Bäume und eine Insel für die Urnen


Eine bepflanzte Insel ist inmitten der Erdgräber entstanden. „Mir tut heute noch das Kreuz weh von der vielen Arbeit“, scherzt Anna Reither von der Kirchenverwaltung im Gespräch mit Kirchenpfleger Johann Kallinger (Mitte) und Pfarrer Gotthard Weiß. −Fotos: Baumgartl

Hofkirchen

Die Gesellschaft wandelt sich und mit ihr die Bestattungskultur. „In allen Friedhöfen entstehen immer mehr Lücken“, erklärt Pfarrer Gotthard Weiß und deutet auf das Stück Gras vor seinen Füßen. Dort sind ganz schwach noch die Umrisse eines ehemaligen Grabes zu erkennen. Es wurde aufgelassen. Dabei liegt es nicht im alten Teil des Hofkichener Friedhofs, sondern im neuen Teil von 1989.

Damals war der Friedhof erst 30 Jahre alt. Doch der Platz wurde knapp und die katholische Pfarrkirchenstiftung erweiterte das Gelände um 7000 Quadratmeter. Dann kam der Boom der Feuerbestattungen. Was damals noch eine Seltenheit war, ist heute fast schon der Normalfall. Das zeigt ein Blick über die Donau nach Vilshofen. „75 Prozent aller Bestattungen sind Urnenbestattungen“, teilt Ordnungsamtsleiter Peter Wallner mit. Auf den drei städtischen Friedhöfen Vilshofen, Sandbach und Pleinting ist für die Urnen Platz in 3000 Erdgräbern, in Urnenwänden und seit 2002 in einer anonymen Sammelgrabstätte. Egal, wo die Asche der Verstorbenen zur letzten Ruhe gebettet wird – es wird nicht mehr so viel Platz benötigt wie bei einer traditionellen Beisetzung im Sarg.

Dem trägt die katholische Pfarrgemeinde Hofkirchen jetzt Rechnung. Sie hat den neuen Teil ihres Friedhofs umgestaltet und dort neben den Erdgräbern auch naturnahe Bestattungsmöglichkeiten für 90 Urnen geschaffen. Dort, wo bis zum vergangenen Herbst ein höher wachsende Sträucher den neuen Friedhof optisch vom alten abschnitten, erstreckt sich jetzt eine ansprechend gestaltete Pflanzeninsel. 40 Urnengräber haben dort Platz, die Pflege übernimmt die Friedhofsverwaltung. „Die Gesellschaft wandelt sich“, sagt Anna Reither, Mitglied der Hofkirchener Kirchenverwaltung, „die Leute sind nicht mehr so ortsgebunden. Viele haben hier keine Angehörigen. Wir wollen den Menschen eine Bestattungsmöglichkeit bieten, ohne die Hinterblieben mit der Grabpflege zu belasten.“ Trotzdem soll es für die Angehörigen einen Ort geben, den sie zum Trauern aufsuchen können. Kirchenpfleger Johann Kallinger zeigt den Entwurf eines Namensschildes für jedes Urnengrab. Nur die Größe ist einheitlich, Schriftart und Material (Metall, Glas oder Stein) lassen sich frei wählen. Kallinger: „Auch Neuentwicklungen wie zum Beispiel ein QR-Code wären möglich.“

Blauer Lavendel rahmt die Urnen-Insel ein, aus der Mitte leuchten die roten Blätter eines Amberbaums. Aus einem Findling ragt ein historisches Grabkreuz hervor. Es stammt vom (ganz) alten Friedhof neben der Pfarrkirche, der bis 1957 genutzt wurde. Später fand man es zusammen mit weiteren Marterln auf dem Dachboden der Kirche. Kirchenpfleger Johann Kallinger – ein Kirchenmaler im Ruhestand − hat die Kreuze jetzt fachgerecht renoviert und nun stehen sie im neu gestalteten Friedhofsbereich. Neben der Urnen-Insel wurden zwei Bäume gepflanzt. Je sechs Urnen-Grabstellen finden darunter Platz. Ein Stück weiter, in einem bislang ungenutzten Bereich am Rand des neuen Friedhofs, stehen in der Wiese sechs weitere Bäume. Auch hier können je sechs Urnen bestattet werden. „Noch läuft die Kostenkalkulation und die Abstimmung mit der Diözese. Aber es gibt bereits mehrere Interessenten“, sagt Kirchenpfleger Johann Kallinger und Anna Reither von der Kirchenverwaltung ergänzt: „Es gibt für Familien auch die Möglichkeit, einen Baum für sich alleine zu nehmen.

Auf vielen Friedhöfen verteilen sich die Lücken unregelmäßig und sind nur schwer sinnvoll zu gestalten. In Hofkirchen ist dies anders, weil der Erweiterungsteil nie voll genutzt wurde. Und der Platz für die Urnen-Insel entstand durch das Roden der einstmals gesetzten Strauchgruppe, die mit den Jahren immer mehr zum Hindernis wurde. „Wir haben sie zweimal im Jahr schneiden lassen, aber sie wurde immer schwerer zu pflegen. Irgendwann war das nicht mehr machbar“, erzählt Kirchenpfleger Kallinger. So griffen die Hofkirchner im Herbst 2020 zu Säge und Schaufel. Sie rodeten das Gebüsch, legten im Frühjahr die Urnen-Insel an und pflanzten die neuen Bäume. „Alle Arbeiten wurden durch Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats ausgeführt, unterstützt von spontanen freiwilligen Helfern“, betont der Kirchenpfleger.

 

 


Sechs Urnengräber finden unter jedem der neuen Bäume Platz – bei Bedarf wird nachgepflanzt.

 

Quelle: pluspnp.de   —Helene Baumgartl

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Neuer Elternbeirat an der Grundschule Garham


Die neuen Elternbeiräte der Grundschule Garham mit vorne rechts die 1. Vorsitzende Katharina Schmidtmayer, vorne links ihr Stellvertreter Michael Söldner. −Foto: Schule

Hofkirchen

Zu Beginn des neuen Schuljahres fand die Elternbeiratswahl der Grundschule Garham statt. Mehrere Eltern hatten sich bereit erklärt, für dieses Gremium zu kandidieren, sieben davon bilden nun den neuen Elternbeirat für die kommenden zwei Jahre. Die Zahl der zu wählenden Elternbeiräte ist abhängig von der Schülerzahl.

Die neue Elternvertretung besteht aus sechs Müttern und einem Vater. In der konstituierenden Sitzung wurde Katharina Schmidtmayer zur 1. Vorsitzenden gewählt, Stellvertreter ist Michael Söldner. Das Amt der Schriftführerin übernimmt Sonja Neubauer. Für die Kasse ist Simone Braidt zuständig.

Weitere Mitglieder des Elternbeirates sind: Angelika Lechl, Simone Hauzenberger und Alexandra Gottinger. Rektorin Astrid Pritz bedankte sich bei den Elternbeiratsmitgliedern für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in der Schulfamilie. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit und hob hervor, dass es nicht selbstverständlich sei, sich in diesem Ehrenamt zu engagieren. Jeder Elternbeirat verdiene ihre volle Anerkennung.

Zu der Sitzung wurden auch die ausscheidenden Elternbeiräte eingeladen. Mit einem kleinem Präsent wurde ihre Arbeit anerkannt. Nahtlos ging die Ämterübergabe über die Bühne.

Die Schulleiterin gab auch einen kurzen Überblick über geplanten Aktionen für den Zeitraum bis Weihnachten. Inwieweit alles durchgeführt werden kann, ist vielfach von der aktuellen Pandemielage abhängig. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Die Uneigennützigen


Top-Ehrenamtler des niederbayerischen Fußball-Kreises Ost: Stellvertretender Kreisvorsitzender Christian Bernkopf (rechts) und Ehrenamtsbeauftragter Johann Wimmer (links) ehrten in Natternberg verdiente Dienstleister des Vereinssports. −Foto: Markus Eglseder

Hofkirchen

Ihnen ist das Amt eine Ehre: Stellvertretend für all die, die Woche für Woche Plätze pflegen, Trikots waschen oder Jugendtrainings leiten, hat der Fußball-Bezirk Niederbayern 27 treue, ehrenamtliche Dienstleister geehrt.

Bei der DFB-Sonderehrung im Deggendorfer Gemeindeteil Natternberg erfuhren die Fußball-Macherinnen und -Macher aus dem Kreis Ost ihre verdiente Würdigung. Josef Färber, stellvertretender Landrat des Kreises Deggendorf, stellte in seinem Festvortrag die Bedeutung des Ehrenamts für eine funktionierende Gesellschaft heraus und sagte den Geehrten Dank für ihr uneigennütziges Engagement. Aus den Händen des stellvertretenden Fußballkreis-Vorsitzenden Christian Bernkopf und des Bezirks-Ehrenamtsbeauftragten Johann Wimmer erhielten die fleißigen Helfer DFB-Urkunde und DFB-Uhr. Kreissieger Wolfgang Nagl vom FC Aunkirchen wurde mit einer Ehren-Tafel ausgezeichnet, die Hauptehrung hatte er bereits im GOP-Theater in München erhalten.

Die Geehrten: Monika Hasenclever (FC Alburg), Karin Hölldobler (SV Buchhofen), Marianne Lenski (FC Alburg), Thomas Brandl (Spvgg Aicha/Donau), Johann Bschlangaul (BC Außernzell), Hans Häusler (ASV Steinach), Stefan Menacher (TSV Stallwang-Rattiszell), Alois Tannerbauer (SV Schaufling), Anton Schneider (SV Niederpöring-Tabertshausen), Richard Rager (SV Wallerfing), Eduard Schönberger (SV Schöfweg), Robert Weinmann (DJK Grattersdorf), Gerhard Weigl (FC Moos), Johann Weiß (TSV Stallwang-Rattiszell), Nicole Lindner (DJK-SSV Innernzell), KorneliaLux ( FC Tiefenbach DJK), Gabriele Ueberschaar (1. FC Passau), Ulrich Burkatzki (Spvgg Hacklberg), Franz Meisinger (DJK-SV Dorfbach), Ludwig Lauerer (SV Hofkirchen), Reinhard Biereder (SV Oberpolling), Michael Aigner (FC Unteriglbach), Josef Resch (TSV-DJK Oberdiendorf), Klaus Dadlhuber (TSV Karpfham), Josef Pletz (DJK-FC Neustift), Bernhard Knab (FC Tittling), Uwe Ulrich (SV Kirchberg i. W.). − pn

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Viertklässler erobern Burgruine

Hofkirchen

Bei frischem Herbstwetter marschierte die 4. Klasse den einstündigen Weg von der Grundschule Hofkirchen hinauf zur Burgruine Hilgartsberg. Dort zeigte und erklärte Burgexperte Reinhard Baumgartner den Kindern zwei Stunden lang anschaulich die Burganlage und beantwortete geduldig die zahlreichen Fragen: Wo schliefen die Ritter? Welche Waffen hatten sie? Was aßen die Menschen? Besonders beeindruckten das Verlies (in dem einige sogar in der Dunkelheit Skelette erkannt haben wollten), der Geheimgang, die herrliche Aussicht von der Burgmauer auf die Donau und die zahlreichen Fundstücke im Ausstellungsraum. Manch einer traf am Ende auch seine Berufswahl: Ritter, Burgfräulein oder (wenigstens) Archäologe. Als bleibende Erinnerung erhielten die Kinder zum Abschied echte Haifischzähne aus der Gegend und die Aussicht auf einen Aktionstag auf der Burg im Sommer, was einstimmig und lautstark bejubelt wurde. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Erstklassler schmökern in Bilderbüchern

 

Hofkirchen

Zum ersten Mal gingen es für 21 Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse in die Gemeindebücherei. Dort standen schon vier Rolltische mit einer riesigen Auswahl an Bilderbüchern bereit. Denen galt zunächst das Interesse, denn das richtige Lesen wird ja erst gelernt. Büchereileiterin Stefanie Peterlick und Rektorin Ingrid Weinzierl versammelten kleine Grüppchen und lasen den Erstlesern verschiedene Textpassagen vor. Andere Kinder machten es sich gleich in der Leseecke gemütlich und schauten sich die Bilderbücher an. Der Besuch der Bücherei ist jetzt wieder monatlich möglich und wird von jeder Klasse sehr gerne angenommen. Die Leseerziehung und das Vorlesen von altersgemäßen Geschichten hat an der Grundschule Hofkirchen einen besonderen Stellenwert. „Lesen ist Kino im Kopf“ und „für die kindliche, geistige Entwicklung sehr wichtig. Es trägt zur Steigerung der Ausdrucksfähigkeit bei und erweitert den Wortschatz“, sagt Rektorin Ingrid Weinzierl. „Damit die entliehenen Bücher unbeschadet zur Schule und nach Hause transportiert werden können, werden in einem Kreativprojekt umweltfreundliche Stofftaschen von den Kindern bemalt“, erklärte Büchereileiterin Stefanie Peterlick, die für jedes Kind einen Büchereiausweis und Lesezeichen aus Holz vorbereitet hatte. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Bürgermeister liegt mit seinem Vorgänger im Clinch


Gegenstand der neuen Kalkulation der Kanalgebühren ist hauptsächlich die idyllisch gelegene Kläranlage Garham nahe dem Ortsteil Hagenham. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Alter und neuer Bürgermeister von Hofkirchen sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Willi Wagenpfeil (SPD) war im März 2020 nach 18 Jahren im Amt nicht mehr angetreten, zum Nachfolger wurde mit klarer Mehrheit (65,18 Prozent) Josef Kufner (CSU) gewählt. Der Übergang gestaltet sich offensichtlich schwierig. Willi Wagenpfeil verfolgt als Zuhörer jede Sitzung und mischt sich mit Leserbriefen nach wie vor in die Politik im Rathaus bzw. im Gemeinderat ein.

In einem gestern im Vilshofener Anzeiger veröffentlichten Leserbrief von Willi Wagenpfeil geht es um die Neukalkulation der Kanalgebühren für die Entwässerungsanlagen in Hofkirchen und Garham. Nach Feststellungen der überörtlichen Rechnungsprüfung am Landratsamt Passau sind in diesem Bereich seit vielen Jahren Defizite aufgelaufen, die es nun durch eine Anhebung von Beiträgen und Gebühren auszugleichen gilt. Verstärkt Wellen schlägt das Thema jüngst durch öffentliche Äußerungen der fünf Mitglieder starken SPD-Marktgemeinderatsfraktion und von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil in besagtem Leserbrief.

Verärgert zeigt sich Bürgermeister Josef Kufner auf Nachfrage insbesondere über die persönliche Stellungnahme seines Amtsvorgängers. Darin fordert Wagenpfeil eine öffentliche Entschuldigung bei allen an früheren Kalkulationen beteiligten Personen, ganz nach dem Motto: Da gibt es keine Versäumnisse oder Fehler. In einem Klammervermerk sind der Kämmerer, die Gemeinderäte und der Bürgermeister genannt. Wagenpfeil behauptet in dem Leserbrief, dass nun nach einer internen Prüfung im Rathaus eine halbe Million Euro aus der Defizitrechnung für die Entwässerung gestrichen werden könne, was ihn nicht erstaune. Die Erklärung dafür ist nach Ansicht des Altbürgermeisters „ganz einfach“. Er vertritt den Standpunkt, „diese Defizitsumme gab es nie, sie war lediglich rechnerisch vorhanden.“

Wie Wagenpfeil weiter mit ironischem Unterton schreibt, wäre es aus Sicht der aktuell Verantwortlichen in der Marktgemeinde „zu schön gewesen, Geld in die Gemeindekasse zu holen und die Vorgänger dafür verantwortlich zu machen“. Verantwortlich für diesen laut Aussage des Altbürgermeisters unschönen Verlauf, bei dem seiner Überzeugung nach „immer noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, sei der erste Bürgermeister. „Er hatte mit seiner Unterschrift die Satzung in Kraft gesetzt“, schreibt Wagenpfeil. Die an der früheren Kalkulation Beteiligten hätten es nicht verdient, „dass die heftigen, teilweise deutlich unter der Gürtellinie liegenden Vorwürfe bestehen bleiben“, heißt es im letzten Satz.

Mit den in einer Pressemitteilung aufgestellten Thesen der SPD-Marktratsfraktion (Vilshofener Anzeiger vom Freitag, 22. Oktober) und den Bemerkungen von Altbürgermeister Wagenpfeil in dessen Leserbrief konfrontiert, verhehlt Bürgermeister Josef Kufner seine Verärgerung darüber nicht. Er wollte dazu aber gegenwärtig keine Stellungnahme abgeben.

„Ich möchte einer Fraktionssitzung der CSU nicht vorgreifen“, sagte Kufner und kündigte noch in dieser Woche sowohl eine schriftliche Stellungnahme seinerseits als auch eine ausführliche Pressemitteilung der CSU-Marktratsfraktion mit genauer Darlegung des Sachverhalts an. „Wir lassen das nicht so stehen“, macht Kufner klar.

Bei der CSU-Fraktionssitzung, an der auch die ÜW teilnehmen wird, soll die Stellungnahme ausformuliert werden.   —-Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Tom und Basti mit neuem Programm „Zeitlang“ — Abgesagt —-

Der Auftritt „Wirtshausmusi mit Tom und Basti“ welcher am Sonntag, 5. Dezember geplant war, entfällt. Aufgrund der derzeitigen Lage haben wir uns für eine Absage der Veranstaltung entschieden. Ein neuer Termin ist derzeit für das Frühjahr 2022 vorgesehen.

 

Pünktlich zum 20-jährigen Bühnenjubiläum des aus Funk und Fernsehen (u.a. BR-Brettlspitzen) bekannten Kabarett-Duos Tom & Basti erscheinen das neue Konzertprogramm und die gleichnamige CD „zeitlang“. Die beiden Mauthler Volkssänger nutzten die spielfreie Lockdown-Zeit und machten sich – in gewohnt selbstironischer, augenzwinkernder und hintergründiger Manier – daran, einen waidlerischen Blick auf die Welt zu werfen.

Dabei werden Alltagssituationen, Liebenswürdigkeiten und Eigenheiten im „Kosmos Dorf“ in Wort und Ton auf die Schippe genommen.

Was erhält ein Dorf am Leben? Welche Charaktere findet man in jedem Dorf?

Mit ihrer humorvollen aber teils nachdenklichen Art geben die Musiker Einblick in eine Idylle, die durchaus von Ungereimtheiten durchzogen ist und so manch städtisches Landbild in seinen Grundfesten erschüttert.

Ob die Zeit auf dem Dorf nun nur aus Sicht eines Stadtbewohners sehr lang werden kann oder der Waidler einfach „zeitlang“ hat nach einer besseren, älteren oder neuen Zeit, kann jeder Zuhörer für sich selbst entscheiden.

Tom & Basti jedenfalls hatten „zeitlang“ nach dem Publikum – das hört und sieht man in jedem Ton, jeder Geste und in jedem Wort.

Dieses Verlangen nach echter, unverfälschter Wirtshausmusik wird sicher noch eine Zeit lang bleiben und die beiden weiterhin auf den Bühnen im bayerisch-sprachigen Raum begleiten.

 

Auftritt

Datum          05. Dezember 2021

Beginn          19 Uhr

Einlass          17 Uhr

 

Preis       VVK   20 € (zzgl. VVG)
Abendkasse     24 €
Kinder bis 6 Jahre freier Eintritt
Kinder bis 14 Jahre 50% Ermäßigung

Tickets sind zu erhalten bei

Leizinger Josef 08541 / 7446

oder an bekannten VVK – Stellen

Ort      Beheizte EC – Halle in Garham

Veranstalter

SV Garham e.V




Kanalgebühren: Die SPD bleibt dran

Hofkirchen

Schon bei der Beschlussfassung der neuen Beitrags- und Gebührenkalkulation im April 2021 äußerte die SPD-Fraktion im Marktrat Zweifel, ob die von der Verwaltung ermittelten Zahlen vertretbar seien und dadurch die zukünftigen Belastungen für die Bürger der Marktgemeinde so gering wie möglich gehalten worden wären. Die öffentlich vorgebrachten Einwände der SPD-Markträte seien jedoch von allen Seiten abgeblockt worden, Bürgermeister Josef Kufner (CSU) habe kontinuierlich auf seinen Amtseid verwiesen und betonte, „dass die Verwaltung keinerlei Ermessensspielraum“ hätte und sämtliche Möglichkeiten, die zur Entlastung der Gebührenzahler dienen sollen, ausgeschöpft wurden. „Wie sich nun in der letzten Marktratssitzung vor einer Vielzahl an Zuhörern herausstellte, war seine damalige Aussage nicht korrekt“, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD. Und weiter: „Die SPD-Fraktion ließ sich in den vergangenen Monaten nicht von ihrem bürgerfreundlichen Kurs abbringen, blieb bei ihrer berechtigten Kritik und setzte sich konsequent und ausdauernd für das Wohl der Gemeindebürger ein.“

Nach hartnäckigem Fragen und tiefgehendem Nachforschens habe die Kommunalverwaltung jetzt eingestehen müssen, weitreichende Kalkulationsspielräume doch nicht ausgeschöpft zu haben. „Es wurde nicht zugunsten der Bürger kalkuliert“, so die SPD. Sie vermutet, dass ein Informationsschreiben des Ortsvereins an alle Haushalte Mitte September wohl der Anstoß für die große Wende gewesen sei. Denn: „Durch die in Kürze zu versendenden Rechnungen war für die Kommunalverwaltung eine Welle des Protests voraussehbar.“ Nach einer nun nachträglich durchgeführten ,internen Prüfung’ im Rathaus hätten sich jetzt doch gewaltige Ermessensspielräume aufgetan – „worauf die SPD bereits im April hingewiesen hatte“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Das ursprünglich errechnete Defizit halbierte sich nach erneuter Kalkulation und die Gebühren und Beiträge wurden durch die aktuelle Berechnung deutlich niedriger.

In Garham steigt die Gebühr pro Kubikmeter nun nicht mehr, wie ursprünglich kalkuliert, auf 3,14 Euro, sondern nur noch auf 2,47 Euro. Dies entspricht einer Erhöhung gegenüber der letzten Kalkulation um 16 Cent. Der Beitrag für den Quadratmeter Geschossfläche verringert sich von den ursprünglich kalkulierten 26,48 Euro auf 15,11 Euro. Diese liegen nun um 40 Cent über den bisherigen Beitragssätzen. „Dies sind moderate Erhöhungen, denen auch die SPD-Fraktion ohne Bedenken zugestimmt hat“, wird festgestellt.

Mit der Neukalkulation für Hofkirchen war die SPD-Fraktion – anders als ÜW und CSU – nicht einverstanden. Die Verkürzung des Kalkulationszeitraumes von vier auf zwei Jahre, der kalkulatorische Zinssatz von 2,25 Prozent und die Berücksichtigung nicht verifizierbarer Zukunftsinvestitionen brächten für die Hofkirchener Bürger Belastungen, die man noch hätte vermeiden können. „Das war auch dafür ausschlaggebend, weshalb die SPD-Fraktion geschlossen gegen die Gebührenkalkulation für Hofkirchen stimmte“, erklärt die Fraktion.

Für die Bürger in Garham hat sich der Protest der SPD-Gemeinderatsmitglieder bereits ausgezahlt: Die Gebühren werden hier nur moderat erhöht. Für die Gemeindebürger Hofkirchens erfolgt 2023 eine Neukalkulation. „Die SPD-Fraktion wird auch hier weiter für eine erträgliche Lösung kämpfen“, versprechen die SPD-Räte. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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EC Garham: Zwei Weltmeister als Ansporn


Als sportliche Bereicherung für das Vereinsleben sehen EC-Vorstand Werner Lösl (r.) und Organisator Christian Langer die Zugänge Verena Gotzler und Patrick Solböck. −Foto: EC

 

Garham

Große Freude herrscht beim EC Garham über zwei weltmeisterliche neue Mitglieder: Verena Gotzler aus Außernzell (u.a. 5 WM-Titel, 20-fache deutsche Meisterin) und ihr Freund Patrick Solböck (Wang/ Niederösterreich, u.a. je 2 WM- und Champions-League-Titel). Das Erfolgspaar geht freilich nicht wettkampfmäßig für Garham auf die Bahn, sondern trainiert ab und dann mit. So beim ersten Trainings-Duo-Turnier in der EC-Halle mit sieben Moarschaften. Das gewann Solböck mit Rene Zimmermann vor Verena und Vater Michael Gotzler. Von den beiden neuen Mitgliedern können die Schützen des EC Garham noch viel lernen. Eine zusätzliche Motivation, um ins wöchentliche Training zu kommen. − red

 

Quelle: pluspnp.de   —−red

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Die Ampel funktioniert


Eine positive Bilanz ziehen Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Leitender Baudirektor Robert Wufka, MdL Walter Taubeneder und Stefan Kapfinger vom Staatlichen Bauamt Passau bei der Ampelanlage im Gewerbegebiet Garham. −Foto: Staatliches Bauamt Passau/Süß

 

Garham

Die Ampel hat sich bewährt: Da sind sich MdL Walter Taubeneder und Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner einig. Zusammen mit Robert Wufka, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, und Stefan Kapfinger, Leiter des Sachgebiets Verkehrstechnik am Staatlichen Bauamt, zogen sie an der Kreuzung beim Gewerbegebiet Garham Bilanz.

Im Januar 2020 wurde die Ampel an der Kreuzung beim Gewerbegebiet in Betrieb genommen. Es handelt sich um eine sogenannte Vier-Phasen-Signalanlage, wie Stefan Kapfinger erläuterte. Grundsätzlich hat der Verkehr auf der durchgehenden Staatsstraße „Grün“. Die Videokamera an der Ampel registriert Fahrzeuge, die aus Garham oder dem Gewerbegebiet kommend in die Staatsstraße einbiegen wollen – die Ampel schaltet, der abbiegende Verkehr darf fahren. Die Fußgängerampel schaltet auf Anforderung.

Bürgermeister Josef Kufner zählte mit: „Als Abbieger wartet man maximal 15 bis 20 Sekunden – die Ampel funktioniert hervorragend“, freute er sich. Nach dem Bau des Gewerbegebiets bei Garham hatten sich Bürger eine sichere Lösung an der Kreuzung gewünscht, bevorzugt mit einem Kreisverkehr.

„Aber der Aufwand für einen Kreisverkehr ist hoch, dafür ist ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Eine Signalanlage kann man schnell umsetzen und so umgehend für mehr Verkehrssicherheit sorgen“, erklärte Amtsleiter Robert Wufka. Zudem schafft die Lichtsignalanlage vor allem für Fußgänger mehr Sicherheit.

Das sah auch MdL Walter Taubeneder so. „Nicht immer ist ein Kreisverkehr eine optimale Lösung. Im Gegensatz zum Kreisverkehr haben Fußgänger hier einen signalisierten Übergang. Damit ist die Ampel auch für Kinder viel sicherer“, betonte er. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Heudecker führt weiterhin den TC Hofkirchen an


Die neu gewählte Vorstandschaft des TC Hofkirchen für die kommenden zwei Jahre: v.l. Markus Döttl, David Glombik, Stefan Berger, Manuela Dippl, Michael Heudecker, Robert Kroiss, Claudia Leeb, Holger Leeb, Walter Wimmer, Silas Müller, Harald Leeb und Alexandra Thalhammer (es fehlen: Tobias Ebner, Caroline Schneider und Sarah Stiglmayr). −Foto: Dippl

 

Hofkirchen

Michael Heudecker ist für weitere zwei Jahre als Vorsitzender des Tennisclubs Hofkirchen gewählt worden. Bei den weiteren Posten in der Vorstandschaft ergaben sich bei den Neuwahlen einige Veränderungen.

40 Mitglieder nahmen an der Jahreshauptversammlung mit den Berichten über die vergangenen beiden Tennisjahre teil. Im vorherigen Jahr war aufgrund der Pandemie keine Zusammenkunft der Mitglieder möglich gewesen. Vorstand Michael Heudecker freute sich über die Teilnahme des 2. Bürgermeisters Alois Wenninger, des Ehrenvorstands Karl-Heinz Heudecker sowie des Hauptsponsors des alljährlichen Troiber-Cup, Xaver Troiber.

Heudecker erklärte, dass die Pandemie den Verein vor viele neue Aufgaben stellte und das Vereinsleben einschlafen ließ. Essentielle Dinge wie der Platzdienst waren aufgrund der strengen Auflagen schwierig zu meistern, da sich nicht mehrere Haushalte auf dem Gelände aufhalten durften. Doch auch diese Aufgabe konnte mit guter Organisation gemeistert werden. Ebenfalls konnten 2020 keine Kindermannschaften an den Start gehen und auch die Erwachsenenmannschaften ab den Herren 40 aufwärts trafen nicht an. Die vom Verband vorgegebenen Hygienerichtlinien waren aufwändig, konnten aber gut von der Vorstandschaft umgesetzt werden. Enttäuschend für den Verein und vor allem für die regionale Sporteventszene war die zweimalige Absage des internationalen Tennisturniers „Troiber-Cup“, das ohne Zuschauer leider nicht rentabel durchgeführt werden konnte.

Etwas Gutes hatte das letzte Jahr aber doch: Durch die Entscheidung der Regierung, dass der Tennissport aufgrund des geringen Körperkontakts vor anderen Sportarten wieder ausgeübt werden durfte, bescherte dem Tennisclub viele neue Mitglieder. Die Absage des Troiber-Cups führte zur erstmaligen Ausrichtung eines zweitägigen Leistungsklassenturniers.

Kassier Walter Heindl, der sein Amt seit zehn Jahren ausübt, brachte seinen Bericht vor, der aufzeigte, dass der Verein gut gewirtschaftet hatte und daher finanziell sehr gut aufgestellt ist.

Schriftführer Holger Leeb freute sich über die höchste Mitgliederzahl seit zehn Jahren mit 257 Mitgliedern, davon sind 212 aktive Mitglieder und davon 54 Kinder. Auch er ließ das letzte Jahr Revue passieren und erwähnte virtuelle Vorstandssitzungen oder auch Arbeiten am Vereinsheim und –gelände.

Sportwart Stefan Berger freute sich über eine – trotz Corona – erfolgreiche Tennissaison 2020, bei der drei Mannschaften (bei insgesamt sieben geplanten) an den Start gingen. So erreichten die Herren die Vizemeisterschaft in der Kreisklasse 2, die Damen I die Meisterschaft in der Bezirksklasse 1 und die Damen II den 4. Tabellenplatz in der Kreisklasse 2.

In der Tennisfreiluftsaison 2021 gingen wieder sieben Mannschaften an den Start. Hieraus gingen zwei Meisterschaften (Herren Kreisklasse 2, Damen II Kreisklasse 2) und zwei Vizemeisterschaften (Damen I Bezirksklasse 1, Herren 60 Bezirksklasse 2) hervor. Highlight der Saison war wiederum die Vereinsmeisterschaft zum Abschluss, bei der sehr spannende Spiele sieben Wochen lang viele Zuschauer auf die Anlage lockte.

Das Herzstück eines jeden Sportvereins ist die Jugendabteilung: Stellvertretend für die erste Jugendwartin Sarah Stiglmayr brachte Alexandra Thalhammer als zweite Jugendwartin die wichtigsten Punkte zum Thema Jugendarbeit vor. So konnten 18 neue Kinder für den Tennissport gewonnen werden – hier ist vor allem das Schnuppertraining, das jedes Jahr durchgeführt wird, hilfreich. Zwei Mannschaften traten im Wettspielbetrieb an, die U10 und die U18. Sehr erfreulich war das Wachstum der U6-Trainingsgruppe, die von Sportwart Stefan Berger trainiert wurde.

2. Bürgermeister Alois Wenninger zählte drei positive Punkte auf: 1. Eine gute finanzielle Basis; 2. Mitgliederzuwachs während Corona; 3. Der sportliche Aspekt, hier repräsentiert der Verein die Gemeinde überregional. Er sieht eine gute Zukunft für die Vereinsentwicklung durch eine intensive Jugendarbeit.

Bevor die neuen Vorstandschaftsmitglieder gewählt wurden, verabschiedete man fünf Mitglieder, die an diesem Abend ihr Amt niedergelegt hatten. Walter Heindl beendete nach zehn Jahren seine Kassierlaufbahn, Anton Schreiegg nahm den Dank für seine langjährige Tätigkeit als Platzwart entgegen, Johanna Rimböck übergab das Amt der Organisationsleitung (sie war die Ansprechperson für die Troiber-Cup-Teilnehmer im Turnierbüro) und Fabian Lösl legte sein Amt als 2. Sportwart nieder.

Einen besonderen Dank sprach Vorstand Michael Heudecker dem nun ehemaligen 2. Vorstand Franz-Josef Wagenpfeil aus. Wagenpfeil sei „Der Macher“, er sei Antreiber der ersten Stunde des Troiber-Cups gewesen, hatte immer einen super Draht zu den Spielern und machte sogar den A-Oberschiedsrichter – als einziger in Niederbayern –, um für das Turnier als Schiedsrichter berechtigt zu sein. Außerdem war Wagenpfeil der Hauptverantwortliche für die Gestaltung des Vereinsheims und der kompletten Vereinsanlage. Unzählige Arbeitsstunden leistete er ehrenamtlich ab.

Der Verein bedankte sich bei den bisherigen Kassenprüfern, die der Tätigkeit seit 16 Jahren nachkamen, Lou Zacher und Ottmar Bartl.

Zum Abschluss stimmte die Jahreshauptversammlung einer Sanierung der 1980 erbauten Umkleiden inkl. Duschen und WCs zu. Außerdem beschloss der Ausschuss einstimmig Altbürgermeister Willi Wagenpfeil zum Ehrenmitglied zu ernennen, da er sich in seiner Amtszeit immer sehr für den Verein engagiert hatte.

Erfreulich ist die offizielle Meldung des Troiber Cup 2022 für den 3. bis 6. Juni 2022 mit der erneuten Zusage des Hauptsponsors Xaver Troiber. Die neue Vereinsvorstandschaft bedankt sich bei allen Mitgliedern, die zur Jahreshauptversammlung erschienen sind und freut sich auf eine hoffentlich erfolgreiche und verletzungsfreie Tennissaison 2022. − va

NEUWAHLEN

1. Vorstand: Michael Heudecker
2. Vorstand: Holger Leeb (ehem. Schriftführer)
Kassier: Stefan Berger (ehem. 1. Sportwart)
Schriftführerin: Manuela Dippl (ehem. Pressewartin)
1. Sportwart: Tobias Ebner
2. Sportwart: Walter Wimmer
1. Jugendwartin: Sarah Stiglmayr
2. Jugendwart: David Glombik
1. Jugendvertreter: Caroline Schneider
2. Jugendvertreter: Markus Döttl
Organisationsleiter: Harald Leeb
Platzwart: Robert Kroiss (ehem. Breitensportwart)
Breitensportwart: Silas Müller
Pressewartin: Alexandra Thalhammer (ehem. 2. Jugendwartin)
Frauenfachwartin: Claudia Leeb
Kassenprüfer: Walter Heindl (ehem. Kassier) und Anton Schreiegg (ehem. Platzwart).

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Taten gefilmt: Polizei schnappt junge Vandalen aus Hofkirchen


Die kaputten Stühle hat die Eigentümerin schon weggeräumt. Für die 46-Jährige gibt es trotzdem noch viel zu tun, denn das ganze Haus ist nach dem „Besuch“ der Jugendlichen verwüstet. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Zerbrochene Fenster, zerdepperte Möbel und umgehackte Bäume: Die Vandalen, die sich an einem Haus und Grundstück in Reitern (Hofkirchen) zu schaffen gemacht haben, zerstörten beinahe alles, was möglich war.

Schaden: fünfstellig. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Polizei Vilshofen die Täter ermittelt. Es waren fünf Burschen aus dem Gemeindebereich Hofkirchen im Alter von 11 bis 14 Jahren.

Videos zeigen den Tathergang

Laut Polizei statteten die Kinder dem Haus am 30. September am Nachmittag einen „Besuch“ ab. Wie die fünf Burschen zum Haus gekommen sind – ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß –, behält die Polizei für sich. „Das könnte auf die Wohnorte schließen“, erklärt ein Sprecher. Der mögliche Grund für die Zerstörung: „Wahrscheinlich wollten sie sich einfach austoben“, vermutet die Polizei. Aufgespürt haben die Beamten die Burschen, weil sie auf Videos gestoßen sind, die sie in Umlauf gebracht haben. „Die Burschen hatten sich bei der Tatausführung selbst gefilmt und die Filme über What‘sApp verbreitet. So wollten sie wohl mit ihrem Tun prahlen.“

Eltern und Jugendamt sind informiert

Wie geht‘s weiter? Die Polizei hat die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten informiert, auch das Jugendamt wurde eingeschaltet. „Vier der Burschen sind zwischen 11 und 13 Jahren alt und gelten strafrechtlich noch als Kinder. Somit sind sie strafunmündig“, erklärt der Polizeisprecher. Der 14-Jährige ist strafmündig. Er müsse sich als einziger strafrechtlich verantworten, so die Polizei. Als Strafe wäre denkbar, dass die fünf beim Aufräumen mithelfen müssen. Die Eigentümerin des Hauses hat die Kontaktdaten der Familien bekommen, um mit ihnen auszumachen, wie es weitergeht.

Die 46-Jährige muss das, was mit ihrem Elternhaus passiert ist, noch verarbeiten. Sie fühlt sich ruhelos. Gleich das Wochenende darauf hat sich die Frau aus Pleiskirchen mit ihrem Mann auf den Weg nach Reitern gemacht, um aufzuräumen. Nicht ohne ein ungutes Gefühl zu bekommen. „Ich merke, wie mir alles ,zvui‘ wird. Ich habe gezittert, mich hat‘s gedreht und mir war schlecht“, erzählt sie.

Momentan sei sie dabei, die Schäden aufzulisten. „Ich will nicht in der Haut der Eltern stecken. Ich habe selbst Kinder und kann mich reinfühlen“, sagt sie.   —−Katja Elsberger

 

 

Quelle: pnp.de   —−Katja Elsberger

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Bienenerlebnisweg als neue Attraktion von Hofkirchen


Strahlende Gesichter gab es bei der Besichtigung von zwei markanten Stationen, darunter Station 3 oberhalb der Ortschaft Leithen: vorn v.l. Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, Waldkirchens 2. Bürgermeister Christian Zarda, Hofkirchens 3. Bürgermeister Georg Stelzer, LEADER-Aktionsgruppen-Vorsitzende Anni Regner und 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Weitblick bewiesen haben die Verantwortlichen der Marktgemeinde Hofkirchen und der Stadt Waldkirchen als Kooperationspartner bei dem landkreisübergreifenden Gemeinschaftsprojekt „Bienenerlebnisweg“, wie Anni Regner als Vorsitzende der LEADER-Aktionsgruppe Regionalinitiative Passauer Land (LAG) bei der Einweihung betonte. Deutlich vor dem im Mai 2019 gestarteten Volksbegehren zum Artenschutz unter dem Motto „Rettet die Bienen“ begann demnach am 17. März 2017 die Initiative zu diesem aus EU-Mitteln geförderten Werk. Damit soll vor allem der Wert der Arbeit dieser Insekten in den Blickpunkt rücken, wie Bürgermeister Josef Kufner hervorhob, denn: „Der Honig wächst nicht im Regal.“

Ziel des Bienenerlebniswegs sei es, das Bewusstsein zu schärfen für den Wert der Bienen – auch der Wildbienen und aller Insekten – sowie für deren Bedrohung, sagte Kufner bei der kleinen Feier am Montagabend. Er lenkte den Blick auf die verantwortungsvolle Landnutzung und die Qualität der Produkte. Die Menschen sollten die bei uns erzeugten Lebensmittel besser schätzen, sagte Kufner. Er und Anni Regner meinten zudem: „Was lange währt, wird endlich gut.“ Die Anfänge gingen auf den damaligen Bürgermeister Willi Wagenpfeil zurück. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie sei die Fertigstellung aufgehalten worden, aber es sei auch eine komplexe Abstimmung notwendig gewesen.

Die elf Kilometer lange Strecke mit neun Stationen kann in zweieinhalb Stunden zurückgelegt werden. Im Bereich Grubhof gibt es eine Verpflegungsstation mit einem alten Gasthaus. Kufner machte auf die Anlage von Streuobstwiesen und Bienenweiden aufmerksam. Das Budget für das Projekt bezifferte er auf rund 100000 Euro, die Förderung auf 70 Prozent über die LAG. Erfreut nahm Anni Regner den Hinweis zur Kenntnis, „dass wir mit 10000 Euro weniger auskommen“, wie Kufner informierte. Sein Dank galt der LEADER-Aktionsgruppe, der Stadt Waldkirchen, dem Planungsbüro „Agentur Weissraum“ von Rudi Mautner in Grafenau, der Grundschule Hofkirchen, den eingebundenen Imkervereinen und der Berufsschule Vilshofen mit der Erstellung aller Stationen und Elemente – verbunden mit der Bereitschaft, die Bestandteile weiterhin zu pflegen.

Auch die Imker bleiben im Einsatz. Sie kümmern sich um eine lebendige Darstellung der Thematik, auch in Form von Schulungen und Führungen. „Wir nehmen das Angebot sehr gern an“, sagte Josef Kufner. Kinder sollten wissen, wo der Honig eigentlich herkommt. Anerkennung sprach er allen Helfern, Handwerkern und Dienstleistern aus – besonders der Restauratorin Stefanie Stolzlechner von der Firma Kallinger für die Leihgabe der Figur des Patrons der Bienen, des Heiligen Ambrosius. Sie steht vor dem Rathaus in einem von der Berufsschule geschaffenen Schrein aus Metall und stabilem Glas. Es handelt sich dabei um eine Replik einer Statue, die in der Karoli-Kapelle in Waldkirchen ihren angestammten Platz hat.

„Dem Heiligen wollten wir eine besondere Bedeutung zukommen lassen“, sagte der Bürgermeister. Er schwärmte vom Wert des Bienenerlebniswegs sowohl für die Schüler als auch als Naherholungsgebiet für alle Bürger. In die Route mit Sitzgelegenheiten kann man an verschiedenen Stellen einsteigen. Der Pfad sei ein touristisches Aushängeschild, so Kufner. „Er verbindet Tradition und Zeitgeist.“

„Nur hereingeflogen“ steht über dem in Wabenform originell gestalteten Flyer zu dem Projekt mit so flippigen Stationsbezeichnungen wie „Flower Power“ oder „Goodbye Maja?“ als mahnende Frage zum Nachdenken über den Schutz dieser kleinen Geschöpfe, die es seit hundert Millionen Jahren auf dem Planeten Erde gibt und die durch ihre Bestäubungstätigkeit die Nahrungsgrundlage für Menschen und Tiere sichern.

Die Freude über das Projekt war Anni Regner anzusehen. Die Zuschüsse stammen aus dem Landwirtschaftstopf der sogenannten zweiten Säule, wobei die erste Säule die gesamte Landwirtschaft umfasst. Aufgabe der zweiten Säule sei die Stärkung der ländlichen Regionen. „Es ist ein Erfolgsmodell, das die Gemeinden zur selbstbestimmten Entwicklung führt“, sagte die Kommunalpolitikerin aus Tiefenbach, die den Bienenerlebnisweg als gelungenes Gemeinschaftswerk bezeichnete.

Für die ursprünglich auf 99600 Euro veranschlagten Gesamtkosten seien 56000 Euro als Zuschuss bewilligt worden. Als Besonderheit an diesem Projekt würdigte Anni Regner die Beteiligung vieler Akteure an der Umsetzung, wobei ihr vor allem die Einbindung der Imker, der Gartenbauvereine und der Schüler gefiel. Die LAG-Sprecherin rief zur Beantragung weiterer Fördergelder – auch für die Würdigung bürgerschaftlichen Engagements – auf.

Gedanklich in den Fokus rückte Pfarrer Gotthard Weiß – erst vor wenigen Wochen zum Ehrenbürger Hofkirchens ernannt – den Heiligen Ambrosius. Die Biene pries er gar als liturgisches Tier, zumal sie das Wachs für die Kerze – auch die Osterkerze – liefere. Kerzen zeigten mit ihrem Licht immer die Erlösung an und seien damit stets Hinweis auf neues Leben, das den Menschen durch die Auferstehung Jesu geschenkt werde. Der Imker-Patron Ambrosius, einst Bischof von Mailand, habe in den Bienen immer ein Vorbild für Fleiß und das perfekt funktionierende Zusammenleben der Völker gesehen. Weiß‘ Botschaft bei der Segnung: „Der Bienenerlebnisweg soll die Leute zum Denken bringen über die Leistung dieser kleinen Lebewesen, von denen wir viel zu lernen haben.“  —Bernhard Brunner


Hofkirchens Pfarrer Gotthard Weiß segnete den Bienenerlebnisweg und die Figur des Bienenpatrons, des Heiligen Ambrosius, auf dem Rathausvorplatz.

 

 

Quelle: pnp.de   —Bernhard Brunner

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Büchergondel für Garham


Außergewöhnlich: ILE-Manager Stephan Romer (v.l.), Initiatorin Petra Söldner und Bürgermeister Josef Kufner stoßen bei der offiziellen Inbetriebnahme der Büchergondel in Garham auf das Projekt an, im Rahmen des „Regionalbudgets“ gefördert wurde. −Foto: VA

 

Garham

Eine „Bücher-Gondel“ ist im Ortsteil Garham angekommen. Ab sofort können in der umgebauten Skigondel Bücher getauscht werden.

Hinter der Aktion steckt die Buch-Liebhaberin Petra Söldner. Sie hat sich die ausrangierte Gondel gesichert und nach Garham gebracht. Mit finanzieller Unterstützung des „Regionalbudgets“ der ILE Klosterwinkel, in der der Markt Hofkirchen Mitglied ist, wurde die Gondel für ihren neuen Zweck von Martin Söldner umgebaut.
Eigentlich, verrät Petra Söldner, hatte sie einen klassischen Bücherschrank im Visier, aber die Gondel sei wegen ihrer größeren Wetterbeständigkeit und Raumgröße besser geeignet. Rund 550 Bücher finden dort Platz. Die Gondel ist öffentlich zugänglichen und steht auf dem Grundstück der Söllners in der Hofmarkstraße.

Bürgermeister Josef Kufner freute sich bei einem Besuch vor Ort über diese nicht alltägliche Einrichtung: „Es sind diese Ideen, die privat im Kleinen entstehen und sich durch hohen persönlichen Einsatz zu Vorzeigemodellen für die ganze Region entwickeln“, meint er sichtlich beeindruckt. Da er in der Nachbarschaft wohnt, konnte er von Anfang an beobachten, dass die Büchergondel sehr gut angenommen wird.

„Ein Vorzeigeprojekt““, würdigt auch ILE-Manager Stephan Romer die Initiative. Nach seinen Recherchen sei dies bundesweit erst die dritte Ski-Gondel, die zu einer Büchertauschbörse eingerichtet wurde.

„Das Prinzip zur Benutzung ist einfach“ erklärt Petra Söldner: „Ein Buch, dem man noch Leser wünscht, wird in den Bücherschrank gestellt. Gleichzeitig stöbert man im vorhandenen Sortiment und kann bei Interesse auch Bücher mitnehmen“. Die Büchergondel kennt keine Öffnungszeiten und keine Nutzereinschränkungen. Sie ist kostenlos und erfordert keine Registrierung.“

Schon jetzt ist die Gondel gut gefüllt. Dafür hat Petra Söldner bereits gesorgt. Für die Erstbestückung stellte Sie neben einigen geschenkten Büchern sehr viele Exemplare aus dem privaten Bücherfundus ihrer Familie zur Verfügung. Dabei hat sie darauf geachtet, dass die Bandbreite der Literatur groß und für jedes Lesealter etwas dabei ist. Die Hofkirchener Gemeinderätin wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Büchergondel ihre Attraktivität behält. Dabei sollten die Nutzer mithelfen, indem sie nur solche Bücher einstellen, die sie auch selbst noch in die Hand nehmen würden.
Bürgermeister Josef Kufner freut sich sehr über die gelungene Projektumsetzung: „Die Gondel ist mehr als nur ein literarischer Umschlagplatz. Sie ist ein Ort der Begegnung, an dem sich Gespräche über das ein oder andere Buch und mehr ergeben können“.

OFFENE BIBLIOTHEK
Der Ursprung der öffentlichen Bücherschränke geht auf ein Kunstprojekt zurück: Zwei amerikanische Künstler funktionierten Anfang der 1990er-Jahre Stromschaltkästen zu „offenen Bibliotheken um. Der erste öffentliche Bücherschrank in Deutschland wurde 2002 in Bonn aufgestellt, inzwischen gibt es bundesweit mehrere Tausend.

 

Quelle: pnp.de   —va

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Kanalgebühren sollen sinken – SPD trotzdem dagegen


Einigkeit herrschte im Marktrat über die überarbeitete Neukalkulation der Beiträge und Gebühren für die Ende der 1990er-Jahre erbaute Entwässerungseinrichtung in Garham (Bild). Die SPD-Fraktion votierte jedoch geschlossen gegen die überrechneten Sätze für die Abwasserbeseitigung in Hofkirchen. – Foto: Archiv Brunner

 

Hofkirchen

Schon im Frühjahr hatte das über einen längeren Zeitraum aufgelaufene Kanal-Defizit der Marktgemeinde – verbunden mit dem Drängen der überörtlichen Rechnungsprüfung auf dessen raschen Abbau – heftige Diskussionen im Marktrat ausgelöst. Bei drei Gegenstimmen war die Neukalkulation von Beiträgen und Gebühren für die Entwässerungseinrichtungen in Hofkirchen und Garham Ende April beschlossen worden. Die jetzt von der Verwaltung vorgelegte, überarbeitete Kalkulation mit der Reduzierung der Abwasserbeseitigungskosten lehnten fünf Ratsmitglieder für die Anlage in Hofkirchen ab.
Der neuerlichen Debatte schickte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) in der jüngsten Sitzung voraus, dass nach einer internen Prüfung der Kalkulation das Einvernehmen mit der überörtlichen Rechnungsprüfung am Landratsamt hergestellt worden sei, Einnahmen ohne Belege, die vor 2002 aufgelaufen sind, angesetzt werden könnten. Dies führe zu einer deutlichen Entlastung, betonte Kufner und fügte hinzu, dass daraus rückwirkend zum 1. Januar 2021 neue Grund- und Einleitungsgebühren beziehungsweise Beiträge resultierten.
Demnach sinkt für die Entwässerung Hofkirchen die Verbrauchsgebühr je Kubikmeter von 2,85 auf 2,72 Euro gegenüber dem im Frühjahr beschlossenen Satz. Der Beitragssatz pro Quadratmeter Grundstücksfläche verringert sich von 0,88 auf 0,82 Euro sowie pro Quadratmeter Geschossfläche von 12,58 auf 11,71 Euro. Bis zum Jahresende 2020 galten 1,53 Euro Verbrauchsgebühr sowie 0,60 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche und 8,82 Euro je Quadratmeter Geschossfläche.

Analog dazu ergibt sich für die Entwässerung Garham folgendes Bild: 2,47 statt 3,14 Euro Verbrauchsgebühr, 1,39 anstelle von 2,44 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche und 15,11 statt 26,58 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche. Bis 2020 waren hier jeweils 2,31, 1,30 und 14,71 Euro fällig gewesen – 15 Jahre lang zu wenig, wie Kämmerer Michael Rieger im April im Haupt- und Finanzausschuss moniert hatte.
Der Bürgermeister erklärte weiter, dass auch die Abschlagsintervalle an den Kalkulationszeitraum – er umfasst seit Anfang 2021 das Kalenderjahr – angeglichen werden sollen, so dass der Abschlag mit Fälligkeitsdatum 15. Februar künftig entfällt. Die Abrechnungsstichtage für Schätzungen – das ist der 1. Dezember statt bisher der 1. Oktober – sowie die höheren Dauerdurchflüsse anstatt der bisherigen sogenannten Nenndurchflüsse der neueren Wasserzähler würden ebenfalls angepasst, so Josef Kufner. „Wir sollten das auch machen“, empfahl er dem Marktrat. Nach seinen Worten würde die Entlastung in Garham etwas mehr zu Buche schlagen, weil dort mehr Fördermittel geflossen seien. In Hofkirchen herrsche dagegen eine Sondersituation wegen der Auflassung der Kläranlage und deren Umbaus zur Pumpstation mit Weiterleitung des Abwassers nach Pleinting und von dort in die Kläranlage Vilshofen.
„Dies führt zu einem Kostensprung bei den Verbrauchsgebühren“, erklärte der Bürgermeister. Bei einem Abbau des aufgelaufenen Defizits könnten diese Kosten „bereinigt verkalkuliert“ werden. Diese weitere Möglichkeit sei in der Fraktionssprecherrunde angesprochen worden. Um den Kostensprung zu vermeiden, wäre eine Kalkulationsstaffelung denkbar. Allerdings sei, so der Bürgermeister, von der überörtlichen Rechnungsprüfung der Hinweis gekommen, die Situation auf ein Jahr zu regeln, da man sonst das Defizit nicht in dem Umfang abbauen würde, wie es notwendig wäre. Deutlich machte er, dass für den gegenwärtigen Um- und Neubau der Entwässerungsanlage Hofkirchen keine Verbesserungsbeiträge für die Anschlussnehmer fällig werden. Für die Verbrauchsgebühr bestehe zudem „Aussicht auf Senkung“.
Christian Pauli (SPD) erklärte sich mit der Beitrag- und Gebührenkalkulation „nach wie vor nicht einverstanden“. Er sprach von einem Rätsel und vertrat die Ansicht, dass der Defizitabbau auch für Hofkirchen über einen Kalkulationszeitraum von vier Jahren möglich wäre. Die Hofkirchner Bürger würde man für ungewisse Zukunftsinvestitionen belasten, so Pauli. Diese Feststellung wollte der Bürgermeister als „Vermutung“ so nicht stehen lassen. Wenn die Marktgemeinde Zugriff auf geeignete Grundstücke zur Ausweisung neuer Baugebiete habe, „dann sollten wir das nutzen.“ Pauli konterte damit, dass „keine Aussicht auf Baugebiete“ bestehe. Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser nannte dies „Luftnummern“ und warb um Verständnis dafür, dass vieles nicht absehbar sei. Mit der nun erarbeiteten Vorgehensweise habe man „so eine relativ sichere Zahl“.
„Was ist da nicht richtig gelaufen“, stellte Christian Pauli als Frage in den Raum, wie das erwähnte Defizit habe auflaufen können. „Jeder hat viel dazugelernt“, erwiderte dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Aufgabe sei es, das bestehende Defizit auszugleichen. Fünf Euro Grundgebühr pro Jahr in Hofkirchen – seit Anfang 2021 werden 60 Euro (bis vier Kubikmeter pro Stunde Wasserzähler-Nenndurchfluss) erhoben – könne nicht kostendeckend sein, merkte Stelzer an. Erst 2022 beginne der Echtzeitbetrieb bei der Entwässerung Hofkirchen, dann gebe es belastbare Zahlen. Sonst wäre dies wieder nur ein Rausschieben des Defizits, sagte der dritte Bürgermeister, der überzeugt ist, dass das neue System mit der Anbindung an Vilshofen für die Bürger günstiger sein werde.
„Gegenseitige Vorwürfe bringen uns nicht weiter“, bekundete der zweite Bürgermeister Alois Wenninger (CSU). Petra Söldner (SPD) wunderte sich dennoch, dass nach dem Mehrheitsbeschluss vom Frühjahr der Sachverhalt überhaupt nochmals geprüft worden sei. Überrascht wegen der negativen Aussagen zeigte sich Josef Kufner – gerade weil eine Verbesserung für die Bürger erzielt werde. „Es ist Aufgabe, das ordentlich aufzuarbeiten“, betonte er. Die Diskussion über das Thema sei Veranlassung dazu gewesen, es nochmals zu hinterfragen. Trotz des Wunsches der Abstimmungsgegner sei dies damals nicht erfolgt, wetterte Petra Söldner. Katrin Wagenpfeil (SPD) freute sich über die nochmalige Kalkulation, mit der man sich viele Diskussionen hätte ersparen können.
Christian Pauli machte seinem Ärger Luft, dass die Defizit-Vorwürfe auf frühere Ratsmitglieder, Altbürgermeister und weitere Amtsvorgänger zurückfielen. Er stieß sich auch an dem der Kalkulation zugrundegelegten Zinssatz von 2,25 Prozent. „Ursprünglich war es ein deutlich höherer Zins“, hielt der Bürgermeister dagegen.

Gerhard Deser warnte in diesem Zusammenhang vor einer Beanstandung durch die überörtliche Rechnungsprüfung. Es gehe um einen Durchschnittszins über eine Anlagen-Laufzeit von 40 Jahren, wobei man ohnehin „weit nach unten“ abweiche, so der geschäftsleitende Beamte. Zu Christian Paulis Aussage, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil sei trotz seiner Bereitschaft dazu nicht in die Aufklärung der Defizit-Ursachen einbezogen worden, stellte der Bürgermeister fest, dass keine Ausgrenzung stattgefunden habe, und drängte auf die Abstimmung.

Die Neukalkulation mit Erlass einer entsprechenden Änderungssatzung für die Entwässerungseinrichtung Garham befürwortete der Marktgemeinderat einstimmig. Dem Beitrags- und Gebührenkonzept für die Einrichtung Hofkirchen verweigerte die fünfköpfige SPD-Fraktion allerdings geschlossen die Zustimmung. —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Herzliche Wünsche für Willi Wagenpfeil


Geschenke für einen zuverlässigen Unterstützer: Johann Stetter (v.l.) und Andrea Knott mit Willi Wagenpfeil. −Foto: Langer

 

Hofkirchen

Willi Wagenpfeil hat am vergangenen Wochenende seinen 70. Geburtstag gehabt – ein Grund zum Feiern auch für den VdK.

Johann Stetter, stellvertretender Kreisvorsitzender, und Kreisgeschäftsführerin Andrea Knott gratulierten in der VdK-Geschäftsstelle dem Alt-Bürgermeister von Hofkirchen im Namen des VdK-Landes- und Kreisverbandes. Denn seit März 2004 ist Willi Wagenpfeil schon ehrenamtlich beim VdK Vilshofen tätig, im Dezember 2010 übernahm er den Kreisvorsitze, seit Mai 2019 ist der langjährige Kommunalpolitiker zudem Mitglied im Landesverbandsausschuss.
„Wilhelm Wagenpfeil unterstützt hervorragend den VdK Kreisverband Vilshofen, kümmert sich überwiegend um das Ehrenamt und nimmt an sämtlichen Veranstaltungen teil“, würdigten Johann Stetter und Andrea Knott das Engagement des Geburtagskindes. Ihr Wunsch – neben Gesundheit und Glück für den Jubilar: eine weitere gute Zusammenarbeit. − va 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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„Bestbesetzung“ als Seniorenbeauftragter


Dem neuen Seniorenbeauftragten Anton Kurbatfinski (l.) dankte Bürgermeister Josef Kufner für die Bereitschaft, dieses Ehrenamt zu übernehmen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Durchwegs glückliche Gesichter hat es am Dienstagabend im Marktgemeinderat gegeben, nachdem die vakante Position des Seniorenbeauftragten der Kommune schnell und reibungslos neu besetzt worden ist. Für den erst vor wenigen Wochen verstorbenen Helmut Runge, der dieses Ehrenamt seit 2014 ausgeübt hatte, rückte Anton Kurbatfinski nach, der sich in einem Telefonat mit Bürgermeister Josef Kufner (CSU) selbst zur Übernahme dieser wichtigen Rolle angeboten hatte. Im Gremium gab es denn auch gleich Vorschusslorbeeren.

„Das ist eine Top-Besetzung“, erklärte Christian Pauli (SPD) noch vor der persönlichen Vorstellung des Bewerbers im Marktgemeinderat. Von einer „Bestbesetzung“ sprach auch Bürgermeister Josef Kufner und fügte hinzu: „Das passt sehr sehr gut.“

Weiter erzählt der Bürgermeister, wie sehr er sich über Kurbatfinskis Anruf gefreut habe, bei dem sich der Rentner freiwillig für das Amt zur Verfügung gestellt habe.

Durchwegs glückliche Gesichter hat es am Dienstagabend im Marktgemeinderat gegeben, nachdem die vakante Position des Seniorenbeauftragten der Kommune schnell und reibungslos neu besetzt worden ist. Für den erst vor wenigen Wochen verstorbenen Helmut Runge, der dieses Ehrenamt seit 2014 ausgeübt hatte, rückte Anton Kurbatfinski nach, der sich in einem Telefonat mit Bürgermeister Josef Kufner (CSU) selbst zur Übernahme dieser wichtigen Rolle angeboten hatte. Im Gremium gab es denn auch gleich Vorschusslorbeeren.

„Das ist eine Top-Besetzung“, erklärte Christian Pauli (SPD) noch vor der persönlichen Vorstellung des Bewerbers im Marktgemeinderat. Von einer „Bestbesetzung“ sprach auch Bürgermeister Josef Kufner und fügte hinzu: „Das passt sehr sehr gut.“

Weiter erzählt der Bürgermeister, wie sehr er sich über Kurbatfinskis Anruf gefreut habe, bei dem sich der Rentner freiwillig für das Amt zur Verfügung gestellt habe.

Für den ersten Auftritt Kurbatfinskis im Rathaus-Sitzungssaal gab es Applaus aus der Runde, seine Bestellung als Seniorenbeauftragter war reine Formsache.

Zu Beginn hatte der Bürgermeister betont, „wir brauchen wieder jemand für diese verantwortungsvolle Aufgabe“. Dass er der richtige Mann dafür ist – daran ließ Kurbatfinski in seiner freundlichen und lockeren Bewerbungsrede vor dem Marktgemeinderat keine Zweifel. Seit Jahren wirkt er nach eigenen Worten als Kreisbeauftragter für die Bereiche Vilshofen und Osterhofen in der DJK, dem Sportverband der katholischen Kirche in Deutschland, dem auf Ebene der Diözese Passau über 35000 Mitglieder in 77 Vereinen angehören. In dieses Amt sei er beim Diözesantag der DJK einstimmig gewählt worden, erklärte Anton Kurbatfinski. Für diese Aufgabe stelle er sich jedoch nicht mehr zur Wahl, da in der DJK ein Neuaufbau anstehe. Beruflich war Anton Kurbatfinski in ganz Europa unterwegs, um Schweißer-Prüfungen vorzunehmen. Privat habe er schon sehr viel mit Senioren zu tun gehabt. Seine Ambitionen für den neuen ehrenamtlichen Posten begründete er damit, „was für daheim zu machen“. Er habe im Vorfeld bereits mit der zuständigen Landesgeschäftsstelle des Ministeriums für Familie, Arbeit und Soziales und mit dem Landratsamt Passau Kontakt aufgenommen. Sympathien im Rathaussitzungssaal erwarb sich der rüstige Hofkirchener nicht zuletzt durch sein bescheidenes Auftreten: „Ich brauche eure Unterstützung. Das ist absolutes Neuland für mich“, machte er den Entscheidungsträgern klar, die ihm ihre Hilfe mit Kopfnicken und Beifall zusicherten. —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Barock meets Lobpreis

 

Garham

Barock meets Lobpreis – das ist das Motto für den ersten Lobpreisabend in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Garham. Der Pfarrgemeinderat lädt dazu am kommenden Kirchweihsonntag um 19.30 Uhr ein.

Lieder zum Zuhören und Mitsingen, Stille und instrumentale Stücke geben Raum für Besinnung und persönliches Gebet. Beim Lobpreisabend sollen Menschen aus allen Generationen zusammenkommen, um mit Musik, Gebet und Meditation Gott die Ehre zu erweisen. Sr. Conrada Aigner (2.v.l.), Referentin für Exerzitien und Spiritualität, ist für Gebete und Impulse verantwortlich. Die musikalische Leitung hat Kirchenchorleiterin Bernarda Hartl übernommen. Die Verantwortlichgen des Organisationsteams um Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl (3.v.l.), Gaby Unertl (v.l.), Franz Schöfberger, Helga Ragaller und Regina Leizinger haben sich zu einer letzten Besprechung getroffen, bei der sie auch das Plakat für diesen Abend vorgestellt haben. − fe/F.: fe

 

Quelle: pluspnp.de   —fn

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Im Stadion gab es nur Sieger


Am Zwergerlturnier der SpVgg-Jugend nahm auch ein Team der SpVgg Osterhofen teil. Betreut wurden die Kinder unter anderem von Andreas Naser (stehend l.), Jugendleiter SpVgg Osterhofen, Trainer G-Jugend. −Fotos: Nagl

 

Osterhofen

Reges Treiben hat am Sonntag wieder einmal auf der Stadionanlage in Osterhofen geherrscht: Zahlreiche Kinder fanden sich zum ersten Zwergerlturnier der Jugendabteilung der SpVgg Osterhofen im weiten Rund des Stadtstadions in den Seewiesen ein.

Nach dem Motto: „Es gibt nur Sieger“ meldeten sich Teams aus Garham und Niederalteich im Alter von vier bis sieben Jahren an. Dazu stießen rund 20 Kinder aus Osterhofen hinzu, die wegen des Schnuppertrainings im Sommer Spaß am Fußballsport im Team bekommen haben und mit zwei Spielgruppen das Vierer-Feld vervollständigten.

Andreas Naser hieß in seinem Grußwort die Verantwortlichen der teilnehmenden Gastmannschaften und natürlich Eltern und Großeltern der „Zwerge“ willkommen und erklärte kurz den Modus. Gespielt wurde auf dem frisch gemähten Stadionrasen parallel auf zwei Kleinfeldern. Mit einer Spielzeit von jeweils 15 Minuten kamen die Kids auf insgesamt respektable 45 Minuten Fußball. Natürlich mit den nötigen Pausen. Hier konnten sich alle mit frischem Obst den nötigen Vitaminkick für die anstrengenden Turnierspiele holen.

Geleitet haben die Partien von Alexander Frensch und Manuel Aigner, die sich als Schiedsrichter zur Verfügung gestellt haben. Während des Turniers standen Helmut Urmann und seine Frau Edith pausenlos am Grill und versorgten die Gäste mit deftigen Bratwürsten und leckeren Steaks.

Am Ende überreichte Jugendleiter Andreas Naser den stolzen Teilnehmern Pokale und Urkunden. „Es gibt heute nur Sieger“, machte es Andreas Naser deutlich und belegte, dass es an diesem Tag nicht um sportlichen Erfolg sondern nur um die Freude mit dem runden Leder und der Bewegung geht.

Bis lange in den Nachmittag hielten sich die Besucher noch auf der Anlage. Wieder bewies es der Verein, dass die Kinder bei ihnen bestens aufgehoben sind und dass mit solchen Veranstaltungen immer etwas geboten ist. − fn

 

 

Quelle: pnp.de   —fn

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EC-Hofkirchen unter neuer Führung


Ehrentitel als Dankeschön: Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Werner Büsch, Ehrenvorstand Walter Mühlbauer, Vorsitzender Anton Schreiegg, Florian Baumgartner und Otmar Bartel. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Nachdem 2020 die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, konnte jetzt die Versammlung im Gasthaus Reischer in Hofkirchen endlich nachgeholt werden. 1. Vorsitzende Walter Mühlbauer freute sich, dass dazu 25 Personen gekommen waren, darunter fünf neue Mitglieder. Weiter würdigte er den guten Besuch des Trainings und des Gesellschaftsabends. Nach 14 Jahren als Vorsitzender legt Walter Mühlbauer aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder.

Wie Kassier Werner Büsch berichtete, ist der Kassenstand des Vereins trotz fehlender Einnahmen stabil geblieben. Schriftführer Otmar Bartel informierte über die aktuelle Mitgliedersituation und gab bekannt, dass durch drei neue junge aktive Schützen eine positive Belebung in den EC kam.

Bürgermeister Josef Kufner übernahm bei den anschließenden Neuwahlen das Amt des Wahlleiters. Ergebnis: Neuer 1. Vorsitzenden wurde der bisherige zweite Vorsitzende Anton Schreiegg. Zum zweiten Vorstand wurde Florian Baumgartner gewählt. Kassier bleibt Werner Büsch, Schriftführer bleibt Otmar Bartel. Als Beisitzer fungieren wie bisher Wolfgang Richling, Alfons Lemberger und Helmut Moser. Neu in den Beirat kamen Simon Reither und Maximilian Jakob. Alle Wahlergebnisse erfolgten einstimmig.

Der neue erste Vorstand Anton Schreiegg gab in seiner Antrittsrede einen klaren und deutlichen Einblick in seine künftige Vorstandsarbeit. Anschließend wurde Vorgänger Walter Mühlbauer auf Vorschlag einstimmig zum Ehrenvorstand gewählt und mit einem Geschenk unter großem Beifall verabschiedet. − va 

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Zukunft Wasserstoff: Lkw-Innovation aus Niederbayern


Vor dem Transport zum ITS World Congress in Hamburg: In der Halle von Paul Nutzfahrzeuge werden letzte Checks am Wasserstoff-Lkw der mittelschweren Kategorie vorgenommen. −Fotos: Paul

 

 

Vilshofen /Albersdorf

Stufe zwei ist gezündet: Der erste Wasserstoff-Lkw, der in der Halle der Firma Paul Nutzfahrzeuge in Vilshofen (Landkreis Passau) gebaut wurde, steht in Hamburg. Eine echte Innovation.

 

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Wie zwei regionale Unternehmen Wasserstoff etablieren wollen

Wie vor Monaten angekündigt, ist der Truck aus der so genannten mittelschweren Klasse (24 Tonnen) am Montag beim ITS World Congress, bei der Fahrkonzepte von morgen im Mittelpunkt stehen, erstmals präsentiert worden. Die offizielle Enthüllung findet am Mittwoch statt. Hinter dem Produkt steht das Dreierbündnis „Next Mobility Accelerator“ des Kraftstoff-Konzerns Shell Deutschland (Hamburg) mit den zwei Niederbayern Paul Nutzfahrzeuge und MaierKorduletsch aus Vilshofen (Lkr. Passau).

Zur Enthüllung werden auch die Firmenchefs von Niederbayern nach Norddeutschland reisen. Denn der Wasserstoff-Lkw ist eine maßgebliche Innovation aus Niederbayern. Genauer aus Vilshofen. Hier sitzen die Firmen Nutzfahrzeuge Paul (170 Mitarbeiter) sowie MaierKorduletsch (120 Beschäftigte), einer der größten Shell-Händler Deutschlands. Beide Firmen wissen, dass die Zeit des aktuellen Portfolios langsam abläuft. Und weil die Unternehmen Nachbarn und die Firmenchefs gut bekannt sind, rüsten sie sich gemeinsam für morgen.

Wertvolle Erfahrungen durch E-Umbauten

Die Zukunft hat in den Paul-Werkstätten bereits vor Jahren begonnen, als ausgedienten Mercedes-Mehrsitzern, die in Berlin in Stadtgärtnerei und Stadtreinigung beliebt aber nicht mehr lieferbar waren, das Verbrenner-Innenleben gegen einen Elektro-Antrieb ausgetauscht wurde. Das war nicht nur nachhaltig, weil Fahrzeuge somit eine längere Lebensdauer erhalten. Paul sammelt seither praktische Erfahrung mit Elektromobilität. Und spann die Idee weiter: Weil Lkw für Langstrecken zu schwer für einen reinen Batterieantrieb werden, wurde bei Paul an einem Wasserstoff-Antrieb getüftelt. Auch H2 ist CO2-neutral allerdings teuer in der Herstellung, erst recht, wenn es grüner Wasserstoff ist, also aus erneuerbarer Energie gewonnen wird. Hier hat sich Shell bereits auf den Weg gemacht, baut Großanlagen in Rotterdam, Köln und Hamburg. Das Unternehmen will schon bis 2025 bis zu 2500 Brennstoffzellen-Lkw und bis zu 50 Wasserstoff-Tankstellen anbieten und so den Markthochlauf ankurbeln.

Denn das ist bislang das Problem: Wer richtet Wasserstoff-Tankstellen für teures Geld ein, wenn keine Nachfrage herrscht? Und wer kauft einen Wasserstoff-Lkw, wenn es keine Tankstellen gibt? Das „Henne-Ei-Prinzip“ wird dank der guten Nachbarschaft in Vilshofen durchbrochen. Paul baut die Lkw, in der Zwischenzeit errichtet MaierKorduletsch in Passau die erste Wasserstoff-Tankstelle. Ein ganzes Zentrum an der A3 bei Pocking soll folgen, unter Umständen sogar mit eigener Produktion von grünem Wasserstoff.

„Der Güterverkehr könnte sich bis 2050 verdreifachen. Gleichzeitig bleibt Deutschland bisher hinter den eigenen Zielen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zurück. Hinzu kommt, dass in vielen Städten und Regionen die Stickoxid- und andere Schadstoffgrenzwerte überschritten werden. Es ist also wichtig, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern – zum Beispiel durch neue kohlendioxidarme oder -freie Antriebsarten und Kraftstoffe sowie verbesserte Kraftstoff-Effizienz“, erklärt Fabian Ziegler, Chef von Shell Deutschland, anlässlich der gestrigen Präsentation in Hamburg.

Chassis von Mercedes, Achsen von ZF

Weitere Größen der Branche sind mittlerweile mit an Bord: Das Fahrzeug basiert auf dem Chassis mit Fahrerkabine, dem „Glider“, des „Atego“ von Mercedes-Benz, ZF liefert die elektrischen Achsen, Toyota die Brennstoffzelle. Mit einer Tankladung – der Tankstopp, um die sechs Fünf-Kilo-Tanks mit Wasserstoff zu füllen, dauert laut Hersteller zehn bis 15 Minuten – schafft der 24-Tonner offiziellen Angaben zufolge rund 500 Kilometer, mit Anhänger sollen es noch rund 350 Kilometer sein. „Nicht reden, sondern machen“, das bekräftigten kürzlich die Chefs beider regionaler Unternehmen, Josef Paul und Alexander Maier, im PNP-Interview. Jetzt sind sie stolz, in die Umsetzung gekommen zu sein – und das ohne große Förderungen.

Einzig die Einrichtung der ersten Wasserstofftankstelle wird vom Freistaat respektive vom Bayerischen Wirtschaftsministerium unterstützt. Entsprechend erfreut zeigte sich gestern Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), der vergangenes Jahr bereits die Paul-Werkstätten besucht und sich vom Konzept überzeugt hatte: „Die Produktion eines Wasserstoff-Lkw in Bayern ist ein wichtiger Schritt zur klimaneutralen Mobilität. H2 ist für den Schwerlastverkehr das Gebot der Stunde. Nur so können wir die Mobilitätsanforderungen einer modernen Industriegesellschaft erfüllen und fossile Energieträger ersetzen. Ich bin stolz, dass wir solche Unternehmer in Bayern haben. Wir unterstützen gerne, um zukunftsfähige Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen und den vielen Worten im Bereich Klimaschutz konkrete vernünftige Taten folgen zu lassen“, teilte er gestern mit.

So gibt es aktuell auch keine Zweifel daran, dass nach den Stufen eins und zwei, Entwicklung und Präsentation, nun auch drei und vier wie geplant folgen: Nächstes Jahr sollen 25 Paul-Wasserstoff-Prototypen die Hallen verlassen, um bei den Kunden Praxis-Erfahrung zu sammeln. Ein Jahr darauf, 2023, ist der Serienstart geplant. Bis zu 500 Wasserstoff-Lkw pro Jahr könnten dann schon bei Paul in Niederbayern, wo das Wasserstoff-Herz schlägt, gebaut werden.  —Regina Ehm-Klier


Die Basis, der Glider, kommt von Mercedes Benz.

 


Hinter der Fahrerkabine befinden sich sechs Wasserstoff-Tanks.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Regina Ehm-Klier

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Starker Saisonabschluss


Die Gewinner und Teilnehmer der Jugend- und Erwachsenenvereinsmeisterschaften des TC Hofkirchen

 

Hofkirchen

Nach der erfolgreich absolvierten Tennissaison noch einmal Spaß am Sport haben und vereinsintern Kräfte messen – das war das Ziel der alljährlichen Vereinsmeisterschaft des Tennisclubs in Hofkirchen.

Innerhalb von vier Wochen wurden die Meisterschaften im Jugend- und Erwachsenenbereich organisiert und – beginnend mit einer Gruppenphase – bis zu Achtel-, Viertel- und Halbfinals sowie zum großen Finalwochenende durchgeführt. Vor allem die große Anzahl an Kindern, die sich angemeldet hatten, freute die Vorstandschaft rund um Vereinsvorsitzenden Michael Heudecker.

Die Sieger in der Kategorie Doppel/Mixed waren Vanessa Döttl (U18) und Sophia Nothaft (U10), in der Kategorie Kleinfeld U10 konnte sich Valentin Maier (U10) zum Sieg kämpfen. Bei den Mädchen U15 belegte Katharina Rimbeck (U15) den ersten Platz. Die Siegerin aus dem Duell der Juniorinnen U18 war Nina Peterlick, die sich gegen Vanessa Döttl (U18) durchsetzen konnte.

Bei den Erwachsenen gab es eine kleine Sensation. Der Nr. 1 der Herrenmannschaft, Stefan Berger, gelang es, gleich in drei Kategorien den Sieg zu holen. So setzte er sich im Herren Einzel, im Herren Doppel (zusammen mit Holger Leeb) und im Mixed Doppel (zusammen mit Manuela Dippl) gegen alle Konkurrenten durch und konnte somit ein Triple nach Hause fahren.

In der Kategorie Damen Einzel setzte sich in einem spannenden Finale, das letztendlich im Match-Tie-Break entschieden werden musste, Kathrin Leeb gegen An-drea Rimbeck durch.

Im Herren B-Finale gab es ein familieninternes Duell: Es spielten Schwiegervater gegen Schwiegersohn. Als Gewinner ging der Schwiegervater Holger Leeb aus der Partie.

Der TC Hofkirchen zeigte sich glücklich über die große Teilnahme und das „tolle Turnier“. Schön war auch die Atmosphäre dank der lautstarken Zuschauer.

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Freiluftsaison wird nun die Winterrunde eingeleitet, bei der der TC Hofkirchen zwei Mannschaften ins Rennen schicken kann. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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2000 Euro für den Langlebenhof Passau


Bei der Spendenscheckübergabe das erweiterte Schatzkiste-Team mit dem Spendenscheck Patrick Buttinger und Jochen vom Langlebenhof, rechts daneben Josef Kufner, Bürgermeister von Hofkirchen. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Der Langlebenhof Passau ist gelebte Inklusion. Idyllisch im Grünen und doch stadtnah gelegen, bietet er mit dem Wohnheim acht beeinträchtigten Menschen ein Zuhause. Fünf weitere Personen verstärken das Team und arbeiten dort nach ihren persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten. Wert wird auf die Förderung des einzelnen bei bedarfsgerechter Betreuung gelegt. Perspektivisch wird es dort zehn weitere Plätze für beeinträchtigte Menschen geben. Wirtschaftlich stützt sich das Projekt auf mehrere Standbeine. Neben den Einkünften aus der Aronia-Produktion, gibt es ein Studentenwohnheim und ein Mehrparteienhaus, die Betreiber des Langlebenhofs wohnen mit ihren Familien vor Ort. Zum Betrieb und weiteren Ausbau des Hofs tragen außerdem Spenden bei. Die Schatzkiste Hofkirchen hat den Langlebenhof jetzt mit 2000 Euro unterstützt. Sie gibt alle Einnahmen an soziale Einrichtungen in der Region weitergegeben. Geöffnet ist sie dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Blinde Zerstörungswut


Das verwüstete Haus in Reitern in der Gemeinde Hofkirchen. Alle Fenster und die Haustüre sind eingeschlagen, die Holzteile vorm Haus waren mal eine Eckbank. Der Rasenmäher: hinüber. Auch den Rasenmähertraktor haben sie demoliert. Der steht im Stall. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Geschirrtücher liegen in der Einfahrt, ein abgehackter Baum liegt quer über dem Weg. Beim Gehen knirscht es. Glasscherben, wohin man tritt. Die Vandalen, die sich an einem Haus in Reitern bei Hofkirchen zu schaffen gemacht haben, ließen von nichts die Finger.

Wie berichtet, drangen zwischen 18. September und 2. Oktober ein oder mehrere Täter in das leerstehende Haus ein. Sie haben zwar nichts entwendet, aber ihrer Zerstörungswut auf dem ganzen Grundstück freien Lauf gelassen. Das Ergebnis: Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich.

Das Haus mit Stall liegt idyllisch am Waldrand, von der Straße aus ist es nicht zu sehen. Man erreicht es nur über einen Feldweg. Seitdem der Bewohner vor fast zwei Jahren verstorben ist, steht es leer. Eine seiner Töchter kümmert sich um das Haus, weil es zum Verkauf steht. Fast jeden Samstag fährt die 46-Jährige aus Pleiskirchen (Lkr. Altötting) 80 Kilometer her, schaut nach dem Rechten, mäht den Rasen rund um das fast hundert Jahre alte Haus. Die Zeit investiert sie, obwohl sie berufstätige Mutter ist.

So auch vergangenen Samstag. Mit dabei war wie immer ihr 14-jähriger Sohn, der gerne mit anpackt. Angekommen, entdeckte sie zuerst die Geschirrtücher am Boden. „Ich habe mir gedacht: Das sind doch die aus dem ersten Stock“, erzählt sie. Dann habe sie gesehen, dass im Haus Licht brennt. Sofort ist sie rein. Was die Frau dort sah, hat sie geschockt. „Es waren nicht mehr viele Möbel im Haus. Aber was da war, ist zertrümmert.“ Sie ist sich sicher, dass es mehrere Täter waren. „Einer allein schafft das nicht“, ist sie überzeugt.

„Die Lichtschalter und Lampen sind rausgerissen, eine Mauer ist zertrümmert, die Küche ist demoliert, die historische Kamintüre ist zusammengehauen, der Handlauf der Treppe ist zerhackt, Fenster und Haustüre sind zerdeppert“, zählt sie auf. Einer der Täter hat sich geschnitten. Die Polizei hat eine Blutspur entdeckt. Oben im ersten Stock stand noch alter Mörtel in Säcken. „Den haben sie im Haus verteilt“, fährt sie fort. Im Keller habe es beißend gestunken. Dort wurde Löschschaum versprüht.

Man könnte die Liste ewig weiterführen. Es ginge schneller, wenn die Eigentümerin sagen würde, was heil geblieben ist. Das ist nur eine Kuckucksuhr – eine Erinnerung an ihre Großeltern. Die hat sie nun in Sicherheit gebracht. „Sonst haben sie alles auf den Boden gedonnert.“

Die 46-Jährige hat viel Herzblut in ihr altes Zuhause gesteckt. „Ich hatte da hinten immer das Gefühl der Freiheit. Aber das ist jetzt kaputt.“ Sie sei stolz gewesen, was sie mit ihren eigenen Händen schon alles geschafft habe. Jetzt steht sie wieder ganz am Anfang.

Warum jemand über das Grundstück herfällt, kann sie sich nicht erklären. „Wir hatten keinen Streit. Es war nichts. Es war 100 Jahre Ruhe.“ Was seltsam ist: „An ein paar Stellen war gekehrt. Vielleicht doch schlechtes Gewissen?“ Wenn es nach der Hauseigentümerin geht, dürften die Täter damit gleich weitermachen. „Mein Wunsch wäre, dass sie beim Aufräumen helfen müssen und jede Scherbe einzeln aufheben. Dann merken sie’s sich, dass man so nicht mit fremden Eigentum umgeht.“

Hinweise an die Polizei Vilshofen unter  Telefonnummer 08541 96130.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Katja-Elsberger

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Gelungenes Pfarrfest „für Dahoam

Hofkirchen

Nachdem für die Jahre 2020 und 2021 das Hofkirchner Pfarrfest in seiner klassischen Form Corona-bedingt abgesagt werden musste, überlegten sich die Verantwortlichen eine Ersatzveranstaltung. Unter Einhaltung der aktuell geltenden Regelungen organisierten Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat das 36. Pfarrfest als Straßenverkauf am Marktplatz, Motto: Pfarrfest für Dahoam“. Nach dem Festgottesdienst am Sonntagvormittag in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt öffneten sich die Verkaufsstände mit einem breiten Speisenangebot. Rund 25 Ehrenamtliche waren bei den Planungen und dem Verkauf aktiv eingebunden. Ein Aufwand, der belohnt wurde: Kirchenpfleger Johann Kallinger (Mitte) konnte ein tolles Schlussergebnis von 1500 Euro bekanntgeben und diesen Betrag mit Christina Jakob-Kreilinger (l.) an Pfarrer Gotthard Weiß übergeben. Das Geld wird dringend benötigt, denn in den kommenden Jahren werden durch fällige Renovierungsmaßnahmen an der Pfarrkirche erhebliche finanzielle Mehrbelastungen auf die Pfarrei zukommen. Um diese Aufgabe stemmen zu können und im Sinne des gesellschaftlichen Miteinanders, hofft man natürlich, dass das Pfarrfest im nächsten Jahr wieder in seiner klassischen Art und Weise stattfinden kann. − va/F.: Johannes Waas

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−−va/F.: Johannes Waas

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Anbau eingeweiht


Grund zur Freude: Werner Lösl, Willi Wagenpfeil, Pfarrer Gotthard Weiß, Alois Wenninger und Josef Kufner. −Foto: VA

Garham

Der EC Garham um Vorsitzenden Werner Lösl hat seinen Anbau an die bestehende EC-Halle eingeweiht.

Nach längerer Zeit ohne Vereinslokal wuchs bei den Mitgliedern der Wunsch nach einem neuen Vereinsmittelpunkt. Schnell war den Verantwortlichen klar, dass dafür ein Anbau an die bestehende EC-Halle die ideale Lösung wäre. Bei einer Besichtigung des Bauausschusses der Marktgemeinde wurden dann die Details für einen modernen beheizten Aufenthaltsraum mit WC-Anlagen festgelegt. Nachdem die Baugenehmigung da war, wurde sofort mit dem Bau begonnen. Das Werk der Baufirmen unterstützen die Mitglieder mit rund 1000 Arbeitsstunden in Eigenregie.
Nach etwa sechs Monaten war der Anbau fertig. Im Zuge dessen wurde auch noch die bestehende EC-Halle mit einer Heizung modernisiert.
Corona-bedingt waren zur Einweihung nur Mitglieder geladen und wenige Ehrengäste, darunter Pfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Ehrenvorstand Josef Habereder und Gründungsmitglied Michael Schöfberger.
Nach einem heiligen Amt in der Kirche für die verstorbenen Mitglieder marschierte der Festzug, angeführt von der Garhamer Blaskapelle, zur EC-Halle. Dort erklärte Werner Lösl, dass der Verein nun seine hoffentlich letzte größere Investition getätigt hat. Neben dem Bau der drei Asphaltbahnen, der Halle über den bestehenden Asphaltbahnen und der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der EC-Halle war es jetzt die vierte größere Investition für den Verein.

Trotzdem steht laut Vorstand der EC Garham finanziell gut da. Der große Dank von Werner Lösl galt allen Helfern, insbesondere Kassier Helmut Langner für die finanzielle Abwicklung der Baumaßnahme, Schriftführer Heinz Lösl für die Beantragung der Zuschüsse und Siegfried Langner, Christian Langner und Sebastian Stöger für den unermüdlichen Einsatz bei der Baumaßnahme.
Pfarrer Gotthard Weiß spendete ein Kreuz und weihte den Aufenthaltsraum ein. Bei einem gemeinsamen Essen und in Begleitung der Garham Bläsergruppe wurde ein gemütlicher Abend in der beheizten EC-Halle verbracht. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−− va

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TC Hofkirchen feiert zwei Meisterteams und einen „Vize“


Meister der Kreisklasse 2: Die Hofkirchener Herren mit (vorne v.l.) Philipp Zellner, Tobias Ebner, Stefan Berger; hinten v.l. Walter Wimmer, Michael Heudecker, Silas Müller, David Glombik, Markus Weiß gewannen alle ihre fünf Saisonspiele

Hofkirchen

Eine überaus erfolgreiche Tennissaison haben die Aktiven des TC Hofkirchen hinter sich. Zwei Mannschaften im Erwachsenenbereich schafften den Sprung in die nächsthöhere Liga. Die Damen II und auch die Herren setzten sich in der Kreisklasse 2 durch.

Mit vier Siegen und einem 3:3 gegen den TC Lallinger Winkel II spielten sich die Hofkirchnerinnen um Mannschaftsführerin Sara Stiglmayr trotz einiger Verletzungen an die Spitze der Tabelle. Am letzten Spieltag war es auch die Unterstützung auf heimischen Boden, die die Meisterschaft mit einem 4:2-Sieg gegen den TC Innernzell perfekt machte.

Die Damen II mussten also nur einen Punkt abgeben, die Herren machten es noch besser: Sie gewannen alle fünf Spiele und durften so mit dem Punktemaximum den Aufstieg bejubeln. Hier galt es Gegner aus den umliegenden Vereinen Engertsham, Beutelsbach, Aidenbach, Aldersbach und Unteriglbach zu bezwingen. Am vorletzten Spieltag konnten sich die Herren gegen den jetzigen Vizemeister, den TC Unteriglbach, mit 5:1 durchsetzen und hatten somit den vermeintlich stärksten Gegner besiegen können. Insgesamt gingen nur zwei Doppel an die Gegner. Die Truppe um Mannschaftsführer Stefan Berger wird im nächsten Jahr größtenteils bestehen bleiben und versuchen, die Klasse zu halten. Die Meisterschaften beider Mannschaften wurden gebührend im Nachbarland Österreich gefeiert.

Auch die erste Damenmannschaft des TC Hofkirchen durfte sich nach dem letzten Spieltag noch an zweiter Stelle einreihen und wurden somit Vizemeisterschaft in der Bezirksklasse I . Mit 14:0 Punkten war der TC Vilshofen diese Saison freilich eine Klasse für sich. Die weiteren Kontrahenten hatten jeweils vier Spiele gewonnen, doch die Damen aus Hofkirchen konnten sich aufgrund der Matchpunktebilanz auf Platz 2 vorkämpfen. Auch die erste Damenmannschaft hatte diese Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Der TC Hofkirchen hofft auf eine mindestens genauso erfolgreiche Saison 2022. − M.D.


Titelgewinnerinnen der Kreisklasse 2: Die Hofkirchener Damen II mit (v.l.) Romy Stetter, Christina Ehgartner, Lisa Peterlick, Sarah Stiglmayr, Melissa Leeb, Katharina Stiglmayr, Kathrin Bachhuber posieren rund um das Vereinswappen.

 


Vize“ der Bezirksklasse 1: Die Damen I des TCH mit (vorne v.l.) Kathrin Leeb, Manuela Dippl, Lisa Holzbauer, Nadine Glombik; oben v.l. Gerlinde Leeb, Andrea Rimbeck, Claudia Leeb, Barbara Streicher, Alexandra Thalhammer, Ludwig Schläger. −Fotos: Dippl

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−− M.D.

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 25.09.2021 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




Hofkirchner Wehr sagt danke

 

Hofkirchen

Die Feuerwehr Hofkirchen hat der Urologie am Donauisar-Klinikum 2000 Euro gespendet – als Dankeschön für die fürsorgliche Behandlung des ehemaligen Kassiers des Feuerwehrvereins. Für Chefarzt Dr. Leonhard Stark (2.v.l.) war das eine schöne Überraschung, weil seine Klinik normalerweise nicht im Fokus der Spender steht. Für die Feuerwehr ist es geübte Praxis, mit Festen Geld für soziale Zwecke zu sammeln. Diesmal kamen 2000 Euro zusammen, die der Chefarzt k für einen guten Zweck einsetzen wird. Für die Unterstützung bedankte er sich herzlich. Das Geld übergaben 2. Kommandant Florian Markmüller (v.l.), 1. Kommandant Hans-Peter Binder und der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Josef Rauch. − va/F.: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —−− va

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Mächtiges Grün als Familienparadies


Claudia Saller (2. v. l.), mit ihrer Enkelin Elisa am Arm. Neben ihr sind ihre Mutter Theresia Saller und Schwiegertochter Carolin

Gschwendt

„Man hat Verantwortung für das Stück Erde, auf dem man lebt“, lautet Claudia Sallers Überzeugung. Sie ist in Gschwendt (Lkr. Deggendorf) bei Garham aufgewachsen. Vor 20 Jahren hatte sie die Idee, dem Hof ihrer Eltern in Gschwendt eine grüne Note zu verleihen.

An der Garage hangeln sich seitdem Weinreben und Hopfen nach oben, die Feierhütte ihrer heute erwachsenen Kinder ist wild von Efeu überwuchert und den Maschinenschuppen des Hofs überwuchert Wilder Wein. Der beginnt langsam, sich rot zu färben. „Dann sieht es traumhaft aus“, sagt Theresia Saller, die Mutter von Claudia. Kurzum: Wohin man sieht, grünt es. „Ich wollte den Hof so naturnah wie möglich gestalten“, sagt die heutige Passauerin. Vom grünen Daumen von Claudia Saller profitiert heute ihre Enkelin Elisa, die mit ihren Eltern am Hof wohnt.Die Feierhütte ist mit Efeu eingewachsen. −Fotos: Elsberger

 


„Es ist ein Paradies zum Aufwachsen“, ist Claudia Saller überzeugt. Auch Hof-Älteste Uroma Theresia Saller erfreut sich tagtäglich am Werk ihrer Tochter.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−− ekj

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Verärgerung hält an

Garham

Längst nicht verraucht ist der Ärger über den angekündigten Abzug des letzten Automaten zur Bargeld-Abhebung in Garham. In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates erkundigte sich der zweite Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) nach dem Sachstand. Bürgermeister Josef Kufner (CSU) berichtete von einem aktuellen Gespräch mit Führungskräften der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG. Das Aus für das Gerät sei eine „wirtschaftliche Entscheidung“, sagte er.

Am Tag der Marktratssitzung habe er sich mit Verantwortlichen des Geldinstituts getroffen, die nach seinen Worten die Situation „wirklich ernst“ nähmen. Die Zufriedenheit der Kunden sei wichtig, zitierte der Bürgermeister die Bank-Sprecher, laut deren Aussage der bestehende Automat mit rund 15000 Verfügungen pro Jahr nun erneuert werden müsste. „Für die Wirtschaftlichkeit wäre das Doppelte nötig“, gab Kufner die Haltung der Volksbank-Raiffeisenbank wieder. Hinzu kämen rund 25000 Euro an Unterhaltskosten, „die da zu Buche schlagen“, so der Bürgermeister.

Zugleich informierte Kufner über die Zusage des Geldinstituts, dass der Geschäftsstellen-Standort Hofkirchen erhalten bleiben soll, zudem sei das Geldabheben im Lebensmittelladen in der Dorfmitte von Garham ab nächster Woche möglich. Ein Terminal sei bereits jetzt in der Metzgerei vorhanden. Die übrigen Geschäfte böten bereits bargeldloses Bezahlen von Einkäufen an.

Ein Zuhörer gab sich unter dem Punkt „Anfragen“ mit Kufners Äußerungen nicht zufrieden. „Das ist eine Schmälerung der Infrastruktur und Lebensgüte“, wetterte er und zeigte sich verwundert darüber, dass nach der ersten Information im Ratsgremium im August kein Kommentar aus Garham laut geworden sei. Zu diesem Zeitpunkt sei die Kündigung des Mietverhältnisses für den Raum mit dem Automaten noch nicht draußen gewesen, konterte der Bürgermeister.

Ratsmitglied Matthias Braidt (CSU), nach eigener Angabe Mitglied der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG, teilte die Kritik des Beschwerdeführers. Im Vergleich zu Hofkirchen und Garham habe beispielsweise der benachbarte Markt Schöllnach im Landkreis Deggendorf sogar drei oder vier Bank-Geschäftsstellen, so Braidt. „Wir arbeiten an mehreren Lösungen“, bekundete der Bürgermeister, der die Absicht untermauerte, gemeinschaftlich eine für alle verträgliche Lösung finden zu wollen. Er sei zuversichtlich, dass dies auch gelingt. − bp

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-bp

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200 Mal zu schnell dran


Bewährt hat sich die Verkehrsüberwachung in der Marktgemeinde Hofkirchen nach Überzeugung der Entscheidungsträger im Rathaus. Die Kommune ist nun dem damit beauftragten Zweckverband als Mitglied beigetreten und spart damit künftig Gebühren. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Die Zahlen aus den Kontrollen des ruhenden und des fließenden Verkehrs – konkret der Parkmoral und der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit – in der Marktgemeinde sprechen eine deutliche Sprache.

Monatlich rund 200 verkehrsrechtliche Vergehen werden laut Bürgermeister Josef Kufner (CSU) seit der im Januar beschlossenen Einführung geahndet. Diese Entscheidung erachtete er daher als „gut, richtig und wichtig“. Jetzt hat der Marktrat den Beitritt als Mitglied im Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern beschlossen.

Absolute Einigkeit herrschte in dem Punkt, die bisherige Zweckvereinbarung mit der in Töging am Inn sitzenden Körperschaft des öffentlichen Rechts in eine Mitgliedschaft umzuwandeln. Damit reduzieren sich die Überwachungspauschalen beim fließenden Verkehr von bisher 150 Euro je Stunde auf 120 Euro und beim ruhenden Verkehr von 40 auf 34 Euro pro Stunde. Hinzukommen jeweils Verfahrenspauschalen von 4 beziehungsweise 2 Euro pro Vorgang. Wie der Bürgermeister in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend weiter mitteilte, bestellt und vergütet der Markt Hofkirchen weiterhin nur die gewünschten Überwachungsstunden mit oder ohne Vorgabe der Messstellen und Uhrzeiten. „Wir hätten mit einer Mitgliedschaft bessere Beiträge“, unterstrich er.

„Es besteht auch im Falle des Beitritts keine Verpflichtung zur Abnahme der vereinbarten Überwachungsstunden“, machte Kufner deutlich. Dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern gehören bayernweit inzwischen 160 Städte, Märkte und Gemeinden für zusammen 183 Kommunen, davon knapp 20 im Landkreis Passau an. Die Mitgliedschaft könnte mit einem Antrag auf Austritt aus dem Zweckverband zum darauffolgenden Geschäftsjahr aufgelöst werden, erfuhren die Ratsmitglieder vom Bürgermeister.

Die meisten beanstandeten Vergehen seit dem Start der Überwachungsmaßnahmen Anfang des laufenden Jahres sind laut Kufner Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Die Arbeit der Kontrolleure des Zweckverbands sei kostendeckend für die Kommune. Nach wie vor gibt es die Möglichkeit für die Verantwortlichen der Marktgemeinde, Standorte für die Überwachung selbst zu bestimmen und im Bedarfsfall nachzujustieren, wie der Bürgermeister ergänzend anmerkte. Für problematisch halte er aktuell die Situation mit parkenden Lastwagen im neuen Gewerbegebiet in Garham. „Die Zahlen sprechen für sich“, bekundete Ratsmitglied Peter Binder (SPD). Bei der „Parkerei“ müsse man wirklich dahinter sein – „anders funktioniert’s nicht“, gab er zu bedenken.

Seine Kolleginnen und Kollegen im Gremium teilten diese Auffassung uneingeschränkt und befürworteten geschlossen den Beitritt des Marktes Hofkirchen zum Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern auf der Grundlage der vorliegenden Verbandssatzung vom 7. Mail 2007, zuletzt geändert am 19. November 2020.Aus der Bürgerschaft gab es am Ende der Ratssitzung ein dickes Lob für den Entschluss, die Verkehrsüberwachung zu zementieren. Ein in der Hofkirchener Ortsmitte wohnender Wortführer äußerte jedoch den Wunsch, dass an den drei Ortseingängen von Hofkirchen kommunale Tempo-Hinweisanlagen zusätzlich aufgestellt werden sollen, um die Verkehrsteilnehmer durch rote beziehungsweise grüne Lichter mit Smileys für ihre Geschwindigkeiten zu sensibilisieren.

Die Kommune verfügt bislang über ein einziges Gerät, mit dem die Anzahl der Fahrzeuge und das jeweilige Tempo ermittelt, Verstöße allerdings nicht geahndet werden. „Wir halten das fest, ich prüfe die Beschaffung“, versicherte Bürgermeister Kufner.  —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Schon als Bub hatte er Garham im Blick


Glückwünsche zum Jubiläum überbrachten Therese Scheßl (v.l.), Max Zitzelsberger, Gotthard Weiß, Regina Schmidtmayer, Josef Kufner und Bernhard Straßl (Kirchenverwaltung). −Foto: Eder

 

Garham

Bischöflich Geistlicher Rat Gotthard Weiß ist seit 25 Jahren Pfarrer in Garham. Die Pfarrangehörigen von Sankt Nikolaus in Garham überraschten ihren Pfarrer mit einem festlichen Samstagabendgottesdienst und mit einer kleinen Rückschau auf sein priesterliches Wirken.

Roland Rimbeck an der Orgel, Regina Schmidtmayer mit der Gitarre und die kräftigen Stimmen des Garhamer Kirchenchores beim Gesang unter der Leitung von Bernarda Hartl umrahmten den Gottesdienst musikalisch.

Große Baumaßnahmen durchgeführt

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl würdigte die Person und Wirken des Jubilars. Sie erinnerte kurz an die großen Baumaßnahmen der letzten Jahre: Eine umfangreiche Innenrenovierung mit Restaurierung der Kirchenorgel wurde in den Jahren 2010 bis 2012 durchgeführt. 2013 stand die Weihe der neuen Nikolausglocke und Marienglocke im Mittelpunkt, die die beiden alten Stahlglocken ersetzten.

 

Die Kreuzkugel und das Turmkreuz auf den Zwiebelturm mussten 2014 erneuert werden. 2019 bis 2021 war die umfassende Außenrenovierung dran. An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche strahlt seit Juni 2021 wieder eine Sonnenuhr, ein großes persönliches Anliegen von Pfarrer Weiß. Kürzlich hat er die Sonnenuhr gesegnet. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Alois Fischer und Therese Scheßl sowie die Kirchenpfleger Rudolf Schnabl, Josef Eder und Max Zitzelsberger waren seine Wegbegleiter.

Kunstwerk auf einem alten Dachziegel der Kirche

Gemeinsam mit Kirchenpfleger Max Zitzelsberger bedankten sie sich mit einem Brotzeitkorb. Die Gratulation verband Scheßl mit dem Wunsch, dass Gotthard Weiß noch lange Pfarrer in Garham bleiben wird. Die Garhamer Künstlerin und Landkreiskulturpreisträgerin Regina Schmidtmayer hatte noch eine Besonderheit dabei. Auf einem Dachziegel des alten Kirchendaches hat sie das Altarbild der Pfarrkirche gemalt. Abgebildet ist der Heilige Nikolaus, der über Garham wacht. Pfarrer Weiß nahm diese Geschenke mit großer Freude entgegen.

Schon als er ein kleiner Bub war für den heutigen Ortspfarrer die Garhamer Kirche ein markanter Punkt. Er erinnert sich an seine Kindheit, als er von seinem Geburts- und Heimatort Altenmarkt bei Osterhofen aus immer wieder im Horizont eine Kirche erblickte, die ihn faszinierte und die er eines Tages auch mal sehen wollte. Dass er ab 1996 hier Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde sein würde, an das dachte er damals noch nicht. Die Feier ging mit einem kleinen Umtrunk und Imbiss, den Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung vorbereitet hatten, zu Ende.

VITA

Geboren wurde Gotthard Weiß 1952 in Altenmarkt bei Osterhofen. Er studierte zunächst Mathematik und Physik in München, entschied sich dann aber doch für Theologie in Passau. Nach der Priesterweihe 1980 war er Kooperator in Arnstorf, von 1981 bis 1986 Kooperator in Hauzenberg. 1986 übernahm er seine erste Pfarrstelle in Lindberg und Ludwigsthal im Bayerischen Wald. Seit September 1996 ist er Pfarrer in Garham und Hofkirchen.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe/Foto: Franz X. Eder

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Schnuppertauchen im Garhamer Freibad

 

Garham

Premiere im Garhamer Freibad. Im Rahmen des Kinderferienprogramms der Marktgemeinde Hofkirchen hat die Tauchschule Vilshofen – Fun Divers einen Tag gestaltet. Zwölf Kinder (fünf Mädchen und sieben Buben) im Alter von zehn bis 16 Jahren absolvierten aufgeteilt in drei Gruppen einen Schnuppertauchkurs. Als Tauchlehrer und Betreuer stellten sich Reinhard Weichselgartner und Robert Kriegl zur Verfügung. Die Idee: Schnuppertauchen ist eine sehr gute Gelegenheit, das erste Mal unter Wasser aus einem Atemregler Luft aus einer Pressluftflasche zu atmen und ein Gefühl fürs Tauchen zu „erschnuppern“. Nach der Theorie hieß es schon: „Lasst uns unter Wasser einfach ein bisschen herumschwimmen“, ermunterten Reinhard und Robert ihre Schützlinge. Die Schnuppertaucher spürten am eigenen Leib die „Schwerelosigkeit“ unter Wasser und genossen die ersten Atemzüge unter Wasser. „Voll cool“ – „schee“ – „etwas Neues“ strahlten die Kinder nach ihren ersten Tauchversuchen. Nebenbei wurde noch der Umgang mit einem Kompass geübt. Sechs Punkte mussten anhand von vorgegeben Koordinaten bei einer Schnitzeljagd gefunden werden. Dort galt es, verschiedene Schätz-, Wissens- und Scherzfragen zu lösen. Zielpunkt war der Eingang zum Freibad und damit der Zugang zum Schnuppertauchen. Nach dem aufregenden Tag erhielten die Absolventen eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme zum Intro-Diver-Schnuppertaucher. Auf dem Wunschzettel der Kinder steht nun ganz oben eine Wiederholung dieser Veranstaltung, spätestens beim Ferienprogramm 2022. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe/Foto: Franz X. Eder

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Start mit Gottes Segen


Pfarrer Gotthard Weiß segnete die Mädchen und Buben coronakonform im Freien. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

„Jeder Schultag muss schön sein, aber der erste Schultag prägt“, sagt Ingrid Weinzierl. Die Schulleiterin der Grundschule Hofkirchen hat sich wie viele Kolleginnen und Kollegen im Raum Vilshofen einiges einfallen lassen, um ihre Erstklässler trotz Corona einen schönen ersten Schultag erleben zu lassen. 21 Schulanfänger und deren Familien hat sie gestern bei strahlendem Sonnenschein empfangen. Als Begrüßung gab es für die Buben und Mädchen ein „umweltfreundliches Feuerwerk“ im Freien mit bunten Bändern, die in die Luft geschleudert wurden. Anschließend gingen die Erstklässler mit jeweils einem Erziehungsberechtigten in die Aula, wo sie unter Anleitung von Ingrid Weinzierl einen Corona-Test machten. Um die Wartezeit aufs Ergebnis zu verkürzen, lud Weinzierl die Schüler zum Boogie-Woogie-Tanzen ein. Als klar war, dass alle Tests negativ sind, ging es weiter ins Klassenzimmer. Zum Abschluss des ersten Schultags segnete Pfarrer Weiß im Freien die Kinder.

Rund 450 Schüler im Vilshofener Raum hatten gestern ihren ersten Schultag. Für die Schulleiter war es der zweite Schulbeginn unter Corona-Bedingungen. Geändert zu letztem Jahr hat sich, dass die Schulanfänger getestet sein mussten, bevor es in die Klassenräume ging. In den ersten Schulwochen müssen alle im Schulhaus eine Maske tragen – auch am Sitzplatz.

Vor der Grundschule Aldersbach war am Montag ein Testzentrum für Schüler und Eltern aufgebaut. In den Grundschulen Aunkirchen und Garham musste in der Schule nur noch vereinzelt getestet werden. Die meisten hatten ihr negatives Testergebnis schon dabei. Die Kinder und Eltern hätten gut mitgemacht, alles sei reibungslos verlaufen, ist von allen Grundschulen zu hören. „Die Kinder haben das bravourös gemeistert“, sagt Hans Knittlmayer, Schulleiter der Grundschule Alkofen-Pleinting.   —Katja Elsberger

SCHULANFÄNGER

Vilshofen: 73 Schulanfänger, drei Klassen

Sandbach: 23, eine Klasse

Alkofen: 24, eine Klasse

Pleinting: 11, Kombiklasse

Aunkirchen: 26, eine Klasse

Montessorischule: 19

Franz-Xaver-Eggersdorfer-Schule: 16

Garham: 23, eine Klasse

Hofkirchen: 21, eine Klasse

Eging: 39, zwei Klassen

Windorf: 23, eine Klasse

Otterskirchen: 23, eine Klasse

Ortenburg: 42, zwei Klassen

Neustift: 17, eine Klasse

Beutelsbach: 10, Kombiklasse

Aldersbach: 58, drei Klassen

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Katja Elsberger

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Pfarrer Gotthard Weiß ist Ehrenbürger von Hofkirchen


Mit einem Lächeln nahm Pfarrer Gotthard Weiß (2.v.l.) die gerahmte Urkunde zur Ernennung zum Ehrenbürger Hofkirchens aus den Händen von Bürgermeister Josef Kufner (l.) und seinen beiden Stellvertretern (v.r.) Alois Wenninger und Georg Stelzer in Empfang. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Die höchste Auszeichnung, die eine Kommune vergeben kann, ist am Sonntag, dem Fest Mariä Namen, dem Bischöflich Geistlichen Rat Gotthard Weiß in dessen „Wohnzimmer“, der spätgotischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, zuteil geworden. Der Markt verlieh diese Würde laut Bürgermeister Josef Kufner „einer echten Persönlichkeit, einem ganz besonderen Menschen, der sprichwörtlich ein echter Segen für unsere Gemeinde ist.“ Die Bürgermedaille Hofkirchens durfte Alois Zauner, Bürgermeister der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach, in Empfang nehmen.

Gotthard Weiß, am 15. Juni 1996 in die Kommune an der Donau gekommen, sei damit bis zu seinem Ruhestand der Pfarrer, der am längsten in Hofkirchen gewirkt habe, sagte Kufner. Er verhehlte nicht, dass man sich „erst zusammenraufen“ habe müssen – wegen unterschiedlicher Vorstellungen in Sachen Gottesdienstgestaltung. „Sie dürfen dreimal raten, wer sich durchgesetzt hat“, fragte Kufner augenzwinkernd die Zuhörer nach dem Gottesdienst zur Feier des Tages.

Kufner schätze die Zusammenarbeit mit Weiß – sei es im kirchenmusikalischen Bereich, als Mitglied der Kirchenverwaltung und als Bürgermeister – „über alle Maßen“. Er würdigte Weiß als „Freund der Musik“, besonders der traditionellen Blasmusik. Pfarrer Weiß sei ein großer Förderer der Kirchenchöre Hofkirchen und Garham. Bei Gotthard Weiß komme auch das Gesellschaftliche bei Ausflügen mit Chor und allen Pfarrei-Bediensteten nicht zu kurz, sagte Kufner, der die Festrede im Altarraum hielt.

Besonderen Respekt zollte Kufner Weiß für dessen Engagement als Feuerwehrpfarrer des Bezirks Niederbayern und des Landkreises Passau. Zudem sei Weiß als Notfallseelsorger sowie als Seelsorger für die Bergwerk-Arbeiterfamilien Kropfmühl, Schausteller und Kaminkehrer tätig gewesen. In guter Erinnerung blieben die niederbayerische Feuerwehrwallfahrt nach St. Florian in Oberösterreich, der Festgottesdienst beim 150-jährigen Gründungsfest der in Freundschaft verbundenen Stadt Nagold in Baden-Württemberg sowie die Einführung der sogenannten Floriani-Gottesdienste in den Pfarreien Hofkirchen und Garham.

Gotthard Weiß sei ein Gönner der örtlichen Vereine. Die Gemeindepartnerschaft zu Hofkirchen/Trattnach sei von ihm aktiv mitgelebt worden. Als sichtbare Zeichen des Einsatzes von Gotthard Weiß in der Heimatgemeinde skizzierte Kufner die Neugestaltung von Pfarrhof/Apostelheim, die Ergänzung des Hofkirchener Kirchengeläuts um die bis dahin fehlende fünfte Glocke, die Errichtung von Urnenwänden in den Friedhöfen und die Kirchenrenovierungen – 1999 in Hofkirchen und zuletzt in Garham.

„Es gibt sicher noch viel mehr“, sagte Josef Kufner. Das Zusammenleben der Gesellschaft sei nur durch ein Miteinander möglich. „Diesen Geist verkörpern Sie. Sie leben uns das vor“, lobte der Bürgermeister. Pfarrer Weiß habe in den zurückliegenden 25 Jahren viel bewirkt. Wiederholt stellte Kufner fest: „Sie sind ein Segen für unsere Gemeinde.“

Gotthard Weiß reagierte bescheiden auf die hohe Auszeichnung. Er sagte kurz und knapp: „Danke. Mehr gibt es nicht zu sagen.“

45 Jahre Partnerschaft mit Hofkirchen/Trattnach

Am 28. August 1976 wurde die Partnerschaftsurkunde mit Hofkirchen an der Trattnach unterschrieben – vor 45 Jahren. „30 Jahre dieser Partnerschaft fallen in Deine Amtszeit“, wandte sich Kufner an seinen oberösterreichischen Amtskollegen Alois Zauner. Dieser wird bei den anstehenden Kommunalwahlen nicht mehr kandidieren. „Diese Partnerschaft wird gelebt und aktiv gestaltet“, bekundete Kufner. Zeugnisse dafür seien die vielen gegenseitigen Besuche zu kirchlichen und gesellschaftlichen Anlässen, Feuerwehrfesten und Faschingsbällen, aber auch viele über die Jahre gewachsene persönliche Freundschaften.

Musik verbindet, weiß Musiker Josef Kufner. Zuletzt habe das in Hofkirchen/Trattnach ausgerichtete Bezirksmusikfest Anlass zum Besuch gegeben – „und auch da waren wir zu Gast bei Freunden“. Als äußeres Zeichen des Dankes für die jahrzehntelange Partnerschaft, das Engagement, das gute Miteinander und die Verbundenheit zur Partnergemeinde überreichte Kufner an Zauner die Bürgermedaille.

Alois Zauner gratulierte Pfarrer Weiß zur Ehrenbürgerwürde und dankte ihm dafür, im Rahmen der Partnerschaft Vieles mitgestaltet zu haben. Vor allem mit den Altbürgermeistern Josef Weiß und Willi Wagenpfeil sei es gelungen, diese Verbindung auf tragfähige Füße zu stehen. Unter dem Applaus der Gastgeber sicherte er die Fortführung und den Ausbau der Partnerschaft über seine Amtszeit hinaus zu.

Glückwünsche namens des Landkreises übermittelte der stellvertretende Landrat Klaus Jeggle. Gotthard Weiß beschrieb er als einen Pfarrer, wie man ihn sich in Bayern wünsche – „Vorbild im Glauben, aber auch kritischer Geist“. Jeggles Dank galt dem segensreichen Wirken Weiß‘ als Feuerwehrpfarrer. „Menschen in Notlagen Trost und Hilfe zu spenden, ist weiß Gott nicht einfach.“ Der Landkreis begrüße Partnerschaften, weil sie Menschen zusammenbrächten und Grenzen überwänden. Damit solche Verbindungen gelebt würden, brauche es einen Kümmerer. „Und dieser war Alois Zauner“, stellte Klaus Jeggle fest.

Zur Überraschung von Ehrenbürger Gotthard Weiß hissten die Bürgermeister-Stellvertreter Alois Wenninger und Georg Stelzer mit ihrem Marktratskollegen Peter Binder eine weiß-blaue Flagge mit dem Hofkirchener Wappen an einem Fahnenmasten am Pfarrhof, umrahmt von der Blaskapelle Garham mit dem eigens einstudierten Konzertmarsch „Er weicht der Sonne nicht“. Den Festgottesdienst hatten die beiden Kirchenchöre Hofkirchen und Garham abwechselnd musikalisch gestaltet. Die Orgel spielte Roland Rimbeck.

 

 


Die Nadel zur Bürgermedaille steckte Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (l.) seinem oberösterreichischen Amtskollegen Alois Zauner im Beisein von dessen Ehefrau Christine an.

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Frauenbund wusste sich zu helfen


Vorsitzende Elfriede Moosbauer mit den geehrten Mitgliedern Renate Eder (l.) und Cornelia Glessinger (r.). −Foto: Angelika Dachsberger

 

Garham

Ein halbes Jahr später als sonst konnte die Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Garham stattfinden.

Obwohl Corona das geplante Programm gehörig durcheinanderbrachte, konnten doch gerade in den vergangenen Monaten wieder einige Veranstaltungen durchgeführt werden. Im Tätigkeitsbericht führte Angelika Dachsberger unter anderem aus, dass sowohl im vergangenen Jahr als auch heuer Palm- und Kräuterbuschen zuhause gebunden und dann an die Pfarrangehörigen abgegeben werden konnten.

Im Juli konnte die Geburtstagsfeier nach einem Jahr Pause mit 20 Jubilarinnen ebenso stattfinden wie das Sommerfest mit Ripperlessen im Garhamer Schulhof. Auch das Ferienprogramm im August wurde sehr gut angenommen. 18 Kinder filzten wunderschöne Windlichter, die sie anschließend stolz mit nach Hause nehmen konnten.

Nachdem die Kassenprüferinnen Tanja Sattler eine einwandfreie Kassenführung attestierten, erläuterte Katharina Schmidtmayer das Programm der Mutter-Kind-Gruppe. Da wegen Corona kaum Treffen in Innenräumen möglich waren, verlegten die „MuKis“ ihre Aktivitäten kurzerhand nach draußen. So wurden neben dem Garhamer Spielplatz der Ginkgo-Park, der Garten der Sinne in Eging, der Vogelpark oder das Wald-Spielgelände in Spiegelau mit den Kindern besucht.

Die Vorsitzende Elfriede Moosbauer dankte im Anschluss allen Mitgliedern für die vielfältige Unterstützung und ehrte drei Frauen für ihre langjährige Mitgliedschaft. Cornelia Glessinger und Christine Zimmermann sind seit zehn Jahren, die Dekanatsvorsitzende Renate Eder bereits seit 40 Jahren Mitglied im Verein.

Zum Schluss diskutierten die Mitglieder noch intensiv über die erfolgte Beitragserhöhung durch den Diözesanverband. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Feuerwehrverein bleibt in bewährten Händen


Die Feuerwehr Hofkirchen präsentiert sich mit KBM Christian Schneider (v.l.), 2. Vorstand Markus Markmüller, 2. Kommandant Florian Markmüller, Vorstand Josef Rauch, KBI Alois Fischl, Schriftführer Christian Lustig, Kommandant Hans-Peter Binder, Fahnenmutter Petra Moser, KBM und 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Schatzmeisterin Michaela Weber, Beisitzer Martin Gotzler und Christian List, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Beisitzer Marcel Kufner, Bürgermeister Josef Kufner, Josef Sitzberger, Paul Amand und 2. Bürgermeister Alois Wenninger.

 

Hofkirchen

Wie viele andere Vereine konnte auch die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen 2020 keine Jahreshauptversammlung abhalten. Im März 2020 war die letzte Versammlung mit Neuwahlen geplant, wurde aber kurz vor dem ersten Lockdown durch die Verantwortlichen abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun ließen es die aktuellen Vorschriften zu, die Wahlen im Gerätehaus nachzuholen.
Vorstand Josef Rauch durfte auch einige Ehrengäste begrüßen, darunter Fahnenmutter Petra Moser, Ehrenmitglied Josef Sitzberger, Ehrenkommandant, KBM und 3. Bürgermeister Georg Stelzer sowie die Ehrendamen Irene Britz und Annelise Rimbeck. Erstmals in seiner Funktion als Bürgermeister war auch Josef Kufner dabei. Gekommen waren auch sein Stellvertreter Alois Wenninger und der neue Altbürgermeister Willi Wagenpfeil. Von der Landkreisführung begrüßte der Vorstand Kreisbrandinspektor Alois Fischl sowie den ortsansässigen Kreisbrandmeister Christian Schneider. Besonders wurde Stadtbrandmeister a.D. Paul Amand der freundschaftlich verbundenen Feuerwehr Nagold aus Baden-Württemberger mit Familie willkommen geheißen.

Nach dem Totengedenken ging
Kommandant Hans-Peter Binder in seinem Tätigkeitsbericht auf 22 Einsätze in 2020 ein. Darunter ein schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge auf der Autobahn sowie der tödliche Badeunfall eines kleinen Jungen im Sommer. Dieses Ereignis hat die Vorstandschaft dazu bewegt, aus eigenen Mitteln für das Mehrzweckboot ein 3D Sonar anzuschaffen. Damit ist man im Ernstfall besser für eine Personensuche gerüstet. Größere und regelmäßigere Übungen mussten pandemiebedingt ausfallen, doch konnten einige Kameraden noch im Januar bis März 2020 einige Lehrgänge auf Landkreisebene abschließen. Ebenso mussten die Tätigkeiten der Jugendfeuerwehr heruntergefahren werden. Um hier wieder Schwung in die Truppe zu bringen, werben die Jugendlichen selbst für neue Mitglieder an ihrem Jugendtag am heutigen Samstag am Gerätehaus.
Vorstand Josef Rauch blickte auf ein stillstehendes Vereinsleben zurück: Zwar konnte im Januar noch die traditionelle Christbaumversteigerung stattfinden, doch mussten anschließend alle gewohnten Veranstaltungen und kameradschaftlichen Begegnungen auf ein Minimum heruntergefahren werden. Das Maibaumaufstellen und das Maifest mussten abgesagt werden. Ebenso das Ferienprogramm. Einzig der Nikolaus-Besuch und die Friedenslicht-Übergabe im Dezember konnten unter strengen Hygieneauflagen abgehalten werden.
Schatzmeisterin Michaela Weber, die das Amt interimsmäßig nach dem Tod des Kameraden Dieter Waas übernommen hatte, berichtete von einem positiven Kassenstand. Kassenprüfer Josef Sitzberger bescheinigte eine ordentliche Kassenführung des Verstorbenen – nicht nur in 2020 sondern über die vielen Jahre als Schatzmeister.

Dann wurde bekannt, dass Josef Sitzberger sich nicht mehr zur Wiederwahl stellen werde. Der Vorstand dankte dem Ehrenmitglied für seine insgesamt 37 Jahre als Kassenprüfer für den Feuerwehrverein sowie seinen gesamten Einsatz für die Wehr. Zusammen mit seinem Stellvertreter und den beiden Kommandanten überreichte er im ein Präsent.

In Sachen Beförderungen und Ernennungen berichtete der Kommandant, dass die meisten Beförderungen und Ernennungen schon im ersten Halbjahr stattgefunden haben. Im Beisein der Ehrengäste wurde Georg Stelzer für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt.

Vor den Neuwahlen wurde noch die Satzung des Vereins in einigen Punkten angepasst und von der Versammlung bestätigt.

Leichtes Spiel hatte Bürgermeister Josef Kufner als Wahlleiter: Alle Ergebnisse waren einstimmig: Vorstand bleibt Josef Rauch, Stellvertreter Markus Markmüller, Schatzmeisterin Michaela Weber, Schriftführer Christian Lustig, EDV-Berater Christian Schneider, Beisitzer Martin Gotzler, Marcel Kufner und Christian List sowie die Kassenprüfer Christina Jakob-Kreilinger und Georg Stelzer.
Der Bürgermeister dankte in seinem Grußwort den gewählten Kameraden für die Übernahme dieser Ehrenämter. Zwar noch jung im Amt, habe er schon erkannt, welchen Stellenwert die Feuerwehren für die Marktgemeinde haben und wie sehr man sich auf sie verlassen kann. Besonders habe er dies bei den letzten Unwettern gemerkt, als Hofkirchen erstmals als Abschnittsführungsstelle aktiv wurde und beim Wasserrohrbruch in Winzer, als die Feuerwehr die Bevölkerung warnte und mit Getränken versorgte. So sei es selbstverständlich, die Feuerwehr bei der Erneuerung des Schulungsraum oder auch bei der Schulung für das 3D-Sonar zu unterstützen.

Da 2020 noch Willi Wagenpfeil noch im Amt war, sprach auch der Altbürgermeister ein Grußwort, gratulierte den Kameraden zur Neu- und Wiederwahl und betonte seine jahrelange tiefe Verbundenheit mit seinen Feuerwehren.

Kreisbrandinspektor Alois Fischl berichtete als Vertreter des Landkreises von der pandemischen Lage, die auch heute noch zu spüren ist. Man sei froh, mittlerweile mit besseren Vorzeichen üben zu können und Einsätze fahren zu dürfen. Er sprach von der Umstellung der Lehrgänge auf Landkreisebene mit Einführung des e-Learnings, um die Ausbildung noch effizienter gestalten zu können. Ihn freue es, dass die Feuerwehr Hofkirchen die zusätzlichen Aufgaben des Landkreises mit Messeinheit im Gefahrgutzug, Führungsunterstützung sowie Abschnittsführungsstelle so gut übernommen habe und ausführe.

Auf den offiziellen Teil folgte dann ein gemeinsames Mittagessen. − va

 


Dankeschön an Josef Sitzberger (v.r.) mit Josef Rauch, Hans-Peter Binder, Markus Markmüller und Florian Markmüller. −Fotos: Schneider

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Wünsche für das Garhamer Freibad


Das Garhamer „Familienfreibad“ ist beliebt und in die Jahre gekommen: Bürgermeister Josef Kufner (CSU) und SPD-Marktrat Christian Pauli (rechts), zuständig für Schwimmaufsicht und Kiosk, beim Lokaltermin zur künftigen Gestaltung der Freizeiteinrichtung. −Foto: Franz X. Eder

 

Garham

Das Garhamer Freibad aus dem Jahre 1974 ist beliebt und in die Jahre gekommen. 3266 Badegäste zählte die zum „Familienbad“ avancierte Freizeiteinrichtung im Jahr 2021. Bürgermeister Josef Kufner traf bei einem Lokaltermin die Garhamer zu einem ersten Gedankenaustausch über die künftige Neugestaltung des Freibades. Unter den rund 50 Anwesenden waren neben den regelmäßigen Freibadbesuchern und interessierten Bürgern auch engagierte Schulkinder, die ihre Wünsche äußern konnten.

Bürgermeister Kufner machte gleich zu Beginn klar, dass er zu den beiden Freibädern in Hofkirchen und Garham stehe. In Hofkirchen soll neben dem in 2017 sanierten Becken samt Umfeld nach dieser Badesaison bis zum Start im kommenden Jahr das dazugehörige Sozialgebäude saniert werden. „Damit ist die Sanierung des Freibads in Hofkirchen dann vollständig und abgeschlossen“, stellte der Bürgermeister fest.

Die Erneuerung des kleinen Freibads in Garham ist im Finanzplanungszeitraum des Marktes Hofkirchen für 2024/2025 vorgesehen. Für Kufner ist das der Anlass, schon jetzt die Bevölkerung einzubinden, um die Vorstellungen und Anforderungen des künftigen Freibads bei den Nutzern abzufragen. „Der ursprüngliche Gedanke bei der Entstehung des Garhamer Freibads war, dass unsere Kinder im Ort schwimmen lernen, das Schwimmbecken schulsporttauglich bleibt und Familien an heißen Sommertagen eine Abkühlung erfahren können. Dieser Grundgedanke soll erhalten bleiben“, sagte Kufner.

Darüber hinaus könnte auch der erweiterte Bereich um das Bad herum attraktiver gestaltet und aufgewertet werden. Konkret nannte Kufner die Anpassung des Fußballspielfeldes sowie neue und zeitgemäße Gerätschaften am Kinderspielplatz. Franziska wünscht sich eine Skaterbahn und ihr Bruder Michael vermisst momentan das 2. Tor auf dem Kinderspielplatz. Bürgermeister Kufner verspricht ihm, dass mit der Errichtung eines sicherheitsrelevanten Ballfangzaunes dieses fehlende Tor auch wieder aufgestellt wird.

Auf der Wunschliste der Freibadbesucher steht ein Badebereich für Kleinkinder, eine größere Wasserrutsche und etwas mehr Wassertiefe (80 Zentimeter anstatt der bisherigen 60 ) im Bereich der Nichtschwimmer, aber auch ein sanfter Einstieg ins Becken mit Möglichkeiten zum Festhalten. Auch die Farbe des Wassers wurde festgehalten. Blau soll es sein – also kein Edelstahlbecken.

Die Form über die Neugestaltung der Badestelle blieb bis zuletzt offen. Neben der klassischen Freibadsanierung mit den damit verbundenen Auflagen und Unterhaltskosten wurden auch Alternativformen wie ein „Naturbad“ oder ein „Salzwasserbad“ angeregt.

Jede Sanierungsform soll geprüft und abgewogen werden und auf der Bürgerversammlung im Herbst diskutiert werden, lautet der Auftrag an den Bürgermeister. Wichtig für ihn ist, dass das erneuerte Familienbad in Garham zukunftsfähig gestaltet wird. —Franz X. Eder

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Franz X. Eder

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Mächtiges Grün in Oberschöllnach


Der Efeu von Berta Klingseis ist 25 Jahre alt. −Foto: Elsberger

 

Oberschöllnach

Wenn man von Vilshofen Richtung Hofkirchen unterwegs ist, fährt man durch Oberschöllnach, wo ein Gebäude an einer Seite unübersehbar von Efeu eingewachsen ist. Der Efeu wächst auf dem Anwesen von Berta Klingseis, er klettert an den Mauern der Gaststube ihres ehemaligen Wirtshauses nach oben. Vor 25 Jahren hat ein Nachbar ihr drei Efeu-Pflanzen gegeben. Was als kleines Pflänzchen begann, ist jetzt ein kaum zu bändigendes Gewächs geworden. „Der wächst sogar ins Holz rein“, erzählt Berta Klingseis. „Er macht mir schon viel Arbeit.“ Trotzdem liebt sie den Efeu. Amseln brüten darin und die Spatzen zwitschern. „Und bald blüht er wunderbar“, schwärmt die Oberschöllnacherin. − ekj/Foto: ElsbergerWissen Sie von einem mächtigen Grün? Melden Sie sich unter  Telefonnummer 08541 966121 bei der Redaktion. Wir kommen für ein Foto vorbei. Oder Sie senden ihr Foto mit Telefonnummer per Mail: red.vilshofen@pnp.de (Dateigröße bitte 1MB).

 

Quelle: pluspnp.de   —−-

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Die Schatzkiste öffnet sich


Scheckübergabe beim Flohmarkt-Sonderverkauf in der Aula der Grundschule Hofkirchen: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), AKB-Beauftragter Josef Schicho, Liane Hahn und Gaby Asselberghs vom Schatzkisten-Team. −Foto: Franz X. Eder

 


Hofkirchen

Der Flohmarkt-Sonderverkauf bildete den passenden Rahmen für eine weitere Scheckübergabe. Die Schatzkiste Hofkirchen unterstützt die Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern – AKB mit 2000 Euro. Dafür bedankten sich AKB-Beauftragter Josef Schicho und Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner beim Schatzkisten-Team.

Die Schatzkiste in Hofkirchen gibt es seit Februar 2018. Mit diesem sozialen Projekt haben sich die Verantwortlichen zum Ziel gesetzt, aus dem Erlös gespendeter Waren Bedürftigen zu helfen. Betreut wird diese Art eines ständigen Flohmarktes ausnahmslos durch Ehrenamtliche mit Unterstützung der Marktgemeinde Hofkirchen. Für den Bürgermeister gabs gegen eine großzügige Spende in Anspielung auf sein neues Hobby eine „Jägerfigur“ aus Ton, die Gaby Asselsberghs extra für ihn herausgesucht hatte.

Schicho berichtet, dass Leukämie die häufigste Krebsart bei Kindern und Jugendlichen ist. Täglich erhalten nach Angaben der AKB rund 30 Menschen in Deutschland diese Diagnose. Für viele von ihnen ist eine Stammzelltransplantation die einzige Möglichkeit, geheilt zu werden. Doch jeder fünfte Leukämiepatient wartet vergeblich auf einen passenden Spender.

Schicho erzählt die Geschichte vom 13-Jährigen Franze aus Aicha (Landkreis Passau), der nach einer erfolgreichen Stammzellenspende geheilt ist (PNP berichtete). Franze sucht nun Lebensretter und wirbt für eine Typisierung. Die Typisierungsaktion in Aicha vorm Wald findet am kommenden Sonntag (12. September) von 11 bis 16 Uhr in der Grundschule, Schulstraße 10, statt. Organisiert wird sie von der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern mit der Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut. Schirmherr ist Altlandrat Franz Meyer.

Aufgerufen sind alle gesunden Menschen zwischen 17 und 45 Jahren. Sie können sich als Stammzellenspender in die weltweit vernetzte Spenderdatei der AKB aufnehmen lassen. Aktuell sind rund 325000 Menschen aus Bayern dort registriert. Für die Aktion in Aicha wurde ein Hygienekonzept entwickelt. So wird die Probennahme nicht als Abstrich im Mund, sondern von geschultem Personal als Blutabnahme am Arm durchgeführt, damit alle die Maske durchgehend aufbehalten können.

Beachtlich ist der Schatz, der bisher aus der Truhe kam: So konnten im Gründungsjahr bereits 5000 Euro gespendet werden, 12000 Euro waren es 2019, stolze 17300 Euro im Coronajahr 2020 und 2021 wurden bereits 12000 Euro verteilt. Die Schatzkiste hat ihren Laden in der Garhamer Straße 4 in Hofkirchen und ist üblicherweise dienstags von 10 bis 12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Quelle: pluspnp.de   —−Franz X. Eder

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Ein bisserl Trost für den abgesagten Troiber-Cup


Die Verantwortlichen des TC waren sehr zufrieden mit dem hohen Zuspruch: (hi.v.l.) Vorstand Michael Heudecker, Sportwart Stefan Berger, Hygienebeauftragter Stefan Hohenegg sowie (vo.v.l.) Harry und Holger Leeb von der Turnierleitung

 

Hofkirchen

Ganz ohne Turnier geht es nicht, sagte man sich beim Tennisclub Hofkirchen – nachdem aufgrund der Pandemie-Bestimmungen im letzten Jahr der hochklassige Troiber-Cup abgesagt werden musste, organisierten die Verantwortlichen dieses Jahr das „1. Hofkirchner LK-Turnier“ für Damen und Herren. Um wenigstens einen Hauch von Turnierflair auf die Anlage bringen zu können, dehnte man die Wettbewerbe auf ein Wochenende aus.

Maximal 28 Teilnehmer waren bei der Herrenkonkurrenz zugelassen, im Vorfeld hatten sich bereits 31 online angemeldet. Über diesen Andrang war man in Hofkirchen sehr erfreut. Letztendlich spielten von früh morgens bis am Abend Akteure von der LK 6 bis 23. Zehn Damen kämpften um die begehrten LK-Punkte. Beim Tennisclub Hofkirchen war man begeistert vom großen Zulauf und freut sich bereits auf das nächste Jahr mit dann wieder – hofft man – zwei Turnieren.

Grundsätzlich setzten sich die höher eingestuften Spielerinnen und Spieler durch, nur in wenigen Fällen lief es andersherum. Bei den Herren traf sich eine für Leistungsklassenturniere der Region starke Konkurrenz, die höchste Einstufung brachte Nico Kufner (LK 6) aus Eging mit. Bei den Damen gab es bedauerlicherweise, so die Organisatoren, wie bei vielen Turnieren der Umgebung nur wenige Meldungen.− red

Herren /Hauptfeld

Zweifache Sieger waren Nico Kufner (Aicha v.W./LK6,1), Marvin Weinzierl (Deggendorf/ LK10,6), Christian Wagner (Röhrnbach/ LK 9,5), Sandro Scholz (Fürstenzell/ LK 14,4), Stefan Berger (Hofkirchen/ LK 14,3), Josef Fischl (Eging/ LK17,8), Mario Köppl (Eging/ LK15,7), Tobias Jüttner (Unteriglbach/ LK19,4), David Glombik (Hofkirchen/ LK18,0) und Andreas Sterr (Windorf/ LK 22,3).Damen

Hier gewann Christina Ehgartner (Hofkirchen/ LK16,5) ihre Spiele gegen Sara Winberger (Künzing/ LK 15,2) und Maria Graf (Wenzenbach/ LK17,9) und Claudia Leeb (Hofkirchen/ LK18,1) landete einen Doppelerfolg gegen Leonie Gisnapp (Postmünster/ LK17,0) und Vereinskollegin Sarah Stiglmayr (LK21,2).

 


Üblicherweise säumen beim Troiber-Cup viele Zuschauer die Anlage des TC Hofkirchen. Das gab’s Corona-bedingt auch heuer nicht, aber beim ersten Leistungsklassenbewerb wurde ebenfalls guter Sport geboten.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-red

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Neues Zuhause für Aussortiertes


Alles sauber und ordentlich aufgereiht – das schätzen die Schnäppchenjäger beim Sonderverkauf der Schatzkiste in der Grundschule Hofkirchen. −Fotos: Laux

 

Hofkirchen

Woran erkennt man gute Flohmärkte? An den vielen Autos davor, den Kennzeichen von weiter her, an den Schlangen an der Kasse und an einem breitgefächerten Angebot, bei dem jeder etwas finden kann. So war es auch gestern in Hofkirchen, wo die Schatzkiste ihren Sonderverkauf in der Aula der Grundschule eröffnet hat. Heute, Samstag, und morgen, Sonntag, jeweils 10 bis 16 Uhr geht es weiter.

Doch vor dem Stöbern steht die Kontrolle: Nur wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf rein – und bleibt dann erst einmal in der Aula stehen. Um sich zu orientieren und einen Überblick zu bekommen.

Fein säuberlich auf Biertischen, an Kleiderstangen und in Kisten ist alles geordnet. Man kann sich durch die Reihen hangeln, findet von Tassen und Gläsern über Bettwäsche und Kleidung bis hin zu Weihnachtsschmuck nahezu alles. Sogar zwei Rollatoren sind ausgestellt und etwas Werkzeug. Wer einen Preis wissen will – der fragt beim Schatzkisten-Personal nach. Man erkennt es an den T-Shirts beziehungsweise Ansteckern und findet immer jemandem, der Auskunft geben kann. „Das sind doch tausende Artikel – kennen Sie da wirklich jeden Preis“, wird Gabi Asselberghs gefragt. „Wir sind hier ein Flohmarkt. Da wird gehandelt“, antwortet die erfahrene Schatzkisten-Chefin. Und da der gesamte Erlös für soziale Zwecke gespendet wird, legen die Kunden eher noch etwas drauf, als die Preise unverschämt nach unten zu schrauben.

Mit den anderen Käufern kommt man schnell ins Gespräch: Teilweise kennt man sich von anderen Flohmärkten oder Auktionen, teilweise gefällt einem, was der andere schon für sich gefunden hat, teilweise freut man sich mit dem Vordermann an der Kasse über seinen günstigen und nachhaltigen Kauf. Die Stimmung unter den Schnäppchenjägern ist entspannt in Hofkirchen und nicht selten endet der Ratsch kurz vor dem Ausgang an der Theke, wo Kuchen verkauft wird – wegen Corona allerdings nur to go.


Behält den Überblick: Liane Hahn vom Schatzkisten-Team ist beim Sonderverkauf die Chefin über einen Berg an Kuscheltieren, Puppen, Eisenbahnen und anderen Kindersachen

 


Zinn – darauf hat es Manfred Dietrich abgesehen. Er kann sogar nur mit Tellerrändern etwas anfangen: „Die schmelze ich ein, mache darauf Skulpturen“, so der Plan des Hengersbergers

 


Verkaufsprofi: Gabi Asselberghs hat Sammler Anton Maurer glücklich gemacht mit einer Rosenthal-Vase ihrer Mutter. „Mit der Geschichte ist sie mir besonders wertvoll“, so der Vilshofener.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Carmen A. Lux

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Abwechslung

 

Hofkirchen

Michael Niederländer (19) macht eine Ausbildung zum Vermessungstechniker im Bauunternehmen Josef Rädlinger. Nachdem er 2020 sein Abitur gemacht hatte, wollte er etwas Praktisches machen. „Ich hatte erst mal genug vom Lernen“, erzählt er. Bei seiner Berufswahl war ihm wichtig, dass er nicht nur im Büro sitzt, sondern auch draußen arbeiten darf. Eine abwechslungsreiche Arbeit eben. „Und das ist sie wirklich“, sagt er nach einem Jahr Erfahrung. Aufmerksam geworden ist er auf den Ausbildungsberuf, als Angestellte des Vermessungsamts die Schule besuchten und ihren Beruf vorstellten. Am 1. September kommt der 19-Jährige ins zweite Ausbildungsjahr. Gegen eine Verkürzung der Ausbildungszeit entscheidet er sich bewusst. „Das halbe Jahr mehr macht mir nichts aus.“

 

Quelle: pluspnp.de   —−-

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Auf dem Bienenerlebnispfad mit Rita Hagl-Kehl

 

Hofkirchen

Im Rahmen ihrer „roten Rucksack-Tour“ wanderte Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, zusammen mit dem SPD-Ortsverein Hofkirchen auf dem Bienenerlebnispfad. Dabei boten sich für die Teilnehmer Gelegenheiten, mit der Politikerin ins Gespräch zu kommen. Viele Diskussionen drehten sich dabei um den Insektenschutz. In lockerer Atmosphäre und umgeben von der schönen Landschaft tauschten sich die Teilnehmer bei „Ritas rote Rucksack-Tour“ über unterschiedlichste politische Themen aus. Im Vordergrund standen dabei vor allem Bienen und ihre zentrale Rolle für die Natur und den Menschen. „Das Bienensterben der letzten Jahrzehnte hat eine enorme Auswirkung auf unsere Umwelt. Der Insektenschutz ist mir ein wichtiges Anliegen, wofür ich mich auch in meiner politischen Arbeit stets einsetze“, sagte Hagl-Kehl.− va/Foto: Feichtmeier

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−- va/Foto: Feichtmeier

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Bei Frau Wein grünt es


„Bei mir darf alles wachsen, was mir nicht im Weg ist“, sagt Maria Wein (75). −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Bei Maria Wein (75) aus Hofkirchen blüht es bis über das Dach. Den Namen der Pflanze, die den „kleinen Stall“ auf ihrem Hof überwächst, trägt sie schon im Namen: Es ist Wilder Wein.

Vor 40 Jahren hat sie ihn eingesetzt – mit dem Ziel, dass der Wilde Wein das Mauerwerk überwächst. „Der Stall war nicht mehr so ansehnlich. Wir hätten den Putz runterhauen müssen“, erklärt sie. Der Wilde Wein hat seinen Job sehr ernst genommen. Denn sogar das Dach hat er eingenommen. Maria Wein lässt ihm alle Freiheiten, überhand darf er aber nicht nehmen – „auf den großen Stall daneben, da darf er nicht rüber“, sagt die Rentnerin und lacht. Vorne am Eck bahnt sich eine Clematis ihren Weg. „Die ist in den Wilden Wein reingewachsen“, erzählt Maria Wein weiter. Damit das mächtige Grün ein paar Farbtupfer bekommt, hat Maria Edelpetunien aufgehängt.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-ekj/Foto: Elsberger

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Die Schatzkiste öffnet sich


Schön, nützlich, manchmal auch skurril sind die Sachen, die die Schatzkiste Hofkirchen in ihrem Laden und beim Flohmarkt nächstes Wochenende verkauft. Der Erlös kommt sozialen Projekten zugute. −Foto: Eder

 


Hofkirchen

Das soziale Projekt „Schatzkiste Hofkirchen“ öffnet nächstes Wochenende seine Flohmarkt-Truhen. Von 3. bis 5. September kann dort beim Sonderverkauf nach Herzenslust gestöbert werden.

Ess- oder Kaffeeservices, edle Gläser, Besteck, Deko, Tischwäsche, einzelne Sammlerstücke oder Schätze aus vergangenen Zeiten werden angeboten. Und weil in knapp vier Monaten schon wieder Weihnachten ist, gibt es auch einen großen Stand mit Weihnachtssachen. Zudem wird Werkzeug an einem Stand angeboten, Bücher an einem andere. „Hier schlägt das Herz eines jeden Flohmarktfans höher“, verspricht Gaby Asselberghs, Mitbegründerin der Schatzkiste.
Die Schatzkiste in Hofkirchen gibt es seit Februar 2018. Mit diesem sozialen Projekt haben sich die Verantwortlichen zum Ziel gesetzt, aus dem Erlös gespendeter Waren Bedürftigen zu helfen. Betreut wird der ständige Flohmarktes ausnahmslos durch Ehrenamtliche mit Unterstützung der Marktgemeinde Hofkirchen, die unter anderem die Betriebskosten trägt.

Die Raritäten, mit denen gehandelt wird, stellen Bürger kostenlos der Schatzkiste zur Verfügung. Sie stammen aus Haushaltsauflösungen, von Dachböden oder aus Kellern. Im Bedarfsfall werden die Waren vor dem Verkauf aufbereitet und hergerichtet. „Unser Einzugsgebiet erweitert sich ständig, die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert“, stellen die Initiatoren dankbar fest.

Da die Schatzkiste für keine Unkosten aufkommen muss, kann alles, was eingenommen wird, gespendet werden. Die Gelder gehen ausschließlich an soziale Einrichtungen, die sich in der Region für Kinder, Senioren und auch für Tiere engagieren.
Der Sonderverkauf findet in der Aula der Grundschule Hofkirchen, Schulgasse 4, statt. Es gelten die zum Zeitpunkt des Flohmarkts gültigen Corona-Schutzbestimmungen.

Geöffnet ist der Sonderverkauf am Freitag, 3. September, 14 bis 18 Uhr, sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr.

Ihren Laden hat die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 in Hofkirchen. Der ist üblicherweise dienstags von 10 bis 12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

 

Quelle: pluspnp.de   —−Franz X. Eder




Hofkirchen hat jetzt zwei Alt-Bürgermeister


Gruppenbild vor dem Rathaus: Jürgen Großmann (v.l.), Alois Kapfhammer, Willi Wagenpfeil, Bürgermeister-Stellvertreter Alois Wenninger, Brigitte Wagenpfeil, Alfred Scherer, Gabriele Stocker, Landrat Raimund Kneidinger, Josef Kufner, Bürgermeister-Stellvertreter Georg Stelzer, Petra Moser, BGR Pfarrer Gotthard Weiß, Anita Penzenstadler, Vizebürgermeisterin Elfi Hofwimmer und Alois Zauner aus Hofkirchen a.d. Trattnach. −Foto: sas-medien

 

Hofkirchen

Der Markt Hofkirchen hat nun zwei Alt-Bürgermeister: Willi Wagenpfeil wurde am Sonntag dieser Ehrentitel verliehen. Dazu gratulierte ihm auch Amtsvorgänger Josef Weiß. Alois Kapfhammer erhielt die Bürgermedaille, Dank und Geschenke gab es auch für die Markträte, die 2020 aus dem Gremium ausgeschieden sind. Die Blaskapelle Garham um Gerold Schöfberger gestaltete die Feierstunde.

In 18 Jahren vieles auf den Weg gebracht“

„Für den Markt Hofkirchen ist heute ein wichtiger Tag“, sagte Alt-Landrat Franz Meyer, der die Laudatio auf Willi Wagenpfeil hielt: „Es geht um das, was eine Gemeinde zusammenhält: Gemeinsinn, Bürgersinn, Gestaltungswille und Verantwortung.“ Willi Wagenpfeil habe in seinen 18 Jahren als Bürgermeister vieles auf den Weg gebracht, das den Markt Hofkirchen nachhaltig prägte und formte. Der Landrat zählte die Entstehung neuer Baugebiete, Gewerbeansiedlungen, Sanierung von Schulen, Neubau von Kinderkrippen und mehr auf. „Trotz großer Investitionen ist es Willi Wagenpfeil gelungen, aufbauend auf den Leistungen seines Vorgängers Josef Weiß, bis 2012 die völlige Schuldenfreiheit der Gemeinde zu erreichen“, so Meyer. Als Kreisrat habe Wagenpfeil zudem die Kreispolitik mitgestaltet – „mit klaren Standpunkten, aber auch großer Bereitschaft, konstruktiv mitzuarbeiten“. Meyer dankte auch Brigitte Wagenpfeil, die ihren Ehemann stets unterstützt habe.
Wie es bei den Wagenpfeils zuging, berichtete Stefan Wagenpfeil auch im Namen seiner beiden Schwestern: „Wir sind in einer politisch sehr aktiven Familie aufgewachsen. Deine Zeit als Bürgermeister hat uns geprägt – deine Charakterstärke, deine Fairness, deine Objektivität. Wir haben uns gefragt, wie das wohl wird, wenn du nicht mehr im Amt bist – kann das gut gehen? Wir sehen jetzt: Es geht gut.“ Im Ruhestand könne sich Willi Wagenpfeil seinen Enkeln widmen, Touren mit dem E-Bike unternehmen und seinem Englischkurs nachgehen. „Wir wünschen dir alles Gute für deinen neuen Lebensabschnitt, auch wenn wir wissen, dass dich die Politik nie ganz loslassen wird“, sagte Wagenpfeil junior.
Noch gewöhnungsbedürftig sei die Anrede „Alt-Bürgermeister“ für ihn, sagte Willi Wagenpfeil. Aber: „Wir haben heute viel Positives gehört, daraus schließe ich: Wir müssen gut gewesen sein. Und ich sage bewusst wir: Denn einer allen kann das nicht schaffen. Er kann nur anstoßen, aber für die Umsetzung braucht es vielfältige Unterstützung“, so der Geehrte. Diese Unterstützung habe er in 18 Jahren Amtszeit von den Bürgern, aber auch von den Markträten erfahren.

Dank an ausgeschiedene Markträte

„Die kommunale Selbstverwaltung lebt davon, dass sich viele Menschen ehrenamtlich einbringen“, sagte auch Bürgermeister Josef Kufner und bedankte sich bei den Gemeinderäten, die im April 2020 aus ihren Ämtern ausgeschieden waren: Sieben Jahre war Petra Moser aktiv, Gabriele Stocker wirkte von 2008 bis 2020 im Gremium mit, davon sechs Jahre als stellvertretende Bürgermeisterin. Anita Penzenstadler saß 18 Jahre im Marktrat, Alfred Scherer sogar 24 Jahre. Die Damen erhielten zum Abschied Blumen, Alfred Scherer Wein und für alle gab‘s noch den neuen Kalender des Marktes Hofkirchen.

Auszeichnung für „einen Freund und Ratgeber“

Ebenfalls 2020 aus dem Marktrat ausgeschieden ist Alois Kapfhammer. „Mit dir verabschiede ich einen Freund und Ratgeber“, sagte Kufner. 36 Jahre lang war Alois Kapfhammer im Gremium, dafür überreichte ihm Bürgermeister Josef Kufner die Bürgermedaille samt Anstecknadel des Marktes Hofkirchen. „Ich habe dich als einen aufrichtigen, engagierten Kommunalpolitiker erlebt. Du bist ein Kommunalpolitiker, wie man ihn sich wünscht: immer präsent und mit einem offenen Ohr für die Bürger und deren Anliegen.“ Einstimmig habe der Marktrat die Verleihung der Bürgermedaille beschlossen.
Unter „standing ovations“ der Festgäste überreichte Josef Kufner die Auszeichnung, für die sich Alois Kapfhammer herzlich bedankte. Er blickte mit einer Anekdote zurück auf seine Anfangszeit als Gemeinderat. „Es war in meiner zweiten oder dritten Sitzung 1984, da habe ich es gewagt, dem Bürgermeister zu widersprechen. Hinterher nahm mich ein Kollege auf die Seite und sagte: Gell Bua, des sag ich dir, dem Bürgermeister schmatzt man nicht dagegen! Und daran habe ich mich die ganzen Jahre gehalten!“

Viele Sitzungen und viel Zeit

Dank der guten Zusammenarbeit im Gremium konnte in den vergangenen Jahren viel erreicht werden, wie Bürgermeister Josef Kufner in einem knappen Rückblick wissen ließ: Wichtige Infrastruktur wie Wasserver- und Abwasserentsorgung in den Außenbereichen entstand, es wurden neue Gewerbegebiete und Baugebiete erschlossen, das Rathaus wurde energetisch saniert, 2019/20 entstand ein neuer Sitzungssaal, im Rahmen der Städtebausanierung wurde die Deggendorfer Straße saniert und mit dem Abriss des Pfarrhof-Nebengebäudes eine schöne Ortsmitte geschaffen. Ein Meilenstein war die Fertigstellung des Hochwasserschutzes 2012. 2014 bis 2017 wurde für 1,3 Millionen Euro das Freibad generalsaniert. „Die Schulen wurden saniert, die Kinderkrippen gebaut und erweitert – und ich wäre noch lange nicht fertig mit allem, was in diesen Jahren geschaffen wurde“, sagte Kufner: „Es war eine Zeit der Entwicklung und des Wachstums unserer Gemeinde.“
Viele Sitzungen und viel Zeit seien erforderlich gewesen, um diese Projekte vorzubereiten, sagte Landrat Raimund Kneidinger. So hätten die Hofkirchner Ehrenamtlichen dazu beigetragen, den Landkreis Passau zu dem zu machen, was er ist – „der schönste Landkreis in Bayern, für diejenigen, die das noch nicht wissen.“

 

„Hut ab vor Ihrer Arbeit“, zollte der Oberbürgermeister der baden-württembergischen Stadt Nagold, Jürgen Großmann, den Hofkirchnern seine Anerkennung. Er durfte am Samstag bei einem Rundgang mit Vize-Bürgermeister Georg Stelzer besichtigen, was sich in den letzten Jahren im Markt getan hat. „Genau so müssen Städte und Gemeinde entwickelt werden“, lobte er. Willi Wagenpfeil wünschte er alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt: „Lieber Willi, ich habe nie verstanden, dass du ein Roter bist, und du hast nie verstanden, dass ich ein Schwarzer bin – aber wir haben die Große Koalition in all den Jahren gelebt.“

„Was ihr bewegt habt, ist einfach sehenswert“

Alois Zauner, Bürgermeister der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach, freute sich über die seit 50 Jahren gelebte Partnerschaft der beiden Orte und lobte: „Was ihr bewegt habt, ist einfach sehenswert.“
BGR Pfarrer Gotthard Weiß dankte und gratulierte den ausgeschiedenen Marktgemeinderäten sowie Alois Kapfhammer zur Auszeichnung. „Ihr habt euch über Jahre für unsere Marktgemeinde eingebracht.“ Persönliche Worte richtete er dann an Brigitte und Willi Wagenpfeil, mit denen er stets gut und unbürokratisch zusammengearbeitet habe: „In den vergangenen 18 Jahren sind wir zu Weggefährten geworden.“
Der Alt-Altbürgermeister des Marktes Hofkirchen, Josef Weiß, gratulierte seinem Amtsnachfolger. Er blickte zurück auf seine eigene Amtszeit, die von drei wichtigen Punkten geprägt war: Dem Kampf um die Autobahnauffahrt, der Gebietsreform, in der Garham zu Hofkirchen kam, und der wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde: „Du hast diese Maßnahmen weitergeführt und viele weitere umgesetzt. Die Gemeinde hat sich unter dir gut entwickelt.“

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Sabine Süß (Freie Journalistin)

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Roland Kufner bleibt Vorsitzender


Bei der ersten Präsenzveranstaltung seit Corona (v.l.): Diana Königer, Thomas Erndl, Oliver Antretter, Stefan Zitzelsberger, Roland Kufner, Harald Troiber und Thomas Buchner. −Foto: dz

 

Winzer

Zur ersten Präsenzveranstaltung seit Corona hat sich der Arbeitskreis Schule, Bildung und Sport (AKS) der CSU Deggendorf kürzlich im Gasthaus „Zur Burgschänke“ in Winzer getroffen. Die Versammlung beinhaltete auch Neuwahlen, bei denen Roland Kufner als Vorsitzender im Amt bestätigt wurde.

Kufner begrüßte eingangs Mitglieder und Gäste. Unter ihnen waren AKS-Bezirksvorsitzende Diana Königer, CSA-Bezirksvorsitzender Oliver Antretter, CSU-Ortsvorsitzender Harald Troiber, JU-Kreisvorsitzender Stefan Zitzelsberger, die stellvertretende AKH- und AKS-Kreisvorsitzende Roswitha Kaufmann, Bundestagsabgeordneter Thomas Erndl, Bundestagslistenkandidat Thomas Buchner, die stellvertretende VLB-Landesvorsitzende Christina Wagner sowie Birgit Harant und Claudia Pritzl.

Diana Königer freute sich über die Veranstaltung, da coronabedingt in den vergangenen Monaten wenig möglich war. Oliver Antretter verwies auf den Zusammenhang zwischen Schule und Arbeit, da die Schule im Vorfeld der Arbeit eine wichtige Rolle spiele und es ihm ein Anliegen war, der Versammlung beizuwohnen.

In seinem Arbeitsbericht ging Roland Kufner auf Veranstaltungen der vergangenen Jahre ein – insbesondere auf eine bildungspolitische Gesprächsrunde mit Landrat Christian Bernreiter und die Besichtigung des St. Gotthard-Gymnasiums in Niederalteich. Eine besondere Herausforderung nannte Kufner die Corona-Pandemie, die nicht nur die Verbandsarbeit, sondern auch das Schul-, Bildungs-, Arbeits- und Gesellschaftsleben beeinflusst.

Darum gab es auch Verbandsaktivitäten in digitaler Form. Hervorzuheben ist unter anderem eine Gesprächsrunde mit Erwin Müller, Rektor der Grundschule Plattling, zum Thema „Gelbe Schule – eine Haltung zur sicheren persönlichen Verbindung“. Er würdigte die gute Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern aus den Gliederungen der CSU auf den verschiedenen Ebenen. Außerdem ist die Mitgliederzahl seit der letzten Kreisversammlung leicht gestiegen.

Diana Königer und Harald Troiber leiteten die Neuwahlen. Nachdem der Kreisvorstand von den Mitgliedern entlastet worden war, fand die Vorstandswahl statt. Roland Kufner wurde einstimmig wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind Roswitha Kaufmann und Johannes Handlos. Schatzmeisterin wurde Waltraud Eder. Schriftführer ist Stefan Zitzelsberger. Beisitzer wurden Claudia Pritzl, Christina Ammerstorfer, Roland Stieglmeier-Maidl und Christian Wagner. Kassenprüfer sind Birgit Anna Rainer und Sebastian Rainer.

AKS will Bildungssystem mit weiterentwickeln

Kufner freute sich über die Wiederwahl. Beruflich wechselte er vom Schul- in den Hochschuldienst als Akademischer Rat an die Universität Passau. Er betonte das Anliegen des AKS, die Weiterentwicklung des bayerischen Bildungssystems wieder mitbegleiten zu wollen. Wichtig ist ihm, dass genügend Präsenzunterricht im kommenden Schuljahr stattfindet. Die Gesundheit aller Beteiligten im Bildungssystem hat einen hohen Stellenwert. Besonders die Themen Gleichklang von akademischer und beruflicher Bildung, Übergänge und Digitalisierung im Bildungssystem als auch die Stärkung der politischen Bildung sind wichtig.

Darüber hinaus bedankte sich Kufner für das Engagement der ausscheidenden Vorstandsmitglieder Kathrin Pfeffer (Beisitzerin), Dr. Ernst Schütz (Beisitzer), Simon Golombek (kooptiert) und Julian Hofmann (kooptiert). Sie bleiben aber als Mitglieder erhalten. Über Kooptationen wird die Vorstandschaft in der ersten Sitzung entscheiden.

Zur aktuellen Bundespolitik referierte der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Thomas Erndl, MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, stellvertretendes Mitglied im Bildungsausschuss. Ein wichtiges Ziel des Bundestagsdirektabgeordneten ist es, Wohlstand zu erhalten. Dazu brauche man Innovationskraft und Kreativität, die von der Bildung abhängen und einen Bezug zum AKS liefern.

Der Bund fördert einige Bereiche der Bildung, ohne dass er die Kulturhoheit der Bundesländer antaste, so Erndl. Neben dem Corona-Aufholprogramm des Bundes mit zwei Milliarden Euro nannte er den Digitalpakt mit fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung an Schulen. Ein besonderes Plädoyer sprach er dem dualen Ausbildungssystem zu und stellte damit die berufliche Bildung heraus. Weiter investiert der Bund massiv in die Forschungsförderung. Erndl erwähnte die gesetzliche Verankerung der Betreuung im Grundschulalter. Das BAföG sieht er gut aufgestellt. Bewegt waren die Mitglieder um die Geschehnisse in Afghanistan, die eine Herausforderung seien. Um die Ziele der Außenpolitik von Frieden, Sicherheit und Stabilität zu erreichen, kann militärisches Engagement notwendig sein, deswegen muss die Bundeswehr auch gut ausgestattet sein.

Neben Erndl war auch Thomas Buchner aus Hofkirchen (Landkreis Passau) anwesend, der auf der Bundestagsliste kandidiert. Ihm ist es ein Anliegen, der Zweitstimme ein Gesicht zu geben. Buchner erwähnte auch, dass Carlo Schöpp aus dem Landkreis Freyung-Grafenau und somit aus demselben Wahlkreis auf der Liste steht.

Besonders freute sich Roland Kufner am Ende der Veranstaltung über ein neues Mitglied, da Thomas Erndl zum AKS beigetreten ist.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-

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„Grünes Licht“ für PV-Anlage


Die Lage der künftigen Photovoltaik-Anlage in Arnetsried: Unmittelbar an die B85 grenzt das Grundstück (rote Fläche), auf dem rund 1,9 Hektar mit PV-Modulen bestückt werden sollen. −Repro: Hackl

 

Teisnach / Hofkirchen

Die Freiflächen-Photovoltaikanlage in Arnetsried kann gebaut werden. In seiner Sitzung in der vergangenen Woche hat der Teisnacher Marktgemeinderat der Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans geschlossen zugestimmt.

Wie berichtet, hatte die Firma FIMA Projekt GmbH (Hofkirchen) im März dieses Jahres eine Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes der Marktgemeinde Teisnach beantragt, um auf einem Grundstück bei Arnetsried eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten zu können.

Der Geltungsbereich dieser Änderung umfasst eine Fläche von zirka 3,5 Hektar, davon sollen etwa 1,9 Hektar mit PV-Modulen überstellt werden. Die Leistungsfähigkeit der Anlage beträgt zwei Megawatt, wie Grundstücksbesitzer Michael Kraus in der Sitzung bestätigte. Das Grundstück liegt südlich der Ortschaft Arnetsried, die zu überbauenden Flächen grenzen unmittelbar an die B85 an. Das gesamte Areal ist bisher als intensiv bewirtschaftetes Grünland landwirtschaftlich genutzt.
Wie Bürgermeister Daniel Graßl in der Sitzung erläuterte, entspricht das Bauvorhaben den „Richtlinien des Marktes Teisnach für Freiflächen-Photovoltaikanlage“, die erst am 15. Juli dieses Jahres beschlossen worden sind. Von der Verwaltung wurde der Antrag dahingehend geprüft und die Zulässigkeit festgestellt.

Die betroffene Fläche befindet sich nicht im Landschaftsschutzgebiet. Durch die Lage südlich von Arnetsried und der B85 ist durch die Südausrichtung der Module auch nicht von einer erheblichen Blendwirkung auszugehen. Zudem befinden sich im Süden ausgedehnte Waldflächen, die die Sichtbarkeit des Standortes enorm einschränken. Durch die landwirtschaftliche Nutzung ist bereits eine ausreichende Verkehrserschließung gegeben, von der Bayern Netz GmbH liegt auch eine Einspeisezusage für die geplante Leistung der Anlage bereits vor.

Die Mitglieder des Marktgemeinderates waren mit der Thematik bereits vertraut und ausreichend informiert. Einstimmig wurde beschlossen, den Flächennutzungsplan durch ein entsprechendes Deckblatt für die Freiflächen-Photovoltaikanlage zu ändern. Die Kosten für die Bauleitplanung trägt der Auftraggeber. − hl

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-hl

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Wünsche fürs Freibad – Kufner will’s wissen


Die Sanierung des Garhamer Freibads steht bevor. Was sich die Bürger in diesem Zusammenhang wünschen, will Bürgermeister Josef Kufner in der kommenden Woche bei einem Treffen vor Ort erfahren. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Was wünschen sich die Bürger für ihr Freibad im Herzen von Garham? Diese Frage will Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (CSU) aus erster Quelle beantwortet haben. Aus diesem Grund richtet er eine Einladung an die Bevölkerung, vor Ort mit ihm über Lösungsdetails für eine Sanierung zu diskutieren.

In einem anderen Punkt, der ebenfalls Garham betrifft, sind laut Josef Kufner die Würfel noch nicht gefallen: Es geht um die Zukunft des einzig verbliebenen Geldautomaten im Dorf.

Bürgermeister will Meinungen sammeln

„Ich möchte ein bisschen Meinungen sammeln“, erklärte der Bürgermeister in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates zu seiner Absicht, am Garhamer Freibad die Nutzer selbst darüber zu Wort kommen zu lassen, was sie sich für die beliebte Freizeiteinrichtung wünschen. Er wolle die Interessenten in die Entscheidungsfindung mit einbinden. Als Termin für das Treffen nannte er den kommenden Donnerstag, 2. September, 18 Uhr, unmittelbar am Garhamer Freibad.

Weitergehen soll es bei der Sanierung des Sanitär- und Umkleidetraktes am Hofkirchener Freibad, wie der Bürgermeister andeutete. Das zuständige Planungsbüro habe die Verwaltung aufgefordert, die Aufträge für die anstehenden Arbeiten zügig zu erteilen. Konkret geht es um die Gewerke Heizung/Lüftung/Sanitär sowie Elektrotechnik. Nach einer Ortsbesichtigung zu Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung wollte sich das Gremium unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit den Einzelheiten befassen.

Am Ende des öffentlichen Teils brachte Marktratsmitglied Christian Pauli (SPD) den offensichtlich bevorstehenden Wegfall des Geldautomaten der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG in Garham, einzige Möglichkeit zum Abheben von Bargeld am Ort, zur Sprache. „Den soll es nicht mehr geben“, bekundete Christian Pauli und merkte ergänzend an: „Das wäre dramatisch.“ Josef Kufner verwies auf eine entsprechende Information seitens der Genossenschaftsbank, die er wie folgt kommentierte: „Das ist keine gute Entwicklung.“

Zur von Christian Pauli formulierten Mahnung, „das darf nicht passieren“, sagte der Bürgermeister, dass der Mietvertrag für den Raum mit dem Geldautomaten seitens der Bank zum Jahresende gekündigt wurde. Als Ersatz solle in Garhamer Geschäften ein System zum Geldabheben beim Einkauf installiert werden, was einige Markträte mit deutlichem Unmut quittierten. Er habe diese Information „eins zu eins zurückgespielt“, erwiderte der Bürgermeister und verwies auf seine Botschaft an die Spitze des Geldinstituts, dass der Abzug des Automaten „einen Riesenaufschrei geben wird“.

Christian Pauli rief Josef Kufner eindringlich dazu auf, in der Angelegenheit Druck zu machen. Für das Geldabheben ab einem Mindesteinkauf an der Kasse von Geschäften sah er eine Hemmschwelle. „Das letzte Wort ist von meiner Seite noch nicht gesprochen“, so der Bürgermeister. Günter Troiber (ÜW) vertrat die Auffassung, dass man das Gespräch mit der betreffenden Bank „mit Sicherheit suchen“ müsse. „Am allerliebsten hätten wir weiterhin einen Geldautomaten in Garham“, fasste Josef Kufner zusammen.

Unter dem Punkt Anfragen erkundigte sich Petra Söldner (SPD) nach dem Stand der Dinge bei der Ausstattung der Klassenräume in den beiden Grundschulen Hofkirchen und Garham mit Luftreinigungsgeräten. „Die sind bereits geliefert und installiert“, berichtete der Bürgermeister. Er zeigte sich erleichtert darüber, dass die Marktgemeinde in der Angelegenheit schnell reagiert habe. Er machte auf die gegenwärtigen Diskussionen in anderen Kommunen aufmerksam und fügte als Hinweis hinzu: „Derzeit explodieren die Kosten.“ Schließlich brachte er die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Technik den Schulkindern die nötige Freiheit gebe.

Christian Pauli bemängelte, bislang noch keine Rückmeldung von den Seniorenbeauftragten in der Frage der Gründung einer sogenannten Nachbarschaftshilfe erhalten zu haben. Der Bürgermeister machte ihm gegenüber deutlich, dass die SPD-Ratsfraktion der entsprechende Antragsteller gewesen sei und die Verwaltung nur ihren Beitrag dazu geleistet habe, indem aus Datenschutzgründen über sie das Anschreiben an die in Frage kommenden Bürger verschickt worden sei. „Ich kümmere mich darum“, versprach der SPD-Rat daraufhin.

Erfreuliche Nachrichten hatte der Bürgermeister zum Bienenerlebnisweg. Für den Pavillon seien die benötigten Bestandteile zur Montage inzwischen vorhanden – bis auf zehn noch fehlende Details in Form überdimensionaler Waben. Dann erfolge die entsprechende Möblierung. Auch die Flyer zu dem Projekt würden noch nicht vorliegen. Ebenso werde noch die für den Weg gespendete Statue des Heiligen Ambrosius mit entsprechender Schutzvorrichtung platziert. „Wir gehen mit Riesenschritten auf die Vollendung zu“, konstatierte Kufner. „Was lange währt, wird endlich gut“, meinte zweiter Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) dazu. —−-Bernhard Brunner

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Vorstandschaft bestätigt

Garham

Die Mitglieder des Eisschützenclubs Garham haben die Vorstandschaft neu gewählt. Zu Generalversammlung traf man sich im neu erbauten Aufenthaltsraum in der EC-Halle. Mit dabei: Bürgermeister Josef Kufner, der frühere Kreis- und Marktrat Alois Kapfhammer und Ehrenvorstand Josef Habereder.
Wie Vorstand Werner Lösl aufzeigte, gab es wegen Corona fast keine Wettkämpfe. Trotzdem habe der Verein die Pandemie sinnvoll genutzt und sich um den Anbau und die Modernisierung der EC-Halle gekümmert. „In die bestehende Halle wurde eine Heizung eingebaut und ein beheizter Aufenthaltsraum mit WC-Anlagen angebaut“, kommentierte Werner Lösl die Bildershow, die er vorbereitet hatte. Er dankte den zahlreichen Helfern für die vielen Arbeitsstunden, die sie erbracht haben.
Verabschiedet wurde vom Vorstand der ehemalige aktiven Schütze Peter Kapfhammer, untermalt mit Bildern von dessen größten Erfolgen.
Sportwart Christian Langner berichtete, dass wegen Corona keine Wettkämpfe stattgefunden haben. Als Neuzugänge vermeldete er Rückkehrer Rene Zimmermann und Matthias Kapfhammer vom EC Vilusa Vilshofen.
Schriftführer Heinz Lösl informierte über die abgehaltenen Ausschusssitzungen und die Finanzierung der Baumaßnahme.
Dass trotzdem die Kasse einen soliden Bestand aufweise, zeigte Kassier Helmut Langner auf. Die bestätigte die Kassenprüfung von Willi Keinberger und Alois Bircheneder.
Die anschließenden Wahlen leiteten Josef Kufner und Alois Kapfhammer. Dabei wurden Werner Lösl als Vorsitzender, Tobias Langner als Vize, Helmut Langner als Kassier, Heinz Lösl als Schriftführer und Christian Langner als Sportwart bestätigt. Beisitzer sind Hannes Drasch, Sebastian Stöger, Eugen Füterer und Matthias Kapfhammer. Willi Keinberger und Alois Bircheneder bleiben Kassenprüfer.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Beschluss einer Kreditaufnahme zur Zwischenfinanzierung des Zuschusses vom Bayerischen Landessportverbandes. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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2.000 EUR für das St. Ursula-Hospiz Niederalteich


Bei der Spendenscheckübergabe vr: Hildegard Plaschzyk, 1. Vorsitzende vom Hospizverein Deggendorf, der das St. Ursula-Hospiz in Niederalteich betreibt, und Gaby Asselberghs vom Schatzkiste-Team

 


Hofkirchen

Auch in diesem Jahr spendet die Schatzkiste Hofkirchen für das St. Ursula-Hospiz in Niederalteich. Die erste Spende erfolgte im Gründungsjahr der Schatzkiste 2018 mit 500 EUR, über 1.000 EUR in 2019 und 1.500 EUR in 2020 sind es diesmal 2.000 EUR, mit denen das Hospiz unterstützt werden konnte. Das Hospiz in Niederalteich ist eines von zwei stationären Hospizen in Niederbayern. Sehr schwer kranke Menschen können dort unter entsprechender umfassen-der Pflege, medizinischer Versorgung und auch sozialer / spiritueller Begleitung die letzten Tage ihres Lebens in Würde verbringen. Zur Begleitung dieser Menschen im Hospiz gehört auch das Hilfsangebot für Angehörige in dieser besonderen Grenzsituation, auch über den Tod des Hospizgastes hinaus. Das Hospiz finanziert sich u.a. durch Einnahmen aus Veranstaltungen, die in der Corona-Zeit weitestgehend ausfallen mussten, und durch Spenden.
Die Schatzkiste Hofkirchen verkauft schöne, nützliche und manchmal auch skurrile Sachen, die gespendet wurden und z.B. aus Haushaltsauflösungen, von Dachboden- und Kellerfunden stammen. Der kleine Flohmarkt wird ehrenamtlich betrieben, es entstehen keine Kosten. Die Einnahmen werden zu 100 % an soziale Einrichtungen in der Region weitergegeben.
Die Schatzkiste Hofkirchen in der Garhamer Str. 4 ist dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr geöffnet. Für den 03., 04. und 05.09.2021 ist ein Flohmarkt-Sonderverkauf in der Aula der Grundschule Hofkirchen geplant. Dort werden auch die vielen eingelagerten Waren angeboten, so dass jeder Flohmarktfan auf seine Kosten kommen wird.

Quelle: pluspnp.de   —




Peter Landshuter hört nach 18 Jahren auf


Gemeinsam stärker: Hinter der Bäckerinnung Passau stehen Dieter Langmeyer (von links), Karl Schmid, Wilhelm Grünzinger, Wolfgang Stockinger, Obermeister Hans-Peter Wagner, Stellvertreterin Christina Jakob-Kreilinger, Thomas Schosser von der Kreishandwerkerschaft und Jürgen Landshuter. Die Vorstandsmitglieder dankten dem bisherigen Obermeister Peter Landshuter (4.v.r.). −Fotos: Wildfeue

 


Garham

Die Jahreshauptversammlung der Bäckerinnung Passau, die bei Bio-Wagner in Tiefenbach stattfand, hat Hans-Peter Wagner zum neuen Obermeister und Christina Jakob-Kreilinger aus Hofkirchen zur Stellvertreterin gewählt. Sie würdigten mit Thomas Schosser, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und Georg Bachmeier von der Berufsschule Vilshofen die Verdienste des langjährigen Obermeisters Peter Landshuter, der 18 Jahre die Geschicke der Bäckerinnung Passau lenkte und zuvor bereits sechs Jahre Stellvertreter war.

„Peter Landshuter ist ein Schwergewicht in der Bäckerwelt“, sagte Nachfolger Hans-Peter Wagner. Es sei stets für ihn eine Freude gewesen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Thomas Schosser, Chef der Kreishandwerkerschaft (KHS), würdigte den bisherigen Obermeister Peter Landshuter für sein 18 Jahre währendes Engagement an der Spitze der Bäckerinnung. „Er ist ein Urgestein“, sagte Georg Bachmeier von der Berufsschule Vilshofen. Landshuter habe immer ein sehr gutes Verhältnis zur Schule gepflegt. Als der Standort Vilshofen wackelte, habe er sich dafür eingesetzt, dass die Berufsschule weiterhin Bäcker sowie Bäckereiverkäufer beschulen konnte. 

Peter Landshuter freute sich über die lobenden Worte. Er dankte für die gute Kooperation mit der Schule Vilshofen und der KHS sowie der Bäckerfamilie. Es seien schöne Jahre gewesen.

Zu Beginn gedachte die Innungsversammlung der verstorbenen Mitglieder der Bäckerfamilie, vor allem Heinrich Fenzl aus Untergriesbach, Hans Wagner aus Ruderting und Ehrenobermeister Hubert Ortinger. Die Corona-Krise habe auch die Bäckereibetriebe schwer getroffen, sagte Obermeister Peter Landshuter. Lieferungen an Gastronomie und Hotellerie seien nicht möglich gewesen. Auch jene Bäckereien, die ein Tagescafé betreiben, fuhren große Verluste ein. Die Innung habe sich daher an Ministerpräsident Markus Söder und Stellvertreter Hubert Aiwanger bezüglich der Überbrückungshilfe III gewandt. Die Kreishandwerkerschaft und der Landesinnungsverband informierten über Corona-Maßnahmen. Landshuter betonte die Unterstützung von KHS-Geschäftsführer Thomas Schosser. Er habe auch die Online-Vorstandssitzung im März mitorganisiert. Diese informierte über den neuen Landesinnungsmeister Heinrich Traubliner jun., der auf Heinz Hoffmann folgt, sowie den stellvertretenden neuen Landesinnungsmeister Günther Wagner, Obermeister aus Rottal-Inn.

Landshuter hob die gelungene Werbeaktion „Das Brot der Bayern“ im Bayerischen Fernsehen hervor. Er bedauerte, dass die Staatsehrenpreisverleihung 2020 nur im kleinen Rahmen stattfinden konnte.

KHS-Chef Schosser legte die Jahresrechnung 2020 vor, die mit Einnahmen in Höhe von 43443 und Ausgaben von 32567 abschließt und ein Plus von 10567 erzielte. Die „Hefekasse“ enthalte Einnahmen in Höhe von 107600 Euro. Die Ausgaben betrugen 97 Euro. Das Gesamtergebnis bezifferte Schosser auf 107502 Euro. Aus der „Hefekasse“ würden Hinterbliebene bei Sterbefällen bedacht. Kassenprüfer Dieter Langmeyer bestätigte einwandfreie Kassenführung. Einstimmig erteilte die Versammlung die Entlastung.

Schosser präsentierte den Haushaltsplan für 2021 mit Einnahmen und Ausgaben von 56249 Euro. Davon betreffen 12800 Euro Rücklagen. Der neue Beitrag setze sich aus einem Grundbetrag von 400 Euro und einem Zuschlag von 1,5 Promille nach Lohnsumme zusammen, erläuterte Schosser. Diese sei auf 600000 Euro gedeckelt. Langmeyer wandte ein, dass dies einem Betrieb mit 15 Mitarbeitern entspreche, es aber Betriebe mit mehr Mitarbeitern gibt. Der Obermeister gab zu bedenken, dass bei einer höheren Deckelung größere Betriebe der Innung den Rücken kehren. Der neue Innungsbeitrag sei in Ordnung. Über die Verwendung der Rücklagen entscheide die neue Vorstandschaft. Mit einer Gegenstimme nahm die Versammlung den Etatentwurf und Innungsbeitrag 2021 an.

WAHLERGEBNISSE

Bei den Neuwahlen wählten die Mitglieder einstimmig Hans-Peter Wagner aus Ruderting zum neuen Obermeister und Christina Jakob-Kreilinger aus Hofkirchen als Stellvertreterin. Als weitere Vorstandsmitglieder bestellten sie David Pilger aus Breitenberg, Franz Kloiber jun. aus Hinterschmiding, Wilhelm Grünzinger aus Hohenau, Karl-Theodor Schmid aus Freyung, Dieter Langmeyer aus Ortenburg, Jürgen Landshuter aus Haidmühle und Wolfgang Stockinger aus Obernzell. Dem Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten gehören Susanne Szamosi (Passau) und Johann Pangerl (Hauzenberg) an. Rechnungsprüfer: Johannes Fenzl (Untergriesbach) und Peter Landshuter (Haidmühle).   —Theresia Wildfeuer

Quelle: pluspnp.de   —−Theresia Wildfeuer

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Leopold Döttl seit 40 Jahren dabei


Bei der Urkundenvergabe zur 40-jährigen Vereinszugehörigkeit (v. li.): Johann Müller, Pfarrer Gotthard Weiß, Kassenwart Leopold Döttl und Bürgermeister Alois Wenninger. −Foto: Verein

 


Garham

Die Reservistenkameradschaft Garham übergibt die Ausrichtung des Sonnwendfeuers zukünftig „in jüngere Hände“, nämlich an den Stopselclub Gsteinöd. „Auch die Reservistenkameradschaft wird immer älter und hat Nachwuchssorgen“, heißt es im Bericht der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft.

1. Vorsitzender Johann Müller begrüßte die anwesenden Kameraden, darunter Pfarrer Gotthard Weiß und 2. Bürgermeister Alois Wenninger und Ehrenvorsitzenden Ernst Schreck. Nach dem gemeinsamen Totengedenken mit aktuellem Anlass, da vor kurzem ein langjähriges Mitglied verstorben war, trug im Anschluss Schriftführer Robert Unrecht seinen Jahresbericht vor. Aus diesem ging hervor, dass die Mitglieder der Reservistenkameradschaft seit der letzten Jahreshauptversammlung bei ca. 32 Veranstaltungen und Anlässen und etlichen Monatsversammlungen zusammengekommen sind.

Beim Kassenbericht des Kassenwarts Leopold Döttl konnte dieser trotz des Ausfalls der letzten zwei Sonnwendfeuer einen stabilen Kassenstand vorweisen. Nachdem die beiden Kassenprüfer Ernst Schreck und Anton Hauzenberger nichts an der Vereinskasse zu beanstanden hatten, wurde die Vorstandschaft von den Mitgliedern einstimmig entlastet.

Bürgermeister Alois Wenninger fiel im Besonderen auf, wie sich die Zahl der Veranstaltungen im Jahresbericht seit der Corona-Pandemie verringert habe. Er merkte in seiner Rede an, dass die Reservistenkameradschaft bei den verbliebenen Veranstaltungen in der Gemeinde, trotzdem fast immer vertreten war.

Bei den Neuwahlen unter Wahlleiter Alois Wenninger wurde die aktuelle Vorstandschaft kurz, bündig und einstimmig im Amt bestätigt: 1. Vorsitzender Johann Müller, 2. Vorsitzender Thomas Schreck, Schriftführer Robert Unrecht und Kassenwart Leopold Döttl. Zu Kreisdelegierten wählten die Anwesenden Johann Müller, Ernst Schreck und Robert Unrecht, Kassenprüfer sind Ernst Schreck und Anton Hauzenberger. Bürgermeister Wenninger wünschte den gewählten alles Gute für die nächsten vier Jahre ihrer Amtszeit. Danach ehrte Johann Müller Kassenwart Leopold Döttl für dessen 40-jährige Mitgliedschaft im Reservistenverband mit einer Urkunde geehrt.

Zudem gab es die Siegerehrung für die 18. Vereinsmeisterschaft im Schießen, die die Reservistenkameradschaft am 26. September 2020 im Schützenhaus Kropfmühl mit Gewehr, Pistole und Kleinkalibergewehr ausgetragen hatte. Hier wurde allen Teilnehmern eine Urkunde überreicht und die ersten drei bekamen Präsentkörbe. Den ersten Platz belegte Johann Müller, Zweiter wurde Leopold Döttl und Dritter wurde Robert Unrecht. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Schatzkiste spendet Geld für Laptop


Über die Spende freuten sich v.l. Christine Mühldorfer, Leiterin der Kinder- und Jugendhäuser Hofkirchen, Liane Hahn vom Schatzkiste-Team und Joline. −Foto: Asselberghs

 


Hofkirchen

Die Schatzkiste Hofkirchen hat die Erziehungshilfe in Hofkirchen jetzt mit einer Spende von 400 Euro unterstützt.

Für Kinder und Jugendliche ist die Familie die Basis, um sich zu entwickeln und gesund erwachsen zu werden. Nicht immer sind die familiären Rahmenbedingungen dafür gegeben. Bei schwerwiegenden Problemen im Verhältnis zwischen Kindern und Eltern kann eine räumliche Distanz helfen, Lösungen zu finden.

„Die partnerschaftliche Erziehungshilfe in Hofkirchen bietet mit ihren voll ausgestatteten und bestens geführten Häusern den Rahmen, um Kinder und Jugendliche zu fördern und für einen guten Start ins eigene Leben zu rüsten. Die Schatzkiste hat der Einrichtung jetzt 400 Euro überreicht“, informiert die Schatzkiste. Joline, die in der Einrichtung wohnt, möchte eine Ausbildung als Kinderpflegerin beginnen und braucht für die Schule einen leistungsfähigen Laptop. Dafür soll die Spende verwendet werden.

Die Schatzkiste in der Garhamer Str. 4 in Hofkirchen ist dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr geöffnet außer an Feiertagen. Außerdem findet vom 3. bis 5. September ein großer Flohmarkt-Sonderverkauf in der Aula der Grundschule Hofkirchen statt. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Honig naschen und Kerzen drehen


Mit Bienenschleier und Imkerhaube konnten die Kinder das Bienenhaus aus der Nähe sehen. −Fotos: Kinderhaus

 

Hofkirchen

Aufgeregt machten sich die Kinder des Montessori- Kinderhauses Vilshofen am 6. August mit ihrer Erzieherin Gabi Baumann sowie einigen Eltern auf den Weg zum Imkerverein Vilshofen-Hofkirchen am Sechssessel. 1. Vorstand Max Mühlbauer und andere Imker erwarteten die Kinder dort.

Max Mühlbauer und die Bienenfachwirtin Margit Urlbauer erzählten den Buben und Mädchen viel Wissenswertes über die Bienen: Vom Aussehen über deren Lebens- und Haltungsweise sowie die Aufgaben eines Bienenvolkes.

Gleichzeitig durften auch die Kinder ihr Wissen über Bienen einbringen. Stolz erklärten sie, dass es drei Arten von Bienen gibt, nämlich die Arbeiterin, die Königin und die Drohne.Die Montessori-Kinder mit ihren Betreuern und den Imkern vom Imkerverein Vilshofen-Hofkirchen.

Ausgerüstet mit Imkerhaube und Bienenschleier gingen die Kinder zum Bienenhaus und beobachteten das Leben am Bienenkasten. Zum Abschluss durften die Montessori-Kinder Bienenwachskerzen drehen und den leckeren Bienenhonig mit frischem Brot verkosten. Die Kinder waren sich einig: Es war ein erlebnisreicher Vormittag. Und den Honig sollte es auch zukünftig zum Frühstück im Kinderhaus geben. − va


Die Montessori-Kinder mit ihren Betreuern und den Imkern vom Imkerverein Vilshofen-Hofkirchen

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Der SV Hofkirchen – ein starkes Team mit Weitblick


Bei der feierlichen Übergabe vorne links Gerhard Jende (Kreisehrenamts-Beauftragter Bezirk Niederbayern Ost) , Ehrenamtsbeauftragter Oliver Bender und Vorstand Sabine Maier. In der hinteren Reihe v.l. Pfarrer Gotthard Weiß, verdeckt von Gerhard Jende der Ehrenvorstand Reinhard Zaglauer, im weißen Hemd 3. Bürgermeister Georg Stelzer, 1. Bürgermeister Josef Kufner, Jugendleiter Alexander Hödl, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Vorstand Wolfgang Hartl, Gönner Xaver Troiber und Vorstand Finanzen Hans Schneider. −Foto: Bender

 

Hofkirchen

Dem SV Hofkirchen wurde am Sonntagnachmittag vom Bayerischen Fußballverband (BFV) die „goldene Raute mit Ähre“ verliehen. Damit bestätigt der Bayerische Fußballverband dem SV Hofkirchen, dass er die Anforderungen eines modernen Vereins mehr als erfüllt und sich in die Gruppe ausgezeichnet geführter Vereine einreihen kann.

Nachdem es coronabedingt zu mehreren Verschiebungen der Übergabe kam, fanden Kreisehrenamtsbeauftragter Gerhard Jende und der Ehrenamtsbeauftragte Oliver Bender des SV Hofkirchen am Sonntag den richtigen Zeitpunkt, die Auszeichnung im Rahmen eines Heimspieles zu übergeben.

Oliver Bender hatte den Antrag gestellt und erhielt mit den Leistungen und Qualitäten seines Vereines die Auszeichnung für den Verein bestätigt. Der SV Hofkirchen mit seinen aktuell 607 Mitgliedern kann sich erfolgreich der pandemiebedingten und aktuellen Gegebenheit dagegenstemmen. „Wir setzen auf Teamgeist im Verein“, sagt Oliver Bender. Durch Zusammenhalt und gegenseitiges Aufbauen jedes einzelnen sei es möglich, einen solchen Verein auch in schweren Zeiten am Leben zu halten. Es bringe nichts, Fehler aufzudecken und vorzuhalten. Bender: „Nein, im Gegenteil! Wir müssen daran arbeiten, Lösungen zu finden. Und das gelingt uns seit einigen Jahren sehr gut“, stellte Oliver Bender fest.

Gerhard Jende führte in seiner Laudatio an, wie stark das Potenzial des SV Hofkirchen ist. „Das arrangierte Vorstandsteam ist eine Einheit und gemeinsam seid ihr ein starkes Team mit Weitblick.“ Er wandte sich an alle Frauen und Männer, die im Verein eine Aufgabe haben. „Ihr seid große Idealisten mit Kampfgeist. Hier zählt nicht die Spielklasse, in der man kickt, beim SV Hofkirchen zählt das Kameradschaftliche sowie das Gesellige.“

Deshalb werde das Gütesiegel „Goldene Raute mit Ähre“ dem SV Hofkirchen überreicht. Diese Auszeichnung wird nur an Vereine verliehen, die in den vier Kategorien Ehrenamt – Jugendarbeit – Spitzen & Breitensport und Prävention ausreichend viele Punkte erzielen. „Euer SV Hofkirchen kann sich stolz und glücklich schätzen mit 39 von 40 Punkten einen Spitzenwert erreicht zu haben.“
Gerhard Jende führte aus: „Euch allen gebührt ein großes Dankeschön, denn das Ehrenamt ist sehr zeitaufwendig. Sich so stark einzubringen, setze beim Amateurfußball ein starkes Signal. Jeder Verein, jedes fördernde Mitglied – aktiv oder passiv – sind sind wichtig. Dazu gehöre auch der Vereinsehrenamtsbeauftragte als oberster Botschafter fürs Ehrenamt.“ Jende lobte Oliver Bender. „Er ist das Navi und das Sprachrohr für die positive Entwicklung im Verein.“ Der SV Hofkirchen habe ein gutes Image, das nach außen getragen werde. „Euer Sportverein ist im Ehrenamt sehr gut aufgestellt.“

Konkret wurde aufgeführt:
Jugendarbeit: Die Vereinsjugendleiter Stefan Eberhart und Alexander Hödl, die sehr oft im Rampenlicht stehen, haben mit ihren Jugendteams dazu beigetragen, dass der Ball in Hofkirchen rollt und rollt. Den Juniorentrainern gebühre hoher Respekt und Anerkennung. Sie würden ihre Freizeit opfern, um Talente auszubilden für spätere Aufgaben im Herrenbereich.
Breitensport: Auch im Freizeit- und Breitensport sei der SV aktiv. Es werde nicht nur Fußball gespielt. Jeder könne eine ihm gefällige Sportart finden. „Bleiben Sie auch weiterhin dem Freizeit- und Breitensport treu, denn wer Sport treibt, braucht kein Aspirin.“
Prävention: Im Präventionskatalog beteiligt sich der Sportverein bei Pro Amateur Schulungen – Steuerrecht – Pass & Spielrecht, Arbeitstagungen, Ehrenamtsschulungen. Zudem wurden die Übungsleiter mit Führungszeugnissen ausgestattet.

Gerhard Jende führte in seiner Laudatio aus: „Euer SV Hofkirchen hat sicherlich eine Vorbildfunktion für die sportlich-gesellschaftlichen und kulturellen Aktivitäten in der Gemeinde.“ Deshalb sei 1. Bürgermeister Josef Kufner mit seinen Markträten stolz auf den SV Hofkirchen. Jeder Bürgermeister sei sicherlich froh, einen Verein in der Gemeinde zu haben, der ein so großes Engagement zum Gemeinwohl aller Bürger an den Tag lege.

Gerhard Jende überreichte die Besitzurkunde „Goldene Raute mit Ähre“ an die Sportlerfamilie des SV Hofkirchen. Zudem erhielt der SV Hofkirchen einen Spiel-Ball für die Heimspiele. Jendes humorvoller Rat: „Schießt den Ball einmal öfter ins gegnerische Tor als dies der Gegner tut – dann gibt’s lauter Heimsiege.“

Oliver Bender bedankte sich für die ehrenwerte Auszeichnung seines Vereins und sicherte zu, dass sich der SV Hofkirchen weiter so aktiv betätigen werde. „Wir haben investiert: Eine neue Flutlichtanlage, eine Bewässerungsanlage, die Ballfangzäune wurden erneuert und weitere Projekt stehen im Fokus.“ Zum krönenden Abschluss konnte der SV Hofkirchen sein Heimspiel auch noch mit einem 3:2-Sieg beenden, so dass ein Grillfest in bester Laune den Abend abrundete. − red

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-red

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In zwei Gruppen aufgeteilt


Zum gemeinschaftlichen Foto ohne Maske stellten sich die Schar der Erstkommunikanten im Freien vor der Pfarrkirche auf. −Foto: F.X.Eder

 

Garham

Sechs Mädchen und zehn Buben aus der Pfarrei Garham St. Nikolaus empfingen – verteilt auf zwei Gottesdienste – ihre Erstkommunion aus der Hand von Pfarrer Gotthard Weiß und wurden somit eingegliedert in die Gemeinschaft der Kirche.

Groß war die Freude bei den Kommunionkindern und den Eltern, dass nach den Wochen und Monaten der Vorbereitung endlich gefeiert werden konnte. Von den Tischmüttern Simone Braidt, Nicole Daik, Kirstin Doppelhammer, Daniela Gsottberger, Bettina Käser und Sonja Neubauer waren sie auf diesen Tag vorbereitet worden.

Pfarrer Weiß stellte seine Predigt unter das Motto des Bibelspruches, in dem sich Jesus mit einem Weinstock vergleicht: „Ich bin der Weinstock – Ihr seid die Reben.“ Zur Veranschaulichung hatte er eigens eine Weinrebe vom Weinstock aus dem Garten des Pfarrhofes mitgebracht: „Wenn die Reben mit dem Weinstock verbunden sind, werden sie versorgt mit allem, was sie zum Leben brauchen.“

Musikalisch umrahmt wurden die feierlichen Gottesdienste vom Garhamer Kirchenchor in Corona-Besetzung unter der Leitung von Bernarda Hartl. An der Orgel spielte Roland Rimbeck und Cornelia Niederländer begleitete mit der Querflöte einzelne Lieder. Zum Schluss dankte Pfarrer Weiß allen, die zur Vorbereitung der Erstkommunion beigetragen haben. Den aufregenden Tag beschlossen die Kinder mit ihren Angehörigen in einer abendlichen Dankandacht.− fe

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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Hofkirchens Abwasser fließt jetzt nach Vilshofen


Die Kläranlage Hofkirchen muss an die Ableitung des Abwassers nach Vilshofen angepasst werden, von rechts: Stadtwerke-Chef Karl Eibl, die Hofkirchener Fachkraft für Abwassertechnik, Thomas Kämpf, Diplom-Ingenieur Gerhard Schönbuchner aus Vilshofen sowie Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner. −Fotos: Brunner

 

 

Hofkirchen

Als blühendes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit ist die Anbindung der Kanalisation des Marktes Hofkirchen an das Entwässerungsnetz der benachbarten Stadt Vilshofen an der Donau zu sehen. Nach Überzeugung aller Beteiligten liegen die Vorteile sowohl im wirtschaftlichen Bereich als auch beim Umweltschutz. Umso mehr freute sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner bei einem Ortstermin am Klärwerk über den Vollzug der Kooperation. „Seit vergangenem Freitag laufen die neuen Pumpen unserer Kläranlage“, betonte er.

Damit ist der letzte Schritt einer Reihe von Maßnahmen getan. Deren Höhepunkt war die Unterdükerung der Donau zwischen der Marktgemeinde und dem Vilshofener Ortsteil Pleinting im Frühjahr. Damit wurde die Verbindung zwischen den Abwasserleitungen der beiden Kommunen zu schaffen. „Ich bin froh, dass ein maßgeblicher Teil des Projekts nun abgeschlossen ist“, bekundete Josef Kufner. Nach seinen Worten wird das komplette Abwasser aus Hofkirchen jetzt kontinuierlich unter der Donau hindurch nach Pleinting gepumpt und somit in Richtung der leistungsstarken und technisch ultramodernen Kläranlage im Osten der Stadt Vilshofen befördert.

Eine bemerkenswerte Zahl, um die Größenordnung zu verdeutlichen, hatte auch gleich der Planer der Maßnahme, Diplom-Ingenieur Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Tiefbau-Büro in Vilshofen, parat. „Von Freitag bis Montagfrüh waren es 1,3 Millionen Liter Abwasser“, erklärte er. Es handle sich dabei um Fäkalien, aber auch um Oberflächenwasser, zumal in der Marktgemeinde Hofkirchen sehr viele Mischwasser-Kanäle zur Entwässerung von Baugebieten verlegt sind. Ein Vorteil der heutzutage nicht mehr gebräuchlichen und auch rechtlich nicht mehr zulässigen Kanalisationsweise ist die automatische Spülung der Leitungen durch Regenwasser. Zitiert wurde dazu ein alter Spruch aus diesem Bereich: „Regen ist des Klärwärters Segen.“

Mit zehn Litern pro Sekunde wird das Hofkirchener Abwasser über eine insgesamt 840 Laufmeter lange Verrohrung mit einem Innen-Durchmesser von 11,5 Zentimetern nach Pleinting gepumpt. Dort trifft es auf eine Menge von 20 Litern pro Sekunde, wie Karl Eibl, Geschäftsführer der Stadtwerke Vilshofen, berichtete. „Beide Anlagen kommunizieren miteinander“, sagte er. Bei einem Höchstanfall von Abwasser liefen parallel 30 Liter pro Sekunde in Richtung der Vilshofener Kläranlage. Sonst wird die anfallende Menge automatisch aufeinander abgestimmt – dank entsprechender Rückhaltung auf beiden Seiten der Donau. Die Kapazitäten dazu werden derzeit auf der Hofkirchener Abwasseranlage durch Rückbau des alten Tropfkörpers und dessen Umgestaltung zu einem Puffer geschaffen, wie es hieß. Insgesamt gibt es dort dann drei Behältnisse zur Zwischenspeicherung größerer Mengen – beispielsweise nach einem Starkregen, die sich in jüngster Zeit häufiger ereigneten.

Die Kläranlage Vilshofen ist auf 54000 Einwohnergleichwerte ausgelegt, während Hofkirchen 1900 Einwohnergleichwerte inklusive einer Zukunftsreserve aufweist – zum Beispiel für künftige Baugebiete, die dann aber im Trennsystem für Schmutz und Oberflächenwasser entsorgt werden würden. „In Vilshofen haben wir 15000 Einwohnergleichwerte Reserve, also kein Problem“, fügte Stadtwerke-Sprecher Eibl hinzu.

Die Alternative zur Anbindung an das Vilshofener Kanalnetz wäre für Hofkirchen der Bau einer neuen Kläranlage gewesen, wie Bürgermeister Kufner ohne Umschweife einräumte. Ein entsprechendes Investitionsvolumen wäre die Folge, so der Kommunalpolitiker.

Neben dem wirtschaftlichen Vorteil der Kooperation zwischen den benachbarten Kommunen verwies Gerhard Schönbuchner auch auf die qualitativ wesentlich bessere Ausreinigung von Fäkalien in einer großen Kläranlage, wie sie in Vilshofen besteht. „Das ist auch ein Umweltschutz-Aspekt“, unterstrich der Ingenieur und gab zu bedenken, dass dieser Gesichtspunkt „überwiegend mit Chemie zu tun“ habe. Hinzu komme die Nutzung des anfallenden Faulgases aus dem Fäkalschlamm für die Energieversorgung der Vilshofener Anlage, die rund 85 Prozent ihres Strombedarfs somit selbst erzeugt, wie Karl Eibl informierte. „Das sind circa 800000 Kilowattstunden pro Jahr“, bekundete er. Als zusätzlichen Pluspunkt nannte er die besseren Personal-Ressourcen in Vilshofen, wo beispielsweise ein Umweltingenieur für die Kläranlage verantwortlich ist. Nicht zu vergessen die eigene Klärschlamm-Pressung vor Ort – auch von anderen Abwasserbeseitigungsanlagen.

Besonders aufmerksam machte Karl Eibl auf die absolut transparente Vorgehensweise bei der Kooperation auf Basis einer Zweckvereinbarung zwischen der Stadt Vilshofen und dem Markt Hofkirchen. Diese sei sowohl mit der Rechtsaufsicht beim Landratsamt Passau als auch mit der überörtlichen Rechnungsprüfungsabteilung bei der Regierung von Niederbayern in Landshut abgestimmt. Das Fazit des Vilshofener Stadtwerke-Chefs: „Es ist ein Generationenprojekt, und als solches konzipiert.“ Das zustimmende Nicken von allen Seiten war Eibl sicher.   —Bernhard Brunner


Den neuen Schaltschrank erklärt Thomas Kämpf (l.), Fachkraft für Abwassertechnik, dem Hofkirchener Bürgermeister Josef Kufner.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Ehrungen und Tränen


An die stolzen Antolin-Sieger überreichten Nicole Daik (hinten, v.r.), Anriett Kufner und Schulleiterin Astrid Pritz Geschenke und Urkunden

 

 

Hofkirchen

Buchgeschenke gab es am Ende des Schuljahres für die Garhamer Grundschüler mit den meisten Antolin-Punkten. Das Programm wurde viel genutzt und gibt Kindern und auch den Eltern Rückmeldung, wie genau gelesen wurde. Um die fleißigen Leser zu belohnen, hat der Elternbeirat um Anriett Kufner wieder Preise gesponsert.

Rektorin Astrid Pritz ehrte pro Klasse die beiden „Meist-Leser“ mit Urkunden und Geschenken. Auszeichnet wurden: Theresa Schläger und Isabell Türnau aus der ersten Jahrgangsstufe, Tobias Möllentin und Erik Bergmeier aus der zweiten Klasse, die Drittklässler Jonas Neubauer und Jan Türnau sowie Bastian Geier und Sophia Drasch von der vierten Klasse. Der Wunsch der Rektorin: „Hoffentlich ist das ein Anreiz, dass die Kinder auch im nächsten Schuljahr fleißig lesen und „Antolinpunkte sammeln.“ Eine Traumklasse nimmt Abschied: Die Viertklässler sind Vorbild in Sachen Zusammengehörigkeit und Hilfsbereitschaft.

In der kleinen anschließenden Feier, zu der auch Bürgermeister Josef Kufner kam, wurden auch die besten Schwimmer und Taucher des Schwimmfestes ausgezeichnet. Der Wettbewerb umfasste Brustschwimmen und Streckentauchen. Urkunden überreichte Initiator und Organisator Jotam Evenari an Urkunden an folgende Dritt- und Viertklässler: Elisa Braidt, Pia Döhnel, Valentin Maier, Simon Käser, Helene und Katharina Probst, Sophia Drasch, Leo Petermann, Ludwig Hauzenberger und Lukas Heider.

Zum Schluss hieß dann Abschied nehmen von einer ganz besonderen Jahrgangsstufe: Astrid Pritz lobte die Viertklässler, die sich hinsichtlich Klassengemeinschaft, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Zusammengehörigkeit seit Jahren auszeichneten. Für ihre Zukunft an weiterführenden Schulen wünschte sie ihnen Glück, Erfolg, neue Freunde und gute Lehrer. Lehrerin Roswitha Kellner hatte für ein buntes Programm zusammengestellt, das auch Beiträge der Bläserklasse (Luisa und Lukas Heider, Michael Weinzierl, Ludwig Hauzenberger) sowie Akkordeon- und Keyboardstücke, gespielt von Theresa Braidt, Bastian Geier und Jonas Neubauer, umfasste. Die Klassen eins bis drei hatten Wünsche auf „Marienkäfern“ überreicht, Schmetterlinge mit Lollis gebastelt, Gedichte und Sprüche vorbereitet. Der Elternbeirat spendierte für jeden Viertklässler ein Buch, und auch die Damen der Mittagsbetreuung hatten für die Kinder eine Überraschung parat: Zu einzelnen Buchstaben auf Wimpeln ließ Lehrerin Roswitha Kellner die Grundschulzeit Revue passieren. Schließlich entstand der Satz: eine Traumklasse. Ein emotionaler Abschied, bei dem auch die ein oder andere Träne floss. − va


Eine Traumklasse nimmt Abschied: Die Viertklässler sind Vorbild in Sachen Zusammengehörigkeit und Hilfsbereitschaft

 


Die erfolgreichen Schwimmer und Weittaucher wurden von ihrem Sportlehrer Jotam Evenari (re) und Astrid Pritz (li) geehrt.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Schwungvoller Abschied

 

Hofkirchen

Die Grundschüler der 4. Klasse aus Hofkirchen verabschieden sich taktvoll bei einem rauschendem Abschlussfest aus ihrer Grundschule. Ob mit kulinarischen Köstlichkeiten des Elternbeirates oder den akustischen Schmankerln der Hofkirchner Bläsergruppe – die Kinder wurden gebührend gefeiert. Mit Klassenlehrerein Angelika Zitzelsberger hatten die Kinder Gedichte vorbereitet, mit Veronika Knott wurde getanzt, sogar Eltern, Schulhündin Lotti und Rektorin Ingrid Weinzierl wurden auf die Tanzfläche gebeten. Mit Walzer und Cha Cha Cha wurden die Viertklässler schwungvoll und mit ein paar Tränchen verabschiedet. Manches Mama-Herz schmolz dahin, als sich die Kinder im Chor bedankten für die niemals endende Unterstützung auch in den zurückliegenden schwierigeren schulischen Zeiten. Musikalisch untermalt wurde die Feier von der Band Campfire. Mit positiven Worten und besten Wünschen segnete Pfarrer Gotthard Weiß die Schulabgänger. Glücksklee-Anhänger, liebevoll von der Ersten Klasse gebastelt, überreichte Lehrkraft Andrea Mader. Am Ende erhielten die Kinder noch ein „Notfallpaket“ für den weiteren Schulweg mit kraft- und mutspendenden Süßigkeiten sowie ihre Hofkirchner Schultasse.

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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In Bewegung


Geschicklichkeit war beim Rutschbasketball gefragt

 

Hofkirchen

Einen bewegungsreichen Vormittag mit lustigen Spielstationen erlebten die Kinder Grundschule Hofkirchen. Dazu hatte Schulleiterin Ingrid Weinzierl auch die künftigen Schulanfänger eingeladen, die pünktlich und mit erwartungsvollen Gesichtern auf der Spielfläche hinter der Turnhalle erschienen. Nach dem gemeinsamem Aufwärmen spielten die Kinder an 15 verschiedenen Geschicklichkeitsstationen, die souverän von der vierten Klasse betreut wurden. Es galt, bei Sockenweitwurf, Hackenschuss, Slalomhockey, Teppichfliesenrennen oder Rutschbasketball Punkte zu sammeln. Geschickt und engagiert kümmerten sich die Großen um die Kleineren und knüpften sehr schnell freundschaftliche Kontakte! Da kam keine Langeweile auf und als fleißige Mamas des Elternbeirats um Vorsitzende Mareike Greiler zum Obst- und Gemüsebuffet “ to go“ einluden, war der Jubel der Kinder groß. „Da möchte ich mir gleich nochmal etwas holen, so gut schmeckt mir das“, meinte Maximilian aus der ersten Klasse. “ Ich freu mich schon auf die Schule“, erzählte Schulanfänger Dominik. Und auch den Lehrern und Erziehern hat‘s gefallen: „Das war heute ein sehr gelungener Vormittag“, waren sie sich einig und lobten die große soziale Kompetenz der Kinder. Mit einem herzlichen Winken der Schüler wurden die Vorschulkinder aus dem Schulgelände verabschiedet. − va


Auf die Plätze, fertig, los: Spaß hatten die Kinder beim Teppichfliesenwettrennen. Betreut wurden die Stationen von Viertklässlern. −Fotos: VA


Am gesunden Buffet bediente u.a. Karin Pusch (r.) die Kinder

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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No-Go für Pizza to go

Hofkirchen

Spürbar zwiegespalten ist der Marktgemeinderat am Dienstagabend dem Bauantrag von Rosario Granata gegenüber gestanden, an der Straße „Zum Hochfeld“ einen Pizza-Verkaufsstand errichten zu dürfen.

Trotz des Wunsches, den Anbieter italienischer Spezialitäten am Ort halten zu wollen, und trotz der Überzeugung, dass Granatas Pizzen bestens schmecken und entsprechend beliebt sind, überwogen die Bedenken, das To-go-Projekt werde vor allem wegen des Zu- und Abfahrtsverkehrs zu Problemen in dem allgemeinen Wohngebiet führen. Am Ende war das No-Go eindeutig.

Die Abkürzung WA in Flächennutzungs- und über Bebauungsplänen steht für ein allgemeines Wohngebiet. Und als solches ist der von Rosario Granata ins Auge gefasste Standort für seine Pizza-Abholstelle baurechtlich ausgewiesen, wie Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (CSU) deutlich machte. Er machte auf die zu erwartenden Schwierigkeiten dahingehend aufmerksam, dass durch die Kunden des beantragten Pizza-Verkaufsstandes zusätzlicher Verkehr durch die Zu- und Abfahrt verursacht würde. Hinzu kämen Emissionen, vor allem auch Geruch beim Zubereiten der angebotenen Speisen, argumentierte Kufner.

„Es ist nicht auszuschließen, dass es mit den Bewohnern zu Konflikten kommt“, sagte Kufner. Auch die baurechtliche Lage stellt sich problematisch dar, weil der als Entscheidungskriterium wichtige Punkt fraglich sei, ob die Warenpalette Granatas nur der Versorgung des Wohngebietes diene und somit zu genehmigen wäre. Kufner erinnerte daran, dass der Antrag dem Gremium schon einmal vorgelegen habe. Entgegen der ursprünglichen Version des Baugesuchs habe der Antragsteller inzwischen die einst vorgesehene Aufstellung von Tischen und Stühlen weggenommen.

Als Befürworterin des Projekts, jedoch an einem anderen Standort, trat Jung-Markträtin Katrin Wagenpfeil (SPD) auf. „Das Ganze steht und fällt mit den Anwohnern“, unterstrich die Tochter von Bürgermeister a.D. Willi Wagenpfeil (SPD), der einmal mehr als Zuhörer und Beobachter – neben vier weiteren Bürgern – die Sitzung verfolgte. Es wäre schön, wenn der Pizza-Anbieter am Ort bleiben könnte, fügte sie hinzu. Der Bürgermeister flocht ein, dass zu dem Antrag bislang keine Nachbar-Unterschriften vorliegen, was allerdings nach dem aktuellen Baurecht nicht mehr zwingend erforderlich sei.

Trotzdem plädierte Christian Pauli (SPD) dafür, mit den Anwohnern zu reden und dabei zu erfahren, was sie von dem Pizza-Verkaufsstand halten. Auch er vertrat die Auffassung, eine solche Einrichtung wäre durchaus eine Bereicherung für Hofkirchen. Doch noch besser wäre es, eine entsprechende Gastronomie in der Ortsmitte zu haben, meinte Pauli. Seine Befürchtung für die Realisierung am Hochfeld: „Das wird nur Wirbel geben.“ Dem Baugesuch könne man so nicht stattgeben. Kufner informierte, mit dem Antragsteller bereits gesprochen und ihn dabei auf die Problematik hingewiesen zu haben. „Es reicht ein Anwohner, der sich daran stört“, warnte Kufner vor einem Scheitern des Projekts, für das dann Probleme dauerhaft programmiert wären.

Als trügerisch stufte Johanna Feilmeier (ÜW) hingegen die Zustimmung der Anwohner ein, weil davon welche den Verkaufsstand später vielleicht dann doch als nervend empfinden könnten. „Im Wohngebiet kritisch“, lautete ihre Bewertung. Auch Michael Heudecker (CSU) sah Probleme programmiert. Walter Doppelhammer (SPD) berichtete von einem Telefonat mit einem Anwohner, der dabei angedeutet habe, zuzustimmen, wenn alles regelkonform wäre. „Der Standort ist nicht optimal“, erwiderte Josef Kufner – verbunden mit dem Bedauern angesichts der geplanten Neugestaltung der Hofkirchener Ortsmitte, eine Standort-Verlagerung dorthin momentan noch nicht anbieten zu können.

Schließlich verweigerte der Marktgemeinderat einstimmig das Ja zu dem Bauvorhaben. Der Bürgermeister legte aber Wert auf die Feststellung, dass an dem Gedanken festgehalten werden solle, dem Antragsteller eine entsprechende Alternative aufzuzeigen.

 −Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Zwei JUler wollen in Bundestag


Starten mit Elan in den Wahlkampf: Dr. Laura Wastlhuber aus Fürstenzell und Thomas Buchner aus Hofkirchen. −Foto: JU

 


Hofkirchen

Auf der CSU-Liste für die Bundestagswahl finden sich auch zwei Mitglieder der Jungen Union Passau Land wider. Thomas Buchner (24, Hofkirchen, Platz 89) und Dr. Laura Wastlhuber (30, Fürstenzell, Platz 36) vertreten die Region auf der Kandidatenliste.

Der Student der Betriebswirtschaft und die Regierungsrätin sind vielfach im Kreisverband aktiv und konnten sich gegen ein großes Bewerberfeld bei der Nominierungsversammlung Ende Juni in Nürnberg durchsetzen. „Wir freuen uns, dass wir gleich zwei Bewerber positionieren konnten und hoffen auf ein starkes Zweitstimmenergebnis der CSU in Bayern. Es wäre schön, wenn unser Passauer Land wie einst unter Dr. Klaus Rose, Gerlinde Kaupa und Andreas Scheuer wieder mit mehreren CSU-Abgeordneten in Berlin vertreten wäre“, so Kreisvorsitzender Stefan Meyer, der am Freitagabend aus Altersgründen aus der JU ausscheiden musste.

Voller Elan werden die beiden Kandidaten nun in den nächsten Wochen in den Zweitstimmenwahlkampf ziehen, und auch die Direktkandidaten Thomas Erndl (Wahlkreis Freyung-Deggendorf) und Andreas Scheuer (Wahlkreis Passau Land/Stadt) tatkräftig unterstützen. − red

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-red

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Versorgungslücke wird geschlossen


Strahlende Gesichter unter den Schutzhelmen des Bauunternehmens „HERO BAU“ mit Sitz in Vilshofen am Projekt-Standort an der Deggendorfer Straße in Hofkirchen: v.l. Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, Julia Lindmeyer vom Pflege-Unternehmen Plank für den künftigen „Curare Seniorengarten“, Geschäftsführer Dr. Georg Tüller von „HERO BAU“, Julia Kroneder und Investor Stephan Kroneder, Abbruch-Unternehmer Andreas Scheid und Margit Cruchten, Büroleiterin von „HERO BAU“. −Foto: Brunner

 


Hofkirchen

Die Tatsache, dass es in der Marktgemeinde bisher kein Angebot für Senioren gibt, ist Bürgermeister Josef Kufner schon lange ein Dorn im Auge. Bereits während der Phase seiner Bewerbung um den Chefsessel im Rathaus hat er dieses Thema energisch aufgegriffen. Umso mehr freut er sich jetzt über ein Konzept des in Vilshofen ansässigen Bauunternehmens „HERO BAU“ für einen Neubau an der Deggendorfer Straße mit integrierter Tagespflege-Einrichtung. „Damit wird eine Versorgungslücke geschlossen“, betont Kufner.

Mitte vergangenen Jahres war der wenige Wochen zuvor neu gewählte Hofkirchener Bürgermeister mit Investor Stephan Kroneder aus Vilshofen ins Gespräch gekommen, wobei die bis dato prekäre Situation auf dem Sektor Senioren thematisiert wurde. Weder einen Treff noch Angebote für Pflege beziehungsweise Tagespflege existieren bislang in der Kommune, wie Kufner mit Bedauern feststellte. Kroneder stellte sich daraufhin dem Marktgemeinderat vor, der sich nach den Worten des Bürgermeisters für das Projekt mit einer Art Zentrum zur Erfüllung der Bedürfnisse der älteren Generation begeistern hat lassen.

„Zum Jahreswechsel haben wir den Grunderwerb vollzogen“, erklärt Josef Kufner, laut dessen Aussage sich das leerstehende Gebäude am Standort für den vorgesehen Neubau-Komplex bereits im Eigentum der Marktgemeinde befunden hat. Dieses Anwesen habe man unter anderem aus städtebaulichen Aspekten erworben, fügt der Bürgermeister hinzu. Inzwischen ist das auf Erd- und Abbrucharbeiten spezialisierte Unternehmen Andreas Scheid aus Hebertsfelden im Landkreis Rottal-Inn, das auch schon die Beseitigung des baufälligen Gebäudes am Rathausvorplatz erledigt hat, mit dem Abriss an der Deggendorfer Straße beschäftigt.

Im Erdgeschoss des Neubaus soll eine teilstationäre solitäre Tagespflege-Einrichtung entstehen, die Herbert Plank mit seinem in Fürstenzell beheimateten und 1999 gegründeten Pflege-Unternehmen betreiben wird. Wie die bereits in Fürstenzell, Ruhstorf und Ortenburg bestehenden Tagespflege-Standorte soll auch Hofkirchen als vierter den Namen „Curare Seniorengarten“ tragen.

Plank führt ebenso einen privaten ambulanten Pflegedienst mit Sitz in Fürstenzell. Rund 80 Mitarbeiter kümmern sich um gegenwärtig knapp 250 Kunden beziehungsweise Pflegepatienten. „Der Mensch steht im Mittelpunkt“, unterstreicht Planks Tochter Julia Lindmeyer das Prinzip der Arbeitsweise des Familienbetriebs.

In den „Curare Seniorengärten“ findet eine umfassende und individuelle Betreuung statt, wie die Vertreterin des Tagespflege-Betreibers hervorhebt. Ziel sei es, in gemütlich gestalteten Räumen soziale Kontakte aufrecht zu erhalten und pflegende Angehörige zu unterstützen. Die Tagespflege stehe von 8 bis 17 Uhr zur Verfügung. Dazu könne der hauseigene Fahrdienst in Anspruch genommen werden.

Julia Lindmeyer verweist auf die langjährige Erfahrung des Unternehmens im Landkreis Passau. Das Pflegeteam bestehe aus fachlich qualifizierten und engagierten Mitarbeitern, „die unser Pflegeprinzip teilen und nach außen tragen“, so die Tochter des Inhabers. Der Aufenthalt in der Tagespflege-Einrichtung ist laut ihrer Aussage unabhängig von einer ambulanten Pflege oder einer Pflegeperson. Zur Finanzierung stünden ohne Kürzung des Pflegegeldes die vollen Sachleistungen des jeweiligen Pflegegrades zur Verfügung, merkt Julia Lindmeyer an.

Wie Investor Kroneder mitteilt, geht es nach dem Abbruch des Bestandsgebäudes in die Planungs- und Genehmigungsphase für den Neubau. Mit dem Baubeginn rechnet der Geschäftsführer der „HERO BAU“, Dr. Georg Tüller, für den Zeitraum 2022/23. Veranschlagt sei eine Bauzeit von etwa einem Jahr.

Im ersten Obergeschoss sind Seminarräume vorgesehen, die durch das Kolping-Bildungswerk Passau gemietet und für dessen Schulungsangebote genutzt werden sollen. Das zweite Obergeschoss soll nach dem bisherigen Planungsstand zwei qualitativ hochwertige und ökologisch nach dem neuesten Stand der Technik konzipierte Wohnungen beherbergen, die ebenfalls in die Vermietung gehen werden.   —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Außenrenovierung der Kirche abgeschlossen


Im neuen Kleid: Frisch herausgeputzt die Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Erhaben und zugleich beschützend, so ist das Erscheinungsbild der Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus, das einem schon von Vilshofen kommend den Weg nach Garham weist. Der Abschluss der Kirchenaußenrenovierung ist ein Höhepunkt in der über 700-jährigen Geschichte der Garhamer Kirche.

Der Kirchenpatron St. Nikolaus ist Schutzheiliger der Reisenden, Händler und Kaufleute. Er war Beschützer der Handelswege. Garham lag am alten Salzhandelsweg, der damals von der Donau herauf über den Bayerwald hinein ins Böhmische führte, der sogenannten „uralt gulden Straß“.

2019 wurde die umfassende Außenrenovierung begonnen. Die Corona-Krise verzögerte die planmäßige Fertigstellung. Auf über 300000 Euro werden die Kosten für die Außenrenovierung veranschlagt. Davon muss die Pfarrei selbst ein Drittel aufbringen.

Bei der Renovierung wurden folgende Arbeiten an der Kirche durchgeführt: Der Kirchturm erstrahlt bereits seit 2019 in neuem Glanz. Das Dach des Kirchenschiffes mit Schneefanggittern wurde erneuert. Einflugöffnungen für Fledermäuse mussten hergestellt werden. Einen neuen Anstrich erhielt die gesamte Fassade; Eisengitter, Geländer, Türen und Fenster wurden neu lackiert. Die Zifferblätter der Kirchturmuhr wurden neu bemalt und die Uhrzeiger vergoldet.

Das Missionskreuz am Kirchturm wurde restauriert und neu gefasst. Die gesamte Sickerung wurde erneuert und das Gebäude erhielt einen neuen Granitsockel. An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche strahlt wieder eine Sonnenuhr.

Bei der letzten Außenrenovierung Mitte der achtziger Jahre wurde die Sonnenuhr entfernt. Geblieben war nur das Halbrund, auf dem sie einmal aufgemalt war (VA berichtete).

Geschichte der Garhamer Kirche

Ein erstes Gotteshaus war im 14. Jahrhundert gebaut worden. Mauern davon sind noch der heutige Altarraum sowie im Untergeschoss des Kirchenturms, in dem sich auch Malereireste aus der damaligen Zeit finden.

Vor 270 Jahren wurde die Pfarrkirche St. Nikolaus vom 68. Bischof von Passau, Josef Dominikus Graf von Lamberg, am 7. Juni 1750 geweiht. Während seiner Amtszeit (1723 bis 1761) wurden viele Kirchen und Klöster im Fürstbistum neu erbaut oder umgebaut und von ihm geweiht. Der Fürstbischof kümmerte sich vor allem um den Aufbau des deutschen Schulwesens und unternahm etwa 100 Visitationsreisen.

Mitte des 18.Jahrhunderts wurde die heutige Kirche gebaut. 1834 wurde der Kirchenraum um die Länge der Orgelempore noch einmal vergrößert. 1888 wurden die Vorbauten an den Türen erstellt und die alte Seelenkammer als Sakristei umgebaut.

1904 endlich wurde der Kirchturm, der bis dahin mit einem Satteldach abgeschlossen war, nach oben hin verlängert und erhielt sein heutiges, weit ins Land hinausragendes charakteristisches Aussehen mit seinen vier Erkern und Balkonen. So wurde er zum Wahrzeichen Garhams. Ein „wunderschönes und baulich seltenes architektonisches Kunstwerk in unserem Jahrhundert“ nennt ihn 1986 ein Sachverständigenbericht des baulichen Zustands der Kirche.

1996 wurden der neue Mittelalter und der Ambo aufgestellt. Der verstorbene Bischof Franz Xaver Eder hatte damals die Weihe vorgenommen. Im Mai 2002 wurde im Rahmen der 72-Stunden-Aktion „Activity“ die Sakristei um einen Anbau für die Ministranten erweitert.

Eine umfangreiche Innenrenovierung mit Restaurierung der Kirchenorgel wurde in den Jahren 2010 bis 2012 durchgeführt. 2013 stand die Weihe der neuen Nikolausglocke und Marienglocke im Mittelpunkt, die die beiden alten Stahlglocken ersetzten. Die Kreuzkugel und das Turmkreuz auf den Zwiebelturm mussten 2014 erneuert werden.

Ein großes Abschlussfest mit Festgottesdienst wird es erst nächstes Jahr geben. 2022 kann die Pfarrei Garham dann ihren 125. Geburtstag feiern. Am 15. September 1897 unterzeichnete der damalige Bischof Michael Rampf die Errichtungsurkunde der Pfarrei Garham. Dies war die Geburtsstunde der eigenständigen und bis dahin von der Pfarrei Hofkirchen betreuten Seelsorge.   —Franz X. Eder

 


Das Missionskreuz am Kirchturm wurde restauriert und neu gefasst

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

 

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„Das Gerichtsurteil zu Unterstaudach ist eindeutig“


In Unterstaudach in der Gemeinde Hofkirchen werden Wochenendhäuser dauerhaft bewohnt. Nach einem Gerichtsurteil dürfte das auf Dauer nicht mehr möglich sein. −Foto: Elsberger

 


Hofkirchen

Der Kläger gegen den Plan der Gemeinde, zu versuchen, das endgültige Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs doch noch irgendwie rückgängig machen zu können (VA berichtete nach der jüngsten Sitzung des Gemeinderats), ist empört. Sein Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Patzelt aus München lässt in einer Stellungnahme das Urteil des Gerichts für sich sprechen.

Die Absicht der Gemeinde, den Bebauungsplans Wochenendhausgebiet Unterstaudach durch Deckblatt Nr. 4 zum Teil aufzuheben, sei unwirksam. Denn der Markt Hofkirchen habe – so das Gericht – „Motive verfolgt, die sich auf rechtlich korrektem Weg nicht erreichen lassen“. Wie der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) geurteilt habe, sei sehr deutlich, so Dr. Patzelt. (Urteil vom 9.6.2021, Az.: 15 N 20.1412, Rn. 62).

Doch der Markt Hofkirchen wolle das nicht wahrhaben. „Den Empfehlungen des eigenen Rechtsanwalts und des Landratsamts zum Trotz wird er eine Nichtzulassungsbeschwerde gegen das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs einlegen“, fasst Dr. Patzelt zusammen. Eine „Entscheidung für die Menschlichkeit und Bürgernähe“, wie es Bürgermeister Kufner nun darstelle, sei dies gewiss nicht. Im Gegenteil, heißt es in der Stellungnahme: „Der Markt Hofkirchen setzt sich auf Kosten der Steuerzahler über Recht und Gesetz hinweg, zugunsten einzelner Spekulanten, die sich vom Altbürgermeister Wohnbaurecht versprechen ließen. Statt den Fehler endlich einzugestehen und Frieden einkehren zu lassen, verrennt sich der Markt Hofkirchen auf Kosten seiner Bürger in aussichtslose Verfahren“, schriebt Dr. Wolfgang Patzelt.

Das Urteil lasse insoweit keine Zweifel offen: Das Ziel, im Bereich des Wochenendhausgebiets Dauerwohnen im Außenbereich zuzulassen, sei von Anfang an rechtswidrig und zum Scheitern verurteilt gewesen. Zum Streitthema sei das Wochenendhausgebiet erst im Jahr 2017 geworden, „als Altbürgermeister Wagenpfeil sich bemühte, das Plangebiet in ein Allgemeines Wohngebiet umzuwandeln“. Der Rechtsanwalt weiter: „Diese Planungen, die falschen Versprechungen an die Anwohner und, wie es der Verwaltungsgerichtshof ausdrückt, eine ,einkalkulierte oder sogar im Vorhinein abgesprochene (aber materiell rechtswidrige) Genehmigungspraxis des Landratsamts als Baugenehmigungsbehörde‘ (…) haben seither zu erheblichen Schäden geführt“.

Spätestens, nachdem die Regierung von Niederbayern und der Regionale Planungsverband Donau-Wald Anfang 2019 gegen die Umwandlungsplanung eingewandt hätten, Dauerwohnen sei mit dem Anbindegebot des Landesentwicklungsprogramms nicht vereinbar, hätte das Vorhaben aufgegeben werden müssen, ist die Position des Klägers. Der Markt habe dies nicht wahrhaben wollen und habe die Umsetzung durch die Hintertür weiterverfolgt. Dr. Wolfgang Patzelt: „Dazu gaukelte er der Regierung von Niederbayern vor, er wolle in Unterstaudach jede bauliche Nutzung unterbinden und den teils bebauten Bereich landwirtschaftlich nutzen.“

In der Stellungnahme der Klägerseite geht man ins Detail: „So setzte der Markt Hofkirchen am 30. März 2020 im Flächennutzungsplan für den gesamten Wochenendhausbereich eine ,Fläche für Landwirtschaft‘ fest. Zwei Tage später folgte am 1. April 2020 die Aufhebung des Wochenendhausbebauungsplans im Norden durch Deckblatt Nr. 4, um dort vermeintlich landwirtschaftliche Nutzung zuzulassen. Zeitgleich erteilte der Markt Hofkirchen genau für diesen Bereich das gemeindliche Einvernehmen für Nutzungsänderungen in Wohnnutzung. Wie passt das zusammen? Einer Genehmigungserteilung für Dauerwohnen hatte vor dessen Teilaufhebung am 1. April 2020 der Bebauungsplan, der nur Wochenendhausnutzung zuließ, entgegengestanden. Einen Tag nach der Aufhebung des Bebauungsplans im Norden, am 2. April 2020, erteilte das Landratsamt in Absprache mit dem Markt auf diesen angeblichen Landwirtschaftsflächen Genehmigungen für die Nutzungsänderung bestehender Wochenendhäuser in Dauerwohnhäuser. Rechtlich nennt man das nüchtern einen ,Zielwiderspruch‘, der zur Unwirksamkeit der Planung führt“, führt Dr. Patzelt aus.

Er spricht von einem „dreisten Versuch“, dem der VGH nun endgültig einen Riegel vorgeschoben habe. Im Urteil heißt es: „Das auf den Seiten 2 und 8 der Planbegründung für die städtebauliche Erforderlichkeit angegebene Ziel […], steht in einem nicht auflösbaren Widerspruch zu der tatsächlichen – sich offen aus der Abwägung und aus anderen Passagen der Planbegründung ergebenden – Motivation, im betroffenen Bereich eine weitere städtebauliche Verdichtung und bauliche Nutzungsintensivierung zu erreichen.“

Und weiter: „Der Antragsgegner [Anm.: der Markt Hofkirchen] verfolgt im ,reduzierten‘ nördlichen Teil gerade nicht – wie ausgeführt – die Korrektur einer von der höheren Landesplanungsbehörde [Anm.: Regierung von Niederbayern] monierten städtebaulichen Fehlentwicklung sowie eine Begrenzung auf den durch bestehende Altgenehmigungen bestandsgeschützten Gebäudebestand, sondern geradezu das Gegenteil.“

Klargestellt hätten die Richter darüber hinaus auch, die Strategie des Markts Hofkirchen unterliege „diversen Rechtsirrtümern hinsichtlich des bauplanungsrechtlichen Umgangs mit Wochenendhäusern im bauplanungsrechtlichen Außenbereich“. Die Voraussetzungen für die später geplante Aufstellung einer Außenbereichssatzung liegen, so der VGH, rechtlich nicht vor, auch die vom Markt geplante Außenbereichssatzung wäre unwirksam.

Eine Umnutzung der als Wochenendhäuser genehmigten Gebäude in Dauerwohnhäuser sei, so der VGH, legal über § 35 Abs. 2 BauGB nicht möglich. Selbst bauliche Erweiterungen und Ersatzbauten sind nach materieller Rechtlage rechtswidrig, heißt es in der Stellungnahme von Dr. Patzelt.

Das bedeutet, die beim Verwaltungsgericht Regensburg anhängigen Klagen gegen die am 2. April 2020 erteilten Umnutzungsgenehmigungen werden Erfolg haben, ebenso wie die Klagen auf Untersagung der bereits ausgeübten Dauerwohnnutzungen. Das Fazit von Dr. Patzelt: „Niemand wird in Unterstaudach mehr dauerhaft wohnen können.“

Der Verwaltungsgerichtshof hat nicht nur die von den Klägern angegriffene Aufhebung des Wochenendhausbebauungsplan aufgehoben. Er hat laut Dr. Patzelt weit darüber hinaus das gesamte Konzept des Marks Hofkirchen als rechtswidrig und endgültig nicht durchführbar erklärt.− red

 

Quelle: pluspnp.de   —−-red

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Zeichenschule mit Manfred Völkel


Hofkirchen

Einen künstlerisch-kreativen Vormittag haben die Dritt- und Viertklassler der Franz-Xaver-Eggersdorfer-Schule erlebt. Klassenlehrerin Angelika Zitzelsberger hat den freischaffenden Künstler Manfred Völkel aus Kemathen bei Arnstorf zu einem Zeichenseminar an die Grundschule Hofkirchen eingeladen. „Die Freude der Kinder war groß und sie waren voller Schaffenskraft“, schreibt das Sonderpädagogische Förderzentrum. Die Anweisungen, wie eine Zeichnung an Tiefenwirkung gewinnt oder wie durch unterschiedlichen Druck der Malstifte Plastizität erzeugt werden kann, setzten die Kinder nach bestem Geschick um. Die Drittklassler malten einen Wiesenblumenstrauß in abgestuften Blautönen. Bei den Schülern der 4.Klasse war es ein Obstkorb. Ihre Zeichnungen, durften sie mit ihren Namen signieren. Bis zum Ende des Schuljahres werden diese im Schulhaus ausgestellt. Rektorin Ingrid Weinzierl staunte über die schönen Zeichnungen. Malen wäre auch eine sinnvoller Zeitvertreib für die Sommerferien, findet sie. „Ihr werdet staunen, welche Talente in euch schlummern!“, sagte die Schulleiterin. Bei einem virtuellen Rundgang durch die Malschule und Landhausgalerie von Künstler Völkel durften die Kinder seine Landschafts-, Tier- und Blumenbilder ansehen. Am meisten waren die kleinen Künstler von der Wandmalerei an seinem Haus beeindruckt: Eine blühende Wiese, vor der sich ein Reißverschluss immer enger zusammenzieht. − va/Foto: Schule

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-VA

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Abstand und Gedenken gegen das Vergessen

 


Garham

Jahresfest an die Gefallenen und Vermissten der Weltkriege sowie der verstorbenen Kameraden des Vereins – in Zeiten der Corona-Pandemie mit einer Gedenkfeier auf dem Dorfplatz ohne Festzug und Festmesse. Die Männer um Vorstand Franz Erhard und Hauptmann Josef Feilmeier hatten sich entschlossen, ihren Veteranenjahrtag im Rahmen des Möglichen mit einem kleinen aber würdigen Festakt abzuhalten, bereits zum zweiten Mal in dieser reduzierten Form in der 154-jährigen Vereinsgeschichte. Veranstaltungen wie diese sind wichtig, damit die Schrecken des Krieges nicht in Vergessenheit geraten, waren die wesentliche Botschaft der Redner.

Namentlich hieß KSV-Vorsitzender Franz Erhard Fahnenmutter Johanna Feilmeier, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, die Markträte Matthias Braidt Johanna Feilmeier, Fabian Kapfhammer und Josef Leizinger willkommen.

Franz Erhard blickte in seiner Ansprache 105 Jahr zurück. An einem Beispiel des Jahres 1916 verglich der Veteranenvorstand die Widersprüchlichkeit des menschlichen Geistes. Albert Einstein hat in diesem Jahr die Allgemeine Relativitätstheorie veröffentlicht, ein Meilenstein im menschlichen Denken. Gleichzeitig tobten die verlustreichen Schlachten des 1. Weltkrieges in Verdun und an der Somme in Nordfrankreich.

„Hass, Hochmut und Unvernunft erzeugen Krieg – Gedenken und Nachdenken erhalten den Frieden“, sagte Erhard weiter. „Darum wollen wir uns erinnern, an die, die auf den Schlachtfeldern ihr Leben ließen und an die, die in Gefangenschaft gerieten und nicht mehr heimkehrten.“ Besonders wurde an Vereinsmitglied Willi Zeindl gedacht, der 2020 im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Er war der letzte noch verbliebene Kriegsteilnehmer und damit Zeitzeuge aus der früheren Gemeinde Garham.

Ortspfarrer Gotthard Weiß kennzeichnete den Jahrtag mit Erinnerung, Mahnung und Dankbarkeit. „Jeder einzelne Name auf den Tafeln des Kriegerdenkmals ist mit dem Schicksal von Familien, Gewalt, Not und Elende verbunden.“ Für die Opfer der Kriegshandlungen betete er, dass Gott ihnen den Frieden schenke, den sie auf Erden nicht erleben durften.

Bürgermeister Josef Kufner dankte dem KSV Garham dafür, dass man sich mit dem Jahresfest gegen das Vergessen stemmt. Den Jahrtag bilanzierte er mit der Formulierung: „Heute, 76 Jahre nach Kriegsende, verblasst das Erinnern an den Krieg und den Nationalsozialismus. Nachdenken und Mahnen für Frieden und Freiheit ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Die heutige Gedenkfeier soll ein Erinnern, Nachdenken und Mahnen sein – aber auch ein Ermutigen beinhalten.“

Die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal für die Toten des 1. und 2. Weltkrieges bildete den Abschluss des Festaktes am Dorfplatz. Julia Schöfberger und Josef Kufner von der Blaskapelle Garham spielten mit ihren Trompeten das Lied vom „guten Kameraden“ und die Nationalhymne. Mit einer Abordnung war die Freiwillige Feuerwehr Garham dabei, sie sorgte auch dafür, dass die Veranstaltung reibungslos über die Bühne gehen konnte.  —fe


Pfarrer Gotthard Weiß spricht ein Gebet vor dem Kriegerdenkmal. Die Reservistenkameradschaft Garham stellt die Ehrenwache. −Fotos: Eder

 


Der Festakt am Dorfplatz mit Böllerschüssen, Totengedenken und Kranzniederlegung für die Toten des 1. und 2. Weltkrieges war ein Höhepunkt des Jubiläums.  −Fotos: Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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Großes Schwimmfest im Garhamer Freibad


Garham

Einen besonderen Schultag erlebten die Schüler der Grundschule Garham. Sie feierten ein großes Schwimmfest im Garhamer Freibad. Alle vier Klassen machten sich bei bestem Wetter auf den Weg zum Freibad. Lehrer Jotam Evenari hatte im Vorfeld ein Programm erarbeitet, das allen Schulkindern gerecht werden konnte. In der der musikalisch untermalten Aufwärm- und Wassergewöhnungsphase zeigte Jotam Evenari sein Talent zum Animateur und gab zu Macarena-Rhythmen eine Tanzeinlage zum Besten. Die Kinder führten im Schwimmbecken hochmotiviert und unter viel Gelächter dieses Aquajogging durch, was beinahe den Titel Wasserballett verdiente. Zum Wettkampf im Brustschwimmen traten die 3. und 4. Klasse an. Die Lehrkräfte Johanna Schwaiberger, Jotam Evenari sowie Schülermutter Angelika Lechl konzentrierten sich auf den Anschlagsmoment. Das Tempo so mancher Schüler überraschte Kinder wie Lehrkräfte. Die Viertklässler Sophia Drasch sowie Leo Petermann und die Drittklässler Pia Döhnel und Valentin Maier überzeugten durch ihre Schnelligkeit. Einen Staffelwettbewerb absolvierten die Erst- und Zweitklässler und mussten möglichst schnell durch hüfthohes Wasser „laufen“ und einen Ring transportieren. Ein Tauchwettbewerb schloss sich an. Nach einer Brotzeit- und Eispause kam das Highlight für die Kinder, die Sprungkunststücke: Wer schafft den lustigsten Sprung? Grimassen, geniale Körperverdrehungen und akrobatische Kunststücke trugen zu einer sehr fröhlichen Stimmung bei (Foto). Spaß-Sport-Spiel waren die Leitziele des Schwimmfestes, erklärt Schulleiterin Astrid Pritz. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-VA

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Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern


Das wiedergewählte Führungsteam vor der historischen Saug- und Druckspritze aus dem Jahre 1892 (v.l.): Bürgermeister Josef Kufner, Andreas und Natalie Schöfberger, Alois Bircheneder, Alois Gotzler, Johanna Feilmeier, Christa Schmid, Ludwig Zitzelsberger und Franz Eder. −Foto: Eder


Garham

Zwölf Jahre gibt es den Förderverein Florian Garham LF8. Die Mitgliederversammlung war das erste Treffen nach 2019, das die Coronabestimmungen jetzt erlaubte. Vorsitzender Franz Eder konnte trotzdem eine positive Bilanz präsentieren: Veranstaltungen sind zwar ausgefallen – sechs neue Mitglieder konnten für den Verein gewonnen werden.

Nach dem Totengedenken ließ Franz Eder in seinem Bericht – veranschaulicht mit einer Bilder-Show – wesentliche Ereignisse des jungen Vereins Revue passieren. So waren 2019 zum Oldtimertreffen, das gemeinsam mit dem SV Garham organisiert worden war, trotz einsetzendem Regen 125 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gekommen. „Vom Moped, Motorrad, Auto und Traktor bis zum Feuerwehrfahrzeug reichte die Palette“, freute sich der Vorsitzende über das große Teilnehmerfeld. Im September 2019 konnte mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus und einem Frühschoppen auf dem Lehner-Hof das „Zehnjährige“ gefeiert werden.

Viel Zeit und Arbeit wurde in die Renovierung des alten Feuerwehrfahrzeuges und den Erhalt alter Ausrüstungsgegenstände investiert. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen“, stellte Franz Eder fest. Der Förderverein wurde im März 2009 ins Leben gerufen und hat mittlerweile 45 Mitglieder. Zwölf Jahre kümmert sich der junge Verein um die Pflege alter Feuerwehrfahrzeuge und -gerätschaften. Aufgabe des Vereins ist es, historisch wertvolles feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen. Außerdem soll das Interesse der Öffentlichkeit für Zeugnisse der technischen Entwicklungsgeschichte geweckt und gefördert werden.

Der betreute Daimler Benz mit seiner Frontpumpe – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 – hat mit seinen mittlerweile 45 Jahren das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, die zugehörige Tragkraftspritze ist 61 Jahre alt. Die restaurierte Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 hat mittlerweile im Foyer des neuen Feuerwehrgerätehauses nach wechselnden „Unterkünften“ ihren endgültigen Stellplatz gefunden.

Beruhigende Zahlen und Fakten legte Kassenwart Andreas Schöfberger vor. Die Revisoren Johanna Feilmeier und Christa Schmid attestierten ihm eine gute Arbeit.

Premiere und eine leichte Aufgabe als Wahlleiter hatte Bürgermeister Josef Kufner mit seinen jungen Helfern Josef Bircheneder jun. und Michael Niederländer. Die Wahl der Vorstandschaft, die zügig abgewickelt wurde, brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Franz Eder wurde ebenso in seinem Amt bestätigt wie Stellvertreter Martin Drasch, Kassenwart Andreas Schöfberger und Schriftführerin Natalie Schöfberger. Gerätewart bleibt Alois Bircheneder − bei ihm ist auch das historische Fahrzeug untergestellt. Alois Gotzler und Ludwig Zitzelsberger sind weiterhin Beisitzer. Kassenprüferinnen bleiben Johanna Feilmeier und Christa Schmid.

Bürgermeister Josef Kufner lobte die Vorstandschaft für das Engagement. Er dankte den Verantwortlichen und Mitgliedern für die Pflege der alten Feuerwehrfahrzeuge, die Fortsetzung der Tradition und für Teilnahme am öffentlichen Leben.

Ludwig Zitzelsberger, Vorsitzender der Feuerwehr Garham, betonte die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine. Das bestätige auch das jährliche Oldtimertreffen, das zu einem Höhepunkt im Garhamer Vereinsleben geworden sei. „Ich freue mich auf ein weiteres und gutes Miteinander“, sagte Zitzelsberger.

Der Vorsitzende des SV Garham, Josef Leizinger, stellte fest, dass das Oldtimertreffen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern hervorragend angenommen wird und ein fester Bestandteil des Vorwaldfestes geworden ist: „Ohne die Hilfe, Organisation und die Arbeit des Fördervereins wäre das Oldtimertreffen nicht das, zu dem es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“

In seinem Schlusswort freute sich Eder auf eine Neuauflage des Oldtimertreffens im Juli 2022. Geplant sind Vorführungen mit dem „alten LF 8“ bei der Kinder- und der Jugendfeuerwehr Garham.  − fe

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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Michaela Schmid ist neue Konrektorin


Mit einem Blumenstrauß gratulierten (von links) Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Schulamtsdirektorin Christiane Niedermeier und Schulleiterin Susanne Weller (rechts) der neuen Konrektorin der Grundschule Altenmarkt, Michaela Schmid, zur Beförderung. −Foto: Schiller


Osterhofen / Hofkirchen

An der Grundschule Altenmarkt dreht sich das Personenkarussell: Michaela Schmid, bislang Mitarbeiterin in der erweiterten Schulleitung, ist neue Konrektorin, ihre Vorgängerin Tanja Anthofer tritt zum Schulbeginn ihre neue Stelle als Rektorin an der Grundschule in Moos an.

Schulamtsdirektorin Christiane Niedermeier war extra aus Deggendorf angereist, um Michaela Schmid im Osterhofener Rathaus gemeinsam mit Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und Schulleiterin Susanne Weller zur Beförderung zu gratulieren. Die Rektorin stellte dabei heraus, wie vorteilhaft es für die Personalentwicklung sei, Lehrkräfte frühzeitig ins Team der erweiterten Schulleitung zu integrieren. „So sind sie mit den Organisationsstrukturen vertraut und wie Michaela ab dem ersten Tag voll ein setzbar“, erläuterte sie.

Schulrätin Christiane Niedermeier lobte den offenen und ehrlichen Umgang zwischen Stadt, Schulleitung und dem Staatlichen Schulamt. „Die Eltern erwarten eine gute frühkindliche Bildung“, stellte die Bürgermeisterin fest und hob die gute Zusammenarbeit mit Michaela Schmid hervor. Diese war die Wunschkandidatin der Rektorin, da sie die Schule innen wie außen gut repräsentiere sowie zuverlässig, loyal und perfektionistisch arbeite. Der Stadt und besonders Kämmerer Bernhard Thaller dankte Susanne Weller für die Finanzierung notwendiger Baumaßnahmen.

Michaela Schmid wohnt mit ihrem Mann und zwei erwachsenen Kindern in Hofkirchen. Bereits als Lehramtsanwärterin hatte sie von 1994 bis 1996 an der Grundschule Altenmarkt unterrichtet, 2005 kehrte sie als Lehrerin zurück, seit 2014 ist sie Mitglied der erweiterten Schulleitung. Die vielseitige Sportlerin und passionierte Schwimmerin übernimmt traditionell die Ganztagsbetreuung der Klassen drei und vier, als Klassleiterin unterrichtet sie alle Fächer.

„Ich bin gut vorbereitet und freue mich auf diese Aufgabe“, erklärte Michaela Schmid. Die offizielle Ernennung zur stellvertretenden Schulleiterin erfolgt zum 1. August, die Urkunde wird demnächst nachgereicht. − sch

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-sch

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Eine Uhr als Dankeschön


Zum Dank für einen Unwettereinsatz gibt’s eine Uhr für die Garhamer Wehr (v.l.): Andreas Schöfberger, Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger, Kommandant Erwin Schöfberger, Manuel Koijc, Johanna Feilmeier, Sonja Neubauer, Fabian Kapfhammer und Rene Kunze. −Foto: Franz X. Eder


Garham

Überraschung und Freude bei der Garhamer Feuerwehr: Für einen Feuerwehreinsatz gab es zum Dank eine Uhr. Dieses Geschenk wird im Foyer des Feuerwehrgerätehauses ihren Platz finden.

„Alarm für die Feuerwehr… – Stichwort Unwetter – Kommen Sie zum Feuerwehrgerätehaus“, so oder so ähnlich wurden die Feuerwehren in den vergangenen Wochen und Tagen häufig zum Einsatz gerufen – auch die Freiwilligen Feuerwehren des Marktes Hofkirchen. Die Feuerwehr Garham wurde zu einem Einsatz „Wasser im Keller“ nach Hofkirchen beordert. Mit Wassersauger und entsprechendem Gerät wurde der Keller ausgepumpt.

Nachdem sich der erste Schreck gelegt hat, lobt jetzt Manuel Kojic die Arbeit der Feuerwehrdienstleistenden. „Aus meiner Sicht war das eine Top-Arbeit von allen. Super schnell und professionell. Ich habe mich sofort sicher und in besten Händen gefühlt. Auch das umsichtige und vorsichtige Verhalten war beeindruckend. Die Aktiven strahlten eine unglaubliche Ruhe und Professionalität aus“, schildert Manuel Kojic das Ereignis in jener Nacht. Als Dankeschön brachte er für die Garhamer Wehr eine Uhr mit, die er eigenhändig zusammengebaut hat. Mit Freude nahm Kommandant Erwin Schöfberger mit seinen Aktiven die Uhr in Empfang.

Ehrenkommandant Franz Eder merkt dazu an: „Das ist ein positives Beispiel, um die Arbeit der Ehrenamtlichen zu würdigen, nachdem in letzter Zeit ja öfter das enorme freiwillig Engagement der Feuerwehren von manchen Menschen so nicht mehr gesehen wird.“ − fe

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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„Bürgernahe“ Entscheidung


Die Häuser im Wochenendhaus-Sondergebiet sind teils sehr zugewachsen. Zwei Schotterwege führen zu den Grundstücken. Einige sind gerade dauerhaft bewohnt. −Foto: Elsberger


Hofkirchen

Seit 17 Jahren ist das Wochenendhausgebiet in Unterstaudach bei Hofkirchen ein Streitthema. Durchgehendes Wohnen war im Bebauungsplan nicht festgelegt. Dennoch zogen mehrere Eigentümer dauerhaft ein. Um Dauerwohnen offiziell festzumachen, wollte die Gemeinde Hofkirchen den Bebauungsplan aufheben und eine Außenbereichssatzung erstellen.

Ein Landwirt hat dagegen eine Normenkontrollklage beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingereicht. Ihm gehört ein Teil des Gebiets. Er wünscht sich dort kein dauerhaftes Wohnen.

Wie jetzt bekannt wurde, hatte er mit seiner Klage Erfolg: Das Verfahren, wie es die Gemeinde vorsah, ist in der Form nicht möglich, entschied das Gericht. Der Plan der Verwaltung ist gescheitert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

In der Folge wäre der Bebauungsplan „Wochenendhaus-Sonderbaugebiet Unterstaudach“ auf dem aktuellen Stand für unwirksam erklärt. Stattdessen wäre die Version aus 1985 gültig. Das hieße: Dauerwohnen wäre nicht erlaubt, Häuser dürften nicht über 50 Quadratmeter haben. Es bräuchte daher eine neue Grundlage für das Dauerwohnen in Unterstaudach.

Die SPD-Fraktion des Marktrates hat den Antrag gestellt, eine sogenannte Nichtzulassungsbeschwerde beim Verwaltungsgericht einzulegen. Es ist das letzte Rechtsmittel, das die Gemeinde in der Hand hat. Die Chancen auf Erfolg seien gering, sagen der Anwalt, der die Gemeinde vertritt, und das Landratsamt. Deshalb wollte die Gemeinde diesen Schritt nicht gehen. „Auch wenn die Erfolgsaussichten nur als gering bewertet werden, soll der Markt Hofkirchen diese Möglichkeit nicht verstreichen lassen“, heißt es im SPD-Antrag. Er stand als Einziges auf der Tagesordnung der Marktratssitzung am Freitagabend.

Die Fraktionssprecher im Marktrat sprachen sich für eine Nichtzulassungsbeschwerde aus: „Eine verlorene Schlacht ist kein verlorener Krieg“, sagte Christian Pauli (SPD). Die Rechtsmittel nicht auszuschöpfen, wäre laut Pauli falsch. Man müsse es versuchen, pflichteten ihm Josef Leizinger (CSU) und Georg Stelzer (ÜW) bei. Das sahen die anderen Markträte genauso. Sie beschlossen einstimmig, die Marktgemeinde soll Beschwerde einlegen.

Was passiert, wenn die Beschwerde nicht durchgeht? Bürgermeister Josef Kufner sagt: „Die Frage ist ungeklärt.“ Es bestehe die Gefahr, dass dann keine Dauerwohnen mehr akzeptiert ist. Für die Kontrolle wäre das Landratsamt Passau zuständig. „Inwieweit das kontrolliert wird, kann ich zum jetzigen Stand nicht abschätzen.“

Menschen, die dort ihren Erstwohnsitz haben, könnten eventuell ihr Zuhause verlieren – ein Grund, warum das Thema emotionsgeladen ist. Ein Bewohner der Dauerwohnsiedlung, der an der Sitzung teilnahm, bedankte sich für den einstimmigen Beschluss: „Aus meiner Sicht wohnt dort keiner zu Unrecht.“ Bürgermeister Josef Kufner lobte die „Entscheidung für die Menschlichkeit und die Bürgernähe“.

Zur Vorgeschichte: Vor rund 50 Jahren wurde der abgelegene Ort Unterstaudach bei Grubhof (Markt Hofkirchen) als Wochenend-Wohngebiet mit 18 Parzellen ausgewiesen. Einige Bewohner blieben dort allerdings dauerhaft.

Das Gebiet war aber nicht darauf ausgelegt, weshalb Trinkwasser, Abwasser und Zufahrten nicht den Anforderungen entsprochen haben. Das Landratsamt monierte das 2005. Gegen die Grundstückseigentümer hat es ein Nutzungsuntersagungsverfahren eingeleitet. Es wurde gefordert, dass die Anwohner die Missstände beheben.

Der Markt Hofkirchen beschloss 2007 eine Kompromisslösung: Alle Haushalte der Anlage wurden ans öffentliche Wassernetz angeschlossen und die Abwasserbeseitigung über eine biologische Kläranlage geregelt. Bürger, die dort bereits ihren Hauptwohnsitz gemeldet hatten, durften bleiben. Man hat ihnen ihr Bleiberecht in der Vergangenheit zugesagt. Jetzt steht es durch das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs wieder auf der Kippe.

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Katja Elsberger

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Viel Spaß zu Wasser und zu Land


Aufwärmen auf dem roten Platz: Vor den Leichtathletik-Wettkämpfen bewegten sich die Kinder zu rhythmischer Musik. −Fotos: VA


Hofkirchen

Die Aufregung war groß an der Grundschule Hofkirchen, denn am vergangenen Donnerstag konnten die 66 Schülerinnen und Schüler beim Sport- und Schwimmtag zu verschiedenen Wettkämpfen antreten.

Nach einigen Wochen der intensiven Vorbereitung kam es zunächst zum sportlichen Kräftemessen in den leichtathletischen Disziplinen Weitsprung, Weitwurf und 50 Meter Lauf. Die Aufwärmphase übernahm Teamlehrerin Bianca Ilg auf dem roten Platz hinter der Turnhalle. Zu rhythmischer Musik bewegten und streckten sich die motivierten Kinder. Schließlich ging es darum, Freude an der Bewegung zu haben und im fairen Wettkampf gute Leistungen zu zeigen. Manch ein Schüler war selbst von seinen eigenen Leistungen überrascht und stellte seine vorherigen Trainingsergebnisse in den Schatten.

Die Wettkämpfe wurden in jahrgangsgleichen Riegen ausgetragen, für die Lehrerin Angelika Zitzelsberger verantwortlich war. Beim Weitwurf mit den 80g schweren Bällen gab es ganz unterschiedliche Weiten. Diese richtig abzulesen war die Aufgabe von Lehrerin Veronika Knott, die dabei vermutlich einige Kilometer zurücklegte. Beim Weitsprung hatte jeder Schüler drei Versuche. Hier war es wichtig, genau innerhalb einer vorgegebenen Absprungzone abzuspringen. Rektorin Ingrid Weinzierl betreute mit genauem Blick und Maßband diese Disziplin. Eis verteilen Mitglieder des Jugendfördervereins an die Kinder.

Während der gemeinsamen Pause im schattigen Grün der Sportanlage überraschte der Jugendförderverein Hofkirchen alle Teilnehmer mit einem Eis. Das war eine gelungene, süße Erfrischung, für die sich die Kinde freudig bedankten.

Zum zweiten Teil des Sportvormittags gingen alle Schulkinder in das Hofkirchener Freibad. Dort zeigten sie ihr Können in Schwimmwettkämpfen und verschiedenen Spielen im Wasser. So konnten sich die Kinder mit der „Schwimmnudelrikscha“ durchs Wasser tragen lassen oder beim „Maulwurfpaddeln“ ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Natürlich gab es für die tauchfreudigen Kinder einen Tauchparcours und an der Freibad-Rutsche durfte jeder seine Rutschkunststücke vorführen.

„Das war heute ein schöner Sporttag!“ und „Das müssen wir bitte öfter machen!“ fanden die Kinder am Ende des Vormittags. Das Lehrerkollegium zeigte sich erleichtert, dass der Sport- und Schwimmtag verletzungsfrei ablief und lobte die Schülerinnen und Schüler für die gute Disziplin. − va


Im Hofkirchener Freibad tobten sich die Kinder im Wasser aus

 


Eis verteilen Mitglieder des Jugendfördervereins an die Kinder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Auf der Suche nach den lautlosen Jägern


Ist eine Fledermaus in der Nähe? Konzentriert lauschen Susanne Morgenroth und ihre 15 Begleiter den Geräuschen des Bat-Detektors. −Fotos: Elsberger


Hofkirchen

Fledermäuse sind so laut wie ein Presselufthammer. Trotzdem hören wir sie nicht. Sie orientieren sich mit der Ultraschall-Echoortung. Um die Tiere aufzuspüren, benutzt Fledermaus-Expertin Susanne Morgenroth deshalb einen so genannten Bat-Detektor. Er wandelt ihre hochfrequenten Töne in Laute um, die auch für Menschen hörbar sind.

Seit 30 Jahren forscht Susanne Morgenroth im Auftrag des Naturparks Bayerischer Wald an den Tieren, genauso lange ist sie schon Fledermaus-Expertin im Landkreis Passau: Sie berät, wenn die geschützten Tiere im Garten oder am Haus nisten und hilft bei Umsiedlungen. 20 bekannte Arten gibt es bei uns. Morgenroth gibt ihr Wissen gerne weiter, macht Führungen in die Natur. Dorthin, wo sich Fledermäuse gerne aufhalten: An Gewässern.

Mit 15 Kindern und Erwachsenen steht sie abends am Donau-Altwasser bei Hofkirchen. Mit dem Bat-Detektor will sie für die Teilnehmer der Nachtwanderung die nachtaktiven Wesen aufspüren. Mit dabei sind Anton Schreiegg, Fledermaus-Berater in Vilshofen, und Ralf Braun-Reichert. Der Biologe ist Leiter des „Haus am Strom“, das zusammen mit der Grundschule Hofkirchen diese Wanderung organisiert hat.

„Manche klingen wie Herzklopfen, andere wie das Tropfen eines Wasserhahns und wieder andere wie ein Schnalzen“, erklärt Morgenroth die Geräusche der Tiere. Sind Fledermäuse auf der Jagd, senden sie ständig Ultraschall aus. Am Echo erkennen sie, ob etwas lecker ist.

Es ist 22 Uhr und mittlerweile dunkel. Das Gras in den Auen ist hochgewachsen. Lichtkegel wandern umher. Sebastian (10) stapft neben seinen Vater Christoph Fuchs durchs Gras. Eifrig schaut sich der Bub um. Er will unbedingt mal eine Fledermaus sehen – so wie sein Papa, wenn er abends am Bankerl vorm Haus sitzt. Auch die anderen Kinder suchen tatkräftig mit. „Wir brauchen Adleraugen und viel Geduld“, sagt Morgenroth. Denn in der Dunkelheit sind die Tiere gut getarnt.

Fledermäuse sind die einzigen Säugetier, die aktiv fliegen – und darin sind sie Spezialisten. „Ihr ganzer Körper ist mit einer Flughaut umspannt“, erklärt Morgenroth. Darunter sind viele Muskeln. „Sie haben eine richtige Bodybuilderfigur.“

Immer wieder bleibt die Fledermaus-Expertin stehen und horcht. An diesem Nebenarm fließt das Wasser ruhig dahin, wird teilweise aufgestaut. Auf beiden Uferseiten stehen Bäume, wo die Fledermäuse hin- und herfliegen könnten. „Hört ihr das?“, fragt Morgenroth. Augenblicklich wird es ruhig. Der Bat-Detektor rauscht. Sie erhöht die Frequenz – das Geräusch wird deutlicher. Es klingt wie Vogelgezwitscher. Morgenroth vermutet eine Wasserfledermaus. Normalerweise fliegen sie direkt über der Oberfläche, um Insekten zu fangen. „Hier ist es aber sehr trüb. Sie fliegen bestimmt höher, weil auch die Insekten nicht so nah am Wasser sind“, erklärt sie.

Mit der Taschenlampe sucht die Expertin die Umgebung ab. Morgenroth weiß, dass dieses Jahr kein Leichtes für die Tiere ist. Die Gründe: „Es war sehr kalt im Frühjahr und das Wetter ist instabil.“ Deshalb gebe es zu wenig Insekten und damit zu wenig Nahrung.

„Finden wir die Fledermaus gemeinsam?“, regt sie die Kinder an, mitzusuchen. „Da ist sie!“ Morgenroth zeigt auf eine Fledermaus mit weißem Bauch die blitzartig über das Wasser schießt. Zwei, drei Sekunden dauert das Erlebnis, dann ist sie wieder weg. Tatsächlich: Es war eine Wasserfledermaus. Die „Fledermaus-Jäger“ sind angefixt – sie entdecken noch viele weitere. „Jetzt haben wir schon 17“, sagt Sebastian. Mit seinem Kumpel Oliver Vogl (7) zählt er jede mit.

Weiter geht es zur nächsten Stelle: Ein Teich, dicht umrandet von Bäumen. Morgenroth passt die Frequenz an – hier vermutet sie eher Abendsegler. Aber das Geräusch klingt anders, eher wie ein schnell tropfender Wasserhahn. „Das gibt es doch gar nicht. Das hört sich an wie eine Mückenfledermaus“, sagt Morgenroth. Sie kann es kaum glauben. In Passau und Vilshofen weiß sie von der Art, aber in Hofkirchen sei dies der erste Nachweis. Sie wird ihn in die Datenbank vom Landesamt für Umweltschutz eintragen.

Zufrieden geht die Gruppe zurück: 21 Fledermäuse ergibt am Ende Olivers und Sebastians Zählung. Darunter sogar eine „Neuentdeckung“.

Weil wegen der begrenzten Teilnehmerzahl einigen abgesagt werden musste, hat Morgenroth vor, bald wieder eine Nachtwanderung zu unternehmen. Infos dazu unter www.hausamstrom.de.


Mit ihren Taschenlampen suchen die Kinder im Dunkeln die Wasseroberfläche ab

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Katja Elsberger

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Erndl will mit Direktmandat nach Berlin


Treten an bei der Bundestagswahl: CSU-Direktkandidat Thomas Erndl (Mitte) mit den beiden Kandidaten für die CSU Landesliste, Thomas Buchner aus dem Landkreis Passau und Carlo Schöpp aus dem Landkreis Freyung-Grafenau). −Foto: VA


Ortenburg / Hofkirchen

Der CSU-Direktkandidat für den Bundeswahlkreis Deggendorf, Thomas Erndl, hat für die diesjährigen Bundestagswahlen erneut auf einen Listenplatz verzichtet. Im Nachgang zur Aufstellung der CSU-Landesliste in Nürnberg zeigte sich der MdB entschlossen: „Ich möchte meine Heimat wieder als direkt gewählter Abgeordneter vertreten.“
Thomas Erndls Wahlkreis umfasst die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau sowie vier Passauer Gemeinden Aicha v. W., Eging, Fürstenstein und Hofkirchen. „Diese Region liegt mir sehr am Herzen. In den vergangenen vier Jahren haben wir gemeinsam viel erreicht. Ich möchte weiterhin beitragen, dass unsere Heimat attraktiv und zukunftsfähig bleibt“, betont der 46-jährige Familienvater und Ingenieur, der 2017 erstmals für den Wahlkreis Deggendorf in den Bundestag gewählt wurde.
Zusätzlich wird der Wahlkreis stark auf der Landesliste der CSU vertreten sein: Thomas Buchner aus Hofkirchen (24) und Carlo Schöpp (32) aus Schönberg sind dabei. „Ich freue mich sehr, dass zwei talentierte Nachwuchskräfte aus unserer Heimat auf die Liste gewählt wurden. Gemeinsam kämpfen wir jetzt für ein gutes Ergebnis bei der Bundestagswahl am 26. September,“ sagt Thomas Erndl MdB.
Die Landesliste der CSU wird in diesem Jahr von Alexander Dobrindt und Dorothee Bär als Spitzenkandidaten angeführt. − va

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Wallfahrtsgottesdienst gefeiert


Begeisterte Frauen gestalteten mit Pfarrer Gotthard Weiß den Wallfahrtsgottesdienst in Hofkirchen (v.l.): Angelika Dachsberger, Monika Petermann, Dekanatsvorsitzende Renate Eder, Franziska Kehrer, Johanna Schuster, Pfarrer Gotthard Weiß, Annette Käser und Nicole Bauer. −Fotos: Eder


Hofkirchen

Sie ist ein Großereignis, das im Kalender hunderter Frauenbund-Frauen normalerweise einen festen Platz hat: Die traditionelle KDFB-Diözesanwallfahrt nach Altötting. Alle zwei Jahre tragen die Frauen ihre Anliegen am 2. Juli, dem Festtag Mariä Heimsuchung, zur Gnadenmutter und feiern miteinander Gottesdienst. In diesem Jahr allerdings hat die Wallfahrt anders als gewohnt stattgefunden.

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie verzichtete der Diözesanverband auf eine zentrale, diözesanweite Wallfahrt. Stattdessen wurden in den Dekanaten und Zweigvereinen kleinere Wallfahrten zu regionalen Zielen organisiert.

Die Zweigvereine Garham und Hofkirchen planten einen Wallfahrtsgottesdienst vor der Burgkapelle Sankt Georg in der Burgruine Hilgartsberg. Wegen der ungünstigen Witterung wurde die Feier in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt nach Hofkirchen verlegt.

Pfarrer Gotthard Weiß zelebrierte die Eucharistiefeier. Engagierte Frauen aus Garham und Hofkirchen gestalteten den Gottesdienst mit eindrucksvollen Gesten, anschaulichen Texten und einprägsamen Fürbitten. Roland Rimbeck an der Orgel und die kräftigen Stimmen der Garhamer Kirchenchorfrauen beim Gesang hatten Gewicht. „Die Mitfeiernden fanden dies sehr festlich“, sagte eine Besucherin. Beim Gottesdienst kam für die Teilnehmerinnen jene Gemeinschaft zum Ausdruck, die ein Zeichen von Begeisterung und Glaube ist.

Pfarrer Weiß bestätigte, dass der Frauenbund eine tragende Säule der Glaubenden in der Kirche ist. „Die Gemeinschaft der beiden Frauen Maria und Elisabeth könnten schon auf den Frauenbund hindeuten“, zog er einen Vergleich. Wie wichtig die Begegnung der Menschen untereinander ist, wurde zu Beginn des Gottesdienstes dargestellt.

In der Lesung wurde die Geduld in der Bedrängnis, die Beharrlichkeit im Gebet und die Freude in der Hoffnung verkündet. Das Evangelium erzählte den Besuch von Maria bei Elisabeth. In dem anschließenden Gespräch einer Frau von heute mit Elisabeth wurden die damaligen Gefühle der beiden Frauen bei ihrer Begegnung deutlich. Es war schon etwas Besonderes und die beiden Frauen spürten Gottes Gegenwart und bewahrten sich das Vertrauen: „Gott wohnt in uns, auch wenn wir das nicht immer spüren.“

Zur Gabenbereitung wurden neben Brot und Wein symbolisch noch andere Gegenstände an den Altar gebracht: Eine warme Decke, um der Kälte der Welt mit Güte und Warmherzigkeit zu begegnen oder ein verknotetes Seil, um in den Verwirrungen dieser Zeit Suchende zu sein und offen zu bleiben.

„Als Frauenbund können wir in unserer Gemeinschaft der Kraft der Verheißung vertrauen und Frieden und Versöhnung leben“, heißt es im Frauenbund-Friedensgebet der Eucharistiefeier.

Die Kollekte geht an den Fonds des KDFB-Diözesanverbandes „Frauen in Not“. Mit diesem Fonds wird notleidenden und hilfsbedürftigen Frauen schnell und gezielt geholfen. Die Frauen aus beiden Zweigvereinen wollen sich wieder zu einer gemeinsamen Veranstaltung treffen.   —Franz X. Eder


Im Dialog: Nicole Bauer (links) schlüpfte in die Rolle der Elisabeth, Annette Käser sprach als Frau der heutigen Zeit


Zur Gabenbereitung: Dekanatsvorsitzende Renate Eder brachte verschiedene symbolische Gegenstände an den Altar

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Franz X. Eder

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Bei allem Meinungsstreit den Respekt voreinander bewahren


28 Persönlichkeiten, die mindestens 18 Jahre kommunalpolitisch tätig waren, wurden mit einer Dankurkunde des Freistaates geehrt. Zum Festakt in Ortenburg waren auch alle 1. Bürgermeister der jeweiligen Heimatgemeinde gekommen. Neben Einzelfotos gab es am Schluss im Innenhof vor einem kleinen Empfang ein obligatorisches Gruppenfoto. −Foto: Rücker


Ortenburg / Hofkirchen

Wer 18 Jahre im Gemeinderat, im Stadtrat oder im Kreistag politisch aktiv war, erhält vom Freistaat eine Dankurkunde als Anerkennung für sein kommunalpolitisches Engagement. Ein solcher Festakt findet gewöhnlich zeitnah nach den Wahlen statt. Doch Corona verhinderte auch dies.

Am Montag Vormittag wurde die Ehrung und Würdigung der langjährigen Kommunalpolitiker auf Schloss Ortenburg nachgeholt. Der Rittersaal war festlich hergerichtet worden. Die Haferinger Hausmusik unter der Leitung von Barbara Wimmer spielte fröhliche Klänge. Ein gut gelaunter Gastgeber Bürgermeister Stefan Lang und Landrat Raimund Kneidinger verbreiteten eine gute Stimmung.

In einer Vitrine an einer Wandseite des Rittersaals werden frühere Haushaltswaren gezeigt, darunter auch gestickte Küchentücher. „Sei gut gelaunt“ stand da ebenso wie „Mein Herd, mein Stolz“. Abgewandelt hätte es auch heißen können: „Meine Gemeinde/meine Stadt, mein Stolz.“ Die Geehrten haben aus Heimatverbundenheit über fast zwei Jahrzehnte Verantwortung übernommen. Als sie ihre Urkunde entgegennahmen, war manchem dieser Stolz auf seine Gemeinde anzusehen.

Bürgermeister Stefan Lang drückte dies in der Begrüßung so aus: Im Rittersaal seien wegweisende Entscheidungen für die Grafschaft getroffen worden. Nun würden Menschen geehrt, die ebenfalls wegweisende Entscheidungen für die Heimat getroffen hätten. Dabei könne man durchaus anderer Meinung sein, entscheidend sei, dass man sich hinterher in die Augen schauen könne und den Respekt voreinander bewahre.

So sah dies auch Landrat Raimund Kneidinger. Er sprach von einer kommunalpolitischen Familie, die zusammenhalte. Jeder habe seinen eigenen Kopf, doch über allem stehe der gegenseitige Respekt. Ein offenes Wort sei wichtig, es solle stets der Sache dienen. Mit Vertrauen zueinander gelinge eine gute Zusammenarbeit zum Wohl der Gemeinde bzw. der Stadt.

Raimund Kneidinger dankte den Persönlichkeiten, die mindestens drei Perioden in einem Gremium vertreten waren und teilweise noch sind. Er sprach ihnen Anerkennung aus und überreichte die kommunale Dankurkunde. Nicht alle Eingeladenen konnten kommen. Ihnen wir die Urkunde bei einem anderen Festakt (der Landkreis veranstaltet drei) überreicht.

AIDENBACH

Wolfgang Joosz, Marktgemeinderat von 2002 bis dato, 3. Bürgermeister von 2014 bis 2020.

Richard Detter, Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

Augustin Thalmeier, Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

BAD GRIESBACH

Dr. Nicole Reinelt, Stadträtin von 2002 bis 2020.

Bernhard Heidingsfelder, Stadtrat von 2002 bis heute.

Alois Immerfall, Stadtrat von 2002 bis heute.

Werner Münichsdorfner, Stadtrat von 2002 bis heute.

Manfred Bachmeier (entschuldigt), Stadtrat von 2002 bis heute.

BEUTELSBACH

Michael Diewald, Gemeinderat von 2002 bis heute. 1. Bürgermeister von 2012 bis heute.

Anna Gerstl, Gemeinderätin von 2002 bis 2020.

Hermann Treipl, Gemeinderat von 2002 bis heute.

Ludwig Wagmann, Gemeinderat von 2002 bis heute.

HOFKIRCHEN

Anita Penzenstadler, Marktgemeinderätin von 2002 bis 2020.

Ingrid Weinzierl, Marktgemeinderätin von 2002 bis 2020.

Werner Lösl, Marktgemeinderat von 1996 bis 2002 und 2008 bis 2020; 3. Bürgermeister von 2014 bis 2020.

Dr. Thomas Buchner (entschuldigt), Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

ORTENBURG

Norbert Eizenhammer, Marktgemeinderat von 2002 bis heute.

Johann Kalhammer, Marktgemeinderat von 2002 bis heute.

Dieter Langmeyer, Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

VILSHOFEN

Waltraud Desch, Stadträtin von 2002 bis 2020.

Anita Hofbauer, Kreisrätin von 2002 bis heute.

Siegfried Steinbauer, Stadtrat von 2002 bis 2020.

Christian Gödel (entschuldigt), Stadtrat von 2002 bis 2020, 2. Bürgermeister von 2008 bis 2020 und Kreisrat von 2008 bis 2020.

WINDORF

Walter Dankesreiter, Marktgemeinderat von 2014 bis heute, Kreisrat von 1990 bis 2002 und 2014 bis heute.

Josef Mader, Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

Otto Schrimpf, Marktgemeinderat von 2002 bis heute.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Helmuth Rücker

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Neuer Funkmast in Gsteinöd


Das Fundament für den neuen Masten ist schon gegossen. Er wird den alten Sendemasten, der nur ein paar Meter daneben liegt, um 20 Meter überragen. −Foto: Elsberger


Hofkirchen

Der Bau des neuen 5G-Funkturms in Gsteinöd bei Hofkirchen hat Anfang der Woche begonnen. Der Betonsockel ist gegossen. 40 Meter hoch wird der Sendemast auf der Wiese am Waldrand werden, sagt Hofkirchens Bauamtsleiterin Nicole Bauer.

Im Dezember 2019 hatten die Hofkirchener Gemeinderäte einstimmig ihr Einvernehmen zum Funkmasten erteilt, im Oktober 2020 hat ihn das Landratsamt genehmigt. Trotzdem kam der Bau für die Gsteinöder offenbar überraschend, wie eine telefonische Umfrage in der Nachbarschaft zeigt. „Wir haben den Betonsockel gesehen und uns gefragt: Was wird das denn werden?“, sagt eine Anwohnerin.

Ein Gsteinöder, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, hat Einspruch eingelegt. Er ist der Meinung, dass die Abstandfläche zu seinem Grundstück nicht eingehalten werde.

Der Weiler, der zum Markt Hofkirchen gehört, liegt direkt an der A3. Der 5G-Sendemast soll auf diesem Autobahnabschnitt die Telefonverbindung verbessern, für Autofahrer und für Rettungskräfte. Es gibt ein entsprechendes Programm der Bundesregierung, mit dem alle Lücken in der Mobilfunkversorgung entlang von Autobahnen geschlossen werden sollen. Bei dem Masten handelt es sich laut Bauamt um ein „privilegiertes Vorhaben“. Deshalb dürfe ein solcher Sendemast auch im Außenbereich gebaut werden.

Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats kritisierte Christian Pauli, dass der Funkmast ohne weitere Information errichtet werde. Er hat 2019 dafür gestimmt. „Die Bagger sind angerollt, ohne dass vorher mit den Leuten gesprochen wurde.“ Die Gemeinde, aber auch die Funkturm GmbH, hätten auf die Anwohner zukommen müssen, findet Pauli.

Bürgermeister Josef Kufner: „Eine Baubeginnsanzeige wird dem Landratsamt mitgeteilt. Die kriegen wir dann nicht mehr ins Haus.“ So kam der Baubeginn für ihn ebenso überraschend wie für die Anwohner.

Gebaut wird der Funkmast neben dem alten 20 Meter hohen Sendemasten. Was mit diesem Masten passiert – ob er stillgelegt oder abgebaut wird – gehe aus dem Bauantrag nicht hervor, heißt es im Bauamt.  —Katja Elsberger

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Katja Elsberger

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2000 Euro für die KlinikClowns


Mutige Kletteraktion: Pfarrer Gotthard Weiß steigt auf die Leiter, um die neue Sonnenuhr an der Südfassade der Garhamer Kirche St. Nikolaus segnen zu können. −Fotos: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Die Schatzkiste Hofkirchen unterstützt die KlinikClowns mit einer weiteren Spende, diesmal in Höhe von 2000 Euro. Mit regelmäßigen Besuchen in bayerischen Krankenhäusern, Einrichtungen für Senioren und Menschen mit Behinderung und in Hospizen schenken die KlinikClowns den Menschen ein Lächeln. Jetzt, nach der langen Corona-Pause, laufen die Clowns-Visiten wieder an. Die KlinikClowns werden oft sehnlich erwartet, sorgt ihr Besuch doch für freudige Stunden und eine Erleichterung der oft schweren Situation. Finanziert werden die Einsätze der inzwischen 65 Clowns auch über Spenden. Die 2000 Euro übergab Anneliese Schreiber vom Schatzkiste-Team (l.), begleitet von Bürgermeister Josef Kufner an Clownin „Fanni Punktum“ vom Verein KlinikClowns Bayern. Die „Schatzkiste“ ist ein kleiner, ständiger Flohmarkt in Hofkirchen, der als gemeinnütziges Projekt durch den Verkauf verschiedener „Schätze“, die ihm kostenlos zur Verfügung gestellt werden, soziale Projekte in der Region unterstützt. Sie wird von Ehrenamtlichen betrieben und auch durch die Gemeinde Hofkirchen unterstützt.
Die Schatzkiste in der Garhamer Str. 4 ist dienstags, 10 bis 12 Uhr, freitags, 16 bis 18 Uhr, und an jedem 1. Samstag im Monat, 10 bis 12 Uhr, geöffnet.
Fürs erste September-Wochenende ist ein Flohmarkt-Sonderverkauf geplant. − red/Foto: Asselberghs
 

Quelle: pluspnp.de   —red/Foto: Asselberghs

 

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Segen für die Nikolaus-Sonnenuhr


Mutige Kletteraktion: Pfarrer Gotthard Weiß steigt auf die Leiter, um die neue Sonnenuhr an der Südfassade der Garhamer Kirche St. Nikolaus segnen zu können. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus strahlt wieder eine Sonnenuhr (VA berichtete). Am Fest des Heiligen Johannes des Täufers wurde sie nun nach der Abendmesse von BGR Pfarrer Gotthard Weiß gesegnet. Denn in den Tagen der Sommersonnenwende zeigt sie die Stunden am genauesten an. Für Pfarrer Gotthard Weiß und die Kirchenverwaltung ist damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Ein – Corona-bedingt – kleiner Kirchenchor umrahmte die Werktagsmesse, die zur Festmesse wurde.

Pfarrer Gotthard Weiß erinnerte im Beisein von Bürgermeister Alois Wenninger, der die politische Gemeinde vertrat, an die Entstehungsgeschichte der Sonnenuhr. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts beschränkten sich diese Uhren noch auf die Anzeige der Mittagsstunde. „Die Zeit prägt unser Leben und unseren Glauben“, sagte Weiß verwies auf die Inschrift der Sonnenuhr „Selbst das größte ewige Heil kann sich in der gegenwärtigen Stunde entscheiden.“
Der Pfarrer bedankte sich bei Stephan Zitzelsberger, der als Bautechniker die Kirchenaußenrenovierung begleitete, die Winkel des Schattenstabes berechnete und den Polstab einmauerte. Kirchenpfleger Max Zitzelsberger hat die Stunden mit Bleistift gekennzeichnet und über längere Zeit geprüft. Bild und Stundenband hat der Garhamer Künstler Stefan Bircheneder entworfen und in den vergangenen Wochen aufgemalt.
Für eine Überraschung sorgte Reinhart Sitter aus Passau, ehemaliger Mitarbeiter der Sternwarte Passau und in der der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie (DGC), Fachkreis Sonnenuhren, engagiert. Die DGC widmet sich der Dokumentation, Bewahrung und Erforschung der Zeitmessung. „Seit dem 21. Juni ist die Garhamer Sonnenuhr unter der Nr. DGC 19248 katalogisiert“, überbrachte der Experte die Neuigkeit und übergab an Pfarrer Weiß das entsprechende Dokument. „Eine Sonnenuhr zu fertigen ist nicht einfach“, stellte Sitter fest. Interessant ist auch noch die Tatsache, dass in ganz Bayern nur noch an der Chorwand der Pfarrkirche in Unterammergau eine „Nikolaussonnenuhr“ zu finden ist.
Die Feier wurde mit einem kleinen Umtrunk und Imbiss, den der Pfarrgemeinderat Corona-konform vorbereitet hatte, abgeschlossen. Die segnende und schützende Hand, die der Heiligen Nikolaus auf der Sonnenuhr symbolisch über die Garhamer Kirche hält, reichte für die kleine Feier aus, bevor ein nahendes Gewitter die Veranstaltung beendete. 

DETAILS ZUR UHR
Zu sehen ist der Pfarr- und Kirchenpatron, der Heilige Nikolaus, wie er seine segnende und schützende Hand über die Garhamer Kirche hält. Aufgrund weniger historischer Anhaltspunkte musste ein Entwurf entstehen, der sich folgerichtig in die barocke Tradition der Kirche in Farbigkeit und Dramatik einfügt.

In der Darstellung ist ein von Pfarrer Weiß erdachter lateinischer Spruch eingeschrieben: MAXIMA SORS AETERNA EX HORA PRAESENTI. Übersetzt bedeutet dies: „Selbst das größte ewige Heil kann sich in der gegenwärtigen Stunde entscheiden.“
Im Chronogramm sind die Buchstaben, die gleichzeitig römische Ziffern bedeuten, größer und farbig eingeschrieben und ergeben zusammen die Jahreszahl MMXXII (2022).
Diese Jahreszahl weist auf das kommende Jahr 2022 hin: Die Pfarrei Garham besteht dann 125 JahreÜberraschung: Reinhart Sitter erklärt, dass die Sonnenuhr ins DGC-Verzeichnis aufgenommen ist.   —Franz X. Eder

 


Überraschung: Reinhart Sitter erklärt, dass die Sonnenuhr ins DGC-Verzeichnis aufgenommen ist

 


Freude über die Nikolaus-Sonnenuhr: Pfarrer Gotthard Weiß (v.l.), Künstler Stefan Bircheneder, Bernhard Straßl von der Kirchenverwaltung, Kirchenpfleger Max Zitzelsberger und Bautechniker Stephan Zitzelsberger

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

 

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„Im Lkw-Bereich ist’s halt nicht mit einer Batterie getan“


Auf Info-Tour: die MdL Walter Taubeneder (v.r.) und Gerhard Waschler bei einem Rundgang durch die Halle am Standort Albersdorf mit Walter Pötzinger und Inhaber Josef Paul. −Foto: Stefanie Starke


Hofkirchen

„Es ist schon beachtlich, mit welchen Gefährten ihr es hier zu tun habt“ – bei einem Rundgang durch die Hallen der Paul Nutzfahrzeuge GmbH in Albersdorf kommen die beiden CSU-Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder und Dr. Gerhard Waschler aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Am Paul-Standort in Albersdorf werden speziell Chassis umgebaut beziehungsweise teilweise sogar komplett neu verbaut. „Wir richten uns nach den Kundenwünschen und hier sind meist Speziallösungen gefragt: Manchmal geht es einfach nur darum, einen Auspuff zu versetzen. Aber wir machen aus Vier-Achsern auch gerne mal einen Sieben-Achser“, bringt es Geschäftsführer Walter Pötzinger auf den Punkt.

Egal ob Sicherheitsfahrzeuge, Militär- oder Bergbaufahrzeuge, Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oder für Kommunen, Fahrzeuge für den Bau, Transporte oder Lkw zum Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft – „wir sind der Ansprechpartner, wenn es um die Umrüstung geht. Rahmen, Bremsen, Elektrik, Triebstränge, Fahrerhaus – wir greifen überall ein und das komplett hier vor Ort in unserer großen Halle“, sagt Inhaber Josef Paul, als er den Politikern bei einem Rundgang zeigte, was in Albersdorf in den letzten Jahren entstanden ist. In manche Fahrzeuge stecke man mehrere Wochen Arbeit, bei anderen seien die Speziallösungen auch an einem Tag erledigt. „Im Schnitt bauen wir rund 1300 Fahrzeuge im Jahr um“, so der Inhaber.
Allein am Standort Albersdorf arbeiten derzeit knapp 170 Mitarbeiter. Die Paul Nutzfahrzeuge GmbH ist dabei Europäischer Marktführer im Bereich Sonderfahrzeugbau. Nun hat sich das Unternehmen einer neuen Herausforderung gestellt: „Wir gehen das Thema alternative Antriebe für Lastwagen und Busse an und sehen hier den Wasserstoff als die wegweisende Energieform der Zukunft“, so Josef Paul. Gerade bei schweren Fahrzeugen sei es mit einer Batterie eben nicht mehr getan. Auch wenn der Elektroantrieb seine Berechtigung habe, für große Gewichte und lange Strecke sei es die Kombination aus Wasserstoff, Brennstoffzelle, Batterie und Elektroantrieb.

„Wir nehmen uns vor, einen wasserstoffbetrieben Lkw der mittleren Gewichtsklasse auf den Markt zu bringen – und das noch in diesem Jahr. Das wäre dann ein echter „Paul“, verraten Walter Pötzinger und Josef Paul. Das überraschte die beiden Abgeordneten. Wichtig sei dem Unternehmen dabei der ganzheitliche Ansatz: „Wir haben schon vor einem Jahr ein Konsortium aufgestellt und arbeiten hier mit Shell Deutschland – Produzent von grünem Wasserstoff und Maier Korduletsch in Vilshofen als Vertriebler vor Ort zusammen. Wir sind der dazugehörige Fahrzeughersteller und Servicedienstleister für unsere Kunden“, erklärt der Geschäftsführer weiter. Nur so könne die Marktetablierung tatsächlich vorangetrieben werden.

„Ein beachtliches Vorhaben und dabei wegweisend für unsere Region und das ganze Land“, so die Abgeordneten, die den innovativen Unternehmern bestes Gelingen für ihr Vorhaben wünschen. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Sport-Schnupperstunde mit den Schulanfängern

 

 

Garham

Sport, Spiel und Spaß standen auf dem Stundenplan der Grundschule Garham, als 24 Schulanfänger des Kindergartens St. Nikolaus zur Schnupperstunde kamen. Begleitet von den Erzieherinnen Brigitte Geier und Julia Aschenbrenner sowie Kindergartenleiterin Antje Duschl inspizierten sie nach der Begrüßung durch Schulleiterin Astrid Pritz neugierig die Schule. Die anschließende Sportstunde hatte Lehrer Jotam Evenari organisiert, unterstützt von Kollegin Roswitha Kellner. Nach einer gemeinsamen Aufwärmphase wurden die Schulanfänger und die Zweitklässler auf zehn Stationen verteilt. Jotam Evenari erklärte alle geforderten Bewegungsabläufe, gefragt waren Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Koordinationsfähigkeit, Balance und Ballkoordination. Mit großer Begeisterung gingen die Kleinen an die Aufgaben heran und bewiesen bereits gut ausgeprägte motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten. − va/Foto: VA

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Rein ins kühle Nass


Das macht Spaß: die zweite Klasse beim Schwimmnudel-Karussell in Hofkirchen. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Bei diesen hochsommerlichen Temperaturen steht der Schwimmunterricht ganz oben auf der Liste der Grundschule Hofkirchen. Der Vorteil für die Schule: Das Freibad ist nur ein paar Schritte von der Schule entfernt und bietet somit beste Voraussetzungen für den schulischen Schwimmunterricht. Ziel von Rektorin Ingrid Weinzierl ist, jedem Kind das Schwimmen zu lernen. Diese Fähigkeit ist lebenswichtig und wird aktuell mit Nachdruck durchgeführt. Die Schwimmausbildung fiel wegen der Corona im letzten Sommer total ins Wasser, so dass es heuer großen Nachholbedarf gibt. Neben Wassergewöhnung, Gleit- und Tauchübungen findet die Schulung der korrekten Arm- und Beinbewegungen für das Brustschwimmen statt. Natürlich kommen verschiedene Spiele im Wasser nicht zu kurz. „Sie bereiten den Schülern großen Spaß und das lange vermisste soziale Miteinander kann endlich wieder gelebt werden“, freut sich die Rektorin mit den Grundschülern.

Nach einer DLRG-Studie aus dem Jahr 2017 sind bundesweit 59 Prozent der Mädchen und Jungen keine sicheren Schwimmer, wenn sie die Grundschule verlassen. Ihnen fehlt das Jugendschwimmabzeichen in Bronze, 23 Prozent haben noch nicht einmal das Seepferdchen. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Feuerwehr übt mit Sonar – und findet ein Wrack


Vor dem Rettungsboot präsentiert die Feuerwehr ihr 5500 Euro teures Gerät, v.r. 2. Vorstand Markus Markmüller, 2. Kommandant Florian Markmüller, Sonar-„Chef“ Julian Binder, Vorstand Josef Rauch, 1. Kommandant Peter Binder und Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: Rücker


Hofkirchen

Wer wissen will, wie sehr die Arbeit bei der Feuerwehr begeistern kann, sollte in Hofkirchen vorbeischauen. Dort haben sie am vergangenen Wochenende ihr neues Sonar in Betrieb genommen. Das technische Gerät soll dabei helfen, Menschen zu helfen, die in der Donau in eine Notlage geraten sind. So etwas als einzige Feuerwehr in der Region anbieten zu können, macht die Hofkirchener stolz und glücklich.

Dass sie aber dann auch noch bei der Schulung mit dem Gerät im übertragenen Sinn einen dicken Fisch an Land ziehen, stimmt sie ein wenig euphorisch. „Einen besseren Start hätten es gar nicht geben können für dieses Gerät“, meint 1. Kommandant Peter Binder. Der „dicke Fisch“ ist ein Stahlgerippe, das auf dem Grund der Donau liegt, eindeutig das Wrack eines gar nicht so kleinen Bootes. Bisher unentdeckt, „und wir finden es gleich!“, sagt Julian Binder. Er war bereit, die Hauptverantwortung für das teure Gerät zu übernehmen.

Wieso kam die Feuerwehr Hofkirchen überhaupt auf die Idee, für 5500 Euro ein Sonar-Gerät zu kaufen? Kommandant Binder: „Wir hatten doch im vorigen Jahr dieses traurigen Badeunfall, bei dem ein vierjähriger Bub in der Donau ertrunken ist. Wir waren bei der Suche beteiligt. Ein Sonar-Gerät hätte ihm vielleicht das Leben retten können.“ Mit dieser Erkenntnis habe man nicht lange gezögert. Auf dem Sparbuch des Feuerwehr-Vereins war noch ein schönes Guthaben von der Christbaumversteigerung. „Das Geld verwenden wir immer für unsere Ausrüstung“, sagt Vorstand Josef Rauch. Gesagt, getan.

Am vergangenen Wochenende wurden zehn der 58 Aktiven der Feuerwehr geschult. Thomas Schlageter kam aus Ostwestfalen an die Donau und trainierte in Theorie und Praxis. Die Feuerwehrler haben sich einen Tag Urlaub, um dabei sein zu können.

Vor allem muss der Blick für das, was der Feuerwehrler auf dem Sonar-Bildschirm sieht, geschärft werden. Ein Autoreifen auf Höhe des Wohnmobilplatzes in Vilshofen lässt sich nicht gleich als Autoreifen erkennen. „Ist das da ein Felsen?“ Jeweils drei Einsatzkräfte (plus Ausbilder) waren auf dem Boot. Während der Sonar-Messung darf das Boot nur 3 km/h fahren. Allein das zu beherrschen, ist kein Kinderspiel.

In der 2. Gruppe, die aufs Wasser ging, plötzlich die große Entdeckung auf einem Abschnitt der Donau unterhalb von Vilshofen: Ein Wrack, ein untergegangenes größeres Boot. Ausbilder Schlag-eter war ganz aus dem Häuschen. Er habe schon vieles gefunden – von versenkten Autos bis hin zu Leichen. „Aber ein Schiffswrack war noch nicht dabei. Verständlich, dass die Stelle nicht nur einmal angefahren und mit Screenshots festgehalten wurde.

Viel mehr wissen die Entdecker nicht. Mit Hilfe des Sonar-Geräts konnten zumindest die Maße des Wracks gemessen werden: 22 Meter lang und fünf Meter breit. Es liegt außerhalb der Schifffahrtsrinne 4,50 Meter tief und rund drei Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Die genauen Koordinaten sind Geheimsache, „damit sich nicht alle möglichen Leute dort tummeln“, wie Kommandant Binder erklärt. Egal, wen er gefragt hat, „an eine Havarie mit gesunkenem Schiff in den vergangenen 50 Jahre konnte sich niemand erinnern“. Angeblich will eine DLRG-Gruppe eine Tauchübung in der Nähe der Fundstelle vornehmen.

Zurück zum Sonar: Es gehört fortan zur Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen, wird von Julian Binder betreut, die zehn Aktiven werden laufend geschult. Da es sich um das einzige derartige Gerät in der Region handelt, kann die Feuerwehr Hofkirchen gerufen werden, sollte es irgendwo – beispielsweise am Eginger See – benötigt werden. Denn das Hauptaugenmerk besteht nach wie vor darin, Menschen aus einer Notlage zu retten.   —Helmuth Rücker


So zeigt sich das 22 Meter lange und fünf Meter breite Stahlgerippe des Wracks auf dem Grund der Donau auf dem Bildschirm des Sonars

Quelle: pluspnp.de   —−Helmuth Rücker

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Was braucht eine Pflanze zum Wachsen?

 

Hofkirchen

Die Inhalte des Heimat- und Sachunterrichts zum Keimen und Wachsen von Pflanzen wurden an der Grundschule Hofkirchen in der 2. Klasse mit praktischen Versuchsreihen durchgeführt. Mit seiner „Black box“ hat Johannes Scheungraber sehr anschaulich und für alle beeindruckend gezeigt, dass Pflanzen stets dem Licht entgegenwachsen. In dem dunklen Karton gab es für den keimenden Bohnensamen, den der Bub von seinem Opa stibitzt hatte, nur den einen Umweg zur kleinen Lichtöffnung an der Oberseite der Schachtel. Damit hat Johannes gezeigt, dass Licht für das Wachstum von Pflanzen unabdingbar notwendig ist. „Bereits in jungen Jahren kann man elementares Wissen und Verantwortung gegenüber der Natur anbahnen und Grundsteine für den Einsatz für unsere Umwelt legen“, weiß Ingrid Weinzierl, Rektorin der Umweltschule. − red/Foto: PNP

Quelle: pluspnp.de   —−red

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Sonnenuhr strahlt an der Garhamer Pfarrkirche


Wenn die Glocke 12 Uhr schlägt, zeigt auch die Sonnenuhr Punkt 12 Uhr an. Das Motiv zeigt den Hl. Nikolaus, wie er seine segnende und schützende Hand über die Kirche hält. Pfarrer Gotthard Weiß ersann den lateinischen Spruch „Selbst das größte, ewige Heil kann sich in der gegenwärtigen Stunde entscheiden.“ −F.: Eder

 

Garham

Bei diesen hochsommerlichen Temperaturen steht der Schwimmunterricht ganz oben auf der Liste der Grundschule Hofkirchen. Der Vorteil für die Schule: Das Freibad ist nur ein paar Schritte von der Schule entfernt und bietet somit beste Voraussetzungen für den schulischen Schwimmunterricht. Ziel von Rektorin Ingrid Weinzierl ist, jedem Kind das Schwimmen zu lernen. Diese Fähigkeit ist lebenswichtig und wird aktuell mit Nachdruck durchgeführt. Die Schwimmausbildung fiel wegen der Corona im letzten Sommer total ins Wasser, so dass es heuer großen Nachholbedarf gibt. Neben Wassergewöhnung, Gleit- und Tauchübungen findet die Schulung der korrekten Arm- und Beinbewegungen für das Brustschwimmen statt. Natürlich kommen verschiedene Spiele im Wasser nicht zu kurz. „Sie bereiten den Schülern großen Spaß und das lange vermisste soziale Miteinander kann endlich wieder gelebt werden“, freut sich die Rektorin mit den Grundschülern.

Nach einer DLRG-Studie aus de

Ein lang gehegter Wunsch von Bischöflich Geistlichem Rat Pfarrer Gotthard Weiß, geht in Erfüllung: An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus strahlt wieder eine Sonnenuhr.
Bei der Außenrenovierung Mitte der achtziger Jahre wurde die Sonnenuhr an der Garhamer Pfarrkirche entfernt. Geblieben aber war das Halbrund, auf dem sie einmal aufgemalt war. Im Zuge der nun fast abgeschlossenen Renovierung wurde sie wieder angebracht und zeigt jetzt bei Sonnenschein die Stunden an.

Stephan Zitzelsberger, der als Bautechniker die Baumaßnahme begleitete, berechnete die Stellung des Schattenstabes und mauerte ihn ein. Die Stunden wurden mit Bleistift gekennzeichnet und über längere Zeit geprüft. Schon sehr bald stand fest, dass sie mit der Kirchturmuhr übereinstimmten. Dabei wird der Mittag um 12 Uhr Normalzeit (Winterzeit) in „Garhamer Ortszeit“ gezeigt. Diese weicht ein paar Minuten von der mitteleuropäischen Zeit ab. Der Schatten steht dann genau senkrecht, wenn die Sonne den Höchststand über Garham erreicht hat.
Bild und Stundenband wurden vom Garhamer Künstler Stefan Bircheneder entworfen und in den vergangenen Wochen aufgemalt. Zu sehen ist der Pfarr- und Kirchenpatron, der Heilige Nikolaus, wie er seine segnende und schützende Hand über die Garhamer Kirche hält. Die Rekonstruktion gestaltete sich schwierig. Aufgrund weniger historischer Anhaltspunkte musste ein Entwurf entstehen, der sich in Farbigkeit und Dramatik in die barocke Tradition der Kirche einfügt.
In der Darstellung ist ein von Pfarrer Weiß erdachter lateinischer Spruch eingeschrieben: MAXIMA SORS AETERNA EX HORA PRAESENTI. Zu Deutsch bedeutet diese Inschrift so viel wie: „Selbst das größte ewige Heil kann sich in der gegenwärtigen Stunde entscheiden.“ Im Chronogramm sind die Buchstaben, die gleichzeitig römische Ziffern bedeuten, größer und farbig eingeschrieben und ergeben zusammen die Jahreszahl MMXXII (2022). Diese Jahreszahl weist auf das 125-jährige Bestehen der Pfarrkirche hin, das im kommenden Jahr gefeiert werden kann.
Am kommenden Donnerstag, dem Fest des Heiligen Johannes des Täufers, wird die Sonnenuhr nach der Abendmesse gesegnet, weil sie zu diesen Tagen der Sommersonnenwende die Stunden am genauesten anzeigt. Beginn des Gottesdienstes ist um 19 Uhr, anschließend segnet Pfarrer Weiß die Sonnenuhr. Die Feier wird abgeschlossen mit einem kleinen Umtrunk und Imbiss in Corona-gerechtem Rahmen. −Franz X. Eder


In der Planungsphase wurde jede jede volle Stunde der Schattenstand des Zeigers markiert.

 


Flauschige Wolken, opulenter Faltenwurf: Stefan Bircheneder orientierte sich am Barockstil.

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

 

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Bayernpartei nominiert ihren Kandidaten


Thomas Heilmeier

 

 

Hofkirchen

Auf der Aufstellungsversammlung für den Direktkandidaten für die Bundestagswahl am Samstag im Hafenstüberl in Hofkirchen wurde Thomas Heilmeier einstimmig für den Wahlkreis 229 Passau gewählt. Das geht aus einer Mitteilung der Partei hervor. Geleitet wurde die Wahl von Kreisrat Thomas Pfeffer aus Deggendorf, der die Bundestagsliste als Spitzenkandidat in Bayern anführt.

Pfeffer ging auf das Programm der Bayernpartei ein. Neben dem weiteren Ausbau der Bundesstraßen zählen für Pfeffer als wichtigste Themen der 3-spurige Vollausbau der Autobahn A3 sowie eine Verbesserung der Haupt-Bahnlinien in Bayern. Gefordert wird eine finanzielle Unterstützung für den Waldumbau. Allgemein kritisiert Pfeffer das fehlende Interesse der Bundesregierung an der Landwirtschaft, obwohl diese nach Ansicht des Bayernpartei-Listenersten „massiv Not leidet“. Pfeffer fordert weniger Bevormundung der Landwirtschaft aus Berlin, dezentralere Strukturen, eine stärkere Förderung der bäuerlichen Betriebe in Niederbayern statt Subventionen für Agrargroßbetriebe im Osten Deutschlands. In Berlin werde die Bayernpartei dafür kämpfen, dass die Krankenhauslandschaft nicht weiter ausgedünnt wird, heißt es in der Pressemitteilung der Bayernpartei.

Nicht nur der Kompetenzverlust Bayerns ist dem Lallinger Thomas Pfeffer ein Dorn im Auge. Auch in der Sozialpolitik beobachte er große Verwerfungen und Versäumnisse: Pfeffer sieht es als riesen Unding an, dass viele Arbeitnehmer nach über 40 Beitragsjahren nur eine mickrige Rente erhalten, die kaum zu einem würdevollen Leben reiche. Daher sollten aus Sicht der Bayernpartei in das staatliche Rentensystem alle einzahlen – auch Politiker, Selbstständige und Beamte.

Ebenfalls anwesend war Bezirksrat Anton Maller. Neben der CSU, dem traditionellen Gegner der Bayernpartei, werde auch die Partei Grüne/Bündnis90 ein Wahlkampfgegner sein. Man wünsche sich, so Bezirksrat Anton Maller, einen ideologisch freien Wahlkampf und später eine Regierung, die sich an Sachthemen orientiert und nicht an Ideologien.

Der Mittelstand sei nicht nur durch Corona gefährdet, sondern auch durch „unsinnige Vorschriften und Bürokratie“, die man angeblich versuche zu verringern, aber dabei immer neu Bürokratiemonster erzeuge, heißt es in der Mitteilung.

Beim Thema Zuzug müsse eine Diskussion möglich sein, ohne öffentlich gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden. Deutschland sei zwar reich, doch auch in Deutschland gebe es viele Bürger am unteren Rand des Einkommens. Ein ungebremster Zuzug würde neben einer weiteren Entfremdung in Deutschland auch die sozialen Probleme verschärfen, kritisierte Bezirksvorsitzender Anton Maller. Die Bayernpartei trete dafür ein, vor Ort zu helfen, da man dort mehr Menschen mit den gleichen Mitteln erreiche.

Nicht eingegangen wird in der Mitteilung auf den Kandidaten Thomas Heilmeier (Jg. 1975). Der aus Passau kommende Heilmeier ist selbständiger Musiker und Mediengestalter und kandidierte bereits 2013 und 2018 für die Landtagswahlen in Bayern. 2013 erreichte er 2,13 Prozent. − red

 

Quelle: pluspnp.de   —−red

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Gepflegter Rasen und zufriedene Fußballer


Bei der offiziellen Spendenübergabe v.l. Bank-Prokurist Florian Geier, Vereinsvorstand Wolfgang Hartl, Kathrin Wagner vom Marketing der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen, Tobias Anzenberger, der Marktbereichsleiter Hofkirchen , und Jugendtrainer Oliver Bender. −Fotos:

 

 

Hofkirchen

Am Fußballplatz vom SV Hofkirchen toben Kinder in Fußballtrikots durch sprühendes Wasser. Es ist ein heißer Tag und sie genießen es sichtlich. Es kommt aus der neuen automatischen Beregnungsanlage für die beiden Rasenplätze des Vereins. Die 40000 Euro teure Anlage konnte sich der Verein nur zulegen, weil ihm die Crowdfunding-Aktion der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen 15455 Euro einbrachte. 153 Menschen haben bis Ende Mai gespendet. Ein voller Erfolg für den SV Hofkirchen. Denn das Spendenziel von 15000 Euro wurde sogar übertroffen.

„Ich würde da jetzt auch gerne durchlaufen“, sagt Kathrin Wagner und lacht. Die Marketing-Leiterin der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen steht mit ihren Kollegen Tobias Anzenberger, Bereichsleiter Hofkirchen, und Prokurist Tobias Geier mit zufriedener Miene am Spielfeldrand. „Nur zu“, antworten Vereinsvorstand Wolfgang Hartl und Jugendtrainer Oliver Bender. „Unsere Spieler lieben es auch, da durchzuspringen und sich im Sprühregen abzukühlen.“

Der Sprühregen ist aber nicht nur für die erhitzten Fußballer eine willkommene Abkühlung. Für den Verein hat die neue Sprinkleranlage vor allen Dingen einen praktischen Zweck: Die Rohre sind 60 Zentimeter frostsicher in der Erde vergraben. Über die beiden Fußballplätze verteilt sind Düsen im Boden. 12000 Liter Wasser schießt pro Stunde aus ihnen raus. Das Wasser kommt aus einem Brunnen. „Es bewässert da, wo der Rasen Wasser braucht“, sagt Hartl. An einem Steuerpult im Vereinsheim – oder auch per App von daheim aus – lässt sich genau einstellen: Wie viel Wasser, wann und wo. Ein Pluspunkt, denn davor war die Bewässerung der Rasenplätze wenig nachhaltig.

Die alte Anlage, circa 30 Jahre im Betrieb, war ein Gartenschlauch mit Düse. „Den musste man alle zwei bis drei Stunden an eine andere Stelle schleifen“, erzählt Hartl. Das war zehn Jahren seine Aufgabe. „Nervig“ und „schlecht zu planen“ sei es gewesen. So sei es teils vorgekommen, dass der Schlauch die ganze Nacht an der gleichen Stelle gelegen sei. „Oder das Wasser ist gelaufen, obwohl es eh geregnet hat“, sagt Bender. Das wollten die Vereinsvorstände verbessern.

Im September 2020 hat der Bau der neuen Anlage begonnen. Der SV Hofkirchen hat sie erst einmal vorfinanziert. Aber 40000 Euro schüttelt ein Verein nicht einfach aus dem Ärmel. „Wegen Corona konnten wir unsere Feste, zum Beispiel die Christbaumversteigerung, nicht veranstalten. Rund 40000 Euro hätten wir mit den Festen eingenommen“, schätzt Bender. Wo also Geld herbekommen? Es kam ihm die zündende Idee, das Projekt beim Crowdfunding der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen „Viele schaffen mehr“ anzumelden. Jede Spende bis 50 Euro verdoppelt die Bank. Das heißt: 7175 Euro, also rund die Hälfte der Spendensumme von 15455 Euro, hat die Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen final dazu gegeben.

Oliver Bender leitete das Projekt und war als Ansprechpartner der „direkte Draht zur Bank“. Er hat auch die Texte auf der Plattform geschrieben. Damit ist es aber nicht getan. Der Verein musste für sein Projekt die Werbetrommel rühren. „Wir, unsere Spieler und ihre Familien haben das herumerzählt“, sagt Bender. Über 500 Mitglieder hat der Verein, darunter 190 aktive Fußballer. Aber ein Selbstläufer sei die Crowdfunding-Aktion nicht gewesen. „Wir mussten schon dahinter sein, damit es vorangeht.“ Dreimal konnten die Hofkirchener in ihrem „Gmoablattl“ davon lesen. Die höchste Spende waren 500 Euro.

„Wir finden das Ergebnis top“, sagen die Vorstände. So auch ihre Sportler. Das bestätigt Fußballer Hamid, der gerade mit seiner Mannschaft trainiert. Der 15-Jährige streicht seine verschwitzten Haare aus der Stirn. Wie findet er die Sprinkleranlage? „Ich weiß noch, wie wir den Schlauch rumgeschleppt haben. Das war anstrengend. Die neue Anlage ist echt cool und praktisch. Und ein paar Mal bin ich schon durchgerannt“, erzählt er mit strahlendem Gesicht. Trainer Oliver Bender und Hamid nicken sich bestätigend zu, bevor der Jugendliche wieder mit seinem Ball davondribbelt.


Hamid (15) findet die Anlage „echt cool und praktisch“


Auch das kann eine Beregnungsanlage: Kindern zwischendurch Spaß bereiten. Vornehmlich dient sie jedoch der Rasenpflege des Sportplatzes

 

Quelle: pluspnp.de   —−Katja Elsberger

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Sieben Siegel


Virtuell wurde den sieben Gemeinden das Siegel durch Landrat Raimund Kneidinger übergeben. −Foto: Landratsamt

 

 

Hofkirchen

Sieben weitere Kommunen im Landkreis Passau haben hat das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ erworben, teilt das Landratsamt mit. „Ein auf die Größe der Organisation angepasster Basisschutz der IT-Systeme ist damit erreicht“, heißt es in der Mitteilung. Der Präsident des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI), Daniel Kleffel, übergab jetzt in einer gemeinsamen Videokonferenz mit Landrat Raimund Kneidinger und dem IT-Sicherheitsbeauftragten am Landratsamt Christian Krenn die Siegelurkunde virtuell an die Bürgermeister Georg Hatzesberger (Aicha vorm Wald), Adolf Barth (Breitenberg), Walter Bauer (Eging), Stephan Gawlik (Fürstenstein), Josef Kufner (Hofkirchen), Christian Grünberger (Hutthurm) und Ludwig Prügl (Obernzell).

Für Kneidinger „sind die Gemeinden des Landkreises bestens unterwegs, um sowohl die Chancen als auch die Risiken der Digitalisierung optimal im Blick zu behalten“. Er würdigte die Bereitschaft der Kommunen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Das Landratsamt könne hier sehr partnerschaftlich und effektiv mit den Rathäusern zusammenarbeiten.

Seit 2019 konnte das Siegel inzwischen an 13 Gemeinden des Landkreises überreicht werden. Daniel Kleffel stellte bei der Videokonferenz fest: „Ein Mindestmaß an IT-Sicherheit ist grundlegend für eine einsatzbereite Verwaltung ebenso wie für den Schutz der oft sensiblen Daten in den Kommunalverwaltungen. Angriffe von Cyberkriminellen oder Schwachstellen in IT-Produkten verlangen nach entsprechender Abwehrtechnik, festgelegten Organisationsprozessen und geschulten Beschäftigten. Diese drei Schwerpunkte werden durch das Siegel abgedeckt und bestätigen dabei die gesetzeskonforme Umsetzung der IT-Sicherheitskonzepte. Das LSI unterstützt als Partner die bayerischen Kommunen bei dieser Aufgabe.“

Schadprogramme stellen eine große Bedrohung für Behörden ebenso wie für Unternehmen und Privatanwender dar. Jede Organisation, die für ihre Abläufe von einer funktionsfähigen IT abhängig ist, müsse sich vor Datendiebstahl, Datenveränderungen oder Sabotageakten, die zum Ausfall der notwendigen IT-Prozesse führen, schützen. Durch die einfache Verfügbarkeit baukastenartig zusammenstellbarer Schadprogramme verlieren klassische Abwehrmaßnahmen aber an Wirksamkeit. IT-Sicherheit müsse als Gesamtkonzept verstanden und umgesetzt werden. Das Bayerische E-Government-Gesetz verpflichte Kommunen ebenso wie alle Behörden des Freistaats zur Einführung von Informationssicherheitskonzepten. Solche auf die Gegebenheiten vor Ort angepasste Konzepte hätten dabei den systematischen Schutz der drei Grundwerte der Informationssicherheit – Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit – sicherzustellen. „Die Umsetzung von IT-Sicherheit ist eine wachsende und fachlich komplexe Aufgabe, die vor allem die Gemeinden vor Herausforderungen stellt. Die Kommunen im Landkreis werden durch das Behördennetz des Landkreises und den Informationssicherheitsbeauftragten Christian Krenn im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Informationssicherheit unterstützt und machen den Gewinn von interkommunaler Zusammenarbeit im IT-Bereich deutlich“, stellte Kleffel fest.

DAS LSI BAYERN
Bayern hat mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) als erstes Bundesland eine eigenständige IT-Sicherheitsbehörde gegründet. Eine der Kernaufgaben ist der Schutz und die Gefahrenabwehr für staatliche IT-Systeme. LSI berät die Kommunen und öffentliche Betreiber kritischer Infrastrukturen wie Krankenhäuser und kommunale Wasserversorger in allen IT-Sicherheitsfragen. Die Zahl der LSI-Mitarbeiter soll von aktuell mehr als 100 auf 200 IT-Experten erhöht werden. − red

Quelle: pluspnp.de   —−red

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300 EUR Sachspende für die Bahnhofsmission Passau


Hofkirchen

Kein Dach über dem Kopf, viele Hilfseinrichtungen haben geschlossen, es gibt kaum Waschmöglichkeiten für Körper oder Kleidung. Die Bahnhofsmission ist, nachdem die Tafel und andere Armenspeisungen ihre Dienste aufgrund der Maßnahmen gegen Corona unter deutlich erschwerten Bedingungen anbieten, eineder ersten Anlaufstellen für Obdachlose in Passau. Vor Corona-Zeiten war es möglich, sich in den Räumlichkeiten der Bahnhofsmission zusammen an einen Tisch zu setzen, miteinander zu sprechen und Zeit zu verbringen, was infolge der Corona -Maßnahmen nicht mehr möglich ist. Seitdem erfolgt die Ausgabe aller Waren kontaktlos nur noch über ein Fenster. Die Schatzkiste Hofkirchen hat die Bahnhofsmission Passau jetzt mit einer Sach-spende im Wert von 300 EUR unterstützt. Lebensmittel, allem voran Suppenkon-serven oder z.B. Kaffee in Portionspackungen, und Drogerie– und Hygieneartikel standen auf der Wunschliste. Der Edeka-Markt in Hofkirchen hat das Ganze zu-sätzlich gesponsert.Die Schatzkiste in der Garhamer Str. 4 in Hofkirchen ist üblicherweise dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10 –12 Uhr geöffnet außer an Feiertagen. Die Einkaufs– und Stöbermöglichkeiten richten sich nach den jeweiligen Corona-Bestimmungen.

Quelle: pluspnp.de   —−red/Foto: privat




Wer kennt den Vogel des Jahres?

 

Hofkirchen

Mit dem Wissen über das Rotkehlchen, den Vogel des Jahres 2021, konnte die 2. Klasse der Grundschule Hofkirchen Lob und Anerkennung aus München ernten! Mächtig stolz waren die Buben und Mädchen, als sie von Rektorin Ingrid Weinzierl die Teilnahme-Urkunde des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege ausgehändigt bekamen. Das in den Unterrichtsstunden erworbene Wissen über Gesang, Nestbau, Nahrungssuche und Brutpflege sowie geeignete Nistplätze im Garten hat sich für die Schüler gelohnt, konnten sie doch mit Bravour die Fragen des ausgeschriebenen Wettbewerbs lösen und mit dem Lösungswort „Rötele“ den Gewinn perfekt machen. Die kleinen Naturforscher der Umweltschule Hofkirchen freuen sich sehr über die Sachpreise: Naturbücher, Becherlupen und Quartettkarten. Sie wollen in nächster Zeit Natur und Umwelt noch intensiver schützen und beobachten. − va/Foto: VA

Quelle: pluspnp.de   —−VA

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Lob für soliden Haushalt


Als ein Stück Lebensqualität betrachtet wird im Marktgemeinderat die Erneuerung des Sozialgebäudes im Hofkirchener Freibad, die gleich nach Ende der Badesaison im September in Angriff genommen werden soll. −Fotos: Brunner

 

 

Hofkirchen

Keineswegs rot, sondern eher blau gesehen hat der Marktgemeinderat vor dem einstimmigen Beschluss des Haushalts- und Finanzplans 2021 mit Investitionsplan für die Folgejahre. Denn diese Farbe trägt das Sozialgebäude des Hofkirchener Freibades. Damit wird nach den Worten von Bürgermeister Josef Kufner (CSU) „das gesamte Spektrum der Einrichtungen unserer Gemeinde“ abgedeckt. Lob seitens der Fraktionssprecher gab es vor allem für die Umsetzung des letzten Bauabschnitts der Sanierung des Hofkirchener Freibades als „ein Stück Lebensqualität“, wie dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) betonte.

Nach dem Hinweis auf die sehr intensive Vorberatung des Zahlenwerks im Finanzausschuss beschränkte sich der Bürgermeister auf allgemeine Aussagen. Im Haushalt werde der Aspekt Sicherheit aufgegriffen, konkret die technische Ausstattung der Feuerwehren. „Wir werden in alle drei Wehren investieren“, kündigte er an. Als wichtige Punkte hob er die beiden Grundschulen in Hofkirchen und Garham hervor. Als Beispiele skizzierte er die Sanierung der Turnhalle in Hofkirchen und Ergänzungen in Garham wie die Dachsanierung.

Großes Augenmerk gelegt wird auf die kommunalen Naherholungsgebiete, beispielsweise den neuen Bienenerlebnisweg, wie Kufner berichtete. Auch an den Kindergärten würden Arbeiten durchgeführt. „Wir werden das Vereinswesen genauso unterstützen“, versprach der Bürgermeister und machte ebenso auf die Erweiterung des Freizeitangebotes aufmerksam. Als Detail daraus führte er die Erneuerung des Sozialgebäudes im Freibad Hofkirchen an. Auch zur Planung der Renovierung des Freibades in Garham werde man Gedanken einbringen.

„Städtebaulich werden wir uns weiterentwickeln“, prognostizierte Kufner mit Blick auf die so genannte Neue Mitte Hofkirchens. Er erinnerte an die Sanierung des Verwaltungsgebäudes in Hofkirchen und die verbesserte Ausstattung des Gemeindebauhofs. Im Blick habe man auch die Entwicklung von Gewerbe- und Wohnbaugebieten, sofern Zugriff auf geeignete Flächen und Grundstücke möglich sei.

Als größtes Vorhaben beschrieb der Bürgermeister die Modernisierung der Kläranlage in Hofkirchen mit Anbindung des Kanalnetzes an die Abwasserbeseitigung der Nachbarstadt Vilshofen. Zudem will man in der Kläranlage in Garham ein Nebengebäude realisieren. Im Auge hat die Kommune auch den Ausbau der Wasserversorgung für die Projekte in der Neuen Mitte von Hofkirchen.

Trotz all der genannten Investitionen soll es 2021 und in den folgenden Jahren einen ausgeglichenen Haushalt geben, formulierte er als Devise und gab sich positiv gestimmt, die Kommune in diesem Sinn erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Als solide und ausgewogen würdigte Josef Leizinger für die CSU-Fraktion das Zahlenwerk. Freilich seien die Folgen der Corona-Pandemie immer noch nicht abzuschätzen, „aber wir setzen ein Zeichen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern“, sagte das Ratsmitglied im Hinblick auf die Erneuerung des Sozialgebäudes am Hofkirchener Freibad. Es werde weiterhin in die Lebensqualität in der Marktgemeinde und in deren Erscheinungsbild investiert. Dem finanziellen Rahmen könne man „guten Gewissens zustimmen“, beteuerte Leizinger.

„Solide und vernünftig“ – diese Attribute verlieh Christian Pauli für die SPD dem von Kämmerer Michael Rieger erarbeiteten und zusammengestellten Haushalt. Dank der zukunftsträchtigen Entscheidungen des Marktgemeinderates in der Vergangenheit sei Hofkirchen in dieser Hinsicht „breit aufgestellt“. Dies trage nun Früchte, so der SPD-Fraktionssprecher.

Mit einem blauen Auge sei Hofkirchen bis jetzt noch davongekommen, stellte Georg Stelzer für die ÜW fest. Doch die finanzielle Zukunft sei unsicherer geworden, mahnte der dritte Bürgermeister. Sein Fazit: „Es ist wieder ein finanzstarker Haushalt, gekennzeichnet von großen Investitionen, welche zum Teil bereits in der Umsetzung sind, und mit immer noch guten Einnahmen – trotz einer Zeit, die man als eine besondere bezeichnen darf.“

Haushalts-EckdatenVerwaltungshaushalt (laufende Einnahmen und Ausgaben): 8485610 Euro.
Vermögenshaushalt (Investitionen): 3594299 Euro.
Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen: 0 Euro.
Steuersätze (Hebesätze): Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe) 330 von Hundert; Grundsteuer B (sonstige Grundstücke) 300 von Hundert; Gewerbesteuer 330 von Hundert.
Schuldenstand: 0 Euro (Seit dem 31. Dezember 2012 ist der Markt Hofkirchen schuldenfrei).
Einnahmen Gewerbesteuer: 2,5 Millionen Euro.
Einkommensteueranteil: 1,945 Millionen Euro.
Schlüsselzuweisung vom Freistaat Bayern: 499800 Euro.


Die Sanierung der Turnhalle in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule ist ein weiterer Aspekt im Investitionsprogramm der Marktgemeinde für die kommenden Jahre

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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„Finanzspritze“ für die Hofkirchner Schützen-Jugend


Lachende Gesichter: Michael Bircheneder von der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG überreicht den Spendenscheck an Schützenmeister Helmut Saller (l.) und Jugendleiter Johannes Waas (r.). −Foto: Wagner

 

 

Hofkirchen

„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele gemeinsam“ – unter diesem Motto hat die Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG eine Crowdfunding-Plattform ins Leben gerufen. Ziel ist es, damit Vereine und gemeinnützige Organisationen bei Projekten finanziell zu unterstützen.
Die Idee hinter der Spenden-Plattform ist schnell erklärt: Wenn sich viele einzelne Unterstützer zusammenschließen, um eine gute Idee gemeinsam umzusetzen, wird möglich, was vorher unmöglich schien. Das Besondere an dieser Spenden-Aktion: Auch die Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen beteiligt sich, verdoppelt jede Spende bis zu einem Betrag von 50 Euro. Um das Spendenprojekt erfolgreich zu realisieren, müssen 100 Prozent der eingereichten Projektsumme erreicht werden. Mindestens.
Die Verantwortlichen der Donauschützen Hofkirchen um Schützenmeister Helmut Saller und Jugendleiter Johannes Waas waren von der Idee des Crowdfundings sofort überzeugt. Man sammelte die nötigen Unterlagen, erstellte eine ausführliche Projektbeschreibung und reichte das Spendenprojekt auf der Plattform ein. Mit dem Titel „Zukunft sichern – Jugend fördern“ und einem Finanzierungszeitraum von drei Monaten ging man Mitte Februar an den Start.
Bei den Donauschützen wird die Jugendarbeit groß geschrieben, denn: „Ohne Jugend, keine Zukunft“. Wegen der immer noch andauernden Pandemie fehlen dem Verein einerseits Einnahmen, andererseits ist gerade die Jugendarbeit im Schützenwesen sehr kostspielig. „Die Anschaffung von Sportwaffen, Schießbekleidung, Munition und Co. ist sehr teuer. In den vergangenen zwei bis drei Jahren haben wir rund 10000 Euro in den Ausbau unserer Jugendarbeit gesteckt“, sagen die Verantwortlichen. Denn der Verein will Teenagern kostenlos ermöglichen, in den Schießsport hinein zu schnuppern und erste Erfahrungen im verantwortungsbewussten Umgang mit Sportwaffen zu sammeln. Und auch im gesellschaftlichen Bereich wollen die Hofkirchner Schützen in der Jugendarbeit breit aufgestellt sein. „Mit Ausflügen, Spieleabenden oder unserem Radl-Biathlon wollen wir den Jugendlichen ein breites Freizeitangebot zur Verfügung stellen“, berichtet Helmut Saller.
Auf Instagram, über Whats-App-Gruppen und im Gemeindeblatt hat der Verein für die Spendenaktion geworben, um Unterstützer zu erreichen. Der Aufwand hat sich gelohnt: Mit einem Schlussergebnis von 2425 Euro konnte die angestrebte und eingereichte Projektsumme von 2000 Euro deutlich überboten werden. Insgesamt unterstützten 36 Personen das Spendenprojekt.

Der Dank der Donauschützen geht aber auch an die Bank: Ihr Co-Funding-Anteil liegt bei 1070 Euro plus die Beratung durch Kathrin Wagner während der gesamten Projektphase.
Zur symbolischen Scheckübergabe traf man sich kürzlich im Vereinsheim. Dabei freuten sich die Donauschützen vor allem darauf, dass sie mit dem „Corona-Restart“ endlich wieder loslegen und viele Projekte der Jugendarbeit aktiv umsetzen können. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Bedarf an Nachbarschaftshilfe – Gemeinde will’s wissen


Seine Ideen zur Gründung einer Nachbarschaftshilfe für das Gebiet der Marktgemeinde Hofkirchen brachte der Seniorenbeauftragte Helmut Runge (vorne) in der Sitzung des Sozialausschusses zu Gehör. −F.: Brunner

 

 

Hofkirchen

Nachdenklich gemacht hat die Verantwortlichen der Marktgemeindeverwaltung der geringe Rücklauf auf erste Aufrufe, sich in einer möglichen Nachbarschaftshilfe zu engagieren. Nur sechs Interessenten haben bisher auf zwei Veröffentlichungen im Gemeindeblatt und eine in der lokalen Presse ihre Bereitschaft bekundet, an einem solchen Projekt – angestoßen durch einen Antrag der SPD-Marktratsfraktion – mitzuwirken. Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur einigte sich jetzt darauf, in einem neuerlichen Rundschreiben den Bedarf an einem solchen Hilfsangebot zu ermitteln und zugleich weitere Helfer zu rekrutieren. „Danach wird über weitere Schritte beraten“, kündigte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) an.

„Das Thema beschäftigt uns doch schon ein paar Wochen“, betonte Kufner zu Beginn der Sitzung im Rathaus. Er erinnerte an den SPD-Antrag und auch an die zwei bereits abgehaltenen Treffen mit den sechs Interessenten, wobei versucht worden sei, das Wirkungsfeld zu definieren und den Rahmen abzustecken.

Vier Bereiche skizzierte der Bürgermeister: Haushaltshilfe, Gartenpflege, Fahrdienste und Unterstützung im Antragswesen. Er räumte ein, dass es aus seiner Sicht noch „einfach zu wenig Manpower“ gebe, um solche Angebote zu gewährleisten, und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, sich nun auf eine weitere Verfahrensweise zu verständigen, was das Vorhaben an sich, das mögliche Leistungspaket und die Durchführbarkeit betreffe. Im Ausschuss werde aktuell aber kein Beschluss gefasst werden, fügte Kufner hinzu.

Helmut Runge, neben Inge Schabel-Türnau Seniorenbeauftragter der Marktgemeinde Hofkirchen, ließ die Runde wissen, dass er sich seit der Übernahme dieses Ehrenamtes bereits Gedanken in die Richtung mache, wie sich eine Organisation finden ließe, die seine Arbeit unterstütze. Seit einigen Jahren sei er in der Sache auch bereits mit dem Roten Kreuz in Kontakt – konkret mit dem BRK-Fachbereich für Wohlfahrt und Soziales. Ein Teil der Ideen für eine Nachbarschaftshilfe decke sich mit den Aspekten dieser Institution, berichtete Runge und begründete damit seine Vorsicht, weil ein Engagement in vielen Bereichen „ins Handwerkliche“ gehen würde und auch die Gefahr von Schwarzarbeit bestehe. Als ein Beispiel führte er die in Regensburg aktiven sogenannten Kümmerer an, die – wie die Bezeichnung schon erkennen lässt – sich um Belange Betroffener kümmern.

Sein Ansatz, so der Seniorenbeauftragte, sei vielleicht ein bisschen anders. Er plädierte für die Gründung eines Vereins für Nachbarschaftshilfe, dann für die Anwerbung von Mitgliedern und den Aufbau nach und nach, „so dass es auch funktioniert.“ Als Grundproblem führte Runge an, dass man gegenwärtig nicht wisse, „was der Bedarf ist“. Daher sollten jetzt Fragebögen in der Marktgemeinde verschickt werden, um einerseits die Erwartungen und Bedürfnisse zu erfahren, andererseits aber auch die Bereitschaft zur Mitarbeit zu klären. Die Nachbarschaftshilfe soll seiner Überzeugung nach in der ganzen Kommune auf die Füße gestellt werden, um beispielsweise auf ein Problem zu reagieren: Einsamkeit. Viele Bürger bekundeten oft, „ich bin so allein, es kommt keiner“, weshalb Runge den Gesichtspunkt „Besuchsdienste“ – natürlich nur durch vertrauenswürdige Personen – ins Licht rückte.

Zu bedenken gab der Seniorenbeauftragte ebenso, dass es auch in Hofkirchen „verschämte Armut“ gibt – also zurückhaltende Personen, denen man bei der Finanzierung von Alltagsdingen unter die Arme greifen müsste. Runge schwebt vor, wie er sagte, ein kleines Gremium ins Leben zu rufen, das sich mit diesen Belangen beschäftigt und entsprechende Informationen einholt. Vielleicht sei schon eine Gründungsversammlung möglich, wenn Corona zu Ende sei, merkte Runge ergänzend an und unterstrich seine Bereitschaft, mitzuarbeiten und mitzuhelfen.

Ein paar wesentliche Punkte griff der Bürgermeister auf. Kufner regte aber auch einen Austausch mit benachbarten Nachbarschaftshilfe-Organisationen an und schlug vor, durch die Namensgebung ein möglichst breites Spektrum abzudecken – „nicht nur für Senioren“. Der Markt Hofkirchen würde Starthilfe geben, in welcher Form auch immer, ebenso finanziell, sicherte er zu.

Schwierigkeiten, die beabsichtigte Nachbarschaftshilfe über einen Verein laufen zu lassen, sah Marktrat Christian Pauli (SPD), signalisierte aber ebenfalls seinen Willen mitzumachen. „Es soll unbürokratisch laufen“, hieß es in einer Wortmeldung aus der Gruppe der schon jetzt feststehenden Interessenten an einer aktiven Mitwirkung. Petra Söldner (SPD) machte auf die vielen Regularien einer Vereinsgründung aufmerksam und zeigte sich skeptisch. Die Breite eines Hilfsangebots umfasst nach ihren Worten zum Beispiel auch den Mutter-Kind-Sektor oder Patenschaften für Geflüchtete – viele Ideen, die es zu bündeln gebe. Als Medium für eine Auflistung der entsprechenden Anlaufstellen eignet sich in den Augen der Markträtin die Homepage der Kommune. Christian Pauli verteilte einen von ihm entworfenen Fragebogen, um den Bedarf und die Existenz von Helfern zu ermitteln. „Ich brauche einen Ansprechpartner“, forderte er namens Hilfsbedürftiger.

Marianne Graf (CSU) hob hervor, dass es bereits Dienste und Hilfsmöglichkeiten gebe, die viele Dinge abdecken und auch abgerechnet werden können. Ihr Standpunkt: „Viele brauchen Leute, die sich für jemanden Zeit nehmen.“ Oft bestehe nur Bedarf am Reden und an einem Gegenüber, der zuhöre. „Einsamkeit ist das größte Problem“, erklärte die Markträtin, die auch die meist vorhandene Hemmschwelle Bedürftiger aufzeigte. Florian Kapfhammer (CSU) empfahl, Telefonnummern von Ansprechpartner bekanntzumachen, anstatt solche Anlaufstellen offiziell über die Kommune zu schaffen. Aus der Zuhörerschaft kam die Anregung, auch den Frauenbund, den VdK und die Pfarrei entsprechend einzubinden. Die Bündelung dieser Informationen auf der Homepage und in Rundbriefen an die Haushalte favorisierte Petra Söldner als „Übergangslösung zwischen nix und einem Verein“.
„Vieles ist für uns nicht leistbar“, erwiderte der Bürgermeister mit Blick auf seinen „Verwaltungsapparat“ mit sechseinhalb Planstellen im Rathaus. Ein weiteres Problem: Wo ein Geldfluss für Leistungen entstehen würde, könne dies nicht von der Gemeinde verbucht werden, so Kufner. Auch Versicherungsfragen bräuchten einen koordinierten Rahmen. Nicht zu vergessen wären ebenso datenschutzrechtliche Punkte. Schließlich sagte der Seniorenbeauftragte zu, die Auswertung des Rücklaufs eines Rundschreibens an die Bürger – aufgeteilt nach Garham und Hofkirchen – zu übernehmen. Um die Formulierung dieses Briefes will sich Christian Pauli kümmern.   —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Ausstieg aus IT-Sicherheitssystem


Freudestrahlend präsentieren Bürgermeister Josef Kufner (l.) und Gemeindekämmerer Michael Rieger das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“. −Foto: Markt Hofkirchen

 

 

Hofkirchen

Ein Nachspiel hat der Rauswurf des Marktes Hofkirchen aus dem kommunalen Digital-Behördennetz des Landkreises im Sommer 2020 in der jüngsten Ratssitzung gehabt. Dieser Schritt erfolgte, wie Kämmerer Michael Rieger andeutete, nach zwei Monaten im Echtzeitbetrieb ohne Vorankündigung, so dass die Verwaltung für längere Zeit abgekoppelt und in ihrer Arbeit erheblich beeinträchtigt war. Die Konsequenz daraus: Die Kommune löst die Zweckvereinbarung mit dem Landkreis Passau zum nächstmöglichen Termin auf und kümmert sich um eine Alternativ-Lösung.

Wie Rieger berichtete, sind nach aktueller Rechtslage bayerische Kommunen verpflichtet gewesen, bis 1. Januar vergangenen Jahres ein Informationssicherheitskonzept einzuführen und zu betreiben. Zu diesem Zweck habe der Landkreis Passau eine Arbeitsgruppe gegründet, um die kreisangehörigen Gemeinden bei dieser Pflichtaufgabe zu unterstützen. Der Hofkirchener Marktgemeinderat habe mit Beschluss vom 27. März 2018 dieses Angebot angenommen und den ersten Bürgermeister formal zur Unterzeichnung der Zweckvereinbarung zur Koordinierung von Informationssicherheitskonzepten im Landkreis Passau ermächtigt, so der Kämmerer.

Keinen Hehl machte Rieger daraus, dass es „gewisse Verwerfungen mit dem Landratsamt“ gegeben habe, vor allem wegen des Outsourcings der gemeindlichen Informationstechnik. Auch nach Abstimmung über einen Zeitraum von mehr als 18 Monaten bestanden noch kontroverse Auffassungen hinsichtlich der unterschiedlichen Konzeptionen zur Gewährleistung der Datensicherheit, wie es in der Tischvorlage für die Marktratsmitglieder hieß. Deshalb sei die Beteiligung am Kommunalen Behördennetz des Landkreises Passau bereits mit Vollzug des Beschlusses vom 22. September 2020 per Kündigung aufgelöst worden.

Die Unterstützung der Kreisbehörde bei der Erstellung des gemeindlichen Informationssicherheitskonzeptes sei „nicht oder nur mehr sporadisch möglich“ gewesen, erfuhr das Gremium – ebenso wie die Tatsache, dass dieses Konzept mittlerweile mit externer Hilfe erstellt worden ist. Insofern sei die Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe Informationssicherheit des Landkreises nicht mehr erforderlich. „Das hat auch wirtschaftliche Gesichtspunkte gehabt“, fügte Kämmerer Rieger mit Blick auf die nunmehr vorliegende Kostenersparnis von rund 2000 Euro pro Jahr hinzu. Die Kommune habe jedoch immer gesagt, eine gemeinschaftliche Lösung zu wollen.

„Wir haben externe Hilfe organisiert“, merkte Bürgermeister Josef Kufner zu der Angelegenheit ergänzend an. Der Marktgemeinderat folgte geschlossen der von der Verwaltung vorgeschlagenen Vorgehensweise. Inzwischen hat die Kommune für ihre IT-Infrastruktur mit Vollauslagerung in ein externes Rechenzentrum vom Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie – kurz LSI genannt – das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ verliehen bekommen.    —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 21.05.2021 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




2000 Euro für das Tierheim Wollaberg

 

 

Hofkirchen

Für viele Menschen ist ein Haustier ein liebgewordener Wegbegleiter. Aber es gibt auch Menschen, die Tieren nicht gut tun. Einige Tiere, die aus schlechter Haltung oder unverantwortlichen Tiertransporten im Raum Passau gerettet oder verwahrlost aufgegriffen werden, kommen im Tierheim Wollaberg unter. Es gehört zur Tierschutzliga „Stiftung Tier und Natur“. Die Stiftung setzt sich für die artgerechte Heim- und Haustierhaltung ein und betreibt elf Einrichtungen bundesweit. Die Schatzkiste Hofkirchen hat das Tierheim Wollaberg jetzt mit einer Spende von 2000 Euro unterstützt.

Seit fast sechs Monaten ist die Schatzkiste geschlossen, die Einnahmen im Flohmarkt sind zwangsläufig deutlich zurückgegangen. Umso größer ist die Freude, dass trotzdem – im wesentlichen über den Verkauf nach dem „Click & Collect“-Prinzip – in diesem Jahr immerhin die dritte Spende über 2000 Euro möglich geworden ist. Und die Aussichten sind durchaus erfreulich: Die regionalen Inzidenzwerte sinken, ab einer stabilen Inzidenz unter 100 sind wieder Streifzüge durch die Schatzkiste möglich, gegebenenfalls nach Terminabsprache. Der bevorstehende Sommer lässt außerdem auf weitere Lockerungen hoffen, so dass ein Flohmarkt-Sonderverkauf am 4. und 5. September in der Aula der Grundschule Hofkirchen in Planung ist.

Gerade in der Zwangspause hat sich bestätigt, wie wertvoll die Unterstützung der Schatzkiste durch die Gemeinde ist. Wenn Miete und Nebenkosten bezahlt werden müssten und keine Einnahmen da sind, steht ein solches Projekt schnell auf der Kippe. „Aber so kann es weitergehen und viele soziale Projekte in der Region dürfen sich auf eine Spende freuen“, sagt Initiatorin Gaby Asselberghs. Die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 ist dienstags und jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr, sowie freitags, 16 bis 18 Uhr, geöffnet. Infos:  Telefonnummer 0151/ 55535140. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 19.05.2021 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




Fernwärme-Versorgungsnetz für Garham geplant


Die Skizze zeigt gelb schraffiert das sogenannte alte Dorf von Garham, wo sich in einer früheren Erhebung bereits 62 Interessenten an einer Fernwärme-Versorgung gemeldet haben. Die neuerliche schriftliche Befragung der Haushalte betrifft das grün markierte Gebiet. Die neuere Siedlung im Westen – braun schraffiert – scheidet wegen der überwiegenden Neubauten mit entsprechend modernen Heizungsanlagen aus. – Skizze: Markt Hofkirchen

 

 

Garham

Die Marktgemeinde Hofkirchen möchte herausfinden, wer sich für eine Umstellung seiner veralteten Heizungsanlage auf Fernwärme-Versorgung erwärmen kann. Entsprechende Schreiben gingen an Haushalte im Bereich Garham. „Wir haben im Dezember 2020 ein Thema von vor drei Jahren nochmals aufgegriffen“, erklärt Bürgermeister Josef Kufner. Versorgungsnetze dieser Art gibt es in bereis in Hofkirchen und Zaundorf. Sobald ein ausreichendes Interesse vorliegt, soll die „Arbeit mit Hochdruck“ für das Projekt losgehen.

„Wir sind noch in der Findungsphase“, sagt Kufner. Die Initialzündung ging von einem örtlichen Gewerbebetrieb aus. Es möchte das Projekt realisieren und betreiben – eventuell mit Partnern. Eine erste Umfrage unter Garhamer Hausbesitzern im sogenannten alten Dorf hat ergeben, dass sich viele einen entsprechenden Umstieg auf diese neue Form des Bezugs von Heizenergie von extern vorstellen können. Als zentrale Wärmequelle dafür würde die thermische Verwertung von Hackschnitzeln – also die Nutzung nachwachsender Rohstoffe – in Frage kommen.

Die Ausgangslage sei nahezu ideal, meint Kufner. Viele der nun zusätzlich für eine Anbindung ins Auge gefassten Immobilien sind rund 20 Jahre alt oder älter. Die Heizungen gehören modernisiert oder erneuert. „Es gibt bereits 62 Interessenten“, informiert der Hofkirchener Bürgermeister. Zudem beabsichtigt die Kommune, ihre eigenen Liegenschaften in Garham an das mögliche Fernwärme-Versorgungsnetz anzuschließen. Hinzukommt, dass die Marktgemeinde auch ihr vorhandenes Straßen- und Wegenetz für die Verlegung der Warmwasser-Zuleitungen zur Verfügung stellen würde.

Nach Ansicht von Fachleuten gestaltet sich gerade die Erneuerung von Ölheizungen in absehbarer Zeit als äußerst schwierig angesichts zu erwartender hoher gesetzlicher Hürden beim Klimaschutz. Hinzukommt der steigende CO2-Preis, der gegenwärtig bei rund 25 Euro pro Tonne liegt, das sind sechs bis sieben Cent je Liter Heizöl, wie Bernhard Pex von der Abteilung Festbrennstoffe des Centralen Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerks im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing – kurz als C.A.R.M.E.N. e.V. bezeichnet – vorrechnet. Dieser gemeinnützige Verein, 1992 auf Initiative des Bayerischen Landtags gegründet, koordiniert die Zusammenarbeit zwischen Staat, Wissenschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie Unternehmen auf dem Gebiet Nachwachsende Rohstoffe, Erneuerbare Energien und nachhaltige Ressourcen-Nutzung von neutraler Warte aus.

Nach Pex‘ Worten ist für Fernwärme-Projekte eine sehr lukrative und hohe staatliche Förderung durch den Freistaat und den Bund zu erwarten. Die Vorteile für die Hauseigentümer: keine Wartung, keine Reparaturkosten, keine Wärmeverluste innerhalb der eigenen Immobilie und – dank des Verzichts auf Heiz- und Lagerräume für Heizöl – mehr Raum im Keller. Installiert werden müsste nur ein Übergabepunkt für die in Form von warmem Wasser ankommende Fernwärme. „Vorhandene solarthermische Anlagen lassen sich jederzeit mit einbinden“, informiert Energieberater Pex.

In einem Vergleich der Heizkosten durch C.A.R.M.E.N. zwischen der Fern- beziehungsweise Nahwärmeversorgung und einer mit Heizöl betriebenen eigenen Heizanlage schneidet erstgenannte Variante deutlich besser ab. Einen jährlichen Heizölverbrauch von rund 3000 Litern in einem Einfamilienhaus zugrunde gelegt, reduzieren sich die Ausgaben für Wärmeenergie von bisher über 3500 Euro auf etwas mehr als 2500 Euro – die staatliche Förderung bereits berücksichtigt.

Ein Umstieg ist allerdings nur möglich, wenn sich möglichst viele Hausbesitzer dazu entschließen. Nur so lässt sich eine Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Aus diesem Grund hat die Marktgemeinde den mittleren Siedlungsabschnitt in Garham – rund 60 Haushalte – in die neuerliche schriftliche Befragung aufgenommen.

Das jüngste Wohngebiet im Westen wurde von der Erkundung ausgespart, weil in den Neubauten jeweils moderne Heizanlagen vorhanden sind und die Notwendigkeit eines Wechsels somit ausscheidet. Kufner richtet einen Appell an die Bürger von Garham, die bislang noch kein Interesse an einer Umstellung ihrer Heizung auf Fernwärme bekundet haben oder bei denen sich eine aktuelle Änderung bei der Heiztechnik ergibt, sich bei der Marktgemeinde Hofkirchen zu melden. Die gesammelten Daten werden dann an den künftigen Erbauer der zentralen Hackschnitzel-Heizanlage und des Versorgungsnetzes bzw. an die neutrale Energieberatung C.A.R.M.E.N. e.V. weitergegeben. „Wir wollen durch den Aufruf Planungssicherheit und eine Netzverdichtung erreichen“, sagt der Bürgermeister.   —Bernhard Brunner

Von den Vorzügen einer Fernwärme-Versorgung überzeugt sind Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (l.) und Bernhard Pex vom unabhängigen Energieberatungsnetzwerk C.A.R.M.E.N. e.V. . −Foto: Brunner
Von den Vorzügen einer Fernwärme-Versorgung überzeugt sind Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (l.) und Bernhard Pex vom unabhängigen Energieberatungsnetzwerk C.A.R.M.E.N. e.V. . −Foto: Brunner

Quelle: pluspnp.de   —

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