt als 2. Vorsitzender ist Sebastian Geißler. Schriftführerin bleibt Caroline Bouille, die Kassengeschäfte führt wieder Michael Rieger. Als Beisitzer verstärken die Vorstandschaft Christian Luger und Bernhard Mayer. Die Kasse prüfen Andreas Schöfberger und Maria Kufner. Musikalischer Leiter bleibt Josef Kufner.

LEISTUNGSABZEICHEN

Vorstand Gerold Schöfberger und musikalischer Leiter Josef Kufner konnten an zwei erfolgreiche Tubisten der Blaskapelle Urkunden und Abzeichen überreichen: Tobias Zitzelsberger hat die Leistungsprüfung zur Stimmgabel in Silber der Kreismusikschule Passau abgelegt. Michael Rieger legte die Musikerleistungsprüfung D2-Plus mit dem Musikerleistungsabzeichen in Silber Plus des Musikbundes von Ober- und Niederbayern ab.

1. EHRENMITGLIED

Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß ist das erste Ehrenmitglied der Blaskapelle. 1996 bis 2023 war er Seelsorger in den Pfarreien Garham und Hofkirchen. Vorstand Gerold Schöfberger und der musikalische Leiter Josef Kufner überreichten bei der Weihnachtsfeier die Ernennungsurkunde.

In der Laudatio hieß es: „Gotthard Weiß hat sich stets um die Musikkapelle mit Engagement gekümmert. Die Blasmusik liegt ihm am Herzen. Das Pfarrheim konnte als ,Vereinsheim‘ genutzt werden. Der Pfarrsaal wurde bei Gemeinschaftsproben zum Übungsraum. Ein Nebenraum wird als Noten- und Instrumentenlager genutzt.“ Weiß unterstütze die Blaskapelle großzügig und sei auch als Dirigent gefragt. „Sie haben das Dirigat als große Ehre empfunden“, würdigte Gerold Schöfberger das neue Ehrenmitglied.


Die neugewählte Vorstandschaft: Beisitzer Christian Luger (v.l.), Schriftführerin Caroline Bouille, Kassier Michael Rieger, die mit Blumen verabschiedete Natalie Schöfberger, Beisitzer Bernhard Mayer, 2. Vorsitzender Sebastian Geißler und Vorsitzender Gerold Schöfberger.  − Fotos: Franz X. Eder

Freude übers erste Ehrenmitglied: Vorsitzender Gerold Schöfberger (v.l.), Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß, musikalischer Leiter Josef Kufner und Vize Sebastian Geißler (v.l.).

Quelle: pnp.de —−fe

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Kommunionkinder stellen sich vor

Garham

Am zweiten Adventssonntag haben 16 Kinder der Grundschule Garham gemeinsam mit Pfarrer Joseph ihre Vorstellung als Kommunionkinder vor der Kirchengemeinde gefeiert. Bereits seit September bereiten sich die acht Mädchen und acht Buben auf ihre Erstkommunion vor, die sie im kommenden April unter dem Motto „Kommt her und esst!“ feiern werden.

Ein erster Höhepunkt in dieser Vorbereitungszeit war der festliche Vorstellungsgottesdienst in der St. Nikolaus-Kirche. Die Grundschüler beteiligten sich an der Gestaltung des Gottesdienstes, trugen souverän das Kyrie und die Fürbitten vor. Statt der Predigt durfte jedes Kommunionkind sich persönlich den Kirchenbesuchern vorstellen und neben seinem Namen auch ein Lieblingshobby nennen. Hierbei war eine klare Dominanz der Fußballer festzustellen.

ach der Vorstellungsrunde wurde jedem das Wort Gottes symbolisch in Form einer Kinderbibel von Pfarrer Joseph ans Herz gelegt, der diese zuvor mit einer persönlichen Widmung versehen hatte.

Am Ende des Gottesdienstes waren die Kirchgänger dazu eingeladen, sich eines der Gebetshefte, welches jedes Erstkommunionkind im Vorfeld gestaltet hatte, mit nach Hause zu nehmen, um einem Kind mit einem persönlichen Segensgebet auf seinem Weg beizustehen.

Passend zum Motto hat die Garhamer Künstlerin und Kulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer wieder ein Bild gestaltet, auf dem die Kinder bis zur Feier ihrer Erstkommunion im Gotteshaus präsent sind.

 

Quelle: pnp.de —−fe

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Heiligengeschichte im Zeitraffer

Garham

Die Turnhalle der Grundschule hat sich in ein Musicaltheater verwandelt. Die Schüler haben zusammen mit der Musikgruppe „Shalom“ ein grandioses Mitmach-Musical mit Szenen aus dem Leben des Bischofs von Myra gespielt.

Dabei vermittelte ihnen Martin Göth spielerisch den Unterschied zwischen dem Weihnachtsmann und dem Heiligen Nikolaus. Über 80 Kinder wurden zu Akteuren, begeistert gefeiert von Eltern, Großeltern und weiteren Gästen.

Mit einem Paukenschlag begann das Musical, weil nicht der Nikolaus, sondern ein Osterhase in die Turnhalle hoppelte. Göth klärte auf, dass in den Geschäften schon Monate vor dem Ereignis die Schokonikoläuse oder Osterhasen in den Regalen stehen. Anschließend kam der Weihnachtsmann, doch die Kinder wollten nicht ihn, sondern riefen nach dem Nikolaus.

Nach dem Lied „Lasst uns froh und munter sein“, trat dann der Heilige ein, begleitet von einer Schar Engel. „Willkommen, Bischof Nikolaus aus Myra“, spielte „Shalom“ und Martin Göth stellte Sankt Nikolaus, den „guten Mann“ vor. In der Folge boten Shalom und Kinder die Geschichte des Heiligen im Zeitraffer. Da waren Szenen, in denen er einem Arbeitslosen Arbeit beschaffte, einen Hungernden speiste oder einem anderen ein Dach über dem Kopf beschaffte.

Bei einem Unwetter bekommen es selbst die mutigsten Seeleute mit der Angst zu tun. Die Wellen schlagen über Bord des mit Getreide beladenen Schiffes. Als der Mast ihres Schiffes bricht, rufen sie verzweifelt den Heiligen Nikolaus an. Und tatsächlich: Der Mann aus Myra hilft. Er beruhigt das Meer, die Seeleute sind gerettet – und die Kinder bejubeln dieses Wunder mit einem Lied.

Die Besatzung des in Seenot geratenen Schiffes wurde von den Kindern mit großem Einsatz dargestellt. Und selbst die wogenden Wellen wären ohne die Buben und Mädchen, die als Wassertropfen die Hälfte der Turnhalle einnahmen, nicht denkbar gewesen. Als Bewohner von Myra verkleidet, klagte eine Gruppe über eine schreckliche Hungersnot, die der Bischof zu lindern vermochte.

Es ist eine fröhliche und auch dank der mitreißenden und abwechselnden Musik – da wird auch schon einmal übers Nikolaus-Wunder gerappt – packende Aufführung.

Nach einem Finale gab es Geschenke für alle Kinder. Anschließend bewirtete der Elternbeirat unter der Leitung von Katharina Schmidtmayer Akteure und Musicalbesucher. Zu Beginn hat Rektorin Irene Egger die Besucher begrüßt, darunter Bürgermeister Josef Kufner. Sie dankte dem Lehrerkollegium, das mit den Kindern das Musical einstudiert hatte, Martin Göth mit seiner Musikgruppe „Shalom“ und dem Elternbeirat für die Unterstützung.

Quelle: pnp.de —−fe

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 50 / 2024






Vielfältige Aktionen

Garham

Bei der Jahreshauptversammlung des Vorwald-Skiclubs Garham hat Vorstand Alfred Weiß auf ein sportlich und gesellschaftlich erfolgreiches Vereinsjahr zurückgeblickt. Eine nicht alltägliche Ehrung durfte er aussprechen: Xaver Bircheneder wurde zum ersten Ehrenmitglied des Skiclubs ernannt.

In seinem Bericht zählte Alfred Weiß die Aktivitäten und Termine des 514 Mitglieder starken Skiclubs auf. Die Beteiligung an den Skifahrten war sehr zufriedenstellend. Ein Highlight war die Eröffnungsfahrt nach Maria Alm bei besten Schnee- und Wetterbedingungen. Auch die Après-Ski-Fahrt nach Saalbach und die Familienfahrt zur Steinplatte kamen neben der Fahrt nach Schladming sehr gut an. Für die kommende Saison sind bereits attraktive Ziele ausgesucht. Der Skiclub leistet erfolgreiche Nachwuchsarbeit: Vielen Kindern brachten die Skilehrer des Vereins unter der Regie der Familie Söldner das Skifahren bei. Neben dem Wintersport gab es eine Nikolausfeier, eine Familienradtour nach Aldersbach und eine Herbstwanderung zum Wallberg am Tegernsee. „Außerdem zeigte der Skiclub soziales Engagement mit der Übergabe von Geldspenden an die Grundschule Garham und den Sportverein Garham zur Anschaffung von Sportgeräten für die Kinder“, sagte Weiß. Der Höhepunkt der Versammlung war die Ernennung von Xaver Bircheneder zum Ehrenmitglied. Vorstand Alfred Weiß und Bürgermeister Josef Kufner überreichten die Urkunde und ein kleines Geschenk.  Xaver Bircheneder war Hauptinitiator bei der Gründung des Skiclubs im Jahr 1978. Der „Bircheneder Xare“ engagierte sich in den Sparten Alpin und Langlauf sowie bei Aktivitäten und Veranstaltungen wie Crosslauf, Vereinsmeisterschaft, Familienradtour und Skihaserlball. Insgesamt 45 Jahre arbeitete er mit Begeisterung in der Vorstandschaft bis zu seinem Ausscheiden 2023. Xaver Bircheneder ist das erste Ehrenmitglied des Vorwald-Skiclubs Garham. Er war ein guter Skifahrer, der noch bis zu seinem 80. Geburtstag an vielen Tagesskifahrten teilnahm, erzählte Vorstand Weiß und lobte: „Xaver, du bist die gute Seele unseres Vereins“. Bürgermeister Josef Kufner beglückwünschte das Ehrenmitglied und lobte den gut funktionierenden Verein. Xaver Bircheneder bedankte sich für die Auszeichnung und ließ noch einige Anekdoten aus vergangenen Zeiten Revue passieren.

− fe

 

Quelle: pnp.de —−fe

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Helferkreis des DJK Jugendfördervereines sammelt Päckchen für vergessene Kinder in Rumänien

Hofkirchen

Leider wissen viele Kinder in dieser Welt nicht, was es heißt, Geschenke zu bekommen. Sie leben zusammen mit ihren Familien oder alleine in äußerst ärmlichen und traurigen Verhältnissen. Genau solchen Kindern möchte der Helferkreis des DJK Jugendfördervereins Hofkirchen (Landkreis Passau) zu Weihnachten eine kleine Freude bereiten.

„Die Päckchen-Aktion soll aber auch ein Symbol und Beleg dafür sein, dass die Kinder in den rumänischen Heimen und Dörfern nicht vergessen werden“, berichten die Organisatoren vom Helferkreis Eging. „Wir wollen ihnen mit dieser kleinen Geste ein Zeichen der Wertschätzung schenken und ihnen gleichzeitig ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, erzählt der langjährige Initiator Josef Kühberger.

Unvergessliches Leuchten in den Kinderaugen

„Wer einmal die leuchtenden Augen der Kinder gesehen hat, wird diese nicht mehr vergessen“, berichtet der Helferkreis. „Das Glück und die ehrliche Dankbarkeit in den Kinderaugen ist für uns die größte Motivation.“ Über die vergangenen zweieinhalb Jahrzehnte konnte der Helferkreis rund 7500 Weihnachtspäckchen sammeln und über 20 Tonnen Lebensmittel übergeben. „Im Namen der Kinder vor Ort bedanken wir uns sehr herzlich bei allen, die dies Jahr für Jahr möglich machen“, so das abschließende Fazit.

Quelle: pnp.de —−Johannes Waas

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Ludwig Zitzelsberger ist jetzt Ehrenvorsitzender

Garham

Ehre, wem Ehre gebührt.“ So lautete das Fazit des Ehrenabends der Freiwilligen Feuerwehr Garham, in dessen Verlauf der aus dem Amt geschiedene, langjährige 1. Vorsitzende Ludwig Zitzelsberger zum Ehrenvorstand ernannt und mit dem Ehrenkreuz in Gold des Bezirksfeuerwehrverbandes Niederbayern ausgezeichnet wurde. Zu Beginn wurde Ludwig Zitzelsberger mit einem Festzug, in Begleitung der Blaskapelle Garham, vom Dorfplatz abgeholt.

EHRENVORSTAND

Den Höhepunkt des Abends bildete die Ernennung von Ludwig Zitzelsberger zum Ehrenvorsitzenden. In seiner Laudatio führte Vorsitzender Simon Seider einige Projekte an, die in dessen Amtszeit realisiert wurden: Beschaffung Verkehrssicherungsanhänger, Mehrzweckfahrzeug, Gerätewagen-Logistik und Hilfeleistungsfahrzeug HLF20 oder der Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Als „krönenden Abschluss“ bezeichnete er das 150-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe im letzten Jahr: „Du warst immer mit Leib und Seele dabei.“ Im Jahr 2000 wurde Ludwig Zitzelsberger erstmals zum Vorsitzenden gewählt, vorher war er Kassenprüfer und Schriftführer. Seider lobte: „Du hast es immer wieder geschafft, selbst in turbulenten Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren und diese Ruhe auf deine Mitmenschen zu übertragen“.

Nach der Laudatio verlas Simon Seider die Urkunde, mit der Ludwig Zitzelsberger zum Ehrenvorstand ernannt wurde. Für die Verdienste wurde Zitzelsberger ebenfalls mit dem Niederbayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold des Bezirksfeuerwehrverbandes Niederbayern ausgezeichnet. Zitzelsberger habe als Vorsitzender die Feuerwehr 24 Jahre mitgeprägt und mitverantwortet, würdigten die Redner seine Arbeit. Seine Fachlichkeit und sein Einsatz wurde bei den Feuerwehren des Landkreises und beim Kreisfeuerwehrverband Passau hochgeschätzt, meinte Ehrenkreisbrandinspektor Alois Fischl: „Es war mir eine Freude mit dir zusammenzuarbeiten.“ Bürgermeister Josef Kufner würdigte das Engagement und sprach von einem „Abend des Dankens und Ehrens“. Er betonte auch die Freundschaft zwischen Feuerwehr und Blaskapelle Garham.

Der neue Ehrenvorsitzende war überwältigt und bedankte sich bei seinen Weggefährten. Für ihn seien die 24 Jahre als Vorstand insgesamt eine schöne Zeit gewesen. Er freue sich, dass der Übergang mit einer neuen Vorstandschaft reibungslos gelungen sei: „Es war mir eine große Ehre, euer Vorstand gewesen zu sein“. Extra Dankesworte richtete Ludwig Zitzelsberger an seine Familie, die immer Verständnis für seinen Dienst gehabt habe.

EHRUNGEN

Vorsitzender Simon Seider würdigte die Leistungen der zu Ehrenden. Er nahm mit Ehrenkreisbrandinspektor Alois Fischl, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Kommandant Erwin Schöfberger und Bürgermeister Josef Kufner die Verleihungen vor.

Mit der Ehrenurkunde des Kreisfeuerwehrverbandes Passau wurde Alois Bircheneder bedacht, der nach 24 Jahren als Beisitzer aus der Vorstandschaft ausgeschieden ist. Fabian Kapfhammer startete seine Karriere in der Vorstandschaft als Fahnenjunker und war dann sechs Jahre Beisitzer. Auch für ihn gab es eine Ehrenurkunde des Kreisfeuerwehrverbandes.

Andreas Schöfberger war zwölf Jahre Kassier und erhielt die Ehrenmedaille in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes. Josef Wagner war über 30 Jahre in verschiedene Funktionen in der Vorstandschaft tätig und bekam ebenfalls die Ehrenmedaille in Silber.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft gab es für Michael Ragaller und Josef Zitzelsberger jun. (25 Jahre). Auf 40 Jahre bringen es Erich Habereder, Werner Pauli und Alois Zimmermann. Stolze 50 Jahre halten Hans Hain, Siegfried Langner und Karl Unertl die Treue. Verabschiedet wurden nach sechs Jahren in der Vorstandschaft: Rudi Daxberger (Seniorenbeauftragter), Manuel Niederländer (Jugendwart), Marcel Wagner (Fahnenjunker), Dominik Unertl (Leiter Atemschutz) und Christoph Seider (Gerätewart).

ATEMSCHUTZ

Andreas Schöfberger und Martin Stocker absolvierten den Atemschutz-Leistungsbewerb des Bezirksfeuerwehrverbandes in Osterhofen in Bronze. Ziel ist es, die während der Ausbildung erworbenen Kenntnisse zu vertiefen. 123 Atemschutztrupps, von Feuerwehren aus ganz Niederbayern, haben sich den Herausforderungen gestellt.

TRINKHORN

60 Jahre war das Trinkhorn der FF Garham verschwunden. Jetzt ist das Schmuckstück wieder aufgetaucht. Besonders groß war die Freude beim Ehrenvorsitzenden Josef Saller, der selbst immer wieder auf der Suche nach dem symbolträchtigen Horn aus dem Jahr 1883 war. Spontan erklärte er sich bereit die „Beschaffungskosten“ zu übernehmen.

Erfolgreich beim Atemschutz-Leistungsbewerb waren Andreas Schöfberger und Martin Stocker (v.l.). Kommandant Erwin Schöfberger (r.) überreichte die Leistungsabzeichen. Es gratulierten Atemschutzbeauftrager Markus Weinzierl, 2. Kommandant Josef Feilmeier und Vorsitzender Simon Seider (ab. 3.v.r.) − Fotos: Franz X. Eder

Geehrte und Gratulanten (v.l.): Manuel Niederländer, Marcel Wagner, Dominik Unertl, 1. Kommandant Erwin Schöfberger, Andreas Schöfberger, Alois Bircheneder, Ehrenvorsitzender Ludwig Zitzelsberger, Bürgermeister Josef Kufner, Vorstand Simon Seider, 2. Vorstand Peter Heider, Siegfried Langner, Hans Hain und 2. Kommandant Josef Feilmeier.

Ludwig Zitzelsberger ist nun Ehrenvorsitzender der Feuerwehr Garham. Darüber hinaus erhielt er das Niederbayerische Feuerwehrehrenkreuz.

Quelle: pnp.de —−−Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  04.12.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung




Gemeindeblatt Hofkirchen KW 49 / 2024






Marktrat für Aufkommensneutralität

Hofkirchen

Fast eine Punktlandung hingelegt hat die Kämmerei des Marktes Hofkirchen in Sachen Neuanpassung der Grundsteuerhebesätze: Es wurde eine weitestgehende Aufkommensneutralität erreicht.

Dem Marktgemeinderat lag in seiner jüngsten Sitzung ein Vorschlag vor, der unter dem Strich für 2025 Einnahmen der Kommune aus der Grundsteuer in Höhe von 341 907,76 Euro gegenüber dem Ansatz von 340 299,80 Euro im laufenden Jahr vorsieht. „In Summe ändere sich nichts“, betonte 2. Bürgermeister Alois Wenninger (CSU). Er ist selbst Landwirt, zeigte sich auch zufrieden für seinen Berufsstand.

Für Wohnhäuser auf landwirtschaftlichen Betrieben wird, wie Wenninger erklärte, in Zukunft Grundsteuer B berechnet. Das ziehe eine geringere Besteuerung als bei der bisherigen Bemessung nach Grundsteuer A nach sich. Für bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen gebe es ebenso keine Änderung, deutete der Vize-Bürgermeister an und fügte hinzu: „Auch hier gehen wir von einer steuerneutralen Abgabe aus.“

Das Einverständnis seiner Fraktion mit der Vorlage signalisierte Marktrat Christian Pauli (SPD) mit einem: „Das machen wir.“

„Es ist ein richtiger Weg, den der Markt Hofkirchen hier eingeschlagen hat“, unterstrich auch 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) und verwies auf die eingehende Diskussion darüber im Haupt- und Finanzausschuss wie unter den Fraktionsführern.

Bürgermeister Josef Kufner (CSU) erinnerte daran, bei den zurückliegenden zwei Bürgerversammlungen die Thematik dargelegt zu haben, verbunden mit dem Aufruf an die Steuerzahler, die Messbescheide des Finanzamtes auf deren Richtigkeit zu kontrollieren und bei Fehlern noch in diesem Jahr Einspruch dagegen einzulegen. Josef Kufner betonte, dass die Bemessungsgrundlagen für die Grundsteuern A und B im Zuge der Grundsteuerreform von den Finanzämtern neu berechnet worden seien. Sofern das Grundsteueraufkommen des Marktes Hofkirchen über reduzierte Hebesätze neutral gehalten werden solle, sei eine Satzung über die Festsetzung der Grundsteuerhebesätze – die sogenannte Hebesatzsatzung – zu erlassen. Nach Kufners Worten hat sich der Haupt- und Finanzausschuss des Marktrats darauf verständigt, das Grundsteueraufkommen insgesamt neutral zu halten und dem Plenum folgende Hebesätze zur Beschlussfassung vorzulegen: Für die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe bleibt’s unverändert bei 330 Prozent, für die Grundsteuer B für Wohnbebauung wird der Hebesatz von 300 auf 175 Prozent gesenkt. Abweichungen im jeweiligen Einzelfall seien insbesondere auf die Neuberechnung der Bemessungsgrundlage durch das Finanzamt zurückzuführen. Mit den genannten Hebesätzen wäre eine aufkommensneutrale Festsetzung der Grundsteuer auf Basis der vorliegenden Daten, wie vom Finanzamt übermittelt, gewährleistet.

Anhand einer Zahlengegenüberstellung machte Josef Kufner deutlich, dass sich die Grundsteuer-Einnahmen der Kommune bei unveränderten Hebesätzen – also 300 Prozent für Grundsteuer B – auf 573 014,84 Euro belaufen würden. „Das wäre nicht aufkommensneutral“, stellte der Bürgermeister fest und begründete damit die angeratene Reduzierung des Hebesatzes. Der Marktrat stimmte der neuen Hebesatzung einstimmig zu. Sie tritt zum 1. Januar 2025 in Kraft.

Einigkeit herrschte auch über die Gebührenkalkulation zur Entwässerungssatzung Garham, wofür die Gebühren zum 1. Januar neu kalkuliert werden müssen. Dem Haupt- und Finanzausschuss ist die neue Berechnung in dessen Sitzung Anfang November vorgestellt worden – verbunden mit eingehender Diskussion. Das Gremium hat sich laut Bürgermeisters darauf verständigt, dem Marktrat für das Einzugsgebiet der Kläranlage Garham die unveränderte Grundgebühr von 60, 80, 120 beziehungsweise 180 Euro für Wasserzähler mit vier, zehn, 16 und über 16 Kubikmeter Dauerdurchfluss sowie die Einleitungsgebühr wie bisher bei 2,47 Euro pro Kubikmeter Abwasser vorzuschlagen. Der kalkulatorische Zins werde bei 2,90 Prozent festgelegt, hieß es.

 

 

Quelle: pnp.de —−−Bernhard Brunner

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Tennisverein lässt das Jahr Revue passieren

Hofkirchen

Zum Jahresabschluss wurden die Mitglieder des Tennisvereins zur Hauptversammlung ins Vereinsheim eingeladen. Neben den rund 30 Mitgliedern begrüßte der 1. Vorsitzende Michael Heudecker Bürgermeister Josef Kufner und 2. Bürgermeister Alois Wenninger, sowie Altbürgermeister und zugleich Ehrenmitglied Willi Wagenpfeil und den Ehrenvorstand Karl-Heinz Heudecker.

Zu Beginn wurde dem verstorbenen Ehrenmitglied Franz Xaver Troiber und den weiteren verstorbenen Mitgliedern gedacht. Heudecker bedankte sich bei allen, die dem TC ein erfolgreiches Jahr bescherten. Er beschrieb das alljährliche Highlight des Vereins – den Troiber Cup – als „herausragende Teamarbeit“ und wünschte sich ein ebenso positives Miteinander für alle weiteren Events.

Kassier Stefan Berger begeisterte mit positiven Zahlen – trotz einer Umbaumaßnahme in Höhe von rund 100 000 Euro. „2024 war aufgrund der Sanierung unserer Umkleide- und Sanitäranlagen das umsatzstärkste Jahr in der Vereinsgeschichte“, so Berger. Diese Maßnahme kostete den TC eine Eigenbeteiligung von rund 20 Prozent. Der Rest wurde zu 55 Prozent vom BLSV und zu 25 Prozent von der Gemeinde bezuschusst. Dank dieser großzügigen Förderungen gelang es, den Umbau im vergangenen Frühjahr kostengünstig abzuschließen.

Der größte, aber auch wichtigste Ausgabenpunkt ist die Kinder- und Jugendabteilung, in welche der Ausschuss weiterhin großzügig investieren wird. Gewinne konnte der TC bei diversen Veranstaltungen wie dem Troiber Cup, dem Sommernachtsfest und einem LK-Turnier verbuchen.

Weiter erläuterte Bernhard Pusch, der als Bauleiter im Ausschuss fungiert, die abgeschlossene Umbaumaßnahme. Im November 2022 wurde der Beschluss zur Umbau- und Sanierungsmaßnahme gefällt und im Mai 2024 konnten die modernisierten Räumlichkeiten bereits genutzt werden. Er ließ Planungsschritte, aufgetretene Schwierigkeiten und letztendlich die positive Zusammenarbeit mit regionalen Firmen Revue passieren.

Schriftführerin Caroline Schneider legte die Mitgliederzahlen dar, welche sich zum Vorjahr stabil hielten. Derzeit führt der Verein 253 aktive und passive Mitglieder, darunter 58 Kinder und Jugendliche. 2024 wurden bei neun Ausschusssitzungen einige Neuerungen beschlossen, Veranstaltungen geplant und Probleme angegangen. Schneider gab eine Übersicht über die zeitaufwendigsten Planungs- und Diskussionspunkte: der Troiber Cup, das Sommernachtsfest, das Kinder- und Jugendtraining und die Instandhaltung der Vereinsanlage. Die Tennisfamilie beteiligte sich auch an einigen gemeindlichen Veranstaltungen wie dem Ferienprogramm. Auch Sportwart Tobias Ebner zeigte sich zufrieden und lobte die sportlichen Erfolge. Bereits in der Winterrunde 2023/2024 sicherten sich die Herren einen soliden dritten Tabellenplatz. Genauso erfolgreich ging es in der Freiluftsaison weiter. Acht Erwachsenenmannschaften beteiligten sich an der Sommerrunde und zwei Mannschaften konnten dabei glänzen. Die Damen 50 sicherten sich in der Landesliga 2 auf bayerischer Ebene den 1. Platz. Auch die Herren 60 konnten auf regionaler Ebene in der Südliga 3 den 1. Platz für sich beanspruchen.

Verbesserungswürdig sei die Beteiligung an den internen Vereinsmeisterschaften gewesen, denn nur drei Kategorien konnten ausgetragen werden. Vereinsmeister wurde Philipp Zellner in der Kategorie Herren Einzel, beim Herren Doppel setzte sich das Siegerduo Egon Arbinger und Stefan Schreiner durch und beim Gaudi-Mix-Turnier siegten Verena und Philipp Zellner.

Michael Lechl stellte das Jahr aus Sicht der Jugendabteilung vor. So nahmen drei Kindermannschaften an den Wettkämpfen teil, dabei konnte sich die U12 II über den Vizetitel freuen. Außerdem konnte ein Schnuppertraining für Kinder veranstaltet werden.

Die Kinder- und Jugendvereinsmeisterschaften wurden im Rahmen eines zweitägigen „Familientages“ auf der Anlage durchgeführt. Dabei hob er Thomas Lechl und Maximilian Glombik hervor, die zum dritten Mal in Folge in ihrer Altersklasse den 1. Platz erreichten. Sein Dank galt seiner Jugendabteilung, die ihn bei den Aktionen tatkräftig unterstützt habe, sowie allen hilfsbereiten Eltern. Breitensportwart Stefan Hohenegg organisierte ein Schleiferturnier zum Saisonauftakt und ein Gauditurnier zum Abschluss. Abschließen will er das Jahr mit einer Sammelaktion, bei der alte, gebrauchte Sportkleidung und Tennisausstattung gesammelt und gespendet werden sollen. Zu Gute kommen werden die Sachspenden Kindern auf den Philippinen.

Zu guter Letzt lobte auch Bürgermeister Josef Kufner den Tennisverein für sein Wirken. Er würdigte die sportlichen Erfolge, den abgeschlossenen Umbau und die Organisation des Troiber Cups. Er betitelte das sportliche Event als „Aushängeschild weit über die Grenzen Hofkirchens hinaus“ und freut sich mit dem ganzen Verein auf das nächste gewiss genauso erfolgreiche Jahr.

Abschließend kündigte Heudecker das bevorstehende Plätzchenbacken am 23. November im Jugend- und Kinderhaus Hofkirchen an. Dort werden die Kinder Plätzchen für die Weihnachtsfeier backen. Diese findet am Sonntag, 15. Dezember, um 16 Uhr im Gasthaus Reischer statt.

− va

 

Quelle: pnp.de —−−va

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Neuigkeiten für Garham: metron Eging plant Niederlassung im Gewerbepark – „Garhamer Winterzauber“ kommt

Garham

Wenige Fragen aus dem Publikum, dafür viele Neuerungen – darunter auch echte Überraschungen – haben die Bürgerversammlung für Garham (Markt Hofkirchen, Landkreis Passau) in der EC-Halle geprägt. Bürgermeister Josef Kufner informierte die über 120 Besucher unter anderem über die geplante Niederlassung des Messebauers metron Eging mit neuen Arbeitsplätzen im Gewerbepark.

Der Familienbetrieb Kainz will eine Messe-Manufaktur mit entsprechendem Logistik-Apparat in Garham realisieren. „Dazu hilft die Autobahn-Nähe natürlich enorm“, so der Bürgermeister zur Standortwahl. Dass damit zusätzliche Arbeitsplätze am Ort entstehen – „das schätzen wir sehr“, so Josef Kufner. Er wusste: Die für das Projekt benötigte Fläche von rund 25 000 Quadratmetern im Gewerbepark ist bereits erworben. Christian und Matthias Kainz stellten dann das Projekt vor, beeindruckend visualisiert an der Leinwand.

Einsätze in China und Las Vegas

Demnach hat metron Eging aktuell 22 000 Quadratmeter Lagerhallen an verschiedenen Orten angemietet, will jedoch künftig alles so zentral wie möglich gestalten. Die aktuelle Mitarbeiterzahl bezifferte Geschäftsführer Christian Kainz auf 360, 210 davon in Eging. Eine weitere Niederlassung hat der Global Player in Sachen Messebau 2018 in China eröffnet. Demnächst sind wieder Kräfte zum Aufbau von Messeständen in Las Vegas im Einsatz, wie es hieß. Nahezu täglich sei metron Eging beispielsweise in der BMW-Welt München vor Ort, um sich dort um das Interieur zu kümmern. „Weltweit und trotzdem verbunden mit der Heimat“, so beschrieb der Geschäftsführer die Firmen-Philosophie. Fast 2000 Lkw pro Jahr seien nur zur Material-Lieferung im Einsatz.

„Versprechen an die Region“

„Wir sind total glücklich, dass wir das Grundstück bekommen haben“, beteuerte Christian Kainz, der den Standort an der Autobahn als „ideal für uns“ bewertete. Die A3 sei einfach eine wichtige Ader, hob er hervor, ehe Sohn Matthias die Entscheidung für Garham als „absolutes Versprechen an die Region“ mit den guten Mitarbeitern in der Heimat bezeichnete. Es entstünden im Gewerbepark Garham neun bis zwölf Meter hohe Hallen mit Hochregalen und rund 10 000 Quadratmetern Lagerfläche. Für ihre Ausführungen erhielten die beiden Firmensprecher Applaus aus dem Publikum.

Winterzauber zum Zusammenkommen

Und auch eine Premiere verkündete der Bürgermeister: Aus einer Idee der letzten Bürgerversammlung entstand der „Garhamer Winterzauber“ als vereinsübergreifendes Projekt. Er findet ab 28. Dezember rund um den Dorfbrunnen statt mit der Gelegenheit, „dass alle Dorfleute zusammenkommen“, wobei das alte und das neue Dorf zusammenwachsen sollten. In diesem Zusammenhang kam Josef Kufner auch auf die Boccia-Anlage im Bereich des Wendehammers am neugestalteten Festplatz-Areal und Kindergarten-Umfeld zu sprechen, die mit relativ wenig Aufwand gestaltet worden sei und 2025 in Betrieb gehe. Aus der Zuhörerschaft war ein promptes „Vielen Dank“ zu vernehmen. Am Spielplatz gebe es neue Geräte, neu sei auch die Eröffnung einer Fahrschule am Ort.

Freuen darf sich die Dorfjugend über den Offenen Jugendtreff. Zur Verfügung stehe dafür ein Raum im Pfarrheim am Kirchberg 4 mit der teilweisen Nutzung eines Gewölbe-Nebenraums in Absprache mit dem Frauenbund.

Zehn Jahre Ehrenamt im Freibad

Ein großes Thema war das Freibad in Garham: 6800 Besucher wurden im Sommer registriert – die Zahl wachse stetig. Er verwies auf die barrierefreie Einstiegshilfe seit dem Abschluss der Beckensanierung. 200 000 Euro wurden dafür ausgegeben, Fachbüros hatten die Maßnahmen auf 2,4 Millionen Euro veranschlagt. Der besondere Dank des Bürgermeisters galt Christian und Gitti Pauli, die seit inzwischen zehn Jahren ehrenamtlich das Freibad betreuen. Auch dafür gab es Beifall. „Das ist unser Sommer-Hobby“, erklärte Christian Pauli und betonte, dass eine Wassertemperatur von 26 Grad immer gewährleistet sei in Garham. Das Ehepaar versicherte, sich schon auf die nächste Saison zu freuen, verbunden mit der Hoffnung auf einen schnellen Baufortschritt bei den noch anstehenden Maßnahmen im Freibad.

Gemeinsame Heizung fürs Freibad und EC Garham?

Hier hakte später im Fragenteil Werner Lösl, Vorsitzender des EC Garham, als unmittelbarer Nachbar des Freibades, ein. Da der Verein beschlossen habe, an seine Halle ein Stüberl anzubauen, wünschte er sich eine gemeinsame Lösung für die Beheizung mit dem Freibad-Gebäude. Generell erkundigte sich Lösl danach, warum es zu keiner Fernwärmeversorgung in Garham gekommen ist. Ein schrittweiser Ausbau für das Freibad-Betriebsgebäude sei angekündigt, erwiderte der Bürgermeister, über die Art der Heizung habe man sich aber noch keine Gedanken gemacht habe. „Sobald es eine Planung gibt, wird der EC einbezogen“, versicherte Josef Kufner. Zunächst gehe es aber um die Sanierung oder Erneuerung des Dachs. Zum Thema Fernwärme erklärte der Bürgermeister, dass die von mehreren Planungsbüros ermittelten Herstellungskosten für ein solches Netz erdrückend gewesen seien. „Im Augenblick sind konventionelle Heizungs-Einzellösungen günstiger“, so der Bürgermeister.

Beifall für Grundschulsanierung

Auch für die Beheizung der Grundschule in Garham wird es laut Kufner eine Einzellösung geben. Mit Beifall quittierten die Zuhörer die Aufzählung der vielen Details an der Bildungseinrichtung – die Generalsanierung kostete insgesamt 1,9 Millionen Euro, darunter Boulder-Wand und Hochbeete.

Nicht fehlen durften bei der Bürgerversammlung der Hinweis auf das neue Baugebiet Gsteinach mit Platz für insgesamt 13 Wohneinheiten sowie die bereits begonnenen Straßeninstandsetzungen samt Entwässerung. Dass es auch notwendig ist, die Hauptstraße herzurichten, bestätigte der Bürgermeister auf Nachfrage von Josef Kolbinger.

38 Verträge fehlen für Glasfaserausbau

Weiteres Thema war die in Planung befindliche Glasfaser-Infrastruktur durch das schwedische Unternehmen „open infra“. Zwei Vertreter des Konzerns appellierten – wie bereits bei der Bürgerversammlung in Hofkirchen – an die Hauseigentümer, sich bei Interesse zu melden. Noch fehlten 38 Verträge zu den bekannten Konditionen: 1230 Euro für 800 MegaBit an Geschwindigkeit im Down- und Upload für den Zeitraum von zwei Jahren. Danach würden die Leitungen für alle Anbieter geöffnet.

Als Anerkennung für über zehnjährige ehrenamtliche Dienste im Garhamer Freibad überreichte Bürgermeister Josef Kufner (v.r.) an Gitti und Christian Pauli Geschenke.

 

 

Quelle: pnp.de —−−Bernhard Brunner

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Nutzfahrzeughersteller Paul meldet Kurzarbeit an – Laut Wasner „Vorsichtsmaßnahme“

Albersdorf

Nutzfahrzeughersteller Paul hat zum 1. November Kurzarbeit angemeldet. Das bestätigt Geschäftsführer Bernhard Wasner auf Anfrage der Mediengruppe Bayern (MGB). Er spricht von einer „Vorsichtsmaßnahme“. Noch gebe es Arbeit.

Aber der Auftragseingang ist eingebrochen: „Die ganze Wirtschaft liegt zurzeit am Boden“, sagt Wasner und berichtet von einem Minus der Lkw-Zulassungen in diesem Jahr von 20 Prozent (60.000 statt 80.000 im Jahr zuvor). Die IG Metall erklärt auf Anfrage unserer Zeitung, dass im Moment so gut wie alle Betriebe der Metall- und Elektrobranche Kurzarbeit angemeldet haben.

Nutzfahrzeughersteller Paul hat zum 1. November Kurzarbeit angemeldet. Das bestätigt Geschäftsführer Bernhard Wasner auf Anfrage unserer Zeitung. Er spricht von einer „Vorsichtsmaßnahme“. Noch gebe es Arbeit. Aber der Auftragseingang ist eingebrochen: „Die ganze Wirtschaft liegt zurzeit am Boden“, sagt Wasner und berichtet von einem Minus der Lkw-Zulassungen in diesem Jahr von 20 Prozent (60.000 statt 80.000 im Jahr zuvor).

„Der Winter wird schwierig“

Immerhin: Wasner zeigt sich optimistisch und rechnet mit einem Aufschwung im Frühjahr. „Aber der Winter wird schwierig.“

Dabei hatte das mittelständische Unternehmen aus Niederbayern im Vorjahr überregional für Aufsehen gesorgt mit seinem selbst entwickelten Wasserstoff-Lkw der Eigenmarke PH2P. 25 Stück dieser Fahrzeuge wurden plangemäß in diesem Jahr ausgeliefert „und sind in Passau, aber auch in ganz Deutschland zu sehen“, sagt Wasner, die Kunden seien sehr zufrieden. Doch dann strich das Bundesverkehrsministerium die Förderung für die CO2-neutralen 24-Tonner, die ohnehin nur bestellt werden durften, wenn ein positiver Zuschussbescheid vorlag. Aber der Wasserstoff-Antrieb war für die Bundesregierung kein Thema mehr. Damit war der PH2P zunächst auf dem Abstellgleis.

Wasserstoff-Lkw derzeit auf dem Abstellgleis

Die Firma Josef Paul hat eine Menge Zeit und Geld in das „Baby“ Wasserstoff-Lkw gesteckt. „Da wurde viel kaputtgemacht“, lautet Wasners deutlicher Vorwurf an die Politik. Ein Wasserstoff-Lkw kostet rund viermal so viel wie ein vergleichbarer Diesel-Truck, weshalb die Nachfrage aus Deutschland ohne Zuschüsse ausbleibt. Aber: Es gibt Gespräche mit Interessenten aus den Niederlanden und Polen, „dort gibt es auch Förderungen“, sagt Bernhard Wasner.

Der Bau der Wasserstoff-Lkw hätte einerseits für mehr Arbeit bei Paul sorgen können. Im herkömmlichen Nutzfahrzeugbau bzw. dem Umbau zu Sonderfahrzeugen sei laut Bernhard Wasner noch genügend zu tun in den Werkshallen im Gewerbegebiet Albersdorf bei Vilshofen (Landkreis Passau). Nachdem aber auch Fahrgestell-Hersteller wie Daimler und MAN wegen der lahmen Nachfrage eine längere Winterpause einlegen, wird auch Paul Anfang des Jahres 2025 voraussichtlich mit sehr angezogener Handbremse fahren. Die Kurzarbeit könnte von zunächst einem Tag pro Woche auf zwei oder drei Tage ausgeweitet werden, so Wasner. Betroffen sind rund 140 Werker, Verwaltung und Vertrieb des Betriebes mit insgesamt rund 600 Beschäftigten in der gesamten Gruppe sind nicht betroffen.

Kein Arbeitsplatzabbau geplant

Dass sich die Lage noch weiter zuspitzen könnte, das glaubt der Geschäftsführer nicht. Zum einen arbeitet Paul zusammen mit einem großen Hersteller an einem neuen Projekt, das bei der Bauma vorgestellt werden soll und von dem sich die Branche neue Zugkraft erhofft. Zum anderen ist Wasner überzeugt davon, dass die „deutsche Wirtschaft Kraft hat“ und bald wieder in Schwung kommt. Es brauche dazu nur „wieder die richtigen Menschen in der Regierung und die richtigen Entscheidungen“. Ein Arbeitsplatzabbau im Unternehmen sei keinesfalls geplant.

Denn mittlerweile schreitet die Krise in den Betrieben vor allem in der Metall- und Elektrobranche voran. Robert Scherer, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Passau, berichtet auf Anfrage der MGB, dass zurzeit nur noch eine Handvoll Betriebe aus diesem Bereich in der Region zwischen Passau und Straubing keine Kurzarbeit angemeldet habe.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−Regina Ehm-Klier

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Marcel I. und Nadine I. sind das Hofkirchner Faschings-Prinzenpaar

Hofkirchen

Pünktlich um 11.11 Uhr schallt es am Montag durch Hofkirchen: „Auf unseren geliebten Fasching ein dreifach donnerndes Hofnarria Helau!“ Das Faschingskomitee Hofnarria lädt zur Saisoneröffnung Faschingsnarrische, Gönner und Vereinsmitglieder auf ein paar gesellige Stunden ins Hafenstüberl Hofkirchen. Dabei gibt’s nicht nur Weißwürste und Brezen, Präsident Stephan Dauscha plaudert ein bisschen aus dem Nähkästchen und informiert unter anderem über den großen Hofkirchener Faschingsumzug.

Antworten auf viele Fragen

Können die Schnupfer aus Zaundorf ihren Titel verteidigen? Wer gewinnt in der Kategorie „Beste Fußgruppe“? Wer hat den tollsten Wagen? Wird der Wagen der Donauschützen einen neuen Höhenrekord aufstellen? – Die Antwort auf all diese Fragen gibt es am Faschingssonntag, 2. März, wenn sich der Gaudiwurm durch Hofkirchen schlängelt. Die weiteren Veranstaltungen werden auch vorgestellt: Auftaktball, Seniorennachmittag, Komiteeball, öffentliche Sitzungen, Kartenvorverkäufe, Kinderfasching, Weiberroaß, Faschingseingraben und – ganz neu – die Teenie-Faschings-Disco. Alle Termine sind unter www.hofnarria.de nachzulesen.

Landesverband Ostbayerischer Faschingsgesellschaften vor Ort

Ein paar überraschte Gesichter dürfte es heute im Hafenstüberl ebenfalls geben: Sabrina Heindl vom Landesverband Ostbayerischer Faschingsgesellschaften hat sich angekündigt, um Ehrungen vorzunehmen.

Fast noch wichtiger ist an diesem Tag aber die Verkündung des neuen Prinzenpaares: Monate sind vergangen mit Spekulationen, wer nun in der Faschingszeit über Hofkirchen regiert und Bürgermeister Josef Kufner in den „Urlaub“ schickt. Jetzt kann Präsident Stephan Dauscha das Geheimnis lüften: Er wird Prinzessin Nadine I. und Prinz Marcel I. aus dem Hochfeld öffentlich zum Hofkirchener Prinzenpaar ausrufen.

Prinzenpaar ein „echter Glücksgriff“

„Ein echter Glücksgriff“, sagt der Präsident über die beiden, die seit Jahren aktiv im Verein sind. Nadine hat über 15 Jahre in der Prinzengarde der Hofnarria getanzt und als Unterstützer und treuer Fan war immer ihr Marcel dabei. Seit fast zwölf Jahren sind sie schon ein Paar, heuer haben sie sich das Ja-Wort gegeben.

Dass das Ehepaar nun auch das Prinzenpaar ist – damit geht für Nadine ein Kindheitstraum in Erfüllung: Schon in jungen Jahren wollte sie Faschingsprinzessin der Hofnarria sein. Nach ihrer aktiven Tanzkarriere blieb Dina, wie sie alle nennen, dem Verein treu, erst im Komitee als Lagerbeauftragte und seit diesem Jahr als Schatzmeisterin im Vorstand. Fasching liegt ihr einfach im Blut.
Auch Marcel ist in Hofkirchen heimisch geworden: Der Bayern-Fan schnürt seit letztem Jahr die Fußballschuhe für den ortsansässigen SVH

Wochenlanges Tanztaining

Wie sehr sich das Ehepaar auf das Prinzenpaar-Dasein freut, beweist, dass sie seit Wochen ihren Tanz einstudieren. Auch auf die Begrüßungsrede am Auftaktball darf man gespannt sein, werden hier auch mal ein paar lustige Seitenhiebe auf Faschingsurgesteine der Hofnarria verteilt.

− va

 


Das Faschingskomitee Hofnarria um Präsident Stephan Dauscha lädt heute ins Hafenstüberl.

 

 

Quelle: pnp.de —−− va

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Bürgerversammlung in Hofkirchen: Angst vor Böschungsabrutsch am Burgberg

Hofkirchen

Von Harmonie geprägt war die erste der zwei Bürgerversammlungen der Marktgemeinde. Die wenigen Kritikpunkte seitens der Bevölkerung – rund 100 Interessierte waren am Mittwochabend ins Gasthaus Reischer nach Hofkirchen (Landkreis Passau) gekommen – beschränkten sich auf allgemeine Probleme, zu denen Lösungen bereits in Sicht sind.

Otmar Bartel prangerte das Parken von Autos auf den Gehsteigen im Ortskern an und plädierte für eine Kennzeichnung gegen diese Unsitte. „Wir machen uns Gedanken dazu“, versprach Bürgermeister Josef Kufner. Die Sanierung der von Bartel genannten Garhamer Straße sei im Rahmen der Maßnahmen mit Mitteln aus der Städtebauförderung für 2026 vorgesehen. Man habe die Neugestaltung des Kirchenumfeldes vorgezogen, weil das erwähnte Verkehrsprojekt kostenintensiver geworden wäre. Den von dem Wortführer ins Gespräch gebrachten Einsatz der Kommunalen Verkehrsüberwachung, die laut Bartel „irgendwann durchgreifen“ müsse, hielt der Bürgermeister für machbar, ebenso wie eine Beschilderung gegen das Parken auf dem Gehsteig oder eventuell sogar die Aufstellung von Pollern.

Gutachten soll in den nächsten zwei Wochen vorliegen

Seine Befürchtung, die Straßenböschung am Burgberg in Hilgartsberg – darunter liegt sein Anwesen – könnte abrutschen, äußerte Rainer Koll. Auch der vorbeifließende Bach sei eine Gefahr, so der Anwohner. Man sei mit dem Bauausschuss vor Ort gewesen, entgegnete der Bürgermeister und versicherte, dass „wirklich in Kürze“ – innerhalb der nächsten zwei Wochen – ein in Auftrag gegebenes Gutachten vorliege und auf dessen Basis beraten werde, wie der Schaden dort dauerhaft behoben werden könne.

Ihr Bedauern darüber, dass sie auf Online-Schadensmeldungen über die Hofkirchen-App keine Reaktion erhalten hat, brachte Gaby Asselberghs zum Ausdruck. Der Bürgermeister wies Geschäftsleiter Gerhard Deser an, dieses Problem zu beheben. Schäden an Straßen könnten direkt auch im kommunalen Bauamt beziehungsweise im Ordnungsamt oder bei ihm gemeldet werden, merkte Josef Kufner ergänzend an.

In diesem Zusammenhang gab er bekannt, dass zwischen dem 13. und 15. November wieder Kleinasphaltierungen durchgeführt werden. Um Verständnis warb der Bürgermeister dafür, dass sich die Installation neuer Spielgeräte auf Kinderspielplätzen durch den Bauhof verzögert habe. Nächstes Jahr werde es so weit sein.

„Schandfleck“ wird saniert

Eine gute Nachricht hatte Kufner für Bürgermedaillenträger Karl Kreilinger parat, der Kritik an einem „Schandfleck“ in der Garhamer Straße gegenüber der Kfz-Werkstatt äußerte. Das betreffende Anwesen sei inzwischen verkauft und werde 2025 saniert und bewohnbar gemacht

Vorwürfe gegenüber dem Fernwärmenetz in Hofkirchen, in dem es immer wieder zu Störungen komme, trug Christine Mühldorfer vor. Das sei keine kommunale Nahwärmeversorgung, sondern eine private, erwiderte Josef Kufner, der allerdings einräumte, dass auch öffentliche Gebäude angeschlossen seien. Bisherige Mängel seien immer abgestellt worden, hob der Bürgermeister hervor. Kufner hatte den Betreiber Florian Markmüller ersucht, zur Bürgerversammlung zu kommen, um im Nachgang für Fragen zur Verfügung zu stehen.

Wirtschaftlichkeit entscheidet über zentrale Wärmeversorgung

Alois Breit sprach das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung an und fragte in diesem Zusammenhang nach dem Stand der Dinge für Hofkirchen. In vielen Ortsteilen gebe es bereits eine zentrale Wärmeversorgung, sagte Kufner. Beispielsweise in Garham habe sich diese Lösung jedoch als nicht wirtschaftlich herausgestellt. Die Wirtschaftlichkeit sei der entscheidende Faktor, ob eine zentrale oder eine Einzel-Wärmeversorgung sinnvoll sei.

In seinem Rechenschaftsbericht hatte Kufner umfassend Investitionen, anstehende Projekte, zurückliegende Ereignisse und deren Aufarbeitung sowie die finanzielle Situation der Marktgemeinde mit ihrer relativ konstanten Einwohnerzahl von knapp 3800 skizziert. Den Fokus der Aufmerksamkeit richtete er besonders auf die gute Auslastung und Ausstattung der Kindergärten und Grundschulen. Die freie Finanzspanne der Kommune für Investitionen bezifferte der Bürgermeister für das laufende Jahr auf 1,56 Millionen Euro – und das bei einer schwarzen Null für den Schuldenstand.

Hohe Gewerbesteuereinnahmen, niedrige Schlüsselzuweisung

Ins Schwärmen geriet Kufner angesichts der hohen Gewerbesteuereinnahmen. Umso herzlicher fiel sein Dankeschön an die Betriebe aus – für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen und für den finanziellen Spielraum der Gemeinde.

Keinen Hehl machte der Bürgermeister aus den negativen Folgen, die Hofkirchen als finanzstarke Gemeinde spüre: ständig sinkende staatliche Schlüsselzuweisungen – in diesem Jahr nur noch 170 900 Euro. „Wir gehen davon aus, dass 2025 hier eine Null stehen wird“, prognostizierte Kufner.

Hocherfreut zeigte er sich über den Besucherrekord von 22 236 Gästen im Hofkirchener Freibad – für ihn der Beweis, die die Investitionen dort richtig angelegt sind und der Kiosk hervorragend funktioniert. Aber auch das Freibad in Garham, wo die Beckensanierung mit 200 000 Euro kostengünstig realisiert worden sei, erlebe eine Renaissance. Er dankte in diesem Zusammenhang dem seit zehn Jahren ehrenamtlich aktiven Bademeister-Ehepaar Pauli.

405000 Euro für Neue Mitte

Das neugestaltete Freibadumfeld in Hofkirchen beschrieb der Bürgermeister als „wirklich harmonisches Gesamtbild“, was auch den Anwohnern mit Verschönerungen in deren privaten Bereichen zu verdanken sei. Zu sprechen kam Kufner ebenso auf die sogenannte Neue Mitte mit Ausgaben in Höhe von 405 000 Euro seitens der Kommune für den Erwerb des Gaststätten-Anteils in den Neubauten. Dank der vorgesehenen Investitionen von insgesamt allein 4,6 Millionen Euro im laufenden Jahr seien die Weichen für die Weiterentwicklung ganz gut gestellt.

 

Quelle: pnp.de —−− Bernhard Brunner

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Feuerwehr Garham verjüngt sich


Gratulation der neugewählten Führungsriege (v.l.): Andreas Probst, Markus Weinzierl, Kassier Markus Hain, Bürgermeister Josef Kufner, Fahnenmutter Daniela Braidt, neuer 1. Vorsitzender Simon Seider, scheidender Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger, 2. Vorsitzender Peter Heider, Kommandant Erwin Schöfberger, Schriftführerin Johanna Feilmeier, Sonja Neubauer und 2. Kommandant Josef Feilmeier. − Fotos: Franz X. Eder

Garham

Die Aktiven der Feuerwehr Garham wurden im abgelaufenen Jahr 55 mal zu Einsätzen mit 811 Gesamteinsatzstunden gerufen. Darunter waren sieben Brandeinsätze, 38 Technische Hilfeleistungen und zehn Sicherheitswachen. Neben dieser beeindruckenden Bilanz standen bei der Dienst- und Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus Neuwahlen, eine Neufassung der Satzung und Beförderungen auf der Agenda.

Mit einer Gedenkminute wurde an die verstorbenen Mitglieder Josef Drasch und Ludwig Schöfberger gedacht. Aktuell hat die Feuerwehr 235 Mitglieder, davon 51 Aktive, 19 Jugendliche. Im Verein gibt es 53 passive, 91 fördernde und elf Ehrenmitglieder. Von zwölf Mitgliedern in der Kinderfeuerwehr sind fünf Mädchen.

1. Kommandant Erwin Schöfberger ging besonders auf tragische Verkehrsunfälle ein und blickte kurz auf seine zwölfjährige Amtszeit zurück: Die Statistik zeigt die stolze Zahl von 562 Einsätzen und 1758 Übungen. Das Investitionsvolumen liegt bei 2,6 Millionen Euro.

Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger erinnerte an besondere Ereignisse in seiner Amtszeit: Vereinsfeste wie 140 Jahre Feuerwehr Garham im Jahr 2010 oder das 150-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe im letzten Jahr, das Maibaumaufstellen, der monatliche Feuerwehrstammtisch, die Kontaktpflege zur oberösterreichischen Feuerwehr Forchtenau und die Florianigottesdienste mit den drei Gemeindefeuerwehren.

Zitzelsberger sagte, dass es nun an der Zeit wäre für einen Generationswechsel. Nach drei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen – davon 24 Jahre als 1. Vorsitzender – möchte er Platz machen für einen Nachfolger.

In seinem Kassenbericht konnte Kassier Andreas Schöfberger ein gesundes finanzielles Polster belegen. Das Gründungsfest brachte ein ausgeglichenes Ergebnis. Das Motto eines „schönen – nicht gewinnorientierten“ Festes ist aufgegangen.

Schriftführerin Johanna Feilmeier berichtete von der Fahrzeugsegnung des HLF 20, Nikolausbesuche und „30 Jahre Friedenslicht in Garham“.

Die Satzung wurde grundlegend überarbeitet und rechtlich auf den neuesten Stand gebracht und von den Mitgliedern in der vorgelegten Form einstimmig genehmigt. Wichtigste Änderung: Die Vorstandsmitglieder werden künftig auf drei Jahre gewählt und neun Vereinsmitglieder bilden nun die Vorstandschaft.

Bevor es zu den Neuwahlen ging, dankten Kommandant Erwin Schöfberger und Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger ihren Kameradinnen und Kameraden für die langjährige Unterstützung.

Zum 1. Kommandanten wurde wieder Erwin Schöfberger gewählt. Sein Stellvertreter bleibt Josef Feilmeier jun. Nachfolger von Ludwig Zitzelsberger ist Simon Seider, sein bisheriger Stellvertreter. Seider wird unterstützt von Peter Heider als seinem Stellvertreter. Neu im Amt des Kassenwartes ist Markus Hain. Schriftführerin bleibt Johanna Feilmeier. Die beiden Kommandanten wurden ebenfalls in die Vorstandschaft gewählt. Ergänzt wird die Vorstandschaft mit den Beisitzern Markus Weinzierl (Vertreter der Aktiven), Andreas Probst (Vertreter der passiven, fördernden und Ehrenmitglieder) und Sonja Neubauer (Vertreterin der Kinder- und Jugendfeuer). Die Kasse wird in Zukunft von Ludwig Irlinger und Markus Daik geprüft.

Bürgermeister Josef Kufner und Kreisbrandinspektor Alois Fischl waren voll des Lobs. Der Generationswechsel in der Vereinsführung sei ein positiver Impuls für die weitere Zukunft der Feuerwehr, waren sie sich einig.

Kufner freute sich besonders über den aktiven Verein und betonte den Stellenwert mit dem die Feuerwehr fest im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde verbunden ist. Alois Fischl überbrachte den Dank der Kreisbrandinspektion für die breit aufgestellte Wehr in einer großen Feuerwehrfamilie. Die disziplinierte Durchführung der Wahlen und die Wahlergebnisse spiegeln den Zusammenhalt wider, sagte der Kreisbrandinspektor.

Mit stehendem Applaus der Versammlung gab es einen besonderen Dank für Ludwig Zitzelsberger für sein langjähriges Engagement und für seine Leistungen. Mit ihm geht der „dienstälteste“ Vorstand im KBI-Bereich Passau Land in die „Feuerwehrrente“.

Der neue 1. Vorsitzende Simon Seider freute sich auf die gemeinsame Arbeit, den Zusammenhalt und eine weitere positive Entwicklung der Wehr. In allen Grußworten wurde zum Ausdruck gebracht, dass jetzt nach den „großen Ereignissen“ wieder die Kameradschaft in einem normalen Maß in den Vordergrund gerückt und gepflegt wird.

BEFÖRDERUNGEN

Nach der erfolgreichen Teilnahme der notwendigen Lehrgänge gab es aus der Hand von Kommandant Erwin Schöfberger Ernennungsurkunden zu Feuerwehrfrauen und -männer für Katja Alteneder, Elena Hagn, Florian Hofmann, Josef Pritzl, Sophia Sattler, Julia Schöfberger und Maria Schuster.

NEUORGANISATION

Kommandant Erwin Schöfberger stellte die Neuorganisation mit den entsprechenden Ernennungen vor: Gerätewarte sind Christoph Seider und Marco Atzmüller. Für Ausbildung und Atemschutz sind Markus Weinzierl und 2. Kommandant Josef Feilmeier jun. zuständig. Jugendwarte werden René Kunze und Andreas Probst. Die Kinderfeuerwehr betreut Sonja Neubauer. Verantwortlich für den Sprechfunk sind Andreas Schöfberger und Kommandant Erwin Schöfberger.

 

Franz X. Eder

Stabübergabe: Ludwig Zitzelsberger (l.) wünscht seinem Nachfolger Simon Seider eine glückliche Hand und Geschick bei der Leitung des Feuerwehrvereins.

 

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

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Neues Lager für 1,2 Millionen Euro: Firma Markmüller baut an in Garham


Beim Spatenstich in der Baugrube: Die Markträte Christian Pauli und Katrin Wagenpfeil, Armin Schlattl, kaufmännischer Leiter bei „Markmüller“, Michaela, Sohn Toni und Markus Markmüller, Lagerleiterin Daniela Zacher, Verkaufsmitarbeiter Stefan Jeuthe, und die Gäste Martin Lederer, René Hödl, Bürgermeister Josef Kufner, Alois Maurer und Kurt Gampe, Rainer Hartl sowie Bauleiter Martin Reihofer. − Foto: Elsberger
Garham

Ende 2023 fasste Markus Markmüller einen Entschluss: Weil das Lager seines Holz- und Maschinentechnik-Unternehmens in Garham (Landkreis Passau) aus allen Nähten platzte, entschied der Geschäftsführer, ein Hochregallager neben dem bestehenden Gebäude im Garhamer Gewerbepark zu bauen. Dafür nimmt er 1,2 Millionen Euro in die Hand.

Bis August soll das rund 1400 Quadratmeter große Hochregallager für Holzgeräte, Metallbearbeitungs- und Baumaschinen sowie Elektrowerkzeuge fertig sein, erzählte Markus Markmüller. Er hat seine Weggefährten am Mittwoch zum Spatenstich eingeladen.

Die Grube für den Anbau ist bereits ausgehoben, Bagger und Lastwagen fahren in einer Tour. Bis die neue Halle fertig ist, behilft sich das Unternehmen mit 21 Überseecontainern. „Das ist nicht zielführend und logistisch nicht optimal“, erklärte Markmüller, warum es sich bei den Containern nur um ein Zwischenlager handelt.

Dass die Erweiterung so schnell nötig sein würde, damit haben Markus Markmüller und seine Frau Michaela 2018 nicht gerechnet, als sie das Firmengebäude auf der grünen Wiese bauten.

Doch die Corona-Pandemie und die damit verbundene Lust der Menschen, daheim handwerklich tätig zu werden, hätten sich positiv aufs Geschäft ausgewirkt, erzählte Markus Markmüller beim Spatenstich.

Vor zwölf Jahren hat der heute 39-Jährige sein Unternehmen gegründet. Der Schreinermeister hatte damals nebenbei mit Holzmaschinen gehandelt. Zunächst nutzte er dafür den Stadel seines Vaters als Lager, dann hat er noch eine Lagerhalle angemietet. 2017 entschied er sich schließlich für den Bau einer eigenen Gewerbehalle in Garham.

Markus Markmüller hat seinen Gewerbebetrieb auf drei Füße gestellt: Ladengeschäft, Onlinehandel und Fachhandel. Zuletzt hat er außerdem auf den Vertrieb einer Eigenmarke gesetzt. Auch an der Mitarbeiter-Zahl merkt man den Bauboom: Die Firma hat jetzt 16 Angestellte. „Früher waren es zwei“, sagt Markus Markmüller stolz.

Bürgermeister Josef Kufner bezeichnete die Erweiterung des Lagers als „nächsten Abschnitt der Erfolgsgeschichte“ und nannte die Firma „ein modernes Unternehmen mit modernen Vertriebswegen“.

− ekj

 

Quelle: pnp.de —ekj

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 02 / 2024






Gemeindeblatt Hofkirchen KW 01 / 2024






Wasserstoff-Lkw: „Wir haben geliefert“

Das Markenzeichen „Paul“ zeigt CEO Bernhard Wasner stolz in der Front des Wasserstoff-Lkw, der demnächst in die Nachbarschaft, zu Troiber nach Hofkirchen geht. Das Klimaaggregat für die gekühlten Lebensmittel wird ebenfalls mit Wasserstoff betrieben.  − Fotos: Ehm-Klier
Albersdorf / Vilshofen

Wenn Bernhard Wasner den Schlüssel im Zündschloss umdreht, hört man – erst einmal nichts. Bernhard Wasner ist CEO der Paul Group aus dem niederbayerischen Vilshofen im Landkreis Passau. Und der Lkw, den er startet, ist kein herkömmlicher Diesel, sondern wird mit Wasserstoff betrieben. Der „PH2P Truck“ ist eine Entwicklung des niederbayerischen Mittelständlers, und die rund 500-köpfige Belegschaft ist mächtig stolz darauf, „denn es ist der erste deutsche Wasserstoff-Lkw in Serienreife“, sagt Wasner.

Jetzt könnte es also losgehen mit der CO2-Neutralität auch bei den Brummis. Doch dass sich die Paul Group auch im nächsten Jahr viel mehr aufs traditionelle Kerngeschäft, den Nutzfahrzeug-Umbau, konzentrieren wird, ist wirtschaftlich zwar beruhigend, „aber es würde halt noch mehr Spaß machen, wenn wir mehr Wasserstoff-Lkw liefern dürften“, sagt Wasner. Am Können des Mittelständlers sollte es nicht scheitern. Auch nicht an der Nachfrage.

Allein: die neue Technologie bekommt aus der Politik nicht den Schwung. Umso erstaunter ist die Branche, wenn, wie in dieser Woche geschehen, Politiker wie Bernd Reuther, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, oder der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Stefan Gelbhaar, gegenüber unserer Zeitung die Hersteller von Nutzfahrzeugen in die Verantwortung nehmen und mehr Tempo bei der CO2- Neutralität bei Lkw fordern.

• Markenzeichen Paul. In Niederbayern wäre man soweit: Bernhard Wasner zeigt stolz auf das Markenzeichen „Paul“ in der Front eines der fertigen PH2P – steht für „Paul Hydrogen Power“ – in der Halle. Baldiger Eigentümer ist das Lebensmittel-Unternehmen Troiber aus Hofkirchen, quasi ein gewerblicher Nachbar, der seine Tiefkühl-Produkte an Gastronomie, Großküchen oder Kreuzfahrtschiffe nun klimaneutral liefern kann.

Der Wasserstoff-Truck wurde in zweieinhalb Jahren beim Familienunternehmen Paul auf der Basis eines „Atego“ von Daimler Truck entwickelt und gebaut und hat mittlerweile alle Zulassungshürden genommen. Stolz zeigt Projektleiter Florian Krompaß den Kfz-Schein. Im Feld „Hersteller“ steht schlicht Paul.

Ein kleines Feld im Dokument, ein großer Schritt fürs Unternehmen: „Als wir gestartet sind, wusste niemand von uns, wohin die Reise führen wird“, blickt Bernhard Wasner zurück, während er den Truck bei einer Probefahrt durch die herbstliche Landschaft zwischen Vilshofen und Deggendorf steuert. Seit langem haucht Paul ausgedienten Bussen bzw. Klein-Lkw durch den Umbau zum E-Fahrzeug ein zweites Leben ein und sammelte hier Erfahrung mit dem alternativen Antrieb. Wasserstoff mit Brennstoffzelle war nun der nächste Schritt der Entwicklung.

Testfahrt über 1000 Kilometer. Ein horizontal verbautes Wasserstofftanksystem ist hinter der Fahrerkabine des PH2P verstaut. 30 Kilogramm Wasserstoff können innerhalb von etwa zehn Minuten mit 350 bar in die Behälter gepresst werden. Das dauert in etwa so lange wie ein Diesel-Tankstopp und reicht für knapp 500 Kilometer.

Und es funktioniert, bestätigt Projektleiter Krompaß und erzählt von über 1000 Kilometern Fahrt mit dem Test-Truck quer durch die Republik nach Papenburg in Niedersachsen und zurück. Tankstellen gibt es bereits in ausreichender Zahl, „das muss man halt planen“. Die Tests verliefen ebenso wie die Reise zufriedenstellend. Trotzdem und trotz der bereits erfolgten Straßenzulassung geht das Fahrzeug noch zusätzlich zu Daimler Truck zum Check. „Wir wollen alle zu 100 Prozent sicher sein“, sagt CEO Wasner.

Serienfertigung. Die Technik ist das eine, das Fahren das andere. Und das ist, sagt der Fachmann, eine wahre Freude: „Durch den E-Antrieb ist ein ganz anderer Zug dahinter.“ Man kann sich problemlos bei leisen Fahrgeräuschen unterhalten, nur beim Bergauffahren stört sich Wasner selbst noch am Zischen, verursacht durch den Hochlauf der Kühlanlage der Brennstoffzelle. „Daran arbeiten wird noch“, sagt er.

Der PH2P-Truck ist ein „Nischenprodukt“, ein mittelschwerer Lkw, mit einem zulässigen Zuggesamtgewicht von 24 Tonnen. Und der erste Wasserstoff-Lkw aus deutscher Produktion. Daimler Truck hat ein Modell in Arbeit, „aber hat erst den Prototyp präsentiert“, sagt Wasner. Einzig der südkoreanische Fahrzeughersteller Hyundai hat bereits einen Lkw auf dem Markt, „das Tanksystem ist aber von uns“, so Wasner stolz.

Schwerer und länger. Obwohl der PH2P keinen schweren Dieselmotor mehr hat, kein Getriebe, keinen Auspuff, bringt das Wasserstoff-Modell knapp eine Tonne mehr auf die Waage als sein Diesel-Bruder. Das geht zwar zulasten des Höchstgewichts, schwerwiegender ist für den Hersteller jedoch die Sache mit den 80 Zentimetern – die Tiefe des Wasserstoff-Tanksystems, weshalb die zulässige Gesamtlänge von 18,75 Metern um jene 80 Zentimeter überschritten werden müsste, um die für die Logistik standardisierte Ladefläche zu erhalten. Aber es darf nicht sein. Die ersten Kunden kommen mit der verkürzten Fläche klar. Aber: „Hier wäre die Politik am Zuge“, fordert Bernhard Wasner. Denn auch das bremst die Alternativen auf den Straßen aus.

• Kosten und Förderung. Und dann sind da auch die Kosten: Ein Wasserstoff-Lkw ist noch kein Massenprodukt. Wer CO2-neutral mit dem Truck unterwegs sein will, muss noch das Vierfache gegenüber der Diesel-Variante hinlegen, nämlich „zwischen 400000 und 450000 Euro gegenüber etwa 100000 Euro“, so Wasner. Auch Tankkosten sind bei 13,50 Euro pro Kilo und einem Verbrauch von rund 6 Kilo auf 100 Kilometer noch recht stolz gegenüber dem Verbrenner. Weil Nachhaltigkeit neuerdings aber auch in der Bilanz abgebildet werden muss, sind Unternehmen erpicht darauf, nicht nur ihre eigene Lkw-Flotte in Sachen CO2 einzubremsen, sondern auch die ihrer Zulieferer und Logistiker.

Hinzu kommt die anstehende massive Erhöhung von Lkw-Maut und CO2-Ab- gabe, von der nur CO2-freie Lkw befreit wären, wie der PH2P von Paul. Doch hier darf nicht mit Hochdruck produziert werden. Denn: Es gibt zwar ein Förderprogramm. Aber wer kaufen will, muss erst den Antrag beim Bundesverkehrsministerium einreichen, die Genehmigung abwarten – und darf dann erst ordern. Die Lieferzeit beträgt dann noch einmal in etwa ein Jahr. So wird der Hochlauf eher zum Hochkriechen.

Trotzdem: 25 PH2P-Trucks verlassen in den nächsten Wochen und Monaten die Werkhalle, darunter einer für Troiber, ein postgelbes DHL-Fahrzeug ist fertig, im Wasserstoff-Zentrum auf dem Werksgelände im Gewerbegebiet Albersdorf stehen Trucks für Bekleidungshändler C&A und das Bauunternehmen Bachl aus dem Landkreis Freyung-Grafenau.

• Tanken. Die Wasserstoff-Tankstelle gibt es: Sie befindet sich in Passau-Sperrwies, knapp 30 Kilometer entfernt, die erste ihrer Art in Niederbayern. In einer gut nachbarschaftlichen, unternehmerischen und persönlichen Freundschaft zwischen Firmengründer Josef Paul und Alexander Maier, Senior-Chef von Treibstoffhändler MaierKorduletsch, einem der größten Shell-Partner Deutschlands, ebenfalls aus Vilshofen, wurde kurzerhand das „Henne-Ei-Prinzip“ gelöst: die einen bauen die Lkw, die anderen sorgen für die Betankung. „Wir haben geliefert“, betonen beide Unternehmen und bedauern das Ruckeln im Anlauf.

25, 100 oder 150 Stück? Auch wenn der Bau des PH2P viel Spaß in die Werkstatt bringt, „wir wissen nicht, wie viele wir nächstes Jahr bauen dürfen – 25, 100 oder 150?“, bedauert Wasner. Paul peilt eine Jahresproduktion von 500 Trucks an. „Die Auftragsbücher nächstes Jahr sind voll“, betont der CEO und zeigt auf die Reihe der Brummis, die zum Umbau bereitstehen – alle mit Dieselmotor.

Der Wasserstoff-Tank: Sechs Flaschen fassen 30 Kilogramm. Das System arbeitet auch im Hyundai.

Eine kleine Zeile im Dokument: Als Hersteller wird „Paul“ in der vierten Zeile des Kfz-Scheins aufgeführt.

Quelle: pnp.de —−−Regina Ehm-Klier

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Gemeindeblatt Hofkirchen KW 41 / 2023






Gemeindeblatt Hofkirchen KW 40 / 2023






GEDANKEN ZUM SONNTAG

 

Hofkirchen

„Heiliger Florian, verschon’ mein Haus, zünd’ andere an!“ Das ist das sogenannte Floriansprinzip: Was kümmert mich die Sorge der Mitmenschen, wenn es mir gut geht? Beispielsmäßig: Hoffentlich erwischt mich Corona nicht, die anderen können es ruhig haben. Hoffentlich erreicht uns der Krieg in der Ukraine nicht, dort drüben kann er ruhig toben. Tut ja uns nicht weh.

Wo diese Einstellung, die nur auf das eigene Ich schaut, herkommt, und wann sie zum ersten Mal aufgetaucht ist, wissen wir nicht. Vom Heiligen Florian kommt sie nicht und ist für sich schon ein Witz und zwar kein guter. Das spürt schon unser gesunder Menschenverstand und unser Glaube noch mehr und vor allem.
Der Heilige Florian ist ja gerade das Gegenteil zu solch einem unsinnigen, ja menschenverachtenden Eigenwahn. Er hat, ohne auf sein eigenes Leben zu schauen, seinen Freunden helfen wollen, alten Kameraden aus der Militärzeit, die wegen ihres christlichen Glaubens zum Tode verurteilt waren. Ohne Erfolg, weil er – wie sie – sterben musste.

Am 4. Mai 304 ist er ertränkt worden. Wegen dieser unguten Bekanntschaft mit dem Wasser ist er zum Feuerwehrpatron geworden, weil dieses Element früher das einzige Mittel zum Feuerlöschen war, und auch jetzt noch das Wichtigste ist. Freilich stehen dem Feuerwehrdienst heutzutage viele andere Möglichkeiten zur Verfügung, geht sein Einsatzbereich über das reine Feuerlöschen weit hinaus, und ist er selbst noch verantwortungsvoller und damit gefährlicher geworden. Daher ist dem Florian sein Namenstag, zu dem sein Todestag der 4. Mai geworden ist, und den wir nächste Woche am Mittwoch feiern, für uns Anlass genug, den Frauen und Männern der Wehren zu danken.

Das Wichtigste an der Persönlichkeit Florians war allerdings, dass er seinen Freunden helfen und sie retten wollte und dass er das unbedingt wollte, ohne auf sein eigenes Leben zu schauen. „Wenn schon meine Freunde sterben müssen, dann will ich das mit ihnen“ – von wegen Floriansprinzip, im Gegenteil Florianstreue und Floriansbedingungslosigkeit.
Und das ist wohl auch der hauptsächliche Grund, warum er zum Schutzheiligen unserer Wehren geworden ist, weil die sich bedingungslos für ihre Mitmenschen einsetzen wollen, denn es gilt: löschen, retten, bergen, schützen. Darum soll er unsere Feuerwehrkameradinnen und -kameraden begleiten bei ihrem Dienst „Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr“.

Gotthard Weiß, Pfarrer von Garham und Hofkirchen

 

 

Quelle: pluspnp.de  —

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Spiel, Sport und Spaß an der Grundschule


Schön war es und es hat Spaß gemacht. Darüber waren sich alle einig: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Regina Leizinger, Rektorin Astrid Pritz, Jugendleiter Ernst Wallner, Evi Hauzenberger, stv. Jugendleiter Anton Hauzenberger und Vorstand Josef Leizinger. Die Kinder zeigen stolz SV Garham T-Shirts. −Fotos: Franz X. Eder

Hofkirchen

Eine Diskussion über den Weltkindertag 2021 war die Ideengeberin für den SV Garham, gemeinsam mit der Grundschule Garham einen Sportevent durchzuführen. Ziel des Weltkindertages ist es ursprünglich, auf die Belange und die individuellen Bedürfnisse von Kindern aufmerksam zu machen. Spiel, Sport und Spaß sollten der Idee gerecht werden und das mit großem Erfolg.

Die Jugendabteilung des SV Garham mit ihrem Leiter Ernst Wallner hat der Grundschule Garham einen Besuch abgestattet und mit den Kindern der 1. – 4. Klassen einen sportlichen Vormittag gestaltet. Die insgesamt 68 Kinder konnten zwischen einem Fußballtraining, geleitet von Jugendleiter Ernst Wallner und seinem Stellvertreter Anton Hauzenberger, oder einem interessanten Turnprogramm, betreut von Evi Hauzenberger und Regina Leizinger, wählen.

In zwei Gruppen (1./2. Klasse und 3./4. Klasse) wurde jeweils ein 90-Minuten-Trainingsprogramm gestartet. Die Kinder waren mit viel Freude und Begeisterung dabei – ein Schultag nach ihrem Geschmack. Zur Erinnerung an diesen abwechslungsreichen Schultag gab es ein SV Garham T-Shirt.

Rektorin Astrid Pritz, Bürgermeister Josef Kufner und SV-Vorstand Josef Leizinger überzeugten sich vom angebotenen Programm der Jugendabteilung und lobten die Initiative. Das Versprechen der Trainer des SV Garham im nächsten Jahr wieder zukommen wurden mit einem „lauten und herzlichen JA“ der Kinder bestätigt.− fe

 

 


Mit großem Eifer absolvierten die Schulkinder das Turnprogramm

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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Die Brandmeister


Vor einem der schönsten Feuerwehrhäuser im Landkreis – nämlich in Walchsing in der Gemeinde Aldersbach – treffen sich Georg Stelzer (l.) und Robert Grabler und schalten für das Foto auch das Blaulicht ein. Grabler tauschte gleich danach die Ausgeh-Uniform gegen die Einsatzkleidung: Alarmierung wegen eines überschlagenen Autos bei Pörndorf. −Foto: Rücker

Hofkirchen

Sie sind Feuerwehrmann aus Leib und Seele. Georg Stelzer (56) und Robert Grabler (52) gingen
als Jugendliche zur örtlichen Feuerwehr, durchlebten in vier Jahrzehnten die gesamte Entwicklung des Löschwesens und wurden nun mit dem Steckkreuz des Feuer- wehr-Ehrenzeichens ausgezeichnet. Die höchste staatliche Auszeichnung für einen Feuerwehrmann
in Bayern.

Stolz?
Grabler: Wenn einem die höchste mögliche Auszeichnung im Feuerwehrwesen verliehen wird, wäre es heuchlerisch zu sagen, man wäre nicht stolz. Ich sage mal so: Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Ich verstehe sie als Anerkennung.
Stelzer: Es ist ja nicht so, dass wir uns darum beworben haben. Kreisbrandrat Josef Ascher hat uns vorgeschlagen aufgrund der „hohen Verdienste“, wie der Regierungspräsident bei der Verleihung gesagt hat. Das war schon ein schöner, würdiger Rahmen.

Wer kriegt denn so eine Auszeichnung?
Stelzer: Nicht jeder. Heuer waren es in Niederbayern sieben.
Grabler: Im Landkreis Passau haben ca. 20 Führungskräfte und Ehrendienstgrade das Steckkreuz.

Sie sind seit 42 bzw. fast 40 Jahren im aktiven Dienst. Warum sind Sie zur Feuerwehr gegangen?
Grabler: Ich war 15 Jahre alt. Da ging man halt zur Feuerwehr, auch mangels Alternativen. Ich wohne in Mistlbach, einem kleinen Bauerndorf. Da war ich froh, rauszukommen – auch wenn es zur Feuerwehr nach Köching nur ein Kilometer weit war. Ich kam unter die Leute. Wir waren so 15 bis 20 Mann.
Stelzer: Bei mir war das ähnlich. Mein Vater war aktiver Feuerwehrmann. Wenn Alarm war, packte er den Helm, stieg in die Gummistiefel und nahm sich die Uniformjacke. Da hatte man alles noch daheim. Damals dachte ich: So wie er möchte ich auch helfen, wenn es irgendwo brennt. Wie das so üblich ist, geht die ganze Clique zur Feuerwehr. Was wäre die Alternative gewesen? Sportverein oder die Schützen.

Rutscht Ihnen mal der Satz raus: Das waren damals noch Zeiten?
Stelzer: Na klar, weil es so gewesen ist. Unser Fahrzeug war ein Opel Blitz. Die Ausrüstung bestand aus Schläuchen und Strahlrohren, einer Pumpe und einem zwölf Kilo-Feuerlöscher. Und heute: 1200 Liter im Fahrzeug, Funk, Beleuchtung, Stromerzeuger, technische Geräte vom Ziehfix zur Türöffnung bis zur Motorsäge. Die Ausstattung ist überhaupt nicht vergleichbar.
Grabler: Wir hatten einen VW T2 mit einer Tragkraftspritze, die seitlich eingeschoben wurde. Ein paar Schläuche und Platz für zwei Mann. Die meisten fuhren mit dem eigenen Auto zum Einsatzort. Dieser VW T2 wird heute als Riesen-Oldtimer bestaunt.

Wie konnte man damit arbeiten?
Grabler: Die Feuerwehr wurde seinerzeit nur zu Bränden gerufen. Wir haben gelöscht, weil wir die Pumpen hatten.
Stelzer: Heute ist es undenkbar, mit dem Privatauto zum Einsatz zu fahren. Man stelle sich das auf der Autobahn vor! Man würde als Vordrängler oder Gaffer beschimpft.

Mysteriöse Brandserie wurde nie aufgeklärt

Können Sie sich an den ersten Brand erinnern?
Grabler: Das war in Hauptmannsberg. Der Brandleider war gleichzeitig der Löschzugführer, also beim eigenen Stall im Einsatz. Über zwei Tage lang haben wir gelöscht. Das Wohnhaus konnte gerettet werden. Haarscharf, und es hätte nicht geklappt. Gut erinnern kann ich mich an eine mysteriöse Brandserie in der Simon-Hirschvogel-Straße. Das war in den 1990-er Jahren. In unterschiedlichen Abständen brannte es 13 Mal. Es wurde nie aufgeklärt.
Stelzer: Nie vergessen werde ich den Großbrand 1992 im Sportbootshafen in Hofkirchen. Ein technischer Defekt in einem Sportboot löste ihn aus. Die Tanks der Boote, die Gasflaschen, das Plastik – das war eine hochexplosive Situation. Wir haben vorwiegend mit Schaum gelöscht. Das hat aber eine geringe Wurfweite. Man musste also nah ran. Die Flammen sprangen auf das Boot über, das als Vereinsheim genutzt wurde. Wir haben die ganze Nacht gelöscht. Danach folgten aufwendige Aufräumarbeiten bis hin zu Tauchgängen, um die Wracks zu bergen.Gibt es bei solchen Einsätzen Angst?
Stelzer: Anspannung. Man ist hundertprozentig konzentriert. Dafür sorgt das Adrenalin. Doch wer so gut ausgebildet ist wie unsere Wehren, spult das Gelernte ab. Da weiß man, was zu tun ist.
Grabler: Man wächst ja in diese Positionen hinein. Erst als Aktiver, später mal als Kommandant oder Stellvertreter, dann als Kreisbrandmeister. Die Schulungen helfen da enorm. Und natürlich die Erfahrung, die bei den Einsätzen gesammelt werden.

Wie oft rücken sie aus?
Stelzer: Als Kommandant einer Wehr sind das 20 bis 25 Einsätze pro Jahr gewesen.
Grabler: Als Kreisbrandmeister kann man vom Dreifachen ausgehen, auch wenn wir nur zu den größeren Vorfällen ausrücken.

Was heißt Kreisbrandmeister?
Stelzer: Es gibt klare Zuständigkeiten. An der Spitze steht der Kreisbrandrat. Im Landkreis gibt es vier Inspektionen. Die Kreisbrandmeister betreuen mehrere Gemeinden mit ihren Feuerwehren. Bei mir sind es vier Gemeinden mit elf Feuerwehren. Zusätzlich bin ich zuständig für die Funkausbildung, Atemschutz und Gefahrgut bei 31 Wehren.
Grabler: Ich betreue drei Gemeinden mit zehn Feuerwehren und habe wie mein Kollege Stelzer die Sonderfunktionen. Wir sind ja benachbarte Gebiete.

Wie läuft so eine Ausbildung zum Feuerwehrmann ab?
Grabler: Gestartet wird mit einfachen Handgriffen: Schlauch kuppeln, Strahlrohr halten. Man lernt die Geräte und Maschinen kennen und zu handhaben. Es kommt der Atemschutz und der Funk dazu, bei anderen der Maschinist und Führerschein. Später führt man eine Gruppe, wird Kommandant oder gar Zugführer.

Die Ausbildung erfolgt vor Ort?
Stelzer: Nicht nur. Geübt wird immer. Das ist notwendig. Wie im Sport: Wer fit sein will, muss laufend trainieren. In Bayern gibt es drei Feuerwehrschulen. Wenn ich zusammenzähle, war ich mehr als 20 Wochen in diesen Schulen.

Bei denen kräftig gezecht wurde, um ein Vorurteil aufzugreifen?
Stelzer: Um Gottes willen! Nein, das ist sehr ernst. Das ist keine Wellnesswoche. Früher war das sogar militärisch angehaucht. Heute ist es zeitgemäß wie in jedem Schulungszentrum.
Grabler: Klar geht es auch um Kameradschaft und zusammensitzen. Doch um 22 Uhr ist Zapfenstreich. Schließlich müssen auch die Prüfungen bestanden werden.

Wie wurden Sie Kreisbrandmeister?
Grabler: Da kann man sich nicht bewerben. Man wird angesprochen, weil man den Führungskräften aufgefallen ist. Anfangs dachte ich mir: Was für eine Belastung kommt auf mich zu? Andererseits fühlte ich mich geehrt. Mich hat gereizt, mein Wissen weitergeben zu können.
Stelzer: Mir fiel die Entscheidung schwer, da ich noch Kommandant von Hofkirchen war. Das wollte ich nicht so einfach aufgeben. Ich lasse meine Wehr nicht im Stich. Da sind meine Wurzeln. Ich war knapp zwei Jahre in Doppelfunktion.

Entlohnung? Weniger als ein Minijobber

Wie hoch ist die Belastung?
Grabler: Wir führen genau Buch. Es sind weit mehr als 150 Termine im Jahr, praktisch ist man jeden zweiten Tag feuerwehrmäßig unterwegs.Und dafür gibt es eine lohnende Aufwandsentschädigung?
Stelzer: Weniger, als ein Minijobber kriegt. Und natürlich Kilometergeld.

Sie sind beide seit rund 40 Jahren aktiv. Da muss sich doch das Feuerwehrwesen enorm verändert haben.
Grabler: Das ist ein laufender Prozess. Es gibt kein Datum, an dem sich wesentlich was veränderte. Mit dem wachsenden Verkehr auf den Straßen kam irgendwann die technische Hilfeleistung dazu. Heute überwiegt sie. Die Feuerwehr ist – auch dank der immer besser werdenden Ausrüstung – zum allgemeinen Helfer in der Not geworden. Wer öffnet mal schnell für die Polizei die Tür? Die Feuerwehr!
Stelzer: Ein Datum lässt sich schon fixieren – der Fall des Eisernen Vorhangs. Seitdem wuchs der Verkehr in unserer Region enorm. Es gibt mehr Unfälle auf der Autobahn. Es gibt mehr Straßen. Früher haben wir bei einem Unfall die eingeklemmte Person aus dem Auto geborgen. Manchmal brachial. Heute haben wir eine Top-Ausrüstung für die Bergung. Wir sind auch für das Drumherum zuständig, leuchten den Einsatzort aus, regeln den Verkehr, binden Betriebsstoffe, achten auf den Umweltschutz.

Mädchen für alles?
Stelzer: Manchmal ja, leider. Liegt ein größerer Ast auf der Straße, stieg der Autofahrer früher aus und zog ihn beiseite. Heute mit dem Handy wählt er die 112. Die Hemmschwelle ist weg. Wer wagte es früher, um 2 Uhr nachts die Feuerwehr zu alarmieren – es sei denn, es war gravierend.

Weil wir bei Verkehrsunfällen sind: Welcher ist Ihnen besonders nah gegangen?
Stelzer: Karfreitag vor vier Jahren. Unfall auf der Autobahn. Ich war einer der ersten an der Einsatzstelle. Ein Mann saß am Fuß der Böschung mit einem kleinen Kind auf dem Arm. Das Auto war von der Fahrbahn abgekommen. Überall Trümmer. Mir war schnell klar: die Mutter im Auto war tödlich verletzt. Es war eine schwierige Bergung. Da funktionierst du erst einmal, später kommen dir die Bilder und Gedanken.
Grabler: Ostersonntag 2017. Vier Jugendliche sind auf dem Weg zur Disko und verunglücken. Drei Tote. Ich kannte sie und ihre Familien. Das geht einem nahe. Da kann ein Brand noch so groß sein – das kommt an diese Dramatik bei weitem nicht ran.

In 40 Jahren hat sich die Ausrüstung enorm weiterentwickelt, oder?
Stelzer: Da ist extrem viel passiert. Im positiven Sinn. Wir haben eine super Ausrüstung, haben vom technischen Fortschritt profitiert. Wir sind viel effizienter geworden. Früher haben wir die Verletzten mit brachialer Gewalt aus dem Auto geholt. Heute wird der Verletzte im Auto stabilisiert, eine Öffnung für den Arzt geschaffen. Das alles routiniert und in Ruhe.

In 40 Jahren passiert auch manches Kurioses.
Stelzer: Ich war noch bei der Jugendfeuerwehr. Da hieß es, ein Auto brenne in der Klosterstraße. Wir eilig hin. Feuerlöscher raus. Doch der geht nicht. Nächster Feuerlöscher. Der geht zum Glück. Also wieder alles einpacken und zurück zum Gerätehaus. 50 Meter vorher zündet plötzlich der erste Feuerlöscher und verteilt das gesamte Pulver im Fahrzeug. Wir sahen beim Aussteigen aus wie die Bäcker. Das wäre ein Foto für die Presse gewesen!
Grabler: Das kann ich nicht toppen.

Wie dankbar sind die Menschen, denen Sie geholfen haben, nach einem Einsatz?
Stelzer: Auf der Autobahn läuft alles anonym ab. Verständlich. Der Ungar weiß doch nicht, dass die Feuerwehr Garham geholfen hat. Was uns weh tut, ist, dass wir nach einer aufwendigen Rettung nicht erfahren, wie es dem Verunglückten nun ergangen ist.

„Von einem Dank können wie lange zehren“

Grabler: Es gibt mal einen Anruf mit einem Dankeschön oder auch einen Brief oder eine Mail. Wir freuen uns darüber, aber auch wir betrachten unsere Hilfe als Selbstverständlichkeit. Deswegen sind wir Feuerwehrmänner geworden: Helfen. Retten. Schützen. Bergen.
Stelzer: Nach einem schweren Unfall, bei dem wir einem jungen Mann enorm helfen konnten, lud die Familie die Feuerwehren zu einem Gartenfest ein. Von so einem Dank, von einer solchen Geste, können wir lange zehren. 

Wir haben so viel über die Einsätze geredet. Ist die Feuerwehr nicht auch so eine Art Familie?
Grabler: Es gibt so viele schöne Momente wie in anderen Institutionen auch. Die Freude, einen Wettkampf gewonnen zu haben. Die Zufriedenheit, dass alle die Prüfung bestanden haben. Toll ist, wenn alles stimmig ist, wenn ich mit meinen Feuerwehren gut auskomme.
Stelzer: Jede der 153 Feuerwehren im Landkreis ist anders. Jede hat einen eigenen Charakter. Das Miteinander, das Menschliche ist so bereichernd. Der eine Kommandant hat noch Zettel und Listen, der andere kommt mit seinem Tablet.

Wann hören Sie auf?
Grabler: Über das reden wir nicht.
Stelzer: Na ja, nach dem Feuerwehrgesetz scheidet ein Feuerwehrmann mit 65 Jahren aus dem aktiven Dienst aus. Spätestens dann.

Jetzt noch einmal zurück zum Steckkreuz, dieser höchsten Auszeichnung, vom Innenminister verliehen. Gibt’s eine Laudatio?
Stelzer + Grabler: Ja, ja, die gibt’s. Jeweils zwei Seiten lang. Am Schluss heißt es: Sie haben sich diese Auszeichnung verdient. Das reicht.

Interview: Helmuth Rücker


Der feierliche Moment der Urkunden-Übergabe mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck (v.l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Bürgermeister Karl Obermeier (Aidenbach), Kreisbrandmeister Robert Grabler, Bürgermeister Josef Kufner (Hofkirchen), stv. Landrat Hans Koller. −Foto: Reg. v. Ndb

Quelle: pluspnp.de   —Helmuth Rücker

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Markträte bedauern Binder-Rücktritt


Per Handschlag bedankte sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (r.) bei Hans-Peter Binder. Der Marktrat ist auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausgeschiedenen. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Mit Bedauern hat der Marktgemeinderat in der Sitzung am Dienstagabend auf den Rücktritt seines Mitglieds Hans-Peter Binder (SPD) reagiert. „Mir tut’s leid“, bekundete Bürgermeister Josef Kufner (CSU) und sprach damit allen Mandatsträgern aus der Seele. Auch wenn er Hans-Peter Binder als sympathischen Kollegen kennengelernt habe, müsse man seine persönliche Entscheidung akzeptieren. So wurde die Amtsniederlegung auch einstimmig angenommen.

Hans-Peter Binder, der bei den Kommunalwahlen 2020 für die SPD kandidierte und auf Anhieb den Sprung in den Marktrat geschafft hat, hatte in einem Schreiben an den Bürgermeister und das Gremium seinen Entschluss begründet. Zudem schaute der Bauhof-Mitarbeiter und Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen beim Bürgermeister im Rathaus vorbei, um seine Entscheidung zu erklären. Demnach waren es „allgemeine Erkenntnisse“, die ihn zu diesem Schritt bewogen haben, nicht die aktuelle Diskussion um die Neukalkulation der Abwassergebühren. Darauf wies er in dem Brief, datiert vom 26. Oktober 2021, ausdrücklich hin. „Es waren mehr oder weniger Punkte aus der Bevölkerung“, erklärte der Ausscheidende gegenüber seinen Ratskollegen im Sitzungssaal. Mit ihnen habe er gut zusammengearbeitet, und er stehe nach wie vor zu seinen Entscheidungen im Gremium. Wie der SPD-ler jedoch mit Blick auf seine berufliche Rolle als Bauhof-Bediensteter andeutete, haben es manche Leute nicht einsehen wollen, „dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat“. Es sei „irgendwo nicht mehr gegangen“, so Hans-Peter Binder. Konkreter ging er nicht darauf ein.

Als kleinen Trost empfand es Bürgermeister Josef Kufner, dass Hans-Peter Binder den Hofkirchnern erhalten bleibt – als Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs und auch als engagierter Feuerwehr-Kommandant.

Was die Binder-Nachfolge betrifft, konnte Josef Kufner noch nichts Konkretes vermelden. Von zwei möglichen Nachrückern gab es noch keine Zusage. Mit einer dritten Person, die ebenfalls in Frage komme, werde er sich umgehend in Verbindung setzen.

Um eine weitere Personalie ging es im nächsten Tagesordnungspunkt: In Sachen Kulturpreis-Verleihung 2022 des Landkreises sind die Kommunen aufgerufen, Vorschläge zu machen. Auf Empfehlung der Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und dessen Vilshofener Kollegen Hans Gschwendtner schlug Josef Kufner dem Gremium Stefan Bircheneder dafür vor. „Ich bin voll d’accord mit dem Vorschlag“, unterstrich Josef Kufner und skizzierte den Werdegang des 1974 in Vilshofen geborenen Kirchenmalers und Restaurators mit Wurzeln in der Donau-Kommune nach. Seit 2011 lebt und arbeitet Stefan Bircheneder in Vilshofen und Regensburg, er hat zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland gemacht, ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kunstpreis des Regensburger Kunst- und Gewerbevereins (2013) oder dem Kulturförderpreis der Stadt Regensburg (2015). Stefan Birchenender nun für den Landkreis-Kulturpreis vorzuschlagen, trug der Marktrat geschlossen mit.

Applaus gab es zum Schluss für 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Er wurde von Innenminister Joachim Herrmann mit dem Feuerwehr-Ehrensteckkreuz, der höchsten Auszeichnung im Löschwesen überhaupt, geehrt. Damit werden laut Josef Kufner besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen oder bei der Bekämpfung von Bränden und sonstigen Notständen gewürdigt. Josef Kufner gratulierte seinem Stellvertreter, der als ehrenamtlicher Kreisbrandmeister auch für den Landkreis Passau aktiv ist.
Die November-Sitzung des Marktrats fand erstmals wieder mit dem generellen Tragen von Masken statt – auch auf den einzelnen Sitzplätzen. Auch die Plexiglasscheiben wurden wieder im Sitzungssaal aufgebaut als Reaktion auf die aktuelle Entwicklung der Corona-Zahlen in der Region.   — Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Marktrat tritt zurück


Veränderungen stehen im Marktrat Hofkirchen an: Mit dem überraschenden Rücktritt von Hans-Peter Binder (SPD) befasst sich der Marktrat in seiner nächsten Sitzung. −Foto: VA/Archiv

Hofkirchen

Auf Ergänzungen der Tagesordnung der öffentlichen Marktratssitzung am morgigen Dienstag, 19 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses hat Bürgermeister Josef Kufner (CSU) in einer Presseaussendung hingewiesen.

Demnach geht es im ersten Punkt um die Feststellung der Amtsniederlegung des Ratsmitglied Hans-Peter Binder (SPD). In dem der Einladung zur Sitzung in Kopie beigefügten Schreiben vom 26. Oktober 2021 erklärt Hans-Peter Binder – erst seit der Kommunalwahl 2020 im Gremium vertreten, hauptberuflich Mitarbeiter des Hofkirchener Gemeindebauhofs und ehrenamtlich erster Kommandant der Marktfeuerwehr – seinen sofortigen Rücktritt. Wörtlich heißt es in dem Brief: „Um etwaigen Gerüchten und Spekulationen in der Presse und dem Gremium vorzubeugen, meine Entscheidung hat nichts mit der aktuellen Diskussion der Abwassergebühr zu tun.“

In einem weiteren zusätzlich aufgenommenen Punkt geht es um Vorschläge zur Verleihung des Kulturpreises des Landkreises Passau 2022. − bp

Quelle: pluspnp.de   —bp

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Bürgermeister liegt mit seinem Vorgänger im Clinch


Gegenstand der neuen Kalkulation der Kanalgebühren ist hauptsächlich die idyllisch gelegene Kläranlage Garham nahe dem Ortsteil Hagenham. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Alter und neuer Bürgermeister von Hofkirchen sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Willi Wagenpfeil (SPD) war im März 2020 nach 18 Jahren im Amt nicht mehr angetreten, zum Nachfolger wurde mit klarer Mehrheit (65,18 Prozent) Josef Kufner (CSU) gewählt. Der Übergang gestaltet sich offensichtlich schwierig. Willi Wagenpfeil verfolgt als Zuhörer jede Sitzung und mischt sich mit Leserbriefen nach wie vor in die Politik im Rathaus bzw. im Gemeinderat ein.

In einem gestern im Vilshofener Anzeiger veröffentlichten Leserbrief von Willi Wagenpfeil geht es um die Neukalkulation der Kanalgebühren für die Entwässerungsanlagen in Hofkirchen und Garham. Nach Feststellungen der überörtlichen Rechnungsprüfung am Landratsamt Passau sind in diesem Bereich seit vielen Jahren Defizite aufgelaufen, die es nun durch eine Anhebung von Beiträgen und Gebühren auszugleichen gilt. Verstärkt Wellen schlägt das Thema jüngst durch öffentliche Äußerungen der fünf Mitglieder starken SPD-Marktgemeinderatsfraktion und von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil in besagtem Leserbrief.

Verärgert zeigt sich Bürgermeister Josef Kufner auf Nachfrage insbesondere über die persönliche Stellungnahme seines Amtsvorgängers. Darin fordert Wagenpfeil eine öffentliche Entschuldigung bei allen an früheren Kalkulationen beteiligten Personen, ganz nach dem Motto: Da gibt es keine Versäumnisse oder Fehler. In einem Klammervermerk sind der Kämmerer, die Gemeinderäte und der Bürgermeister genannt. Wagenpfeil behauptet in dem Leserbrief, dass nun nach einer internen Prüfung im Rathaus eine halbe Million Euro aus der Defizitrechnung für die Entwässerung gestrichen werden könne, was ihn nicht erstaune. Die Erklärung dafür ist nach Ansicht des Altbürgermeisters „ganz einfach“. Er vertritt den Standpunkt, „diese Defizitsumme gab es nie, sie war lediglich rechnerisch vorhanden.“

Wie Wagenpfeil weiter mit ironischem Unterton schreibt, wäre es aus Sicht der aktuell Verantwortlichen in der Marktgemeinde „zu schön gewesen, Geld in die Gemeindekasse zu holen und die Vorgänger dafür verantwortlich zu machen“. Verantwortlich für diesen laut Aussage des Altbürgermeisters unschönen Verlauf, bei dem seiner Überzeugung nach „immer noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, sei der erste Bürgermeister. „Er hatte mit seiner Unterschrift die Satzung in Kraft gesetzt“, schreibt Wagenpfeil. Die an der früheren Kalkulation Beteiligten hätten es nicht verdient, „dass die heftigen, teilweise deutlich unter der Gürtellinie liegenden Vorwürfe bestehen bleiben“, heißt es im letzten Satz.

Mit den in einer Pressemitteilung aufgestellten Thesen der SPD-Marktratsfraktion (Vilshofener Anzeiger vom Freitag, 22. Oktober) und den Bemerkungen von Altbürgermeister Wagenpfeil in dessen Leserbrief konfrontiert, verhehlt Bürgermeister Josef Kufner seine Verärgerung darüber nicht. Er wollte dazu aber gegenwärtig keine Stellungnahme abgeben.

„Ich möchte einer Fraktionssitzung der CSU nicht vorgreifen“, sagte Kufner und kündigte noch in dieser Woche sowohl eine schriftliche Stellungnahme seinerseits als auch eine ausführliche Pressemitteilung der CSU-Marktratsfraktion mit genauer Darlegung des Sachverhalts an. „Wir lassen das nicht so stehen“, macht Kufner klar.

Bei der CSU-Fraktionssitzung, an der auch die ÜW teilnehmen wird, soll die Stellungnahme ausformuliert werden.   —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Weltkonzerne schauen auf Albersdorf


Manfred Weber ließ sich an einem Prototyp genau erklären, wie der Wasserstoff angetriebene LKW funktioniert. Zuhörer sind v.l. Johann Nöbauer, Bürgermeister Florian Gams und leicht verdeckt Landrat Raimund Kneidinger

 

Albersdorf

Der von der Paul Nutzfahrzeuge GmbH entwickelte Wasserstoff-Lkw „PH2P“ war einer der Gründe für Manfred Weber, den Vorsitzenden der Europäischen Volkspartei und Mitglied des Europäischen Parlaments, an seinem dicht gedrängten Besuchstag in Niederbayern auch in Albersdorf bei Josef Paul, Geschäftsführer der Paul Group, vorbeizuschauen und sich aus erster Hand über Alternativen zum reinen Elektroantrieb zu informieren.

Mit dem mittelschweren Brennstoffzellen-LKW „PH2P“ ist es dem Vilshofener Traditionsunternehmen innerhalb von 500 Tagen gelungen, einen funktionierenden Wasserstoff-Lkw als Prototyp auf die Straße zu bringen und in Berlin bei der wichtigsten Fachmesse für Logistik zu präsentieren. Josef Paul und Johann Nöbauer, Keyaccount Manager, präsentierten mit viel Stolz dem Europapolitiker Manfred Weber die Eigenentwicklung in den Albersdorfer Werkhallen. Erstaunlich für den Europapolitiker Manfred Weber ist die Eigeninitiative des mittelständischen Unternehmens, dem es als erstem gelungen ist, einen marktreifen Wasserstoff-LKW mit 500 Kilometern Reichweite zu realisieren – und dies mit auf dem Markt bereits erhältlichen Komponenten.

Die Brennstoffzelle liefert Toyota als Weltmarktführer, die elektronischen Achsen mit Elektromotor und Getriebe kommen von der Zahnradfabrik (ZF), das Fahrgestell und die Fahrerkabine liefert Mercedes-Daimler. Die Paul Group plant für nächstes Jahr einen breit angelegten Test mit 25 Prototypen und will die Jahre darauf die Serienproduktion der Wasserstoff-Lkw starten. DHL und der europaweit tätige Logistikdienstleister Schenker mit 430 Standorten haben laut Josef Paul Interesse an der neuen Technologie angemeldet.

Mit der Daimler AG und Shell Deutschland sind in Vilshofen schon zwei Global-Player mit an Bord bei den weiteren Entwicklungen. Toyota als Lieferant der Brennstoffzellen interessiert sich auch für die Albersdorfer Tüftler.

Manfred Weber zeigte sich erstaunt über die Leistungsfähigkeit des Mittelstandes und zollte dem „kleinen“ Vilshofener Unternehmen „Paul Nutzfahrzeuge GmbH“ Respekt für die geleistete Innovation.

Die von Josef Paul geäußerten Anmerkungen zur langwierigen heimischen Bürokratie und zu beantragten Ausnahmegenehmigungen, die für einen wirtschaftlichen Betrieb der Wasserstoff-LKW nötig sind, hat Manfred Weber mit in seine Agenda aufgenommen.

Auch die Kalkulation zu den jährlichen Betriebskosten für ein Speditionsunternehmen beeindruckte nachhaltig. Die Aussicht für die nächsten Jahre und die Angleichung der Kosten durch die sich erhöhenden CO2-Abgaben zeigt eine Rentabilität der neuen Technologie in spätestens fünf Jahren, hieß es während des Informationsgesprächs.

„Der CO2-Preis kann ein Innovationstreiber werden!“ Damit kommentierte Manfred Weber die von Josef Paul aufgestellte Statistik zum Vergleich von Diesel zu Wasserstoff.

Nach einer knappen Stunde und vielen Informationen verabschiedete sich Manfred Weber und fuhr zum nächsten Termin nach Windorf. − ts


Lob für die Innovation kam von (v.l.) Raimund Kneidinger, Manfred Weber, Josef Paul, Johann Nöbauer, Altlandrat Franz Meyer , Hubert Girschitzka, Consulting, und Bürgermeister Florian Gams. −Fotos: Scholz

 

Quelle: pluspnp.de   —−ts

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Bäume und eine Insel für die Urnen


Eine bepflanzte Insel ist inmitten der Erdgräber entstanden. „Mir tut heute noch das Kreuz weh von der vielen Arbeit“, scherzt Anna Reither von der Kirchenverwaltung im Gespräch mit Kirchenpfleger Johann Kallinger (Mitte) und Pfarrer Gotthard Weiß. −Fotos: Baumgartl

Hofkirchen

Die Gesellschaft wandelt sich und mit ihr die Bestattungskultur. „In allen Friedhöfen entstehen immer mehr Lücken“, erklärt Pfarrer Gotthard Weiß und deutet auf das Stück Gras vor seinen Füßen. Dort sind ganz schwach noch die Umrisse eines ehemaligen Grabes zu erkennen. Es wurde aufgelassen. Dabei liegt es nicht im alten Teil des Hofkichener Friedhofs, sondern im neuen Teil von 1989.

Damals war der Friedhof erst 30 Jahre alt. Doch der Platz wurde knapp und die katholische Pfarrkirchenstiftung erweiterte das Gelände um 7000 Quadratmeter. Dann kam der Boom der Feuerbestattungen. Was damals noch eine Seltenheit war, ist heute fast schon der Normalfall. Das zeigt ein Blick über die Donau nach Vilshofen. „75 Prozent aller Bestattungen sind Urnenbestattungen“, teilt Ordnungsamtsleiter Peter Wallner mit. Auf den drei städtischen Friedhöfen Vilshofen, Sandbach und Pleinting ist für die Urnen Platz in 3000 Erdgräbern, in Urnenwänden und seit 2002 in einer anonymen Sammelgrabstätte. Egal, wo die Asche der Verstorbenen zur letzten Ruhe gebettet wird – es wird nicht mehr so viel Platz benötigt wie bei einer traditionellen Beisetzung im Sarg.

Dem trägt die katholische Pfarrgemeinde Hofkirchen jetzt Rechnung. Sie hat den neuen Teil ihres Friedhofs umgestaltet und dort neben den Erdgräbern auch naturnahe Bestattungsmöglichkeiten für 90 Urnen geschaffen. Dort, wo bis zum vergangenen Herbst ein höher wachsende Sträucher den neuen Friedhof optisch vom alten abschnitten, erstreckt sich jetzt eine ansprechend gestaltete Pflanzeninsel. 40 Urnengräber haben dort Platz, die Pflege übernimmt die Friedhofsverwaltung. „Die Gesellschaft wandelt sich“, sagt Anna Reither, Mitglied der Hofkirchener Kirchenverwaltung, „die Leute sind nicht mehr so ortsgebunden. Viele haben hier keine Angehörigen. Wir wollen den Menschen eine Bestattungsmöglichkeit bieten, ohne die Hinterblieben mit der Grabpflege zu belasten.“ Trotzdem soll es für die Angehörigen einen Ort geben, den sie zum Trauern aufsuchen können. Kirchenpfleger Johann Kallinger zeigt den Entwurf eines Namensschildes für jedes Urnengrab. Nur die Größe ist einheitlich, Schriftart und Material (Metall, Glas oder Stein) lassen sich frei wählen. Kallinger: „Auch Neuentwicklungen wie zum Beispiel ein QR-Code wären möglich.“

Blauer Lavendel rahmt die Urnen-Insel ein, aus der Mitte leuchten die roten Blätter eines Amberbaums. Aus einem Findling ragt ein historisches Grabkreuz hervor. Es stammt vom (ganz) alten Friedhof neben der Pfarrkirche, der bis 1957 genutzt wurde. Später fand man es zusammen mit weiteren Marterln auf dem Dachboden der Kirche. Kirchenpfleger Johann Kallinger – ein Kirchenmaler im Ruhestand − hat die Kreuze jetzt fachgerecht renoviert und nun stehen sie im neu gestalteten Friedhofsbereich. Neben der Urnen-Insel wurden zwei Bäume gepflanzt. Je sechs Urnen-Grabstellen finden darunter Platz. Ein Stück weiter, in einem bislang ungenutzten Bereich am Rand des neuen Friedhofs, stehen in der Wiese sechs weitere Bäume. Auch hier können je sechs Urnen bestattet werden. „Noch läuft die Kostenkalkulation und die Abstimmung mit der Diözese. Aber es gibt bereits mehrere Interessenten“, sagt Kirchenpfleger Johann Kallinger und Anna Reither von der Kirchenverwaltung ergänzt: „Es gibt für Familien auch die Möglichkeit, einen Baum für sich alleine zu nehmen.

Auf vielen Friedhöfen verteilen sich die Lücken unregelmäßig und sind nur schwer sinnvoll zu gestalten. In Hofkirchen ist dies anders, weil der Erweiterungsteil nie voll genutzt wurde. Und der Platz für die Urnen-Insel entstand durch das Roden der einstmals gesetzten Strauchgruppe, die mit den Jahren immer mehr zum Hindernis wurde. „Wir haben sie zweimal im Jahr schneiden lassen, aber sie wurde immer schwerer zu pflegen. Irgendwann war das nicht mehr machbar“, erzählt Kirchenpfleger Kallinger. So griffen die Hofkirchner im Herbst 2020 zu Säge und Schaufel. Sie rodeten das Gebüsch, legten im Frühjahr die Urnen-Insel an und pflanzten die neuen Bäume. „Alle Arbeiten wurden durch Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats ausgeführt, unterstützt von spontanen freiwilligen Helfern“, betont der Kirchenpfleger.

 

 


Sechs Urnengräber finden unter jedem der neuen Bäume Platz – bei Bedarf wird nachgepflanzt.

 

Quelle: pluspnp.de   —Helene Baumgartl

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Neuer Elternbeirat an der Grundschule Garham


Die neuen Elternbeiräte der Grundschule Garham mit vorne rechts die 1. Vorsitzende Katharina Schmidtmayer, vorne links ihr Stellvertreter Michael Söldner. −Foto: Schule

Hofkirchen

Zu Beginn des neuen Schuljahres fand die Elternbeiratswahl der Grundschule Garham statt. Mehrere Eltern hatten sich bereit erklärt, für dieses Gremium zu kandidieren, sieben davon bilden nun den neuen Elternbeirat für die kommenden zwei Jahre. Die Zahl der zu wählenden Elternbeiräte ist abhängig von der Schülerzahl.

Die neue Elternvertretung besteht aus sechs Müttern und einem Vater. In der konstituierenden Sitzung wurde Katharina Schmidtmayer zur 1. Vorsitzenden gewählt, Stellvertreter ist Michael Söldner. Das Amt der Schriftführerin übernimmt Sonja Neubauer. Für die Kasse ist Simone Braidt zuständig.

Weitere Mitglieder des Elternbeirates sind: Angelika Lechl, Simone Hauzenberger und Alexandra Gottinger. Rektorin Astrid Pritz bedankte sich bei den Elternbeiratsmitgliedern für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in der Schulfamilie. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit und hob hervor, dass es nicht selbstverständlich sei, sich in diesem Ehrenamt zu engagieren. Jeder Elternbeirat verdiene ihre volle Anerkennung.

Zu der Sitzung wurden auch die ausscheidenden Elternbeiräte eingeladen. Mit einem kleinem Präsent wurde ihre Arbeit anerkannt. Nahtlos ging die Ämterübergabe über die Bühne.

Die Schulleiterin gab auch einen kurzen Überblick über geplanten Aktionen für den Zeitraum bis Weihnachten. Inwieweit alles durchgeführt werden kann, ist vielfach von der aktuellen Pandemielage abhängig. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Die Uneigennützigen


Top-Ehrenamtler des niederbayerischen Fußball-Kreises Ost: Stellvertretender Kreisvorsitzender Christian Bernkopf (rechts) und Ehrenamtsbeauftragter Johann Wimmer (links) ehrten in Natternberg verdiente Dienstleister des Vereinssports. −Foto: Markus Eglseder

Hofkirchen

Ihnen ist das Amt eine Ehre: Stellvertretend für all die, die Woche für Woche Plätze pflegen, Trikots waschen oder Jugendtrainings leiten, hat der Fußball-Bezirk Niederbayern 27 treue, ehrenamtliche Dienstleister geehrt.

Bei der DFB-Sonderehrung im Deggendorfer Gemeindeteil Natternberg erfuhren die Fußball-Macherinnen und -Macher aus dem Kreis Ost ihre verdiente Würdigung. Josef Färber, stellvertretender Landrat des Kreises Deggendorf, stellte in seinem Festvortrag die Bedeutung des Ehrenamts für eine funktionierende Gesellschaft heraus und sagte den Geehrten Dank für ihr uneigennütziges Engagement. Aus den Händen des stellvertretenden Fußballkreis-Vorsitzenden Christian Bernkopf und des Bezirks-Ehrenamtsbeauftragten Johann Wimmer erhielten die fleißigen Helfer DFB-Urkunde und DFB-Uhr. Kreissieger Wolfgang Nagl vom FC Aunkirchen wurde mit einer Ehren-Tafel ausgezeichnet, die Hauptehrung hatte er bereits im GOP-Theater in München erhalten.

Die Geehrten: Monika Hasenclever (FC Alburg), Karin Hölldobler (SV Buchhofen), Marianne Lenski (FC Alburg), Thomas Brandl (Spvgg Aicha/Donau), Johann Bschlangaul (BC Außernzell), Hans Häusler (ASV Steinach), Stefan Menacher (TSV Stallwang-Rattiszell), Alois Tannerbauer (SV Schaufling), Anton Schneider (SV Niederpöring-Tabertshausen), Richard Rager (SV Wallerfing), Eduard Schönberger (SV Schöfweg), Robert Weinmann (DJK Grattersdorf), Gerhard Weigl (FC Moos), Johann Weiß (TSV Stallwang-Rattiszell), Nicole Lindner (DJK-SSV Innernzell), KorneliaLux ( FC Tiefenbach DJK), Gabriele Ueberschaar (1. FC Passau), Ulrich Burkatzki (Spvgg Hacklberg), Franz Meisinger (DJK-SV Dorfbach), Ludwig Lauerer (SV Hofkirchen), Reinhard Biereder (SV Oberpolling), Michael Aigner (FC Unteriglbach), Josef Resch (TSV-DJK Oberdiendorf), Klaus Dadlhuber (TSV Karpfham), Josef Pletz (DJK-FC Neustift), Bernhard Knab (FC Tittling), Uwe Ulrich (SV Kirchberg i. W.). − pn

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Viertklässler erobern Burgruine

Hofkirchen

Bei frischem Herbstwetter marschierte die 4. Klasse den einstündigen Weg von der Grundschule Hofkirchen hinauf zur Burgruine Hilgartsberg. Dort zeigte und erklärte Burgexperte Reinhard Baumgartner den Kindern zwei Stunden lang anschaulich die Burganlage und beantwortete geduldig die zahlreichen Fragen: Wo schliefen die Ritter? Welche Waffen hatten sie? Was aßen die Menschen? Besonders beeindruckten das Verlies (in dem einige sogar in der Dunkelheit Skelette erkannt haben wollten), der Geheimgang, die herrliche Aussicht von der Burgmauer auf die Donau und die zahlreichen Fundstücke im Ausstellungsraum. Manch einer traf am Ende auch seine Berufswahl: Ritter, Burgfräulein oder (wenigstens) Archäologe. Als bleibende Erinnerung erhielten die Kinder zum Abschied echte Haifischzähne aus der Gegend und die Aussicht auf einen Aktionstag auf der Burg im Sommer, was einstimmig und lautstark bejubelt wurde. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Erstklassler schmökern in Bilderbüchern

 

Hofkirchen

Zum ersten Mal gingen es für 21 Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse in die Gemeindebücherei. Dort standen schon vier Rolltische mit einer riesigen Auswahl an Bilderbüchern bereit. Denen galt zunächst das Interesse, denn das richtige Lesen wird ja erst gelernt. Büchereileiterin Stefanie Peterlick und Rektorin Ingrid Weinzierl versammelten kleine Grüppchen und lasen den Erstlesern verschiedene Textpassagen vor. Andere Kinder machten es sich gleich in der Leseecke gemütlich und schauten sich die Bilderbücher an. Der Besuch der Bücherei ist jetzt wieder monatlich möglich und wird von jeder Klasse sehr gerne angenommen. Die Leseerziehung und das Vorlesen von altersgemäßen Geschichten hat an der Grundschule Hofkirchen einen besonderen Stellenwert. „Lesen ist Kino im Kopf“ und „für die kindliche, geistige Entwicklung sehr wichtig. Es trägt zur Steigerung der Ausdrucksfähigkeit bei und erweitert den Wortschatz“, sagt Rektorin Ingrid Weinzierl. „Damit die entliehenen Bücher unbeschadet zur Schule und nach Hause transportiert werden können, werden in einem Kreativprojekt umweltfreundliche Stofftaschen von den Kindern bemalt“, erklärte Büchereileiterin Stefanie Peterlick, die für jedes Kind einen Büchereiausweis und Lesezeichen aus Holz vorbereitet hatte. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Bürgermeister liegt mit seinem Vorgänger im Clinch


Gegenstand der neuen Kalkulation der Kanalgebühren ist hauptsächlich die idyllisch gelegene Kläranlage Garham nahe dem Ortsteil Hagenham. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Alter und neuer Bürgermeister von Hofkirchen sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Willi Wagenpfeil (SPD) war im März 2020 nach 18 Jahren im Amt nicht mehr angetreten, zum Nachfolger wurde mit klarer Mehrheit (65,18 Prozent) Josef Kufner (CSU) gewählt. Der Übergang gestaltet sich offensichtlich schwierig. Willi Wagenpfeil verfolgt als Zuhörer jede Sitzung und mischt sich mit Leserbriefen nach wie vor in die Politik im Rathaus bzw. im Gemeinderat ein.

In einem gestern im Vilshofener Anzeiger veröffentlichten Leserbrief von Willi Wagenpfeil geht es um die Neukalkulation der Kanalgebühren für die Entwässerungsanlagen in Hofkirchen und Garham. Nach Feststellungen der überörtlichen Rechnungsprüfung am Landratsamt Passau sind in diesem Bereich seit vielen Jahren Defizite aufgelaufen, die es nun durch eine Anhebung von Beiträgen und Gebühren auszugleichen gilt. Verstärkt Wellen schlägt das Thema jüngst durch öffentliche Äußerungen der fünf Mitglieder starken SPD-Marktgemeinderatsfraktion und von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil in besagtem Leserbrief.

Verärgert zeigt sich Bürgermeister Josef Kufner auf Nachfrage insbesondere über die persönliche Stellungnahme seines Amtsvorgängers. Darin fordert Wagenpfeil eine öffentliche Entschuldigung bei allen an früheren Kalkulationen beteiligten Personen, ganz nach dem Motto: Da gibt es keine Versäumnisse oder Fehler. In einem Klammervermerk sind der Kämmerer, die Gemeinderäte und der Bürgermeister genannt. Wagenpfeil behauptet in dem Leserbrief, dass nun nach einer internen Prüfung im Rathaus eine halbe Million Euro aus der Defizitrechnung für die Entwässerung gestrichen werden könne, was ihn nicht erstaune. Die Erklärung dafür ist nach Ansicht des Altbürgermeisters „ganz einfach“. Er vertritt den Standpunkt, „diese Defizitsumme gab es nie, sie war lediglich rechnerisch vorhanden.“

Wie Wagenpfeil weiter mit ironischem Unterton schreibt, wäre es aus Sicht der aktuell Verantwortlichen in der Marktgemeinde „zu schön gewesen, Geld in die Gemeindekasse zu holen und die Vorgänger dafür verantwortlich zu machen“. Verantwortlich für diesen laut Aussage des Altbürgermeisters unschönen Verlauf, bei dem seiner Überzeugung nach „immer noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, sei der erste Bürgermeister. „Er hatte mit seiner Unterschrift die Satzung in Kraft gesetzt“, schreibt Wagenpfeil. Die an der früheren Kalkulation Beteiligten hätten es nicht verdient, „dass die heftigen, teilweise deutlich unter der Gürtellinie liegenden Vorwürfe bestehen bleiben“, heißt es im letzten Satz.

Mit den in einer Pressemitteilung aufgestellten Thesen der SPD-Marktratsfraktion (Vilshofener Anzeiger vom Freitag, 22. Oktober) und den Bemerkungen von Altbürgermeister Wagenpfeil in dessen Leserbrief konfrontiert, verhehlt Bürgermeister Josef Kufner seine Verärgerung darüber nicht. Er wollte dazu aber gegenwärtig keine Stellungnahme abgeben.

„Ich möchte einer Fraktionssitzung der CSU nicht vorgreifen“, sagte Kufner und kündigte noch in dieser Woche sowohl eine schriftliche Stellungnahme seinerseits als auch eine ausführliche Pressemitteilung der CSU-Marktratsfraktion mit genauer Darlegung des Sachverhalts an. „Wir lassen das nicht so stehen“, macht Kufner klar.

Bei der CSU-Fraktionssitzung, an der auch die ÜW teilnehmen wird, soll die Stellungnahme ausformuliert werden.   —-Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Kanalgebühren: Die SPD bleibt dran

Hofkirchen

Schon bei der Beschlussfassung der neuen Beitrags- und Gebührenkalkulation im April 2021 äußerte die SPD-Fraktion im Marktrat Zweifel, ob die von der Verwaltung ermittelten Zahlen vertretbar seien und dadurch die zukünftigen Belastungen für die Bürger der Marktgemeinde so gering wie möglich gehalten worden wären. Die öffentlich vorgebrachten Einwände der SPD-Markträte seien jedoch von allen Seiten abgeblockt worden, Bürgermeister Josef Kufner (CSU) habe kontinuierlich auf seinen Amtseid verwiesen und betonte, „dass die Verwaltung keinerlei Ermessensspielraum“ hätte und sämtliche Möglichkeiten, die zur Entlastung der Gebührenzahler dienen sollen, ausgeschöpft wurden. „Wie sich nun in der letzten Marktratssitzung vor einer Vielzahl an Zuhörern herausstellte, war seine damalige Aussage nicht korrekt“, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD. Und weiter: „Die SPD-Fraktion ließ sich in den vergangenen Monaten nicht von ihrem bürgerfreundlichen Kurs abbringen, blieb bei ihrer berechtigten Kritik und setzte sich konsequent und ausdauernd für das Wohl der Gemeindebürger ein.“

Nach hartnäckigem Fragen und tiefgehendem Nachforschens habe die Kommunalverwaltung jetzt eingestehen müssen, weitreichende Kalkulationsspielräume doch nicht ausgeschöpft zu haben. „Es wurde nicht zugunsten der Bürger kalkuliert“, so die SPD. Sie vermutet, dass ein Informationsschreiben des Ortsvereins an alle Haushalte Mitte September wohl der Anstoß für die große Wende gewesen sei. Denn: „Durch die in Kürze zu versendenden Rechnungen war für die Kommunalverwaltung eine Welle des Protests voraussehbar.“ Nach einer nun nachträglich durchgeführten ,internen Prüfung’ im Rathaus hätten sich jetzt doch gewaltige Ermessensspielräume aufgetan – „worauf die SPD bereits im April hingewiesen hatte“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Das ursprünglich errechnete Defizit halbierte sich nach erneuter Kalkulation und die Gebühren und Beiträge wurden durch die aktuelle Berechnung deutlich niedriger.

In Garham steigt die Gebühr pro Kubikmeter nun nicht mehr, wie ursprünglich kalkuliert, auf 3,14 Euro, sondern nur noch auf 2,47 Euro. Dies entspricht einer Erhöhung gegenüber der letzten Kalkulation um 16 Cent. Der Beitrag für den Quadratmeter Geschossfläche verringert sich von den ursprünglich kalkulierten 26,48 Euro auf 15,11 Euro. Diese liegen nun um 40 Cent über den bisherigen Beitragssätzen. „Dies sind moderate Erhöhungen, denen auch die SPD-Fraktion ohne Bedenken zugestimmt hat“, wird festgestellt.

Mit der Neukalkulation für Hofkirchen war die SPD-Fraktion – anders als ÜW und CSU – nicht einverstanden. Die Verkürzung des Kalkulationszeitraumes von vier auf zwei Jahre, der kalkulatorische Zinssatz von 2,25 Prozent und die Berücksichtigung nicht verifizierbarer Zukunftsinvestitionen brächten für die Hofkirchener Bürger Belastungen, die man noch hätte vermeiden können. „Das war auch dafür ausschlaggebend, weshalb die SPD-Fraktion geschlossen gegen die Gebührenkalkulation für Hofkirchen stimmte“, erklärt die Fraktion.

Für die Bürger in Garham hat sich der Protest der SPD-Gemeinderatsmitglieder bereits ausgezahlt: Die Gebühren werden hier nur moderat erhöht. Für die Gemeindebürger Hofkirchens erfolgt 2023 eine Neukalkulation. „Die SPD-Fraktion wird auch hier weiter für eine erträgliche Lösung kämpfen“, versprechen die SPD-Räte. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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EC Garham: Zwei Weltmeister als Ansporn


Als sportliche Bereicherung für das Vereinsleben sehen EC-Vorstand Werner Lösl (r.) und Organisator Christian Langer die Zugänge Verena Gotzler und Patrick Solböck. −Foto: EC

 

Garham

Große Freude herrscht beim EC Garham über zwei weltmeisterliche neue Mitglieder: Verena Gotzler aus Außernzell (u.a. 5 WM-Titel, 20-fache deutsche Meisterin) und ihr Freund Patrick Solböck (Wang/ Niederösterreich, u.a. je 2 WM- und Champions-League-Titel). Das Erfolgspaar geht freilich nicht wettkampfmäßig für Garham auf die Bahn, sondern trainiert ab und dann mit. So beim ersten Trainings-Duo-Turnier in der EC-Halle mit sieben Moarschaften. Das gewann Solböck mit Rene Zimmermann vor Verena und Vater Michael Gotzler. Von den beiden neuen Mitgliedern können die Schützen des EC Garham noch viel lernen. Eine zusätzliche Motivation, um ins wöchentliche Training zu kommen. − red

 

Quelle: pluspnp.de   —−red

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Die Ampel funktioniert


Eine positive Bilanz ziehen Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Leitender Baudirektor Robert Wufka, MdL Walter Taubeneder und Stefan Kapfinger vom Staatlichen Bauamt Passau bei der Ampelanlage im Gewerbegebiet Garham. −Foto: Staatliches Bauamt Passau/Süß

 

Garham

Die Ampel hat sich bewährt: Da sind sich MdL Walter Taubeneder und Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner einig. Zusammen mit Robert Wufka, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, und Stefan Kapfinger, Leiter des Sachgebiets Verkehrstechnik am Staatlichen Bauamt, zogen sie an der Kreuzung beim Gewerbegebiet Garham Bilanz.

Im Januar 2020 wurde die Ampel an der Kreuzung beim Gewerbegebiet in Betrieb genommen. Es handelt sich um eine sogenannte Vier-Phasen-Signalanlage, wie Stefan Kapfinger erläuterte. Grundsätzlich hat der Verkehr auf der durchgehenden Staatsstraße „Grün“. Die Videokamera an der Ampel registriert Fahrzeuge, die aus Garham oder dem Gewerbegebiet kommend in die Staatsstraße einbiegen wollen – die Ampel schaltet, der abbiegende Verkehr darf fahren. Die Fußgängerampel schaltet auf Anforderung.

Bürgermeister Josef Kufner zählte mit: „Als Abbieger wartet man maximal 15 bis 20 Sekunden – die Ampel funktioniert hervorragend“, freute er sich. Nach dem Bau des Gewerbegebiets bei Garham hatten sich Bürger eine sichere Lösung an der Kreuzung gewünscht, bevorzugt mit einem Kreisverkehr.

„Aber der Aufwand für einen Kreisverkehr ist hoch, dafür ist ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Eine Signalanlage kann man schnell umsetzen und so umgehend für mehr Verkehrssicherheit sorgen“, erklärte Amtsleiter Robert Wufka. Zudem schafft die Lichtsignalanlage vor allem für Fußgänger mehr Sicherheit.

Das sah auch MdL Walter Taubeneder so. „Nicht immer ist ein Kreisverkehr eine optimale Lösung. Im Gegensatz zum Kreisverkehr haben Fußgänger hier einen signalisierten Übergang. Damit ist die Ampel auch für Kinder viel sicherer“, betonte er. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Heudecker führt weiterhin den TC Hofkirchen an


Die neu gewählte Vorstandschaft des TC Hofkirchen für die kommenden zwei Jahre: v.l. Markus Döttl, David Glombik, Stefan Berger, Manuela Dippl, Michael Heudecker, Robert Kroiss, Claudia Leeb, Holger Leeb, Walter Wimmer, Silas Müller, Harald Leeb und Alexandra Thalhammer (es fehlen: Tobias Ebner, Caroline Schneider und Sarah Stiglmayr). −Foto: Dippl

 

Hofkirchen

Michael Heudecker ist für weitere zwei Jahre als Vorsitzender des Tennisclubs Hofkirchen gewählt worden. Bei den weiteren Posten in der Vorstandschaft ergaben sich bei den Neuwahlen einige Veränderungen.

40 Mitglieder nahmen an der Jahreshauptversammlung mit den Berichten über die vergangenen beiden Tennisjahre teil. Im vorherigen Jahr war aufgrund der Pandemie keine Zusammenkunft der Mitglieder möglich gewesen. Vorstand Michael Heudecker freute sich über die Teilnahme des 2. Bürgermeisters Alois Wenninger, des Ehrenvorstands Karl-Heinz Heudecker sowie des Hauptsponsors des alljährlichen Troiber-Cup, Xaver Troiber.

Heudecker erklärte, dass die Pandemie den Verein vor viele neue Aufgaben stellte und das Vereinsleben einschlafen ließ. Essentielle Dinge wie der Platzdienst waren aufgrund der strengen Auflagen schwierig zu meistern, da sich nicht mehrere Haushalte auf dem Gelände aufhalten durften. Doch auch diese Aufgabe konnte mit guter Organisation gemeistert werden. Ebenfalls konnten 2020 keine Kindermannschaften an den Start gehen und auch die Erwachsenenmannschaften ab den Herren 40 aufwärts trafen nicht an. Die vom Verband vorgegebenen Hygienerichtlinien waren aufwändig, konnten aber gut von der Vorstandschaft umgesetzt werden. Enttäuschend für den Verein und vor allem für die regionale Sporteventszene war die zweimalige Absage des internationalen Tennisturniers „Troiber-Cup“, das ohne Zuschauer leider nicht rentabel durchgeführt werden konnte.

Etwas Gutes hatte das letzte Jahr aber doch: Durch die Entscheidung der Regierung, dass der Tennissport aufgrund des geringen Körperkontakts vor anderen Sportarten wieder ausgeübt werden durfte, bescherte dem Tennisclub viele neue Mitglieder. Die Absage des Troiber-Cups führte zur erstmaligen Ausrichtung eines zweitägigen Leistungsklassenturniers.

Kassier Walter Heindl, der sein Amt seit zehn Jahren ausübt, brachte seinen Bericht vor, der aufzeigte, dass der Verein gut gewirtschaftet hatte und daher finanziell sehr gut aufgestellt ist.

Schriftführer Holger Leeb freute sich über die höchste Mitgliederzahl seit zehn Jahren mit 257 Mitgliedern, davon sind 212 aktive Mitglieder und davon 54 Kinder. Auch er ließ das letzte Jahr Revue passieren und erwähnte virtuelle Vorstandssitzungen oder auch Arbeiten am Vereinsheim und –gelände.

Sportwart Stefan Berger freute sich über eine – trotz Corona – erfolgreiche Tennissaison 2020, bei der drei Mannschaften (bei insgesamt sieben geplanten) an den Start gingen. So erreichten die Herren die Vizemeisterschaft in der Kreisklasse 2, die Damen I die Meisterschaft in der Bezirksklasse 1 und die Damen II den 4. Tabellenplatz in der Kreisklasse 2.

In der Tennisfreiluftsaison 2021 gingen wieder sieben Mannschaften an den Start. Hieraus gingen zwei Meisterschaften (Herren Kreisklasse 2, Damen II Kreisklasse 2) und zwei Vizemeisterschaften (Damen I Bezirksklasse 1, Herren 60 Bezirksklasse 2) hervor. Highlight der Saison war wiederum die Vereinsmeisterschaft zum Abschluss, bei der sehr spannende Spiele sieben Wochen lang viele Zuschauer auf die Anlage lockte.

Das Herzstück eines jeden Sportvereins ist die Jugendabteilung: Stellvertretend für die erste Jugendwartin Sarah Stiglmayr brachte Alexandra Thalhammer als zweite Jugendwartin die wichtigsten Punkte zum Thema Jugendarbeit vor. So konnten 18 neue Kinder für den Tennissport gewonnen werden – hier ist vor allem das Schnuppertraining, das jedes Jahr durchgeführt wird, hilfreich. Zwei Mannschaften traten im Wettspielbetrieb an, die U10 und die U18. Sehr erfreulich war das Wachstum der U6-Trainingsgruppe, die von Sportwart Stefan Berger trainiert wurde.

2. Bürgermeister Alois Wenninger zählte drei positive Punkte auf: 1. Eine gute finanzielle Basis; 2. Mitgliederzuwachs während Corona; 3. Der sportliche Aspekt, hier repräsentiert der Verein die Gemeinde überregional. Er sieht eine gute Zukunft für die Vereinsentwicklung durch eine intensive Jugendarbeit.

Bevor die neuen Vorstandschaftsmitglieder gewählt wurden, verabschiedete man fünf Mitglieder, die an diesem Abend ihr Amt niedergelegt hatten. Walter Heindl beendete nach zehn Jahren seine Kassierlaufbahn, Anton Schreiegg nahm den Dank für seine langjährige Tätigkeit als Platzwart entgegen, Johanna Rimböck übergab das Amt der Organisationsleitung (sie war die Ansprechperson für die Troiber-Cup-Teilnehmer im Turnierbüro) und Fabian Lösl legte sein Amt als 2. Sportwart nieder.

Einen besonderen Dank sprach Vorstand Michael Heudecker dem nun ehemaligen 2. Vorstand Franz-Josef Wagenpfeil aus. Wagenpfeil sei „Der Macher“, er sei Antreiber der ersten Stunde des Troiber-Cups gewesen, hatte immer einen super Draht zu den Spielern und machte sogar den A-Oberschiedsrichter – als einziger in Niederbayern –, um für das Turnier als Schiedsrichter berechtigt zu sein. Außerdem war Wagenpfeil der Hauptverantwortliche für die Gestaltung des Vereinsheims und der kompletten Vereinsanlage. Unzählige Arbeitsstunden leistete er ehrenamtlich ab.

Der Verein bedankte sich bei den bisherigen Kassenprüfern, die der Tätigkeit seit 16 Jahren nachkamen, Lou Zacher und Ottmar Bartl.

Zum Abschluss stimmte die Jahreshauptversammlung einer Sanierung der 1980 erbauten Umkleiden inkl. Duschen und WCs zu. Außerdem beschloss der Ausschuss einstimmig Altbürgermeister Willi Wagenpfeil zum Ehrenmitglied zu ernennen, da er sich in seiner Amtszeit immer sehr für den Verein engagiert hatte.

Erfreulich ist die offizielle Meldung des Troiber Cup 2022 für den 3. bis 6. Juni 2022 mit der erneuten Zusage des Hauptsponsors Xaver Troiber. Die neue Vereinsvorstandschaft bedankt sich bei allen Mitgliedern, die zur Jahreshauptversammlung erschienen sind und freut sich auf eine hoffentlich erfolgreiche und verletzungsfreie Tennissaison 2022. − va

NEUWAHLEN

1. Vorstand: Michael Heudecker
2. Vorstand: Holger Leeb (ehem. Schriftführer)
Kassier: Stefan Berger (ehem. 1. Sportwart)
Schriftführerin: Manuela Dippl (ehem. Pressewartin)
1. Sportwart: Tobias Ebner
2. Sportwart: Walter Wimmer
1. Jugendwartin: Sarah Stiglmayr
2. Jugendwart: David Glombik
1. Jugendvertreter: Caroline Schneider
2. Jugendvertreter: Markus Döttl
Organisationsleiter: Harald Leeb
Platzwart: Robert Kroiss (ehem. Breitensportwart)
Breitensportwart: Silas Müller
Pressewartin: Alexandra Thalhammer (ehem. 2. Jugendwartin)
Frauenfachwartin: Claudia Leeb
Kassenprüfer: Walter Heindl (ehem. Kassier) und Anton Schreiegg (ehem. Platzwart).

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Taten gefilmt: Polizei schnappt junge Vandalen aus Hofkirchen


Die kaputten Stühle hat die Eigentümerin schon weggeräumt. Für die 46-Jährige gibt es trotzdem noch viel zu tun, denn das ganze Haus ist nach dem „Besuch“ der Jugendlichen verwüstet. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Zerbrochene Fenster, zerdepperte Möbel und umgehackte Bäume: Die Vandalen, die sich an einem Haus und Grundstück in Reitern (Hofkirchen) zu schaffen gemacht haben, zerstörten beinahe alles, was möglich war.

Schaden: fünfstellig. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Polizei Vilshofen die Täter ermittelt. Es waren fünf Burschen aus dem Gemeindebereich Hofkirchen im Alter von 11 bis 14 Jahren.

Videos zeigen den Tathergang

Laut Polizei statteten die Kinder dem Haus am 30. September am Nachmittag einen „Besuch“ ab. Wie die fünf Burschen zum Haus gekommen sind – ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß –, behält die Polizei für sich. „Das könnte auf die Wohnorte schließen“, erklärt ein Sprecher. Der mögliche Grund für die Zerstörung: „Wahrscheinlich wollten sie sich einfach austoben“, vermutet die Polizei. Aufgespürt haben die Beamten die Burschen, weil sie auf Videos gestoßen sind, die sie in Umlauf gebracht haben. „Die Burschen hatten sich bei der Tatausführung selbst gefilmt und die Filme über What‘sApp verbreitet. So wollten sie wohl mit ihrem Tun prahlen.“

Eltern und Jugendamt sind informiert

Wie geht‘s weiter? Die Polizei hat die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten informiert, auch das Jugendamt wurde eingeschaltet. „Vier der Burschen sind zwischen 11 und 13 Jahren alt und gelten strafrechtlich noch als Kinder. Somit sind sie strafunmündig“, erklärt der Polizeisprecher. Der 14-Jährige ist strafmündig. Er müsse sich als einziger strafrechtlich verantworten, so die Polizei. Als Strafe wäre denkbar, dass die fünf beim Aufräumen mithelfen müssen. Die Eigentümerin des Hauses hat die Kontaktdaten der Familien bekommen, um mit ihnen auszumachen, wie es weitergeht.

Die 46-Jährige muss das, was mit ihrem Elternhaus passiert ist, noch verarbeiten. Sie fühlt sich ruhelos. Gleich das Wochenende darauf hat sich die Frau aus Pleiskirchen mit ihrem Mann auf den Weg nach Reitern gemacht, um aufzuräumen. Nicht ohne ein ungutes Gefühl zu bekommen. „Ich merke, wie mir alles ,zvui‘ wird. Ich habe gezittert, mich hat‘s gedreht und mir war schlecht“, erzählt sie.

Momentan sei sie dabei, die Schäden aufzulisten. „Ich will nicht in der Haut der Eltern stecken. Ich habe selbst Kinder und kann mich reinfühlen“, sagt sie.   —−Katja Elsberger

 

 

Quelle: pnp.de   —−Katja Elsberger

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Bienenerlebnisweg als neue Attraktion von Hofkirchen


Strahlende Gesichter gab es bei der Besichtigung von zwei markanten Stationen, darunter Station 3 oberhalb der Ortschaft Leithen: vorn v.l. Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, Waldkirchens 2. Bürgermeister Christian Zarda, Hofkirchens 3. Bürgermeister Georg Stelzer, LEADER-Aktionsgruppen-Vorsitzende Anni Regner und 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Weitblick bewiesen haben die Verantwortlichen der Marktgemeinde Hofkirchen und der Stadt Waldkirchen als Kooperationspartner bei dem landkreisübergreifenden Gemeinschaftsprojekt „Bienenerlebnisweg“, wie Anni Regner als Vorsitzende der LEADER-Aktionsgruppe Regionalinitiative Passauer Land (LAG) bei der Einweihung betonte. Deutlich vor dem im Mai 2019 gestarteten Volksbegehren zum Artenschutz unter dem Motto „Rettet die Bienen“ begann demnach am 17. März 2017 die Initiative zu diesem aus EU-Mitteln geförderten Werk. Damit soll vor allem der Wert der Arbeit dieser Insekten in den Blickpunkt rücken, wie Bürgermeister Josef Kufner hervorhob, denn: „Der Honig wächst nicht im Regal.“

Ziel des Bienenerlebniswegs sei es, das Bewusstsein zu schärfen für den Wert der Bienen – auch der Wildbienen und aller Insekten – sowie für deren Bedrohung, sagte Kufner bei der kleinen Feier am Montagabend. Er lenkte den Blick auf die verantwortungsvolle Landnutzung und die Qualität der Produkte. Die Menschen sollten die bei uns erzeugten Lebensmittel besser schätzen, sagte Kufner. Er und Anni Regner meinten zudem: „Was lange währt, wird endlich gut.“ Die Anfänge gingen auf den damaligen Bürgermeister Willi Wagenpfeil zurück. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie sei die Fertigstellung aufgehalten worden, aber es sei auch eine komplexe Abstimmung notwendig gewesen.

Die elf Kilometer lange Strecke mit neun Stationen kann in zweieinhalb Stunden zurückgelegt werden. Im Bereich Grubhof gibt es eine Verpflegungsstation mit einem alten Gasthaus. Kufner machte auf die Anlage von Streuobstwiesen und Bienenweiden aufmerksam. Das Budget für das Projekt bezifferte er auf rund 100000 Euro, die Förderung auf 70 Prozent über die LAG. Erfreut nahm Anni Regner den Hinweis zur Kenntnis, „dass wir mit 10000 Euro weniger auskommen“, wie Kufner informierte. Sein Dank galt der LEADER-Aktionsgruppe, der Stadt Waldkirchen, dem Planungsbüro „Agentur Weissraum“ von Rudi Mautner in Grafenau, der Grundschule Hofkirchen, den eingebundenen Imkervereinen und der Berufsschule Vilshofen mit der Erstellung aller Stationen und Elemente – verbunden mit der Bereitschaft, die Bestandteile weiterhin zu pflegen.

Auch die Imker bleiben im Einsatz. Sie kümmern sich um eine lebendige Darstellung der Thematik, auch in Form von Schulungen und Führungen. „Wir nehmen das Angebot sehr gern an“, sagte Josef Kufner. Kinder sollten wissen, wo der Honig eigentlich herkommt. Anerkennung sprach er allen Helfern, Handwerkern und Dienstleistern aus – besonders der Restauratorin Stefanie Stolzlechner von der Firma Kallinger für die Leihgabe der Figur des Patrons der Bienen, des Heiligen Ambrosius. Sie steht vor dem Rathaus in einem von der Berufsschule geschaffenen Schrein aus Metall und stabilem Glas. Es handelt sich dabei um eine Replik einer Statue, die in der Karoli-Kapelle in Waldkirchen ihren angestammten Platz hat.

„Dem Heiligen wollten wir eine besondere Bedeutung zukommen lassen“, sagte der Bürgermeister. Er schwärmte vom Wert des Bienenerlebniswegs sowohl für die Schüler als auch als Naherholungsgebiet für alle Bürger. In die Route mit Sitzgelegenheiten kann man an verschiedenen Stellen einsteigen. Der Pfad sei ein touristisches Aushängeschild, so Kufner. „Er verbindet Tradition und Zeitgeist.“

„Nur hereingeflogen“ steht über dem in Wabenform originell gestalteten Flyer zu dem Projekt mit so flippigen Stationsbezeichnungen wie „Flower Power“ oder „Goodbye Maja?“ als mahnende Frage zum Nachdenken über den Schutz dieser kleinen Geschöpfe, die es seit hundert Millionen Jahren auf dem Planeten Erde gibt und die durch ihre Bestäubungstätigkeit die Nahrungsgrundlage für Menschen und Tiere sichern.

Die Freude über das Projekt war Anni Regner anzusehen. Die Zuschüsse stammen aus dem Landwirtschaftstopf der sogenannten zweiten Säule, wobei die erste Säule die gesamte Landwirtschaft umfasst. Aufgabe der zweiten Säule sei die Stärkung der ländlichen Regionen. „Es ist ein Erfolgsmodell, das die Gemeinden zur selbstbestimmten Entwicklung führt“, sagte die Kommunalpolitikerin aus Tiefenbach, die den Bienenerlebnisweg als gelungenes Gemeinschaftswerk bezeichnete.

Für die ursprünglich auf 99600 Euro veranschlagten Gesamtkosten seien 56000 Euro als Zuschuss bewilligt worden. Als Besonderheit an diesem Projekt würdigte Anni Regner die Beteiligung vieler Akteure an der Umsetzung, wobei ihr vor allem die Einbindung der Imker, der Gartenbauvereine und der Schüler gefiel. Die LAG-Sprecherin rief zur Beantragung weiterer Fördergelder – auch für die Würdigung bürgerschaftlichen Engagements – auf.

Gedanklich in den Fokus rückte Pfarrer Gotthard Weiß – erst vor wenigen Wochen zum Ehrenbürger Hofkirchens ernannt – den Heiligen Ambrosius. Die Biene pries er gar als liturgisches Tier, zumal sie das Wachs für die Kerze – auch die Osterkerze – liefere. Kerzen zeigten mit ihrem Licht immer die Erlösung an und seien damit stets Hinweis auf neues Leben, das den Menschen durch die Auferstehung Jesu geschenkt werde. Der Imker-Patron Ambrosius, einst Bischof von Mailand, habe in den Bienen immer ein Vorbild für Fleiß und das perfekt funktionierende Zusammenleben der Völker gesehen. Weiß‘ Botschaft bei der Segnung: „Der Bienenerlebnisweg soll die Leute zum Denken bringen über die Leistung dieser kleinen Lebewesen, von denen wir viel zu lernen haben.“  —Bernhard Brunner


Hofkirchens Pfarrer Gotthard Weiß segnete den Bienenerlebnisweg und die Figur des Bienenpatrons, des Heiligen Ambrosius, auf dem Rathausvorplatz.

 

 

Quelle: pnp.de   —Bernhard Brunner

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Büchergondel für Garham


Außergewöhnlich: ILE-Manager Stephan Romer (v.l.), Initiatorin Petra Söldner und Bürgermeister Josef Kufner stoßen bei der offiziellen Inbetriebnahme der Büchergondel in Garham auf das Projekt an, im Rahmen des „Regionalbudgets“ gefördert wurde. −Foto: VA

 

Garham

Eine „Bücher-Gondel“ ist im Ortsteil Garham angekommen. Ab sofort können in der umgebauten Skigondel Bücher getauscht werden.

Hinter der Aktion steckt die Buch-Liebhaberin Petra Söldner. Sie hat sich die ausrangierte Gondel gesichert und nach Garham gebracht. Mit finanzieller Unterstützung des „Regionalbudgets“ der ILE Klosterwinkel, in der der Markt Hofkirchen Mitglied ist, wurde die Gondel für ihren neuen Zweck von Martin Söldner umgebaut.
Eigentlich, verrät Petra Söldner, hatte sie einen klassischen Bücherschrank im Visier, aber die Gondel sei wegen ihrer größeren Wetterbeständigkeit und Raumgröße besser geeignet. Rund 550 Bücher finden dort Platz. Die Gondel ist öffentlich zugänglichen und steht auf dem Grundstück der Söllners in der Hofmarkstraße.

Bürgermeister Josef Kufner freute sich bei einem Besuch vor Ort über diese nicht alltägliche Einrichtung: „Es sind diese Ideen, die privat im Kleinen entstehen und sich durch hohen persönlichen Einsatz zu Vorzeigemodellen für die ganze Region entwickeln“, meint er sichtlich beeindruckt. Da er in der Nachbarschaft wohnt, konnte er von Anfang an beobachten, dass die Büchergondel sehr gut angenommen wird.

„Ein Vorzeigeprojekt““, würdigt auch ILE-Manager Stephan Romer die Initiative. Nach seinen Recherchen sei dies bundesweit erst die dritte Ski-Gondel, die zu einer Büchertauschbörse eingerichtet wurde.

„Das Prinzip zur Benutzung ist einfach“ erklärt Petra Söldner: „Ein Buch, dem man noch Leser wünscht, wird in den Bücherschrank gestellt. Gleichzeitig stöbert man im vorhandenen Sortiment und kann bei Interesse auch Bücher mitnehmen“. Die Büchergondel kennt keine Öffnungszeiten und keine Nutzereinschränkungen. Sie ist kostenlos und erfordert keine Registrierung.“

Schon jetzt ist die Gondel gut gefüllt. Dafür hat Petra Söldner bereits gesorgt. Für die Erstbestückung stellte Sie neben einigen geschenkten Büchern sehr viele Exemplare aus dem privaten Bücherfundus ihrer Familie zur Verfügung. Dabei hat sie darauf geachtet, dass die Bandbreite der Literatur groß und für jedes Lesealter etwas dabei ist. Die Hofkirchener Gemeinderätin wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Büchergondel ihre Attraktivität behält. Dabei sollten die Nutzer mithelfen, indem sie nur solche Bücher einstellen, die sie auch selbst noch in die Hand nehmen würden.
Bürgermeister Josef Kufner freut sich sehr über die gelungene Projektumsetzung: „Die Gondel ist mehr als nur ein literarischer Umschlagplatz. Sie ist ein Ort der Begegnung, an dem sich Gespräche über das ein oder andere Buch und mehr ergeben können“.

OFFENE BIBLIOTHEK
Der Ursprung der öffentlichen Bücherschränke geht auf ein Kunstprojekt zurück: Zwei amerikanische Künstler funktionierten Anfang der 1990er-Jahre Stromschaltkästen zu „offenen Bibliotheken um. Der erste öffentliche Bücherschrank in Deutschland wurde 2002 in Bonn aufgestellt, inzwischen gibt es bundesweit mehrere Tausend.

 

Quelle: pnp.de   —va

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Kanalgebühren sollen sinken – SPD trotzdem dagegen


Einigkeit herrschte im Marktrat über die überarbeitete Neukalkulation der Beiträge und Gebühren für die Ende der 1990er-Jahre erbaute Entwässerungseinrichtung in Garham (Bild). Die SPD-Fraktion votierte jedoch geschlossen gegen die überrechneten Sätze für die Abwasserbeseitigung in Hofkirchen. – Foto: Archiv Brunner

 

Hofkirchen

Schon im Frühjahr hatte das über einen längeren Zeitraum aufgelaufene Kanal-Defizit der Marktgemeinde – verbunden mit dem Drängen der überörtlichen Rechnungsprüfung auf dessen raschen Abbau – heftige Diskussionen im Marktrat ausgelöst. Bei drei Gegenstimmen war die Neukalkulation von Beiträgen und Gebühren für die Entwässerungseinrichtungen in Hofkirchen und Garham Ende April beschlossen worden. Die jetzt von der Verwaltung vorgelegte, überarbeitete Kalkulation mit der Reduzierung der Abwasserbeseitigungskosten lehnten fünf Ratsmitglieder für die Anlage in Hofkirchen ab.
Der neuerlichen Debatte schickte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) in der jüngsten Sitzung voraus, dass nach einer internen Prüfung der Kalkulation das Einvernehmen mit der überörtlichen Rechnungsprüfung am Landratsamt hergestellt worden sei, Einnahmen ohne Belege, die vor 2002 aufgelaufen sind, angesetzt werden könnten. Dies führe zu einer deutlichen Entlastung, betonte Kufner und fügte hinzu, dass daraus rückwirkend zum 1. Januar 2021 neue Grund- und Einleitungsgebühren beziehungsweise Beiträge resultierten.
Demnach sinkt für die Entwässerung Hofkirchen die Verbrauchsgebühr je Kubikmeter von 2,85 auf 2,72 Euro gegenüber dem im Frühjahr beschlossenen Satz. Der Beitragssatz pro Quadratmeter Grundstücksfläche verringert sich von 0,88 auf 0,82 Euro sowie pro Quadratmeter Geschossfläche von 12,58 auf 11,71 Euro. Bis zum Jahresende 2020 galten 1,53 Euro Verbrauchsgebühr sowie 0,60 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche und 8,82 Euro je Quadratmeter Geschossfläche.

Analog dazu ergibt sich für die Entwässerung Garham folgendes Bild: 2,47 statt 3,14 Euro Verbrauchsgebühr, 1,39 anstelle von 2,44 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche und 15,11 statt 26,58 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche. Bis 2020 waren hier jeweils 2,31, 1,30 und 14,71 Euro fällig gewesen – 15 Jahre lang zu wenig, wie Kämmerer Michael Rieger im April im Haupt- und Finanzausschuss moniert hatte.
Der Bürgermeister erklärte weiter, dass auch die Abschlagsintervalle an den Kalkulationszeitraum – er umfasst seit Anfang 2021 das Kalenderjahr – angeglichen werden sollen, so dass der Abschlag mit Fälligkeitsdatum 15. Februar künftig entfällt. Die Abrechnungsstichtage für Schätzungen – das ist der 1. Dezember statt bisher der 1. Oktober – sowie die höheren Dauerdurchflüsse anstatt der bisherigen sogenannten Nenndurchflüsse der neueren Wasserzähler würden ebenfalls angepasst, so Josef Kufner. „Wir sollten das auch machen“, empfahl er dem Marktrat. Nach seinen Worten würde die Entlastung in Garham etwas mehr zu Buche schlagen, weil dort mehr Fördermittel geflossen seien. In Hofkirchen herrsche dagegen eine Sondersituation wegen der Auflassung der Kläranlage und deren Umbaus zur Pumpstation mit Weiterleitung des Abwassers nach Pleinting und von dort in die Kläranlage Vilshofen.
„Dies führt zu einem Kostensprung bei den Verbrauchsgebühren“, erklärte der Bürgermeister. Bei einem Abbau des aufgelaufenen Defizits könnten diese Kosten „bereinigt verkalkuliert“ werden. Diese weitere Möglichkeit sei in der Fraktionssprecherrunde angesprochen worden. Um den Kostensprung zu vermeiden, wäre eine Kalkulationsstaffelung denkbar. Allerdings sei, so der Bürgermeister, von der überörtlichen Rechnungsprüfung der Hinweis gekommen, die Situation auf ein Jahr zu regeln, da man sonst das Defizit nicht in dem Umfang abbauen würde, wie es notwendig wäre. Deutlich machte er, dass für den gegenwärtigen Um- und Neubau der Entwässerungsanlage Hofkirchen keine Verbesserungsbeiträge für die Anschlussnehmer fällig werden. Für die Verbrauchsgebühr bestehe zudem „Aussicht auf Senkung“.
Christian Pauli (SPD) erklärte sich mit der Beitrag- und Gebührenkalkulation „nach wie vor nicht einverstanden“. Er sprach von einem Rätsel und vertrat die Ansicht, dass der Defizitabbau auch für Hofkirchen über einen Kalkulationszeitraum von vier Jahren möglich wäre. Die Hofkirchner Bürger würde man für ungewisse Zukunftsinvestitionen belasten, so Pauli. Diese Feststellung wollte der Bürgermeister als „Vermutung“ so nicht stehen lassen. Wenn die Marktgemeinde Zugriff auf geeignete Grundstücke zur Ausweisung neuer Baugebiete habe, „dann sollten wir das nutzen.“ Pauli konterte damit, dass „keine Aussicht auf Baugebiete“ bestehe. Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser nannte dies „Luftnummern“ und warb um Verständnis dafür, dass vieles nicht absehbar sei. Mit der nun erarbeiteten Vorgehensweise habe man „so eine relativ sichere Zahl“.
„Was ist da nicht richtig gelaufen“, stellte Christian Pauli als Frage in den Raum, wie das erwähnte Defizit habe auflaufen können. „Jeder hat viel dazugelernt“, erwiderte dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Aufgabe sei es, das bestehende Defizit auszugleichen. Fünf Euro Grundgebühr pro Jahr in Hofkirchen – seit Anfang 2021 werden 60 Euro (bis vier Kubikmeter pro Stunde Wasserzähler-Nenndurchfluss) erhoben – könne nicht kostendeckend sein, merkte Stelzer an. Erst 2022 beginne der Echtzeitbetrieb bei der Entwässerung Hofkirchen, dann gebe es belastbare Zahlen. Sonst wäre dies wieder nur ein Rausschieben des Defizits, sagte der dritte Bürgermeister, der überzeugt ist, dass das neue System mit der Anbindung an Vilshofen für die Bürger günstiger sein werde.
„Gegenseitige Vorwürfe bringen uns nicht weiter“, bekundete der zweite Bürgermeister Alois Wenninger (CSU). Petra Söldner (SPD) wunderte sich dennoch, dass nach dem Mehrheitsbeschluss vom Frühjahr der Sachverhalt überhaupt nochmals geprüft worden sei. Überrascht wegen der negativen Aussagen zeigte sich Josef Kufner – gerade weil eine Verbesserung für die Bürger erzielt werde. „Es ist Aufgabe, das ordentlich aufzuarbeiten“, betonte er. Die Diskussion über das Thema sei Veranlassung dazu gewesen, es nochmals zu hinterfragen. Trotz des Wunsches der Abstimmungsgegner sei dies damals nicht erfolgt, wetterte Petra Söldner. Katrin Wagenpfeil (SPD) freute sich über die nochmalige Kalkulation, mit der man sich viele Diskussionen hätte ersparen können.
Christian Pauli machte seinem Ärger Luft, dass die Defizit-Vorwürfe auf frühere Ratsmitglieder, Altbürgermeister und weitere Amtsvorgänger zurückfielen. Er stieß sich auch an dem der Kalkulation zugrundegelegten Zinssatz von 2,25 Prozent. „Ursprünglich war es ein deutlich höherer Zins“, hielt der Bürgermeister dagegen.

Gerhard Deser warnte in diesem Zusammenhang vor einer Beanstandung durch die überörtliche Rechnungsprüfung. Es gehe um einen Durchschnittszins über eine Anlagen-Laufzeit von 40 Jahren, wobei man ohnehin „weit nach unten“ abweiche, so der geschäftsleitende Beamte. Zu Christian Paulis Aussage, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil sei trotz seiner Bereitschaft dazu nicht in die Aufklärung der Defizit-Ursachen einbezogen worden, stellte der Bürgermeister fest, dass keine Ausgrenzung stattgefunden habe, und drängte auf die Abstimmung.

Die Neukalkulation mit Erlass einer entsprechenden Änderungssatzung für die Entwässerungseinrichtung Garham befürwortete der Marktgemeinderat einstimmig. Dem Beitrags- und Gebührenkonzept für die Einrichtung Hofkirchen verweigerte die fünfköpfige SPD-Fraktion allerdings geschlossen die Zustimmung. —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Herzliche Wünsche für Willi Wagenpfeil


Geschenke für einen zuverlässigen Unterstützer: Johann Stetter (v.l.) und Andrea Knott mit Willi Wagenpfeil. −Foto: Langer

 

Hofkirchen

Willi Wagenpfeil hat am vergangenen Wochenende seinen 70. Geburtstag gehabt – ein Grund zum Feiern auch für den VdK.

Johann Stetter, stellvertretender Kreisvorsitzender, und Kreisgeschäftsführerin Andrea Knott gratulierten in der VdK-Geschäftsstelle dem Alt-Bürgermeister von Hofkirchen im Namen des VdK-Landes- und Kreisverbandes. Denn seit März 2004 ist Willi Wagenpfeil schon ehrenamtlich beim VdK Vilshofen tätig, im Dezember 2010 übernahm er den Kreisvorsitze, seit Mai 2019 ist der langjährige Kommunalpolitiker zudem Mitglied im Landesverbandsausschuss.
„Wilhelm Wagenpfeil unterstützt hervorragend den VdK Kreisverband Vilshofen, kümmert sich überwiegend um das Ehrenamt und nimmt an sämtlichen Veranstaltungen teil“, würdigten Johann Stetter und Andrea Knott das Engagement des Geburtagskindes. Ihr Wunsch – neben Gesundheit und Glück für den Jubilar: eine weitere gute Zusammenarbeit. − va 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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„Bestbesetzung“ als Seniorenbeauftragter


Dem neuen Seniorenbeauftragten Anton Kurbatfinski (l.) dankte Bürgermeister Josef Kufner für die Bereitschaft, dieses Ehrenamt zu übernehmen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Durchwegs glückliche Gesichter hat es am Dienstagabend im Marktgemeinderat gegeben, nachdem die vakante Position des Seniorenbeauftragten der Kommune schnell und reibungslos neu besetzt worden ist. Für den erst vor wenigen Wochen verstorbenen Helmut Runge, der dieses Ehrenamt seit 2014 ausgeübt hatte, rückte Anton Kurbatfinski nach, der sich in einem Telefonat mit Bürgermeister Josef Kufner (CSU) selbst zur Übernahme dieser wichtigen Rolle angeboten hatte. Im Gremium gab es denn auch gleich Vorschusslorbeeren.

„Das ist eine Top-Besetzung“, erklärte Christian Pauli (SPD) noch vor der persönlichen Vorstellung des Bewerbers im Marktgemeinderat. Von einer „Bestbesetzung“ sprach auch Bürgermeister Josef Kufner und fügte hinzu: „Das passt sehr sehr gut.“

Weiter erzählt der Bürgermeister, wie sehr er sich über Kurbatfinskis Anruf gefreut habe, bei dem sich der Rentner freiwillig für das Amt zur Verfügung gestellt habe.

Durchwegs glückliche Gesichter hat es am Dienstagabend im Marktgemeinderat gegeben, nachdem die vakante Position des Seniorenbeauftragten der Kommune schnell und reibungslos neu besetzt worden ist. Für den erst vor wenigen Wochen verstorbenen Helmut Runge, der dieses Ehrenamt seit 2014 ausgeübt hatte, rückte Anton Kurbatfinski nach, der sich in einem Telefonat mit Bürgermeister Josef Kufner (CSU) selbst zur Übernahme dieser wichtigen Rolle angeboten hatte. Im Gremium gab es denn auch gleich Vorschusslorbeeren.

„Das ist eine Top-Besetzung“, erklärte Christian Pauli (SPD) noch vor der persönlichen Vorstellung des Bewerbers im Marktgemeinderat. Von einer „Bestbesetzung“ sprach auch Bürgermeister Josef Kufner und fügte hinzu: „Das passt sehr sehr gut.“

Weiter erzählt der Bürgermeister, wie sehr er sich über Kurbatfinskis Anruf gefreut habe, bei dem sich der Rentner freiwillig für das Amt zur Verfügung gestellt habe.

Für den ersten Auftritt Kurbatfinskis im Rathaus-Sitzungssaal gab es Applaus aus der Runde, seine Bestellung als Seniorenbeauftragter war reine Formsache.

Zu Beginn hatte der Bürgermeister betont, „wir brauchen wieder jemand für diese verantwortungsvolle Aufgabe“. Dass er der richtige Mann dafür ist – daran ließ Kurbatfinski in seiner freundlichen und lockeren Bewerbungsrede vor dem Marktgemeinderat keine Zweifel. Seit Jahren wirkt er nach eigenen Worten als Kreisbeauftragter für die Bereiche Vilshofen und Osterhofen in der DJK, dem Sportverband der katholischen Kirche in Deutschland, dem auf Ebene der Diözese Passau über 35000 Mitglieder in 77 Vereinen angehören. In dieses Amt sei er beim Diözesantag der DJK einstimmig gewählt worden, erklärte Anton Kurbatfinski. Für diese Aufgabe stelle er sich jedoch nicht mehr zur Wahl, da in der DJK ein Neuaufbau anstehe. Beruflich war Anton Kurbatfinski in ganz Europa unterwegs, um Schweißer-Prüfungen vorzunehmen. Privat habe er schon sehr viel mit Senioren zu tun gehabt. Seine Ambitionen für den neuen ehrenamtlichen Posten begründete er damit, „was für daheim zu machen“. Er habe im Vorfeld bereits mit der zuständigen Landesgeschäftsstelle des Ministeriums für Familie, Arbeit und Soziales und mit dem Landratsamt Passau Kontakt aufgenommen. Sympathien im Rathaussitzungssaal erwarb sich der rüstige Hofkirchener nicht zuletzt durch sein bescheidenes Auftreten: „Ich brauche eure Unterstützung. Das ist absolutes Neuland für mich“, machte er den Entscheidungsträgern klar, die ihm ihre Hilfe mit Kopfnicken und Beifall zusicherten. —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Barock meets Lobpreis

 

Garham

Barock meets Lobpreis – das ist das Motto für den ersten Lobpreisabend in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Garham. Der Pfarrgemeinderat lädt dazu am kommenden Kirchweihsonntag um 19.30 Uhr ein.

Lieder zum Zuhören und Mitsingen, Stille und instrumentale Stücke geben Raum für Besinnung und persönliches Gebet. Beim Lobpreisabend sollen Menschen aus allen Generationen zusammenkommen, um mit Musik, Gebet und Meditation Gott die Ehre zu erweisen. Sr. Conrada Aigner (2.v.l.), Referentin für Exerzitien und Spiritualität, ist für Gebete und Impulse verantwortlich. Die musikalische Leitung hat Kirchenchorleiterin Bernarda Hartl übernommen. Die Verantwortlichgen des Organisationsteams um Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl (3.v.l.), Gaby Unertl (v.l.), Franz Schöfberger, Helga Ragaller und Regina Leizinger haben sich zu einer letzten Besprechung getroffen, bei der sie auch das Plakat für diesen Abend vorgestellt haben. − fe/F.: fe

 

Quelle: pluspnp.de   —fn

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Im Stadion gab es nur Sieger


Am Zwergerlturnier der SpVgg-Jugend nahm auch ein Team der SpVgg Osterhofen teil. Betreut wurden die Kinder unter anderem von Andreas Naser (stehend l.), Jugendleiter SpVgg Osterhofen, Trainer G-Jugend. −Fotos: Nagl

 

Osterhofen

Reges Treiben hat am Sonntag wieder einmal auf der Stadionanlage in Osterhofen geherrscht: Zahlreiche Kinder fanden sich zum ersten Zwergerlturnier der Jugendabteilung der SpVgg Osterhofen im weiten Rund des Stadtstadions in den Seewiesen ein.

Nach dem Motto: „Es gibt nur Sieger“ meldeten sich Teams aus Garham und Niederalteich im Alter von vier bis sieben Jahren an. Dazu stießen rund 20 Kinder aus Osterhofen hinzu, die wegen des Schnuppertrainings im Sommer Spaß am Fußballsport im Team bekommen haben und mit zwei Spielgruppen das Vierer-Feld vervollständigten.

Andreas Naser hieß in seinem Grußwort die Verantwortlichen der teilnehmenden Gastmannschaften und natürlich Eltern und Großeltern der „Zwerge“ willkommen und erklärte kurz den Modus. Gespielt wurde auf dem frisch gemähten Stadionrasen parallel auf zwei Kleinfeldern. Mit einer Spielzeit von jeweils 15 Minuten kamen die Kids auf insgesamt respektable 45 Minuten Fußball. Natürlich mit den nötigen Pausen. Hier konnten sich alle mit frischem Obst den nötigen Vitaminkick für die anstrengenden Turnierspiele holen.

Geleitet haben die Partien von Alexander Frensch und Manuel Aigner, die sich als Schiedsrichter zur Verfügung gestellt haben. Während des Turniers standen Helmut Urmann und seine Frau Edith pausenlos am Grill und versorgten die Gäste mit deftigen Bratwürsten und leckeren Steaks.

Am Ende überreichte Jugendleiter Andreas Naser den stolzen Teilnehmern Pokale und Urkunden. „Es gibt heute nur Sieger“, machte es Andreas Naser deutlich und belegte, dass es an diesem Tag nicht um sportlichen Erfolg sondern nur um die Freude mit dem runden Leder und der Bewegung geht.

Bis lange in den Nachmittag hielten sich die Besucher noch auf der Anlage. Wieder bewies es der Verein, dass die Kinder bei ihnen bestens aufgehoben sind und dass mit solchen Veranstaltungen immer etwas geboten ist. − fn

 

 

Quelle: pnp.de   —fn

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EC-Hofkirchen unter neuer Führung


Ehrentitel als Dankeschön: Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Werner Büsch, Ehrenvorstand Walter Mühlbauer, Vorsitzender Anton Schreiegg, Florian Baumgartner und Otmar Bartel. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Nachdem 2020 die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, konnte jetzt die Versammlung im Gasthaus Reischer in Hofkirchen endlich nachgeholt werden. 1. Vorsitzende Walter Mühlbauer freute sich, dass dazu 25 Personen gekommen waren, darunter fünf neue Mitglieder. Weiter würdigte er den guten Besuch des Trainings und des Gesellschaftsabends. Nach 14 Jahren als Vorsitzender legt Walter Mühlbauer aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder.

Wie Kassier Werner Büsch berichtete, ist der Kassenstand des Vereins trotz fehlender Einnahmen stabil geblieben. Schriftführer Otmar Bartel informierte über die aktuelle Mitgliedersituation und gab bekannt, dass durch drei neue junge aktive Schützen eine positive Belebung in den EC kam.

Bürgermeister Josef Kufner übernahm bei den anschließenden Neuwahlen das Amt des Wahlleiters. Ergebnis: Neuer 1. Vorsitzenden wurde der bisherige zweite Vorsitzende Anton Schreiegg. Zum zweiten Vorstand wurde Florian Baumgartner gewählt. Kassier bleibt Werner Büsch, Schriftführer bleibt Otmar Bartel. Als Beisitzer fungieren wie bisher Wolfgang Richling, Alfons Lemberger und Helmut Moser. Neu in den Beirat kamen Simon Reither und Maximilian Jakob. Alle Wahlergebnisse erfolgten einstimmig.

Der neue erste Vorstand Anton Schreiegg gab in seiner Antrittsrede einen klaren und deutlichen Einblick in seine künftige Vorstandsarbeit. Anschließend wurde Vorgänger Walter Mühlbauer auf Vorschlag einstimmig zum Ehrenvorstand gewählt und mit einem Geschenk unter großem Beifall verabschiedet. − va 

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Zukunft Wasserstoff: Lkw-Innovation aus Niederbayern


Vor dem Transport zum ITS World Congress in Hamburg: In der Halle von Paul Nutzfahrzeuge werden letzte Checks am Wasserstoff-Lkw der mittelschweren Kategorie vorgenommen. −Fotos: Paul

 

 

Vilshofen /Albersdorf

Stufe zwei ist gezündet: Der erste Wasserstoff-Lkw, der in der Halle der Firma Paul Nutzfahrzeuge in Vilshofen (Landkreis Passau) gebaut wurde, steht in Hamburg. Eine echte Innovation.

 

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Wie zwei regionale Unternehmen Wasserstoff etablieren wollen

Wie vor Monaten angekündigt, ist der Truck aus der so genannten mittelschweren Klasse (24 Tonnen) am Montag beim ITS World Congress, bei der Fahrkonzepte von morgen im Mittelpunkt stehen, erstmals präsentiert worden. Die offizielle Enthüllung findet am Mittwoch statt. Hinter dem Produkt steht das Dreierbündnis „Next Mobility Accelerator“ des Kraftstoff-Konzerns Shell Deutschland (Hamburg) mit den zwei Niederbayern Paul Nutzfahrzeuge und MaierKorduletsch aus Vilshofen (Lkr. Passau).

Zur Enthüllung werden auch die Firmenchefs von Niederbayern nach Norddeutschland reisen. Denn der Wasserstoff-Lkw ist eine maßgebliche Innovation aus Niederbayern. Genauer aus Vilshofen. Hier sitzen die Firmen Nutzfahrzeuge Paul (170 Mitarbeiter) sowie MaierKorduletsch (120 Beschäftigte), einer der größten Shell-Händler Deutschlands. Beide Firmen wissen, dass die Zeit des aktuellen Portfolios langsam abläuft. Und weil die Unternehmen Nachbarn und die Firmenchefs gut bekannt sind, rüsten sie sich gemeinsam für morgen.

Wertvolle Erfahrungen durch E-Umbauten

Die Zukunft hat in den Paul-Werkstätten bereits vor Jahren begonnen, als ausgedienten Mercedes-Mehrsitzern, die in Berlin in Stadtgärtnerei und Stadtreinigung beliebt aber nicht mehr lieferbar waren, das Verbrenner-Innenleben gegen einen Elektro-Antrieb ausgetauscht wurde. Das war nicht nur nachhaltig, weil Fahrzeuge somit eine längere Lebensdauer erhalten. Paul sammelt seither praktische Erfahrung mit Elektromobilität. Und spann die Idee weiter: Weil Lkw für Langstrecken zu schwer für einen reinen Batterieantrieb werden, wurde bei Paul an einem Wasserstoff-Antrieb getüftelt. Auch H2 ist CO2-neutral allerdings teuer in der Herstellung, erst recht, wenn es grüner Wasserstoff ist, also aus erneuerbarer Energie gewonnen wird. Hier hat sich Shell bereits auf den Weg gemacht, baut Großanlagen in Rotterdam, Köln und Hamburg. Das Unternehmen will schon bis 2025 bis zu 2500 Brennstoffzellen-Lkw und bis zu 50 Wasserstoff-Tankstellen anbieten und so den Markthochlauf ankurbeln.

Denn das ist bislang das Problem: Wer richtet Wasserstoff-Tankstellen für teures Geld ein, wenn keine Nachfrage herrscht? Und wer kauft einen Wasserstoff-Lkw, wenn es keine Tankstellen gibt? Das „Henne-Ei-Prinzip“ wird dank der guten Nachbarschaft in Vilshofen durchbrochen. Paul baut die Lkw, in der Zwischenzeit errichtet MaierKorduletsch in Passau die erste Wasserstoff-Tankstelle. Ein ganzes Zentrum an der A3 bei Pocking soll folgen, unter Umständen sogar mit eigener Produktion von grünem Wasserstoff.

„Der Güterverkehr könnte sich bis 2050 verdreifachen. Gleichzeitig bleibt Deutschland bisher hinter den eigenen Zielen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zurück. Hinzu kommt, dass in vielen Städten und Regionen die Stickoxid- und andere Schadstoffgrenzwerte überschritten werden. Es ist also wichtig, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern – zum Beispiel durch neue kohlendioxidarme oder -freie Antriebsarten und Kraftstoffe sowie verbesserte Kraftstoff-Effizienz“, erklärt Fabian Ziegler, Chef von Shell Deutschland, anlässlich der gestrigen Präsentation in Hamburg.

Chassis von Mercedes, Achsen von ZF

Weitere Größen der Branche sind mittlerweile mit an Bord: Das Fahrzeug basiert auf dem Chassis mit Fahrerkabine, dem „Glider“, des „Atego“ von Mercedes-Benz, ZF liefert die elektrischen Achsen, Toyota die Brennstoffzelle. Mit einer Tankladung – der Tankstopp, um die sechs Fünf-Kilo-Tanks mit Wasserstoff zu füllen, dauert laut Hersteller zehn bis 15 Minuten – schafft der 24-Tonner offiziellen Angaben zufolge rund 500 Kilometer, mit Anhänger sollen es noch rund 350 Kilometer sein. „Nicht reden, sondern machen“, das bekräftigten kürzlich die Chefs beider regionaler Unternehmen, Josef Paul und Alexander Maier, im PNP-Interview. Jetzt sind sie stolz, in die Umsetzung gekommen zu sein – und das ohne große Förderungen.

Einzig die Einrichtung der ersten Wasserstofftankstelle wird vom Freistaat respektive vom Bayerischen Wirtschaftsministerium unterstützt. Entsprechend erfreut zeigte sich gestern Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), der vergangenes Jahr bereits die Paul-Werkstätten besucht und sich vom Konzept überzeugt hatte: „Die Produktion eines Wasserstoff-Lkw in Bayern ist ein wichtiger Schritt zur klimaneutralen Mobilität. H2 ist für den Schwerlastverkehr das Gebot der Stunde. Nur so können wir die Mobilitätsanforderungen einer modernen Industriegesellschaft erfüllen und fossile Energieträger ersetzen. Ich bin stolz, dass wir solche Unternehmer in Bayern haben. Wir unterstützen gerne, um zukunftsfähige Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen und den vielen Worten im Bereich Klimaschutz konkrete vernünftige Taten folgen zu lassen“, teilte er gestern mit.

So gibt es aktuell auch keine Zweifel daran, dass nach den Stufen eins und zwei, Entwicklung und Präsentation, nun auch drei und vier wie geplant folgen: Nächstes Jahr sollen 25 Paul-Wasserstoff-Prototypen die Hallen verlassen, um bei den Kunden Praxis-Erfahrung zu sammeln. Ein Jahr darauf, 2023, ist der Serienstart geplant. Bis zu 500 Wasserstoff-Lkw pro Jahr könnten dann schon bei Paul in Niederbayern, wo das Wasserstoff-Herz schlägt, gebaut werden.  —Regina Ehm-Klier


Die Basis, der Glider, kommt von Mercedes Benz.

 


Hinter der Fahrerkabine befinden sich sechs Wasserstoff-Tanks.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Regina Ehm-Klier

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Starker Saisonabschluss


Die Gewinner und Teilnehmer der Jugend- und Erwachsenenvereinsmeisterschaften des TC Hofkirchen

 

Hofkirchen

Nach der erfolgreich absolvierten Tennissaison noch einmal Spaß am Sport haben und vereinsintern Kräfte messen – das war das Ziel der alljährlichen Vereinsmeisterschaft des Tennisclubs in Hofkirchen.

Innerhalb von vier Wochen wurden die Meisterschaften im Jugend- und Erwachsenenbereich organisiert und – beginnend mit einer Gruppenphase – bis zu Achtel-, Viertel- und Halbfinals sowie zum großen Finalwochenende durchgeführt. Vor allem die große Anzahl an Kindern, die sich angemeldet hatten, freute die Vorstandschaft rund um Vereinsvorsitzenden Michael Heudecker.

Die Sieger in der Kategorie Doppel/Mixed waren Vanessa Döttl (U18) und Sophia Nothaft (U10), in der Kategorie Kleinfeld U10 konnte sich Valentin Maier (U10) zum Sieg kämpfen. Bei den Mädchen U15 belegte Katharina Rimbeck (U15) den ersten Platz. Die Siegerin aus dem Duell der Juniorinnen U18 war Nina Peterlick, die sich gegen Vanessa Döttl (U18) durchsetzen konnte.

Bei den Erwachsenen gab es eine kleine Sensation. Der Nr. 1 der Herrenmannschaft, Stefan Berger, gelang es, gleich in drei Kategorien den Sieg zu holen. So setzte er sich im Herren Einzel, im Herren Doppel (zusammen mit Holger Leeb) und im Mixed Doppel (zusammen mit Manuela Dippl) gegen alle Konkurrenten durch und konnte somit ein Triple nach Hause fahren.

In der Kategorie Damen Einzel setzte sich in einem spannenden Finale, das letztendlich im Match-Tie-Break entschieden werden musste, Kathrin Leeb gegen An-drea Rimbeck durch.

Im Herren B-Finale gab es ein familieninternes Duell: Es spielten Schwiegervater gegen Schwiegersohn. Als Gewinner ging der Schwiegervater Holger Leeb aus der Partie.

Der TC Hofkirchen zeigte sich glücklich über die große Teilnahme und das „tolle Turnier“. Schön war auch die Atmosphäre dank der lautstarken Zuschauer.

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Freiluftsaison wird nun die Winterrunde eingeleitet, bei der der TC Hofkirchen zwei Mannschaften ins Rennen schicken kann. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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2000 Euro für den Langlebenhof Passau


Bei der Spendenscheckübergabe das erweiterte Schatzkiste-Team mit dem Spendenscheck Patrick Buttinger und Jochen vom Langlebenhof, rechts daneben Josef Kufner, Bürgermeister von Hofkirchen. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Der Langlebenhof Passau ist gelebte Inklusion. Idyllisch im Grünen und doch stadtnah gelegen, bietet er mit dem Wohnheim acht beeinträchtigten Menschen ein Zuhause. Fünf weitere Personen verstärken das Team und arbeiten dort nach ihren persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten. Wert wird auf die Förderung des einzelnen bei bedarfsgerechter Betreuung gelegt. Perspektivisch wird es dort zehn weitere Plätze für beeinträchtigte Menschen geben. Wirtschaftlich stützt sich das Projekt auf mehrere Standbeine. Neben den Einkünften aus der Aronia-Produktion, gibt es ein Studentenwohnheim und ein Mehrparteienhaus, die Betreiber des Langlebenhofs wohnen mit ihren Familien vor Ort. Zum Betrieb und weiteren Ausbau des Hofs tragen außerdem Spenden bei. Die Schatzkiste Hofkirchen hat den Langlebenhof jetzt mit 2000 Euro unterstützt. Sie gibt alle Einnahmen an soziale Einrichtungen in der Region weitergegeben. Geöffnet ist sie dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Blinde Zerstörungswut


Das verwüstete Haus in Reitern in der Gemeinde Hofkirchen. Alle Fenster und die Haustüre sind eingeschlagen, die Holzteile vorm Haus waren mal eine Eckbank. Der Rasenmäher: hinüber. Auch den Rasenmähertraktor haben sie demoliert. Der steht im Stall. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Geschirrtücher liegen in der Einfahrt, ein abgehackter Baum liegt quer über dem Weg. Beim Gehen knirscht es. Glasscherben, wohin man tritt. Die Vandalen, die sich an einem Haus in Reitern bei Hofkirchen zu schaffen gemacht haben, ließen von nichts die Finger.

Wie berichtet, drangen zwischen 18. September und 2. Oktober ein oder mehrere Täter in das leerstehende Haus ein. Sie haben zwar nichts entwendet, aber ihrer Zerstörungswut auf dem ganzen Grundstück freien Lauf gelassen. Das Ergebnis: Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich.

Das Haus mit Stall liegt idyllisch am Waldrand, von der Straße aus ist es nicht zu sehen. Man erreicht es nur über einen Feldweg. Seitdem der Bewohner vor fast zwei Jahren verstorben ist, steht es leer. Eine seiner Töchter kümmert sich um das Haus, weil es zum Verkauf steht. Fast jeden Samstag fährt die 46-Jährige aus Pleiskirchen (Lkr. Altötting) 80 Kilometer her, schaut nach dem Rechten, mäht den Rasen rund um das fast hundert Jahre alte Haus. Die Zeit investiert sie, obwohl sie berufstätige Mutter ist.

So auch vergangenen Samstag. Mit dabei war wie immer ihr 14-jähriger Sohn, der gerne mit anpackt. Angekommen, entdeckte sie zuerst die Geschirrtücher am Boden. „Ich habe mir gedacht: Das sind doch die aus dem ersten Stock“, erzählt sie. Dann habe sie gesehen, dass im Haus Licht brennt. Sofort ist sie rein. Was die Frau dort sah, hat sie geschockt. „Es waren nicht mehr viele Möbel im Haus. Aber was da war, ist zertrümmert.“ Sie ist sich sicher, dass es mehrere Täter waren. „Einer allein schafft das nicht“, ist sie überzeugt.

„Die Lichtschalter und Lampen sind rausgerissen, eine Mauer ist zertrümmert, die Küche ist demoliert, die historische Kamintüre ist zusammengehauen, der Handlauf der Treppe ist zerhackt, Fenster und Haustüre sind zerdeppert“, zählt sie auf. Einer der Täter hat sich geschnitten. Die Polizei hat eine Blutspur entdeckt. Oben im ersten Stock stand noch alter Mörtel in Säcken. „Den haben sie im Haus verteilt“, fährt sie fort. Im Keller habe es beißend gestunken. Dort wurde Löschschaum versprüht.

Man könnte die Liste ewig weiterführen. Es ginge schneller, wenn die Eigentümerin sagen würde, was heil geblieben ist. Das ist nur eine Kuckucksuhr – eine Erinnerung an ihre Großeltern. Die hat sie nun in Sicherheit gebracht. „Sonst haben sie alles auf den Boden gedonnert.“

Die 46-Jährige hat viel Herzblut in ihr altes Zuhause gesteckt. „Ich hatte da hinten immer das Gefühl der Freiheit. Aber das ist jetzt kaputt.“ Sie sei stolz gewesen, was sie mit ihren eigenen Händen schon alles geschafft habe. Jetzt steht sie wieder ganz am Anfang.

Warum jemand über das Grundstück herfällt, kann sie sich nicht erklären. „Wir hatten keinen Streit. Es war nichts. Es war 100 Jahre Ruhe.“ Was seltsam ist: „An ein paar Stellen war gekehrt. Vielleicht doch schlechtes Gewissen?“ Wenn es nach der Hauseigentümerin geht, dürften die Täter damit gleich weitermachen. „Mein Wunsch wäre, dass sie beim Aufräumen helfen müssen und jede Scherbe einzeln aufheben. Dann merken sie’s sich, dass man so nicht mit fremden Eigentum umgeht.“

Hinweise an die Polizei Vilshofen unter  Telefonnummer 08541 96130.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Katja-Elsberger

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Gelungenes Pfarrfest „für Dahoam

Hofkirchen

Nachdem für die Jahre 2020 und 2021 das Hofkirchner Pfarrfest in seiner klassischen Form Corona-bedingt abgesagt werden musste, überlegten sich die Verantwortlichen eine Ersatzveranstaltung. Unter Einhaltung der aktuell geltenden Regelungen organisierten Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat das 36. Pfarrfest als Straßenverkauf am Marktplatz, Motto: Pfarrfest für Dahoam“. Nach dem Festgottesdienst am Sonntagvormittag in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt öffneten sich die Verkaufsstände mit einem breiten Speisenangebot. Rund 25 Ehrenamtliche waren bei den Planungen und dem Verkauf aktiv eingebunden. Ein Aufwand, der belohnt wurde: Kirchenpfleger Johann Kallinger (Mitte) konnte ein tolles Schlussergebnis von 1500 Euro bekanntgeben und diesen Betrag mit Christina Jakob-Kreilinger (l.) an Pfarrer Gotthard Weiß übergeben. Das Geld wird dringend benötigt, denn in den kommenden Jahren werden durch fällige Renovierungsmaßnahmen an der Pfarrkirche erhebliche finanzielle Mehrbelastungen auf die Pfarrei zukommen. Um diese Aufgabe stemmen zu können und im Sinne des gesellschaftlichen Miteinanders, hofft man natürlich, dass das Pfarrfest im nächsten Jahr wieder in seiner klassischen Art und Weise stattfinden kann. − va/F.: Johannes Waas

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−−va/F.: Johannes Waas

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Anbau eingeweiht


Grund zur Freude: Werner Lösl, Willi Wagenpfeil, Pfarrer Gotthard Weiß, Alois Wenninger und Josef Kufner. −Foto: VA

Garham

Der EC Garham um Vorsitzenden Werner Lösl hat seinen Anbau an die bestehende EC-Halle eingeweiht.

Nach längerer Zeit ohne Vereinslokal wuchs bei den Mitgliedern der Wunsch nach einem neuen Vereinsmittelpunkt. Schnell war den Verantwortlichen klar, dass dafür ein Anbau an die bestehende EC-Halle die ideale Lösung wäre. Bei einer Besichtigung des Bauausschusses der Marktgemeinde wurden dann die Details für einen modernen beheizten Aufenthaltsraum mit WC-Anlagen festgelegt. Nachdem die Baugenehmigung da war, wurde sofort mit dem Bau begonnen. Das Werk der Baufirmen unterstützen die Mitglieder mit rund 1000 Arbeitsstunden in Eigenregie.
Nach etwa sechs Monaten war der Anbau fertig. Im Zuge dessen wurde auch noch die bestehende EC-Halle mit einer Heizung modernisiert.
Corona-bedingt waren zur Einweihung nur Mitglieder geladen und wenige Ehrengäste, darunter Pfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Ehrenvorstand Josef Habereder und Gründungsmitglied Michael Schöfberger.
Nach einem heiligen Amt in der Kirche für die verstorbenen Mitglieder marschierte der Festzug, angeführt von der Garhamer Blaskapelle, zur EC-Halle. Dort erklärte Werner Lösl, dass der Verein nun seine hoffentlich letzte größere Investition getätigt hat. Neben dem Bau der drei Asphaltbahnen, der Halle über den bestehenden Asphaltbahnen und der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der EC-Halle war es jetzt die vierte größere Investition für den Verein.

Trotzdem steht laut Vorstand der EC Garham finanziell gut da. Der große Dank von Werner Lösl galt allen Helfern, insbesondere Kassier Helmut Langner für die finanzielle Abwicklung der Baumaßnahme, Schriftführer Heinz Lösl für die Beantragung der Zuschüsse und Siegfried Langner, Christian Langner und Sebastian Stöger für den unermüdlichen Einsatz bei der Baumaßnahme.
Pfarrer Gotthard Weiß spendete ein Kreuz und weihte den Aufenthaltsraum ein. Bei einem gemeinsamen Essen und in Begleitung der Garham Bläsergruppe wurde ein gemütlicher Abend in der beheizten EC-Halle verbracht. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−− va

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TC Hofkirchen feiert zwei Meisterteams und einen „Vize“


Meister der Kreisklasse 2: Die Hofkirchener Herren mit (vorne v.l.) Philipp Zellner, Tobias Ebner, Stefan Berger; hinten v.l. Walter Wimmer, Michael Heudecker, Silas Müller, David Glombik, Markus Weiß gewannen alle ihre fünf Saisonspiele

Hofkirchen

Eine überaus erfolgreiche Tennissaison haben die Aktiven des TC Hofkirchen hinter sich. Zwei Mannschaften im Erwachsenenbereich schafften den Sprung in die nächsthöhere Liga. Die Damen II und auch die Herren setzten sich in der Kreisklasse 2 durch.

Mit vier Siegen und einem 3:3 gegen den TC Lallinger Winkel II spielten sich die Hofkirchnerinnen um Mannschaftsführerin Sara Stiglmayr trotz einiger Verletzungen an die Spitze der Tabelle. Am letzten Spieltag war es auch die Unterstützung auf heimischen Boden, die die Meisterschaft mit einem 4:2-Sieg gegen den TC Innernzell perfekt machte.

Die Damen II mussten also nur einen Punkt abgeben, die Herren machten es noch besser: Sie gewannen alle fünf Spiele und durften so mit dem Punktemaximum den Aufstieg bejubeln. Hier galt es Gegner aus den umliegenden Vereinen Engertsham, Beutelsbach, Aidenbach, Aldersbach und Unteriglbach zu bezwingen. Am vorletzten Spieltag konnten sich die Herren gegen den jetzigen Vizemeister, den TC Unteriglbach, mit 5:1 durchsetzen und hatten somit den vermeintlich stärksten Gegner besiegen können. Insgesamt gingen nur zwei Doppel an die Gegner. Die Truppe um Mannschaftsführer Stefan Berger wird im nächsten Jahr größtenteils bestehen bleiben und versuchen, die Klasse zu halten. Die Meisterschaften beider Mannschaften wurden gebührend im Nachbarland Österreich gefeiert.

Auch die erste Damenmannschaft des TC Hofkirchen durfte sich nach dem letzten Spieltag noch an zweiter Stelle einreihen und wurden somit Vizemeisterschaft in der Bezirksklasse I . Mit 14:0 Punkten war der TC Vilshofen diese Saison freilich eine Klasse für sich. Die weiteren Kontrahenten hatten jeweils vier Spiele gewonnen, doch die Damen aus Hofkirchen konnten sich aufgrund der Matchpunktebilanz auf Platz 2 vorkämpfen. Auch die erste Damenmannschaft hatte diese Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Der TC Hofkirchen hofft auf eine mindestens genauso erfolgreiche Saison 2022. − M.D.


Titelgewinnerinnen der Kreisklasse 2: Die Hofkirchener Damen II mit (v.l.) Romy Stetter, Christina Ehgartner, Lisa Peterlick, Sarah Stiglmayr, Melissa Leeb, Katharina Stiglmayr, Kathrin Bachhuber posieren rund um das Vereinswappen.

 


Vize“ der Bezirksklasse 1: Die Damen I des TCH mit (vorne v.l.) Kathrin Leeb, Manuela Dippl, Lisa Holzbauer, Nadine Glombik; oben v.l. Gerlinde Leeb, Andrea Rimbeck, Claudia Leeb, Barbara Streicher, Alexandra Thalhammer, Ludwig Schläger. −Fotos: Dippl

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−− M.D.

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 25.09.2021 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




Hofkirchner Wehr sagt danke

 

Hofkirchen

Die Feuerwehr Hofkirchen hat der Urologie am Donauisar-Klinikum 2000 Euro gespendet – als Dankeschön für die fürsorgliche Behandlung des ehemaligen Kassiers des Feuerwehrvereins. Für Chefarzt Dr. Leonhard Stark (2.v.l.) war das eine schöne Überraschung, weil seine Klinik normalerweise nicht im Fokus der Spender steht. Für die Feuerwehr ist es geübte Praxis, mit Festen Geld für soziale Zwecke zu sammeln. Diesmal kamen 2000 Euro zusammen, die der Chefarzt k für einen guten Zweck einsetzen wird. Für die Unterstützung bedankte er sich herzlich. Das Geld übergaben 2. Kommandant Florian Markmüller (v.l.), 1. Kommandant Hans-Peter Binder und der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Josef Rauch. − va/F.: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —−− va

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Mächtiges Grün als Familienparadies


Claudia Saller (2. v. l.), mit ihrer Enkelin Elisa am Arm. Neben ihr sind ihre Mutter Theresia Saller und Schwiegertochter Carolin

Gschwendt

„Man hat Verantwortung für das Stück Erde, auf dem man lebt“, lautet Claudia Sallers Überzeugung. Sie ist in Gschwendt (Lkr. Deggendorf) bei Garham aufgewachsen. Vor 20 Jahren hatte sie die Idee, dem Hof ihrer Eltern in Gschwendt eine grüne Note zu verleihen.

An der Garage hangeln sich seitdem Weinreben und Hopfen nach oben, die Feierhütte ihrer heute erwachsenen Kinder ist wild von Efeu überwuchert und den Maschinenschuppen des Hofs überwuchert Wilder Wein. Der beginnt langsam, sich rot zu färben. „Dann sieht es traumhaft aus“, sagt Theresia Saller, die Mutter von Claudia. Kurzum: Wohin man sieht, grünt es. „Ich wollte den Hof so naturnah wie möglich gestalten“, sagt die heutige Passauerin. Vom grünen Daumen von Claudia Saller profitiert heute ihre Enkelin Elisa, die mit ihren Eltern am Hof wohnt.Die Feierhütte ist mit Efeu eingewachsen. −Fotos: Elsberger

 


„Es ist ein Paradies zum Aufwachsen“, ist Claudia Saller überzeugt. Auch Hof-Älteste Uroma Theresia Saller erfreut sich tagtäglich am Werk ihrer Tochter.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−− ekj

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Verärgerung hält an

Garham

Längst nicht verraucht ist der Ärger über den angekündigten Abzug des letzten Automaten zur Bargeld-Abhebung in Garham. In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates erkundigte sich der zweite Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) nach dem Sachstand. Bürgermeister Josef Kufner (CSU) berichtete von einem aktuellen Gespräch mit Führungskräften der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG. Das Aus für das Gerät sei eine „wirtschaftliche Entscheidung“, sagte er.

Am Tag der Marktratssitzung habe er sich mit Verantwortlichen des Geldinstituts getroffen, die nach seinen Worten die Situation „wirklich ernst“ nähmen. Die Zufriedenheit der Kunden sei wichtig, zitierte der Bürgermeister die Bank-Sprecher, laut deren Aussage der bestehende Automat mit rund 15000 Verfügungen pro Jahr nun erneuert werden müsste. „Für die Wirtschaftlichkeit wäre das Doppelte nötig“, gab Kufner die Haltung der Volksbank-Raiffeisenbank wieder. Hinzu kämen rund 25000 Euro an Unterhaltskosten, „die da zu Buche schlagen“, so der Bürgermeister.

Zugleich informierte Kufner über die Zusage des Geldinstituts, dass der Geschäftsstellen-Standort Hofkirchen erhalten bleiben soll, zudem sei das Geldabheben im Lebensmittelladen in der Dorfmitte von Garham ab nächster Woche möglich. Ein Terminal sei bereits jetzt in der Metzgerei vorhanden. Die übrigen Geschäfte böten bereits bargeldloses Bezahlen von Einkäufen an.

Ein Zuhörer gab sich unter dem Punkt „Anfragen“ mit Kufners Äußerungen nicht zufrieden. „Das ist eine Schmälerung der Infrastruktur und Lebensgüte“, wetterte er und zeigte sich verwundert darüber, dass nach der ersten Information im Ratsgremium im August kein Kommentar aus Garham laut geworden sei. Zu diesem Zeitpunkt sei die Kündigung des Mietverhältnisses für den Raum mit dem Automaten noch nicht draußen gewesen, konterte der Bürgermeister.

Ratsmitglied Matthias Braidt (CSU), nach eigener Angabe Mitglied der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG, teilte die Kritik des Beschwerdeführers. Im Vergleich zu Hofkirchen und Garham habe beispielsweise der benachbarte Markt Schöllnach im Landkreis Deggendorf sogar drei oder vier Bank-Geschäftsstellen, so Braidt. „Wir arbeiten an mehreren Lösungen“, bekundete der Bürgermeister, der die Absicht untermauerte, gemeinschaftlich eine für alle verträgliche Lösung finden zu wollen. Er sei zuversichtlich, dass dies auch gelingt. − bp

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-bp

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200 Mal zu schnell dran


Bewährt hat sich die Verkehrsüberwachung in der Marktgemeinde Hofkirchen nach Überzeugung der Entscheidungsträger im Rathaus. Die Kommune ist nun dem damit beauftragten Zweckverband als Mitglied beigetreten und spart damit künftig Gebühren. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Die Zahlen aus den Kontrollen des ruhenden und des fließenden Verkehrs – konkret der Parkmoral und der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit – in der Marktgemeinde sprechen eine deutliche Sprache.

Monatlich rund 200 verkehrsrechtliche Vergehen werden laut Bürgermeister Josef Kufner (CSU) seit der im Januar beschlossenen Einführung geahndet. Diese Entscheidung erachtete er daher als „gut, richtig und wichtig“. Jetzt hat der Marktrat den Beitritt als Mitglied im Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern beschlossen.

Absolute Einigkeit herrschte in dem Punkt, die bisherige Zweckvereinbarung mit der in Töging am Inn sitzenden Körperschaft des öffentlichen Rechts in eine Mitgliedschaft umzuwandeln. Damit reduzieren sich die Überwachungspauschalen beim fließenden Verkehr von bisher 150 Euro je Stunde auf 120 Euro und beim ruhenden Verkehr von 40 auf 34 Euro pro Stunde. Hinzukommen jeweils Verfahrenspauschalen von 4 beziehungsweise 2 Euro pro Vorgang. Wie der Bürgermeister in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend weiter mitteilte, bestellt und vergütet der Markt Hofkirchen weiterhin nur die gewünschten Überwachungsstunden mit oder ohne Vorgabe der Messstellen und Uhrzeiten. „Wir hätten mit einer Mitgliedschaft bessere Beiträge“, unterstrich er.

„Es besteht auch im Falle des Beitritts keine Verpflichtung zur Abnahme der vereinbarten Überwachungsstunden“, machte Kufner deutlich. Dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern gehören bayernweit inzwischen 160 Städte, Märkte und Gemeinden für zusammen 183 Kommunen, davon knapp 20 im Landkreis Passau an. Die Mitgliedschaft könnte mit einem Antrag auf Austritt aus dem Zweckverband zum darauffolgenden Geschäftsjahr aufgelöst werden, erfuhren die Ratsmitglieder vom Bürgermeister.

Die meisten beanstandeten Vergehen seit dem Start der Überwachungsmaßnahmen Anfang des laufenden Jahres sind laut Kufner Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Die Arbeit der Kontrolleure des Zweckverbands sei kostendeckend für die Kommune. Nach wie vor gibt es die Möglichkeit für die Verantwortlichen der Marktgemeinde, Standorte für die Überwachung selbst zu bestimmen und im Bedarfsfall nachzujustieren, wie der Bürgermeister ergänzend anmerkte. Für problematisch halte er aktuell die Situation mit parkenden Lastwagen im neuen Gewerbegebiet in Garham. „Die Zahlen sprechen für sich“, bekundete Ratsmitglied Peter Binder (SPD). Bei der „Parkerei“ müsse man wirklich dahinter sein – „anders funktioniert’s nicht“, gab er zu bedenken.

Seine Kolleginnen und Kollegen im Gremium teilten diese Auffassung uneingeschränkt und befürworteten geschlossen den Beitritt des Marktes Hofkirchen zum Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern auf der Grundlage der vorliegenden Verbandssatzung vom 7. Mail 2007, zuletzt geändert am 19. November 2020.Aus der Bürgerschaft gab es am Ende der Ratssitzung ein dickes Lob für den Entschluss, die Verkehrsüberwachung zu zementieren. Ein in der Hofkirchener Ortsmitte wohnender Wortführer äußerte jedoch den Wunsch, dass an den drei Ortseingängen von Hofkirchen kommunale Tempo-Hinweisanlagen zusätzlich aufgestellt werden sollen, um die Verkehrsteilnehmer durch rote beziehungsweise grüne Lichter mit Smileys für ihre Geschwindigkeiten zu sensibilisieren.

Die Kommune verfügt bislang über ein einziges Gerät, mit dem die Anzahl der Fahrzeuge und das jeweilige Tempo ermittelt, Verstöße allerdings nicht geahndet werden. „Wir halten das fest, ich prüfe die Beschaffung“, versicherte Bürgermeister Kufner.  —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Schon als Bub hatte er Garham im Blick


Glückwünsche zum Jubiläum überbrachten Therese Scheßl (v.l.), Max Zitzelsberger, Gotthard Weiß, Regina Schmidtmayer, Josef Kufner und Bernhard Straßl (Kirchenverwaltung). −Foto: Eder

 

Garham

Bischöflich Geistlicher Rat Gotthard Weiß ist seit 25 Jahren Pfarrer in Garham. Die Pfarrangehörigen von Sankt Nikolaus in Garham überraschten ihren Pfarrer mit einem festlichen Samstagabendgottesdienst und mit einer kleinen Rückschau auf sein priesterliches Wirken.

Roland Rimbeck an der Orgel, Regina Schmidtmayer mit der Gitarre und die kräftigen Stimmen des Garhamer Kirchenchores beim Gesang unter der Leitung von Bernarda Hartl umrahmten den Gottesdienst musikalisch.

Große Baumaßnahmen durchgeführt

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl würdigte die Person und Wirken des Jubilars. Sie erinnerte kurz an die großen Baumaßnahmen der letzten Jahre: Eine umfangreiche Innenrenovierung mit Restaurierung der Kirchenorgel wurde in den Jahren 2010 bis 2012 durchgeführt. 2013 stand die Weihe der neuen Nikolausglocke und Marienglocke im Mittelpunkt, die die beiden alten Stahlglocken ersetzten.

 

Die Kreuzkugel und das Turmkreuz auf den Zwiebelturm mussten 2014 erneuert werden. 2019 bis 2021 war die umfassende Außenrenovierung dran. An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche strahlt seit Juni 2021 wieder eine Sonnenuhr, ein großes persönliches Anliegen von Pfarrer Weiß. Kürzlich hat er die Sonnenuhr gesegnet. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Alois Fischer und Therese Scheßl sowie die Kirchenpfleger Rudolf Schnabl, Josef Eder und Max Zitzelsberger waren seine Wegbegleiter.

Kunstwerk auf einem alten Dachziegel der Kirche

Gemeinsam mit Kirchenpfleger Max Zitzelsberger bedankten sie sich mit einem Brotzeitkorb. Die Gratulation verband Scheßl mit dem Wunsch, dass Gotthard Weiß noch lange Pfarrer in Garham bleiben wird. Die Garhamer Künstlerin und Landkreiskulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer hatte noch eine Besonderheit dabei. Auf einem Dachziegel des alten Kirchendaches hat sie das Altarbild der Pfarrkirche gemalt. Abgebildet ist der Heilige Nikolaus, der über Garham wacht. Pfarrer Weiß nahm diese Geschenke mit großer Freude entgegen.

Schon als er ein kleiner Bub war für den heutigen Ortspfarrer die Garhamer Kirche ein markanter Punkt. Er erinnert sich an seine Kindheit, als er von seinem Geburts- und Heimatort Altenmarkt bei Osterhofen aus immer wieder im Horizont eine Kirche erblickte, die ihn faszinierte und die er eines Tages auch mal sehen wollte. Dass er ab 1996 hier Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde sein würde, an das dachte er damals noch nicht. Die Feier ging mit einem kleinen Umtrunk und Imbiss, den Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung vorbereitet hatten, zu Ende.

VITA

Geboren wurde Gotthard Weiß 1952 in Altenmarkt bei Osterhofen. Er studierte zunächst Mathematik und Physik in München, entschied sich dann aber doch für Theologie in Passau. Nach der Priesterweihe 1980 war er Kooperator in Arnstorf, von 1981 bis 1986 Kooperator in Hauzenberg. 1986 übernahm er seine erste Pfarrstelle in Lindberg und Ludwigsthal im Bayerischen Wald. Seit September 1996 ist er Pfarrer in Garham und Hofkirchen.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe/Foto: Franz X. Eder

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Abwechslung

 

Hofkirchen

Michael Niederländer (19) macht eine Ausbildung zum Vermessungstechniker im Bauunternehmen Josef Rädlinger. Nachdem er 2020 sein Abitur gemacht hatte, wollte er etwas Praktisches machen. „Ich hatte erst mal genug vom Lernen“, erzählt er. Bei seiner Berufswahl war ihm wichtig, dass er nicht nur im Büro sitzt, sondern auch draußen arbeiten darf. Eine abwechslungsreiche Arbeit eben. „Und das ist sie wirklich“, sagt er nach einem Jahr Erfahrung. Aufmerksam geworden ist er auf den Ausbildungsberuf, als Angestellte des Vermessungsamts die Schule besuchten und ihren Beruf vorstellten. Am 1. September kommt der 19-Jährige ins zweite Ausbildungsjahr. Gegen eine Verkürzung der Ausbildungszeit entscheidet er sich bewusst. „Das halbe Jahr mehr macht mir nichts aus.“

 

Quelle: pluspnp.de   —−-

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Auf dem Bienenerlebnispfad mit Rita Hagl-Kehl

 

Hofkirchen

Im Rahmen ihrer „roten Rucksack-Tour“ wanderte Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, zusammen mit dem SPD-Ortsverein Hofkirchen auf dem Bienenerlebnispfad. Dabei boten sich für die Teilnehmer Gelegenheiten, mit der Politikerin ins Gespräch zu kommen. Viele Diskussionen drehten sich dabei um den Insektenschutz. In lockerer Atmosphäre und umgeben von der schönen Landschaft tauschten sich die Teilnehmer bei „Ritas rote Rucksack-Tour“ über unterschiedlichste politische Themen aus. Im Vordergrund standen dabei vor allem Bienen und ihre zentrale Rolle für die Natur und den Menschen. „Das Bienensterben der letzten Jahrzehnte hat eine enorme Auswirkung auf unsere Umwelt. Der Insektenschutz ist mir ein wichtiges Anliegen, wofür ich mich auch in meiner politischen Arbeit stets einsetze“, sagte Hagl-Kehl.− va/Foto: Feichtmeier

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−- va/Foto: Feichtmeier

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Bei Frau Wein grünt es


„Bei mir darf alles wachsen, was mir nicht im Weg ist“, sagt Maria Wein (75). −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Bei Maria Wein (75) aus Hofkirchen blüht es bis über das Dach. Den Namen der Pflanze, die den „kleinen Stall“ auf ihrem Hof überwächst, trägt sie schon im Namen: Es ist Wilder Wein.

Vor 40 Jahren hat sie ihn eingesetzt – mit dem Ziel, dass der Wilde Wein das Mauerwerk überwächst. „Der Stall war nicht mehr so ansehnlich. Wir hätten den Putz runterhauen müssen“, erklärt sie. Der Wilde Wein hat seinen Job sehr ernst genommen. Denn sogar das Dach hat er eingenommen. Maria Wein lässt ihm alle Freiheiten, überhand darf er aber nicht nehmen – „auf den großen Stall daneben, da darf er nicht rüber“, sagt die Rentnerin und lacht. Vorne am Eck bahnt sich eine Clematis ihren Weg. „Die ist in den Wilden Wein reingewachsen“, erzählt Maria Wein weiter. Damit das mächtige Grün ein paar Farbtupfer bekommt, hat Maria Edelpetunien aufgehängt.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-ekj/Foto: Elsberger

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Die Schatzkiste öffnet sich


Schön, nützlich, manchmal auch skurril sind die Sachen, die die Schatzkiste Hofkirchen in ihrem Laden und beim Flohmarkt nächstes Wochenende verkauft. Der Erlös kommt sozialen Projekten zugute. −Foto: Eder

 


Hofkirchen

Das soziale Projekt „Schatzkiste Hofkirchen“ öffnet nächstes Wochenende seine Flohmarkt-Truhen. Von 3. bis 5. September kann dort beim Sonderverkauf nach Herzenslust gestöbert werden.

Ess- oder Kaffeeservices, edle Gläser, Besteck, Deko, Tischwäsche, einzelne Sammlerstücke oder Schätze aus vergangenen Zeiten werden angeboten. Und weil in knapp vier Monaten schon wieder Weihnachten ist, gibt es auch einen großen Stand mit Weihnachtssachen. Zudem wird Werkzeug an einem Stand angeboten, Bücher an einem andere. „Hier schlägt das Herz eines jeden Flohmarktfans höher“, verspricht Gaby Asselberghs, Mitbegründerin der Schatzkiste.
Die Schatzkiste in Hofkirchen gibt es seit Februar 2018. Mit diesem sozialen Projekt haben sich die Verantwortlichen zum Ziel gesetzt, aus dem Erlös gespendeter Waren Bedürftigen zu helfen. Betreut wird der ständige Flohmarktes ausnahmslos durch Ehrenamtliche mit Unterstützung der Marktgemeinde Hofkirchen, die unter anderem die Betriebskosten trägt.

Die Raritäten, mit denen gehandelt wird, stellen Bürger kostenlos der Schatzkiste zur Verfügung. Sie stammen aus Haushaltsauflösungen, von Dachböden oder aus Kellern. Im Bedarfsfall werden die Waren vor dem Verkauf aufbereitet und hergerichtet. „Unser Einzugsgebiet erweitert sich ständig, die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert“, stellen die Initiatoren dankbar fest.

Da die Schatzkiste für keine Unkosten aufkommen muss, kann alles, was eingenommen wird, gespendet werden. Die Gelder gehen ausschließlich an soziale Einrichtungen, die sich in der Region für Kinder, Senioren und auch für Tiere engagieren.
Der Sonderverkauf findet in der Aula der Grundschule Hofkirchen, Schulgasse 4, statt. Es gelten die zum Zeitpunkt des Flohmarkts gültigen Corona-Schutzbestimmungen.

Geöffnet ist der Sonderverkauf am Freitag, 3. September, 14 bis 18 Uhr, sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr.

Ihren Laden hat die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 in Hofkirchen. Der ist üblicherweise dienstags von 10 bis 12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

 

Quelle: pluspnp.de   —−Franz X. Eder




Hofkirchen hat jetzt zwei Alt-Bürgermeister


Gruppenbild vor dem Rathaus: Jürgen Großmann (v.l.), Alois Kapfhammer, Willi Wagenpfeil, Bürgermeister-Stellvertreter Alois Wenninger, Brigitte Wagenpfeil, Alfred Scherer, Gabriele Stocker, Landrat Raimund Kneidinger, Josef Kufner, Bürgermeister-Stellvertreter Georg Stelzer, Petra Moser, BGR Pfarrer Gotthard Weiß, Anita Penzenstadler, Vizebürgermeisterin Elfi Hofwimmer und Alois Zauner aus Hofkirchen a.d. Trattnach. −Foto: sas-medien

 

Hofkirchen

Der Markt Hofkirchen hat nun zwei Alt-Bürgermeister: Willi Wagenpfeil wurde am Sonntag dieser Ehrentitel verliehen. Dazu gratulierte ihm auch Amtsvorgänger Josef Weiß. Alois Kapfhammer erhielt die Bürgermedaille, Dank und Geschenke gab es auch für die Markträte, die 2020 aus dem Gremium ausgeschieden sind. Die Blaskapelle Garham um Gerold Schöfberger gestaltete die Feierstunde.

In 18 Jahren vieles auf den Weg gebracht“

„Für den Markt Hofkirchen ist heute ein wichtiger Tag“, sagte Alt-Landrat Franz Meyer, der die Laudatio auf Willi Wagenpfeil hielt: „Es geht um das, was eine Gemeinde zusammenhält: Gemeinsinn, Bürgersinn, Gestaltungswille und Verantwortung.“ Willi Wagenpfeil habe in seinen 18 Jahren als Bürgermeister vieles auf den Weg gebracht, das den Markt Hofkirchen nachhaltig prägte und formte. Der Landrat zählte die Entstehung neuer Baugebiete, Gewerbeansiedlungen, Sanierung von Schulen, Neubau von Kinderkrippen und mehr auf. „Trotz großer Investitionen ist es Willi Wagenpfeil gelungen, aufbauend auf den Leistungen seines Vorgängers Josef Weiß, bis 2012 die völlige Schuldenfreiheit der Gemeinde zu erreichen“, so Meyer. Als Kreisrat habe Wagenpfeil zudem die Kreispolitik mitgestaltet – „mit klaren Standpunkten, aber auch großer Bereitschaft, konstruktiv mitzuarbeiten“. Meyer dankte auch Brigitte Wagenpfeil, die ihren Ehemann stets unterstützt habe.
Wie es bei den Wagenpfeils zuging, berichtete Stefan Wagenpfeil auch im Namen seiner beiden Schwestern: „Wir sind in einer politisch sehr aktiven Familie aufgewachsen. Deine Zeit als Bürgermeister hat uns geprägt – deine Charakterstärke, deine Fairness, deine Objektivität. Wir haben uns gefragt, wie das wohl wird, wenn du nicht mehr im Amt bist – kann das gut gehen? Wir sehen jetzt: Es geht gut.“ Im Ruhestand könne sich Willi Wagenpfeil seinen Enkeln widmen, Touren mit dem E-Bike unternehmen und seinem Englischkurs nachgehen. „Wir wünschen dir alles Gute für deinen neuen Lebensabschnitt, auch wenn wir wissen, dass dich die Politik nie ganz loslassen wird“, sagte Wagenpfeil junior.
Noch gewöhnungsbedürftig sei die Anrede „Alt-Bürgermeister“ für ihn, sagte Willi Wagenpfeil. Aber: „Wir haben heute viel Positives gehört, daraus schließe ich: Wir müssen gut gewesen sein. Und ich sage bewusst wir: Denn einer allen kann das nicht schaffen. Er kann nur anstoßen, aber für die Umsetzung braucht es vielfältige Unterstützung“, so der Geehrte. Diese Unterstützung habe er in 18 Jahren Amtszeit von den Bürgern, aber auch von den Markträten erfahren.

Dank an ausgeschiedene Markträte

„Die kommunale Selbstverwaltung lebt davon, dass sich viele Menschen ehrenamtlich einbringen“, sagte auch Bürgermeister Josef Kufner und bedankte sich bei den Gemeinderäten, die im April 2020 aus ihren Ämtern ausgeschieden waren: Sieben Jahre war Petra Moser aktiv, Gabriele Stocker wirkte von 2008 bis 2020 im Gremium mit, davon sechs Jahre als stellvertretende Bürgermeisterin. Anita Penzenstadler saß 18 Jahre im Marktrat, Alfred Scherer sogar 24 Jahre. Die Damen erhielten zum Abschied Blumen, Alfred Scherer Wein und für alle gab‘s noch den neuen Kalender des Marktes Hofkirchen.

Auszeichnung für „einen Freund und Ratgeber“

Ebenfalls 2020 aus dem Marktrat ausgeschieden ist Alois Kapfhammer. „Mit dir verabschiede ich einen Freund und Ratgeber“, sagte Kufner. 36 Jahre lang war Alois Kapfhammer im Gremium, dafür überreichte ihm Bürgermeister Josef Kufner die Bürgermedaille samt Anstecknadel des Marktes Hofkirchen. „Ich habe dich als einen aufrichtigen, engagierten Kommunalpolitiker erlebt. Du bist ein Kommunalpolitiker, wie man ihn sich wünscht: immer präsent und mit einem offenen Ohr für die Bürger und deren Anliegen.“ Einstimmig habe der Marktrat die Verleihung der Bürgermedaille beschlossen.
Unter „standing ovations“ der Festgäste überreichte Josef Kufner die Auszeichnung, für die sich Alois Kapfhammer herzlich bedankte. Er blickte mit einer Anekdote zurück auf seine Anfangszeit als Gemeinderat. „Es war in meiner zweiten oder dritten Sitzung 1984, da habe ich es gewagt, dem Bürgermeister zu widersprechen. Hinterher nahm mich ein Kollege auf die Seite und sagte: Gell Bua, des sag ich dir, dem Bürgermeister schmatzt man nicht dagegen! Und daran habe ich mich die ganzen Jahre gehalten!“

Viele Sitzungen und viel Zeit

Dank der guten Zusammenarbeit im Gremium konnte in den vergangenen Jahren viel erreicht werden, wie Bürgermeister Josef Kufner in einem knappen Rückblick wissen ließ: Wichtige Infrastruktur wie Wasserver- und Abwasserentsorgung in den Außenbereichen entstand, es wurden neue Gewerbegebiete und Baugebiete erschlossen, das Rathaus wurde energetisch saniert, 2019/20 entstand ein neuer Sitzungssaal, im Rahmen der Städtebausanierung wurde die Deggendorfer Straße saniert und mit dem Abriss des Pfarrhof-Nebengebäudes eine schöne Ortsmitte geschaffen. Ein Meilenstein war die Fertigstellung des Hochwasserschutzes 2012. 2014 bis 2017 wurde für 1,3 Millionen Euro das Freibad generalsaniert. „Die Schulen wurden saniert, die Kinderkrippen gebaut und erweitert – und ich wäre noch lange nicht fertig mit allem, was in diesen Jahren geschaffen wurde“, sagte Kufner: „Es war eine Zeit der Entwicklung und des Wachstums unserer Gemeinde.“
Viele Sitzungen und viel Zeit seien erforderlich gewesen, um diese Projekte vorzubereiten, sagte Landrat Raimund Kneidinger. So hätten die Hofkirchner Ehrenamtlichen dazu beigetragen, den Landkreis Passau zu dem zu machen, was er ist – „der schönste Landkreis in Bayern, für diejenigen, die das noch nicht wissen.“

 

„Hut ab vor Ihrer Arbeit“, zollte der Oberbürgermeister der baden-württembergischen Stadt Nagold, Jürgen Großmann, den Hofkirchnern seine Anerkennung. Er durfte am Samstag bei einem Rundgang mit Vize-Bürgermeister Georg Stelzer besichtigen, was sich in den letzten Jahren im Markt getan hat. „Genau so müssen Städte und Gemeinde entwickelt werden“, lobte er. Willi Wagenpfeil wünschte er alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt: „Lieber Willi, ich habe nie verstanden, dass du ein Roter bist, und du hast nie verstanden, dass ich ein Schwarzer bin – aber wir haben die Große Koalition in all den Jahren gelebt.“

„Was ihr bewegt habt, ist einfach sehenswert“

Alois Zauner, Bürgermeister der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach, freute sich über die seit 50 Jahren gelebte Partnerschaft der beiden Orte und lobte: „Was ihr bewegt habt, ist einfach sehenswert.“
BGR Pfarrer Gotthard Weiß dankte und gratulierte den ausgeschiedenen Marktgemeinderäten sowie Alois Kapfhammer zur Auszeichnung. „Ihr habt euch über Jahre für unsere Marktgemeinde eingebracht.“ Persönliche Worte richtete er dann an Brigitte und Willi Wagenpfeil, mit denen er stets gut und unbürokratisch zusammengearbeitet habe: „In den vergangenen 18 Jahren sind wir zu Weggefährten geworden.“
Der Alt-Altbürgermeister des Marktes Hofkirchen, Josef Weiß, gratulierte seinem Amtsnachfolger. Er blickte zurück auf seine eigene Amtszeit, die von drei wichtigen Punkten geprägt war: Dem Kampf um die Autobahnauffahrt, der Gebietsreform, in der Garham zu Hofkirchen kam, und der wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde: „Du hast diese Maßnahmen weitergeführt und viele weitere umgesetzt. Die Gemeinde hat sich unter dir gut entwickelt.“

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Sabine Süß (Freie Journalistin)

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„Im Lkw-Bereich ist’s halt nicht mit einer Batterie getan“


Auf Info-Tour: die MdL Walter Taubeneder (v.r.) und Gerhard Waschler bei einem Rundgang durch die Halle am Standort Albersdorf mit Walter Pötzinger und Inhaber Josef Paul. −Foto: Stefanie Starke


Hofkirchen

„Es ist schon beachtlich, mit welchen Gefährten ihr es hier zu tun habt“ – bei einem Rundgang durch die Hallen der Paul Nutzfahrzeuge GmbH in Albersdorf kommen die beiden CSU-Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder und Dr. Gerhard Waschler aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Am Paul-Standort in Albersdorf werden speziell Chassis umgebaut beziehungsweise teilweise sogar komplett neu verbaut. „Wir richten uns nach den Kundenwünschen und hier sind meist Speziallösungen gefragt: Manchmal geht es einfach nur darum, einen Auspuff zu versetzen. Aber wir machen aus Vier-Achsern auch gerne mal einen Sieben-Achser“, bringt es Geschäftsführer Walter Pötzinger auf den Punkt.

Egal ob Sicherheitsfahrzeuge, Militär- oder Bergbaufahrzeuge, Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oder für Kommunen, Fahrzeuge für den Bau, Transporte oder Lkw zum Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft – „wir sind der Ansprechpartner, wenn es um die Umrüstung geht. Rahmen, Bremsen, Elektrik, Triebstränge, Fahrerhaus – wir greifen überall ein und das komplett hier vor Ort in unserer großen Halle“, sagt Inhaber Josef Paul, als er den Politikern bei einem Rundgang zeigte, was in Albersdorf in den letzten Jahren entstanden ist. In manche Fahrzeuge stecke man mehrere Wochen Arbeit, bei anderen seien die Speziallösungen auch an einem Tag erledigt. „Im Schnitt bauen wir rund 1300 Fahrzeuge im Jahr um“, so der Inhaber.
Allein am Standort Albersdorf arbeiten derzeit knapp 170 Mitarbeiter. Die Paul Nutzfahrzeuge GmbH ist dabei Europäischer Marktführer im Bereich Sonderfahrzeugbau. Nun hat sich das Unternehmen einer neuen Herausforderung gestellt: „Wir gehen das Thema alternative Antriebe für Lastwagen und Busse an und sehen hier den Wasserstoff als die wegweisende Energieform der Zukunft“, so Josef Paul. Gerade bei schweren Fahrzeugen sei es mit einer Batterie eben nicht mehr getan. Auch wenn der Elektroantrieb seine Berechtigung habe, für große Gewichte und lange Strecke sei es die Kombination aus Wasserstoff, Brennstoffzelle, Batterie und Elektroantrieb.

„Wir nehmen uns vor, einen wasserstoffbetrieben Lkw der mittleren Gewichtsklasse auf den Markt zu bringen – und das noch in diesem Jahr. Das wäre dann ein echter „Paul“, verraten Walter Pötzinger und Josef Paul. Das überraschte die beiden Abgeordneten. Wichtig sei dem Unternehmen dabei der ganzheitliche Ansatz: „Wir haben schon vor einem Jahr ein Konsortium aufgestellt und arbeiten hier mit Shell Deutschland – Produzent von grünem Wasserstoff und Maier Korduletsch in Vilshofen als Vertriebler vor Ort zusammen. Wir sind der dazugehörige Fahrzeughersteller und Servicedienstleister für unsere Kunden“, erklärt der Geschäftsführer weiter. Nur so könne die Marktetablierung tatsächlich vorangetrieben werden.

„Ein beachtliches Vorhaben und dabei wegweisend für unsere Region und das ganze Land“, so die Abgeordneten, die den innovativen Unternehmern bestes Gelingen für ihr Vorhaben wünschen. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Wie zwei regionale Unternehmen Wasserstoff etablieren wollen


Das Henne-Ei-Problem von Wasserstoff-Fahrzeugen und -Versorgung haben zwei Mittelständler aus der Region Passau gelöst. −Foto: dpa

 

 

Vilshofen /Albersdorf

Sie haben sich zusammengetan, um Wasserstoff zu etablieren: die beiden Mittelständler Paul (Nutzfahrzeuge) und MaierKorduletsch (Kraft- und Schmierstoffe) aus Vilshofen (Landkreis Passau).

Noch in diesem Jahr wollen sie den ersten Wasserstoff-betriebenen Lkw der mittleren Größenordnung präsentieren. Gefertigt für Daimler bei der Firma Paul, angetrieben von Wasserstoff, den Shell liefert. Das heißt: Auch internationale Konzerne sind mit an Bord.

Wie es dazu kam, darüber sprechen Josef Paul (Gesellschafter) und Geschäftsführer Bernhard Wasner vom Nutzfahrzeughersteller Paul und Alexander Maier, Geschäftsführer von Treibstoff-Lieferant MaierKorduletsch, im PNP-Interview.

Wie kam es zur Gründung des ,Next Mobility Accelerator Consortiums‘?
Maier: Wir kennen und schätzen uns gegenseitig seit Jahren als Menschen und als Unternehmer. Für einen der großen Branchentreffs, die die Firma Paul regelmäßig veranstaltet, habe ich den Kontakt zu den Wasserstoff-Experten von Shell hergestellt. Und Shell war begeistert von Paul und der Expertise der Firma, die ja schon lange Batterie-elektrische Lkw umrüstet. Das funktioniert auch mit Wasserstoff. Uns wurde klar: Wir können das Henne-Ei-Problem lösen, also Tankstellen auf der einen Seite und tankende Lkw auf der anderen.
Josef Paul: Ich habe Herrn Debus von Shell von meinen Plänen erzählt, ein Fahrgestell mit Elektroantrieb und alternativ mit Wasserstoff-Antrieb zu bauen. So kamen wir näher ins Gespräch.
Bernhard Wasner: Innovationsgeist und visionäres Denken ist bei Paul eine Grundeigenschaft. So wurde zum Beispiel vor Jahren schon begonnen, mit Elektro-Lkw mit Oberleitung für Siemens oder einer Kooperation mit Streetscooter, Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Seit 2017 haben wir dem „Vario“ von Daimler ein zweites Leben durch die Umrüstung mit einem Elektroantrieb gegeben. Das Modell ist vor allem bei Kommunen beliebt, wurde aber nicht mehr gebaut. In all diesen Erfahrungen haben wir natürlich ein großes Basiswissen aufgebaut. Jetzt sind die ersten Entscheidungen für Tankstellen und Fahrzeuge gefallen.

Was für Entscheidungen?
Wasner: Wir haben zwei große Konzerne an der Seite: Daimler als Lkw-Hersteller und Lieferant des Fahrgestells und Shell als Kunden und Lieferanten von Infrastruktur und Wasserstoff. Der Startschuss ist gegeben.

Ist das Next Mobility Accelerator Consortium, das Sie mit Shell gegründet haben, ein gemeinsames Unternehmen?
Wasner: Nein, es ist eine Arbeitsgemeinschaft. Seit einem Jahr treffen wir uns einmal pro Woche zur Video-Konferenz, in der alle Themen abgesprochen werden, um ganz gezielt gemeinsam vorwärts zu kommen.

Warum sehen Sie im Wasserstoff die Zukunft?
Paul: Mir war die Elektromobilität schon seit langem sehr wichtig, weil es ein großes Thema ist. Mit unseren Erfahrungen sehen wir aber, dass reine Elektroantriebe für Nutzfahrzeuge nur bedingt geeignet sind. Ich brauche ja ein Fahrzeug, das Kilometer und Fracht schafft. Im Lkw-Bereich sind die Batterien viel zu schwer, und der Ladevorgang dauert viel zu lange. Das ist unwirtschaftlich. Da war für mich der Wasserstoff die logische Lösung. Über die Jahre haben wir aber gesehen, dass unendlich viel Geld in Start-ups investiert wird, die vielleicht ein Fahrzeug entwickeln können, aber keine Stückzahlen und erst recht keinen Vertrieb und Service international schaffen. Dazu braucht es Partnerschaften.

Und die haben Sie?
Paul: Diese Themen können wir abbilden. Wir bauen bei der Firma Paul Nutzfahrzeuge 1500 Fahrzeuge pro Jahr zu Sonderfahrzeugen um. Wir haben ein sehr gutes Ingenieurteam. Wir können eine Serie für Wasserstoff aufbauen – zwischen 500 und 1000 Fahrzeuge im Jahr.

Wie funktioniert der Wasserstoff-Lkw?
Wasner: Die Basis ist der Elektroantrieb. Eine Brennstoffzelle produziert permanent Strom und treibt das Fahrzeug an. Die Batterie fängt nur die Spitzen ab, zum Beispiel beim Anfahren, oder sie wird geladen beim Bergabfahren. Uns ist aber wichtig, dass Komponenten verbaut werden, die industrialisiert sind, zum Beispiel der Antrieb von ZF. Damit gibt es ein weltweites Servicenetz und eine weltweite Teileversorgung. Und wichtig ist eben, dass genügend Wasserstoff-Tankstellen zur Verfügung stehen.

Wie sieht der Zeitplan aus?
Wasner: Wir zeigen am 10. Oktober auf der ITS in Hamburg (Anm.: Weltkongress für intelligente Mobilität und vernetzten Verkehr) ein Messefahrzeug. Parallel dazu bauen wir den ersten Prototyp, der zu Weihnachten fahrfähig sein soll. Und 2022 werden wir zehn oder 20 Vorserienfahrzeuge für die Kundenerprobung bauen. Wenn die Firma MaierKorduletsch die ersten Tankstellen fertig hat, müssen auch die ersten Fahrzeuge fertig sein. 2023 startet die Serienproduktion mit 200 Stück – oder mehr. Unser großer Vorteil: Als Mittelständler können wir viel flexibler agieren als große Nutzfahrzeughersteller. Wir starten in der Region Passau mit dem geplanten Markthochlauf, wo dann alles zur Verfügung steht – vom Service bis zur Tankstelle. Der Plan steht.
Maier: In Passau-Sperrwies wird parallel dazu die erste Lkw-Wasserstofftankstelle gebaut. Ein weiterer Standort mit sehr hohem Anspruch auf ein erneuerbares Energiekonzept entsteht am neuen Autobahnkreuz bei Pocking.

Haben Sie sich an der Wasserstoff-Strategie mit den milliardenschweren Förderprogrammen der Bundesregierung beteiligt?
Maier: Wir sind dabei. Es war der Wunsch des Landkreises und des Verkehrsministers, dass der Landkreis Passau sich an einem der Programme beteiligt. Wir müssen nur sicherstellen, dass uns die damit verbundenen bürokratischen Zwänge nicht unseren Schwung nehmen. Jetzt entsteht eine Konzeptstudie im Landkreis Passau, in die wir unsere Projektideen von vorneherein einbringen können. Wir brauchen keine neue Studie für die Schublade.

Was wäre ein sinnvolles Thema?
Maier: Es geht um das Potenzial in der Region; zum Beispiel um Fahrprofile von Unternehmen im Güterverkehr und im Öffentlichen Personennahverkehr und um Punkte, wo grüner Wasserstoff zur Verfügung stehen kann.

Wollen Unternehmen überhaupt ihre Fuhrparks auf Wasserstoff umstellen?
Maier: Die Umstellung ist natürlich teuer – trotz der Fördermittel. Aber: Unternehmen sind gezwungen ihre CO2-Werte zu senken, auch in ihren Lieferketten. Das ist ein marktwirtschaftliches Instrument, das wir begrüßen.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nannte kürzlich Wasserstoff den „Champagner“ unter den Treibstoffen, der nun zu Tafelwasser werden sollte. Ist das realistisch?
Maier: Es gibt Anwendungen, die nicht mit Batterie-elektrischen Lösungen zu erreichen sind. Das ist der Luftverkehr, Schiffsverkehr und der Schwerlastverkehr. Das sind Themen für Wasserstoff. Bei Pkw ist unserer Meinung nach die Messe gesungen. Die Politik hat der Batterie den Vorzug gegeben und hat nicht technologieoffen agiert, weshalb die großen deutschen Hersteller das Thema Wasserstoff bedauerlicherweise bisher nicht verfolgt haben.

Wie sehen die Kosten bei Wasserstoff aus?
Maier: Es gibt eine sogenannte TCO, total Cost of Ownership. Hier fließen sämtliche Fahrzeugkosten ein – von der Anschaffung über den CO2-Ausstoß bis zu Abschreibung, Maut und Treibstoffkosten. Wasserstoff dürfte sechs bis sieben Euro pro Kilo kosten.
Wasner: Wir haben die TCO bis 2030 hochgerechnet. Ungefähr 2024 könnten wir unter Umständen Parität zwischen Wasserstoff und Diesel erreichen.

Braucht es dann gar keine Förderungen?
Wasner. Doch. Darum wurde ja durch den Bundesverkehrsminister ein großes Programm aufgelegt, durch das 80 Prozent der Mehrkosten für ein Wasserstofffahrzeug gefördert werden. Wir sind lange über diesen TCO gesessen und haben alle Faktoren durchgerechnet. Wir sind davon ausgegangen, dass ein Wasserstoff-Lkw wie in der Schweiz Maut-befreit ist. Das hätte natürlich maximale Auswirkungen. Wenn die Politik aber schon 2024 die Maut für Wasserstoff-Lkw einführt, haben wir ein Problem. Auch die 80-Prozent-Förderung ist nur bis 2024 ausgelegt. Was kommt danach? Und: Für die Entwicklung des Fahrzeugs gibt es auch Förderungen, die sind aber eher hinderlich, weil diese auf Forschung und Entwicklung ausgerichtet sind. Wir bauen ausgereifte Systeme in ein vorhandenes Fahrzeug. Da muss ich nicht mehr viel forschen und entwickeln. Doch genau das wird am meisten gefördert.
Maier: Das stimmt. Es gibt genügend Erfahrungen. Jetzt muss man einfach mal machen.
Paul: Letztlich hat sich die Politik committet: Ab 1. August müssen Neuanschaffungen von Lkw oder Bussen in zum Beispiel kommunaler Anwendung klimaneutral sein. 2025 bekommen wir vermutlich die neue EU-Abgasnorm Euro 7, die den CO2-Ausstoß weiter reduziert. Das ist im Prinzip mit einem Diesel-Motor nicht mehr zu machen. Und 2030 kommt der nächste Stepp. Der Zeitdruck ist also da. Darum müssen wir jetzt anfangen mit der Umstellung.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Entwicklungen nicht von anderen Herstellern übernommen werden?
Paul: Genau das ist natürlich ein Thema. Ich habe das in den vielen Jahren, in denen ich im Geschäft bin, einige Male erlebt, dass wir Marktbereiter waren.
Wasner: Der Vorteil für uns ist aber, dass die ganze Mannschaft mitzieht, weil wir uns frühzeitig mit neuen Technologien beschäftigen. Das begeistert auch die Mitarbeiter, dass wir uns den Weg in die Zukunft ein Stück weit selbst bereiten und uns in neuen Technologien positionieren.
Maier: Es gibt ja noch gar keinen Ausbildungsberuf, der sich mit den neuen Antrieben beschäftigt. Darum ist es wichtig, dass die Firma Paul jetzt ihre eigenen Mitarbeiter ausbildet und wir uns insgesamt als Kompetenzzentrum sehen.

Kann die Politik etwas positiv begleiten oder reicht es, wenn sie nicht stört?
Maier: Innovationsfreude darf eben nicht durch Bürokratie und Paragrafen ausgebremst werden. Die Gefahr besteht manchmal.

Was könnte das Projekt gefährden?
Maier: Ein wichtiger Punkt: Es kann nicht sein, dass in einzelnen europäischen Ländern Diesel so günstig ist, dass es gar keinen Anreiz gibt, sich einen Wasserstoff-Lkw zu kaufen. Da sind Fördergelder sonst wirklich in den Sand gesetzt. Und es nutzt auch dem Klima nichts.

Was planen Sie am Autobahnkreuz bei Pocking?
Maier: Am Autobahnkreuz von A3 und A94 stehen etwa 300.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Die Firma MaierKorduletsch hat einen Teil gekauft, wir wollen dort einen Autohof, unter anderem mit Wasserstoff-Tankstellen, bauen. Auch ein Elektrolyseur soll dort entstehen. Vor kurzem gab es ein Gespräch bei der Stadt Pocking, um zusammen auch mit dem Landkreis Passau im Vorfeld ein Energiekonzept für den gesamten Standort dort zu entwickeln. Im besten Fall könnte ein energieneutraler Industriestandort entstehen, was Gegenstand der erwähnten Konzeptstudie und hoffentlich späteren Förderung ist.
Wasner: Wir wollen in der Region pionierhaft ein Stück weit die Energiewende vorantreiben. In Pocking werden wir uns mit einer modernen Werkstatt am Autohof beteiligen, wo genau auch die neuen Themen alternativer Antriebe mit abgedeckt werden. Also ein Autohof der Zukunft, sozusagen.


Josef Paul, Gesellschafter der Firma Paul.

 

 


Bernhard Wasner, Geschäftsführer Nutzfahrzeuge Paul

 

 

 


Alexander Maier, Seniorchef von MaierKorduletsch

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Regina Ehm-Klier

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Wer kennt den Vogel des Jahres?

 

Hofkirchen

Mit dem Wissen über das Rotkehlchen, den Vogel des Jahres 2021, konnte die 2. Klasse der Grundschule Hofkirchen Lob und Anerkennung aus München ernten! Mächtig stolz waren die Buben und Mädchen, als sie von Rektorin Ingrid Weinzierl die Teilnahme-Urkunde des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege ausgehändigt bekamen. Das in den Unterrichtsstunden erworbene Wissen über Gesang, Nestbau, Nahrungssuche und Brutpflege sowie geeignete Nistplätze im Garten hat sich für die Schüler gelohnt, konnten sie doch mit Bravour die Fragen des ausgeschriebenen Wettbewerbs lösen und mit dem Lösungswort „Rötele“ den Gewinn perfekt machen. Die kleinen Naturforscher der Umweltschule Hofkirchen freuen sich sehr über die Sachpreise: Naturbücher, Becherlupen und Quartettkarten. Sie wollen in nächster Zeit Natur und Umwelt noch intensiver schützen und beobachten. − va/Foto: VA

Quelle: pluspnp.de   —−VA

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Lob für soliden Haushalt


Als ein Stück Lebensqualität betrachtet wird im Marktgemeinderat die Erneuerung des Sozialgebäudes im Hofkirchener Freibad, die gleich nach Ende der Badesaison im September in Angriff genommen werden soll. −Fotos: Brunner

 

 

Hofkirchen

Keineswegs rot, sondern eher blau gesehen hat der Marktgemeinderat vor dem einstimmigen Beschluss des Haushalts- und Finanzplans 2021 mit Investitionsplan für die Folgejahre. Denn diese Farbe trägt das Sozialgebäude des Hofkirchener Freibades. Damit wird nach den Worten von Bürgermeister Josef Kufner (CSU) „das gesamte Spektrum der Einrichtungen unserer Gemeinde“ abgedeckt. Lob seitens der Fraktionssprecher gab es vor allem für die Umsetzung des letzten Bauabschnitts der Sanierung des Hofkirchener Freibades als „ein Stück Lebensqualität“, wie dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) betonte.

Nach dem Hinweis auf die sehr intensive Vorberatung des Zahlenwerks im Finanzausschuss beschränkte sich der Bürgermeister auf allgemeine Aussagen. Im Haushalt werde der Aspekt Sicherheit aufgegriffen, konkret die technische Ausstattung der Feuerwehren. „Wir werden in alle drei Wehren investieren“, kündigte er an. Als wichtige Punkte hob er die beiden Grundschulen in Hofkirchen und Garham hervor. Als Beispiele skizzierte er die Sanierung der Turnhalle in Hofkirchen und Ergänzungen in Garham wie die Dachsanierung.

Großes Augenmerk gelegt wird auf die kommunalen Naherholungsgebiete, beispielsweise den neuen Bienenerlebnisweg, wie Kufner berichtete. Auch an den Kindergärten würden Arbeiten durchgeführt. „Wir werden das Vereinswesen genauso unterstützen“, versprach der Bürgermeister und machte ebenso auf die Erweiterung des Freizeitangebotes aufmerksam. Als Detail daraus führte er die Erneuerung des Sozialgebäudes im Freibad Hofkirchen an. Auch zur Planung der Renovierung des Freibades in Garham werde man Gedanken einbringen.

„Städtebaulich werden wir uns weiterentwickeln“, prognostizierte Kufner mit Blick auf die so genannte Neue Mitte Hofkirchens. Er erinnerte an die Sanierung des Verwaltungsgebäudes in Hofkirchen und die verbesserte Ausstattung des Gemeindebauhofs. Im Blick habe man auch die Entwicklung von Gewerbe- und Wohnbaugebieten, sofern Zugriff auf geeignete Flächen und Grundstücke möglich sei.

Als größtes Vorhaben beschrieb der Bürgermeister die Modernisierung der Kläranlage in Hofkirchen mit Anbindung des Kanalnetzes an die Abwasserbeseitigung der Nachbarstadt Vilshofen. Zudem will man in der Kläranlage in Garham ein Nebengebäude realisieren. Im Auge hat die Kommune auch den Ausbau der Wasserversorgung für die Projekte in der Neuen Mitte von Hofkirchen.

Trotz all der genannten Investitionen soll es 2021 und in den folgenden Jahren einen ausgeglichenen Haushalt geben, formulierte er als Devise und gab sich positiv gestimmt, die Kommune in diesem Sinn erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Als solide und ausgewogen würdigte Josef Leizinger für die CSU-Fraktion das Zahlenwerk. Freilich seien die Folgen der Corona-Pandemie immer noch nicht abzuschätzen, „aber wir setzen ein Zeichen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern“, sagte das Ratsmitglied im Hinblick auf die Erneuerung des Sozialgebäudes am Hofkirchener Freibad. Es werde weiterhin in die Lebensqualität in der Marktgemeinde und in deren Erscheinungsbild investiert. Dem finanziellen Rahmen könne man „guten Gewissens zustimmen“, beteuerte Leizinger.

„Solide und vernünftig“ – diese Attribute verlieh Christian Pauli für die SPD dem von Kämmerer Michael Rieger erarbeiteten und zusammengestellten Haushalt. Dank der zukunftsträchtigen Entscheidungen des Marktgemeinderates in der Vergangenheit sei Hofkirchen in dieser Hinsicht „breit aufgestellt“. Dies trage nun Früchte, so der SPD-Fraktionssprecher.

Mit einem blauen Auge sei Hofkirchen bis jetzt noch davongekommen, stellte Georg Stelzer für die ÜW fest. Doch die finanzielle Zukunft sei unsicherer geworden, mahnte der dritte Bürgermeister. Sein Fazit: „Es ist wieder ein finanzstarker Haushalt, gekennzeichnet von großen Investitionen, welche zum Teil bereits in der Umsetzung sind, und mit immer noch guten Einnahmen – trotz einer Zeit, die man als eine besondere bezeichnen darf.“

Haushalts-EckdatenVerwaltungshaushalt (laufende Einnahmen und Ausgaben): 8485610 Euro.
Vermögenshaushalt (Investitionen): 3594299 Euro.
Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen: 0 Euro.
Steuersätze (Hebesätze): Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe) 330 von Hundert; Grundsteuer B (sonstige Grundstücke) 300 von Hundert; Gewerbesteuer 330 von Hundert.
Schuldenstand: 0 Euro (Seit dem 31. Dezember 2012 ist der Markt Hofkirchen schuldenfrei).
Einnahmen Gewerbesteuer: 2,5 Millionen Euro.
Einkommensteueranteil: 1,945 Millionen Euro.
Schlüsselzuweisung vom Freistaat Bayern: 499800 Euro.


Die Sanierung der Turnhalle in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule ist ein weiterer Aspekt im Investitionsprogramm der Marktgemeinde für die kommenden Jahre

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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SV Garham: Zwei Abgänge, zwei Rückkehrer – und Weisheitinger als zweiter Coach

Torgefahr und Erfahrung soll Michael Weisheitinger beim SV Garham einbringen. −Foto: Andreas Lakota

 

 

Garham

Der vormalige Salzweger Michael Weisheitinger (31) ist ab sofort neben Simon Weber (24) neuer Spielertrainer beim Kreisligisten SV Garham. „Wir haben ihn zunächst für den Rest der Saison verpflichtet“, meldet Sportdirektor Josef Weber (55). „Er hat uns berichtet, dass er viele Anfragen als Spieler und Trainer hatte, aber sich dann für uns entschieden.“

Weisheitinger freue sich auf die Aufgabe in der Kreisliga, sagt Weber sen. „Die fehlt ihm noch in seinem Programm, wie er uns erzählt hat. In der Kreisliga sind viele für ihn interessante Mannschaften.“ Die Verpflichtung des 31-jährigen Passauers hat für den Tabellenzehnten der Kreisliga Passau einen triftigen Grund. „Er war immer ein torgefährlicher Stürmer, und darum versprechen wir uns natürlich Verstärkung, auf alle Fälle aber eine weitere Alternative“, erklärt der SV-Funktionär. „Es war ja unser Problem. Wir haben in den letzten Spielen absolut mitgehalten, konnten aber keine Tore schießen. Wenn ich da an Karpfham (0:1, d.Red.) denke, als wir sie daheim am Rand einer Niederlage hatten, dann noch einen Elfer verschossen und noch verloren haben.“ In 19 Spielen haben die Garhamer gerade mal 23 Treffer erzielt, zehn davon Thomas Schmidt (25) als effektivster Angreifer.

Der 31-jährige Weisheitinger absolvierte für die Salzweger, wo er zuletzt Spielertrainer der „Zweiten“ war, insgesamt 159 Partien und erzielte 46 Tore. Bis 2011 schoss er für seinen Heimatklub 1.FC Passau in 54 Spielen (u.a. Bezirksoberliga) 45 Treffer.

Daneben wartet auf Weisheitinger eine zweite Aufgabe. „Er soll Simon, er ist ja mit seinen 24 als Trainer noch relativ jung, mit seiner Erfahrung unterstützen. Wir erhoffen uns also in beiden Richtungen einen Schub von ihm“, sagt Weber sen. über den neuen Partner an der Seite seines Sohnes. Der bisherige Spielertrainer Torhüter Uli Gönczi (29) hat laut Josef Weber den Verein gebeten, „dass wir ihn entlasten, weil er beruflich als Bundespolizist oft verhindert ist, gerade in dieser Zeit. Er hat deswegen vorher schon Abstriche machen müssen, steht uns aber weiter zur Verfügung und hat für nächstes Jahr bereits wieder zugesagt“.

Der Verpflichtung Weisheitingers stehen im Winter zwei Abgänge gegenüber: Lukas Rader (25) nach Rathsmannsdorf und Tobias Zitzelsberger (20) nach Otterskirchen. Aber: Michael Voggenreiter (25), langjähriger Spielführer, greift wieder an. „Er wollte nach einem Kreuzbandriss eigentlich aufhören. Aber je länger er weg war, umso mehr hat es ihn wieder gestickt“, freut sich Weber sen. über die Rückkehr des Rotschopfs. Auch Routinier Stefan Kriegl (32) habe in Aussicht gestellt, dass er mit Wiederaufnahme des Spielbetriebs wieder dabei sein wolle. „Beide tun uns unwahrscheinlich gut.“

Personell sieht es für die Garhamer sehr gut aus. „Hinsichtlich der neuen Saison wollen wir die Spieler des aktuellen Kaders natürlich halten“, versichert der Sportdirektor. Die Verpflichtung von Jonas Moser (25) ist schon lange fix, aber Corona hat dazu geführt, dass er die Saison in Preming zu Ende spielt. Das gleiche gilt für Thomas Farrenkopf (34, SG Nammering/Oberpolling), der als Trainer der zweiten Mannschaft vorgesehen ist. „Wir verstehen absolut, dass sie bei ihren derzeitigen Vereinen bleiben. Wir haben darum versucht, das mit Michael Weisheitinger ein bissl zu kompensieren.“

Auch aus dem Nachwuchs speist der SV Garham seinen Erwachsenenkader, von den Jahrgängen 2002/2003 rücken nächste Saison neun Jugendspieler auf. Weber: „Da sind wir stolz drauf und die wollen wir natürlich einbinden.“

Soweit also alles im grünen Bereich beim SV Garham – und dennoch gibt es eine Baustelle: Ein Kunstrasen neben dem Vereinsheim, begonnen im Sommer letzten Jahres, ist im Entstehen. Die Erstplanie ist laut Weber fertig gestellt. Im September soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein. „Wir sind wohl reihum, möglicherweise sogar in ganz Niederbayern, der erste Verein mit einem nicht verfüllten Kunstrasenplatz“, informiert Weber nicht ohne Stolz. Das bedeutet, kein Granulat, kein Kork (wie beim Liga-Rivalen FC Tiefenbach), sondern vereinfacht formuliert viermal soviele Kunstrasenhalme als bei verfüllten Plätzen. Zur Einweihung suche man noch „einen coolen Gegner, der etwas hermacht“. Man hoffe natürlich, dass dann wieder Zuschauer am Platz stehen dürfen. − brö

Zurück nach Verletzungspause: Michael Voggenreither (l.). −Foto: Mike Sigl
Zurück nach Verletzungspause: Michael Voggenreither (l.). −Foto: Mike Sigl

Greift wieder an: Routinier Stefan Kriegl (r.). −Foto: Mike Sigl
Greift wieder an: Routinier Stefan Kriegl (r.). −Foto: Mike Sigl

 

Quelle: pluspnp.de   —−brö

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Schneemänner für die Schulhaustüre

Hofkirchen

Schneemänner aus weißer Wolle haben die Zweitklässler der Grundschule Hofkirchen im Homeschooling gewickelt. Diese zieren jetzt den Eingangsbereich der Schule. Die Idee hatte Fachlehrerin Brigitte Grün, die auch alle benötigten Materialien wie Wolle, Filz und Tonpapier samt Bastelanleitung in Tüten zur Verfügung gestellt hat. Daheim hieß es dann für die Kinder, einen Schneemann in weißen Wollkurven zu legen und aufzukleben. Dazu brauchten sie eine ruhige Hand, um nicht aus der Spur zu kommen. Leichter war es, einen Zylinder aus aus schwarzem Filz auszuschneiden und dem weißen Gesellen auf den Kopf zu setzen. Rektorin Ingrid Weinzierl hat beschlossen, die Bastelarbeiten an die Schulhaustüre zu kleben, damit sie allen Vorbeigehenden eine Freude machen.− va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Lustige Klassenkonferenz

 

Hofkirchen

Da war die Freude der Grundschüler groß: Statt Distanzunterricht gab’s eine Faschingsdienstagsvideoklassenkonferenz, die mit einem dreifach donnernden Hofnarria Helau und virtuellem Konfettiregen begann. Als Meerjungfrauen, Einhörner, Sheriffs, Clowns, Eisköniginnen, Robin Hoods & Co. waren die Kinder am Bildschirm zu sehen, Rektorin Ingrid Weinzierl zeigte sich als Erdbeere. Es wurde geschunkelt, gesungen und es wurden Witze erzählt. Mit großer Vorfreude auf ein Wiedersehen im Klassenzimmer winkten sich die Kinder auf dem Bildschirm zu.− va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Die Erinnerung wachhalten


An der kleinen Gedenkfeier nahmen teil: VdK-Kreisvorsitzender Willi Wagenpfeil, Oberstleutnant da. R. Alois Kreipl, Landrat Raimund Kneidinger, Hofkirchens 3. Bürgermeister Georg Stelzer, 1. Bürgermeister Josef Kufner und 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen.

Landauf landab wurden die öffentlichen Gedenkfeiern anlässlich des Volkstrauertages abgesagt. Menschenansammlungen sollten angesichts der Corona-Pandemie vermieden werden. Was aber nicht heißt, dass das Gedenken ausfiel. In den Gemeinden erfolgte die Zeremonie im kleinsten Kreis.

So handhabte es auch der Landkreis Passau, der jährlich zusammen mit dem VdK-Kreisverband Vilshofen eine zentrale Gedenkfeier am Soldatenfriedhof in Leithen bei Hofkirchen durchführt. Am Nachmittag kamen Landrat Raimund Kneidinger, VdK-Kreisvorsitzender Willi Wagenpfeil, Oberstleutnant d. R. Alois Kreipl vom Kreisverbindungskommando und die drei Hofkirchener Bürgermeister Josef Kufner, Alois Wenninger und Georg Stelzer zusammen. Zuvor hatten Pfarrer Josef Weiß und der Bürgermeister von Untergriesbach, Hermann Duschl, an den 24-jährigen Josef Kronawitter gedacht, der 2010 in Afghanistan getötet worden war.

Kneidinger sagte in einer kurzen Ansprache, dass es notwendig sei, die Erinnerung wachzuhalten. „Erinnerung und Gedenken sind bewusste Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“ Er forderte die Menschen dazu auf, sich mit ganzem Herzen für Frieden und Freiheit einzusetzen. „Nie wieder Gewalt und Krieg!“, dafür stehe jedes Kreuz auf dem Soldatenfriedhof. Kneidinger: „Wir verneigen uns in Trauer.“

 

Quelle: pluspnp.de   —−hr

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Förderanträge in der Nachspielzeit


Zur Erneuerung des Ballfangzauns bekommt der SV Hofkirchen einen Zuschuss von der Marktgemeinde, auch weitere Projekte werden aus verschiedenen Töpfen gefördert. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen.

Gleichsam nach Abpfiff der regulären Spielzeit, – um im Bild des Vereinsgeschehens beim SV Hofkirchen zu bleiben – hat die Funktionärsriege im Rathaus um Zuschüsse für verschiedene Maßnahmen angefragt. Obwohl die Vorgehensweise etwas befremdlich wirkte, unter anderem aber mit „Defiziten und Versäumnissen der vorherigen Vereinsführung“ begründet worden war, sagte der Marktgemeinderat jeweils einstimmig Ja zu den Anträgen. Bürgermeister Josef Kufner sah darin ein deutliches Zeichen, dass die Entscheidungsträger der Kommune zu den Vereinen stehen.

„Das ist ein eindeutiges Signal an den SV Hofkirchen“, betonte Kufner nach den Abstimmungen. Konkret ging es um einen Zuschuss für zwei Beregnungsanlagen für die beiden Sportplätze – mit Kosten von 42402,72 Euro, wozu zwei Vergleichsangebote eingereicht worden waren. Die Notwendigkeit wurde mit dem Fehlen eines Platzwartes begründet, weshalb die Schläuche zum Rasensprengen immer mehrmals am Tag auf dem Gelände umhergezogen werden müssten. Dadurch sei keine effektive Beregnung möglich, zudem würden zu viel Wasser und Strom vergeudet.

Die Finanzierung der von der Firma Zillinger ausgeführten Maßnahme wurde wie folgt aufgedröselt: 25 Prozent solle die Marktgemeinde Hofkirchen bezahlen und 55 Prozent der Bayerische Landessportverband übernehmen, während der SV Hofkirchen die verbleibenden 20 Prozent – rund 14175 Euro – trage. Gemäß Beschluss des Marktgemeinderates bekommt der Verein im Haushaltsjahr 2021 einen Betrag von 10600,68 Euro.

Darüber hinaus hat der SV Hofkirchen zahlreiche Rechnungen und Belege aus den Jahren 2015 bis 2018 für verschiedene Beschaffungen im Rathaus eingereicht, wie es hieß. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 65527,11 Euro. Basierend auf der gemeindlichen Zuschussrichtlinie erhalten Vereine für den Kauf von Geräten einen Zuschuss von 20 Prozent ab einer Einkaufssumme von 250 Euro. Bürgermeister Kufner informierte die Ratsmitglieder über die Prüfung der betreffenden Belege durch die Verwaltung – mit dem Ergebnis, dass ein Gesamtbetrag von 22296,63 Euro als grundsätzlich förderfähig gilt. Der kommunale Zuschuss dazu beläuft sich auf 4459,33 Euro. Die Auszahlung im Haushaltsjahr 2021 wurde an der Zusicherung des Vereins festgemacht, Zuschüsse künftig rechtzeitig und entsprechend den Richtlinien zu beantragen.

Keine Diskussion gab es ebenso bei der Frage nach Zuschüssen zur Erneuerung des Ballfangzaunes am alten Sportplatz des SV Hofkirchen an der Staatsstraße. Wie der Bürgermeister vortrug, ist die bestehende Anlage bereits über 40 Jahre alt. Die Befestigungsstangen und der Zaun seien verrostet, der Maschendraht weise schon große Löcher auf. Der Kostenvoranschlag rangiert bei rund 11000 Euro. Die Aufteilung soll analog zur Finanzierung der Beregnungsanlagen erfolgen. Auch hierzu kam ein einmütiges Ja seitens des Marktgemeinderates – bezogen auf einen Baukostenzuschuss von rund 2750 Euro mit Auszahlung nach Vorlage der tatsächlichen Rechnungen, frühestens jedoch im Haushaltsjahr 2021.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Neues Rathaus-Umfeld


Über die weitgehende Fertigstellung des neugestalteten Rathaus-Umfeldes freut sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen.

Wer genau hinschaut auf die neuen Grünflächen am Rathaus-Vorplatz, der sieht das erste zarte Grün des neu angesäten Rasens sprießen. Bis auf wenige kleine Restarbeiten ist die rund 600000 Euro teure Maßnahme nach einer Bauzeit von knapp sechs Monaten abgeschlossen. Bürgermeister Josef Kufner zeigt sich zufrieden und dankbar zugleich. „Ich habe den Stab übergeben bekommen und die Ausführung realisieren dürfen“, macht er deutlich.

Obwohl die Schlussrechnung für das im Frühjahr mit dem Abbruch eines baufällig gewordenen und durch den Markt angekauftes Einfamilienhaus an der Garhamer Straße gestartete Projekt noch nicht vorliegt, geht Kufner davon aus, dass der vorgegebene Kostenrahmen – wie bereits das skizzierte Zeitfenster – eingehalten worden ist. Auch der Förderbescheid der Regierung von Niederbayern, die Zuschussmittel aus dem Topf der Städtebauförderung zugesichert hat, lässt bislang auf sich warten, wie der Bürgermeister gelassen erklärt.

Besonders am Abend wirkt das neugestaltete Umfeld des Rathauses attraktiv. Die LED-Laternen mit jeweils einem kegelähnlichen zentralen Leuchtkörper, der auf der Spitze steht und zusätzlich von drei obenliegenden Elementen angestrahlt wird, sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Zusätzlich gibt es in den Boden eingelassene Lampen, die die neu gepflanzten Bäume anstrahlen. Zum gemütlichen Aufenthalt animieren sollen zusätzlich zwei Bänke, die zwar schon geliefert sind, aber witterungsbedingt erst im Frühjahr aufgestellt werden.

Ebenso wie für die Trafo-Kästen der Deutschen Telekom – der Schaltschrank an der Einmündung der Rathausstraße wird noch verschwinden – ist eine Einhausung der Mülltonnen vorgesehen. Auch Stellplätze für Fahrräder werden im Eingangsbereich des Rathauses noch installiert. Bereits platziert ist ein unübersehbares blaues Hinweisschild auf die seit 1976 bestehende Gemeindepartnerschaft mit Hofkirchen an der Trattnach im Hausruckviertel in Oberösterreich.

Üppig sprießt der Rasen bereits rund um die Stellflächen des Personal-Parkplatzes hinter dem neuen Anbau an das Rathaus, der überwiegend den Sitzungssaal beherbergt. Von dort gibt es eine fußläufige Verbindung zum Marktplatz. Mit einem Kunststoff-Poller wird verhindert, dass Autofahrer den breiten Gehweg von der Garhamer Straße zum Rathaus-Vorplatz nutzen, der im vorderen Bereich nur provisorisch asphaltiert ist. Hier soll es noch eine schönere Gestaltung geben.

Bei aller Freude über die weitgehende Fertigstellung des Rathaus-Platzes gibt es schon Grund zum Ärgern über Flurschäden, die Unbekannte angerichtet haben. So hat ein Autofahrer offensichtlich beim Wenden auf der Garhamer Straße bis in das frisch angelegte Grün ausgeholt und darin tiefe Reifenspuren hinterlassen. Hinzu kommen Fußabdrücke neben dem Gehweg zwischen Garhamer Straße und Rathaus-Vorplatz, die der Bürgermeister mit einem ungläubigen Kopfschütteln quittiert. „So etwas ist einfach unvorstellbar“, kommentiert Kufner das Fehlverhalten.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —− Bernhard Brunner

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Maskenpflicht im Gemeinderat Hofkirchen


Als kleine Aufmerksamkeit überreichte Bürgermeister Josef Kufner (l.) seinem Amtsvorgänger Willi Wagenpfeil, treuer Zuhörer bei den Marktgemeinderatssitzungen in Hofkirchen, eine spezielle FFP2-Corona-Schutzmaske mit aufgedrucktem Marktwappen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen.

Auf Nummer sicher geht der Marktgemeinderat angesichts der Covid-19-Pandemie. Bei der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend trugen alle Gemeinderäte und die knapp ein Dutzend Zuhörer ausnahmslos Mund-Nasen-Masken. Spezielle Exemplare nach FFP2-Standard mit aufgedruckten Marktwappen auf schwarzem Stoff hat Bürgermeister Josef Kufner (CSU) für das Gremium anfertigen lassen – als „kleine Aufmerksamkeit“, wie er meinte. Eines davon überreichte er seinem Amtsvorgänger Willi Wagenpfeil (SPD) im neuen Sitzungssaal des Rathauses.

Eingangs hatte Kufner auf die verschärften Corona-Regeln der Bundes- und der Bayerischen Staatsregierung verwiesen und damit die Pflicht begründet, ab sofort während der gesamten Sitzung Masken zu tragen. Bisher war es lediglich beim Zugang in den Saal zum jeweiligen Stuhl erforderlich gewesen, Mund und Nase zu bedecken. Am Platz durfte die Maske abgenommen werden.

Nach Ausbruch der Pandemie im Frühjahr hatte das Gremium bis zum Beginn der neuen Amtsperiode aus Sicherheitsgründen nur noch als verkleinerter Ferienausschuss im Rathaus getagt, danach als Plenum im Saal des Gasthauses Reischer am Marktplatz. Der Saal steht allerdings wegen Umbauarbeiten nicht mehr zur Verfügung. Man fand eine Lösung im neuen Sitzungssaal: Man änderte die Sitzordnung und baute Plexiglasscheiben ein.

Die Hofkirchen-Masken werden auch allen Rathaus-Mitarbeitern und dem gemeindlichen Bauhof zur Verfügung gestellt. Der ehemalige Bürgermeister Wagenpfeil – von die Überreichung eines Exemplars sichtlich überrascht – tauschte seine mitgebrachte private Einweg-Maske sofort gegen die Version mit dem Marktwappen und eingearbeitetem Filter. Auch die Mehrheit der Gemeinderäte wechselte sofort auf die originell gestalteten FFP2-Ausführungen. Trotz der Maske war jeder Redner gut zu verstehen.

Das war aber noch nicht alles rund ums Thema Corona. Der Bürgermeister informierte, dass alle Veranstaltungen anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag im Bereich der Marktgemeinde abgesagt worden sind. Es gebe lediglich Kranzniederlegungen offizieller Delegationen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Betroffen davon ist auch das alljährlich vom Landkreis Passau ausgerichtete traditionelle Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt am Ehrenfriedhof in Leithen, wo Landrat Raimund Kneidinger einen Kranz niederlegen wird.

Coronabedingt finden in diesem Jahr auch keine Bürgerversammlungen statt. Der Rechenschaftsbericht 2020 wird ausgehängt und digital zur Verfügung gestellt. Die markantesten Daten führte Kufner in der Sitzung an. Demnach steigt die Einwohnerzahl Hofkirchens stetig. Sie liegt mit Stand 1. November 2020 bei 3810 Bürgern mit Erstwohnsitz. Mit 63 Bauanträgen seien im laufenden Jahr so viele gestellt worden wie im Schnitt seit 2015 nicht mehr, dazu auch zunehmend Bauvoranfragen.

Bürgermeister Kufner machte auf hohe Investitionen in den Nachwuchs – sprich in die Kindergärten und Schulen – aufmerksam. „Wir waren positiv überrascht“, bekundete er mit Blick auf die Gewerbesteuer-Einnahmen, mit denen man nach den gegenwärtigen Hochrechnungen nur knapp am bisherigen Höchstwert von 2018 vorbeischramme. Die Übersicht im Rechenschaftsbericht weist auf dieser Position eine Summe von 2,7 Millionen Euro aus. Der Rekordwert lag bei 2,71 Millionen Euro. Die Umlagekraft Hofkirchens – sie bemisst sich nach den Steuereinnahmen der Gemeinde und aus 80 Prozent der staatlichen Schlüsselzuweisungen auf Basis der Vorjahresergebnisse – hat sich in den zurückliegenden fünf Jahren auf jetzt über 4,5 Millionen Euro verdoppelt.

Trotz der Corona-Krise zog der Bürgermeister ein erfreuliches Fazit. „Der Markt Hofkirchen ist weiter wirtschaftlich stabil.“ Nach wie vor habe die Kommune keine Schulden. „Und das soll auch so bleiben“, sagte Kufner. Nicht ohne Stolz nannte er die Summe der Investitionen im laufenden Jahr, nämlich 2,9 Millionen Euro. Kufner, seit 1. Mai im Amt, zeigte sich zufrieden: „Wir sind gewerblich gut aufgestellt.“ Kufner deutete an, dass Betriebe zwar unter den Covid-19-Folgen zu leiden haben, es jedoch auch Unternehmen gibt, die einen Nutzen daraus ziehen könnten.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —− Bernhard Brunner

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Goldschmiede Hofkirchen: „Sohn, bitte übernehmen!“


Sie sehen sich als starkes Team, da sie sich ideal ergänzen. Tobias Leeb-Schmidt (39) ist nun offiziell Nachfolger von Reinhold Schmidt (71), hier zusammen mit Edeltraud Leeb (63). −Foto: Rücker

 

Hofkirchen.

Wenn Reinhold Schmidt und sein Adoptivsohn Tobias Leeb in ihrer rückwärtigen Werkstatt leidenschaftlich mit hunderten Hammerschlägen Gold bearbeiten, vergessen sie die Welt um sich herum. Zum Glück kümmert sich die „Perle“ im Haus, Mutter und Partnerin Edeltraud Leeb, um das Management und den Verkauf in dem kleinen Laden in der Marktstraße in Hofkirchen. 1989 haben sie ihn eröffnet. „Zwei Jahre gebe ich Dir“, hatte sich ein Bekannter seinerzeit pessimistisch geäußert. Die Goldschmiede hat sich gehalten bis auf den heutigen Tag.

Die Arbeit der beiden Goldschmiede ist so anerkannt, dass Tobias Leeb weiterhin eine Zukunft in der Branche sieht. Er hat Goldschmied gelernt und jetzt seinen Meisterbrief gemacht. „Das war für mich Anlass zu sagen: Sohn, bitte übernehmen“, sagt Reinhold Schmidt.
Zusammen haben sie sich in der Region einen guten Namen gemacht. Es hat sich herumgesprochen, dass in Hofkirchen exzellente Unikate angefertigt werden. Denn auf Laufkundschaft kann man in so einem kleinen Ort wenig hoffen. Vitrinen in drei Restaurants machen die Kunden neugierig. Diese werden dann nicht selten zu Stammkunden, berichtet das Trio. „Wir sind Goldschmiede für jeden Geldbeutel“, lautet die Devise des neuen Chefs Tobias Leeb. „Jetzt habe ich mehr Zeit für mein Hobby“, sagt der Seniorchef – Modellflugzeuge. − hr

 

 

Quelle: pluspnp.de   —− hr

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Schleiferlturniere beenden die Saison

 

Hofkirchen.

Mit den traditionellen Schleiferlturnieren für Groß und Klein hat der TC Hofkirchen eine spielfreudige Saison 2020 abgeschlossen. Bei den Hofkirchner Schleiferlturnieren wird auf Zeit gespielt, wer innerhalb von 10 Minuten vorne liegt, bekommt als Preis ein „Schleiferl“ an seinen Tennisschläger gebunden. Derjenige mit den meisten Schleiferl darf sich Schleiferlkönig oder -königin nennen. Am Turniertag starteten die Kleinsten von sieben bis zwölf Jahren und spielten in Doppeln um die begehrten Bänder. Zur Stärkung für die nachfolgende Siegerehrung gab es Schnitzel und Pommes. Jeder Teilnehmer durfte sich über eine Dose neue Tennisbälle freuen. Anschließend spielten die die Erwachsenen nach demselben Prinzip um die Titel. 17 Spieler fanden sich bei doch ganz passablem Tenniswetter auf der Anlage ein. Bei den Spielen ging es natürlich hauptsächlich um den Spaß am Tennis, daher waren viele lustige und auch kuriose Ballwechsel zu bestaunen. Turnierleiter Fabian Lösl führte souverän durch das Turnier und verteilte fleißig Schleiferl. Auf dem Treppchen ganz oben stand Kathrin Leeb als Schleiferlkönigin 2020, gefolgt von Manuela Dippl, Walter Wimmer und dem Vereinsvorsitzenden Michael Heudecker. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Drei Kugelakazien für den Kindergarten

Hofkirchen.

Der Umbau der Kita „Sancta Maria“ in Hofkirchen ist geschafft. Da aber während der Sanierung einige Bäume weichen mussten, sponserte der Kindergartenförderverein drei Kugelakazien. Gemeinsam mit der Kindergartenleitung griffen einige Vereinsmitglieder zu Schaufel und Spaten und pflanzten diese auf dem Kindergartengelände ein, so dass die Kindergartenkinder in den nächsten Jahren auch wieder natürliche Schattenplätzchen finden. Die ebenfalls angeschafften Maltafeln finden bereits großen Anklang. Da die Corona-Pandemie weiter ihre Kreise zieht, hat sich die Vorstandschaft des Kindergartenfördervereins dazu entschlossen, die für heuer anstehende Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen auf das nächste Jahr zu verschieben. Auf dem Bild v.l. 2.Vorstand Helmut Klamant mit Sohn, Vorsitzende Evi Datzmann, Brigitte Engl-Müller mit Sohn Niklas, Anita Luger, Kindergartenleiterin Anja Voggenreiter, Erwin Drofa und Michaela Schmid. − va/Foto: Schmid

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Franz Kargl verlässt nach 30 Jahren die Fa. Troiber

 

Hofkirchen.

Ein halbes Leben verbrachte Franz Kargl an fünf Tagen die Woche in seinem Büro bei der Firma Troiber in Hofkirchen. Er war zuständig für den Einkauf von Frischfisch sowie von Obst und Gemüse und entwickelte sich innerhalb der 30 Jahre zu einer Koryphäe seines Fachs. Jeder Wunsch der Köche konnte erfüllt werden, ob Schwertfisch, Hai oder exotische Frucht. Als er in die Firma kam, baute er die Frischfischsparte auf und war somit ab Tag 1 dafür zuständig. „Auf Franz war immer zu 100% Verlass“, würdigt Firmengründer Xaver Troiber den Einsatz des langjährigen Mitarbeiters. Kargl war maßgeblich an der Entwicklung zum führenden Frischfischfachhändler Ostbayerns beteiligt. Im Bild v.l. : Constantin und Maximilian Troiber, Franz Kargl und Regina Troiber. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Der Countdown vor dem Rathaus läuft


Vor der Fertigstellung steht der Rathaus-Vorplatz in Hofkirchen, wo in der kommenden Woche die Begrünungs- und Elektroarbeiten beginnen werden. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen.

Die Tiefbauarbeiten am Rathaus-Vorplatz sind nach den Worten von Bürgermeister Josef Kufner in der Marktratssitzung am Dienstagabend abgeschlossen. Ab der kommenden Woche gehe es mit den abschließenden Begrünungs- und Elektroarbeiten weiter, fügte er als Information hinzu.
Bauangelegenheiten waren der Themenschwerpunkt in der Zusammenkunft der Ratsmitglieder im neuen Sitzungssaal des Rathaus-Anbaus, dessen Umfeld gerade neu gestaltet wird. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.

So schickte das Gremium die Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen im Zusammenhang mit dem Gewerbegebiet Boher zusammen mit den Unterlagen zur Aufstellung des entsprechenden Bebauungs- und Grünordnungsplans geschlossen in die nächste Runde der öffentlichen Auslegung, wobei sowohl die betroffenen Fachstellen als auch die Bürger nochmals die Möglichkeit geboten bekommen, Stellungnahmen abzugeben.
Einigkeit bestand auch bei der Änderung des Bebauungs- und Grünordnungsplans für das Gewerbegebiet Garham, wo es um die Ausweisung einer Ausgleichsfläche geht. Dort sei ursprünglich eine sogenannte Extensiv-Wiese mit Sickermulde für diesen Zweck vorgesehen gewesen, so der Bürgermeister, der ergänzend anmerkte, dass auf diese Fläche derzeit jedoch nicht zugegriffen werden könne. „Daher soll an geeigneter Stelle eine externe Ausgleichsfläche festgesetzt und die Fläche innerhalb des Bebauungsplans als private Grünfläche festgesetzt werden“, erklärte Kufner den Ratsmitgliedern.

An die Verwaltung ging der Auftrag, das notwendige Verfahren gemäß Baugesetzbuch durchzuführen. Mit der Ausarbeitung des Deckblatts für die Änderung der Bauleitplanung wurde das Planungsbüro „G2S“ mit Sitz in Deggendorf beauftragt.
Keine Bedenken geäußert wurden in der Runde zu privaten Bauanträgen und Bauvoranfragen, die teilweise bereits mit dem Landratsamt Passau in Details abgestimmt worden waren. Die Machbarkeit von zwei Varianten – die Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses auf zwei Wohneinheiten in Neuderting im Bereich der bestehenden Ortsabrundungssatzung oder den Neubau eines Einfamilienhauses außerhalb des Geltungsbereichs dieser Satzung – lässt ein Ehepaar derzeit prüfen.

Der erste Bürgermeister machte darauf aufmerksam, dass die Genehmigung von Alternative zwei aufwändiger sein könne. Auf Bezugsfälle verwies Kufner im Zusammenhang mit einer geringfügigen Baugrenzen-Überschreitung im Verlauf der Errichtung einer Terrassenüberdachung am Wittelsbacherring in Hofkirchen. Statt zulässiger drei Quadratmeter werden in diesem Fall vier mehr überbaut.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —− Bernhard Brunner

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Wechsel bei den Bürgermeistern


Die ausgeschiedenen Bürgermeister: (v.l.) Willi Wagenpfeil, Hofkirchen, mit Karl Obermeier, Vorsitzendem der TG Bayerisches Donautal und Klosterwinkel, Fritz Pflugbeil, Haarbach, Hans Jäger, Moos, und Gastgeber und Vilshofens Bürgermeister Florian Gams.

 


Die neuen Bürgermeister: (v.l.) Alexander Zacher, Moos, mit TG-Vorsitzendem Karl Obermeier, Franz Gerleigner, Haarbach, Josef Kufner, Hofkirchen, sowie dem Gastgeber und Vilshofener Bürgermeister Florian Gams. −Fotos: Stadt Vilshofen

 

 

Vilshofen / Hofkirchen.

Kürzlich trafen sich die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden der Tourismusgemeinschaft Bayerisches Donautal und Klosterwinkel e.V. in Vilshofen zum Gedankenaustausch. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war dabei die Verabschiedung der aus den Amt ausgeschiedenen Bürgermeister. Es sind: Willi Wagenpfeil (Hofkirchen), Fritz Pflugbeil (Haarbach) und Hans Jäger (Moos). Vorsitzender Karl Obermeier bedankte sich für die freundschaftliche und engagierte Zusammenarbeit in den letzten Jahren, und überreichte Geschenkkörbe mit regionalen Produkten. Darauffolgend wurden die im Frühjahr neu ins Amt gewählten Bürgermeister Josef Kufner (Hofkirchen), Franz Gerleigner (Haarbach) und Alexander Zacher (Moos) im Gremium begrüßt. Der Geschäftsführer der TG Bayerisches Donautal und Klosterwinkel präsentierte kurz die Aktivitäten und Tätigkeiten der vergangenen Jahre, um allen Beteiligten eine Übersicht zu ermöglichen.

Neue Broschüre geplant 

Für 2021 wird die Auflage einer Broschüre „Kirchen im Bayerischen Donautal und Klosterwinkel“ ins Auge gefasst. Franz Gerleigner, Bürgermeister von Haarbach, wurde zum Kassenprüfer gewählt – als Nachfolger von Fritz Pflugbeil, der als Folge seines Ausscheidens als Bürgermeister nicht weiter dieses Amt ausüben kann. Man war sich einig, weiter gemeinsam aktiv für die Erlebnisregion Bayerisches Donautal und Klosterwinkel tätig zu sein, um die Touristik weiter zu entwickeln. Die Jahreshauptversammlung wird im Dezember dieses Jahres in Fürstenzell stattfinden.− va

 

Quelle: pluspnp.de   —− va/Fotos: Stadt Vilshofen

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1000 Euro Spende für die Grundschule

Garham

Mit einem Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro hat die Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG die Grundschule Garham überrascht. Prokurist Florian Geier (l.) überreichte Schulleiterin Astrid Pritz (2.v.r.) sowie den Elternbeiratsvorsitzenden Anriett Kufner (r.) und Silvia Loher (2.v.l) einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro.
Die Vertreterinnen der Grundschule Garham freuten sich sehr über diese finanzielle Unterstützung. „Die Spende werden wir für die neuen Spielgeräte und Sitzgelegenheiten verwenden. Da werden sich die Schülerinnen und Schüler sehr freuen“, erzählte die Schulleiterin. „Solche sinnvollen Anschaffungen für die Kinder unterstützen wir gerne“, versicherte Florian Geier. − va/Foto: VA

 

 

Quelle: pluspnp.de   —− va/F.: VA

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Garhamer Logomaske für die Schulanfänger

 

Garham

Traditionell wird den Garhamer Schulanfängern immer ein kleines Geschenk überreicht, wenn sich für sie zum ersten Mal die Schultür öffnet. Da im neuen Schuljahr das Coronaproblem nach wie vor im Raum steht, fasste man vor den Sommerferien den Entschluss, Sinnvolles und Schulspezifisches zu verbinden. So beauftragte Schulleiterin Astrid Pritz Elternbeirätin Daniela Nothaft (hinten l.), neue Masken mit dem Garhamer Schullogo zu nähen. Diese sponserte hierzu einen Baumwollstoff in exakt dem gleichen Blau wie die Schul-T-Shirts. Nach dem Zuschnitt gingen die Stoffteile an eine Vilshofener Firma. Hier wurde das Garhamer Schullogo aufgebracht. Anschließend lief bei Daniela Nothaft die Nähmaschine auf Hochtouren, damit alle Erstklässler rechtzeitig ihre Mund-Nasen-Maske bekommen können. Liebevoll in kleine Tüten verpackt mit Pflegeanleitung wurden die Masken am ersten Schultag verteilt. Schulleiterin Astrid Pritz findet, dass diese Masken ebenso wie die Schul-T-Shirts „ein Wir-Gefühl unter den Kindern vermitteln und ihre Zugehörigkeit zur Garhamer Grundschule optisch ansprechend zur Geltung bringen“. Da die Maske die Schulkinder noch über einen längeren Zeitraum begleiten wird, überlegt die Schulfamilie bereits, ob auch die anderen Klassen noch eine Garhamer Logomaske erhalten sollen. − va/F.: VA

 

 

Quelle: pluspnp.de   —− va/F.: VA

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Schatzkiste spendet 1500 Euro an Lebenshilfe


Bei der Spendenscheckübergabe von links: Josef Kufner, 1. Bürgermeister von Hofkirchen, Jana Kaltenborn, Leiterin des Wohnhauses, Anneliese Schreiber und Gaby Asselberghs vom Schatzkiste-Team, Thomas Hofbrückl, Geschäftsführer der Lebenshilfe Passau. −Foto: VA

 

Hofkirchen

„Wohnen heißt zuhause sein“. Für die meisten nicht behinderten Menschen ist eigenständiges Wohnen eine Selbstverständlichkeit. Wer selbständig wohnt, kann selber über sein Leben entscheiden. Auch Menschen mit Behinderung wollen dies für sich verwirklichen. Sie finden bei der Lebenshilfe Passau ein differenziertes Wohnangebot in mehreren Wohneinrichtungen. Pädagogische und pflegerische Fachkräfte gewährleisten im Alltag und in der Freizeit individuelle Unterstützung.

Die Schatzkiste Hofkirchen hat für das Wohnhaus der Lebenshilfe in Vilshofen 1500 Euro gespendet. Damit kann beispielsweise verwirklicht werden, dass die Bewohner in einem Kunstseminar Bilder für noch freie Wände im Wohnhaus gestalten.

Die Schatzkiste Hofkirchen ist ein kleiner ständiger Flohmarkt, dessen Einnahmen zu 100 Prozent in soziale Projekte in der Region fließen. Die Arbeit leisten Ehrenamtliche, die Gemeinde unterstützt das Projekt durch die Übernahme der laufenden Kosten.

Die Schatzkiste Hofkirchen ist ein kleiner ständiger Flohmarkt. Sie befindet sich in der Garhamer Str. 4 in Hofkirchen und ist dienstags von 10 bis12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und jeden 1. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet, außer an Feiertagen.− va

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Die „Umeinander-G’roasten“


Diese traumhafte Aussicht aufs Donautal genießt Familie Greiler – (v.l.) Lukas, Stefan, Bennet, Lillian und Mareike – daheim jeden Tag. −F.: Gabriel

 

Hofkirchen

Die Aussicht ist umwerfend. Von der Terrasse schweift der Blick über den Hanggarten, Wiesen, Maisfeld und Wald bis hinunter an die Donau, die im Abendlicht golden leuchtet. „Meine Herrn! Solche Plätze gibt’s nicht viele“, stellt Mareike Greiler beeindruckt fest, als sie dieses Panorama zum ersten Mal sieht. 17 Jahre ist es her, dass sie (40) und ihr Mann Stefan (44) zufällig den kleinen Dreiseithof am höchsten Punkt des Hofkirchner Ortsteils Leithen entdeckt haben. Er stand zum Verkauf. Das Paar überlegte nicht lange, schlug zu und renovierte das Sacherl, um es dann erstmal zu vermieten: Stefan Greilers Job als Fluglehrer bei der Luftwaffe brachte Einsätze fern von Hofkirchen bis in die USA mit sich. Vor vier Jahren kam er schließlich mit der Familie zurück in seine Heimat, um zu bleiben. Außer es kommt doch noch anders.

Das Thema Fliegen hat Stefan Greiler von klein auf begleitet: „Ich bin in Albersdorf aufgewachsen. Dort haben wir ständig Flugzeuge starten und landen sehen“, erzählt er. In Osterhofen besucht er die Realschule, in Passau macht er den FOS-Abschluss. Ursprünglich mit dem Ziel, in Regensburg Maschinenbau zu studieren.

Der Wehrdienst eröffnet eine neue Option: die Ausbildung zum Kampfpiloten. „Ein Job, von dem die Jugend träumt“, sagt Stefan Greiler heute. „Ich wusste, das Auswahlverfahren ist schwer. Aber ich hab’s einfach probiert.“ Mit Erfolg: Greiler darf in Bayreuth den Dienst antreten. Die Zeit ist hart: „Ich war überall und nirgends zuhause, ständig gefordert. Das war irrsinnig, ein psychischer und körperlicher Test“, erzählt der heute 44-Jährige. „Aber damals, mit Anfang 20, war das genau das Richtige für mich.“

Stefan Greilers weitere Stützpunkte: Fürstenfeldbruck, Texas – und Wittmund in Ostfriesland. Der Ort, in dem seine Frau Mareike aufgewachsen ist. In einer Kneipe lernen sich die beiden kennen – „er war der erste Mann, den ich angesprochen habe“, erinnert sie sich. Nach dem Abitur geht die Ostfriesin nach Regensburg, macht eine Ausbildung zur Logopädin und studiert Sprachtherapie. Nach einigen Jahren Fernbeziehung kehrt Mareike zurück an die Küste, zu Stefan. Der bekommt 2005 das Angebot, als Fluglehrer in den USA zu arbeiten, und geht mit seiner Frau nach Übersee.

Insgesamt zehn Jahre, mit Zwischenstationen in Deutschland, verbringen die Greilers in Amerika. Dort sind auch ihre Kinder Bennet (10), Lukas (6) und Lillian (4) geboren. „Es war eine tolle Zeit, unter Obama und selbst unter Bush“, sagt Mareike Greiler. Auch wenn sie und ihr Mann mit der Trump-Politik hadern: „Die Zeit in den USA hat uns geprägt“, stellt Mareike fest. Greilers haben die Dienstleistungs-Mentalität der Amerikaner schätzen gelernt, sei es in Sachen Öffnungszeiten der Geschäfte oder Kinderbetreuung. Andererseits: „Die Rente ist nicht sicher, es gibt keine gesetzliche Krankenversicherung, die Hochschulausbildung der Kinder kostet ein Vermögen“, zählt Mareike Greiler auf. Und: „Die Familientreffen fehlen.“

2017 läuft Stefan Greilers Vertrag mit der Bundeswehr aus. Er kehrt mit seiner Familie zurück in die niederbayerische Heimat, in das Haus mit dem grandiosen Ausblick. Und mit Großeltern in der Nähe, die gern mal den Nachwuchs übernehmen.

Nach dem „behüteten Leben“ bei der Bundeswehr habe er beruflich eine neue Herausforderung gesucht, erzählt Greiler, und sich als Berufspilot selbständig gemacht. Bald entdeckt er für sich eine Nische im Flugbetrieb: die Ausbildung für Notfälle bei Zivilflügen. Unter seinen Schülern ist vom Anfänger bis zum alten Hasen alles vertreten. „Ich gehe sehr gern mit Menschen um“, sagt der Fluglehrer. „Es ist schön und spannend, die Schüler kennenzulernen, ihr Vertrauen zu gewinnen und ihre Erfolge zu sehen.“

Albersdorf, Ostfriesland, USA, dazu all die Touren als Fluglehrer durch Süddeutschland, nach Tschechien, Kroatien, Italien, „wohin der Sprit halt reicht“: Als „Zuagroaster“ würde sich Stefan Greiler nicht bezeichnen: „Ich bin eher ein Umeinander-G’roaster.“

Mareike Greiler indes hat sich zuhause eine Praxis eingerichtet. Die studierte Logopädin ist auf Sprachtherapie bei Autismus und Mehrfachbehinderung spezialisiert. Inzwischen bildet sie selbst aus und gibt ihr Know-How an Logopäden, Pädagogen und Eltern weiter.

Ausgelöst hat diesen Berufswunsch Mareikes USA-Aufenthalt als Au-Pair nach dem Abitur: „In meiner Gastfamilie gab es ein Kind, das nicht sprechen konnte“, erzählt sie. Jemandem, der nicht sprechen kann, die Möglichkeit zum Kommunizieren zu geben, „ist der beste Job der Welt“, findet sie. „Ich selbst spreche sehr gern.“

Wie geht es der Ostfriesin mit dem bairischen Dialekt? „Sie ist Sprachtherapeutin“, merkt ihr Mann an. Bairisch zu verstehen sei kein Problem, bestätigt Mareike Greiler: „Ich kann mich nur an zwei, drei Mal erinnern, dass ich ein Wort nicht verstanden habe.“ Bairisch zu sprechen hat sie einmal probiert – um vom Schwager zu hören: „Das wird nix“. Seither hat sie den Dialekt sein lassen.

Für Hobbys und Ehrenamt bleibt den berufstätigen Eltern nicht viel Zeit. Dennoch: „Mich als Bürger einzubringen, gehört zu meinem Grundverständnis“, sagt Stefan Greiler. Er war Kandidat für die Marktratswahl, hat sich im Elternbeirat engagiert. Auch Mareike Greiler erklärt, sie stehe für letzteres Amt zur Verfügung. „Aber ich will dann auch was bewegen.“ Das Laufen hat das Paar aufgegeben, „seit wir auf dem Berg wohnen“, sagt Mareike Greiler. Dafür seien sie beide seit der Jugend begeisterte Motorradfahrer: „Wir genießen vor allem die Touren in den Bayerischen Wald.“

Ihr Mann, nicht nur ausgebildeter Kampfpilot und Fluglehrer, sondern auch gelernter Schlosser, tüftelt und bastelt zudem gerne. Stefan Greiler hat die alte Scheune des Sacherls abgerissen und wieder aufgebaut, hier schraubt und schweißt er nun nach Herzenslust an den Motorrädern herum. Dabei kann er durch große Fenster den Blick aufs Donautal genießen.

„Wir wollten nie in eine Großstadt“, sagt Mareike Greiler: „Uns gefällt die Ländlichkeit und dass die Leute einander kennen.“ Sie mag den „urigen, beschaulichen Dorfkern“. Schule, Kindergarten, die Autobahn ebenso in der Nähe wie der Bayerische Wald: „Wir haben hier alles, was wir brauchen.“

Die Greilers sind angekommen in Hofkirchen. Trotzdem: Die Zukunft halten sie sich offen. „Wir sind ja hier nicht festgewachsen“, stellt Stefan Greiler fest. Ihren Kindern wollen er und seine Frau mit auf den Weg geben: „Die Welt ist euer Spielplatz.“

Quelle: pluspnp.de   —Friederike Gabriel

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Verstärkung für den Bauhof: Mehr Personal und neuer Wagen


Neu aufgestellt ist die Mannschaft des Hofkirchener Bauhofs um dessen Leiter Roland Roßberger (links): Markus Penn, Dominik Unertl, Alois Gotzler, Josef Feilmeier, Alois Rudolf, Peter Binder und Thomas Kämpf (von links). −Foto: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Gut 32 Quadratkilometer groß ist die Fläche der Marktgemeinde Hofkirchen. In den drei Gemarkungen Hilgartsberg, Hofkirchen und Garham mit den insgesamt 57 Gemeindeteilen ergeben sich für den gemeindlichen Bauhof zahlreiche Aufgaben. Dazu zählt die Pflege der Grün- und Sportanlagen, der Winterdienst, der Unterhalt von Spielplätzen, Reinigungsarbeiten, das Gebäudemanagement und Instandhaltung der Gemeindehäuser, Projektaufgaben sowie Verkehrsleitmaßnahmen und Absperrungen.

Nachdem Mitte des Jahres der stellvertretende Bauhofleiter Franz Riederer nach fast 25 Jahren im Dienst der Gemeinde in den Ruhestand verabschiedet wurde, musste die Nachbesetzung geregelt werden. Die Stelle wurde öffentlich ausgeschrieben und im Rathaus war man positiv überrascht über die Zahl der qualifizierten Bewerbungen. Bürgermeister Josef Kufner und das Marktratsgremium fassten den Beschluss, dass die Fachkompetenz der Bewerber sogar zwei Neueinstellungen rechtfertigen würde.Auf dieser Grundlage wurde Markus Penn als erfahrener Mitarbeiter zum Stellvertreter des Bauhofleiters Roland Roßberger befördert. Neu eingestellt wurde Dominik Unertl. Als gelernter Elektriker für Anlagentechnik soll er nach der allgemeinen Anlernzeit im Bauhof künftig auch als Stellvertreter für Thomas Kämpf, Fachkraft für Abwassertechnik, fungieren. Komplettiert wird das Team dieser Tage durch Josef Feilmeier. Der gelernte und erfahrene Zimmerer wird nach Auskunft des Bauhofleiters vorwiegend im Bereich Garham eingesetzt und „beerbt“ Franz Riederer, der, wenn auch schon im Ruhestand, nach guter kollegialer Bauhofmanier sein Wissen zusammen mit dem Kollegen Alois Gotzler an Josef Feilmeier weitergeben will.

„So verstärkt ist der Bauhof für die Zukunft ausgerichtet“, betont 1. Bürgermeister Josef Kufner und begrüßte gleich zu Beginn des Arbeitstages zusammen mit Bauhofmitarbeiter und Marktrat Peter Binder die Neuankömmlinge.

Bei der Gelegenheit wurde auch das neue Arbeitsgerät, ein Opel-Pritschenwagen, besichtigt und in Betrieb genommen. Es handelt sich hierbei um eine notwendige Ersatzbeschaffung, da das bislang genutzte Fahrzeug in die Jahre gekommen war. Auch hierzu erteilte das Marktratsgremium in der jüngsten Vergangenheit sein Einverständnis.

Da im Herbst die Sichtverhältnisse schwieriger werden und damit der Sicherheitsaspekt wieder verstärkt in den Vordergrund rückt, hat der Markt Hofkirchen zudem in neue Straßenschilder investiert. Aktuell werden alte, ausgeblichene oder unansehnlich gewordene Verkehrs-, Straßen- oder Ortsschilder durch den Bauhof erneuert. „Diese Maßnahme soll neben dem Sicherheitsgedanken auch das Gesamterscheinungsbild unserer Gemeinde weiter verbessern“, stellte Bürgermeister Josef Kufner fest.   —Franz X. Eder

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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