Baugebiet „Gsteinach“ in Hofkirchen wird erweitert
Hofkirchen
Einiges zu berichten hat es seitens des Bürgermeisters in der ersten Marktgemeinderatssitzung nach der Sommerpause gegeben. „Wir haben eine sehr erfreuliche Freibad-Saison hinter uns“, erklärte Josef Kufner (CSU) und begründete seine Freude in erster Linie mit der beachtlichen Energiegewinnung durch die Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Sanitärgebäudes, das beim Freibad in Hofkirchen errichtet wurde.
„Wir haben 10.200 Euro Stromkosten einsparen können“, informierte das Marktoberhaupt. Bei einer Investitionssumme von rund 30 000 Euro sei der finanziellen Aufwands für die Solarmodule einschließlich Technik „überschaubar“.
Lob für das Freibad im Hauptort der Kommune kam auch von 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) – vor allem für das Personal, die Bademeister und das Kiosk-Team. Allerdings sind ihm ein paar Dinge aufgefallen, die man verbessern sollte.
Konkret regte Stelzer für den neu angelegten Parkplatz, auf dem kürzlich ein Fernlaster abgestellt war, ein Parkverbot für Lkw ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen an, um eine Zweckentfremdung zu vermeiden. Als Behindertenbeauftragter der Marktgemeinde plädierte der 3. Bürgermeister ebenso für die Ausweisung von zwei Behinderten-Parkplätzen und die Installierung zusätzlicher Fahrradständer. „Das Schild für den Behindertenparkplatz ist bereits bestellt“, sagte der Bürgermeister dazu.
Vize-Bürgermeister Alois Penninger (CSU) wünschte sich obendrein E-Auto-Ladestellen am Freibad, was die Verwaltung zur Kenntnis nahm.
„Es geht voran“, hob Josef Kufner mit Blick auf die laufenden Baumaßnahmen in Hofkirchen hervor. In der Kaiserstraße wachse der Pavillon in die Höhe, die Arbeiten dort verliefen plangemäß. Auch am Ersatzbau an der Brandstelle im Ortszentrum herrsche emsige Bautätigkeit. Der Bürgermeister kündigte für den Herbst die anstehenden Straßensanierungen, unter anderem im Max-Peinkofer-Weg, sowie die Räumung von Straßengräben und sonstige Flickmaßnahmen nach Leitungssanierungen an.
Mit Bedauern tat Kufner kund, dass es für die Verkehrsschau an einem neuralgischen Punkt bei Zaundorf noch keinen Termin mit dem Staatlichen Bauamt gibt.
Probleme aufgetreten sind laut dem Bericht des Bürgermeisters bei der beabsichtigten Errichtung einer Lagerhalle für den gemeindlichen Bauhof in Hofkirchen, die nach Erkenntnissen des Landratsamtes Passau im Überflutungsbereich der Donau liegen würde. „Da müssen wir nacharbeiten“, betonte Josef Kufner.
Positiv hingegen war die Aussage zur Errichtung einer Seniorentagesstätte an der Deggendorfer Straße auf Höhe der Einfahrt zum Freibadparkplatz. Der Investor schließe gerade ein Projekt in Pentling ab und wolle danach mit der Baumaßnahme in Hofkirchen beginnen. Die Tagespflege, die der Pflegedienst Plank aus Fürstenzell betreiben werde, starte 2025, so der Bürgermeister.
Lobende Worte fand Josef Kufner für das abgeschlossene Ferienprogramm: „Es wurde sehr gut angenommen“, dankte er den beiden Jugendbeauftragten Petra Söldner (SPD) und Marianne Graf (CSU).
Neuigkeiten wusste er zu berichten über das alte Feuerwehrboot: Es wurde an ein Kinderhaus am Starnberger See verkauft. Der Preis lag über der ursprünglichen Bewertung.
Jeweils einstimmig gefasst wurden die Beschlüsse zu den vorliegenden privaten Bauanträgen, darunter für eine verlassene Hofstelle in Oberlangrain, die laut Bürgermeister Kufner nun wieder mit Leben erfüllt werden soll.
Einigkeit herrschte ebenso zum Anschluss von zwei Bauparzellen an das neue allgemeine Wohngebiet „Gsteinach“ in Garham auf Antrag des Grundstückseigentümers, der auch die Kosten für die entsprechenden Bauleitplan-Verfahren tragen muss. Dazu wird ein vorhabenbezogener Bebauungs- und Grünordnungsplan mit dem Titel „WA Gsteinach II“ aufgestellt.
Quelle: pnp.de —− Berhard Brunner
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