Wünsche fürs Freibad – Kufner will’s wissen


Die Sanierung des Garhamer Freibads steht bevor. Was sich die Bürger in diesem Zusammenhang wünschen, will Bürgermeister Josef Kufner in der kommenden Woche bei einem Treffen vor Ort erfahren. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Was wünschen sich die Bürger für ihr Freibad im Herzen von Garham? Diese Frage will Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (CSU) aus erster Quelle beantwortet haben. Aus diesem Grund richtet er eine Einladung an die Bevölkerung, vor Ort mit ihm über Lösungsdetails für eine Sanierung zu diskutieren.

In einem anderen Punkt, der ebenfalls Garham betrifft, sind laut Josef Kufner die Würfel noch nicht gefallen: Es geht um die Zukunft des einzig verbliebenen Geldautomaten im Dorf.

Bürgermeister will Meinungen sammeln

„Ich möchte ein bisschen Meinungen sammeln“, erklärte der Bürgermeister in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates zu seiner Absicht, am Garhamer Freibad die Nutzer selbst darüber zu Wort kommen zu lassen, was sie sich für die beliebte Freizeiteinrichtung wünschen. Er wolle die Interessenten in die Entscheidungsfindung mit einbinden. Als Termin für das Treffen nannte er den kommenden Donnerstag, 2. September, 18 Uhr, unmittelbar am Garhamer Freibad.

Weitergehen soll es bei der Sanierung des Sanitär- und Umkleidetraktes am Hofkirchener Freibad, wie der Bürgermeister andeutete. Das zuständige Planungsbüro habe die Verwaltung aufgefordert, die Aufträge für die anstehenden Arbeiten zügig zu erteilen. Konkret geht es um die Gewerke Heizung/Lüftung/Sanitär sowie Elektrotechnik. Nach einer Ortsbesichtigung zu Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung wollte sich das Gremium unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit den Einzelheiten befassen.

Am Ende des öffentlichen Teils brachte Marktratsmitglied Christian Pauli (SPD) den offensichtlich bevorstehenden Wegfall des Geldautomaten der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG in Garham, einzige Möglichkeit zum Abheben von Bargeld am Ort, zur Sprache. „Den soll es nicht mehr geben“, bekundete Christian Pauli und merkte ergänzend an: „Das wäre dramatisch.“ Josef Kufner verwies auf eine entsprechende Information seitens der Genossenschaftsbank, die er wie folgt kommentierte: „Das ist keine gute Entwicklung.“

Zur von Christian Pauli formulierten Mahnung, „das darf nicht passieren“, sagte der Bürgermeister, dass der Mietvertrag für den Raum mit dem Geldautomaten seitens der Bank zum Jahresende gekündigt wurde. Als Ersatz solle in Garhamer Geschäften ein System zum Geldabheben beim Einkauf installiert werden, was einige Markträte mit deutlichem Unmut quittierten. Er habe diese Information „eins zu eins zurückgespielt“, erwiderte der Bürgermeister und verwies auf seine Botschaft an die Spitze des Geldinstituts, dass der Abzug des Automaten „einen Riesenaufschrei geben wird“.

Christian Pauli rief Josef Kufner eindringlich dazu auf, in der Angelegenheit Druck zu machen. Für das Geldabheben ab einem Mindesteinkauf an der Kasse von Geschäften sah er eine Hemmschwelle. „Das letzte Wort ist von meiner Seite noch nicht gesprochen“, so der Bürgermeister. Günter Troiber (ÜW) vertrat die Auffassung, dass man das Gespräch mit der betreffenden Bank „mit Sicherheit suchen“ müsse. „Am allerliebsten hätten wir weiterhin einen Geldautomaten in Garham“, fasste Josef Kufner zusammen.

Unter dem Punkt Anfragen erkundigte sich Petra Söldner (SPD) nach dem Stand der Dinge bei der Ausstattung der Klassenräume in den beiden Grundschulen Hofkirchen und Garham mit Luftreinigungsgeräten. „Die sind bereits geliefert und installiert“, berichtete der Bürgermeister. Er zeigte sich erleichtert darüber, dass die Marktgemeinde in der Angelegenheit schnell reagiert habe. Er machte auf die gegenwärtigen Diskussionen in anderen Kommunen aufmerksam und fügte als Hinweis hinzu: „Derzeit explodieren die Kosten.“ Schließlich brachte er die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Technik den Schulkindern die nötige Freiheit gebe.

Christian Pauli bemängelte, bislang noch keine Rückmeldung von den Seniorenbeauftragten in der Frage der Gründung einer sogenannten Nachbarschaftshilfe erhalten zu haben. Der Bürgermeister machte ihm gegenüber deutlich, dass die SPD-Ratsfraktion der entsprechende Antragsteller gewesen sei und die Verwaltung nur ihren Beitrag dazu geleistet habe, indem aus Datenschutzgründen über sie das Anschreiben an die in Frage kommenden Bürger verschickt worden sei. „Ich kümmere mich darum“, versprach der SPD-Rat daraufhin.

Erfreuliche Nachrichten hatte der Bürgermeister zum Bienenerlebnisweg. Für den Pavillon seien die benötigten Bestandteile zur Montage inzwischen vorhanden – bis auf zehn noch fehlende Details in Form überdimensionaler Waben. Dann erfolge die entsprechende Möblierung. Auch die Flyer zu dem Projekt würden noch nicht vorliegen. Ebenso werde noch die für den Weg gespendete Statue des Heiligen Ambrosius mit entsprechender Schutzvorrichtung platziert. „Wir gehen mit Riesenschritten auf die Vollendung zu“, konstatierte Kufner. „Was lange währt, wird endlich gut“, meinte zweiter Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) dazu. —−-Bernhard Brunner

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Vorstandschaft bestätigt

Garham

Die Mitglieder des Eisschützenclubs Garham haben die Vorstandschaft neu gewählt. Zu Generalversammlung traf man sich im neu erbauten Aufenthaltsraum in der EC-Halle. Mit dabei: Bürgermeister Josef Kufner, der frühere Kreis- und Marktrat Alois Kapfhammer und Ehrenvorstand Josef Habereder.
Wie Vorstand Werner Lösl aufzeigte, gab es wegen Corona fast keine Wettkämpfe. Trotzdem habe der Verein die Pandemie sinnvoll genutzt und sich um den Anbau und die Modernisierung der EC-Halle gekümmert. „In die bestehende Halle wurde eine Heizung eingebaut und ein beheizter Aufenthaltsraum mit WC-Anlagen angebaut“, kommentierte Werner Lösl die Bildershow, die er vorbereitet hatte. Er dankte den zahlreichen Helfern für die vielen Arbeitsstunden, die sie erbracht haben.
Verabschiedet wurde vom Vorstand der ehemalige aktiven Schütze Peter Kapfhammer, untermalt mit Bildern von dessen größten Erfolgen.
Sportwart Christian Langner berichtete, dass wegen Corona keine Wettkämpfe stattgefunden haben. Als Neuzugänge vermeldete er Rückkehrer Rene Zimmermann und Matthias Kapfhammer vom EC Vilusa Vilshofen.
Schriftführer Heinz Lösl informierte über die abgehaltenen Ausschusssitzungen und die Finanzierung der Baumaßnahme.
Dass trotzdem die Kasse einen soliden Bestand aufweise, zeigte Kassier Helmut Langner auf. Die bestätigte die Kassenprüfung von Willi Keinberger und Alois Bircheneder.
Die anschließenden Wahlen leiteten Josef Kufner und Alois Kapfhammer. Dabei wurden Werner Lösl als Vorsitzender, Tobias Langner als Vize, Helmut Langner als Kassier, Heinz Lösl als Schriftführer und Christian Langner als Sportwart bestätigt. Beisitzer sind Hannes Drasch, Sebastian Stöger, Eugen Füterer und Matthias Kapfhammer. Willi Keinberger und Alois Bircheneder bleiben Kassenprüfer.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Beschluss einer Kreditaufnahme zur Zwischenfinanzierung des Zuschusses vom Bayerischen Landessportverbandes. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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2.000 EUR für das St. Ursula-Hospiz Niederalteich


Bei der Spendenscheckübergabe vr: Hildegard Plaschzyk, 1. Vorsitzende vom Hospizverein Deggendorf, der das St. Ursula-Hospiz in Niederalteich betreibt, und Gaby Asselberghs vom Schatzkiste-Team

 


Hofkirchen

Auch in diesem Jahr spendet die Schatzkiste Hofkirchen für das St. Ursula-Hospiz in Niederalteich. Die erste Spende erfolgte im Gründungsjahr der Schatzkiste 2018 mit 500 EUR, über 1.000 EUR in 2019 und 1.500 EUR in 2020 sind es diesmal 2.000 EUR, mit denen das Hospiz unterstützt werden konnte. Das Hospiz in Niederalteich ist eines von zwei stationären Hospizen in Niederbayern. Sehr schwer kranke Menschen können dort unter entsprechender umfassen-der Pflege, medizinischer Versorgung und auch sozialer / spiritueller Begleitung die letzten Tage ihres Lebens in Würde verbringen. Zur Begleitung dieser Menschen im Hospiz gehört auch das Hilfsangebot für Angehörige in dieser besonderen Grenzsituation, auch über den Tod des Hospizgastes hinaus. Das Hospiz finanziert sich u.a. durch Einnahmen aus Veranstaltungen, die in der Corona-Zeit weitestgehend ausfallen mussten, und durch Spenden.
Die Schatzkiste Hofkirchen verkauft schöne, nützliche und manchmal auch skurrile Sachen, die gespendet wurden und z.B. aus Haushaltsauflösungen, von Dachboden- und Kellerfunden stammen. Der kleine Flohmarkt wird ehrenamtlich betrieben, es entstehen keine Kosten. Die Einnahmen werden zu 100 % an soziale Einrichtungen in der Region weitergegeben.
Die Schatzkiste Hofkirchen in der Garhamer Str. 4 ist dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr geöffnet. Für den 03., 04. und 05.09.2021 ist ein Flohmarkt-Sonderverkauf in der Aula der Grundschule Hofkirchen geplant. Dort werden auch die vielen eingelagerten Waren angeboten, so dass jeder Flohmarktfan auf seine Kosten kommen wird.

Quelle: pluspnp.de   —




Peter Landshuter hört nach 18 Jahren auf


Gemeinsam stärker: Hinter der Bäckerinnung Passau stehen Dieter Langmeyer (von links), Karl Schmid, Wilhelm Grünzinger, Wolfgang Stockinger, Obermeister Hans-Peter Wagner, Stellvertreterin Christina Jakob-Kreilinger, Thomas Schosser von der Kreishandwerkerschaft und Jürgen Landshuter. Die Vorstandsmitglieder dankten dem bisherigen Obermeister Peter Landshuter (4.v.r.). −Fotos: Wildfeue

 


Garham

Die Jahreshauptversammlung der Bäckerinnung Passau, die bei Bio-Wagner in Tiefenbach stattfand, hat Hans-Peter Wagner zum neuen Obermeister und Christina Jakob-Kreilinger aus Hofkirchen zur Stellvertreterin gewählt. Sie würdigten mit Thomas Schosser, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und Georg Bachmeier von der Berufsschule Vilshofen die Verdienste des langjährigen Obermeisters Peter Landshuter, der 18 Jahre die Geschicke der Bäckerinnung Passau lenkte und zuvor bereits sechs Jahre Stellvertreter war.

„Peter Landshuter ist ein Schwergewicht in der Bäckerwelt“, sagte Nachfolger Hans-Peter Wagner. Es sei stets für ihn eine Freude gewesen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Thomas Schosser, Chef der Kreishandwerkerschaft (KHS), würdigte den bisherigen Obermeister Peter Landshuter für sein 18 Jahre währendes Engagement an der Spitze der Bäckerinnung. „Er ist ein Urgestein“, sagte Georg Bachmeier von der Berufsschule Vilshofen. Landshuter habe immer ein sehr gutes Verhältnis zur Schule gepflegt. Als der Standort Vilshofen wackelte, habe er sich dafür eingesetzt, dass die Berufsschule weiterhin Bäcker sowie Bäckereiverkäufer beschulen konnte. 

Peter Landshuter freute sich über die lobenden Worte. Er dankte für die gute Kooperation mit der Schule Vilshofen und der KHS sowie der Bäckerfamilie. Es seien schöne Jahre gewesen.

Zu Beginn gedachte die Innungsversammlung der verstorbenen Mitglieder der Bäckerfamilie, vor allem Heinrich Fenzl aus Untergriesbach, Hans Wagner aus Ruderting und Ehrenobermeister Hubert Ortinger. Die Corona-Krise habe auch die Bäckereibetriebe schwer getroffen, sagte Obermeister Peter Landshuter. Lieferungen an Gastronomie und Hotellerie seien nicht möglich gewesen. Auch jene Bäckereien, die ein Tagescafé betreiben, fuhren große Verluste ein. Die Innung habe sich daher an Ministerpräsident Markus Söder und Stellvertreter Hubert Aiwanger bezüglich der Überbrückungshilfe III gewandt. Die Kreishandwerkerschaft und der Landesinnungsverband informierten über Corona-Maßnahmen. Landshuter betonte die Unterstützung von KHS-Geschäftsführer Thomas Schosser. Er habe auch die Online-Vorstandssitzung im März mitorganisiert. Diese informierte über den neuen Landesinnungsmeister Heinrich Traubliner jun., der auf Heinz Hoffmann folgt, sowie den stellvertretenden neuen Landesinnungsmeister Günther Wagner, Obermeister aus Rottal-Inn.

Landshuter hob die gelungene Werbeaktion „Das Brot der Bayern“ im Bayerischen Fernsehen hervor. Er bedauerte, dass die Staatsehrenpreisverleihung 2020 nur im kleinen Rahmen stattfinden konnte.

KHS-Chef Schosser legte die Jahresrechnung 2020 vor, die mit Einnahmen in Höhe von 43443 und Ausgaben von 32567 abschließt und ein Plus von 10567 erzielte. Die „Hefekasse“ enthalte Einnahmen in Höhe von 107600 Euro. Die Ausgaben betrugen 97 Euro. Das Gesamtergebnis bezifferte Schosser auf 107502 Euro. Aus der „Hefekasse“ würden Hinterbliebene bei Sterbefällen bedacht. Kassenprüfer Dieter Langmeyer bestätigte einwandfreie Kassenführung. Einstimmig erteilte die Versammlung die Entlastung.

Schosser präsentierte den Haushaltsplan für 2021 mit Einnahmen und Ausgaben von 56249 Euro. Davon betreffen 12800 Euro Rücklagen. Der neue Beitrag setze sich aus einem Grundbetrag von 400 Euro und einem Zuschlag von 1,5 Promille nach Lohnsumme zusammen, erläuterte Schosser. Diese sei auf 600000 Euro gedeckelt. Langmeyer wandte ein, dass dies einem Betrieb mit 15 Mitarbeitern entspreche, es aber Betriebe mit mehr Mitarbeitern gibt. Der Obermeister gab zu bedenken, dass bei einer höheren Deckelung größere Betriebe der Innung den Rücken kehren. Der neue Innungsbeitrag sei in Ordnung. Über die Verwendung der Rücklagen entscheide die neue Vorstandschaft. Mit einer Gegenstimme nahm die Versammlung den Etatentwurf und Innungsbeitrag 2021 an.

WAHLERGEBNISSE

Bei den Neuwahlen wählten die Mitglieder einstimmig Hans-Peter Wagner aus Ruderting zum neuen Obermeister und Christina Jakob-Kreilinger aus Hofkirchen als Stellvertreterin. Als weitere Vorstandsmitglieder bestellten sie David Pilger aus Breitenberg, Franz Kloiber jun. aus Hinterschmiding, Wilhelm Grünzinger aus Hohenau, Karl-Theodor Schmid aus Freyung, Dieter Langmeyer aus Ortenburg, Jürgen Landshuter aus Haidmühle und Wolfgang Stockinger aus Obernzell. Dem Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten gehören Susanne Szamosi (Passau) und Johann Pangerl (Hauzenberg) an. Rechnungsprüfer: Johannes Fenzl (Untergriesbach) und Peter Landshuter (Haidmühle).   —Theresia Wildfeuer

Quelle: pluspnp.de   —−Theresia Wildfeuer

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Leopold Döttl seit 40 Jahren dabei


Bei der Urkundenvergabe zur 40-jährigen Vereinszugehörigkeit (v. li.): Johann Müller, Pfarrer Gotthard Weiß, Kassenwart Leopold Döttl und Bürgermeister Alois Wenninger. −Foto: Verein

 


Garham

Die Reservistenkameradschaft Garham übergibt die Ausrichtung des Sonnwendfeuers zukünftig „in jüngere Hände“, nämlich an den Stopselclub Gsteinöd. „Auch die Reservistenkameradschaft wird immer älter und hat Nachwuchssorgen“, heißt es im Bericht der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft.

1. Vorsitzender Johann Müller begrüßte die anwesenden Kameraden, darunter Pfarrer Gotthard Weiß und 2. Bürgermeister Alois Wenninger und Ehrenvorsitzenden Ernst Schreck. Nach dem gemeinsamen Totengedenken mit aktuellem Anlass, da vor kurzem ein langjähriges Mitglied verstorben war, trug im Anschluss Schriftführer Robert Unrecht seinen Jahresbericht vor. Aus diesem ging hervor, dass die Mitglieder der Reservistenkameradschaft seit der letzten Jahreshauptversammlung bei ca. 32 Veranstaltungen und Anlässen und etlichen Monatsversammlungen zusammengekommen sind.

Beim Kassenbericht des Kassenwarts Leopold Döttl konnte dieser trotz des Ausfalls der letzten zwei Sonnwendfeuer einen stabilen Kassenstand vorweisen. Nachdem die beiden Kassenprüfer Ernst Schreck und Anton Hauzenberger nichts an der Vereinskasse zu beanstanden hatten, wurde die Vorstandschaft von den Mitgliedern einstimmig entlastet.

Bürgermeister Alois Wenninger fiel im Besonderen auf, wie sich die Zahl der Veranstaltungen im Jahresbericht seit der Corona-Pandemie verringert habe. Er merkte in seiner Rede an, dass die Reservistenkameradschaft bei den verbliebenen Veranstaltungen in der Gemeinde, trotzdem fast immer vertreten war.

Bei den Neuwahlen unter Wahlleiter Alois Wenninger wurde die aktuelle Vorstandschaft kurz, bündig und einstimmig im Amt bestätigt: 1. Vorsitzender Johann Müller, 2. Vorsitzender Thomas Schreck, Schriftführer Robert Unrecht und Kassenwart Leopold Döttl. Zu Kreisdelegierten wählten die Anwesenden Johann Müller, Ernst Schreck und Robert Unrecht, Kassenprüfer sind Ernst Schreck und Anton Hauzenberger. Bürgermeister Wenninger wünschte den gewählten alles Gute für die nächsten vier Jahre ihrer Amtszeit. Danach ehrte Johann Müller Kassenwart Leopold Döttl für dessen 40-jährige Mitgliedschaft im Reservistenverband mit einer Urkunde geehrt.

Zudem gab es die Siegerehrung für die 18. Vereinsmeisterschaft im Schießen, die die Reservistenkameradschaft am 26. September 2020 im Schützenhaus Kropfmühl mit Gewehr, Pistole und Kleinkalibergewehr ausgetragen hatte. Hier wurde allen Teilnehmern eine Urkunde überreicht und die ersten drei bekamen Präsentkörbe. Den ersten Platz belegte Johann Müller, Zweiter wurde Leopold Döttl und Dritter wurde Robert Unrecht. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Schatzkiste spendet Geld für Laptop


Über die Spende freuten sich v.l. Christine Mühldorfer, Leiterin der Kinder- und Jugendhäuser Hofkirchen, Liane Hahn vom Schatzkiste-Team und Joline. −Foto: Asselberghs

 


Hofkirchen

Die Schatzkiste Hofkirchen hat die Erziehungshilfe in Hofkirchen jetzt mit einer Spende von 400 Euro unterstützt.

Für Kinder und Jugendliche ist die Familie die Basis, um sich zu entwickeln und gesund erwachsen zu werden. Nicht immer sind die familiären Rahmenbedingungen dafür gegeben. Bei schwerwiegenden Problemen im Verhältnis zwischen Kindern und Eltern kann eine räumliche Distanz helfen, Lösungen zu finden.

„Die partnerschaftliche Erziehungshilfe in Hofkirchen bietet mit ihren voll ausgestatteten und bestens geführten Häusern den Rahmen, um Kinder und Jugendliche zu fördern und für einen guten Start ins eigene Leben zu rüsten. Die Schatzkiste hat der Einrichtung jetzt 400 Euro überreicht“, informiert die Schatzkiste. Joline, die in der Einrichtung wohnt, möchte eine Ausbildung als Kinderpflegerin beginnen und braucht für die Schule einen leistungsfähigen Laptop. Dafür soll die Spende verwendet werden.

Die Schatzkiste in der Garhamer Str. 4 in Hofkirchen ist dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10–12 Uhr geöffnet außer an Feiertagen. Außerdem findet vom 3. bis 5. September ein großer Flohmarkt-Sonderverkauf in der Aula der Grundschule Hofkirchen statt. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Honig naschen und Kerzen drehen


Mit Bienenschleier und Imkerhaube konnten die Kinder das Bienenhaus aus der Nähe sehen. −Fotos: Kinderhaus

 

Hofkirchen

Aufgeregt machten sich die Kinder des Montessori- Kinderhauses Vilshofen am 6. August mit ihrer Erzieherin Gabi Baumann sowie einigen Eltern auf den Weg zum Imkerverein Vilshofen-Hofkirchen am Sechssessel. 1. Vorstand Max Mühlbauer und andere Imker erwarteten die Kinder dort.

Max Mühlbauer und die Bienenfachwirtin Margit Urlbauer erzählten den Buben und Mädchen viel Wissenswertes über die Bienen: Vom Aussehen über deren Lebens- und Haltungsweise sowie die Aufgaben eines Bienenvolkes.

Gleichzeitig durften auch die Kinder ihr Wissen über Bienen einbringen. Stolz erklärten sie, dass es drei Arten von Bienen gibt, nämlich die Arbeiterin, die Königin und die Drohne.Die Montessori-Kinder mit ihren Betreuern und den Imkern vom Imkerverein Vilshofen-Hofkirchen.

Ausgerüstet mit Imkerhaube und Bienenschleier gingen die Kinder zum Bienenhaus und beobachteten das Leben am Bienenkasten. Zum Abschluss durften die Montessori-Kinder Bienenwachskerzen drehen und den leckeren Bienenhonig mit frischem Brot verkosten. Die Kinder waren sich einig: Es war ein erlebnisreicher Vormittag. Und den Honig sollte es auch zukünftig zum Frühstück im Kinderhaus geben. − va


Die Montessori-Kinder mit ihren Betreuern und den Imkern vom Imkerverein Vilshofen-Hofkirchen

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Der SV Hofkirchen – ein starkes Team mit Weitblick


Bei der feierlichen Übergabe vorne links Gerhard Jende (Kreisehrenamts-Beauftragter Bezirk Niederbayern Ost) , Ehrenamtsbeauftragter Oliver Bender und Vorstand Sabine Maier. In der hinteren Reihe v.l. Pfarrer Gotthard Weiß, verdeckt von Gerhard Jende der Ehrenvorstand Reinhard Zaglauer, im weißen Hemd 3. Bürgermeister Georg Stelzer, 1. Bürgermeister Josef Kufner, Jugendleiter Alexander Hödl, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Vorstand Wolfgang Hartl, Gönner Xaver Troiber und Vorstand Finanzen Hans Schneider. −Foto: Bender

 

Hofkirchen

Dem SV Hofkirchen wurde am Sonntagnachmittag vom Bayerischen Fußballverband (BFV) die „goldene Raute mit Ähre“ verliehen. Damit bestätigt der Bayerische Fußballverband dem SV Hofkirchen, dass er die Anforderungen eines modernen Vereins mehr als erfüllt und sich in die Gruppe ausgezeichnet geführter Vereine einreihen kann.

Nachdem es coronabedingt zu mehreren Verschiebungen der Übergabe kam, fanden Kreisehrenamtsbeauftragter Gerhard Jende und der Ehrenamtsbeauftragte Oliver Bender des SV Hofkirchen am Sonntag den richtigen Zeitpunkt, die Auszeichnung im Rahmen eines Heimspieles zu übergeben.

Oliver Bender hatte den Antrag gestellt und erhielt mit den Leistungen und Qualitäten seines Vereines die Auszeichnung für den Verein bestätigt. Der SV Hofkirchen mit seinen aktuell 607 Mitgliedern kann sich erfolgreich der pandemiebedingten und aktuellen Gegebenheit dagegenstemmen. „Wir setzen auf Teamgeist im Verein“, sagt Oliver Bender. Durch Zusammenhalt und gegenseitiges Aufbauen jedes einzelnen sei es möglich, einen solchen Verein auch in schweren Zeiten am Leben zu halten. Es bringe nichts, Fehler aufzudecken und vorzuhalten. Bender: „Nein, im Gegenteil! Wir müssen daran arbeiten, Lösungen zu finden. Und das gelingt uns seit einigen Jahren sehr gut“, stellte Oliver Bender fest.

Gerhard Jende führte in seiner Laudatio an, wie stark das Potenzial des SV Hofkirchen ist. „Das arrangierte Vorstandsteam ist eine Einheit und gemeinsam seid ihr ein starkes Team mit Weitblick.“ Er wandte sich an alle Frauen und Männer, die im Verein eine Aufgabe haben. „Ihr seid große Idealisten mit Kampfgeist. Hier zählt nicht die Spielklasse, in der man kickt, beim SV Hofkirchen zählt das Kameradschaftliche sowie das Gesellige.“

Deshalb werde das Gütesiegel „Goldene Raute mit Ähre“ dem SV Hofkirchen überreicht. Diese Auszeichnung wird nur an Vereine verliehen, die in den vier Kategorien Ehrenamt – Jugendarbeit – Spitzen & Breitensport und Prävention ausreichend viele Punkte erzielen. „Euer SV Hofkirchen kann sich stolz und glücklich schätzen mit 39 von 40 Punkten einen Spitzenwert erreicht zu haben.“
Gerhard Jende führte aus: „Euch allen gebührt ein großes Dankeschön, denn das Ehrenamt ist sehr zeitaufwendig. Sich so stark einzubringen, setze beim Amateurfußball ein starkes Signal. Jeder Verein, jedes fördernde Mitglied – aktiv oder passiv – sind sind wichtig. Dazu gehöre auch der Vereinsehrenamtsbeauftragte als oberster Botschafter fürs Ehrenamt.“ Jende lobte Oliver Bender. „Er ist das Navi und das Sprachrohr für die positive Entwicklung im Verein.“ Der SV Hofkirchen habe ein gutes Image, das nach außen getragen werde. „Euer Sportverein ist im Ehrenamt sehr gut aufgestellt.“

Konkret wurde aufgeführt:
Jugendarbeit: Die Vereinsjugendleiter Stefan Eberhart und Alexander Hödl, die sehr oft im Rampenlicht stehen, haben mit ihren Jugendteams dazu beigetragen, dass der Ball in Hofkirchen rollt und rollt. Den Juniorentrainern gebühre hoher Respekt und Anerkennung. Sie würden ihre Freizeit opfern, um Talente auszubilden für spätere Aufgaben im Herrenbereich.
Breitensport: Auch im Freizeit- und Breitensport sei der SV aktiv. Es werde nicht nur Fußball gespielt. Jeder könne eine ihm gefällige Sportart finden. „Bleiben Sie auch weiterhin dem Freizeit- und Breitensport treu, denn wer Sport treibt, braucht kein Aspirin.“
Prävention: Im Präventionskatalog beteiligt sich der Sportverein bei Pro Amateur Schulungen – Steuerrecht – Pass & Spielrecht, Arbeitstagungen, Ehrenamtsschulungen. Zudem wurden die Übungsleiter mit Führungszeugnissen ausgestattet.

Gerhard Jende führte in seiner Laudatio aus: „Euer SV Hofkirchen hat sicherlich eine Vorbildfunktion für die sportlich-gesellschaftlichen und kulturellen Aktivitäten in der Gemeinde.“ Deshalb sei 1. Bürgermeister Josef Kufner mit seinen Markträten stolz auf den SV Hofkirchen. Jeder Bürgermeister sei sicherlich froh, einen Verein in der Gemeinde zu haben, der ein so großes Engagement zum Gemeinwohl aller Bürger an den Tag lege.

Gerhard Jende überreichte die Besitzurkunde „Goldene Raute mit Ähre“ an die Sportlerfamilie des SV Hofkirchen. Zudem erhielt der SV Hofkirchen einen Spiel-Ball für die Heimspiele. Jendes humorvoller Rat: „Schießt den Ball einmal öfter ins gegnerische Tor als dies der Gegner tut – dann gibt’s lauter Heimsiege.“

Oliver Bender bedankte sich für die ehrenwerte Auszeichnung seines Vereins und sicherte zu, dass sich der SV Hofkirchen weiter so aktiv betätigen werde. „Wir haben investiert: Eine neue Flutlichtanlage, eine Bewässerungsanlage, die Ballfangzäune wurden erneuert und weitere Projekt stehen im Fokus.“ Zum krönenden Abschluss konnte der SV Hofkirchen sein Heimspiel auch noch mit einem 3:2-Sieg beenden, so dass ein Grillfest in bester Laune den Abend abrundete. − red

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-red

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In zwei Gruppen aufgeteilt


Zum gemeinschaftlichen Foto ohne Maske stellten sich die Schar der Erstkommunikanten im Freien vor der Pfarrkirche auf. −Foto: F.X.Eder

 

Garham

Sechs Mädchen und zehn Buben aus der Pfarrei Garham St. Nikolaus empfingen – verteilt auf zwei Gottesdienste – ihre Erstkommunion aus der Hand von Pfarrer Gotthard Weiß und wurden somit eingegliedert in die Gemeinschaft der Kirche.

Groß war die Freude bei den Kommunionkindern und den Eltern, dass nach den Wochen und Monaten der Vorbereitung endlich gefeiert werden konnte. Von den Tischmüttern Simone Braidt, Nicole Daik, Kirstin Doppelhammer, Daniela Gsottberger, Bettina Käser und Sonja Neubauer waren sie auf diesen Tag vorbereitet worden.

Pfarrer Weiß stellte seine Predigt unter das Motto des Bibelspruches, in dem sich Jesus mit einem Weinstock vergleicht: „Ich bin der Weinstock – Ihr seid die Reben.“ Zur Veranschaulichung hatte er eigens eine Weinrebe vom Weinstock aus dem Garten des Pfarrhofes mitgebracht: „Wenn die Reben mit dem Weinstock verbunden sind, werden sie versorgt mit allem, was sie zum Leben brauchen.“

Musikalisch umrahmt wurden die feierlichen Gottesdienste vom Garhamer Kirchenchor in Corona-Besetzung unter der Leitung von Bernarda Hartl. An der Orgel spielte Roland Rimbeck und Cornelia Niederländer begleitete mit der Querflöte einzelne Lieder. Zum Schluss dankte Pfarrer Weiß allen, die zur Vorbereitung der Erstkommunion beigetragen haben. Den aufregenden Tag beschlossen die Kinder mit ihren Angehörigen in einer abendlichen Dankandacht.− fe

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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Hofkirchens Abwasser fließt jetzt nach Vilshofen


Die Kläranlage Hofkirchen muss an die Ableitung des Abwassers nach Vilshofen angepasst werden, von rechts: Stadtwerke-Chef Karl Eibl, die Hofkirchener Fachkraft für Abwassertechnik, Thomas Kämpf, Diplom-Ingenieur Gerhard Schönbuchner aus Vilshofen sowie Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner. −Fotos: Brunner

 

 

Hofkirchen

Als blühendes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit ist die Anbindung der Kanalisation des Marktes Hofkirchen an das Entwässerungsnetz der benachbarten Stadt Vilshofen an der Donau zu sehen. Nach Überzeugung aller Beteiligten liegen die Vorteile sowohl im wirtschaftlichen Bereich als auch beim Umweltschutz. Umso mehr freute sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner bei einem Ortstermin am Klärwerk über den Vollzug der Kooperation. „Seit vergangenem Freitag laufen die neuen Pumpen unserer Kläranlage“, betonte er.

Damit ist der letzte Schritt einer Reihe von Maßnahmen getan. Deren Höhepunkt war die Unterdükerung der Donau zwischen der Marktgemeinde und dem Vilshofener Ortsteil Pleinting im Frühjahr. Damit wurde die Verbindung zwischen den Abwasserleitungen der beiden Kommunen zu schaffen. „Ich bin froh, dass ein maßgeblicher Teil des Projekts nun abgeschlossen ist“, bekundete Josef Kufner. Nach seinen Worten wird das komplette Abwasser aus Hofkirchen jetzt kontinuierlich unter der Donau hindurch nach Pleinting gepumpt und somit in Richtung der leistungsstarken und technisch ultramodernen Kläranlage im Osten der Stadt Vilshofen befördert.

Eine bemerkenswerte Zahl, um die Größenordnung zu verdeutlichen, hatte auch gleich der Planer der Maßnahme, Diplom-Ingenieur Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Tiefbau-Büro in Vilshofen, parat. „Von Freitag bis Montagfrüh waren es 1,3 Millionen Liter Abwasser“, erklärte er. Es handle sich dabei um Fäkalien, aber auch um Oberflächenwasser, zumal in der Marktgemeinde Hofkirchen sehr viele Mischwasser-Kanäle zur Entwässerung von Baugebieten verlegt sind. Ein Vorteil der heutzutage nicht mehr gebräuchlichen und auch rechtlich nicht mehr zulässigen Kanalisationsweise ist die automatische Spülung der Leitungen durch Regenwasser. Zitiert wurde dazu ein alter Spruch aus diesem Bereich: „Regen ist des Klärwärters Segen.“

Mit zehn Litern pro Sekunde wird das Hofkirchener Abwasser über eine insgesamt 840 Laufmeter lange Verrohrung mit einem Innen-Durchmesser von 11,5 Zentimetern nach Pleinting gepumpt. Dort trifft es auf eine Menge von 20 Litern pro Sekunde, wie Karl Eibl, Geschäftsführer der Stadtwerke Vilshofen, berichtete. „Beide Anlagen kommunizieren miteinander“, sagte er. Bei einem Höchstanfall von Abwasser liefen parallel 30 Liter pro Sekunde in Richtung der Vilshofener Kläranlage. Sonst wird die anfallende Menge automatisch aufeinander abgestimmt – dank entsprechender Rückhaltung auf beiden Seiten der Donau. Die Kapazitäten dazu werden derzeit auf der Hofkirchener Abwasseranlage durch Rückbau des alten Tropfkörpers und dessen Umgestaltung zu einem Puffer geschaffen, wie es hieß. Insgesamt gibt es dort dann drei Behältnisse zur Zwischenspeicherung größerer Mengen – beispielsweise nach einem Starkregen, die sich in jüngster Zeit häufiger ereigneten.

Die Kläranlage Vilshofen ist auf 54000 Einwohnergleichwerte ausgelegt, während Hofkirchen 1900 Einwohnergleichwerte inklusive einer Zukunftsreserve aufweist – zum Beispiel für künftige Baugebiete, die dann aber im Trennsystem für Schmutz und Oberflächenwasser entsorgt werden würden. „In Vilshofen haben wir 15000 Einwohnergleichwerte Reserve, also kein Problem“, fügte Stadtwerke-Sprecher Eibl hinzu.

Die Alternative zur Anbindung an das Vilshofener Kanalnetz wäre für Hofkirchen der Bau einer neuen Kläranlage gewesen, wie Bürgermeister Kufner ohne Umschweife einräumte. Ein entsprechendes Investitionsvolumen wäre die Folge, so der Kommunalpolitiker.

Neben dem wirtschaftlichen Vorteil der Kooperation zwischen den benachbarten Kommunen verwies Gerhard Schönbuchner auch auf die qualitativ wesentlich bessere Ausreinigung von Fäkalien in einer großen Kläranlage, wie sie in Vilshofen besteht. „Das ist auch ein Umweltschutz-Aspekt“, unterstrich der Ingenieur und gab zu bedenken, dass dieser Gesichtspunkt „überwiegend mit Chemie zu tun“ habe. Hinzu komme die Nutzung des anfallenden Faulgases aus dem Fäkalschlamm für die Energieversorgung der Vilshofener Anlage, die rund 85 Prozent ihres Strombedarfs somit selbst erzeugt, wie Karl Eibl informierte. „Das sind circa 800000 Kilowattstunden pro Jahr“, bekundete er. Als zusätzlichen Pluspunkt nannte er die besseren Personal-Ressourcen in Vilshofen, wo beispielsweise ein Umweltingenieur für die Kläranlage verantwortlich ist. Nicht zu vergessen die eigene Klärschlamm-Pressung vor Ort – auch von anderen Abwasserbeseitigungsanlagen.

Besonders aufmerksam machte Karl Eibl auf die absolut transparente Vorgehensweise bei der Kooperation auf Basis einer Zweckvereinbarung zwischen der Stadt Vilshofen und dem Markt Hofkirchen. Diese sei sowohl mit der Rechtsaufsicht beim Landratsamt Passau als auch mit der überörtlichen Rechnungsprüfungsabteilung bei der Regierung von Niederbayern in Landshut abgestimmt. Das Fazit des Vilshofener Stadtwerke-Chefs: „Es ist ein Generationenprojekt, und als solches konzipiert.“ Das zustimmende Nicken von allen Seiten war Eibl sicher.   —Bernhard Brunner


Den neuen Schaltschrank erklärt Thomas Kämpf (l.), Fachkraft für Abwassertechnik, dem Hofkirchener Bürgermeister Josef Kufner.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Ehrungen und Tränen


An die stolzen Antolin-Sieger überreichten Nicole Daik (hinten, v.r.), Anriett Kufner und Schulleiterin Astrid Pritz Geschenke und Urkunden

 

 

Hofkirchen

Buchgeschenke gab es am Ende des Schuljahres für die Garhamer Grundschüler mit den meisten Antolin-Punkten. Das Programm wurde viel genutzt und gibt Kindern und auch den Eltern Rückmeldung, wie genau gelesen wurde. Um die fleißigen Leser zu belohnen, hat der Elternbeirat um Anriett Kufner wieder Preise gesponsert.

Rektorin Astrid Pritz ehrte pro Klasse die beiden „Meist-Leser“ mit Urkunden und Geschenken. Auszeichnet wurden: Theresa Schläger und Isabell Türnau aus der ersten Jahrgangsstufe, Tobias Möllentin und Erik Bergmeier aus der zweiten Klasse, die Drittklässler Jonas Neubauer und Jan Türnau sowie Bastian Geier und Sophia Drasch von der vierten Klasse. Der Wunsch der Rektorin: „Hoffentlich ist das ein Anreiz, dass die Kinder auch im nächsten Schuljahr fleißig lesen und „Antolinpunkte sammeln.“ Eine Traumklasse nimmt Abschied: Die Viertklässler sind Vorbild in Sachen Zusammengehörigkeit und Hilfsbereitschaft.

In der kleinen anschließenden Feier, zu der auch Bürgermeister Josef Kufner kam, wurden auch die besten Schwimmer und Taucher des Schwimmfestes ausgezeichnet. Der Wettbewerb umfasste Brustschwimmen und Streckentauchen. Urkunden überreichte Initiator und Organisator Jotam Evenari an Urkunden an folgende Dritt- und Viertklässler: Elisa Braidt, Pia Döhnel, Valentin Maier, Simon Käser, Helene und Katharina Probst, Sophia Drasch, Leo Petermann, Ludwig Hauzenberger und Lukas Heider.

Zum Schluss hieß dann Abschied nehmen von einer ganz besonderen Jahrgangsstufe: Astrid Pritz lobte die Viertklässler, die sich hinsichtlich Klassengemeinschaft, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Zusammengehörigkeit seit Jahren auszeichneten. Für ihre Zukunft an weiterführenden Schulen wünschte sie ihnen Glück, Erfolg, neue Freunde und gute Lehrer. Lehrerin Roswitha Kellner hatte für ein buntes Programm zusammengestellt, das auch Beiträge der Bläserklasse (Luisa und Lukas Heider, Michael Weinzierl, Ludwig Hauzenberger) sowie Akkordeon- und Keyboardstücke, gespielt von Theresa Braidt, Bastian Geier und Jonas Neubauer, umfasste. Die Klassen eins bis drei hatten Wünsche auf „Marienkäfern“ überreicht, Schmetterlinge mit Lollis gebastelt, Gedichte und Sprüche vorbereitet. Der Elternbeirat spendierte für jeden Viertklässler ein Buch, und auch die Damen der Mittagsbetreuung hatten für die Kinder eine Überraschung parat: Zu einzelnen Buchstaben auf Wimpeln ließ Lehrerin Roswitha Kellner die Grundschulzeit Revue passieren. Schließlich entstand der Satz: eine Traumklasse. Ein emotionaler Abschied, bei dem auch die ein oder andere Träne floss. − va


Eine Traumklasse nimmt Abschied: Die Viertklässler sind Vorbild in Sachen Zusammengehörigkeit und Hilfsbereitschaft

 


Die erfolgreichen Schwimmer und Weittaucher wurden von ihrem Sportlehrer Jotam Evenari (re) und Astrid Pritz (li) geehrt.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Schwungvoller Abschied

 

Hofkirchen

Die Grundschüler der 4. Klasse aus Hofkirchen verabschieden sich taktvoll bei einem rauschendem Abschlussfest aus ihrer Grundschule. Ob mit kulinarischen Köstlichkeiten des Elternbeirates oder den akustischen Schmankerln der Hofkirchner Bläsergruppe – die Kinder wurden gebührend gefeiert. Mit Klassenlehrerein Angelika Zitzelsberger hatten die Kinder Gedichte vorbereitet, mit Veronika Knott wurde getanzt, sogar Eltern, Schulhündin Lotti und Rektorin Ingrid Weinzierl wurden auf die Tanzfläche gebeten. Mit Walzer und Cha Cha Cha wurden die Viertklässler schwungvoll und mit ein paar Tränchen verabschiedet. Manches Mama-Herz schmolz dahin, als sich die Kinder im Chor bedankten für die niemals endende Unterstützung auch in den zurückliegenden schwierigeren schulischen Zeiten. Musikalisch untermalt wurde die Feier von der Band Campfire. Mit positiven Worten und besten Wünschen segnete Pfarrer Gotthard Weiß die Schulabgänger. Glücksklee-Anhänger, liebevoll von der Ersten Klasse gebastelt, überreichte Lehrkraft Andrea Mader. Am Ende erhielten die Kinder noch ein „Notfallpaket“ für den weiteren Schulweg mit kraft- und mutspendenden Süßigkeiten sowie ihre Hofkirchner Schultasse.

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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In Bewegung


Geschicklichkeit war beim Rutschbasketball gefragt

 

Hofkirchen

Einen bewegungsreichen Vormittag mit lustigen Spielstationen erlebten die Kinder Grundschule Hofkirchen. Dazu hatte Schulleiterin Ingrid Weinzierl auch die künftigen Schulanfänger eingeladen, die pünktlich und mit erwartungsvollen Gesichtern auf der Spielfläche hinter der Turnhalle erschienen. Nach dem gemeinsamem Aufwärmen spielten die Kinder an 15 verschiedenen Geschicklichkeitsstationen, die souverän von der vierten Klasse betreut wurden. Es galt, bei Sockenweitwurf, Hackenschuss, Slalomhockey, Teppichfliesenrennen oder Rutschbasketball Punkte zu sammeln. Geschickt und engagiert kümmerten sich die Großen um die Kleineren und knüpften sehr schnell freundschaftliche Kontakte! Da kam keine Langeweile auf und als fleißige Mamas des Elternbeirats um Vorsitzende Mareike Greiler zum Obst- und Gemüsebuffet “ to go“ einluden, war der Jubel der Kinder groß. „Da möchte ich mir gleich nochmal etwas holen, so gut schmeckt mir das“, meinte Maximilian aus der ersten Klasse. “ Ich freu mich schon auf die Schule“, erzählte Schulanfänger Dominik. Und auch den Lehrern und Erziehern hat‘s gefallen: „Das war heute ein sehr gelungener Vormittag“, waren sie sich einig und lobten die große soziale Kompetenz der Kinder. Mit einem herzlichen Winken der Schüler wurden die Vorschulkinder aus dem Schulgelände verabschiedet. − va


Auf die Plätze, fertig, los: Spaß hatten die Kinder beim Teppichfliesenwettrennen. Betreut wurden die Stationen von Viertklässlern. −Fotos: VA


Am gesunden Buffet bediente u.a. Karin Pusch (r.) die Kinder

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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No-Go für Pizza to go

Hofkirchen

Spürbar zwiegespalten ist der Marktgemeinderat am Dienstagabend dem Bauantrag von Rosario Granata gegenüber gestanden, an der Straße „Zum Hochfeld“ einen Pizza-Verkaufsstand errichten zu dürfen.

Trotz des Wunsches, den Anbieter italienischer Spezialitäten am Ort halten zu wollen, und trotz der Überzeugung, dass Granatas Pizzen bestens schmecken und entsprechend beliebt sind, überwogen die Bedenken, das To-go-Projekt werde vor allem wegen des Zu- und Abfahrtsverkehrs zu Problemen in dem allgemeinen Wohngebiet führen. Am Ende war das No-Go eindeutig.

Die Abkürzung WA in Flächennutzungs- und über Bebauungsplänen steht für ein allgemeines Wohngebiet. Und als solches ist der von Rosario Granata ins Auge gefasste Standort für seine Pizza-Abholstelle baurechtlich ausgewiesen, wie Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (CSU) deutlich machte. Er machte auf die zu erwartenden Schwierigkeiten dahingehend aufmerksam, dass durch die Kunden des beantragten Pizza-Verkaufsstandes zusätzlicher Verkehr durch die Zu- und Abfahrt verursacht würde. Hinzu kämen Emissionen, vor allem auch Geruch beim Zubereiten der angebotenen Speisen, argumentierte Kufner.

„Es ist nicht auszuschließen, dass es mit den Bewohnern zu Konflikten kommt“, sagte Kufner. Auch die baurechtliche Lage stellt sich problematisch dar, weil der als Entscheidungskriterium wichtige Punkt fraglich sei, ob die Warenpalette Granatas nur der Versorgung des Wohngebietes diene und somit zu genehmigen wäre. Kufner erinnerte daran, dass der Antrag dem Gremium schon einmal vorgelegen habe. Entgegen der ursprünglichen Version des Baugesuchs habe der Antragsteller inzwischen die einst vorgesehene Aufstellung von Tischen und Stühlen weggenommen.

Als Befürworterin des Projekts, jedoch an einem anderen Standort, trat Jung-Markträtin Katrin Wagenpfeil (SPD) auf. „Das Ganze steht und fällt mit den Anwohnern“, unterstrich die Tochter von Bürgermeister a.D. Willi Wagenpfeil (SPD), der einmal mehr als Zuhörer und Beobachter – neben vier weiteren Bürgern – die Sitzung verfolgte. Es wäre schön, wenn der Pizza-Anbieter am Ort bleiben könnte, fügte sie hinzu. Der Bürgermeister flocht ein, dass zu dem Antrag bislang keine Nachbar-Unterschriften vorliegen, was allerdings nach dem aktuellen Baurecht nicht mehr zwingend erforderlich sei.

Trotzdem plädierte Christian Pauli (SPD) dafür, mit den Anwohnern zu reden und dabei zu erfahren, was sie von dem Pizza-Verkaufsstand halten. Auch er vertrat die Auffassung, eine solche Einrichtung wäre durchaus eine Bereicherung für Hofkirchen. Doch noch besser wäre es, eine entsprechende Gastronomie in der Ortsmitte zu haben, meinte Pauli. Seine Befürchtung für die Realisierung am Hochfeld: „Das wird nur Wirbel geben.“ Dem Baugesuch könne man so nicht stattgeben. Kufner informierte, mit dem Antragsteller bereits gesprochen und ihn dabei auf die Problematik hingewiesen zu haben. „Es reicht ein Anwohner, der sich daran stört“, warnte Kufner vor einem Scheitern des Projekts, für das dann Probleme dauerhaft programmiert wären.

Als trügerisch stufte Johanna Feilmeier (ÜW) hingegen die Zustimmung der Anwohner ein, weil davon welche den Verkaufsstand später vielleicht dann doch als nervend empfinden könnten. „Im Wohngebiet kritisch“, lautete ihre Bewertung. Auch Michael Heudecker (CSU) sah Probleme programmiert. Walter Doppelhammer (SPD) berichtete von einem Telefonat mit einem Anwohner, der dabei angedeutet habe, zuzustimmen, wenn alles regelkonform wäre. „Der Standort ist nicht optimal“, erwiderte Josef Kufner – verbunden mit dem Bedauern angesichts der geplanten Neugestaltung der Hofkirchener Ortsmitte, eine Standort-Verlagerung dorthin momentan noch nicht anbieten zu können.

Schließlich verweigerte der Marktgemeinderat einstimmig das Ja zu dem Bauvorhaben. Der Bürgermeister legte aber Wert auf die Feststellung, dass an dem Gedanken festgehalten werden solle, dem Antragsteller eine entsprechende Alternative aufzuzeigen.

 −Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Zwei JUler wollen in Bundestag


Starten mit Elan in den Wahlkampf: Dr. Laura Wastlhuber aus Fürstenzell und Thomas Buchner aus Hofkirchen. −Foto: JU

 


Hofkirchen

Auf der CSU-Liste für die Bundestagswahl finden sich auch zwei Mitglieder der Jungen Union Passau Land wider. Thomas Buchner (24, Hofkirchen, Platz 89) und Dr. Laura Wastlhuber (30, Fürstenzell, Platz 36) vertreten die Region auf der Kandidatenliste.

Der Student der Betriebswirtschaft und die Regierungsrätin sind vielfach im Kreisverband aktiv und konnten sich gegen ein großes Bewerberfeld bei der Nominierungsversammlung Ende Juni in Nürnberg durchsetzen. „Wir freuen uns, dass wir gleich zwei Bewerber positionieren konnten und hoffen auf ein starkes Zweitstimmenergebnis der CSU in Bayern. Es wäre schön, wenn unser Passauer Land wie einst unter Dr. Klaus Rose, Gerlinde Kaupa und Andreas Scheuer wieder mit mehreren CSU-Abgeordneten in Berlin vertreten wäre“, so Kreisvorsitzender Stefan Meyer, der am Freitagabend aus Altersgründen aus der JU ausscheiden musste.

Voller Elan werden die beiden Kandidaten nun in den nächsten Wochen in den Zweitstimmenwahlkampf ziehen, und auch die Direktkandidaten Thomas Erndl (Wahlkreis Freyung-Deggendorf) und Andreas Scheuer (Wahlkreis Passau Land/Stadt) tatkräftig unterstützen. − red

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-red

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Versorgungslücke wird geschlossen


Strahlende Gesichter unter den Schutzhelmen des Bauunternehmens „HERO BAU“ mit Sitz in Vilshofen am Projekt-Standort an der Deggendorfer Straße in Hofkirchen: v.l. Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, Julia Lindmeyer vom Pflege-Unternehmen Plank für den künftigen „Curare Seniorengarten“, Geschäftsführer Dr. Georg Tüller von „HERO BAU“, Julia Kroneder und Investor Stephan Kroneder, Abbruch-Unternehmer Andreas Scheid und Margit Cruchten, Büroleiterin von „HERO BAU“. −Foto: Brunner

 


Hofkirchen

Die Tatsache, dass es in der Marktgemeinde bisher kein Angebot für Senioren gibt, ist Bürgermeister Josef Kufner schon lange ein Dorn im Auge. Bereits während der Phase seiner Bewerbung um den Chefsessel im Rathaus hat er dieses Thema energisch aufgegriffen. Umso mehr freut er sich jetzt über ein Konzept des in Vilshofen ansässigen Bauunternehmens „HERO BAU“ für einen Neubau an der Deggendorfer Straße mit integrierter Tagespflege-Einrichtung. „Damit wird eine Versorgungslücke geschlossen“, betont Kufner.

Mitte vergangenen Jahres war der wenige Wochen zuvor neu gewählte Hofkirchener Bürgermeister mit Investor Stephan Kroneder aus Vilshofen ins Gespräch gekommen, wobei die bis dato prekäre Situation auf dem Sektor Senioren thematisiert wurde. Weder einen Treff noch Angebote für Pflege beziehungsweise Tagespflege existieren bislang in der Kommune, wie Kufner mit Bedauern feststellte. Kroneder stellte sich daraufhin dem Marktgemeinderat vor, der sich nach den Worten des Bürgermeisters für das Projekt mit einer Art Zentrum zur Erfüllung der Bedürfnisse der älteren Generation begeistern hat lassen.

„Zum Jahreswechsel haben wir den Grunderwerb vollzogen“, erklärt Josef Kufner, laut dessen Aussage sich das leerstehende Gebäude am Standort für den vorgesehen Neubau-Komplex bereits im Eigentum der Marktgemeinde befunden hat. Dieses Anwesen habe man unter anderem aus städtebaulichen Aspekten erworben, fügt der Bürgermeister hinzu. Inzwischen ist das auf Erd- und Abbrucharbeiten spezialisierte Unternehmen Andreas Scheid aus Hebertsfelden im Landkreis Rottal-Inn, das auch schon die Beseitigung des baufälligen Gebäudes am Rathausvorplatz erledigt hat, mit dem Abriss an der Deggendorfer Straße beschäftigt.

Im Erdgeschoss des Neubaus soll eine teilstationäre solitäre Tagespflege-Einrichtung entstehen, die Herbert Plank mit seinem in Fürstenzell beheimateten und 1999 gegründeten Pflege-Unternehmen betreiben wird. Wie die bereits in Fürstenzell, Ruhstorf und Ortenburg bestehenden Tagespflege-Standorte soll auch Hofkirchen als vierter den Namen „Curare Seniorengarten“ tragen.

Plank führt ebenso einen privaten ambulanten Pflegedienst mit Sitz in Fürstenzell. Rund 80 Mitarbeiter kümmern sich um gegenwärtig knapp 250 Kunden beziehungsweise Pflegepatienten. „Der Mensch steht im Mittelpunkt“, unterstreicht Planks Tochter Julia Lindmeyer das Prinzip der Arbeitsweise des Familienbetriebs.

In den „Curare Seniorengärten“ findet eine umfassende und individuelle Betreuung statt, wie die Vertreterin des Tagespflege-Betreibers hervorhebt. Ziel sei es, in gemütlich gestalteten Räumen soziale Kontakte aufrecht zu erhalten und pflegende Angehörige zu unterstützen. Die Tagespflege stehe von 8 bis 17 Uhr zur Verfügung. Dazu könne der hauseigene Fahrdienst in Anspruch genommen werden.

Julia Lindmeyer verweist auf die langjährige Erfahrung des Unternehmens im Landkreis Passau. Das Pflegeteam bestehe aus fachlich qualifizierten und engagierten Mitarbeitern, „die unser Pflegeprinzip teilen und nach außen tragen“, so die Tochter des Inhabers. Der Aufenthalt in der Tagespflege-Einrichtung ist laut ihrer Aussage unabhängig von einer ambulanten Pflege oder einer Pflegeperson. Zur Finanzierung stünden ohne Kürzung des Pflegegeldes die vollen Sachleistungen des jeweiligen Pflegegrades zur Verfügung, merkt Julia Lindmeyer an.

Wie Investor Kroneder mitteilt, geht es nach dem Abbruch des Bestandsgebäudes in die Planungs- und Genehmigungsphase für den Neubau. Mit dem Baubeginn rechnet der Geschäftsführer der „HERO BAU“, Dr. Georg Tüller, für den Zeitraum 2022/23. Veranschlagt sei eine Bauzeit von etwa einem Jahr.

Im ersten Obergeschoss sind Seminarräume vorgesehen, die durch das Kolping-Bildungswerk Passau gemietet und für dessen Schulungsangebote genutzt werden sollen. Das zweite Obergeschoss soll nach dem bisherigen Planungsstand zwei qualitativ hochwertige und ökologisch nach dem neuesten Stand der Technik konzipierte Wohnungen beherbergen, die ebenfalls in die Vermietung gehen werden.   —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Bernhard Brunner

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Außenrenovierung der Kirche abgeschlossen


Im neuen Kleid: Frisch herausgeputzt die Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Erhaben und zugleich beschützend, so ist das Erscheinungsbild der Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus, das einem schon von Vilshofen kommend den Weg nach Garham weist. Der Abschluss der Kirchenaußenrenovierung ist ein Höhepunkt in der über 700-jährigen Geschichte der Garhamer Kirche.

Der Kirchenpatron St. Nikolaus ist Schutzheiliger der Reisenden, Händler und Kaufleute. Er war Beschützer der Handelswege. Garham lag am alten Salzhandelsweg, der damals von der Donau herauf über den Bayerwald hinein ins Böhmische führte, der sogenannten „uralt gulden Straß“.

2019 wurde die umfassende Außenrenovierung begonnen. Die Corona-Krise verzögerte die planmäßige Fertigstellung. Auf über 300000 Euro werden die Kosten für die Außenrenovierung veranschlagt. Davon muss die Pfarrei selbst ein Drittel aufbringen.

Bei der Renovierung wurden folgende Arbeiten an der Kirche durchgeführt: Der Kirchturm erstrahlt bereits seit 2019 in neuem Glanz. Das Dach des Kirchenschiffes mit Schneefanggittern wurde erneuert. Einflugöffnungen für Fledermäuse mussten hergestellt werden. Einen neuen Anstrich erhielt die gesamte Fassade; Eisengitter, Geländer, Türen und Fenster wurden neu lackiert. Die Zifferblätter der Kirchturmuhr wurden neu bemalt und die Uhrzeiger vergoldet.

Das Missionskreuz am Kirchturm wurde restauriert und neu gefasst. Die gesamte Sickerung wurde erneuert und das Gebäude erhielt einen neuen Granitsockel. An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche strahlt wieder eine Sonnenuhr.

Bei der letzten Außenrenovierung Mitte der achtziger Jahre wurde die Sonnenuhr entfernt. Geblieben war nur das Halbrund, auf dem sie einmal aufgemalt war (VA berichtete).

Geschichte der Garhamer Kirche

Ein erstes Gotteshaus war im 14. Jahrhundert gebaut worden. Mauern davon sind noch der heutige Altarraum sowie im Untergeschoss des Kirchenturms, in dem sich auch Malereireste aus der damaligen Zeit finden.

Vor 270 Jahren wurde die Pfarrkirche St. Nikolaus vom 68. Bischof von Passau, Josef Dominikus Graf von Lamberg, am 7. Juni 1750 geweiht. Während seiner Amtszeit (1723 bis 1761) wurden viele Kirchen und Klöster im Fürstbistum neu erbaut oder umgebaut und von ihm geweiht. Der Fürstbischof kümmerte sich vor allem um den Aufbau des deutschen Schulwesens und unternahm etwa 100 Visitationsreisen.

Mitte des 18.Jahrhunderts wurde die heutige Kirche gebaut. 1834 wurde der Kirchenraum um die Länge der Orgelempore noch einmal vergrößert. 1888 wurden die Vorbauten an den Türen erstellt und die alte Seelenkammer als Sakristei umgebaut.

1904 endlich wurde der Kirchturm, der bis dahin mit einem Satteldach abgeschlossen war, nach oben hin verlängert und erhielt sein heutiges, weit ins Land hinausragendes charakteristisches Aussehen mit seinen vier Erkern und Balkonen. So wurde er zum Wahrzeichen Garhams. Ein „wunderschönes und baulich seltenes architektonisches Kunstwerk in unserem Jahrhundert“ nennt ihn 1986 ein Sachverständigenbericht des baulichen Zustands der Kirche.

1996 wurden der neue Mittelalter und der Ambo aufgestellt. Der verstorbene Bischof Franz Xaver Eder hatte damals die Weihe vorgenommen. Im Mai 2002 wurde im Rahmen der 72-Stunden-Aktion „Activity“ die Sakristei um einen Anbau für die Ministranten erweitert.

Eine umfangreiche Innenrenovierung mit Restaurierung der Kirchenorgel wurde in den Jahren 2010 bis 2012 durchgeführt. 2013 stand die Weihe der neuen Nikolausglocke und Marienglocke im Mittelpunkt, die die beiden alten Stahlglocken ersetzten. Die Kreuzkugel und das Turmkreuz auf den Zwiebelturm mussten 2014 erneuert werden.

Ein großes Abschlussfest mit Festgottesdienst wird es erst nächstes Jahr geben. 2022 kann die Pfarrei Garham dann ihren 125. Geburtstag feiern. Am 15. September 1897 unterzeichnete der damalige Bischof Michael Rampf die Errichtungsurkunde der Pfarrei Garham. Dies war die Geburtsstunde der eigenständigen und bis dahin von der Pfarrei Hofkirchen betreuten Seelsorge.   —Franz X. Eder

 


Das Missionskreuz am Kirchturm wurde restauriert und neu gefasst

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

 

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„Das Gerichtsurteil zu Unterstaudach ist eindeutig“


In Unterstaudach in der Gemeinde Hofkirchen werden Wochenendhäuser dauerhaft bewohnt. Nach einem Gerichtsurteil dürfte das auf Dauer nicht mehr möglich sein. −Foto: Elsberger

 


Hofkirchen

Der Kläger gegen den Plan der Gemeinde, zu versuchen, das endgültige Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs doch noch irgendwie rückgängig machen zu können (VA berichtete nach der jüngsten Sitzung des Gemeinderats), ist empört. Sein Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Patzelt aus München lässt in einer Stellungnahme das Urteil des Gerichts für sich sprechen.

Die Absicht der Gemeinde, den Bebauungsplans Wochenendhausgebiet Unterstaudach durch Deckblatt Nr. 4 zum Teil aufzuheben, sei unwirksam. Denn der Markt Hofkirchen habe – so das Gericht – „Motive verfolgt, die sich auf rechtlich korrektem Weg nicht erreichen lassen“. Wie der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) geurteilt habe, sei sehr deutlich, so Dr. Patzelt. (Urteil vom 9.6.2021, Az.: 15 N 20.1412, Rn. 62).

Doch der Markt Hofkirchen wolle das nicht wahrhaben. „Den Empfehlungen des eigenen Rechtsanwalts und des Landratsamts zum Trotz wird er eine Nichtzulassungsbeschwerde gegen das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs einlegen“, fasst Dr. Patzelt zusammen. Eine „Entscheidung für die Menschlichkeit und Bürgernähe“, wie es Bürgermeister Kufner nun darstelle, sei dies gewiss nicht. Im Gegenteil, heißt es in der Stellungnahme: „Der Markt Hofkirchen setzt sich auf Kosten der Steuerzahler über Recht und Gesetz hinweg, zugunsten einzelner Spekulanten, die sich vom Altbürgermeister Wohnbaurecht versprechen ließen. Statt den Fehler endlich einzugestehen und Frieden einkehren zu lassen, verrennt sich der Markt Hofkirchen auf Kosten seiner Bürger in aussichtslose Verfahren“, schriebt Dr. Wolfgang Patzelt.

Das Urteil lasse insoweit keine Zweifel offen: Das Ziel, im Bereich des Wochenendhausgebiets Dauerwohnen im Außenbereich zuzulassen, sei von Anfang an rechtswidrig und zum Scheitern verurteilt gewesen. Zum Streitthema sei das Wochenendhausgebiet erst im Jahr 2017 geworden, „als Altbürgermeister Wagenpfeil sich bemühte, das Plangebiet in ein Allgemeines Wohngebiet umzuwandeln“. Der Rechtsanwalt weiter: „Diese Planungen, die falschen Versprechungen an die Anwohner und, wie es der Verwaltungsgerichtshof ausdrückt, eine ,einkalkulierte oder sogar im Vorhinein abgesprochene (aber materiell rechtswidrige) Genehmigungspraxis des Landratsamts als Baugenehmigungsbehörde‘ (…) haben seither zu erheblichen Schäden geführt“.

Spätestens, nachdem die Regierung von Niederbayern und der Regionale Planungsverband Donau-Wald Anfang 2019 gegen die Umwandlungsplanung eingewandt hätten, Dauerwohnen sei mit dem Anbindegebot des Landesentwicklungsprogramms nicht vereinbar, hätte das Vorhaben aufgegeben werden müssen, ist die Position des Klägers. Der Markt habe dies nicht wahrhaben wollen und habe die Umsetzung durch die Hintertür weiterverfolgt. Dr. Wolfgang Patzelt: „Dazu gaukelte er der Regierung von Niederbayern vor, er wolle in Unterstaudach jede bauliche Nutzung unterbinden und den teils bebauten Bereich landwirtschaftlich nutzen.“

In der Stellungnahme der Klägerseite geht man ins Detail: „So setzte der Markt Hofkirchen am 30. März 2020 im Flächennutzungsplan für den gesamten Wochenendhausbereich eine ,Fläche für Landwirtschaft‘ fest. Zwei Tage später folgte am 1. April 2020 die Aufhebung des Wochenendhausbebauungsplans im Norden durch Deckblatt Nr. 4, um dort vermeintlich landwirtschaftliche Nutzung zuzulassen. Zeitgleich erteilte der Markt Hofkirchen genau für diesen Bereich das gemeindliche Einvernehmen für Nutzungsänderungen in Wohnnutzung. Wie passt das zusammen? Einer Genehmigungserteilung für Dauerwohnen hatte vor dessen Teilaufhebung am 1. April 2020 der Bebauungsplan, der nur Wochenendhausnutzung zuließ, entgegengestanden. Einen Tag nach der Aufhebung des Bebauungsplans im Norden, am 2. April 2020, erteilte das Landratsamt in Absprache mit dem Markt auf diesen angeblichen Landwirtschaftsflächen Genehmigungen für die Nutzungsänderung bestehender Wochenendhäuser in Dauerwohnhäuser. Rechtlich nennt man das nüchtern einen ,Zielwiderspruch‘, der zur Unwirksamkeit der Planung führt“, führt Dr. Patzelt aus.

Er spricht von einem „dreisten Versuch“, dem der VGH nun endgültig einen Riegel vorgeschoben habe. Im Urteil heißt es: „Das auf den Seiten 2 und 8 der Planbegründung für die städtebauliche Erforderlichkeit angegebene Ziel […], steht in einem nicht auflösbaren Widerspruch zu der tatsächlichen – sich offen aus der Abwägung und aus anderen Passagen der Planbegründung ergebenden – Motivation, im betroffenen Bereich eine weitere städtebauliche Verdichtung und bauliche Nutzungsintensivierung zu erreichen.“

Und weiter: „Der Antragsgegner [Anm.: der Markt Hofkirchen] verfolgt im ,reduzierten‘ nördlichen Teil gerade nicht – wie ausgeführt – die Korrektur einer von der höheren Landesplanungsbehörde [Anm.: Regierung von Niederbayern] monierten städtebaulichen Fehlentwicklung sowie eine Begrenzung auf den durch bestehende Altgenehmigungen bestandsgeschützten Gebäudebestand, sondern geradezu das Gegenteil.“

Klargestellt hätten die Richter darüber hinaus auch, die Strategie des Markts Hofkirchen unterliege „diversen Rechtsirrtümern hinsichtlich des bauplanungsrechtlichen Umgangs mit Wochenendhäusern im bauplanungsrechtlichen Außenbereich“. Die Voraussetzungen für die später geplante Aufstellung einer Außenbereichssatzung liegen, so der VGH, rechtlich nicht vor, auch die vom Markt geplante Außenbereichssatzung wäre unwirksam.

Eine Umnutzung der als Wochenendhäuser genehmigten Gebäude in Dauerwohnhäuser sei, so der VGH, legal über § 35 Abs. 2 BauGB nicht möglich. Selbst bauliche Erweiterungen und Ersatzbauten sind nach materieller Rechtlage rechtswidrig, heißt es in der Stellungnahme von Dr. Patzelt.

Das bedeutet, die beim Verwaltungsgericht Regensburg anhängigen Klagen gegen die am 2. April 2020 erteilten Umnutzungsgenehmigungen werden Erfolg haben, ebenso wie die Klagen auf Untersagung der bereits ausgeübten Dauerwohnnutzungen. Das Fazit von Dr. Patzelt: „Niemand wird in Unterstaudach mehr dauerhaft wohnen können.“

Der Verwaltungsgerichtshof hat nicht nur die von den Klägern angegriffene Aufhebung des Wochenendhausbebauungsplan aufgehoben. Er hat laut Dr. Patzelt weit darüber hinaus das gesamte Konzept des Marks Hofkirchen als rechtswidrig und endgültig nicht durchführbar erklärt.− red

 

Quelle: pluspnp.de   —−-red

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Zeichenschule mit Manfred Völkel


Hofkirchen

Einen künstlerisch-kreativen Vormittag haben die Dritt- und Viertklassler der Franz-Xaver-Eggersdorfer-Schule erlebt. Klassenlehrerin Angelika Zitzelsberger hat den freischaffenden Künstler Manfred Völkel aus Kemathen bei Arnstorf zu einem Zeichenseminar an die Grundschule Hofkirchen eingeladen. „Die Freude der Kinder war groß und sie waren voller Schaffenskraft“, schreibt das Sonderpädagogische Förderzentrum. Die Anweisungen, wie eine Zeichnung an Tiefenwirkung gewinnt oder wie durch unterschiedlichen Druck der Malstifte Plastizität erzeugt werden kann, setzten die Kinder nach bestem Geschick um. Die Drittklassler malten einen Wiesenblumenstrauß in abgestuften Blautönen. Bei den Schülern der 4.Klasse war es ein Obstkorb. Ihre Zeichnungen, durften sie mit ihren Namen signieren. Bis zum Ende des Schuljahres werden diese im Schulhaus ausgestellt. Rektorin Ingrid Weinzierl staunte über die schönen Zeichnungen. Malen wäre auch eine sinnvoller Zeitvertreib für die Sommerferien, findet sie. „Ihr werdet staunen, welche Talente in euch schlummern!“, sagte die Schulleiterin. Bei einem virtuellen Rundgang durch die Malschule und Landhausgalerie von Künstler Völkel durften die Kinder seine Landschafts-, Tier- und Blumenbilder ansehen. Am meisten waren die kleinen Künstler von der Wandmalerei an seinem Haus beeindruckt: Eine blühende Wiese, vor der sich ein Reißverschluss immer enger zusammenzieht. − va/Foto: Schule

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-VA

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Abstand und Gedenken gegen das Vergessen

 


Garham

Jahresfest an die Gefallenen und Vermissten der Weltkriege sowie der verstorbenen Kameraden des Vereins – in Zeiten der Corona-Pandemie mit einer Gedenkfeier auf dem Dorfplatz ohne Festzug und Festmesse. Die Männer um Vorstand Franz Erhard und Hauptmann Josef Feilmeier hatten sich entschlossen, ihren Veteranenjahrtag im Rahmen des Möglichen mit einem kleinen aber würdigen Festakt abzuhalten, bereits zum zweiten Mal in dieser reduzierten Form in der 154-jährigen Vereinsgeschichte. Veranstaltungen wie diese sind wichtig, damit die Schrecken des Krieges nicht in Vergessenheit geraten, waren die wesentliche Botschaft der Redner.

Namentlich hieß KSV-Vorsitzender Franz Erhard Fahnenmutter Johanna Feilmeier, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, die Markträte Matthias Braidt Johanna Feilmeier, Fabian Kapfhammer und Josef Leizinger willkommen.

Franz Erhard blickte in seiner Ansprache 105 Jahr zurück. An einem Beispiel des Jahres 1916 verglich der Veteranenvorstand die Widersprüchlichkeit des menschlichen Geistes. Albert Einstein hat in diesem Jahr die Allgemeine Relativitätstheorie veröffentlicht, ein Meilenstein im menschlichen Denken. Gleichzeitig tobten die verlustreichen Schlachten des 1. Weltkrieges in Verdun und an der Somme in Nordfrankreich.

„Hass, Hochmut und Unvernunft erzeugen Krieg – Gedenken und Nachdenken erhalten den Frieden“, sagte Erhard weiter. „Darum wollen wir uns erinnern, an die, die auf den Schlachtfeldern ihr Leben ließen und an die, die in Gefangenschaft gerieten und nicht mehr heimkehrten.“ Besonders wurde an Vereinsmitglied Willi Zeindl gedacht, der 2020 im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Er war der letzte noch verbliebene Kriegsteilnehmer und damit Zeitzeuge aus der früheren Gemeinde Garham.

Ortspfarrer Gotthard Weiß kennzeichnete den Jahrtag mit Erinnerung, Mahnung und Dankbarkeit. „Jeder einzelne Name auf den Tafeln des Kriegerdenkmals ist mit dem Schicksal von Familien, Gewalt, Not und Elende verbunden.“ Für die Opfer der Kriegshandlungen betete er, dass Gott ihnen den Frieden schenke, den sie auf Erden nicht erleben durften.

Bürgermeister Josef Kufner dankte dem KSV Garham dafür, dass man sich mit dem Jahresfest gegen das Vergessen stemmt. Den Jahrtag bilanzierte er mit der Formulierung: „Heute, 76 Jahre nach Kriegsende, verblasst das Erinnern an den Krieg und den Nationalsozialismus. Nachdenken und Mahnen für Frieden und Freiheit ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Die heutige Gedenkfeier soll ein Erinnern, Nachdenken und Mahnen sein – aber auch ein Ermutigen beinhalten.“

Die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal für die Toten des 1. und 2. Weltkrieges bildete den Abschluss des Festaktes am Dorfplatz. Julia Schöfberger und Josef Kufner von der Blaskapelle Garham spielten mit ihren Trompeten das Lied vom „guten Kameraden“ und die Nationalhymne. Mit einer Abordnung war die Freiwillige Feuerwehr Garham dabei, sie sorgte auch dafür, dass die Veranstaltung reibungslos über die Bühne gehen konnte.  —fe


Pfarrer Gotthard Weiß spricht ein Gebet vor dem Kriegerdenkmal. Die Reservistenkameradschaft Garham stellt die Ehrenwache. −Fotos: Eder

 


Der Festakt am Dorfplatz mit Böllerschüssen, Totengedenken und Kranzniederlegung für die Toten des 1. und 2. Weltkrieges war ein Höhepunkt des Jubiläums.  −Fotos: Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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Großes Schwimmfest im Garhamer Freibad


Garham

Einen besonderen Schultag erlebten die Schüler der Grundschule Garham. Sie feierten ein großes Schwimmfest im Garhamer Freibad. Alle vier Klassen machten sich bei bestem Wetter auf den Weg zum Freibad. Lehrer Jotam Evenari hatte im Vorfeld ein Programm erarbeitet, das allen Schulkindern gerecht werden konnte. In der der musikalisch untermalten Aufwärm- und Wassergewöhnungsphase zeigte Jotam Evenari sein Talent zum Animateur und gab zu Macarena-Rhythmen eine Tanzeinlage zum Besten. Die Kinder führten im Schwimmbecken hochmotiviert und unter viel Gelächter dieses Aquajogging durch, was beinahe den Titel Wasserballett verdiente. Zum Wettkampf im Brustschwimmen traten die 3. und 4. Klasse an. Die Lehrkräfte Johanna Schwaiberger, Jotam Evenari sowie Schülermutter Angelika Lechl konzentrierten sich auf den Anschlagsmoment. Das Tempo so mancher Schüler überraschte Kinder wie Lehrkräfte. Die Viertklässler Sophia Drasch sowie Leo Petermann und die Drittklässler Pia Döhnel und Valentin Maier überzeugten durch ihre Schnelligkeit. Einen Staffelwettbewerb absolvierten die Erst- und Zweitklässler und mussten möglichst schnell durch hüfthohes Wasser „laufen“ und einen Ring transportieren. Ein Tauchwettbewerb schloss sich an. Nach einer Brotzeit- und Eispause kam das Highlight für die Kinder, die Sprungkunststücke: Wer schafft den lustigsten Sprung? Grimassen, geniale Körperverdrehungen und akrobatische Kunststücke trugen zu einer sehr fröhlichen Stimmung bei (Foto). Spaß-Sport-Spiel waren die Leitziele des Schwimmfestes, erklärt Schulleiterin Astrid Pritz. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-VA

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Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern


Das wiedergewählte Führungsteam vor der historischen Saug- und Druckspritze aus dem Jahre 1892 (v.l.): Bürgermeister Josef Kufner, Andreas und Natalie Schöfberger, Alois Bircheneder, Alois Gotzler, Johanna Feilmeier, Christa Schmid, Ludwig Zitzelsberger und Franz Eder. −Foto: Eder


Garham

Zwölf Jahre gibt es den Förderverein Florian Garham LF8. Die Mitgliederversammlung war das erste Treffen nach 2019, das die Coronabestimmungen jetzt erlaubte. Vorsitzender Franz Eder konnte trotzdem eine positive Bilanz präsentieren: Veranstaltungen sind zwar ausgefallen – sechs neue Mitglieder konnten für den Verein gewonnen werden.

Nach dem Totengedenken ließ Franz Eder in seinem Bericht – veranschaulicht mit einer Bilder-Show – wesentliche Ereignisse des jungen Vereins Revue passieren. So waren 2019 zum Oldtimertreffen, das gemeinsam mit dem SV Garham organisiert worden war, trotz einsetzendem Regen 125 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gekommen. „Vom Moped, Motorrad, Auto und Traktor bis zum Feuerwehrfahrzeug reichte die Palette“, freute sich der Vorsitzende über das große Teilnehmerfeld. Im September 2019 konnte mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus und einem Frühschoppen auf dem Lehner-Hof das „Zehnjährige“ gefeiert werden.

Viel Zeit und Arbeit wurde in die Renovierung des alten Feuerwehrfahrzeuges und den Erhalt alter Ausrüstungsgegenstände investiert. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen“, stellte Franz Eder fest. Der Förderverein wurde im März 2009 ins Leben gerufen und hat mittlerweile 45 Mitglieder. Zwölf Jahre kümmert sich der junge Verein um die Pflege alter Feuerwehrfahrzeuge und -gerätschaften. Aufgabe des Vereins ist es, historisch wertvolles feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen. Außerdem soll das Interesse der Öffentlichkeit für Zeugnisse der technischen Entwicklungsgeschichte geweckt und gefördert werden.

Der betreute Daimler Benz mit seiner Frontpumpe – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 – hat mit seinen mittlerweile 45 Jahren das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, die zugehörige Tragkraftspritze ist 61 Jahre alt. Die restaurierte Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 hat mittlerweile im Foyer des neuen Feuerwehrgerätehauses nach wechselnden „Unterkünften“ ihren endgültigen Stellplatz gefunden.

Beruhigende Zahlen und Fakten legte Kassenwart Andreas Schöfberger vor. Die Revisoren Johanna Feilmeier und Christa Schmid attestierten ihm eine gute Arbeit.

Premiere und eine leichte Aufgabe als Wahlleiter hatte Bürgermeister Josef Kufner mit seinen jungen Helfern Josef Bircheneder jun. und Michael Niederländer. Die Wahl der Vorstandschaft, die zügig abgewickelt wurde, brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Franz Eder wurde ebenso in seinem Amt bestätigt wie Stellvertreter Martin Drasch, Kassenwart Andreas Schöfberger und Schriftführerin Natalie Schöfberger. Gerätewart bleibt Alois Bircheneder − bei ihm ist auch das historische Fahrzeug untergestellt. Alois Gotzler und Ludwig Zitzelsberger sind weiterhin Beisitzer. Kassenprüferinnen bleiben Johanna Feilmeier und Christa Schmid.

Bürgermeister Josef Kufner lobte die Vorstandschaft für das Engagement. Er dankte den Verantwortlichen und Mitgliedern für die Pflege der alten Feuerwehrfahrzeuge, die Fortsetzung der Tradition und für Teilnahme am öffentlichen Leben.

Ludwig Zitzelsberger, Vorsitzender der Feuerwehr Garham, betonte die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine. Das bestätige auch das jährliche Oldtimertreffen, das zu einem Höhepunkt im Garhamer Vereinsleben geworden sei. „Ich freue mich auf ein weiteres und gutes Miteinander“, sagte Zitzelsberger.

Der Vorsitzende des SV Garham, Josef Leizinger, stellte fest, dass das Oldtimertreffen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern hervorragend angenommen wird und ein fester Bestandteil des Vorwaldfestes geworden ist: „Ohne die Hilfe, Organisation und die Arbeit des Fördervereins wäre das Oldtimertreffen nicht das, zu dem es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“

In seinem Schlusswort freute sich Eder auf eine Neuauflage des Oldtimertreffens im Juli 2022. Geplant sind Vorführungen mit dem „alten LF 8“ bei der Kinder- und der Jugendfeuerwehr Garham.  − fe

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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Michaela Schmid ist neue Konrektorin


Mit einem Blumenstrauß gratulierten (von links) Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Schulamtsdirektorin Christiane Niedermeier und Schulleiterin Susanne Weller (rechts) der neuen Konrektorin der Grundschule Altenmarkt, Michaela Schmid, zur Beförderung. −Foto: Schiller


Osterhofen / Hofkirchen

An der Grundschule Altenmarkt dreht sich das Personenkarussell: Michaela Schmid, bislang Mitarbeiterin in der erweiterten Schulleitung, ist neue Konrektorin, ihre Vorgängerin Tanja Anthofer tritt zum Schulbeginn ihre neue Stelle als Rektorin an der Grundschule in Moos an.

Schulamtsdirektorin Christiane Niedermeier war extra aus Deggendorf angereist, um Michaela Schmid im Osterhofener Rathaus gemeinsam mit Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und Schulleiterin Susanne Weller zur Beförderung zu gratulieren. Die Rektorin stellte dabei heraus, wie vorteilhaft es für die Personalentwicklung sei, Lehrkräfte frühzeitig ins Team der erweiterten Schulleitung zu integrieren. „So sind sie mit den Organisationsstrukturen vertraut und wie Michaela ab dem ersten Tag voll ein setzbar“, erläuterte sie.

Schulrätin Christiane Niedermeier lobte den offenen und ehrlichen Umgang zwischen Stadt, Schulleitung und dem Staatlichen Schulamt. „Die Eltern erwarten eine gute frühkindliche Bildung“, stellte die Bürgermeisterin fest und hob die gute Zusammenarbeit mit Michaela Schmid hervor. Diese war die Wunschkandidatin der Rektorin, da sie die Schule innen wie außen gut repräsentiere sowie zuverlässig, loyal und perfektionistisch arbeite. Der Stadt und besonders Kämmerer Bernhard Thaller dankte Susanne Weller für die Finanzierung notwendiger Baumaßnahmen.

Michaela Schmid wohnt mit ihrem Mann und zwei erwachsenen Kindern in Hofkirchen. Bereits als Lehramtsanwärterin hatte sie von 1994 bis 1996 an der Grundschule Altenmarkt unterrichtet, 2005 kehrte sie als Lehrerin zurück, seit 2014 ist sie Mitglied der erweiterten Schulleitung. Die vielseitige Sportlerin und passionierte Schwimmerin übernimmt traditionell die Ganztagsbetreuung der Klassen drei und vier, als Klassleiterin unterrichtet sie alle Fächer.

„Ich bin gut vorbereitet und freue mich auf diese Aufgabe“, erklärte Michaela Schmid. Die offizielle Ernennung zur stellvertretenden Schulleiterin erfolgt zum 1. August, die Urkunde wird demnächst nachgereicht. − sch

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-sch

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Eine Uhr als Dankeschön


Zum Dank für einen Unwettereinsatz gibt’s eine Uhr für die Garhamer Wehr (v.l.): Andreas Schöfberger, Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger, Kommandant Erwin Schöfberger, Manuel Koijc, Johanna Feilmeier, Sonja Neubauer, Fabian Kapfhammer und Rene Kunze. −Foto: Franz X. Eder


Garham

Überraschung und Freude bei der Garhamer Feuerwehr: Für einen Feuerwehreinsatz gab es zum Dank eine Uhr. Dieses Geschenk wird im Foyer des Feuerwehrgerätehauses ihren Platz finden.

„Alarm für die Feuerwehr… – Stichwort Unwetter – Kommen Sie zum Feuerwehrgerätehaus“, so oder so ähnlich wurden die Feuerwehren in den vergangenen Wochen und Tagen häufig zum Einsatz gerufen – auch die Freiwilligen Feuerwehren des Marktes Hofkirchen. Die Feuerwehr Garham wurde zu einem Einsatz „Wasser im Keller“ nach Hofkirchen beordert. Mit Wassersauger und entsprechendem Gerät wurde der Keller ausgepumpt.

Nachdem sich der erste Schreck gelegt hat, lobt jetzt Manuel Kojic die Arbeit der Feuerwehrdienstleistenden. „Aus meiner Sicht war das eine Top-Arbeit von allen. Super schnell und professionell. Ich habe mich sofort sicher und in besten Händen gefühlt. Auch das umsichtige und vorsichtige Verhalten war beeindruckend. Die Aktiven strahlten eine unglaubliche Ruhe und Professionalität aus“, schildert Manuel Kojic das Ereignis in jener Nacht. Als Dankeschön brachte er für die Garhamer Wehr eine Uhr mit, die er eigenhändig zusammengebaut hat. Mit Freude nahm Kommandant Erwin Schöfberger mit seinen Aktiven die Uhr in Empfang.

Ehrenkommandant Franz Eder merkt dazu an: „Das ist ein positives Beispiel, um die Arbeit der Ehrenamtlichen zu würdigen, nachdem in letzter Zeit ja öfter das enorme freiwillig Engagement der Feuerwehren von manchen Menschen so nicht mehr gesehen wird.“ − fe

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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„Bürgernahe“ Entscheidung


Die Häuser im Wochenendhaus-Sondergebiet sind teils sehr zugewachsen. Zwei Schotterwege führen zu den Grundstücken. Einige sind gerade dauerhaft bewohnt. −Foto: Elsberger


Hofkirchen

Seit 17 Jahren ist das Wochenendhausgebiet in Unterstaudach bei Hofkirchen ein Streitthema. Durchgehendes Wohnen war im Bebauungsplan nicht festgelegt. Dennoch zogen mehrere Eigentümer dauerhaft ein. Um Dauerwohnen offiziell festzumachen, wollte die Gemeinde Hofkirchen den Bebauungsplan aufheben und eine Außenbereichssatzung erstellen.

Ein Landwirt hat dagegen eine Normenkontrollklage beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingereicht. Ihm gehört ein Teil des Gebiets. Er wünscht sich dort kein dauerhaftes Wohnen.

Wie jetzt bekannt wurde, hatte er mit seiner Klage Erfolg: Das Verfahren, wie es die Gemeinde vorsah, ist in der Form nicht möglich, entschied das Gericht. Der Plan der Verwaltung ist gescheitert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

In der Folge wäre der Bebauungsplan „Wochenendhaus-Sonderbaugebiet Unterstaudach“ auf dem aktuellen Stand für unwirksam erklärt. Stattdessen wäre die Version aus 1985 gültig. Das hieße: Dauerwohnen wäre nicht erlaubt, Häuser dürften nicht über 50 Quadratmeter haben. Es bräuchte daher eine neue Grundlage für das Dauerwohnen in Unterstaudach.

Die SPD-Fraktion des Marktrates hat den Antrag gestellt, eine sogenannte Nichtzulassungsbeschwerde beim Verwaltungsgericht einzulegen. Es ist das letzte Rechtsmittel, das die Gemeinde in der Hand hat. Die Chancen auf Erfolg seien gering, sagen der Anwalt, der die Gemeinde vertritt, und das Landratsamt. Deshalb wollte die Gemeinde diesen Schritt nicht gehen. „Auch wenn die Erfolgsaussichten nur als gering bewertet werden, soll der Markt Hofkirchen diese Möglichkeit nicht verstreichen lassen“, heißt es im SPD-Antrag. Er stand als Einziges auf der Tagesordnung der Marktratssitzung am Freitagabend.

Die Fraktionssprecher im Marktrat sprachen sich für eine Nichtzulassungsbeschwerde aus: „Eine verlorene Schlacht ist kein verlorener Krieg“, sagte Christian Pauli (SPD). Die Rechtsmittel nicht auszuschöpfen, wäre laut Pauli falsch. Man müsse es versuchen, pflichteten ihm Josef Leizinger (CSU) und Georg Stelzer (ÜW) bei. Das sahen die anderen Markträte genauso. Sie beschlossen einstimmig, die Marktgemeinde soll Beschwerde einlegen.

Was passiert, wenn die Beschwerde nicht durchgeht? Bürgermeister Josef Kufner sagt: „Die Frage ist ungeklärt.“ Es bestehe die Gefahr, dass dann keine Dauerwohnen mehr akzeptiert ist. Für die Kontrolle wäre das Landratsamt Passau zuständig. „Inwieweit das kontrolliert wird, kann ich zum jetzigen Stand nicht abschätzen.“

Menschen, die dort ihren Erstwohnsitz haben, könnten eventuell ihr Zuhause verlieren – ein Grund, warum das Thema emotionsgeladen ist. Ein Bewohner der Dauerwohnsiedlung, der an der Sitzung teilnahm, bedankte sich für den einstimmigen Beschluss: „Aus meiner Sicht wohnt dort keiner zu Unrecht.“ Bürgermeister Josef Kufner lobte die „Entscheidung für die Menschlichkeit und die Bürgernähe“.

Zur Vorgeschichte: Vor rund 50 Jahren wurde der abgelegene Ort Unterstaudach bei Grubhof (Markt Hofkirchen) als Wochenend-Wohngebiet mit 18 Parzellen ausgewiesen. Einige Bewohner blieben dort allerdings dauerhaft.

Das Gebiet war aber nicht darauf ausgelegt, weshalb Trinkwasser, Abwasser und Zufahrten nicht den Anforderungen entsprochen haben. Das Landratsamt monierte das 2005. Gegen die Grundstückseigentümer hat es ein Nutzungsuntersagungsverfahren eingeleitet. Es wurde gefordert, dass die Anwohner die Missstände beheben.

Der Markt Hofkirchen beschloss 2007 eine Kompromisslösung: Alle Haushalte der Anlage wurden ans öffentliche Wassernetz angeschlossen und die Abwasserbeseitigung über eine biologische Kläranlage geregelt. Bürger, die dort bereits ihren Hauptwohnsitz gemeldet hatten, durften bleiben. Man hat ihnen ihr Bleiberecht in der Vergangenheit zugesagt. Jetzt steht es durch das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs wieder auf der Kippe.

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Katja Elsberger

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Viel Spaß zu Wasser und zu Land


Aufwärmen auf dem roten Platz: Vor den Leichtathletik-Wettkämpfen bewegten sich die Kinder zu rhythmischer Musik. −Fotos: VA


Hofkirchen

Die Aufregung war groß an der Grundschule Hofkirchen, denn am vergangenen Donnerstag konnten die 66 Schülerinnen und Schüler beim Sport- und Schwimmtag zu verschiedenen Wettkämpfen antreten.

Nach einigen Wochen der intensiven Vorbereitung kam es zunächst zum sportlichen Kräftemessen in den leichtathletischen Disziplinen Weitsprung, Weitwurf und 50 Meter Lauf. Die Aufwärmphase übernahm Teamlehrerin Bianca Ilg auf dem roten Platz hinter der Turnhalle. Zu rhythmischer Musik bewegten und streckten sich die motivierten Kinder. Schließlich ging es darum, Freude an der Bewegung zu haben und im fairen Wettkampf gute Leistungen zu zeigen. Manch ein Schüler war selbst von seinen eigenen Leistungen überrascht und stellte seine vorherigen Trainingsergebnisse in den Schatten.

Die Wettkämpfe wurden in jahrgangsgleichen Riegen ausgetragen, für die Lehrerin Angelika Zitzelsberger verantwortlich war. Beim Weitwurf mit den 80g schweren Bällen gab es ganz unterschiedliche Weiten. Diese richtig abzulesen war die Aufgabe von Lehrerin Veronika Knott, die dabei vermutlich einige Kilometer zurücklegte. Beim Weitsprung hatte jeder Schüler drei Versuche. Hier war es wichtig, genau innerhalb einer vorgegebenen Absprungzone abzuspringen. Rektorin Ingrid Weinzierl betreute mit genauem Blick und Maßband diese Disziplin. Eis verteilen Mitglieder des Jugendfördervereins an die Kinder.

Während der gemeinsamen Pause im schattigen Grün der Sportanlage überraschte der Jugendförderverein Hofkirchen alle Teilnehmer mit einem Eis. Das war eine gelungene, süße Erfrischung, für die sich die Kinde freudig bedankten.

Zum zweiten Teil des Sportvormittags gingen alle Schulkinder in das Hofkirchener Freibad. Dort zeigten sie ihr Können in Schwimmwettkämpfen und verschiedenen Spielen im Wasser. So konnten sich die Kinder mit der „Schwimmnudelrikscha“ durchs Wasser tragen lassen oder beim „Maulwurfpaddeln“ ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Natürlich gab es für die tauchfreudigen Kinder einen Tauchparcours und an der Freibad-Rutsche durfte jeder seine Rutschkunststücke vorführen.

„Das war heute ein schöner Sporttag!“ und „Das müssen wir bitte öfter machen!“ fanden die Kinder am Ende des Vormittags. Das Lehrerkollegium zeigte sich erleichtert, dass der Sport- und Schwimmtag verletzungsfrei ablief und lobte die Schülerinnen und Schüler für die gute Disziplin. − va


Im Hofkirchener Freibad tobten sich die Kinder im Wasser aus

 


Eis verteilen Mitglieder des Jugendfördervereins an die Kinder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Auf der Suche nach den lautlosen Jägern


Ist eine Fledermaus in der Nähe? Konzentriert lauschen Susanne Morgenroth und ihre 15 Begleiter den Geräuschen des Bat-Detektors. −Fotos: Elsberger


Hofkirchen

Fledermäuse sind so laut wie ein Presselufthammer. Trotzdem hören wir sie nicht. Sie orientieren sich mit der Ultraschall-Echoortung. Um die Tiere aufzuspüren, benutzt Fledermaus-Expertin Susanne Morgenroth deshalb einen so genannten Bat-Detektor. Er wandelt ihre hochfrequenten Töne in Laute um, die auch für Menschen hörbar sind.

Seit 30 Jahren forscht Susanne Morgenroth im Auftrag des Naturparks Bayerischer Wald an den Tieren, genauso lange ist sie schon Fledermaus-Expertin im Landkreis Passau: Sie berät, wenn die geschützten Tiere im Garten oder am Haus nisten und hilft bei Umsiedlungen. 20 bekannte Arten gibt es bei uns. Morgenroth gibt ihr Wissen gerne weiter, macht Führungen in die Natur. Dorthin, wo sich Fledermäuse gerne aufhalten: An Gewässern.

Mit 15 Kindern und Erwachsenen steht sie abends am Donau-Altwasser bei Hofkirchen. Mit dem Bat-Detektor will sie für die Teilnehmer der Nachtwanderung die nachtaktiven Wesen aufspüren. Mit dabei sind Anton Schreiegg, Fledermaus-Berater in Vilshofen, und Ralf Braun-Reichert. Der Biologe ist Leiter des „Haus am Strom“, das zusammen mit der Grundschule Hofkirchen diese Wanderung organisiert hat.

„Manche klingen wie Herzklopfen, andere wie das Tropfen eines Wasserhahns und wieder andere wie ein Schnalzen“, erklärt Morgenroth die Geräusche der Tiere. Sind Fledermäuse auf der Jagd, senden sie ständig Ultraschall aus. Am Echo erkennen sie, ob etwas lecker ist.

Es ist 22 Uhr und mittlerweile dunkel. Das Gras in den Auen ist hochgewachsen. Lichtkegel wandern umher. Sebastian (10) stapft neben seinen Vater Christoph Fuchs durchs Gras. Eifrig schaut sich der Bub um. Er will unbedingt mal eine Fledermaus sehen – so wie sein Papa, wenn er abends am Bankerl vorm Haus sitzt. Auch die anderen Kinder suchen tatkräftig mit. „Wir brauchen Adleraugen und viel Geduld“, sagt Morgenroth. Denn in der Dunkelheit sind die Tiere gut getarnt.

Fledermäuse sind die einzigen Säugetier, die aktiv fliegen – und darin sind sie Spezialisten. „Ihr ganzer Körper ist mit einer Flughaut umspannt“, erklärt Morgenroth. Darunter sind viele Muskeln. „Sie haben eine richtige Bodybuilderfigur.“

Immer wieder bleibt die Fledermaus-Expertin stehen und horcht. An diesem Nebenarm fließt das Wasser ruhig dahin, wird teilweise aufgestaut. Auf beiden Uferseiten stehen Bäume, wo die Fledermäuse hin- und herfliegen könnten. „Hört ihr das?“, fragt Morgenroth. Augenblicklich wird es ruhig. Der Bat-Detektor rauscht. Sie erhöht die Frequenz – das Geräusch wird deutlicher. Es klingt wie Vogelgezwitscher. Morgenroth vermutet eine Wasserfledermaus. Normalerweise fliegen sie direkt über der Oberfläche, um Insekten zu fangen. „Hier ist es aber sehr trüb. Sie fliegen bestimmt höher, weil auch die Insekten nicht so nah am Wasser sind“, erklärt sie.

Mit der Taschenlampe sucht die Expertin die Umgebung ab. Morgenroth weiß, dass dieses Jahr kein Leichtes für die Tiere ist. Die Gründe: „Es war sehr kalt im Frühjahr und das Wetter ist instabil.“ Deshalb gebe es zu wenig Insekten und damit zu wenig Nahrung.

„Finden wir die Fledermaus gemeinsam?“, regt sie die Kinder an, mitzusuchen. „Da ist sie!“ Morgenroth zeigt auf eine Fledermaus mit weißem Bauch die blitzartig über das Wasser schießt. Zwei, drei Sekunden dauert das Erlebnis, dann ist sie wieder weg. Tatsächlich: Es war eine Wasserfledermaus. Die „Fledermaus-Jäger“ sind angefixt – sie entdecken noch viele weitere. „Jetzt haben wir schon 17“, sagt Sebastian. Mit seinem Kumpel Oliver Vogl (7) zählt er jede mit.

Weiter geht es zur nächsten Stelle: Ein Teich, dicht umrandet von Bäumen. Morgenroth passt die Frequenz an – hier vermutet sie eher Abendsegler. Aber das Geräusch klingt anders, eher wie ein schnell tropfender Wasserhahn. „Das gibt es doch gar nicht. Das hört sich an wie eine Mückenfledermaus“, sagt Morgenroth. Sie kann es kaum glauben. In Passau und Vilshofen weiß sie von der Art, aber in Hofkirchen sei dies der erste Nachweis. Sie wird ihn in die Datenbank vom Landesamt für Umweltschutz eintragen.

Zufrieden geht die Gruppe zurück: 21 Fledermäuse ergibt am Ende Olivers und Sebastians Zählung. Darunter sogar eine „Neuentdeckung“.

Weil wegen der begrenzten Teilnehmerzahl einigen abgesagt werden musste, hat Morgenroth vor, bald wieder eine Nachtwanderung zu unternehmen. Infos dazu unter www.hausamstrom.de.


Mit ihren Taschenlampen suchen die Kinder im Dunkeln die Wasseroberfläche ab

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Katja Elsberger

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Erndl will mit Direktmandat nach Berlin


Treten an bei der Bundestagswahl: CSU-Direktkandidat Thomas Erndl (Mitte) mit den beiden Kandidaten für die CSU Landesliste, Thomas Buchner aus dem Landkreis Passau und Carlo Schöpp aus dem Landkreis Freyung-Grafenau). −Foto: VA


Ortenburg / Hofkirchen

Der CSU-Direktkandidat für den Bundeswahlkreis Deggendorf, Thomas Erndl, hat für die diesjährigen Bundestagswahlen erneut auf einen Listenplatz verzichtet. Im Nachgang zur Aufstellung der CSU-Landesliste in Nürnberg zeigte sich der MdB entschlossen: „Ich möchte meine Heimat wieder als direkt gewählter Abgeordneter vertreten.“
Thomas Erndls Wahlkreis umfasst die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau sowie vier Passauer Gemeinden Aicha v. W., Eging, Fürstenstein und Hofkirchen. „Diese Region liegt mir sehr am Herzen. In den vergangenen vier Jahren haben wir gemeinsam viel erreicht. Ich möchte weiterhin beitragen, dass unsere Heimat attraktiv und zukunftsfähig bleibt“, betont der 46-jährige Familienvater und Ingenieur, der 2017 erstmals für den Wahlkreis Deggendorf in den Bundestag gewählt wurde.
Zusätzlich wird der Wahlkreis stark auf der Landesliste der CSU vertreten sein: Thomas Buchner aus Hofkirchen (24) und Carlo Schöpp (32) aus Schönberg sind dabei. „Ich freue mich sehr, dass zwei talentierte Nachwuchskräfte aus unserer Heimat auf die Liste gewählt wurden. Gemeinsam kämpfen wir jetzt für ein gutes Ergebnis bei der Bundestagswahl am 26. September,“ sagt Thomas Erndl MdB.
Die Landesliste der CSU wird in diesem Jahr von Alexander Dobrindt und Dorothee Bär als Spitzenkandidaten angeführt. − va

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Wallfahrtsgottesdienst gefeiert


Begeisterte Frauen gestalteten mit Pfarrer Gotthard Weiß den Wallfahrtsgottesdienst in Hofkirchen (v.l.): Angelika Dachsberger, Monika Petermann, Dekanatsvorsitzende Renate Eder, Franziska Kehrer, Johanna Schuster, Pfarrer Gotthard Weiß, Annette Käser und Nicole Bauer. −Fotos: Eder


Hofkirchen

Sie ist ein Großereignis, das im Kalender hunderter Frauenbund-Frauen normalerweise einen festen Platz hat: Die traditionelle KDFB-Diözesanwallfahrt nach Altötting. Alle zwei Jahre tragen die Frauen ihre Anliegen am 2. Juli, dem Festtag Mariä Heimsuchung, zur Gnadenmutter und feiern miteinander Gottesdienst. In diesem Jahr allerdings hat die Wallfahrt anders als gewohnt stattgefunden.

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie verzichtete der Diözesanverband auf eine zentrale, diözesanweite Wallfahrt. Stattdessen wurden in den Dekanaten und Zweigvereinen kleinere Wallfahrten zu regionalen Zielen organisiert.

Die Zweigvereine Garham und Hofkirchen planten einen Wallfahrtsgottesdienst vor der Burgkapelle Sankt Georg in der Burgruine Hilgartsberg. Wegen der ungünstigen Witterung wurde die Feier in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt nach Hofkirchen verlegt.

Pfarrer Gotthard Weiß zelebrierte die Eucharistiefeier. Engagierte Frauen aus Garham und Hofkirchen gestalteten den Gottesdienst mit eindrucksvollen Gesten, anschaulichen Texten und einprägsamen Fürbitten. Roland Rimbeck an der Orgel und die kräftigen Stimmen der Garhamer Kirchenchorfrauen beim Gesang hatten Gewicht. „Die Mitfeiernden fanden dies sehr festlich“, sagte eine Besucherin. Beim Gottesdienst kam für die Teilnehmerinnen jene Gemeinschaft zum Ausdruck, die ein Zeichen von Begeisterung und Glaube ist.

Pfarrer Weiß bestätigte, dass der Frauenbund eine tragende Säule der Glaubenden in der Kirche ist. „Die Gemeinschaft der beiden Frauen Maria und Elisabeth könnten schon auf den Frauenbund hindeuten“, zog er einen Vergleich. Wie wichtig die Begegnung der Menschen untereinander ist, wurde zu Beginn des Gottesdienstes dargestellt.

In der Lesung wurde die Geduld in der Bedrängnis, die Beharrlichkeit im Gebet und die Freude in der Hoffnung verkündet. Das Evangelium erzählte den Besuch von Maria bei Elisabeth. In dem anschließenden Gespräch einer Frau von heute mit Elisabeth wurden die damaligen Gefühle der beiden Frauen bei ihrer Begegnung deutlich. Es war schon etwas Besonderes und die beiden Frauen spürten Gottes Gegenwart und bewahrten sich das Vertrauen: „Gott wohnt in uns, auch wenn wir das nicht immer spüren.“

Zur Gabenbereitung wurden neben Brot und Wein symbolisch noch andere Gegenstände an den Altar gebracht: Eine warme Decke, um der Kälte der Welt mit Güte und Warmherzigkeit zu begegnen oder ein verknotetes Seil, um in den Verwirrungen dieser Zeit Suchende zu sein und offen zu bleiben.

„Als Frauenbund können wir in unserer Gemeinschaft der Kraft der Verheißung vertrauen und Frieden und Versöhnung leben“, heißt es im Frauenbund-Friedensgebet der Eucharistiefeier.

Die Kollekte geht an den Fonds des KDFB-Diözesanverbandes „Frauen in Not“. Mit diesem Fonds wird notleidenden und hilfsbedürftigen Frauen schnell und gezielt geholfen. Die Frauen aus beiden Zweigvereinen wollen sich wieder zu einer gemeinsamen Veranstaltung treffen.   —Franz X. Eder


Im Dialog: Nicole Bauer (links) schlüpfte in die Rolle der Elisabeth, Annette Käser sprach als Frau der heutigen Zeit


Zur Gabenbereitung: Dekanatsvorsitzende Renate Eder brachte verschiedene symbolische Gegenstände an den Altar

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Franz X. Eder

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Bei allem Meinungsstreit den Respekt voreinander bewahren


28 Persönlichkeiten, die mindestens 18 Jahre kommunalpolitisch tätig waren, wurden mit einer Dankurkunde des Freistaates geehrt. Zum Festakt in Ortenburg waren auch alle 1. Bürgermeister der jeweiligen Heimatgemeinde gekommen. Neben Einzelfotos gab es am Schluss im Innenhof vor einem kleinen Empfang ein obligatorisches Gruppenfoto. −Foto: Rücker


Ortenburg / Hofkirchen

Wer 18 Jahre im Gemeinderat, im Stadtrat oder im Kreistag politisch aktiv war, erhält vom Freistaat eine Dankurkunde als Anerkennung für sein kommunalpolitisches Engagement. Ein solcher Festakt findet gewöhnlich zeitnah nach den Wahlen statt. Doch Corona verhinderte auch dies.

Am Montag Vormittag wurde die Ehrung und Würdigung der langjährigen Kommunalpolitiker auf Schloss Ortenburg nachgeholt. Der Rittersaal war festlich hergerichtet worden. Die Haferinger Hausmusik unter der Leitung von Barbara Wimmer spielte fröhliche Klänge. Ein gut gelaunter Gastgeber Bürgermeister Stefan Lang und Landrat Raimund Kneidinger verbreiteten eine gute Stimmung.

In einer Vitrine an einer Wandseite des Rittersaals werden frühere Haushaltswaren gezeigt, darunter auch gestickte Küchentücher. „Sei gut gelaunt“ stand da ebenso wie „Mein Herd, mein Stolz“. Abgewandelt hätte es auch heißen können: „Meine Gemeinde/meine Stadt, mein Stolz.“ Die Geehrten haben aus Heimatverbundenheit über fast zwei Jahrzehnte Verantwortung übernommen. Als sie ihre Urkunde entgegennahmen, war manchem dieser Stolz auf seine Gemeinde anzusehen.

Bürgermeister Stefan Lang drückte dies in der Begrüßung so aus: Im Rittersaal seien wegweisende Entscheidungen für die Grafschaft getroffen worden. Nun würden Menschen geehrt, die ebenfalls wegweisende Entscheidungen für die Heimat getroffen hätten. Dabei könne man durchaus anderer Meinung sein, entscheidend sei, dass man sich hinterher in die Augen schauen könne und den Respekt voreinander bewahre.

So sah dies auch Landrat Raimund Kneidinger. Er sprach von einer kommunalpolitischen Familie, die zusammenhalte. Jeder habe seinen eigenen Kopf, doch über allem stehe der gegenseitige Respekt. Ein offenes Wort sei wichtig, es solle stets der Sache dienen. Mit Vertrauen zueinander gelinge eine gute Zusammenarbeit zum Wohl der Gemeinde bzw. der Stadt.

Raimund Kneidinger dankte den Persönlichkeiten, die mindestens drei Perioden in einem Gremium vertreten waren und teilweise noch sind. Er sprach ihnen Anerkennung aus und überreichte die kommunale Dankurkunde. Nicht alle Eingeladenen konnten kommen. Ihnen wir die Urkunde bei einem anderen Festakt (der Landkreis veranstaltet drei) überreicht.

AIDENBACH

Wolfgang Joosz, Marktgemeinderat von 2002 bis dato, 3. Bürgermeister von 2014 bis 2020.

Richard Detter, Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

Augustin Thalmeier, Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

BAD GRIESBACH

Dr. Nicole Reinelt, Stadträtin von 2002 bis 2020.

Bernhard Heidingsfelder, Stadtrat von 2002 bis heute.

Alois Immerfall, Stadtrat von 2002 bis heute.

Werner Münichsdorfner, Stadtrat von 2002 bis heute.

Manfred Bachmeier (entschuldigt), Stadtrat von 2002 bis heute.

BEUTELSBACH

Michael Diewald, Gemeinderat von 2002 bis heute. 1. Bürgermeister von 2012 bis heute.

Anna Gerstl, Gemeinderätin von 2002 bis 2020.

Hermann Treipl, Gemeinderat von 2002 bis heute.

Ludwig Wagmann, Gemeinderat von 2002 bis heute.

HOFKIRCHEN

Anita Penzenstadler, Marktgemeinderätin von 2002 bis 2020.

Ingrid Weinzierl, Marktgemeinderätin von 2002 bis 2020.

Werner Lösl, Marktgemeinderat von 1996 bis 2002 und 2008 bis 2020; 3. Bürgermeister von 2014 bis 2020.

Dr. Thomas Buchner (entschuldigt), Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

ORTENBURG

Norbert Eizenhammer, Marktgemeinderat von 2002 bis heute.

Johann Kalhammer, Marktgemeinderat von 2002 bis heute.

Dieter Langmeyer, Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

VILSHOFEN

Waltraud Desch, Stadträtin von 2002 bis 2020.

Anita Hofbauer, Kreisrätin von 2002 bis heute.

Siegfried Steinbauer, Stadtrat von 2002 bis 2020.

Christian Gödel (entschuldigt), Stadtrat von 2002 bis 2020, 2. Bürgermeister von 2008 bis 2020 und Kreisrat von 2008 bis 2020.

WINDORF

Walter Dankesreiter, Marktgemeinderat von 2014 bis heute, Kreisrat von 1990 bis 2002 und 2014 bis heute.

Josef Mader, Marktgemeinderat von 2002 bis 2020.

Otto Schrimpf, Marktgemeinderat von 2002 bis heute.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Helmuth Rücker

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Neuer Funkmast in Gsteinöd


Das Fundament für den neuen Masten ist schon gegossen. Er wird den alten Sendemasten, der nur ein paar Meter daneben liegt, um 20 Meter überragen. −Foto: Elsberger


Hofkirchen

Der Bau des neuen 5G-Funkturms in Gsteinöd bei Hofkirchen hat Anfang der Woche begonnen. Der Betonsockel ist gegossen. 40 Meter hoch wird der Sendemast auf der Wiese am Waldrand werden, sagt Hofkirchens Bauamtsleiterin Nicole Bauer.

Im Dezember 2019 hatten die Hofkirchener Gemeinderäte einstimmig ihr Einvernehmen zum Funkmasten erteilt, im Oktober 2020 hat ihn das Landratsamt genehmigt. Trotzdem kam der Bau für die Gsteinöder offenbar überraschend, wie eine telefonische Umfrage in der Nachbarschaft zeigt. „Wir haben den Betonsockel gesehen und uns gefragt: Was wird das denn werden?“, sagt eine Anwohnerin.

Ein Gsteinöder, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, hat Einspruch eingelegt. Er ist der Meinung, dass die Abstandfläche zu seinem Grundstück nicht eingehalten werde.

Der Weiler, der zum Markt Hofkirchen gehört, liegt direkt an der A3. Der 5G-Sendemast soll auf diesem Autobahnabschnitt die Telefonverbindung verbessern, für Autofahrer und für Rettungskräfte. Es gibt ein entsprechendes Programm der Bundesregierung, mit dem alle Lücken in der Mobilfunkversorgung entlang von Autobahnen geschlossen werden sollen. Bei dem Masten handelt es sich laut Bauamt um ein „privilegiertes Vorhaben“. Deshalb dürfe ein solcher Sendemast auch im Außenbereich gebaut werden.

Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats kritisierte Christian Pauli, dass der Funkmast ohne weitere Information errichtet werde. Er hat 2019 dafür gestimmt. „Die Bagger sind angerollt, ohne dass vorher mit den Leuten gesprochen wurde.“ Die Gemeinde, aber auch die Funkturm GmbH, hätten auf die Anwohner zukommen müssen, findet Pauli.

Bürgermeister Josef Kufner: „Eine Baubeginnsanzeige wird dem Landratsamt mitgeteilt. Die kriegen wir dann nicht mehr ins Haus.“ So kam der Baubeginn für ihn ebenso überraschend wie für die Anwohner.

Gebaut wird der Funkmast neben dem alten 20 Meter hohen Sendemasten. Was mit diesem Masten passiert – ob er stillgelegt oder abgebaut wird – gehe aus dem Bauantrag nicht hervor, heißt es im Bauamt.  —Katja Elsberger

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-Katja Elsberger

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2000 Euro für die KlinikClowns


Mutige Kletteraktion: Pfarrer Gotthard Weiß steigt auf die Leiter, um die neue Sonnenuhr an der Südfassade der Garhamer Kirche St. Nikolaus segnen zu können. −Fotos: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Die Schatzkiste Hofkirchen unterstützt die KlinikClowns mit einer weiteren Spende, diesmal in Höhe von 2000 Euro. Mit regelmäßigen Besuchen in bayerischen Krankenhäusern, Einrichtungen für Senioren und Menschen mit Behinderung und in Hospizen schenken die KlinikClowns den Menschen ein Lächeln. Jetzt, nach der langen Corona-Pause, laufen die Clowns-Visiten wieder an. Die KlinikClowns werden oft sehnlich erwartet, sorgt ihr Besuch doch für freudige Stunden und eine Erleichterung der oft schweren Situation. Finanziert werden die Einsätze der inzwischen 65 Clowns auch über Spenden. Die 2000 Euro übergab Anneliese Schreiber vom Schatzkiste-Team (l.), begleitet von Bürgermeister Josef Kufner an Clownin „Fanni Punktum“ vom Verein KlinikClowns Bayern. Die „Schatzkiste“ ist ein kleiner, ständiger Flohmarkt in Hofkirchen, der als gemeinnütziges Projekt durch den Verkauf verschiedener „Schätze“, die ihm kostenlos zur Verfügung gestellt werden, soziale Projekte in der Region unterstützt. Sie wird von Ehrenamtlichen betrieben und auch durch die Gemeinde Hofkirchen unterstützt.
Die Schatzkiste in der Garhamer Str. 4 ist dienstags, 10 bis 12 Uhr, freitags, 16 bis 18 Uhr, und an jedem 1. Samstag im Monat, 10 bis 12 Uhr, geöffnet.
Fürs erste September-Wochenende ist ein Flohmarkt-Sonderverkauf geplant. − red/Foto: Asselberghs
 

Quelle: pluspnp.de   —red/Foto: Asselberghs

 

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Segen für die Nikolaus-Sonnenuhr


Mutige Kletteraktion: Pfarrer Gotthard Weiß steigt auf die Leiter, um die neue Sonnenuhr an der Südfassade der Garhamer Kirche St. Nikolaus segnen zu können. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus strahlt wieder eine Sonnenuhr (VA berichtete). Am Fest des Heiligen Johannes des Täufers wurde sie nun nach der Abendmesse von BGR Pfarrer Gotthard Weiß gesegnet. Denn in den Tagen der Sommersonnenwende zeigt sie die Stunden am genauesten an. Für Pfarrer Gotthard Weiß und die Kirchenverwaltung ist damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Ein – Corona-bedingt – kleiner Kirchenchor umrahmte die Werktagsmesse, die zur Festmesse wurde.

Pfarrer Gotthard Weiß erinnerte im Beisein von Bürgermeister Alois Wenninger, der die politische Gemeinde vertrat, an die Entstehungsgeschichte der Sonnenuhr. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts beschränkten sich diese Uhren noch auf die Anzeige der Mittagsstunde. „Die Zeit prägt unser Leben und unseren Glauben“, sagte Weiß verwies auf die Inschrift der Sonnenuhr „Selbst das größte ewige Heil kann sich in der gegenwärtigen Stunde entscheiden.“
Der Pfarrer bedankte sich bei Stephan Zitzelsberger, der als Bautechniker die Kirchenaußenrenovierung begleitete, die Winkel des Schattenstabes berechnete und den Polstab einmauerte. Kirchenpfleger Max Zitzelsberger hat die Stunden mit Bleistift gekennzeichnet und über längere Zeit geprüft. Bild und Stundenband hat der Garhamer Künstler Stefan Bircheneder entworfen und in den vergangenen Wochen aufgemalt.
Für eine Überraschung sorgte Reinhart Sitter aus Passau, ehemaliger Mitarbeiter der Sternwarte Passau und in der der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie (DGC), Fachkreis Sonnenuhren, engagiert. Die DGC widmet sich der Dokumentation, Bewahrung und Erforschung der Zeitmessung. „Seit dem 21. Juni ist die Garhamer Sonnenuhr unter der Nr. DGC 19248 katalogisiert“, überbrachte der Experte die Neuigkeit und übergab an Pfarrer Weiß das entsprechende Dokument. „Eine Sonnenuhr zu fertigen ist nicht einfach“, stellte Sitter fest. Interessant ist auch noch die Tatsache, dass in ganz Bayern nur noch an der Chorwand der Pfarrkirche in Unterammergau eine „Nikolaussonnenuhr“ zu finden ist.
Die Feier wurde mit einem kleinen Umtrunk und Imbiss, den der Pfarrgemeinderat Corona-konform vorbereitet hatte, abgeschlossen. Die segnende und schützende Hand, die der Heiligen Nikolaus auf der Sonnenuhr symbolisch über die Garhamer Kirche hält, reichte für die kleine Feier aus, bevor ein nahendes Gewitter die Veranstaltung beendete. 

DETAILS ZUR UHR
Zu sehen ist der Pfarr- und Kirchenpatron, der Heilige Nikolaus, wie er seine segnende und schützende Hand über die Garhamer Kirche hält. Aufgrund weniger historischer Anhaltspunkte musste ein Entwurf entstehen, der sich folgerichtig in die barocke Tradition der Kirche in Farbigkeit und Dramatik einfügt.

In der Darstellung ist ein von Pfarrer Weiß erdachter lateinischer Spruch eingeschrieben: MAXIMA SORS AETERNA EX HORA PRAESENTI. Übersetzt bedeutet dies: „Selbst das größte ewige Heil kann sich in der gegenwärtigen Stunde entscheiden.“
Im Chronogramm sind die Buchstaben, die gleichzeitig römische Ziffern bedeuten, größer und farbig eingeschrieben und ergeben zusammen die Jahreszahl MMXXII (2022).
Diese Jahreszahl weist auf das kommende Jahr 2022 hin: Die Pfarrei Garham besteht dann 125 JahreÜberraschung: Reinhart Sitter erklärt, dass die Sonnenuhr ins DGC-Verzeichnis aufgenommen ist.   —Franz X. Eder

 


Überraschung: Reinhart Sitter erklärt, dass die Sonnenuhr ins DGC-Verzeichnis aufgenommen ist

 


Freude über die Nikolaus-Sonnenuhr: Pfarrer Gotthard Weiß (v.l.), Künstler Stefan Bircheneder, Bernhard Straßl von der Kirchenverwaltung, Kirchenpfleger Max Zitzelsberger und Bautechniker Stephan Zitzelsberger

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

 

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„Im Lkw-Bereich ist’s halt nicht mit einer Batterie getan“


Auf Info-Tour: die MdL Walter Taubeneder (v.r.) und Gerhard Waschler bei einem Rundgang durch die Halle am Standort Albersdorf mit Walter Pötzinger und Inhaber Josef Paul. −Foto: Stefanie Starke


Hofkirchen

„Es ist schon beachtlich, mit welchen Gefährten ihr es hier zu tun habt“ – bei einem Rundgang durch die Hallen der Paul Nutzfahrzeuge GmbH in Albersdorf kommen die beiden CSU-Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder und Dr. Gerhard Waschler aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Am Paul-Standort in Albersdorf werden speziell Chassis umgebaut beziehungsweise teilweise sogar komplett neu verbaut. „Wir richten uns nach den Kundenwünschen und hier sind meist Speziallösungen gefragt: Manchmal geht es einfach nur darum, einen Auspuff zu versetzen. Aber wir machen aus Vier-Achsern auch gerne mal einen Sieben-Achser“, bringt es Geschäftsführer Walter Pötzinger auf den Punkt.

Egal ob Sicherheitsfahrzeuge, Militär- oder Bergbaufahrzeuge, Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oder für Kommunen, Fahrzeuge für den Bau, Transporte oder Lkw zum Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft – „wir sind der Ansprechpartner, wenn es um die Umrüstung geht. Rahmen, Bremsen, Elektrik, Triebstränge, Fahrerhaus – wir greifen überall ein und das komplett hier vor Ort in unserer großen Halle“, sagt Inhaber Josef Paul, als er den Politikern bei einem Rundgang zeigte, was in Albersdorf in den letzten Jahren entstanden ist. In manche Fahrzeuge stecke man mehrere Wochen Arbeit, bei anderen seien die Speziallösungen auch an einem Tag erledigt. „Im Schnitt bauen wir rund 1300 Fahrzeuge im Jahr um“, so der Inhaber.
Allein am Standort Albersdorf arbeiten derzeit knapp 170 Mitarbeiter. Die Paul Nutzfahrzeuge GmbH ist dabei Europäischer Marktführer im Bereich Sonderfahrzeugbau. Nun hat sich das Unternehmen einer neuen Herausforderung gestellt: „Wir gehen das Thema alternative Antriebe für Lastwagen und Busse an und sehen hier den Wasserstoff als die wegweisende Energieform der Zukunft“, so Josef Paul. Gerade bei schweren Fahrzeugen sei es mit einer Batterie eben nicht mehr getan. Auch wenn der Elektroantrieb seine Berechtigung habe, für große Gewichte und lange Strecke sei es die Kombination aus Wasserstoff, Brennstoffzelle, Batterie und Elektroantrieb.

„Wir nehmen uns vor, einen wasserstoffbetrieben Lkw der mittleren Gewichtsklasse auf den Markt zu bringen – und das noch in diesem Jahr. Das wäre dann ein echter „Paul“, verraten Walter Pötzinger und Josef Paul. Das überraschte die beiden Abgeordneten. Wichtig sei dem Unternehmen dabei der ganzheitliche Ansatz: „Wir haben schon vor einem Jahr ein Konsortium aufgestellt und arbeiten hier mit Shell Deutschland – Produzent von grünem Wasserstoff und Maier Korduletsch in Vilshofen als Vertriebler vor Ort zusammen. Wir sind der dazugehörige Fahrzeughersteller und Servicedienstleister für unsere Kunden“, erklärt der Geschäftsführer weiter. Nur so könne die Marktetablierung tatsächlich vorangetrieben werden.

„Ein beachtliches Vorhaben und dabei wegweisend für unsere Region und das ganze Land“, so die Abgeordneten, die den innovativen Unternehmern bestes Gelingen für ihr Vorhaben wünschen. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Sport-Schnupperstunde mit den Schulanfängern

 

 

Garham

Sport, Spiel und Spaß standen auf dem Stundenplan der Grundschule Garham, als 24 Schulanfänger des Kindergartens St. Nikolaus zur Schnupperstunde kamen. Begleitet von den Erzieherinnen Brigitte Geier und Julia Aschenbrenner sowie Kindergartenleiterin Antje Duschl inspizierten sie nach der Begrüßung durch Schulleiterin Astrid Pritz neugierig die Schule. Die anschließende Sportstunde hatte Lehrer Jotam Evenari organisiert, unterstützt von Kollegin Roswitha Kellner. Nach einer gemeinsamen Aufwärmphase wurden die Schulanfänger und die Zweitklässler auf zehn Stationen verteilt. Jotam Evenari erklärte alle geforderten Bewegungsabläufe, gefragt waren Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Koordinationsfähigkeit, Balance und Ballkoordination. Mit großer Begeisterung gingen die Kleinen an die Aufgaben heran und bewiesen bereits gut ausgeprägte motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten. − va/Foto: VA

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Rein ins kühle Nass


Das macht Spaß: die zweite Klasse beim Schwimmnudel-Karussell in Hofkirchen. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Bei diesen hochsommerlichen Temperaturen steht der Schwimmunterricht ganz oben auf der Liste der Grundschule Hofkirchen. Der Vorteil für die Schule: Das Freibad ist nur ein paar Schritte von der Schule entfernt und bietet somit beste Voraussetzungen für den schulischen Schwimmunterricht. Ziel von Rektorin Ingrid Weinzierl ist, jedem Kind das Schwimmen zu lernen. Diese Fähigkeit ist lebenswichtig und wird aktuell mit Nachdruck durchgeführt. Die Schwimmausbildung fiel wegen der Corona im letzten Sommer total ins Wasser, so dass es heuer großen Nachholbedarf gibt. Neben Wassergewöhnung, Gleit- und Tauchübungen findet die Schulung der korrekten Arm- und Beinbewegungen für das Brustschwimmen statt. Natürlich kommen verschiedene Spiele im Wasser nicht zu kurz. „Sie bereiten den Schülern großen Spaß und das lange vermisste soziale Miteinander kann endlich wieder gelebt werden“, freut sich die Rektorin mit den Grundschülern.

Nach einer DLRG-Studie aus dem Jahr 2017 sind bundesweit 59 Prozent der Mädchen und Jungen keine sicheren Schwimmer, wenn sie die Grundschule verlassen. Ihnen fehlt das Jugendschwimmabzeichen in Bronze, 23 Prozent haben noch nicht einmal das Seepferdchen. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Feuerwehr übt mit Sonar – und findet ein Wrack


Vor dem Rettungsboot präsentiert die Feuerwehr ihr 5500 Euro teures Gerät, v.r. 2. Vorstand Markus Markmüller, 2. Kommandant Florian Markmüller, Sonar-„Chef“ Julian Binder, Vorstand Josef Rauch, 1. Kommandant Peter Binder und Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: Rücker


Hofkirchen

Wer wissen will, wie sehr die Arbeit bei der Feuerwehr begeistern kann, sollte in Hofkirchen vorbeischauen. Dort haben sie am vergangenen Wochenende ihr neues Sonar in Betrieb genommen. Das technische Gerät soll dabei helfen, Menschen zu helfen, die in der Donau in eine Notlage geraten sind. So etwas als einzige Feuerwehr in der Region anbieten zu können, macht die Hofkirchener stolz und glücklich.

Dass sie aber dann auch noch bei der Schulung mit dem Gerät im übertragenen Sinn einen dicken Fisch an Land ziehen, stimmt sie ein wenig euphorisch. „Einen besseren Start hätten es gar nicht geben können für dieses Gerät“, meint 1. Kommandant Peter Binder. Der „dicke Fisch“ ist ein Stahlgerippe, das auf dem Grund der Donau liegt, eindeutig das Wrack eines gar nicht so kleinen Bootes. Bisher unentdeckt, „und wir finden es gleich!“, sagt Julian Binder. Er war bereit, die Hauptverantwortung für das teure Gerät zu übernehmen.

Wieso kam die Feuerwehr Hofkirchen überhaupt auf die Idee, für 5500 Euro ein Sonar-Gerät zu kaufen? Kommandant Binder: „Wir hatten doch im vorigen Jahr dieses traurigen Badeunfall, bei dem ein vierjähriger Bub in der Donau ertrunken ist. Wir waren bei der Suche beteiligt. Ein Sonar-Gerät hätte ihm vielleicht das Leben retten können.“ Mit dieser Erkenntnis habe man nicht lange gezögert. Auf dem Sparbuch des Feuerwehr-Vereins war noch ein schönes Guthaben von der Christbaumversteigerung. „Das Geld verwenden wir immer für unsere Ausrüstung“, sagt Vorstand Josef Rauch. Gesagt, getan.

Am vergangenen Wochenende wurden zehn der 58 Aktiven der Feuerwehr geschult. Thomas Schlageter kam aus Ostwestfalen an die Donau und trainierte in Theorie und Praxis. Die Feuerwehrler haben sich einen Tag Urlaub, um dabei sein zu können.

Vor allem muss der Blick für das, was der Feuerwehrler auf dem Sonar-Bildschirm sieht, geschärft werden. Ein Autoreifen auf Höhe des Wohnmobilplatzes in Vilshofen lässt sich nicht gleich als Autoreifen erkennen. „Ist das da ein Felsen?“ Jeweils drei Einsatzkräfte (plus Ausbilder) waren auf dem Boot. Während der Sonar-Messung darf das Boot nur 3 km/h fahren. Allein das zu beherrschen, ist kein Kinderspiel.

In der 2. Gruppe, die aufs Wasser ging, plötzlich die große Entdeckung auf einem Abschnitt der Donau unterhalb von Vilshofen: Ein Wrack, ein untergegangenes größeres Boot. Ausbilder Schlag-eter war ganz aus dem Häuschen. Er habe schon vieles gefunden – von versenkten Autos bis hin zu Leichen. „Aber ein Schiffswrack war noch nicht dabei. Verständlich, dass die Stelle nicht nur einmal angefahren und mit Screenshots festgehalten wurde.

Viel mehr wissen die Entdecker nicht. Mit Hilfe des Sonar-Geräts konnten zumindest die Maße des Wracks gemessen werden: 22 Meter lang und fünf Meter breit. Es liegt außerhalb der Schifffahrtsrinne 4,50 Meter tief und rund drei Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Die genauen Koordinaten sind Geheimsache, „damit sich nicht alle möglichen Leute dort tummeln“, wie Kommandant Binder erklärt. Egal, wen er gefragt hat, „an eine Havarie mit gesunkenem Schiff in den vergangenen 50 Jahre konnte sich niemand erinnern“. Angeblich will eine DLRG-Gruppe eine Tauchübung in der Nähe der Fundstelle vornehmen.

Zurück zum Sonar: Es gehört fortan zur Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen, wird von Julian Binder betreut, die zehn Aktiven werden laufend geschult. Da es sich um das einzige derartige Gerät in der Region handelt, kann die Feuerwehr Hofkirchen gerufen werden, sollte es irgendwo – beispielsweise am Eginger See – benötigt werden. Denn das Hauptaugenmerk besteht nach wie vor darin, Menschen aus einer Notlage zu retten.   —Helmuth Rücker


So zeigt sich das 22 Meter lange und fünf Meter breite Stahlgerippe des Wracks auf dem Grund der Donau auf dem Bildschirm des Sonars

Quelle: pluspnp.de   —−Helmuth Rücker

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Was braucht eine Pflanze zum Wachsen?

 

Hofkirchen

Die Inhalte des Heimat- und Sachunterrichts zum Keimen und Wachsen von Pflanzen wurden an der Grundschule Hofkirchen in der 2. Klasse mit praktischen Versuchsreihen durchgeführt. Mit seiner „Black box“ hat Johannes Scheungraber sehr anschaulich und für alle beeindruckend gezeigt, dass Pflanzen stets dem Licht entgegenwachsen. In dem dunklen Karton gab es für den keimenden Bohnensamen, den der Bub von seinem Opa stibitzt hatte, nur den einen Umweg zur kleinen Lichtöffnung an der Oberseite der Schachtel. Damit hat Johannes gezeigt, dass Licht für das Wachstum von Pflanzen unabdingbar notwendig ist. „Bereits in jungen Jahren kann man elementares Wissen und Verantwortung gegenüber der Natur anbahnen und Grundsteine für den Einsatz für unsere Umwelt legen“, weiß Ingrid Weinzierl, Rektorin der Umweltschule. − red/Foto: PNP

Quelle: pluspnp.de   —−red

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Sonnenuhr strahlt an der Garhamer Pfarrkirche


Wenn die Glocke 12 Uhr schlägt, zeigt auch die Sonnenuhr Punkt 12 Uhr an. Das Motiv zeigt den Hl. Nikolaus, wie er seine segnende und schützende Hand über die Kirche hält. Pfarrer Gotthard Weiß ersann den lateinischen Spruch „Selbst das größte, ewige Heil kann sich in der gegenwärtigen Stunde entscheiden.“ −F.: Eder

 

Garham

Bei diesen hochsommerlichen Temperaturen steht der Schwimmunterricht ganz oben auf der Liste der Grundschule Hofkirchen. Der Vorteil für die Schule: Das Freibad ist nur ein paar Schritte von der Schule entfernt und bietet somit beste Voraussetzungen für den schulischen Schwimmunterricht. Ziel von Rektorin Ingrid Weinzierl ist, jedem Kind das Schwimmen zu lernen. Diese Fähigkeit ist lebenswichtig und wird aktuell mit Nachdruck durchgeführt. Die Schwimmausbildung fiel wegen der Corona im letzten Sommer total ins Wasser, so dass es heuer großen Nachholbedarf gibt. Neben Wassergewöhnung, Gleit- und Tauchübungen findet die Schulung der korrekten Arm- und Beinbewegungen für das Brustschwimmen statt. Natürlich kommen verschiedene Spiele im Wasser nicht zu kurz. „Sie bereiten den Schülern großen Spaß und das lange vermisste soziale Miteinander kann endlich wieder gelebt werden“, freut sich die Rektorin mit den Grundschülern.

Nach einer DLRG-Studie aus de

Ein lang gehegter Wunsch von Bischöflich Geistlichem Rat Pfarrer Gotthard Weiß, geht in Erfüllung: An der Südfassade der Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus strahlt wieder eine Sonnenuhr.
Bei der Außenrenovierung Mitte der achtziger Jahre wurde die Sonnenuhr an der Garhamer Pfarrkirche entfernt. Geblieben aber war das Halbrund, auf dem sie einmal aufgemalt war. Im Zuge der nun fast abgeschlossenen Renovierung wurde sie wieder angebracht und zeigt jetzt bei Sonnenschein die Stunden an.

Stephan Zitzelsberger, der als Bautechniker die Baumaßnahme begleitete, berechnete die Stellung des Schattenstabes und mauerte ihn ein. Die Stunden wurden mit Bleistift gekennzeichnet und über längere Zeit geprüft. Schon sehr bald stand fest, dass sie mit der Kirchturmuhr übereinstimmten. Dabei wird der Mittag um 12 Uhr Normalzeit (Winterzeit) in „Garhamer Ortszeit“ gezeigt. Diese weicht ein paar Minuten von der mitteleuropäischen Zeit ab. Der Schatten steht dann genau senkrecht, wenn die Sonne den Höchststand über Garham erreicht hat.
Bild und Stundenband wurden vom Garhamer Künstler Stefan Bircheneder entworfen und in den vergangenen Wochen aufgemalt. Zu sehen ist der Pfarr- und Kirchenpatron, der Heilige Nikolaus, wie er seine segnende und schützende Hand über die Garhamer Kirche hält. Die Rekonstruktion gestaltete sich schwierig. Aufgrund weniger historischer Anhaltspunkte musste ein Entwurf entstehen, der sich in Farbigkeit und Dramatik in die barocke Tradition der Kirche einfügt.
In der Darstellung ist ein von Pfarrer Weiß erdachter lateinischer Spruch eingeschrieben: MAXIMA SORS AETERNA EX HORA PRAESENTI. Zu Deutsch bedeutet diese Inschrift so viel wie: „Selbst das größte ewige Heil kann sich in der gegenwärtigen Stunde entscheiden.“ Im Chronogramm sind die Buchstaben, die gleichzeitig römische Ziffern bedeuten, größer und farbig eingeschrieben und ergeben zusammen die Jahreszahl MMXXII (2022). Diese Jahreszahl weist auf das 125-jährige Bestehen der Pfarrkirche hin, das im kommenden Jahr gefeiert werden kann.
Am kommenden Donnerstag, dem Fest des Heiligen Johannes des Täufers, wird die Sonnenuhr nach der Abendmesse gesegnet, weil sie zu diesen Tagen der Sommersonnenwende die Stunden am genauesten anzeigt. Beginn des Gottesdienstes ist um 19 Uhr, anschließend segnet Pfarrer Weiß die Sonnenuhr. Die Feier wird abgeschlossen mit einem kleinen Umtrunk und Imbiss in Corona-gerechtem Rahmen. −Franz X. Eder


In der Planungsphase wurde jede jede volle Stunde der Schattenstand des Zeigers markiert.

 


Flauschige Wolken, opulenter Faltenwurf: Stefan Bircheneder orientierte sich am Barockstil.

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

 

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Bayernpartei nominiert ihren Kandidaten


Thomas Heilmeier

 

 

Hofkirchen

Auf der Aufstellungsversammlung für den Direktkandidaten für die Bundestagswahl am Samstag im Hafenstüberl in Hofkirchen wurde Thomas Heilmeier einstimmig für den Wahlkreis 229 Passau gewählt. Das geht aus einer Mitteilung der Partei hervor. Geleitet wurde die Wahl von Kreisrat Thomas Pfeffer aus Deggendorf, der die Bundestagsliste als Spitzenkandidat in Bayern anführt.

Pfeffer ging auf das Programm der Bayernpartei ein. Neben dem weiteren Ausbau der Bundesstraßen zählen für Pfeffer als wichtigste Themen der 3-spurige Vollausbau der Autobahn A3 sowie eine Verbesserung der Haupt-Bahnlinien in Bayern. Gefordert wird eine finanzielle Unterstützung für den Waldumbau. Allgemein kritisiert Pfeffer das fehlende Interesse der Bundesregierung an der Landwirtschaft, obwohl diese nach Ansicht des Bayernpartei-Listenersten „massiv Not leidet“. Pfeffer fordert weniger Bevormundung der Landwirtschaft aus Berlin, dezentralere Strukturen, eine stärkere Förderung der bäuerlichen Betriebe in Niederbayern statt Subventionen für Agrargroßbetriebe im Osten Deutschlands. In Berlin werde die Bayernpartei dafür kämpfen, dass die Krankenhauslandschaft nicht weiter ausgedünnt wird, heißt es in der Pressemitteilung der Bayernpartei.

Nicht nur der Kompetenzverlust Bayerns ist dem Lallinger Thomas Pfeffer ein Dorn im Auge. Auch in der Sozialpolitik beobachte er große Verwerfungen und Versäumnisse: Pfeffer sieht es als riesen Unding an, dass viele Arbeitnehmer nach über 40 Beitragsjahren nur eine mickrige Rente erhalten, die kaum zu einem würdevollen Leben reiche. Daher sollten aus Sicht der Bayernpartei in das staatliche Rentensystem alle einzahlen – auch Politiker, Selbstständige und Beamte.

Ebenfalls anwesend war Bezirksrat Anton Maller. Neben der CSU, dem traditionellen Gegner der Bayernpartei, werde auch die Partei Grüne/Bündnis90 ein Wahlkampfgegner sein. Man wünsche sich, so Bezirksrat Anton Maller, einen ideologisch freien Wahlkampf und später eine Regierung, die sich an Sachthemen orientiert und nicht an Ideologien.

Der Mittelstand sei nicht nur durch Corona gefährdet, sondern auch durch „unsinnige Vorschriften und Bürokratie“, die man angeblich versuche zu verringern, aber dabei immer neu Bürokratiemonster erzeuge, heißt es in der Mitteilung.

Beim Thema Zuzug müsse eine Diskussion möglich sein, ohne öffentlich gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden. Deutschland sei zwar reich, doch auch in Deutschland gebe es viele Bürger am unteren Rand des Einkommens. Ein ungebremster Zuzug würde neben einer weiteren Entfremdung in Deutschland auch die sozialen Probleme verschärfen, kritisierte Bezirksvorsitzender Anton Maller. Die Bayernpartei trete dafür ein, vor Ort zu helfen, da man dort mehr Menschen mit den gleichen Mitteln erreiche.

Nicht eingegangen wird in der Mitteilung auf den Kandidaten Thomas Heilmeier (Jg. 1975). Der aus Passau kommende Heilmeier ist selbständiger Musiker und Mediengestalter und kandidierte bereits 2013 und 2018 für die Landtagswahlen in Bayern. 2013 erreichte er 2,13 Prozent. − red

 

Quelle: pluspnp.de   —−red

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Wie zwei regionale Unternehmen Wasserstoff etablieren wollen


Das Henne-Ei-Problem von Wasserstoff-Fahrzeugen und -Versorgung haben zwei Mittelständler aus der Region Passau gelöst. −Foto: dpa

 

 

Vilshofen /Albersdorf

Sie haben sich zusammengetan, um Wasserstoff zu etablieren: die beiden Mittelständler Paul (Nutzfahrzeuge) und MaierKorduletsch (Kraft- und Schmierstoffe) aus Vilshofen (Landkreis Passau).

Noch in diesem Jahr wollen sie den ersten Wasserstoff-betriebenen Lkw der mittleren Größenordnung präsentieren. Gefertigt für Daimler bei der Firma Paul, angetrieben von Wasserstoff, den Shell liefert. Das heißt: Auch internationale Konzerne sind mit an Bord.

Wie es dazu kam, darüber sprechen Josef Paul (Gesellschafter) und Geschäftsführer Bernhard Wasner vom Nutzfahrzeughersteller Paul und Alexander Maier, Geschäftsführer von Treibstoff-Lieferant MaierKorduletsch, im PNP-Interview.

Wie kam es zur Gründung des ,Next Mobility Accelerator Consortiums‘?
Maier: Wir kennen und schätzen uns gegenseitig seit Jahren als Menschen und als Unternehmer. Für einen der großen Branchentreffs, die die Firma Paul regelmäßig veranstaltet, habe ich den Kontakt zu den Wasserstoff-Experten von Shell hergestellt. Und Shell war begeistert von Paul und der Expertise der Firma, die ja schon lange Batterie-elektrische Lkw umrüstet. Das funktioniert auch mit Wasserstoff. Uns wurde klar: Wir können das Henne-Ei-Problem lösen, also Tankstellen auf der einen Seite und tankende Lkw auf der anderen.
Josef Paul: Ich habe Herrn Debus von Shell von meinen Plänen erzählt, ein Fahrgestell mit Elektroantrieb und alternativ mit Wasserstoff-Antrieb zu bauen. So kamen wir näher ins Gespräch.
Bernhard Wasner: Innovationsgeist und visionäres Denken ist bei Paul eine Grundeigenschaft. So wurde zum Beispiel vor Jahren schon begonnen, mit Elektro-Lkw mit Oberleitung für Siemens oder einer Kooperation mit Streetscooter, Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Seit 2017 haben wir dem „Vario“ von Daimler ein zweites Leben durch die Umrüstung mit einem Elektroantrieb gegeben. Das Modell ist vor allem bei Kommunen beliebt, wurde aber nicht mehr gebaut. In all diesen Erfahrungen haben wir natürlich ein großes Basiswissen aufgebaut. Jetzt sind die ersten Entscheidungen für Tankstellen und Fahrzeuge gefallen.

Was für Entscheidungen?
Wasner: Wir haben zwei große Konzerne an der Seite: Daimler als Lkw-Hersteller und Lieferant des Fahrgestells und Shell als Kunden und Lieferanten von Infrastruktur und Wasserstoff. Der Startschuss ist gegeben.

Ist das Next Mobility Accelerator Consortium, das Sie mit Shell gegründet haben, ein gemeinsames Unternehmen?
Wasner: Nein, es ist eine Arbeitsgemeinschaft. Seit einem Jahr treffen wir uns einmal pro Woche zur Video-Konferenz, in der alle Themen abgesprochen werden, um ganz gezielt gemeinsam vorwärts zu kommen.

Warum sehen Sie im Wasserstoff die Zukunft?
Paul: Mir war die Elektromobilität schon seit langem sehr wichtig, weil es ein großes Thema ist. Mit unseren Erfahrungen sehen wir aber, dass reine Elektroantriebe für Nutzfahrzeuge nur bedingt geeignet sind. Ich brauche ja ein Fahrzeug, das Kilometer und Fracht schafft. Im Lkw-Bereich sind die Batterien viel zu schwer, und der Ladevorgang dauert viel zu lange. Das ist unwirtschaftlich. Da war für mich der Wasserstoff die logische Lösung. Über die Jahre haben wir aber gesehen, dass unendlich viel Geld in Start-ups investiert wird, die vielleicht ein Fahrzeug entwickeln können, aber keine Stückzahlen und erst recht keinen Vertrieb und Service international schaffen. Dazu braucht es Partnerschaften.

Und die haben Sie?
Paul: Diese Themen können wir abbilden. Wir bauen bei der Firma Paul Nutzfahrzeuge 1500 Fahrzeuge pro Jahr zu Sonderfahrzeugen um. Wir haben ein sehr gutes Ingenieurteam. Wir können eine Serie für Wasserstoff aufbauen – zwischen 500 und 1000 Fahrzeuge im Jahr.

Wie funktioniert der Wasserstoff-Lkw?
Wasner: Die Basis ist der Elektroantrieb. Eine Brennstoffzelle produziert permanent Strom und treibt das Fahrzeug an. Die Batterie fängt nur die Spitzen ab, zum Beispiel beim Anfahren, oder sie wird geladen beim Bergabfahren. Uns ist aber wichtig, dass Komponenten verbaut werden, die industrialisiert sind, zum Beispiel der Antrieb von ZF. Damit gibt es ein weltweites Servicenetz und eine weltweite Teileversorgung. Und wichtig ist eben, dass genügend Wasserstoff-Tankstellen zur Verfügung stehen.

Wie sieht der Zeitplan aus?
Wasner: Wir zeigen am 10. Oktober auf der ITS in Hamburg (Anm.: Weltkongress für intelligente Mobilität und vernetzten Verkehr) ein Messefahrzeug. Parallel dazu bauen wir den ersten Prototyp, der zu Weihnachten fahrfähig sein soll. Und 2022 werden wir zehn oder 20 Vorserienfahrzeuge für die Kundenerprobung bauen. Wenn die Firma MaierKorduletsch die ersten Tankstellen fertig hat, müssen auch die ersten Fahrzeuge fertig sein. 2023 startet die Serienproduktion mit 200 Stück – oder mehr. Unser großer Vorteil: Als Mittelständler können wir viel flexibler agieren als große Nutzfahrzeughersteller. Wir starten in der Region Passau mit dem geplanten Markthochlauf, wo dann alles zur Verfügung steht – vom Service bis zur Tankstelle. Der Plan steht.
Maier: In Passau-Sperrwies wird parallel dazu die erste Lkw-Wasserstofftankstelle gebaut. Ein weiterer Standort mit sehr hohem Anspruch auf ein erneuerbares Energiekonzept entsteht am neuen Autobahnkreuz bei Pocking.

Haben Sie sich an der Wasserstoff-Strategie mit den milliardenschweren Förderprogrammen der Bundesregierung beteiligt?
Maier: Wir sind dabei. Es war der Wunsch des Landkreises und des Verkehrsministers, dass der Landkreis Passau sich an einem der Programme beteiligt. Wir müssen nur sicherstellen, dass uns die damit verbundenen bürokratischen Zwänge nicht unseren Schwung nehmen. Jetzt entsteht eine Konzeptstudie im Landkreis Passau, in die wir unsere Projektideen von vorneherein einbringen können. Wir brauchen keine neue Studie für die Schublade.

Was wäre ein sinnvolles Thema?
Maier: Es geht um das Potenzial in der Region; zum Beispiel um Fahrprofile von Unternehmen im Güterverkehr und im Öffentlichen Personennahverkehr und um Punkte, wo grüner Wasserstoff zur Verfügung stehen kann.

Wollen Unternehmen überhaupt ihre Fuhrparks auf Wasserstoff umstellen?
Maier: Die Umstellung ist natürlich teuer – trotz der Fördermittel. Aber: Unternehmen sind gezwungen ihre CO2-Werte zu senken, auch in ihren Lieferketten. Das ist ein marktwirtschaftliches Instrument, das wir begrüßen.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nannte kürzlich Wasserstoff den „Champagner“ unter den Treibstoffen, der nun zu Tafelwasser werden sollte. Ist das realistisch?
Maier: Es gibt Anwendungen, die nicht mit Batterie-elektrischen Lösungen zu erreichen sind. Das ist der Luftverkehr, Schiffsverkehr und der Schwerlastverkehr. Das sind Themen für Wasserstoff. Bei Pkw ist unserer Meinung nach die Messe gesungen. Die Politik hat der Batterie den Vorzug gegeben und hat nicht technologieoffen agiert, weshalb die großen deutschen Hersteller das Thema Wasserstoff bedauerlicherweise bisher nicht verfolgt haben.

Wie sehen die Kosten bei Wasserstoff aus?
Maier: Es gibt eine sogenannte TCO, total Cost of Ownership. Hier fließen sämtliche Fahrzeugkosten ein – von der Anschaffung über den CO2-Ausstoß bis zu Abschreibung, Maut und Treibstoffkosten. Wasserstoff dürfte sechs bis sieben Euro pro Kilo kosten.
Wasner: Wir haben die TCO bis 2030 hochgerechnet. Ungefähr 2024 könnten wir unter Umständen Parität zwischen Wasserstoff und Diesel erreichen.

Braucht es dann gar keine Förderungen?
Wasner. Doch. Darum wurde ja durch den Bundesverkehrsminister ein großes Programm aufgelegt, durch das 80 Prozent der Mehrkosten für ein Wasserstofffahrzeug gefördert werden. Wir sind lange über diesen TCO gesessen und haben alle Faktoren durchgerechnet. Wir sind davon ausgegangen, dass ein Wasserstoff-Lkw wie in der Schweiz Maut-befreit ist. Das hätte natürlich maximale Auswirkungen. Wenn die Politik aber schon 2024 die Maut für Wasserstoff-Lkw einführt, haben wir ein Problem. Auch die 80-Prozent-Förderung ist nur bis 2024 ausgelegt. Was kommt danach? Und: Für die Entwicklung des Fahrzeugs gibt es auch Förderungen, die sind aber eher hinderlich, weil diese auf Forschung und Entwicklung ausgerichtet sind. Wir bauen ausgereifte Systeme in ein vorhandenes Fahrzeug. Da muss ich nicht mehr viel forschen und entwickeln. Doch genau das wird am meisten gefördert.
Maier: Das stimmt. Es gibt genügend Erfahrungen. Jetzt muss man einfach mal machen.
Paul: Letztlich hat sich die Politik committet: Ab 1. August müssen Neuanschaffungen von Lkw oder Bussen in zum Beispiel kommunaler Anwendung klimaneutral sein. 2025 bekommen wir vermutlich die neue EU-Abgasnorm Euro 7, die den CO2-Ausstoß weiter reduziert. Das ist im Prinzip mit einem Diesel-Motor nicht mehr zu machen. Und 2030 kommt der nächste Stepp. Der Zeitdruck ist also da. Darum müssen wir jetzt anfangen mit der Umstellung.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Entwicklungen nicht von anderen Herstellern übernommen werden?
Paul: Genau das ist natürlich ein Thema. Ich habe das in den vielen Jahren, in denen ich im Geschäft bin, einige Male erlebt, dass wir Marktbereiter waren.
Wasner: Der Vorteil für uns ist aber, dass die ganze Mannschaft mitzieht, weil wir uns frühzeitig mit neuen Technologien beschäftigen. Das begeistert auch die Mitarbeiter, dass wir uns den Weg in die Zukunft ein Stück weit selbst bereiten und uns in neuen Technologien positionieren.
Maier: Es gibt ja noch gar keinen Ausbildungsberuf, der sich mit den neuen Antrieben beschäftigt. Darum ist es wichtig, dass die Firma Paul jetzt ihre eigenen Mitarbeiter ausbildet und wir uns insgesamt als Kompetenzzentrum sehen.

Kann die Politik etwas positiv begleiten oder reicht es, wenn sie nicht stört?
Maier: Innovationsfreude darf eben nicht durch Bürokratie und Paragrafen ausgebremst werden. Die Gefahr besteht manchmal.

Was könnte das Projekt gefährden?
Maier: Ein wichtiger Punkt: Es kann nicht sein, dass in einzelnen europäischen Ländern Diesel so günstig ist, dass es gar keinen Anreiz gibt, sich einen Wasserstoff-Lkw zu kaufen. Da sind Fördergelder sonst wirklich in den Sand gesetzt. Und es nutzt auch dem Klima nichts.

Was planen Sie am Autobahnkreuz bei Pocking?
Maier: Am Autobahnkreuz von A3 und A94 stehen etwa 300.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Die Firma MaierKorduletsch hat einen Teil gekauft, wir wollen dort einen Autohof, unter anderem mit Wasserstoff-Tankstellen, bauen. Auch ein Elektrolyseur soll dort entstehen. Vor kurzem gab es ein Gespräch bei der Stadt Pocking, um zusammen auch mit dem Landkreis Passau im Vorfeld ein Energiekonzept für den gesamten Standort dort zu entwickeln. Im besten Fall könnte ein energieneutraler Industriestandort entstehen, was Gegenstand der erwähnten Konzeptstudie und hoffentlich späteren Förderung ist.
Wasner: Wir wollen in der Region pionierhaft ein Stück weit die Energiewende vorantreiben. In Pocking werden wir uns mit einer modernen Werkstatt am Autohof beteiligen, wo genau auch die neuen Themen alternativer Antriebe mit abgedeckt werden. Also ein Autohof der Zukunft, sozusagen.


Josef Paul, Gesellschafter der Firma Paul.

 

 


Bernhard Wasner, Geschäftsführer Nutzfahrzeuge Paul

 

 

 


Alexander Maier, Seniorchef von MaierKorduletsch

 

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Regina Ehm-Klier

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Gepflegter Rasen und zufriedene Fußballer


Bei der offiziellen Spendenübergabe v.l. Bank-Prokurist Florian Geier, Vereinsvorstand Wolfgang Hartl, Kathrin Wagner vom Marketing der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen, Tobias Anzenberger, der Marktbereichsleiter Hofkirchen , und Jugendtrainer Oliver Bender. −Fotos:

 

 

Hofkirchen

Am Fußballplatz vom SV Hofkirchen toben Kinder in Fußballtrikots durch sprühendes Wasser. Es ist ein heißer Tag und sie genießen es sichtlich. Es kommt aus der neuen automatischen Beregnungsanlage für die beiden Rasenplätze des Vereins. Die 40000 Euro teure Anlage konnte sich der Verein nur zulegen, weil ihm die Crowdfunding-Aktion der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen 15455 Euro einbrachte. 153 Menschen haben bis Ende Mai gespendet. Ein voller Erfolg für den SV Hofkirchen. Denn das Spendenziel von 15000 Euro wurde sogar übertroffen.

„Ich würde da jetzt auch gerne durchlaufen“, sagt Kathrin Wagner und lacht. Die Marketing-Leiterin der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen steht mit ihren Kollegen Tobias Anzenberger, Bereichsleiter Hofkirchen, und Prokurist Tobias Geier mit zufriedener Miene am Spielfeldrand. „Nur zu“, antworten Vereinsvorstand Wolfgang Hartl und Jugendtrainer Oliver Bender. „Unsere Spieler lieben es auch, da durchzuspringen und sich im Sprühregen abzukühlen.“

Der Sprühregen ist aber nicht nur für die erhitzten Fußballer eine willkommene Abkühlung. Für den Verein hat die neue Sprinkleranlage vor allen Dingen einen praktischen Zweck: Die Rohre sind 60 Zentimeter frostsicher in der Erde vergraben. Über die beiden Fußballplätze verteilt sind Düsen im Boden. 12000 Liter Wasser schießt pro Stunde aus ihnen raus. Das Wasser kommt aus einem Brunnen. „Es bewässert da, wo der Rasen Wasser braucht“, sagt Hartl. An einem Steuerpult im Vereinsheim – oder auch per App von daheim aus – lässt sich genau einstellen: Wie viel Wasser, wann und wo. Ein Pluspunkt, denn davor war die Bewässerung der Rasenplätze wenig nachhaltig.

Die alte Anlage, circa 30 Jahre im Betrieb, war ein Gartenschlauch mit Düse. „Den musste man alle zwei bis drei Stunden an eine andere Stelle schleifen“, erzählt Hartl. Das war zehn Jahren seine Aufgabe. „Nervig“ und „schlecht zu planen“ sei es gewesen. So sei es teils vorgekommen, dass der Schlauch die ganze Nacht an der gleichen Stelle gelegen sei. „Oder das Wasser ist gelaufen, obwohl es eh geregnet hat“, sagt Bender. Das wollten die Vereinsvorstände verbessern.

Im September 2020 hat der Bau der neuen Anlage begonnen. Der SV Hofkirchen hat sie erst einmal vorfinanziert. Aber 40000 Euro schüttelt ein Verein nicht einfach aus dem Ärmel. „Wegen Corona konnten wir unsere Feste, zum Beispiel die Christbaumversteigerung, nicht veranstalten. Rund 40000 Euro hätten wir mit den Festen eingenommen“, schätzt Bender. Wo also Geld herbekommen? Es kam ihm die zündende Idee, das Projekt beim Crowdfunding der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen „Viele schaffen mehr“ anzumelden. Jede Spende bis 50 Euro verdoppelt die Bank. Das heißt: 7175 Euro, also rund die Hälfte der Spendensumme von 15455 Euro, hat die Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen final dazu gegeben.

Oliver Bender leitete das Projekt und war als Ansprechpartner der „direkte Draht zur Bank“. Er hat auch die Texte auf der Plattform geschrieben. Damit ist es aber nicht getan. Der Verein musste für sein Projekt die Werbetrommel rühren. „Wir, unsere Spieler und ihre Familien haben das herumerzählt“, sagt Bender. Über 500 Mitglieder hat der Verein, darunter 190 aktive Fußballer. Aber ein Selbstläufer sei die Crowdfunding-Aktion nicht gewesen. „Wir mussten schon dahinter sein, damit es vorangeht.“ Dreimal konnten die Hofkirchener in ihrem „Gmoablattl“ davon lesen. Die höchste Spende waren 500 Euro.

„Wir finden das Ergebnis top“, sagen die Vorstände. So auch ihre Sportler. Das bestätigt Fußballer Hamid, der gerade mit seiner Mannschaft trainiert. Der 15-Jährige streicht seine verschwitzten Haare aus der Stirn. Wie findet er die Sprinkleranlage? „Ich weiß noch, wie wir den Schlauch rumgeschleppt haben. Das war anstrengend. Die neue Anlage ist echt cool und praktisch. Und ein paar Mal bin ich schon durchgerannt“, erzählt er mit strahlendem Gesicht. Trainer Oliver Bender und Hamid nicken sich bestätigend zu, bevor der Jugendliche wieder mit seinem Ball davondribbelt.


Hamid (15) findet die Anlage „echt cool und praktisch“


Auch das kann eine Beregnungsanlage: Kindern zwischendurch Spaß bereiten. Vornehmlich dient sie jedoch der Rasenpflege des Sportplatzes

 

Quelle: pluspnp.de   —−Katja Elsberger

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Sieben Siegel


Virtuell wurde den sieben Gemeinden das Siegel durch Landrat Raimund Kneidinger übergeben. −Foto: Landratsamt

 

 

Hofkirchen

Sieben weitere Kommunen im Landkreis Passau haben hat das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ erworben, teilt das Landratsamt mit. „Ein auf die Größe der Organisation angepasster Basisschutz der IT-Systeme ist damit erreicht“, heißt es in der Mitteilung. Der Präsident des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI), Daniel Kleffel, übergab jetzt in einer gemeinsamen Videokonferenz mit Landrat Raimund Kneidinger und dem IT-Sicherheitsbeauftragten am Landratsamt Christian Krenn die Siegelurkunde virtuell an die Bürgermeister Georg Hatzesberger (Aicha vorm Wald), Adolf Barth (Breitenberg), Walter Bauer (Eging), Stephan Gawlik (Fürstenstein), Josef Kufner (Hofkirchen), Christian Grünberger (Hutthurm) und Ludwig Prügl (Obernzell).

Für Kneidinger „sind die Gemeinden des Landkreises bestens unterwegs, um sowohl die Chancen als auch die Risiken der Digitalisierung optimal im Blick zu behalten“. Er würdigte die Bereitschaft der Kommunen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Das Landratsamt könne hier sehr partnerschaftlich und effektiv mit den Rathäusern zusammenarbeiten.

Seit 2019 konnte das Siegel inzwischen an 13 Gemeinden des Landkreises überreicht werden. Daniel Kleffel stellte bei der Videokonferenz fest: „Ein Mindestmaß an IT-Sicherheit ist grundlegend für eine einsatzbereite Verwaltung ebenso wie für den Schutz der oft sensiblen Daten in den Kommunalverwaltungen. Angriffe von Cyberkriminellen oder Schwachstellen in IT-Produkten verlangen nach entsprechender Abwehrtechnik, festgelegten Organisationsprozessen und geschulten Beschäftigten. Diese drei Schwerpunkte werden durch das Siegel abgedeckt und bestätigen dabei die gesetzeskonforme Umsetzung der IT-Sicherheitskonzepte. Das LSI unterstützt als Partner die bayerischen Kommunen bei dieser Aufgabe.“

Schadprogramme stellen eine große Bedrohung für Behörden ebenso wie für Unternehmen und Privatanwender dar. Jede Organisation, die für ihre Abläufe von einer funktionsfähigen IT abhängig ist, müsse sich vor Datendiebstahl, Datenveränderungen oder Sabotageakten, die zum Ausfall der notwendigen IT-Prozesse führen, schützen. Durch die einfache Verfügbarkeit baukastenartig zusammenstellbarer Schadprogramme verlieren klassische Abwehrmaßnahmen aber an Wirksamkeit. IT-Sicherheit müsse als Gesamtkonzept verstanden und umgesetzt werden. Das Bayerische E-Government-Gesetz verpflichte Kommunen ebenso wie alle Behörden des Freistaats zur Einführung von Informationssicherheitskonzepten. Solche auf die Gegebenheiten vor Ort angepasste Konzepte hätten dabei den systematischen Schutz der drei Grundwerte der Informationssicherheit – Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit – sicherzustellen. „Die Umsetzung von IT-Sicherheit ist eine wachsende und fachlich komplexe Aufgabe, die vor allem die Gemeinden vor Herausforderungen stellt. Die Kommunen im Landkreis werden durch das Behördennetz des Landkreises und den Informationssicherheitsbeauftragten Christian Krenn im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Informationssicherheit unterstützt und machen den Gewinn von interkommunaler Zusammenarbeit im IT-Bereich deutlich“, stellte Kleffel fest.

DAS LSI BAYERN
Bayern hat mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) als erstes Bundesland eine eigenständige IT-Sicherheitsbehörde gegründet. Eine der Kernaufgaben ist der Schutz und die Gefahrenabwehr für staatliche IT-Systeme. LSI berät die Kommunen und öffentliche Betreiber kritischer Infrastrukturen wie Krankenhäuser und kommunale Wasserversorger in allen IT-Sicherheitsfragen. Die Zahl der LSI-Mitarbeiter soll von aktuell mehr als 100 auf 200 IT-Experten erhöht werden. − red

Quelle: pluspnp.de   —−red

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300 EUR Sachspende für die Bahnhofsmission Passau


Hofkirchen

Kein Dach über dem Kopf, viele Hilfseinrichtungen haben geschlossen, es gibt kaum Waschmöglichkeiten für Körper oder Kleidung. Die Bahnhofsmission ist, nachdem die Tafel und andere Armenspeisungen ihre Dienste aufgrund der Maßnahmen gegen Corona unter deutlich erschwerten Bedingungen anbieten, eineder ersten Anlaufstellen für Obdachlose in Passau. Vor Corona-Zeiten war es möglich, sich in den Räumlichkeiten der Bahnhofsmission zusammen an einen Tisch zu setzen, miteinander zu sprechen und Zeit zu verbringen, was infolge der Corona -Maßnahmen nicht mehr möglich ist. Seitdem erfolgt die Ausgabe aller Waren kontaktlos nur noch über ein Fenster. Die Schatzkiste Hofkirchen hat die Bahnhofsmission Passau jetzt mit einer Sach-spende im Wert von 300 EUR unterstützt. Lebensmittel, allem voran Suppenkon-serven oder z.B. Kaffee in Portionspackungen, und Drogerie– und Hygieneartikel standen auf der Wunschliste. Der Edeka-Markt in Hofkirchen hat das Ganze zu-sätzlich gesponsert.Die Schatzkiste in der Garhamer Str. 4 in Hofkirchen ist üblicherweise dienstags von 10–12 Uhr, freitags von 16–18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat von 10 –12 Uhr geöffnet außer an Feiertagen. Die Einkaufs– und Stöbermöglichkeiten richten sich nach den jeweiligen Corona-Bestimmungen.

Quelle: pluspnp.de   —−red/Foto: privat




Wer kennt den Vogel des Jahres?

 

Hofkirchen

Mit dem Wissen über das Rotkehlchen, den Vogel des Jahres 2021, konnte die 2. Klasse der Grundschule Hofkirchen Lob und Anerkennung aus München ernten! Mächtig stolz waren die Buben und Mädchen, als sie von Rektorin Ingrid Weinzierl die Teilnahme-Urkunde des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege ausgehändigt bekamen. Das in den Unterrichtsstunden erworbene Wissen über Gesang, Nestbau, Nahrungssuche und Brutpflege sowie geeignete Nistplätze im Garten hat sich für die Schüler gelohnt, konnten sie doch mit Bravour die Fragen des ausgeschriebenen Wettbewerbs lösen und mit dem Lösungswort „Rötele“ den Gewinn perfekt machen. Die kleinen Naturforscher der Umweltschule Hofkirchen freuen sich sehr über die Sachpreise: Naturbücher, Becherlupen und Quartettkarten. Sie wollen in nächster Zeit Natur und Umwelt noch intensiver schützen und beobachten. − va/Foto: VA

Quelle: pluspnp.de   —−VA

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Lob für soliden Haushalt


Als ein Stück Lebensqualität betrachtet wird im Marktgemeinderat die Erneuerung des Sozialgebäudes im Hofkirchener Freibad, die gleich nach Ende der Badesaison im September in Angriff genommen werden soll. −Fotos: Brunner

 

 

Hofkirchen

Keineswegs rot, sondern eher blau gesehen hat der Marktgemeinderat vor dem einstimmigen Beschluss des Haushalts- und Finanzplans 2021 mit Investitionsplan für die Folgejahre. Denn diese Farbe trägt das Sozialgebäude des Hofkirchener Freibades. Damit wird nach den Worten von Bürgermeister Josef Kufner (CSU) „das gesamte Spektrum der Einrichtungen unserer Gemeinde“ abgedeckt. Lob seitens der Fraktionssprecher gab es vor allem für die Umsetzung des letzten Bauabschnitts der Sanierung des Hofkirchener Freibades als „ein Stück Lebensqualität“, wie dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) betonte.

Nach dem Hinweis auf die sehr intensive Vorberatung des Zahlenwerks im Finanzausschuss beschränkte sich der Bürgermeister auf allgemeine Aussagen. Im Haushalt werde der Aspekt Sicherheit aufgegriffen, konkret die technische Ausstattung der Feuerwehren. „Wir werden in alle drei Wehren investieren“, kündigte er an. Als wichtige Punkte hob er die beiden Grundschulen in Hofkirchen und Garham hervor. Als Beispiele skizzierte er die Sanierung der Turnhalle in Hofkirchen und Ergänzungen in Garham wie die Dachsanierung.

Großes Augenmerk gelegt wird auf die kommunalen Naherholungsgebiete, beispielsweise den neuen Bienenerlebnisweg, wie Kufner berichtete. Auch an den Kindergärten würden Arbeiten durchgeführt. „Wir werden das Vereinswesen genauso unterstützen“, versprach der Bürgermeister und machte ebenso auf die Erweiterung des Freizeitangebotes aufmerksam. Als Detail daraus führte er die Erneuerung des Sozialgebäudes im Freibad Hofkirchen an. Auch zur Planung der Renovierung des Freibades in Garham werde man Gedanken einbringen.

„Städtebaulich werden wir uns weiterentwickeln“, prognostizierte Kufner mit Blick auf die so genannte Neue Mitte Hofkirchens. Er erinnerte an die Sanierung des Verwaltungsgebäudes in Hofkirchen und die verbesserte Ausstattung des Gemeindebauhofs. Im Blick habe man auch die Entwicklung von Gewerbe- und Wohnbaugebieten, sofern Zugriff auf geeignete Flächen und Grundstücke möglich sei.

Als größtes Vorhaben beschrieb der Bürgermeister die Modernisierung der Kläranlage in Hofkirchen mit Anbindung des Kanalnetzes an die Abwasserbeseitigung der Nachbarstadt Vilshofen. Zudem will man in der Kläranlage in Garham ein Nebengebäude realisieren. Im Auge hat die Kommune auch den Ausbau der Wasserversorgung für die Projekte in der Neuen Mitte von Hofkirchen.

Trotz all der genannten Investitionen soll es 2021 und in den folgenden Jahren einen ausgeglichenen Haushalt geben, formulierte er als Devise und gab sich positiv gestimmt, die Kommune in diesem Sinn erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Als solide und ausgewogen würdigte Josef Leizinger für die CSU-Fraktion das Zahlenwerk. Freilich seien die Folgen der Corona-Pandemie immer noch nicht abzuschätzen, „aber wir setzen ein Zeichen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern“, sagte das Ratsmitglied im Hinblick auf die Erneuerung des Sozialgebäudes am Hofkirchener Freibad. Es werde weiterhin in die Lebensqualität in der Marktgemeinde und in deren Erscheinungsbild investiert. Dem finanziellen Rahmen könne man „guten Gewissens zustimmen“, beteuerte Leizinger.

„Solide und vernünftig“ – diese Attribute verlieh Christian Pauli für die SPD dem von Kämmerer Michael Rieger erarbeiteten und zusammengestellten Haushalt. Dank der zukunftsträchtigen Entscheidungen des Marktgemeinderates in der Vergangenheit sei Hofkirchen in dieser Hinsicht „breit aufgestellt“. Dies trage nun Früchte, so der SPD-Fraktionssprecher.

Mit einem blauen Auge sei Hofkirchen bis jetzt noch davongekommen, stellte Georg Stelzer für die ÜW fest. Doch die finanzielle Zukunft sei unsicherer geworden, mahnte der dritte Bürgermeister. Sein Fazit: „Es ist wieder ein finanzstarker Haushalt, gekennzeichnet von großen Investitionen, welche zum Teil bereits in der Umsetzung sind, und mit immer noch guten Einnahmen – trotz einer Zeit, die man als eine besondere bezeichnen darf.“

Haushalts-EckdatenVerwaltungshaushalt (laufende Einnahmen und Ausgaben): 8485610 Euro.
Vermögenshaushalt (Investitionen): 3594299 Euro.
Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen: 0 Euro.
Steuersätze (Hebesätze): Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe) 330 von Hundert; Grundsteuer B (sonstige Grundstücke) 300 von Hundert; Gewerbesteuer 330 von Hundert.
Schuldenstand: 0 Euro (Seit dem 31. Dezember 2012 ist der Markt Hofkirchen schuldenfrei).
Einnahmen Gewerbesteuer: 2,5 Millionen Euro.
Einkommensteueranteil: 1,945 Millionen Euro.
Schlüsselzuweisung vom Freistaat Bayern: 499800 Euro.


Die Sanierung der Turnhalle in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule ist ein weiterer Aspekt im Investitionsprogramm der Marktgemeinde für die kommenden Jahre

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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„Finanzspritze“ für die Hofkirchner Schützen-Jugend


Lachende Gesichter: Michael Bircheneder von der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG überreicht den Spendenscheck an Schützenmeister Helmut Saller (l.) und Jugendleiter Johannes Waas (r.). −Foto: Wagner

 

 

Hofkirchen

„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele gemeinsam“ – unter diesem Motto hat die Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen eG eine Crowdfunding-Plattform ins Leben gerufen. Ziel ist es, damit Vereine und gemeinnützige Organisationen bei Projekten finanziell zu unterstützen.
Die Idee hinter der Spenden-Plattform ist schnell erklärt: Wenn sich viele einzelne Unterstützer zusammenschließen, um eine gute Idee gemeinsam umzusetzen, wird möglich, was vorher unmöglich schien. Das Besondere an dieser Spenden-Aktion: Auch die Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen beteiligt sich, verdoppelt jede Spende bis zu einem Betrag von 50 Euro. Um das Spendenprojekt erfolgreich zu realisieren, müssen 100 Prozent der eingereichten Projektsumme erreicht werden. Mindestens.
Die Verantwortlichen der Donauschützen Hofkirchen um Schützenmeister Helmut Saller und Jugendleiter Johannes Waas waren von der Idee des Crowdfundings sofort überzeugt. Man sammelte die nötigen Unterlagen, erstellte eine ausführliche Projektbeschreibung und reichte das Spendenprojekt auf der Plattform ein. Mit dem Titel „Zukunft sichern – Jugend fördern“ und einem Finanzierungszeitraum von drei Monaten ging man Mitte Februar an den Start.
Bei den Donauschützen wird die Jugendarbeit groß geschrieben, denn: „Ohne Jugend, keine Zukunft“. Wegen der immer noch andauernden Pandemie fehlen dem Verein einerseits Einnahmen, andererseits ist gerade die Jugendarbeit im Schützenwesen sehr kostspielig. „Die Anschaffung von Sportwaffen, Schießbekleidung, Munition und Co. ist sehr teuer. In den vergangenen zwei bis drei Jahren haben wir rund 10000 Euro in den Ausbau unserer Jugendarbeit gesteckt“, sagen die Verantwortlichen. Denn der Verein will Teenagern kostenlos ermöglichen, in den Schießsport hinein zu schnuppern und erste Erfahrungen im verantwortungsbewussten Umgang mit Sportwaffen zu sammeln. Und auch im gesellschaftlichen Bereich wollen die Hofkirchner Schützen in der Jugendarbeit breit aufgestellt sein. „Mit Ausflügen, Spieleabenden oder unserem Radl-Biathlon wollen wir den Jugendlichen ein breites Freizeitangebot zur Verfügung stellen“, berichtet Helmut Saller.
Auf Instagram, über Whats-App-Gruppen und im Gemeindeblatt hat der Verein für die Spendenaktion geworben, um Unterstützer zu erreichen. Der Aufwand hat sich gelohnt: Mit einem Schlussergebnis von 2425 Euro konnte die angestrebte und eingereichte Projektsumme von 2000 Euro deutlich überboten werden. Insgesamt unterstützten 36 Personen das Spendenprojekt.

Der Dank der Donauschützen geht aber auch an die Bank: Ihr Co-Funding-Anteil liegt bei 1070 Euro plus die Beratung durch Kathrin Wagner während der gesamten Projektphase.
Zur symbolischen Scheckübergabe traf man sich kürzlich im Vereinsheim. Dabei freuten sich die Donauschützen vor allem darauf, dass sie mit dem „Corona-Restart“ endlich wieder loslegen und viele Projekte der Jugendarbeit aktiv umsetzen können. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Bedarf an Nachbarschaftshilfe – Gemeinde will’s wissen


Seine Ideen zur Gründung einer Nachbarschaftshilfe für das Gebiet der Marktgemeinde Hofkirchen brachte der Seniorenbeauftragte Helmut Runge (vorne) in der Sitzung des Sozialausschusses zu Gehör. −F.: Brunner

 

 

Hofkirchen

Nachdenklich gemacht hat die Verantwortlichen der Marktgemeindeverwaltung der geringe Rücklauf auf erste Aufrufe, sich in einer möglichen Nachbarschaftshilfe zu engagieren. Nur sechs Interessenten haben bisher auf zwei Veröffentlichungen im Gemeindeblatt und eine in der lokalen Presse ihre Bereitschaft bekundet, an einem solchen Projekt – angestoßen durch einen Antrag der SPD-Marktratsfraktion – mitzuwirken. Der Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur einigte sich jetzt darauf, in einem neuerlichen Rundschreiben den Bedarf an einem solchen Hilfsangebot zu ermitteln und zugleich weitere Helfer zu rekrutieren. „Danach wird über weitere Schritte beraten“, kündigte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) an.

„Das Thema beschäftigt uns doch schon ein paar Wochen“, betonte Kufner zu Beginn der Sitzung im Rathaus. Er erinnerte an den SPD-Antrag und auch an die zwei bereits abgehaltenen Treffen mit den sechs Interessenten, wobei versucht worden sei, das Wirkungsfeld zu definieren und den Rahmen abzustecken.

Vier Bereiche skizzierte der Bürgermeister: Haushaltshilfe, Gartenpflege, Fahrdienste und Unterstützung im Antragswesen. Er räumte ein, dass es aus seiner Sicht noch „einfach zu wenig Manpower“ gebe, um solche Angebote zu gewährleisten, und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, sich nun auf eine weitere Verfahrensweise zu verständigen, was das Vorhaben an sich, das mögliche Leistungspaket und die Durchführbarkeit betreffe. Im Ausschuss werde aktuell aber kein Beschluss gefasst werden, fügte Kufner hinzu.

Helmut Runge, neben Inge Schabel-Türnau Seniorenbeauftragter der Marktgemeinde Hofkirchen, ließ die Runde wissen, dass er sich seit der Übernahme dieses Ehrenamtes bereits Gedanken in die Richtung mache, wie sich eine Organisation finden ließe, die seine Arbeit unterstütze. Seit einigen Jahren sei er in der Sache auch bereits mit dem Roten Kreuz in Kontakt – konkret mit dem BRK-Fachbereich für Wohlfahrt und Soziales. Ein Teil der Ideen für eine Nachbarschaftshilfe decke sich mit den Aspekten dieser Institution, berichtete Runge und begründete damit seine Vorsicht, weil ein Engagement in vielen Bereichen „ins Handwerkliche“ gehen würde und auch die Gefahr von Schwarzarbeit bestehe. Als ein Beispiel führte er die in Regensburg aktiven sogenannten Kümmerer an, die – wie die Bezeichnung schon erkennen lässt – sich um Belange Betroffener kümmern.

Sein Ansatz, so der Seniorenbeauftragte, sei vielleicht ein bisschen anders. Er plädierte für die Gründung eines Vereins für Nachbarschaftshilfe, dann für die Anwerbung von Mitgliedern und den Aufbau nach und nach, „so dass es auch funktioniert.“ Als Grundproblem führte Runge an, dass man gegenwärtig nicht wisse, „was der Bedarf ist“. Daher sollten jetzt Fragebögen in der Marktgemeinde verschickt werden, um einerseits die Erwartungen und Bedürfnisse zu erfahren, andererseits aber auch die Bereitschaft zur Mitarbeit zu klären. Die Nachbarschaftshilfe soll seiner Überzeugung nach in der ganzen Kommune auf die Füße gestellt werden, um beispielsweise auf ein Problem zu reagieren: Einsamkeit. Viele Bürger bekundeten oft, „ich bin so allein, es kommt keiner“, weshalb Runge den Gesichtspunkt „Besuchsdienste“ – natürlich nur durch vertrauenswürdige Personen – ins Licht rückte.

Zu bedenken gab der Seniorenbeauftragte ebenso, dass es auch in Hofkirchen „verschämte Armut“ gibt – also zurückhaltende Personen, denen man bei der Finanzierung von Alltagsdingen unter die Arme greifen müsste. Runge schwebt vor, wie er sagte, ein kleines Gremium ins Leben zu rufen, das sich mit diesen Belangen beschäftigt und entsprechende Informationen einholt. Vielleicht sei schon eine Gründungsversammlung möglich, wenn Corona zu Ende sei, merkte Runge ergänzend an und unterstrich seine Bereitschaft, mitzuarbeiten und mitzuhelfen.

Ein paar wesentliche Punkte griff der Bürgermeister auf. Kufner regte aber auch einen Austausch mit benachbarten Nachbarschaftshilfe-Organisationen an und schlug vor, durch die Namensgebung ein möglichst breites Spektrum abzudecken – „nicht nur für Senioren“. Der Markt Hofkirchen würde Starthilfe geben, in welcher Form auch immer, ebenso finanziell, sicherte er zu.

Schwierigkeiten, die beabsichtigte Nachbarschaftshilfe über einen Verein laufen zu lassen, sah Marktrat Christian Pauli (SPD), signalisierte aber ebenfalls seinen Willen mitzumachen. „Es soll unbürokratisch laufen“, hieß es in einer Wortmeldung aus der Gruppe der schon jetzt feststehenden Interessenten an einer aktiven Mitwirkung. Petra Söldner (SPD) machte auf die vielen Regularien einer Vereinsgründung aufmerksam und zeigte sich skeptisch. Die Breite eines Hilfsangebots umfasst nach ihren Worten zum Beispiel auch den Mutter-Kind-Sektor oder Patenschaften für Geflüchtete – viele Ideen, die es zu bündeln gebe. Als Medium für eine Auflistung der entsprechenden Anlaufstellen eignet sich in den Augen der Markträtin die Homepage der Kommune. Christian Pauli verteilte einen von ihm entworfenen Fragebogen, um den Bedarf und die Existenz von Helfern zu ermitteln. „Ich brauche einen Ansprechpartner“, forderte er namens Hilfsbedürftiger.

Marianne Graf (CSU) hob hervor, dass es bereits Dienste und Hilfsmöglichkeiten gebe, die viele Dinge abdecken und auch abgerechnet werden können. Ihr Standpunkt: „Viele brauchen Leute, die sich für jemanden Zeit nehmen.“ Oft bestehe nur Bedarf am Reden und an einem Gegenüber, der zuhöre. „Einsamkeit ist das größte Problem“, erklärte die Markträtin, die auch die meist vorhandene Hemmschwelle Bedürftiger aufzeigte. Florian Kapfhammer (CSU) empfahl, Telefonnummern von Ansprechpartner bekanntzumachen, anstatt solche Anlaufstellen offiziell über die Kommune zu schaffen. Aus der Zuhörerschaft kam die Anregung, auch den Frauenbund, den VdK und die Pfarrei entsprechend einzubinden. Die Bündelung dieser Informationen auf der Homepage und in Rundbriefen an die Haushalte favorisierte Petra Söldner als „Übergangslösung zwischen nix und einem Verein“.
„Vieles ist für uns nicht leistbar“, erwiderte der Bürgermeister mit Blick auf seinen „Verwaltungsapparat“ mit sechseinhalb Planstellen im Rathaus. Ein weiteres Problem: Wo ein Geldfluss für Leistungen entstehen würde, könne dies nicht von der Gemeinde verbucht werden, so Kufner. Auch Versicherungsfragen bräuchten einen koordinierten Rahmen. Nicht zu vergessen wären ebenso datenschutzrechtliche Punkte. Schließlich sagte der Seniorenbeauftragte zu, die Auswertung des Rücklaufs eines Rundschreibens an die Bürger – aufgeteilt nach Garham und Hofkirchen – zu übernehmen. Um die Formulierung dieses Briefes will sich Christian Pauli kümmern.   —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Ausstieg aus IT-Sicherheitssystem


Freudestrahlend präsentieren Bürgermeister Josef Kufner (l.) und Gemeindekämmerer Michael Rieger das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“. −Foto: Markt Hofkirchen

 

 

Hofkirchen

Ein Nachspiel hat der Rauswurf des Marktes Hofkirchen aus dem kommunalen Digital-Behördennetz des Landkreises im Sommer 2020 in der jüngsten Ratssitzung gehabt. Dieser Schritt erfolgte, wie Kämmerer Michael Rieger andeutete, nach zwei Monaten im Echtzeitbetrieb ohne Vorankündigung, so dass die Verwaltung für längere Zeit abgekoppelt und in ihrer Arbeit erheblich beeinträchtigt war. Die Konsequenz daraus: Die Kommune löst die Zweckvereinbarung mit dem Landkreis Passau zum nächstmöglichen Termin auf und kümmert sich um eine Alternativ-Lösung.

Wie Rieger berichtete, sind nach aktueller Rechtslage bayerische Kommunen verpflichtet gewesen, bis 1. Januar vergangenen Jahres ein Informationssicherheitskonzept einzuführen und zu betreiben. Zu diesem Zweck habe der Landkreis Passau eine Arbeitsgruppe gegründet, um die kreisangehörigen Gemeinden bei dieser Pflichtaufgabe zu unterstützen. Der Hofkirchener Marktgemeinderat habe mit Beschluss vom 27. März 2018 dieses Angebot angenommen und den ersten Bürgermeister formal zur Unterzeichnung der Zweckvereinbarung zur Koordinierung von Informationssicherheitskonzepten im Landkreis Passau ermächtigt, so der Kämmerer.

Keinen Hehl machte Rieger daraus, dass es „gewisse Verwerfungen mit dem Landratsamt“ gegeben habe, vor allem wegen des Outsourcings der gemeindlichen Informationstechnik. Auch nach Abstimmung über einen Zeitraum von mehr als 18 Monaten bestanden noch kontroverse Auffassungen hinsichtlich der unterschiedlichen Konzeptionen zur Gewährleistung der Datensicherheit, wie es in der Tischvorlage für die Marktratsmitglieder hieß. Deshalb sei die Beteiligung am Kommunalen Behördennetz des Landkreises Passau bereits mit Vollzug des Beschlusses vom 22. September 2020 per Kündigung aufgelöst worden.

Die Unterstützung der Kreisbehörde bei der Erstellung des gemeindlichen Informationssicherheitskonzeptes sei „nicht oder nur mehr sporadisch möglich“ gewesen, erfuhr das Gremium – ebenso wie die Tatsache, dass dieses Konzept mittlerweile mit externer Hilfe erstellt worden ist. Insofern sei die Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe Informationssicherheit des Landkreises nicht mehr erforderlich. „Das hat auch wirtschaftliche Gesichtspunkte gehabt“, fügte Kämmerer Rieger mit Blick auf die nunmehr vorliegende Kostenersparnis von rund 2000 Euro pro Jahr hinzu. Die Kommune habe jedoch immer gesagt, eine gemeinschaftliche Lösung zu wollen.

„Wir haben externe Hilfe organisiert“, merkte Bürgermeister Josef Kufner zu der Angelegenheit ergänzend an. Der Marktgemeinderat folgte geschlossen der von der Verwaltung vorgeschlagenen Vorgehensweise. Inzwischen hat die Kommune für ihre IT-Infrastruktur mit Vollauslagerung in ein externes Rechenzentrum vom Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie – kurz LSI genannt – das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ verliehen bekommen.    —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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2000 Euro für das Tierheim Wollaberg

 

 

Hofkirchen

Für viele Menschen ist ein Haustier ein liebgewordener Wegbegleiter. Aber es gibt auch Menschen, die Tieren nicht gut tun. Einige Tiere, die aus schlechter Haltung oder unverantwortlichen Tiertransporten im Raum Passau gerettet oder verwahrlost aufgegriffen werden, kommen im Tierheim Wollaberg unter. Es gehört zur Tierschutzliga „Stiftung Tier und Natur“. Die Stiftung setzt sich für die artgerechte Heim- und Haustierhaltung ein und betreibt elf Einrichtungen bundesweit. Die Schatzkiste Hofkirchen hat das Tierheim Wollaberg jetzt mit einer Spende von 2000 Euro unterstützt.

Seit fast sechs Monaten ist die Schatzkiste geschlossen, die Einnahmen im Flohmarkt sind zwangsläufig deutlich zurückgegangen. Umso größer ist die Freude, dass trotzdem – im wesentlichen über den Verkauf nach dem „Click & Collect“-Prinzip – in diesem Jahr immerhin die dritte Spende über 2000 Euro möglich geworden ist. Und die Aussichten sind durchaus erfreulich: Die regionalen Inzidenzwerte sinken, ab einer stabilen Inzidenz unter 100 sind wieder Streifzüge durch die Schatzkiste möglich, gegebenenfalls nach Terminabsprache. Der bevorstehende Sommer lässt außerdem auf weitere Lockerungen hoffen, so dass ein Flohmarkt-Sonderverkauf am 4. und 5. September in der Aula der Grundschule Hofkirchen in Planung ist.

Gerade in der Zwangspause hat sich bestätigt, wie wertvoll die Unterstützung der Schatzkiste durch die Gemeinde ist. Wenn Miete und Nebenkosten bezahlt werden müssten und keine Einnahmen da sind, steht ein solches Projekt schnell auf der Kippe. „Aber so kann es weitergehen und viele soziale Projekte in der Region dürfen sich auf eine Spende freuen“, sagt Initiatorin Gaby Asselberghs. Die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 ist dienstags und jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr, sowie freitags, 16 bis 18 Uhr, geöffnet. Infos:  Telefonnummer 0151/ 55535140. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Fernwärme-Versorgungsnetz für Garham geplant


Die Skizze zeigt gelb schraffiert das sogenannte alte Dorf von Garham, wo sich in einer früheren Erhebung bereits 62 Interessenten an einer Fernwärme-Versorgung gemeldet haben. Die neuerliche schriftliche Befragung der Haushalte betrifft das grün markierte Gebiet. Die neuere Siedlung im Westen – braun schraffiert – scheidet wegen der überwiegenden Neubauten mit entsprechend modernen Heizungsanlagen aus. – Skizze: Markt Hofkirchen

 

 

Garham

Die Marktgemeinde Hofkirchen möchte herausfinden, wer sich für eine Umstellung seiner veralteten Heizungsanlage auf Fernwärme-Versorgung erwärmen kann. Entsprechende Schreiben gingen an Haushalte im Bereich Garham. „Wir haben im Dezember 2020 ein Thema von vor drei Jahren nochmals aufgegriffen“, erklärt Bürgermeister Josef Kufner. Versorgungsnetze dieser Art gibt es in bereis in Hofkirchen und Zaundorf. Sobald ein ausreichendes Interesse vorliegt, soll die „Arbeit mit Hochdruck“ für das Projekt losgehen.

„Wir sind noch in der Findungsphase“, sagt Kufner. Die Initialzündung ging von einem örtlichen Gewerbebetrieb aus. Es möchte das Projekt realisieren und betreiben – eventuell mit Partnern. Eine erste Umfrage unter Garhamer Hausbesitzern im sogenannten alten Dorf hat ergeben, dass sich viele einen entsprechenden Umstieg auf diese neue Form des Bezugs von Heizenergie von extern vorstellen können. Als zentrale Wärmequelle dafür würde die thermische Verwertung von Hackschnitzeln – also die Nutzung nachwachsender Rohstoffe – in Frage kommen.

Die Ausgangslage sei nahezu ideal, meint Kufner. Viele der nun zusätzlich für eine Anbindung ins Auge gefassten Immobilien sind rund 20 Jahre alt oder älter. Die Heizungen gehören modernisiert oder erneuert. „Es gibt bereits 62 Interessenten“, informiert der Hofkirchener Bürgermeister. Zudem beabsichtigt die Kommune, ihre eigenen Liegenschaften in Garham an das mögliche Fernwärme-Versorgungsnetz anzuschließen. Hinzukommt, dass die Marktgemeinde auch ihr vorhandenes Straßen- und Wegenetz für die Verlegung der Warmwasser-Zuleitungen zur Verfügung stellen würde.

Nach Ansicht von Fachleuten gestaltet sich gerade die Erneuerung von Ölheizungen in absehbarer Zeit als äußerst schwierig angesichts zu erwartender hoher gesetzlicher Hürden beim Klimaschutz. Hinzukommt der steigende CO2-Preis, der gegenwärtig bei rund 25 Euro pro Tonne liegt, das sind sechs bis sieben Cent je Liter Heizöl, wie Bernhard Pex von der Abteilung Festbrennstoffe des Centralen Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerks im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing – kurz als C.A.R.M.E.N. e.V. bezeichnet – vorrechnet. Dieser gemeinnützige Verein, 1992 auf Initiative des Bayerischen Landtags gegründet, koordiniert die Zusammenarbeit zwischen Staat, Wissenschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie Unternehmen auf dem Gebiet Nachwachsende Rohstoffe, Erneuerbare Energien und nachhaltige Ressourcen-Nutzung von neutraler Warte aus.

Nach Pex‘ Worten ist für Fernwärme-Projekte eine sehr lukrative und hohe staatliche Förderung durch den Freistaat und den Bund zu erwarten. Die Vorteile für die Hauseigentümer: keine Wartung, keine Reparaturkosten, keine Wärmeverluste innerhalb der eigenen Immobilie und – dank des Verzichts auf Heiz- und Lagerräume für Heizöl – mehr Raum im Keller. Installiert werden müsste nur ein Übergabepunkt für die in Form von warmem Wasser ankommende Fernwärme. „Vorhandene solarthermische Anlagen lassen sich jederzeit mit einbinden“, informiert Energieberater Pex.

In einem Vergleich der Heizkosten durch C.A.R.M.E.N. zwischen der Fern- beziehungsweise Nahwärmeversorgung und einer mit Heizöl betriebenen eigenen Heizanlage schneidet erstgenannte Variante deutlich besser ab. Einen jährlichen Heizölverbrauch von rund 3000 Litern in einem Einfamilienhaus zugrunde gelegt, reduzieren sich die Ausgaben für Wärmeenergie von bisher über 3500 Euro auf etwas mehr als 2500 Euro – die staatliche Förderung bereits berücksichtigt.

Ein Umstieg ist allerdings nur möglich, wenn sich möglichst viele Hausbesitzer dazu entschließen. Nur so lässt sich eine Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Aus diesem Grund hat die Marktgemeinde den mittleren Siedlungsabschnitt in Garham – rund 60 Haushalte – in die neuerliche schriftliche Befragung aufgenommen.

Das jüngste Wohngebiet im Westen wurde von der Erkundung ausgespart, weil in den Neubauten jeweils moderne Heizanlagen vorhanden sind und die Notwendigkeit eines Wechsels somit ausscheidet. Kufner richtet einen Appell an die Bürger von Garham, die bislang noch kein Interesse an einer Umstellung ihrer Heizung auf Fernwärme bekundet haben oder bei denen sich eine aktuelle Änderung bei der Heiztechnik ergibt, sich bei der Marktgemeinde Hofkirchen zu melden. Die gesammelten Daten werden dann an den künftigen Erbauer der zentralen Hackschnitzel-Heizanlage und des Versorgungsnetzes bzw. an die neutrale Energieberatung C.A.R.M.E.N. e.V. weitergegeben. „Wir wollen durch den Aufruf Planungssicherheit und eine Netzverdichtung erreichen“, sagt der Bürgermeister.   —Bernhard Brunner

Von den Vorzügen einer Fernwärme-Versorgung überzeugt sind Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (l.) und Bernhard Pex vom unabhängigen Energieberatungsnetzwerk C.A.R.M.E.N. e.V. . −Foto: Brunner
Von den Vorzügen einer Fernwärme-Versorgung überzeugt sind Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (l.) und Bernhard Pex vom unabhängigen Energieberatungsnetzwerk C.A.R.M.E.N. e.V. . −Foto: Brunner

Quelle: pluspnp.de   —

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Debatte um Kanalgebühren: Jetzt spricht der Bürgermeister


Nach langen Diskussionen hat der Marktrat die Änderung der Beitrags- und Gebührensatzungen zu den Entwässerungseinrichtungen Hofkirchen und Garham (Foto) beschlossen. −Foto: Brunner

 

 

Hofkirchen

Die kürzlich beschlossenen Beitrags- und Gebührenkalkulation der beiden Abwassereinrichtungen sind das Thema im Markt – und in der Zeitung. Angesichts der unterschiedlichen Darstellungen – unter anderem haben sich Leser zu Wort gemeldet und die ehemalige Kämmerin – will Bürgermeister Josef Kufner Klarheit für den Bürger schaffen und die wesentlichen Fakten aufzuzeigen.

„Im Dezember 2019 wurde der Beschluss gefasst, dass ein erfahrenes Ingenieurbüro beauftragt werden soll, den nachweislich fehlerhaften Anlagennachweis beider Anlagen in Hofkirchen und Garham neu zu erstellen“, erklärt Josef Kufner. Der vorhandene Anlagennachweis sei im Prüfbericht des staatlichen Rechnungsprüfers vom August 2017 beanstandet worden. „Die Anlagennachweise für die beiden Kläranlagen und die gemeindliche Wasserversorgung bilden jeweils die wesentliche Grundlage für die darauf aufbauenden Beitrags- und Gebührenkalkulationen“, so der Bürgermeister. Vier Monate habe die intensive Aufarbeitung durch die Verwaltung auf Basis gerichtssicherer Anlagenachweise und in enger Abstimmung mit dem staatlichen Rechnungsprüfer und der Kommunalaufsicht am Landratsamt Passau gedauert. „Die Kalkulation beschreibt kein ,Politikum’ mit beliebigem Ermessensspielraum der Verantwortlichen, vielmehr gibt es eine klare Vorgehensweise für die Verwaltung, wonach kostendeckende Einrichtungen kalkuliert werden müssen“, stellt Josef Kufner klar. .

Entgegen anderslautender Schilderungen hätten – richtigerweise – folgende Grundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen Anwendung gefunden:

1. In Bayern gilt, dass Abschreibungen und Verzinsung der Restbuchwerte sowohl von den tatsächlichen Herstellungskosten (Anschaffungskosten) als auch von den Wiederbeschaffungszeitwerten erfolgen können. In der Gemeinde Hofkirchen wurde der Anlagenachweis nicht wie zuletzt beschrieben nach den teureren Wiederbeschaffungszeitwerten, sondern auf Basis der Anschaffungskosten erstellt. Die Nutzungsdauer wurde für alle Anlageteile auf eine lange Laufzeit ausgelegt, damit der Abschreibungssatz, der in die Gebührenkalkulation einfließt, so niedrig wie möglich ausfällt.

2. Kosten, die nicht aus bestehenden Abrechnungsunterlagen entnommen werden konnten (fehlende, unvollständige Unterlagen nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen) wurden durch das gerichtsfeste „Indexverfahren“ berechnet und nicht geschätzt. Dabei werden zunächst die ortsüblichen Preise für die Herstellung von Kanalisationsmaßnahmen hergenommen und berechnet. Anschließend wird mit einem vom staatlichen statistischen Bundesamt in Wiesbaden jährlich festgesetzten Baukostenindex auf das tatsächliche Baujahr zurückgerechnet. Rückrechnungen mit vorhandenen Anschaffungskosten ergaben laut dem Ingenieurbüro stets entsprechende Übereinstimmungen.

3. Dass die Gebühren rückwirkend zum 1.1.2021 erlassen und die Zähler der Bürger nicht extra abgelesen wurden, entspricht gängiger Praxis sowie geltendem Recht. Zulässig ist weiter, den Verbrauch bei einem Wechsel der Gebühr monatsanteilig zu schätzen (vgl. u. a. § 162 Abs. 1 AO i. V. m. Art. 13 Abs. 1 Nr. 4 b) aa) KAG). Eine weitere Ablesung zum 31.12.2020 ist daher nicht erforderlich. Das würde im Übrigen unnötige Verwaltungskosten verursachen, die am Ende wieder dem Gebührenzahler auferlegt werden müssten.

Was bedeutet das nun alles für den Gebührenzahler? „Für den durchschnittlichen Haushalt mit einem jährlichen Wasserverbrauch von 100 Kubikmeter pro Jahr bedeutet die Erhöhung der Grund- und Einleitungsgebühr zusammen eine monatliche Mehrbelastung von rund 14 Euro für die Garhamer und rund 18 Euro für die Hofkirchener Haushalte“, fasst Josef Kufner zusammen.
Rechenmodelle mit beispielhaften Wasserverbrauchszahlen seien in der aktuellen Ausgabe des Gemeindeblattes abgedruckt, um die tatsächlichen Mehrkosten für den eigenen Haushalt besser abschätzen zu können. Eine digitale Ausfertigung gebe es kostenlos auf der Homepage des Marktes.

Weiter weist Josef Kufner darauf hin, dass „die neu kalkulierten Herstellungsbeiträge entgegen mancher Wahrnehmung nur auf Baumaßnahmen Anwendung finden, die ab 1.1.2021 bezugsfertig hergestellt werden. Für alle bestehenden oder bereits vor diesem Zeitpunkt fertiggestellten Bauten gelten die bisherigen Beitragssätze. Es entstehen also keine Nachzahlungen für Bestandsbauten.“

Was bisher geschah

Die Kalkulationsunterlagen wurden im Vorfeld dem amtierenden Marktratsgremium in ausführlichem Umfang zur Verfügung gestellt. Die Erklärung und Erläuterung der Unterlagen erfolgte durch das beauftragte Ingenieurbüro, den Kämmerer und Bürgermeister im Rahmen einer vorberatenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss. Für mögliche verspätete Fragen standen Bürgermeister und Verwaltung den Markträten stets zur Verfügung, betont der Bürgermeister. Dazu komme weiter die Möglichkeit, dass vor der beschließenden Marktratssitzung im Rahmen der Fraktionssprecherrunde oder auch kurzfristig aus der Fraktionsrunde der Parteien mögliche Anliegen hätten formuliert werden können. „Abschließend bleibt festzuhalten, dass Anlagennachweis und Kalkulation nun auf einer soliden und umfangreichen sowie rechtssicheren Grundlage basieren und sämtliche Möglichkeiten, die zur Entlastung der Gebührenzahler dienen sollen, ausgeschöpft wurden“, betont Kufner.

Das aufgelaufene Defizit im Zeitraum 2016 bis 2020 in Höhe von 995761 Euro müsse gemäß den gesetzlichen Bestimmungen über die Gebührenkalkulation umgelegt werden. Defizite (sog. Kostenunterdeckungen), die sich am Ende eines Bemessungszeitraums ergeben, müssten nach Art. 8 Abs. 6 KAG innerhalb des folgenden Bemessungszeitraums ausgeglichen werden. „Eine Versicherung würde für solche Forderungen also nicht haften. Die weiteren Kostenunterdeckungen aus dem vorherigen Kalkulationszeitraum 2012 bis 2015 in Höhe von insgesamt 289177 Euro können dagegen nicht mehr umgelegt werden. Diese Defizite stellen daher einen Einnahmeausfall und Schaden im allgemeinen Gemeindehaushalt dar“, so Josef Kufner.

Der Markt Hofkirchen beauftragte zuletzt mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderats die Verwaltung, entsprechend dem Prüfbericht des staatlichen Rechnungsprüfers eine Schadensanzeige bei der Kassenversicherung einzureichen. Hierzu soll auch eine externe fachanwaltliche Prüfung, Begutachtung oder Begleitung hinzugezogen werden.
„Den Markträten und mir als Vertreter der Bürgerschaft des Marktes Hofkirchen liegt es wirklich fern, in diesen pandemischen Zeiten zusätzliche Belastungen für die Menschen in unserer Gemeinde herbeizuführen“, betont Josef Kufner. Die Beitrags- und Gebührenkalkulation der gemeindlichen Abwassereinrichtungen sei eine klare, sachliche Angelegenheit, der man sich anzunehmen habe. „Ich habe vor gut einem Jahr geschworen, die Gesetze zu achten, einzuhalten und umzusetzen. An diesem Schwur möchte ich festhalten. Das bedeutet in diesem Fall auch eine unangenehme Entscheidung zu vertreten. Der Bürger hat mein Wort, dass wir unserer Ansicht nach alles getan haben, um die Erhöhungen, wo es nur möglich war, für ihn abzumildern“, beteuert Josef Kufner. Sollte dennoch Beratungsbedarf bestehen, stehe man im Rathaus zu den bekannten Öffnungszeiten nach vorheriger Terminvereinbarung zur Verfügung.

Nimmt Stellung zum Defizitausgleich: Bürgermeister Josef Kufner.
Nimmt Stellung zum Defizitausgleich: Bürgermeister Josef Kufner

Quelle: pluspnp.de   —

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Feierliche Maiandacht


Freuten sich gemeinsam über die feierliche Maiandacht. Der Ortenburger Frauengsang „Pomp A Dur“, eingerahmt von Pfarrer Gotthard Weiß (l.) und Kirchenpfleger Johann Kallinger (r.). −Foto: Johann Kallinger

 

 

Hofkirchen

Im „Marien-Monat“ Mai wird in der Pfarrei Hofkirchen vor dem Marterl in Oberschöllnach eine Maiandacht zur Ehre der Gottesmutter Maria gefeiert. Dass auch in Zeiten von Corona die feierliche und würdevolle Gestaltung einer Maiandacht möglich ist, zeigten die Oberschöllnacher um Kirchenpfleger Johann Kallinger. Auf dessen Einladung übernahm der Ortenburger Frauengsang „Pompadur“ die musikalische Gestaltung der Maiandacht mit verschiedenen Marienliedern und sorgte damit für einen stimmungsvollen Rahmen.

In einer kurzen Ansprache und mit einem Gebet gedachte Pfarrer Gotthard Weiß der Verstorbenen des vergangenen Jahres aus Oberschöllnach. Dabei erinnerte er im Besonderen an den kürzlich verstorbenen Peter Atzinger. Dieser war im Jahre 1964 ein Hauptinitiator für den Bau und die Errichtung des Marienmarterls. Weiterhin bedankte sich Pfarrer Weiß bei all denjenigen, die den Bildstock über das gesamte Jahr hin liebevoll pflegen und instand halten. Ein Dankeschön erging auch an Bürgermeister Josef Kufner und die Gemeinde Hofkirchen für die schnelle und unkomplizierte Erneuerung des „Bankerls“ neben dem Marien-Bildstock.

Im Hinblick auf den bevorstehenden Muttertag sang das Ortenburger Musik-Trio zum Abschluss der Maiandacht noch ein kleines Muttertagslied. Die Maiandacht fand natürlich unter den geltenden Abstands- und Hygienevorschriften statt. Ein Dank gilt auch der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen, die den Bereich für die Maiandacht absperrte und somit sicherstellte, dass die Andacht ungestört ablaufen konnte. − va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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„Er kann Bürgermeister“


Hat bislang überzeugt: Bürgermeister-Neuling Josef Kufner. Aktuell hat er die erste Bewährungsprobe zu bestehen – die viel diskutierte und umstrittene Erhöhung der Kanalgebühren. −Foto: VA/Archiv

 

 

Hofkirchen

Seit einem Jahr ist Josef Kufner Bürgermeister, regiert mit absoluter Mehrheit. Denn im 16 Mitglieder starken Gemeinderat hat die CSU acht Sitze (plus Bürgermeister), die SPD, die über viele Jahre dominant war in der Kommune, verfügt noch über fünf Sitze. Drei Mandate halten nach wie vor die ÜW. Und? Wie hat sich der 40-Jährige bislang geschlagen? Das können Freund und Feind wohl am besten beurteilen. Obwohl – einen wirklichen Feind gibt es nicht, wie die Umfrage zeigt. Auch nicht im anderen politischen Lager. 

Stimmen aus der SPD:

„Ich kann nichts Negatives sagen, bin zufrieden, auch wenn ich einer anderen Partei angehöre“, sagt Peter Binder. Er kennt Josef Kufner nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Chef, da er beim Bauhof der Gemeinde angestellt ist.

„Er schlägt sich gut, steht jetzt allerdings vor seiner ersten großen Bewährungsprobe wegen der Gebührenerhöhung. Da muss er sich beweisen“, erklärt Katrin Wagenpfeil. Die Markträtin geht davon aus, dass der Bürgermeister das Thema noch einmal ordentlich aufrollt. „Dem Bürger muss man eine gründliche Aufarbeitung zugestehen“, so die Tochter des Bürgermeister-Vorgängers.
„Wegen der aktuellen Diskussionen möchte ich mich öffentlich nicht äußern“, bittet Marktrat Walter Doppelhammer.
Für eine Stellungnahme nicht erreichbar waren die SPD-Gemeinderäte Christian Pauli und Petra Söldner.

Stimmen von den ÜW:

„Er hat einen moderaten Führungsstil, setzt uns stellvertretende Bürgermeister für Aufgaben und Projekte ein, sagt selbst, dass er nicht alles alleine machen muss. Und – das gilt auch für den Marktrat – er nutzt die Kompetenzen des Einzelnen, um das Optimale für die Gemeinde zu erreichen. Das ist eine Aufwertung des Gremiums, das er im Übrigen in Sachen Information immer auf dem aktuellen Stand hält“, lobt 3. Bürgermeister Georg Stelzer. Was den ÜW-Fraktionssprecher außerdem beeindruckt: „Auch wenn Großprojekte immer populärer und öffentlichkeitswirksamer sind: Josef Kufner nimmt auch die kleinen Anliegen der Bürger sehr ernst, kümmert sich mit Herzblut um eine Lösung – oft innerhalb eines Tages.“

Johanna Feilmeier schließt sich den Aussagen des ÜW-Fraktionssprechers an.

„Im ersten Jahr hat man sich abgetastet. Es gab keine problematischen Themen, nichts, wo man als Opposition anderer Meinung war. Erst jetzt mit den Abwassergebühren wird‘s schwierig. Und es werden noch weitere Stürme kommen. Daran wird man sehen, wir agil Josef Kufner ist und welches Geschick er beweist“, sagt Günter Troiber.

Stimmen aus der CSU:

„Er ist jung, hat Elan und Ideen, ich bringe eine über 30-jährige Erfahrung als Gemeinderat mit – das passt sehr gut zusammen“, findet Alois Wenninger. Der langjährige CSU-Marktrat und aktuell 2. Bürgermeister ist mit 69 Jahren das älteste Mitglied im Gremium, hat Josef Kufner am 14. Mai 2020 bei der konstituierenden Sitzung vereidigt und konstatiert dem Bürgermeister: „Er hat sich sehr schnell eingearbeitet, hat die Corona-Herausforderungen sehr gut gemeistert, hält die Diskussionen auf sachlicher Ebene. Die Zusammenarbeit ist sehr befruchtend.“

Nichts zu mäkeln hat Josef Leizinger: „Auch wenn Josef Kufner wegen der Pandemie keinen einfachen Start hatte, macht er‘s sehr gut. Er führt Angefangenes konsequent fort und geht Neues mit Engagement an. Ich bin sehr zufrieden.“

„Er lebt das Amt des Bürgermeisters zu 100 Prozent – so, wie es sein muss. Er hat sich sehr gut eingearbeitet und bewiesen, dass er Bürgermeister kann“, sagt Kufners Partei-Kollege Michael Heudecker. Als Marktrat fühle er sich bestens informiert und mitgenommen, bei den Bürgern komme die ruhige, aber zielstrebige Arbeit des Bürgermeisters sehr gut an.

„Er ist Bürgermeister mit Leib und Seele, macht seinen Job sehr, sehr gut. Er hat immer ein offenes Ohr, versucht zu helfen, wo es geht, erledigt teilweise am gleichen Tag noch die Aufgaben und findet immer eine Lösung – egal wie knifflig eine Situation ist“, fasst Marianne Graf zusammen. Und Josef Kufner überrascht sie immer wieder: „Mit 40 Jahren ist er recht jung. Aber in Sachen akribischer Vorbereitung, Sachverstand, Fleiß und Kollegialität steht er Erfahrenen in nichts nach. Im Gegenteil: Er hält alle immer auf dem Laufenden und ist einfach ein toller Teamplayer.“

„Ohne Vorerfahrung, ohne entsprechende Schulungen, die wegen Corona ausgefallen waren, macht er seine Sache echt gut und schlägt sich wacker“, findet Gerold Schöfberger. Was ihn zudem überzeugt: „Josef Kufner hat keine vorgefertigten Meinungen, die er durchdrücken will. Er hört alle Argumente, versucht, die unter einen Hut zu bringen.“

„Es ist jung, dynamisch, korrekt. Dass er wegen der Pandemie keinen leichten Start hatte, merkt man nicht. Er macht‘s gut“, so das Fazit von Matthias Braidt.

Selbst ein Neuling in der Kommunalpolitik ist Christian Pritzl. „Ich finde, Josef Kufner macht‘s hervorragend. Zum einen sorgt er dafür, dass parteiübergreifend zusammengearbeitet wird, zum anderen setzt er die Versprechen aus unserem Wahlprogramm um. Das ist nicht von heute auf morgen möglich, aber er bleibt dran.“

Als JU-Ortsvorsitzender kennt Fabian Kapfhammer Josef Kufner schon aus der Zeit, als er „nur“ CSU-Vorsitzender war. „Er ist nach wie vor ein 24/7-Mensch: Jederzeit erreichbar, jederzeit für Nachfragen offen. Er hat sich wahnsinnig schnell in das Amt eingearbeitet. Respekt.“

Das sagen Sitzungsbesucher:

Willi Wagenpfeil (SPD) war der Bürgermeister vor Josef Kufner, lenkte 18 Jahre lang die Geschicke des Marktes, kandidierte 2020 nicht mehr, besucht aber regelmäßiger als Zuhörer die Marktratssitzungen. Auf die Frage, wie sich seiner Meinung nach Josef Kufner als Bürgermeister macht, antwortet er knapp: „Aufgrund der aktuellen Situation werde ich mich dazu nicht äußern.“

Wer auch kaum eine Sitzung verpasst, ist Bernhard Brunner. Der Journalist berichtet für den Vilshofener Anzeiger. Sein Fazit: „Josef Kufner hat eine ähnlich straffe Sitzungsleitung wie sein Vorgänger. Er ist bestens informiert, hat sich als Newcomer schnell in Themen und Verwaltungsabläufe eingearbeitet, ist auf größtmögliche Transparenz bedacht – auch gegenüber der Presse. Josef Kufner gibt sich nicht nur bürgernah, man spürt auch, wie sehr er in seiner Heimatgemeinde verwurzelt ist.“   —Carmen A. Laux

Quelle: pluspnp.de   —−Carmen A. Laux

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„Gebührenerhöhung ist politische Entscheidung, kein Muss“

Hofkirchen

Das Kanal-Defizit in Millionenhöhe und die Neu-Kalkulation der Gebühren für Hofkirchen und Garham ist das Thema in der Marktgemeinde. Jetzt meldet sich Christian Höllring zu Wort. Sie war von 2015 bis 2018 die Kämmerin in Hofkirchen.

„Durch eine fehlerhafte Kalkulation soll ein Defizit von rund einer Million Euro aufgelaufen sein. Um dies besser einschätzen zu können, sollte man sich zuerst die Kalkulationszeiträume anschauen“, sagt sie und blickt zurück: Die letzte Kalkulation wurde 2016 erstellt. Hier wurden die Gebühren ab 1. November 2015 erhoben. Die Beanstandung des überörtlichen Rechnungsprüfers folgte im Jahre 2017 – also nach der Kalkulation. „Diese hätte dann in 2020 vom derzeitigen Kämmerer eingearbeitet werden müssen. Eine neue Kalkulation hätte spätestens in 2020 mit Gebührenerhebung ab 1. November 2019 erstellt werden müssen, was offensichtlich nicht erfolgt ist“, so Christiane Höllring. Und weiter: „Bei einer stark fehlerhaften Kalkulation hätte der Rechnungsprüfer eine sofortige Neukalkulation angeordnet. Dies war in 2012 schon einmal der Fall.“
Beanstandet wurden vom Rechnungsprüfer in 2017 – aus Sicht der damaligen Kämmerin zurecht – die langen Abschreibungszeiträume, die zu Beginn der Gebührenerhebung in den 1970-er Jahren festgelegt wurden. Allerdings stellt sie klar: „Hierdurch geht kein Geld verloren, da die Summe nur über einen längeren Zeitraum in den Haushalt zurückgeführt wird.“

Wo kommt aber dann das vermeintliche Defizit her? „Es gibt, wie in Unternehmen auch, unterschiedliche Rechenarten“, erläutert Christian Höllring. Gemäß Art. 8 Abs. 3 S. 2 KAG seien den Abschreibungen entweder die Anschaffungs- und Herstellungskosten oder Wiederbeschaffungszeitwerte zugrunde zu legen. Bis 31. Juli 2013 wären rechtlich ausschließlich die Abschreibungen nach den Anschaffungs- und Herstellungskosten erlaubt gewesen. Danach habe man als Gemeinde die Wahl gehabt, für welche der vorgenannten Abschreibungsmethode man sich entscheidet; die für den Bürger teureren Wiederbeschaffungszeitwerte oder die bisherige Methode.

„Hofkirchen war zumindest zum damaligen Zeitpunkt eine finanziell gut gestellte Gemeinde. Bisher hatte man die kalkulatorische Abschreibung auf das Anlagevermögen der Entwässerungsanlagen von den tatsächlichen Kosten genommen. Nun hat die Gemeinde auf Wiederbeschaffungszeitwerte umgestellt“, erklärt sie. Bei der Preisentwicklung sei es nicht verwunderlich, dass die Kosten heute viel höher seien als in den letzten 40 Jahren. „Das Ingenieurbüro selbst spricht von einst 11,5 Millionen Euro Herstellungskosten, die heute 20 Millionen Euro Wert sind. Die kalkulatorische Abschreibung leitet sich direkt aus diesen Werten ab. So kommen dann auch viel höhere Abschreibungen sowie höhere kalkulatorische Zinsen zustande“, sagt Christiane Höllring.

Außerdem seien laut Aussage des Ingenieurbüros nur 36 Prozent der Belege gefunden worden. „Der Rest des Anlagevermögens wurde zu den Wiederbeschaffungskosten nach der Indexmethode geschätzt. Das heißt: Die Kosten sind in dieser Höhe tatsächlich nie entstanden. Rechtlich möglich, aber kein Muss“, so die damalige Kämmerin. Wenn alte Rechnungen nicht gefunden oder gar nicht erst gesucht würden, fahre man mit dem Wiederbeschaffungswert deutlich besser, wenn man die Gebühr in die Höhe treiben wolle. „Was man den Bürgern aber verschwiegen hat – bewusst oder aus Unwissenheit sei dahingestellt: Die Abschreibung vom Wiederbeschaffungswert zu nehmen ist eine Wahl-Option, die vor allem klamme Gemeinden ziehen“, weiß sie. Dass eine schuldenfreie Gemeinde diese Wahl-Option in Anspruch nehme und die Bürger hier mit einer enormen Gebührenerhöhung belaste, sei eine politische Entscheidung, kein Muss. „Den schwarzen Peter jetzt den Vorgängern in die Schuhe zu schieben, ist mehr als dreist“, so Christiane Höllring.
Sie räumt ein, dass es viele mögliche Fehlerquellen bei Kalkulationen gebe, vor allem bei komplexen Sachverhalten. „So wurde wohl auch der abgelaufene Kalkulationszeitraum der Gebührensatzung für Kanal Hofkirchen, Kanal Garham und letztlich auch die Wasserversorgung übersehen. Diese wären zum 1. Januar 2020 zu kalkulieren gewesen. Es wurden zum 01.07.2020 für die genannten 3 Einrichtungen neue Satzungen mit den alten Gebühren – kalkuliert zum 1. November 2015 – ohne jegliche Kalkulation erlassen. Die Kalkulation der Wasserversorgung steht selbst jetzt noch aus“, erklärt sie. Zudem wurden die neuen Gebührensatzungen rückwirkend zum 1. Januar 2021 erlassen. Fraglich sei hier, ob die Gemeindeverwaltung im Dezember 2020 die Zähler der Bürger ablesen ließ.
„Und zu guter Letzt will noch gesagt sein, dass das Ingenieurbüro bestimmt einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag gekostet haben könnte, der 1:1 in die Gebühr einfließen muss“, so Christiane Höllring. Bei rund 130000 m³ Schmutzwasser in Hofkirchen und Garham ergebe dies alleine bei einer Kalkulationszeit über vier Jahre eine Gebührenerhöhung von fast 10 Cent pro Kubikmeter Abwasser (50000 Euro/4 Jahre = 12500 € / 130000 m³ = 9,6 Cent je Kubikmeter Abwasser; die Zahlen seien geschätzt).
„Falls es wirklich ein Defizit in den letzten 15 Jahren gegeben hätte, müsste dieses im Falle der Fahrlässigkeit die Kassenversicherung tragen, aber niemals der Bürger. Die jetzt stark gestiegene Gebühr liegt zum Großteil an der Umstellung der Abschreibungsmethode auf Wiederbeschaffungszeitwerte nach dem Indexverfahren. Diese Umstellung bei einer gesunden Gemeinde hätte es bei der früheren Verwaltung nicht gegeben“, ist Christiane Höllring überzeugt.− va

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Nachwuchs für gefiederte Dauermieter


Beste Aussichten haben die Störche auf dem Spänebunker der Schreinerei Klamant in Hofkirchen. Das erste Küken ist am Mittwoch geschlüpft, wie unser Fotograf mit der Drohnenkamera festgehalten hat. −Foto: Laudi

 

 

Hofkirchen / Windorf

„Vorsicht, Storch quert!“ – Es kann jetzt durchaus vorkommen, dass Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer im Bereich der Gemeinde und in Donaunähe auf die eleganten Vögel treffen. Wie Bürgermeister Josef Kufner. Er hat beobachtet, „dass ihre Einflugschneise auch über den Bauhof führt“. Wo sie landen, ist ebenfalls bekannt: auf dem Spänebunker der Schreinerei Klamant im Gewerbegebiet. „Die Störche waren auch schon letztes Jahr da und sind über den Winter geblieben“, berichtet Manfred Klamant. Wird es zum Winter hin kalt, fliegt (in diesem Fall) der Weißstorch üblicherweise nach Afrika. Eher mildere Winter ersparen ihm die weite Reise, und Storchenpaare visieren in der Regel jedes Jahr das gleiche Nest an, um es zu „renovieren“ und aufzustocken, wie Klamant miterleben konnte.

Er war es auch, der beim Landratsamt und in der Gemeinde das Aufstellen von Hinweisschildern an den Wegen in Donaunähe initiiert hat. Hundebesitzer sind angehalten, ihre Vierbeiner anzuleinen, um die Störche – wie auch Bodenbrüter und andere Wildtiere – nicht aufzuscheuchen bzw. bei der Nahrungssuche zu stören. Der Unternehmer weiß weitere Details über seine gefiederten Dauergäste. „Im letzten Jahr waren sie offenbar noch nicht geschlechtsreif, aber jetzt ist zu sehen, dass immer ein Storch im Nest sitzt.“ Am Mittwoch ist der Vermieter sozusagen „Taufpate“ geworden.

Dieses Kinder-Glück war schon im Vorjahr ein paar Kilometer donauabwärts der Unternehmerfamilie Zitzelsberger in Windorf beschieden. Auch dort hatten Weißstörche ihren Horst auf dem Spänesilo der Fensterfabrik angelegt. „Sie hatten drei Junge“, erzählt Alfons Zitzelsberger jun. Beeindruckend sei die Szene gewesen, als nach dem Flüggewerden das Trio praktisch ohne Testflug zur gleichen Zeit abgehoben sei. Ebenfalls in Erinnerung hat Vater Alfons Zitzelsberger sen. eine amüsante Begebenheit: „Die Störche laufen bei uns auf dem Betriebsgelände rum. Einer von ihnen hat auf eine Autoscheibe gepickt. Anscheinend hat er sein Spiegelbild als Rivalen gesehen.“

Seit März ist die luftige Bleibe erneut belegt. „Am Anfang waren’s zwei Paare“, erzählt der Sohn. „Sie haben sich um das Nest gestritten.“ Die Zitzelsbergers vermuten, dass die alten Besitzer das Duell gewonnen haben.

In jedem Fall sehen die Windorfer wie auch die Hofkirchner Unternehmer ihre anmutigen Gäste gerne in ihrer Nähe. „Ein Erlebnis“ ist es auch für Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, die über einen Meter großen, gefiederten Mieter beobachten zu können: „Ein schönes Bild. Wir würden die Störche gerne bei uns behalten.“

 Störche sind Fleischfresser. Sie lieben die Nahrungsvielfalt, bringen Frösche, Fische, Mäuse, Hamster und Maulwürfe, Kaulquappen, Schlangen, Eidechsen, Würmer und Insekten auf den „Tisch“. In afrikanischen Winterquartieren laben sie sich auch an Heuschrecken.

Nach dem Nestbezug werden drei bis fünf Eier gelegt, von beiden Eltern rund einen Monat lang bebrütet und von beiden auch mit Nahrung versorgt. In etwa drei Monaten sind die Jungstörche flugbereit.   —Bernhard Rössler

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Rösler

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Drei SPD-Markträte lehnen Gebühren-Erhöhung ab


Nach langen Diskussionen hat der Marktrat bei drei Gegenstimmen die Änderung der Beitrags- und Gebührensatzungen zu den Entwässerungseinrichtungen Hofkirchen und Garham (Foto) beschlossen. Zum Defizitausgleich müssen die Bürger nun deutlich mehr zahlen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Mit Kopfschütteln quittierte Kämmerer Michael Rieger das Abstimmungsverhalten von drei SPD-Markträten zur neuen Beitrags- und Gebührenkalkulation für die Entwässerungseinrichtungen Hofkirchen und Garham. Massive Anhebungen sind nötig, um das in den zurückliegenden Jahren aufgelaufene Defizit von knapp einer Million Euro auszugleichen. Christian Pauli, Petra Söldner und Katrin Wagenpfeil votierten gegen die Erhöhung, obwohl Rieger nach der Haupt- und Finanzausschuss-Sitzung eine Woche zuvor – zusammen mit dem sachverständigen Ingenieur Klaus Peter Gaul aus Bamberg – erneut die Unerlässlichkeit dieses Schrittes auf Drängen der überörtlichen Rechnungsprüfung verdeutlicht hatte.

Vor Eintritt in die Tagesordnung mit dem heiklen Thema an erster Stelle äußerte Christian Pauli den Wunsch, etwas richtigzustellen, und begann mit der Verteilung eines von ihm verfassten Schriftstücks. Darin begründete er, wie der Marktgemeinderat 2015 dazugekommen sei, die Gebühren zu senken. Nach seinen Ausführungen ist damals bei den Einnahmen aus den Kläranlagen Hofkirchen und Garham ein Plus von rund 20000 Euro angefallen, weshalb für Hofkirchen der Satz gesenkt und für Garham – mit immer schon höheren Kosten – erhöht worden sei.

Bürgermeister Josef Kufner (CSU) stieg in die Behandlung des Tagesordnungspunktes ein und verwies auf die Neukalkulation auf Basis eines in Abstimmung mit dem Landratsamt Passau festgelegten Zinses von 2,25 Prozent. Es hätten sich neue Gebühren nach der Finanzausschusssitzung ergeben, so Kufner.

Verwundert angesichts des von Christian Pauli verteilten Papiers zeigte sich der Kämmerer. Er habe vergangene Woche in aller Ausführlichkeit und Deutlichkeit dargelegt, dass kostenrechnende öffentliche Einrichtungen weder Überschüsse noch Verluste erwirtschaften dürfen. Es handle sich sonst um eine versteckte Verschuldung im Haushalt, wenn, wie seit 2011 in Garham der Fall, eine Unterdeckung entstanden sei. Die von Pauli genannte Summe von 120000 Euro für die Kläranlage Hofkirchen sei eine Rücklage gewesen, auf die nicht zugegriffen werden dürfe. Die von dem SPD-Fraktionsvorsitzenden verwendeten Zahlen hielt Rieger für „völlig aus der Luft gegriffen“. Nicht umsonst habe er sich im Finanzausschuss drei Stunden lang „den Mund fransig geredet“, und schließlich sei Klaus Peter Gaul als Gutachter eigens 600 Kilometer dazu angereist.

„Mit gutem Gewissen so entschieden“ zu haben, nicht wissend, „was die Folgejahre passiert“, beteuerte Christian Pauli, nachdem man im Marktgemeinderat seinerzeit die Zahlen so vorgelegt bekommen habe. „Dafür sind wir nicht ausgebildet“, versuchte er die Entscheidungsträger

„Irgendwann kommt die Rechnung“

in Schutz zu nehmen. „Es ist ein Minus aufgelaufen, das hätte man so sehen müssen“, konterte Michael Rieger, seit 2019 als Kämmerer im Hofkirchener Rathaus tätig. „Irgendwann kommt die Rechnung“, merkte er ergänzend an und gab zu bedenken, dass das Defizit von einer Million Euro ohnehin nicht vollständig vom Gebührenzahler zurückgefordert werden könne. Sein Fazit: „Es ist ein Vermögensschaden im mittleren sechsstelligen Bereich entstanden.“ Die Neukalkulation sei das Maximale, was man den Bürgern an Zahlung zumuten könne, so Rieger.

 

Der Kämmerer korrigierte zudem Feststellungen, die der frühere Bürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) in einem Leserbrief gemacht hatte. Ingenieur Klaus Peter Gaul, von dem der Anlagennachweis für den Markt Hofkirchen als Grundlage für die Neukalkulation stammt, führe sein Ingenieurbüro seit 25 Jahren und erarbeite gerichtsfeste Nachweise. Rieger vertrat die Auffassung, dass sich der Bürger eher fragen müsse, warum er die letzten 15 Jahre so wenig bezahlt habe. „Jetzt liegt es an der Verwaltung und am Marktrat, alles sauber abzuarbeiten, zu beschließen und es in Zukunft richtig zu machen“, so der Kämmerer. Der Bürgermeister würdigte sein mehrmonatiges Engagement in dieser Sache und forderte Applaus aus der Runde dafür ein.

„Wir werden’s in vier Jahren aufgearbeitet haben“, prognostizierte der Bürgermeister, ehe Petra Söldner Corona-bedingt für eine Streckung des Kalkulationszeitraums auch für Hofkirchen

Laufende Investition: Kosten stehen noch nicht fest

auf vier Jahre plädierte. Wegen der gegenwärtigen Arbeiten an der dortigen Kläranlage samt Anschluss ans Kanalnetz der Stadt Vilshofen seien nur zwei Jahre als Maximum möglich, entgegnete der Kämmerer. Man habe bewusst die Regelung zwei plus zwei Jahre gewählt, weil die Kosten der laufenden Investitionen noch nicht ermittelbar seien, warf Kufner ein.

 

Laut Aussage von Michael Rieger sind im Bedarfsfall mit entsprechender Begründung sehr wohl Stundungen der Beiträge und Gebühren möglich. Das habe es auch in der Vergangenheit gegeben. Der Kämmerer ließ auf ein Nachhaken von Christian Pauli hin wissen, dass jederzeit ein Informationsangebot seitens der Verwaltung bestanden habe. Kufner machte zudem auf das umfangreiche Info-Material aufmerksam.

Matthias Braidt (CSU) kritisierte die fehlende Reaktion auf den „Warnschuss“ der überörtlichen Rechnungsprüfung von 2016: „Das verstehe ich nicht.“ Katrin Wagenpfeil – ihr Vater war bis 2020 Bürgermeister und verfolgte die Diskussion als Zuhörer – meinte, beim Blick auf die seinerzeitigen Zahlen, nachvollziehen zu können, „dass 2016 so entschieden wurde“. Dies sei nur die halbe Wahrheit, kommentierte der Kämmerer diese Äußerung. Günter Troiber (ÜW) wollte wissen, ob das Ratsgremium Berichte der überörtlichen Rechnungsprüfung zur Verfügung gestellt bekommt. „Das ist zwingend“, antwortete Michael Rieger, was dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) bestätigte: „Wir hatten natürlich Einsicht in die Berichte.“

Nach den fälligen Beschlüssen – die neuen Sätze sind identisch mit den bereits im Haupt- und Finanzausschuss festgelegten Beträgen (der VA berichtete ausführlich) – wollte sich Franz Saugspier als Zuhörer unter dem Punkt „Bürgeranfragen“ noch zu der Thematik äußern. Er zweifelte die Richtigkeit der vor Jahren vorgelegten Zahlen an. Jedem Marktrat hätte auffallen müssen, dass zu niedrige Gebühren angesetzt gewesen seien. Das sei eine „Schlamperei“ gewesen. Die Fehler lägen im Rathaus, „aber der Bürger muss die Zeche zahlen“.

− F.: Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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„Wirklich gutes Jahr“ für Marktgemeinde


Die Umgestaltung der sogenannten Neuen Mitte Hofkirchens (Bild), wo bereits private Baumaßnahmen im Gang sind, wirft mit Blick auf den Haushalts- und Investitionsplan der Kommune ihre Schatten voraus. Allein für die Verbesserung der Situation bei der Wasserversorgung in der Ortsmitte sind für das laufende Jahr Ausgaben von 130000 Euro vorgesehen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Von einem wirklich guten Jahr 2020, das zu verzeichnen gewesen sei, hat Bürgermeister Josef Kufner (CSU) im Haupt- und Finanzausschuss des Marktgemeinderates gesprochen. Mit Blick auf die trotz der Corona-Krise verbuchten Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer richtete er Worte des Dankes vor allem an die Unternehmer. „Wir werden versuchen, den Überschuss gleich wieder einzuarbeiten“, kündigte Kufner an, verhehlte zugleich aber nicht die „bittere Pille“ aus der Misere um die Abwassergebühren für Hofkirchen und Garham.

Vor der Vorberatung über den kommunalen Haushaltsplan 2021 und die Investitionsplanung für die Folgejahre hatte sich das Gremium ausführlich mit der notwendigen Neukalkulation von Gebühren und Beiträgen zur Entwässerung befasst, bei der aufgrund von über Jahre zu niedrig angesetzten Beträgen zur Zahlung durch die Anschlussnehmer ein Defizit von rund einer Million Euro aufgelaufen ist. Die fehlende Summe muss nun über Kalkulationszeiträume von vier Jahren (Garham) und zwei plus zwei Jahren (Hofkirchen) auf Basis deutlich anzuhebender Gebühren- und Beitragssätze ausgeglichen werden (der VA berichtete).

„Wir können trotzdem in den kommenden Jahren einen guten Haushalt vorzeigen“, gab sich der Bürgermeister überzeugt. Massiv zu Buche schlagen werden im laufenden Jahr erneut die Sanierungsmaßnahmen an den Schulen in Hofkirchen, wobei auch bereits Planungskosten für die Renovierung der Turnhalle in Höhe von 40000 Euro enthalten sind, und in Garham mit Schwerpunkt auf dem Westflügel (250000 Euro). Schon jetzt machte Kufner angesichts des Investitionsplans unter anderem auf die 2022 vorgesehene Anschaffung eines neuen Bootes für die Feuerwehr Hofkirchen (120000 Euro) aufmerksam.
Angesetzt sind im laufenden Jahr 40000 Euro an Ausgaben für den Bienenerlebnisweg, angedacht weitere 40000 Euro für den neuen Festplatz. Für 75000 Euro soll es weitere Sanierungsmaßnahmen am Kindergarten Garham geben, wo unter anderem Fenster defekt sind. Auf 400000 Euro beläuft sich der Ausgabenansatz für weitere Arbeiten am Freibad Hofkirchen mit Schwerpunkt auf dem Sozialgebäude. „Dann ist das Gesamtbild komplettiert“, merkte der Bürgermeister dazu an. Restkosten von 15000 Euro sind für das Rathaus-Umfeld berücksichtigt.

Beim Bauabschnitt I für das Rathaus mit einer Abrechnungssumme von knapp unter 593000 Euro seien gegenüber dem Kostenansatz rund 67000 Euro eingespart worden – davon allein etwa 15000 Euro als Effekt aus der wegen Corona reduzierten Mehrwertsteuer. „Ein erfreuliches Ergebnis“, wie Kufner hervorhob, der die „sehr gute Begleitung“ des Projekts durch das Vilshofener Ingenieurbüro Schönbuchner lobend erwähnte. Laut Auskunft von Kämmerer Michael Rieger beläuft sich die staatliche Förderung auf 90 Prozent.

98000 Euro an voraussichtlichen Ausgaben enthält der Investitionsplan für die Städtebaumaßnahme „Hofkirchen Mitte“ – explizit für das Projekt Kaiserstraße 10 – samt jeweils 15000 Euro für die Positionen „Planung Gaststätte“ und „Abriss Kaiserstraße 10“. Anschaffungen für den Bauhof in Hofkirchen sind auf 30000 Euro – vor allem für eine neue Rüttelplatte und eine Eisenbandsäge – veranschlagt, wobei der Bürgermeister weit vorausblickte und den Kauf eines neuen Unimog für 225000 Euro prognostizierte, konkret ins Auge gefasst für 2025.
Geländer und Gabionen sind noch zu errichten an der Linksabbiegespur beim Gewerbegebiet Garham (50000 Euro). 140000 Euro weist der Investitionsplan im laufenden Jahr für die Zufahrt zum Regenrückhaltebecken einschließlich Feinteerung im Zuge von Bauabschnitt II des Baugebiets „Garhamer Feld II“ aus. Die größte Ausgaben-Position im Haushalt 2021 bedeutet die Erweiterung mit Neu-, Um- und Ausbauten der Kläranlage Hofkirchen mit einer Summe von 1,35 Millionen Euro. 12000 Euro muss die Marktgemeinde in die Kläranlage Garham stecken, 10000 Euro in den DSL-Ausbau von Klafterding.
Nicht verschont bleiben wird die Kommune von Investitionen in die Wasserversorgung, wo allein die Verbesserung der Situation im Bereich der Neuen Mitte von Hofkirchen voraussichtlich 130000 Euro verschlingen wird. Die Sanierung der Gemeindehäuser wird sich die Verwaltung 15000 Euro kosten lassen. Für Optimismus sorgen die Zahlen des Einzelplans 9 mit einer pauschalen Investitionszuweisung vom Land in Höhe von 126500 Euro auf der Einnahmenseite. „Mit Vorsicht zu genießen“ ist laut Aussage von Kämmerer Rieger der Ansatz für die Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt, den er „grob“ auf 900000 Euro beziffert hat. Beschließen wird der Marktgemeinderat den Haushalts- und Investitionsplan in einer der nächsten Sitzungen.

− F.: Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Modernste Technik für Feuerwehr


DStrahlende Gesichter bei der Übergabe des SELECTRIC COLUMBUS Navigationsgeräts an die Feuerwehr Hofkirchen für den Mannschaftstransportwagen: v.l. der Vorsitzende Josef Rauch, zweiter Vorsitzender Markus Markmüller, zweiter Kommandant Florian Markmüller, erster Kommandant Hans-Peter Binder, SELECTRIC-Fachhandelspartner Stefan Weinfurtner und Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren kennen das Szenario nur zu gut, wenn es ums eilige Ausrücken zu einem Brandherd oder Unglücksort geht: Um das Ziel exakt zu lokalisieren, bräuchte der Mann am Steuer des Löschfahrzeugs oder Mannschaftstransportwagens (MTW) eigentlich drei Hände, damit er zugleich lenkt, schaltet und den Funk bedient. Dadurch entsteht zusätzlicher Stress mit erhöhtem Gefahrenpotenzial. Nicht so, wenn die SELECTRIC COLUMBUS Einsatznavigation im Führerhaus verbaut ist, wie im MTW vom Typ VW Crafter der Hofkirchener Wehr. „Das ist schon eine riesige Erleichterung“, schwärmt Kommandant Hans-Peter Binder.

Was früher einer teils komplizierten Kommunikation mit der Integrierten Leitstelle am Fernsehturm in Passau bedurft hat, erledigt sich nun mit einem kurzen Tastendruck auf „Status 3“ am Touch-Display mit Sieben-Zoll-Diagonale. Danach läuft die automatische Lotsung zum Einsatzort. Falls weiterer Gesprächsbedarf besteht, geht das bequem und sicher über die Mikrofone der über dem Cockpit sowie über der hinteren Sitzreihe des Löschgruppenfahrzeugs verbauten Freisprecheinrichtung. Das lernfähige System „OpenStreetMap“, bei dem die Feuerwehr eigene Zielorte und sogar Standorte aller verfügbaren Hydranten zur Löschwasserversorgung hinterlegen kann, garantiert über die außenliegende, externe GPS-Antenne eine zuverlässige Navigierung.

„Nach der Feuerwehr Vilshofen sind wir die ersten im Landkreis, die SELECTRIC COLUMBUS bekommen haben“, freut sich Binder über die rund 1500 Euro teure Anschaffung. Seines Wissens profitieren auch die Kollegen der Passauer Stadtwehren bereits davon. Der Hauptgrund für diese über die Marktgemeinde finanzierte Investition ist die Aufgabe der Hofkirchener Wehr als sogenannter Gefahrgutzug Nord als Messeinheit und zur Führungsunterstützung – schwerpunktmäßig bei Zwischenfällen auf der Autobahn oder in Firmen der Gewerbegebiete des Marktes und der Umgebung.

Den „Status 3“ am Farbbildschirm einmal berührt, erscheint darauf blitzschnell die direkte Anfahrtsroute zur Einsatzstelle mit bestens verständlicher Sprachdurchsage als Navigation. Das System besitzt frei programmierbare Buttons und arbeitet sehr anwenderfreundlich. „Alles auf einer Ebene sofort, zuverlässig und griffbereit“, sagt Stefan Weinfurtner von der gleichnamigen Fachhandels-Firma in Künzing.   —−Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Testzentrum am Sportplatz


Den Mitgliedern des Hofkirchner Bau- und Umweltausschusses, allen voran Bürgermeister Josef Kufner (vorn l.) und dessen Stellvertreter Alois Wenninger (vorn r.) – erklärte Planer Gerhard Schönbuchner die Einzelheiten zur Unterdükerung der Donau mit Anbindung an das Abwassernetz der Stadt Vilshofen. −F.: bp

 

Hofkirchen

Heute, Donnerstag, 9 Uhr, geht das öffentliche Corona-Testzentrum in Hofkirchen in Betrieb. Auf Initiative der Marktgemeinde Hofkirchen hat die Marien-Apotheke Vilshofen die Einrichtung am Sportplatz an der Vilshofener Straße errichtet. „Das kann man nur begrüßen“, sagt Bürgermeister Josef Kufner. Die Lokalität stellt der Sportverein Hofkirchen um Vorsitzenden Wolfgang Hartl zur Verfügung.

Jeden Donnerstag zwischen 9 und 16 Uhr besteht in dem Zentrum mit Anschrift Vilshofener Straße 35 für alle Interessierten, die keine Symptome haben, die Möglichkeit, Corona-Antigen-Schnelltests machen zu lassen. Laut Information aus dem Rathaus werden kostenfreie Tests auf Basis der Coronavirus-Testverordnung – kurz TestV genannt – des Bundes durchgeführt. Danach haben alle Personen mit Wohnsitz in Deutschland mindestens einmal wöchentlich an der kostenfreien Bürgertestung teilzunehmen. Auch Tests für Selbstzahler werden durchgeführt – für jeweils 29 Euro.

Als Anlaufstelle gedacht ist das Testzentrum auch für Kontaktpersonen mit Erstkontakt nach Aufforderung durch das Gesundheitsamt sowie für Personen, die über die Corona-Warn-App auf ihrem Smartphone eine Warnmeldung mit dem Inhalt „Erhöhtes Risiko“ erhalten haben. Geeignet ist das Angebot darüber hinaus für Schüler mit Schulkontakt zu positiv getesteten Schülern – sogenannte Cluster-Schüler – oder für Haushaltsangehörige von SARS-CoV-2-Infizierten.
Eine Online-Anmeldung für den Test ist möglich unter der Adresse https://03.apo-schnelltest.de/onsitetest?a=235 über das Internet. Der Code, der dabei einzutragen ist, lautet 235QZZ1024. − F.: Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Erfolgreich durch die Donau durch


Den Mitgliedern des Hofkirchner Bau- und Umweltausschusses, allen voran Bürgermeister Josef Kufner (vorn l.) und dessen Stellvertreter Alois Wenninger (vorn r.) – erklärte Planer Gerhard Schönbuchner die Einzelheiten zur Unterdükerung der Donau mit Anbindung an das Abwassernetz der Stadt Vilshofen. −F.: bp

 

Hofkirchen

Freudige Gesichter im Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates beim Ortstermin an der Hofkirchener Kläranlage: „Wir haben den Durchstich geschafft“, berichtete Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Ingenieurbüro in Vilshofen über die erfolgreiche Unterdükerung der Donau aus Richtung Pleinting. Sie war nötig, um die Abwasserentsorgung Hofkirchens an das Kanalnetz und die Kläranlage von Vilshofen anzubinden. Das eigene Klärwerk soll nach dem Rück- und Umbau künftig als Schlamm-Zwischenspeicher und Pumpwerk fungieren.

Am 22. März war mit der Druckspülbohrung unter Einsatz eines Spezialgeräts mit Namen „Ditch Witch“ jenseits des Stroms begonnen worden, wie Bürgermeister Josef Kufner vor Ort erinnerte. Froh zeigte sich der Planer, den Verantwortlichen der Marktgemeinde vor einer so entscheidenden und weitreichenden Baumaßnahme den Sachstand darlegen zu können. Die Einbringung der Abwasserdruckleitung unter der Donau mit Anbindung an das Kanalnetz der Stadt Vilshofen durch die Firma Rädlinger skizzierte Schönbuchner als Bauabschnitt I. Die Pilotbohrung mit dem Diamantbohrer sei vollzogen, so der Diplomingenieur, der als nächsten Schritt das planmäßige Einziehen der Abwasserleitung ankündigte.
„Das interessiert mich“, gestand Hofkirchens Pfarrer Gotthard Weiß und begründete damit seine Teilnahme als einziger Zuhörer an der Besichtigung der Maßnahme, für die bereits vier große Rollen des Leitungsmaterials aus Polyethylen in Ufernähe bereitliegen. In rund fünf Metern Tiefe unter der Flusssohle sei genau das Material vorgefunden worden, das auf Basis einer Probebohrung vorhergesagt worden sei, berichtete Gerhard Schönbuchner. Den „Riesendüker“ beschrieb er dem Verlauf nach permanent zur Mitte der Donau hin sinkend und danach in Richtung Pleinting wieder ansteigend. Mehrere Hoch- und Tiefstellen würden aus technischen Gründen bewusst vermieden, fügte der Planer hinzu.
An der Hofkirchener Kläranlage entsteht nun als Bauabschnitt II, ausgeführt durch die Firma Neulinger, im Straßenbereich ein sogenannter Abgabeschacht mit einem Durchflussmengenzähler zur Ermittlung des an das Vilshofener Klärwerk abgegebenen Abwassers. Zum reibungslosen Betrieb ist nach Schönbuchners Worten eine Fördermenge von zehn Litern pro Sekunde erforderlich. Falle beispielsweise aufgrund von Starkregen mehr Abwasser an, sei ein sogenannter Zwischenspeicher nötig, der aus drei Behältnissen bestehe. Die gesamte Lagerkapazität bezifferte er auf 1200 Kubikmeter – seiner Überzeugung nach ein für über zehn Jahre ausreichendes Volumen zur Entwässerung der kompletten Marktgemeinde.

Um den Wartungsaufwand wunschgemäß möglichst gering zu halten, dient das vorhandene große Schlammbecken der in den 1970er-Jahren errichteten Hofkirchener Kläranlage, deren Hochbauteil komplett abgebrochen wird, nur noch als „eiserne Reserve“, wie Schönbuchner deutlich machte. Der entscheidende Aspekt sei auch hier, das anfallende Abwasser möglichst schnell einer Kläranlage zuzuführen. „Das ist hier gewährleistet“, konstatierte er und sicherte zu, dass für den „Worst Case“ – zum Beispiel Starkregen – ein Notablauf des Abwassers gewährleistet bleibt.
Das asphaltierte Bestandsbecken müsse nicht, wie ursprünglich vorgesehen, mit Spritzbeton saniert werden. Eine Versiegelung mit Bitumen durch den kommunalen Bauhof in Eigenleistung reiche aus, so der Fachmann. Dadurch sei ein Betrag von 45000 Euro aus der im Bauvertrag festgeschriebenen Investitionssumme herausgefallen. Freilich verbleiben die für die Tätigkeiten der Bauhof-Mitarbeiter anfallenden Kosten, so der Bürgermeister.   —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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40 Tage frei von . . .


Hofkirchen

Die meisten Deutschen – nämlich 39 Prozent – lesen laut einer Umfrage des Sterns weniger als fünf Bücher pro Jahr. Hoch im Kurs stehen stattdessen Fernsehen und Streaming. Dass aber ein gutes Buch genauso unterhaltet und entspannt wie eine Serie oder ein Film, weiß Stefani Peterlick. Sie leitet die Gemeindebücherei Hofkirchen und ist selbst ein großer Lese-Fan. Ihr Tipp: Nach Feierabend statt zur Fernbedienung ins Bücherregal greifen.

„In der Gemeindebücherei Hofkirchen haben wir über 6000 Medien, aufgeteilt in Kinder- und Jugendbücher, Schöne Literatur und Sachbücher sowie Hörbucher“, sagt Peterlick. „Da ist für jeden etwas dabei! Bei den Erwachsenen sind regionale Krimis von Autoren wie Jutta Mehler sehr beliebt, ebenso wie Bücher aus der Reihe ‚Die sieben Schwestern‘. Ich lese sehr gerne Thriller. Kinder freuen sich über ‚Gregs Tagebuch‘, ‚Woodwalkers‘ oder ‚Die Pfotenbande‘.“

Die Gemeindebücherei Hofkirchen ist gewöhnlich dienstags von 15 – 17 Uhr und freitags von 17 – 19 Uhr geöffnet. Eine Mitgliedschaft für Kinder und Jugendliche ist kostenlos, Erwachsene zahlen 5 Euro im Jahr. − fh

Quelle: pluspnp.de   —−fh

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Flohmarktschätze bringen große Spende

 


Hofkirchen

Für ein krankes Kind, das in einem Krankenhaus behandelt werden muss, ist neben der bestmöglichen medizinischen Versorgung ein kinder- und familienfreundliches Umfeld wichtig. Diese wichtigen begleitenden Maßnahmen zu fördern und neue Ansätze zum Wohle der Patienten zu entwickeln ist das Ziel der Stiftung Kinderlächeln. Sie setzt sich dafür ein, dass kranke Kinder und Jugendliche in der Region und deren Familien die Betreuung und Hilfe erhalten, die sie benötigen in dieser oft belastenden Zeit. Dabei setzt sie unter anderem Projekte wie die Familiennothilfe, die Musiktherapie oder auch das neue Stipendium für Medizinstudierende um. Auch familien- und kindgerechte Angebote wie Spielsachen, die Märchenerzählerin oder der Klinikclown werden von der Stiftung finanziell getragen – „sie springt überall dort ein, wo die staatliche Finanzierung Lücken in der Kinder- und Jugendmedizin hinterlässt“, erklärt Stiftungsassistentin Simone Huber bei einer Spendenübergabe mit der Schatzkiste Hofkirchen. Die Schatzkiste hat die Stiftung Kinderlächeln jetzt mit einer Spende von 2000 Euro unterstützt. Der Corona-Lockdown hat das beliebte Stöbern in den Flohmarktschätzen der Schatzkiste zwar unmöglich gemacht. „Die Einnahmen sind spürbar zurückgegangen, aber mit dem „Click & Collect“-Angebot, bei dem Ware vorbestellt und zu einem vereinbarten Zeitpunkt abgeholt werden kann, und durch Sonderverkäufe von z.B. Möbeln oder Fahrrädern können wir erneut spenden“, freut sich Gaby Asselberghs stellvertretend für das gesamte Schatzkiste-Team, den Spendenscheck an die Stiftung Kinderlächeln übergeben zu können. „Bleibt zu hoffen, dass bald wieder der Besuch der Schatzkiste möglich sein wird, denn es warten viele Schätze auf ein zweites Leben“, ergänzt sie. Sämtliche Einnahmen der Schatzkiste werden stets an soziale Projekte in der Region gespendet. Das ist möglich, weil sich ausschließlich Ehrenamtliche dort engagieren und die Gemeinde Hofkirchen sämtliche Kosten für den Laden trägt. Die Schatzkiste in der Garhamer Str. 4 in Hofkirchen ist üblicherweise dienstags von 10 bis 12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet, außer an Feiertagen. Während des Corona-Lockdowns wird der Einkauf freitags zwischen 16 und 18 Uhr nach den jeweils geltenden Corona-Regeln angeboten. Ware kann auf der Homepage der Schatzkiste ausgesucht und telefonisch unter 0151/55535140 vorbestellt werden. Den Spendenscheck nahm Simone Huber für die Stiftung Kinderlächeln entgegen und bedankte sich bei Josef Kufner, Bürgermeister von Hofkirchen, und Gaby Asselberghs vom Schatzkiste-Team. − red/Foto: privat

Quelle: pluspnp.de   —−red/Foto: privat

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Klares Nein zu „Schwarzbau“

 

Hofkirchen

Konsequenz gegenüber einem „Schwarzbau“ einerseits, Verärgerung über eine Entscheidung des Landratsamtes andererseits – das hat Altbürgermeister Willi Wagenpfeil als einziger Zuhörer bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats im Ratshaussaal erlebt. Einigkeit herrschte sowohl beim Nein gegen ein ursprünglich freigestelltes Bauvorhaben in Garham als auch beim Unwillen gegenüber dem Ersatz des gemeindlichen Einvernehmens zu einer von der Kommune abgelehnten Zufahrtsasphaltierung in Leithen.

Als „eine Besonderheit“ kündigte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) den nachträglich auf die Tagesordnung gesetzten Bauantrag an, der sich um den Neubau eines Wohnhauses mit Garage in Garham drehte. Laut Kufner ist der Bau während der Abgrabungen für die Garage behördlicherseits eingestellt worden, nachdem dabei ein Teil des Nachbargrundstücks „entfernt“ worden sei. „Das Landratsamt war vor Ort“, berichtete der Bürgermeister. Die Freistellung des Projektes innerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplans „Garhamer Feld II“ sei für ungültig erklärt worden.

Der jetzt vorgelegte Bauantrag geht von einer Umplanung aus – mit dem Ziel, dass die Baumaßnahme entweder in vollem Umfang den Richtlinien des Bebauungsplans entspricht oder Befreiungen von den Festsetzungen in geringem Umfang erforderlich sind. Das Problem liegt laut Kufner in der Aufschüttung des Grundstücks mit einer Höhe von 1,75 Meter, somit deutlich über dem zulässigen Maß von einem Meter. Außerdem bestünde bei dem Gebäude eine Überschreitung der maximalen Wandhöhe um bis zu 1,35 Meter über dem Maximalwert von 6,50 Meter an der Nordwest- und Südwest-Seite.
Dem Bauherrn sei empfohlen worden, sich wegen des Umfangs der erforderlichen Befreiungen von den Vorgaben der Bauleitplanung mit dem Kreisbaumeister in Verbindung zu setzen.

Michael Heudecker (CSU) hielt die Wandhöhen-Überschreitung für zu gravierend. Den Bauantrag sollte man ablehnen. 2. Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) hatte „Bauchschmerzen“ damit, gab aber auch zu bedenken, dass andere Bauherren bei Verstößen erst erwischt würden, wenn das Vorhaben schon fertiggestellt sei.
Walter Doppelhammer (SPD) hielt es für besser, die Entscheidung gleich dem Landratsamt zu überlassen. Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser erwiderte, das Kreisbauamt habe bereits schriftlich mitgeteilt, dass es den beantragten Befreiungen nicht zustimmen werde. Bürgermeister Kufner informierte, dass zu dem eingereichten Plan die Unterschriften der Nachbarn vollständig vorliegen. Dennoch herrschte Einigkeit im Marktgemeinderat, den Antrag abzulehnen (Abstimmung 16:0).

Einen Schlussstrich zogen die Gemeinderäte unter die Aufhebung des Bebauungsplans „Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach“. Von dort kam zur Sitzung ein weiterer Bauantrag auf Neubau eines Wochenendhauses mit Garage, der bereits als Bauvoranfrage vorgelegen hatte und jetzt ohne Gegenstimme befürwortet wurde. Kein Problem hatten die Markträte damit, dass das Vorhaben komplett außerhalb des Baufensters liegt, „weil es ein sehr, sehr abschüssiges Gelände ist“, erinnerte Bürgermeister Kufner an einen Ortstermin.

Keine Einwände gab es zur Errichtung eines Geräte- und Gartenhauses in Gsteinöd, wobei die Länge von 17 Metern leichtes Erstaunen auslöste. Eine Bewertung der Situation überließ man dem Landratsamt als Genehmigungsbehörde. Als „unkritisch bewertet“ worden sei seitens der kommunalen Bauverwaltung das Vorhaben einer Aufstockung der bestehenden Garage als Erweiterung der vorhandenen Obergeschoss-Wohnung in Seehof. Dazu gab es denn auch keine Wortmeldung vor der geschlossenen Zustimmung.

Seinem Ärger über die Zustimmung des Landratsamtes zu der vom Marktrat im September 2020 einstimmig abgelehnten Asphaltierung der Zufahrt zu einem Anwesen in Leithen machte Gemeinderat Peter Binder (SPD) Luft. „Die Gemeinde ist nicht die prüfende Behörde“, sagte Josef Kufner. Wenninger meinte, dass das Landratsamt der Kommune dafür „schon eine Begründung schuldig“ sei. Geschäftsleiter Deser erwiderte, die Erläuterungen aus dem Landratsamt lägen detailliert vor. Die in dem Bereich geltende Ortsabrundungssatzung sehe nur wasserdurchlässige Beläge vor, informierte der Bürgermeister auf Nachfrage.

Aus dem Landratsamt war auf Nachhaken des Vilshofener Anzeigers zu erfahren, dass das gemeindliche Einvernehmen in der Sache noch nicht ersetzt sei, sondern der Marktgemeinde die Möglichkeit zu einer Anhörung geboten werde. Bis Mitte April bestehe die Gelegenheit zur Rückmeldung und Stellungnahme, so Christoph Kölbl von der Pressestelle des Landratsamtes. In der Begründung dafür heißt es, dass wegen eines vorliegenden Geh- und Fahrtrechtes für den Landwirt, der die darunter liegende Wiese bewirtschafte, durchaus von einem atypischen Fall ausgegangen werden könne.

Wegen des Gefälles der betreffenden Zufahrt fließe das Oberflächenwasser auch mit einer Asphaltierung dort schnell ab, so die sachbearbeitende Abteilung am Landratsamt. Durch die vorhandene Kompensation mittels einer sogenannten Sickerrigole laufe das ohnehin in sehr geringem Umfang anfallende Oberflächenwasser anschließend auch wieder ins Grundwasser, so dass sich am Grundwasserspiegel ebenfalls nichts verändere, was auch die fachkundige Stelle für Wasserwirtschaft bestätigte. Die Rede ist von einer „Randkorrektur“. Nachbarliche Belange würden durch die Asphaltierung der Zufahrt nicht berührt.

Aus Naturschutzsicht wurde der Befreiungsantrag ebenso geprüft. Das Fazit daraus: Durch die Asphaltierung werde lediglich der Kompensationsfaktor höher, was bedeute, dass mehr Ausgleichsmaßnahmen erforderlich seien. „Aus diesem Grund werden wir in unsere Genehmigung die Auflage mit aufnehmen, dass weitere zwei Obstbäume gepflanzt werden müssen“, lautet die entsprechende Passage in der Stellungnahme. —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Jagdhorn als Geschenk des Marktgemeinderats

 

Hofkirchen

Zum Halali blasen kann Bürgermeister Josef Kufner (2.v.l.) ab sofort mit seinem eigenen Jagdhorn. Aus dem Wissen heraus, dass der erste Mann im Rathaus derzeit hobbymäßig die Jägerausbildung macht und seit vielen Jahren als Blasmusiker in Garham den Ton angibt, machte ihm der Marktgemeinderat das Überraschungsgeschenk anlässlich des 40. Geburtstages. Die Sitzung am Dienstagabend nutzte 2. Bürgermeister Alois Wenninger (2.v.r.) dazu, vor Eintritt in die Tagesordnung eine spontane Laudatio auf Kufner zu halten, der den „Runden“ im Kreis seiner Familie bei vielen Online-Glückwünschen begangen hatte. „Du bist in der Blüte des Lebens“, so der CSU-ler, der Josef Kufner im Namen der gesamten Runde alles Gute und viel Freude an der Arbeit wünschte. Zusammen mit 3. Bürgermeister Georg Stelzer (r., ÜW) und SPD-Fraktionssprecher Christian Pauli (l.) überreichte er für den Gemeinderat noch einen Geschenkkorb. Der Bürgermeister bedankte sich herzlich und versprach, zu einer Feier einzuladen, sobald es die Virus-Situation zuließe. − bp/Foto: Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Gebührenfreie Strafzettel zum Start

 

Hofkirchen

Die Einführung der Kommunalen Verkehrsüberwachung wird Anfang April Realität. Wie Bürgermeister Josef Kufner den Marktgemeinderates informierte, werden bei Verstößen zunächst bis zur Monatsmitte hin nur gebührenfreie Hinweiszettel verteilt. Danach gibt es jedoch kein Pardon mehr für Falschparker und Verkehrsteilnehmer, die zu schnell unterwegs sind.

Erst vor knapp zwei Monaten – konkret in der Sitzung vom 26. Januar – hatte das Gremium den Abschluss einer Zweckvereinbarung mit dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern mit Sitz in Töging am Inn einstimmig beschlossen. Schon in wenigen Tagen sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden, um dem verbotswidrigen Parken und dem Rasen, vor allem in verkehrsberuhigten Bereichen und in Tempo-30-Zonen, möglichst rigoros ein Ende zu bereiten.

Einen „zunächst weichen Einstieg“ kündigte der Bürgermeister für den Start an. Doch nach etwa zwei Wochen ist mit gebührenpflichtigen Verwarnungen und der mitunter teuren Ahndung von Tempo-Überschreitungen zu rechnen, wie Kufner andeutete.

Ohne den Namen des Verfassers zu nennen, verlas der Bürgermeister den Brief eines Hofkirchner Bürgers, der ihn zu der Thematik erreicht habe. Darin bringt der Autor seine große Freude über die Entscheidung des Marktgemeinderates zum Ausdruck, nun einzugreifen und somit sowohl die Parkmoral in Hofkirchen zu stärken als auch das von vielen Leuten am Steuer von Pkws und Lkws gefahrene Tempo zu reduzieren. Ständig würden Verkehrsordnungswidrigkeiten begangen, beschreibt der Hofkirchener Einwohner seine Beobachtungen. Leider seien es meist die Einheimischen selbst, die behindernd auf Bürgersteigen parkten. Dasselbe gelte in Tempo-30-Zonen, wo bedauerlicherweise überwiegend Anwohner gegen die Geschwindigkeitsbeschränkungen verstoßen würden.

Neben dem Lob für den Schritt der Hofkirchener Marktratsmitglieder, den ruhenden wie den fließenden Verkehr künftig streng überwachen zu lassen, enthält der Brief an die Kommune aber auch Kritik, wie Josef Kufner einräumte. Demnach würden von dem Bürger verkehrsberuhigende Maßnahmen in Hofkirchen vermisst. Der Bürgermeister ging jedoch nicht näher darauf ein.

Bekanntgegeben wurde von Kufner zuletzt die Kostenaufstellung des Ingenieurbüros Schönbuchner in Vilshofen zur Herstellung einer leistungsgerechten Wasserversorgung für die neu entstehenden Wohn- und Gewerbe-Einheiten in der „Neuen Mitte Hofkirchen“. Die Kosten der Bautechnik belaufen sich demnach auf 126941,50 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Hinzukommen finanzielle Aufwendungen für die Planung in Höhe von netto rund 17000 Euro. Seitens des Planers werde vorgeschlagen, die Baumaßnahme möglichst zeitnah auszuschreiben, erklärte der Bürgermeister.   —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Der Friedhof wird aufgewertet


Dank der vielen fleißigen Helferinnen und Helfer wurde auf dem Hofkirchener Friedhof bereits eine 150 m² große Fläche von Gestrüpp und Sträuchern befreit. Hier soll nun eine neue „Grüninsel“ mit der Möglichkeit zur pflegefreien Urnenbestattung geschaffen werden. −Foto: Kallinger

 

Hofkirchen

Ein Friedhof ist ein Ort der Trauerbewältigung und gleichzeitig für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil traditioneller Bestattungs- und Erinnerungskultur. Die beiden Gremien der Pfarrei Hofkirchen Mariä Himmelfahrt wollen deshalb dieses Jahr eine Neugestaltung des kirchlichen Friedhofs in Angriff nehmen. Gemeinsam sprachen sich Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat dafür aus, den Friedhof optisch etwas aufzuwerten und gleichzeitig neue Bestattungs-Angebote zu schaffen.

Denn eines ist klar zu erkennen; Die Bestattungskultur in Deutschland hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Mittlerweile zeichnet sich eine deutliche Tendenz zu „pflegeleichten Beerdigungen“ ab. Deshalb wurde bereits im vergangenen Jahr in Eigenleistung damit begonnen, Gestrüpp und Sträucher im Bereich des „neuen Friedhofs“ zu entfernen.

Auf der neu entstandenen und frei gewordenen Fläche soll nun in den kommenden Monaten eine 40 m² große „Grüninsel“ angelegt werden. Auf dieser sollen dann ab 2022 etwa 50 neue, pflegefreie Urnengräber angeboten werden. Des Weiteren sollen im Verlauf der Kreuzbergstraße zwischen dem Leichenhaus und der Hans-Carossa-Straße zehn bis zwölf neue Bäume angepflanzt werden. Die Marktgemeinde Hofkirchen unterstützt das Vorhaben mit dekorativen Findlingen und Sitzbänken, die zum Verweilen aufgestellt werden.

Eine weitere Neuerung ist die Schaffung einer Urnengruft im nördlichen Teil des Friedhofs. Die Gruft wird aus vier Kammern bestehen und kann insgesamt 240 Urnen aufnehmen. Durch diese Urnengruft soll es in Zukunft in Hofkirchen auch möglich sein, anonyme Bestattungen anzubieten und durchzuführen.

Durch eine großzügige Spende von Pfarrer Gotthard Weiß wird nun auch das Priestergrab gereinigt und neu gestaltet. Sowohl durch die Schrifttafelerweiterung als auch die Neueinfassung des Grabes soll eine würdige letzte Ruhestätte für die Hofkirchner Priester entstehen.

Um den Friedhof über das gesamte Jahr hin in Schuss zu halten, ist viel Pflege und Arbeit erforderlich. Kirchenpfleger Johann Kallinger teilte jedoch mit, dass der langjährige, zuverlässige Friedhofspfleger Franz Neumaier am Ende dieses Jahres in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird. Daher sucht die Pfarrei Hofkirchen für die Pflege und Erhaltung des Friedhofs eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger.

Ein weiteres Thema, mit dem sich Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat in den nächsten Wochen beschäftigen müssen, ist die Fragestellung, wie kirchliches Pfarreileben auch in Zeiten von Corona möglich werden kann. Zum pfarrlichen Leben gehört natürlich auch das Pfarrfest. Bereits im vergangenen Jahr 2020 ist das Hofkirchner Pfarrfest, wie viele unzählige andere Veranstaltungen auch, coronabedingt abgesagt worden.

Es soll nun ein Konzept ausgearbeitet und aufgestellt werden, wie vielleicht im Sommer ein „Pfarrfest to go“ im Umfeld der Pfarrkirche stattfinden kann. „Falls sich die Lage in der Corona-Pandemie in den nächsten Monaten bis in den Sommer hinein verbessert und die politischen Entscheidungsträger ,grünes Licht‘ geben, wollen wir bereitstehen und aktiv anpacken“, so Kirchenpfleger Johann Kallinger. − J.W.

Quelle: pluspnp.de   —−J.W.

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Einschränkungen machen Sorgen


Jedes Mal eine besondere Herausforderung für die Garhamer Feuerwehr: Einsätze auf der A3, die oftmals schwierig sind – erst recht bei Nacht. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen – und so führte die Freiwillige Feuerwehr Garham eine virtuelle Dienstversammlung durch. Kommandant Erwin Schöfberger begrüßte die aktive Mannschaft, zugeschaltet waren auch Bürgermeister Josef Kufner und die neue Fahnenmutter Daniela Braidt.

„Die Corona-Pandemie stellt die Feuerwehr vor außerordentliche Herausforderungen gerade in Bezug auf den Ausbildungsstand“, betonte der Kommandant. Anschließend gab er einen Rückblick auf die Aktivitäten der Wehr.

Die Wehr wurde im vergangenen Jahr zu 27 Einsätzen mit 325 Einsatzstunden gerufen. Darunter waren fünf Brände, 25 technische Hilfeleistungen, eine Sicherheitswache und eine Fehlalarmierung. Besondere Herausforderungen waren schwierige Einsätze auf der Autobahn A3. Der Mitgliederstand beläuft sich auf 46 aktive und 52 passive Mitglieder, 87 Förderer, vier Ehrenmitglieder, neun Feuerwehranwärter und elf Kinder in der Kinderfeuerwehrgruppe.

An überörtlichen Lehrgängen beteiligten sich sieben Feuerwehrdienstleistende: MTA-Truppführerqualifikation in Ruderting, Maschinisten-Lehrgang in Haselbach, Schaumtrainer in Obernzell und Technische Hilfeleistung „Lkw- und Busunfälle“ an der Feuerwehrschule Regensburg. Ein Erste-Hilfe-Grundkurs und ein Individualtraining Erste Hilfe am Kind wurden im Garhamer Gerätehaus durchgeführt.
Jugendwart Manuel Niederländer und sein Team führen derzeit neun Jugendliche, davon zwei Mädchen, zwischen zwölf und 18 Jahren an den Feuerwehrdienst heran. Fünf Treffen, die von Sonja Neubauer geleitet wurden, gab es mit den derzeit elf Feuerwehrkindern, sieben Buben und vier Mädchen. Zwölf Garhamer Kinder und Jugendfeuerwehrler mit ihren Betreuern begeisterten sich für das BayernLab in Vilshofen und durften dort in die digitale Welt eintauchen.
In fünf Ausbildungsveranstaltungen wurde der Wissensstand der 16 Atemschutzgeräteträger verbessert. Ein Termin konnte in der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen wahrgenommen werden und bei einem Brand kamen Atemschutzgeräteträger zum Einsatz, berichtete Atemschutz-Leiter Dominik Unertl.

Nach 33 Jahren hat Michael Sittinger zum 31. Dezember seine Funktion als Gerätewart abgegeben, Marco Atzmüller hat seine Aufgaben am 1. Januar übernommen. Zusammen mit Christoph Seider und Alois Gotzler ist er für die Wartung, Pflege, Reparatur und Prüfung der Feuerwehrfahrzeuge und der Gerätschaften verantwortlich.

„Michael Sittinger hat sein Amt mit viel Leidenschaft und Sorgfalt ausgeübt“, würdigte Kommandant Schöfberger dessen Leistung. Und: „Die Mannschaft konnte sich immer darauf verlassen, dass alle Gerätschaften einsatzbereit zur Verfügung standen, wenn sie gebraucht wurden. Hierfür gebührt ihm besonderer Dank und Anerkennung.“

Erwin Schöfberger informierte noch über die geplante Wiederaufnahme des Übungsbetriebes in kleinen Gruppen – soweit das Corona bedingt möglich ist – und über den Stand zur Beschaffung des neuen HLF 20. Er dankte dem Markt Hofkirchen mit Bürgermeister Josef Kufner und den Markträten, die stets ein offenes Ohr für die Belange der Wehr haben.

Bürgermeister Josef Kufner lobte die Garhamer Wehr, sie sei bestens ausgerüstet, perfekt untergebracht und verfüge über eine gut ausgebildete und hoch motivierte aktive Mannschaft. Daniela Braidt zollte der Wehr Dank und Respekt für ihre Arbeit und wünschte „stets unfallfreie Einsätze“. —−−Franz X. Eder

 


Nach 33 Jahren hat Michael Sittinger seine Aufgaben als Gerätewart abgegeben. Dazu gehörte auch die Pflege des Blaulichtbalkens.

 

Quelle: pluspnp.de   —−−Franz X. Eder

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„Ditch Witch“ frisst sich unter Donau durch


Freude über den Start: Hofkirchens Bürgermeister Alois Wenninger (v.l.), Georg Stelzer und Josef Kufner, Planer Gerhard Schönbuchner, Bauleiterin Angela Blume und Vilshofens Bürgermeister Florian Gams. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Zustimmend genickt hat Bürgermeister Florian Gams am Ortseingang von Pleinting, als sein Hofkirchener Kollege Josef Kufner den Anschluss des Kanalnetzes seiner Marktgemeinde an die Kläranlage der benachbarten Stadt als Paradebeispiel für interkommunale Zusammenarbeit lobte. „Der Begriff greift hier definitiv“, sagte Kufner beim Start der Unterdükerung der Donau für die Leitung, über die Hofkirchens Abwasser in wenigen Wochen der Reinigung im Vilshofener Klärwerk zugeführt wird.

Seit Montagnachmittag frisst sich die „Ditch Witch“ – zu Deutsch: Grabenhexe – in fünf Metern Tiefe unter der Fluss-Sohle durch den Untergrund der Donau in Richtung Hofkirchen. Das größte Gerät aus dem Fuhrpark der Spezialfirma Galjard aus Nordhessen, Subunternehmer der mit dem Projekt betrauten Josef Rädlinger GmbH mit Sitz in Windorf, setzt dem Gestein ein Felsbohrkopf-Gestänge entgegen, das – von einem knapp 300 PS starken Diesel-Motor angetrieben – mit einer Zugkraft von bis zu 47 Tonnen in das Bett der Donau gepresst wird. Wie Geologin und Bauleiterin Angela Blume erklärt, ist eine Bohrgeschwindigkeit von einem Meter pro Stunde vorgesehen – freilich abhängig von Überraschungen im Flussbett.

Der diamant-bewehrte Bohrkopf hat einen Durchmesser von rund 20 Zentimetern. Die Abwasser-Druckleitung, die auf der Trasse quer unter dem Strom verlaufen wird, ist 16 Zentimeter dick, wie Gerhard Schönbuchner vom gleichnamigen Vilshofener Tiefbau-Ingenieurbüro erklärte. In der ersten Taktung der Maßnahme werden rund 400 Laufmeter zwischen den Flussufern überwunden, in der zweiten die restlichen knapp 460 Meter bis zur Hofkirchener Kläranlage. An dieser Stelle ist die Donau nicht allzu breit. „Die Fertigstellung ist für Mitte Mai geplant“, informierte Schönbuchner. Parallel dazu läuft der Umbau der Hofkirchener Kläranlage.

Das in der Marktgemeinde Hofkirchen anfallende Abwasser wird künftig in einer Menge von zehn Litern pro Sekunde permanent durch die Leitung unter der Donau hindurch zum Anknüpfungspunkt an das Vilshofener Kanalnetz am östlichen Ortseingang von Pleinting gepumpt. Damit kommt Hofkirchen gut aus, zumal die dann aufgelassene Kläranlage neben der Pump-Funktion als Schlamm-Zwischenspeicher mit Nutzung der drei vorhandenen großen Becken dient. Das Projekt wird gefördert, nachdem das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf diese Lösung als die kostengünstigste erachtet hat.

„Die Stadtwerke Vilshofen haben die Kapazitäten, wir den Bedarf“, sagte Bürgermeister Kufner. Mit Blick auf die anstehende Sanierung und Erweiterung der Kläranlage Hofkirchen müsse man „das Rad nicht neu erfinden“. 2. Bürgermeister Alois Wenninger meinte: „Das ist eine Win-win-Situation.“ Florian Gams erläuterte: Ein Pumpwerk sei einfacher zu handhaben als eine Kläranlage. „Wir haben noch Luft und können ausschließen, dass die Abwassergebühren nun höher werden.“

In die technischen Details ging Planer Schönbuchner. Die Kläranlage Vilshofen sei auf 36000 Einwohnergleichwerte ausgelegt. Die Stadt Vilshofen umfasst nach der Einwohnerzahl rund 17000 Einwohnergleichwerte zuzüglich der angeschlossenen Gewerbebetriebe, der Markt Hofkirchen etwa 1500 Einwohnergleichwerte. Das Fazit des Ingenieurs: „Die städtische Kläranlage hat noch ausreichend Luft, um zu expandieren und sich nicht einschränken zu müssen.“ Hinzu komme die deutlich bessere Ausreinigung des Abwassers im größeren Klärwerk, allein schon bedingt durch das weitaus größere Beckenvolumen. Die Investitionskosten seien obendrein deutlich niedriger. Die genauen Summen lassen sich laut Bürgermeister Kufner erst gegenüberstellen, wenn die Arbeiten für den Kläranlagen-Umbau feststehen. Die Vergabe erfolgt in Kürze.  —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —−−Bernhard Brunner

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„Wir werden über einen Kamm geschoren“


Die beiden Landwirte Alois Wenninger (l.) und Günther Striedl deuten auf eine Karte, auf der der Grundwasserkörper Vilshofen eingezeichnet ist. Wenninger zeigt auf die Messstelle in Waltersdorf bei Hengersberg. Weil dort der Nitratwert zu hoch ist, muss Bauer Striedl auf seinem 20 Kilometer entfernten Acker bei der Düngung darauf reagieren. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

„Es geht um Gerechtigkeit“, sagt Günther Striedl, während sein Berufskollege Alois Wenninger eine Karte entrollt. Sie pinnen sie gemeinsam an die Wand der Maschinenhalle. Die Karte zeigt die Region zwischen Hengersberg und Vilshofen. So weit erstreckt sich der Grundwasserkörper. Der spielt für die Bauern bei der Düngung ihrer Felder eine unglückliche Rolle.

In Deutschland kämpft man seit Jahrzehnten mit zu hohen Nitratwerten beim Trinkwasser. Die EU ermahnte Deutschland wiederholt, etwas dagegen zu unternehmen, weil nicht ausgeschlossen ist, dass eine langfristige Aufnahme von größeren Mengen an Nitrat gesundheitlich problematisch ist. Es wird mit der Entstehung von Magenkrebs in Verbindung gebracht.

Die Düngung von Pflanzen für ein besseres Wachstum ist mit ein Grund für die Nitratwerte im Grundwasser. „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst“, sagt Bauer Wenninger. Er ist 2. Bürgermeister von Hofkirchen und weiß daher, dass Politik handeln muss. „Aber hier gibt es Schwachstellen. Einen Fehler im System“, stellt er fest.

Alle vier Jahre wird festgelegt, wie umfangreich die Bauern auf ihren Feldern düngen dürfen. Zum Jahreswechsel ist eine neue Periode angelaufen. Wo die Nitratwerte zu hoch sind, hat das Folgen für die Landwirte. „Wie bei allen anderen, ist das auch bei mir der Fall“, sagte Günther Striedl in Oberloh bei Zeitlarn. Von der errechneten Menge, die seine Pflanzen an Dünger brauchen, um optimal zu wachsen, darf er jetzt nur noch 80 Prozent aufwenden. Wie Striedl ergeht es den meisten Bauern, weswegen sie sich zu einer Interessengemeinschaft zusammengetan haben. 90 gehören ihr inzwischen an.

„Das Ungerechte an der Sache ist, dass ich weniger Dünger auftragen kann, weil an der 20 Kilometer entfernten Messstelle ein überhöhter Wert registriert wurde“, schildert Striedl die Situation. Dabei befindet sich ein Teil seiner Felder im Wasserschutzgebiet. Die Stadtwerke messen auch den Nitratgehalt im Wasser, zuletzt waren es 21 mg/l. Der Grenzwert liegt bei 50.

Der Fehler im System: Für den Grundwasserkörper Vilshofen gibt es nur zwei Messstellen, den in Waltersdorf bei Hengersberg und einen in Silling (Gem. Windorf). Die Werte in Silling sind im grünen Bereich, „trotzdem werden wir zum roten Gebiet erklärt“, ist Wenninger empört.

Beim Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, das die Daten liefert, weiß man um die Schwachstelle. Hätte man mehr Messstellen (vorgeschrieben wären sechs), könnte man differenzieren. Bundeseinheitlich ist aber geregelt: Gibt es nur wenige Messstellen, erfolgt die Einteilung nicht kleingliedrig. Bauer Striedl: „Wir werden über einen Kamm geschoren.“ Als Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Herbst in Vilshofen war, versuchten Bauern, ihm das Problem nahezulegen. Aus dem Ministerium heißt es, Aiwanger habe mit Umweltminister Thorsten Glauber über die Schaffung von mehr Messstellen gesprochen. Die Bauern im Raum Vilshofen bringt das aktuell nicht weiter. Die Interessengemeinschaft hat einen Gutachter beauftragt, der nachweisen soll, dass ein Großteil der Flächen unberechtigt als rote Region eingestuft wird. Aiwanger kündigt ab, dass die Zahl der Messstellen in Bayern von augenblicklich 600 auf 1500 erhöht werden sollen. „In den kommenden Jahren“, heißt es. Wenninger und Striedl kontern: „Wir brauchen jetzt Hilfe.“  —Helmuth Rücker

 

Quelle: pluspnp.de   —−−Helmuth Rücker

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Geringes Echo auf Bring-Dienst


Die Bestellungen für den Corona-Hol- und Bring-Dienst der Marktgemeinde nimmt im Bauhof unter anderem Mitarbeiter Peter Binder – er ist bekanntlich auch Mitglied des Marktgemeinderates in Hofkirchen – telefonisch entgegen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Nur wenige Tage nach Ausbruch der Corona-Pandemie hat die Marktgemeinde Hofkirchen 2020 einen Einkaufs-Service für hilfsbedürftige Bürger eingerichtet. Mitarbeiter der Verwaltung und des Bauhofs sollten den Bürgern bei der Vermeidung von Infektionsrisiken zur Seite stehen und auf Bestellung Waren des täglichen Bedarfs besorgen. Das Echo auf diesen Service hält sich allerdings in Grenzen. „Auf ein Jahr haben wir gerade mal fünf Buchungen“, stellt Bürgermeister Josef Kufner fest.
Er zeigt sich jedoch keineswegs enttäuscht über die geringe Resonanz auf das gutgemeinte Angebot. Im Gegenteil: „Das ist der Beweis dafür, dass die Hilfe untereinander – innerhalb der Familien oder durch Bekannte und Nachbarn – bei uns funktioniert“, folgert Kufner. Von den fünf Nutzern seien drei im Seniorenalter und verzichteten wegen eines Handicaps oder aus Angst, sich im Supermarkt mit dem Covid-19-Virus anzustecken, auf Einkaufstouren.
Für den Bürgermeister ist es nichtsdestotrotz wichtig, diesen Service zu leisten, wenngleich die Welt in Hofkirchen weitestgehend in Ordnung zu sein scheint. „Dort, wo wir helfen können, da machen wir das auch.“ Täglich von Montag bis Freitag zwischen 7.30 und 9.30 Uhr ist das Telefon im gemeindlichen Bauhof besetzt, damit Bürger ihre Bestellungen aufgeben können. Mitarbeiter der kommunalen Einrichtung besorgen die Waren und geben sie kontaktlos an der Haustüre ab. Die Bezahlung wird unbürokratisch per Rechnung über das Rathaus abgewickelt. Auch die Werbung auf der Gemeinde-Homepage für den Corona-Sonderdienst lässt Josef Kufner weiterlaufen. Neben Gütern des täglichen Bedarfs könne die eine oder andere Besorgung zusätzlich erledigt werden. Er hat das Service-Angebot mit Beginn der zweiten Ansteckungswelle zum Jahresende 2020 wieder aufleben lassen und geht davon aus, dass man sich auch in diesem Jahr mit Corona auseinandersetzen muss. Im Winter vermittelte er einen Dienstleister für das Schneeräumen vor einem Privatanwesen, weil dessen Bewohner wegen einer Verletzung nicht dazu in der Lage war . „Auch das fällt unter diese Dienstleistung“, betont Kufner.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —−−Bernhard Brunner

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Spende an Kinder- und Jugendhaus


Der Schatzmeister des Rotary Clubs Vilshofen, Roland Braun, überreicht den symbolischen Scheck über 2500 Euro an die Trägerin und Leiterin des Kinder- und Jugendhauses, Christine Mühldorfer. – F.: Borgs

 

Vilshofen / Hofkirchen

„Diese Spende kommt wie gerufen“, sagt Christine Mühldorfer freudig. Zwei Vertreter des Rotary Clubs Vilshofen sind mit einem großen Scheck unterm Arm in das Kinder- und Jugendhaus Hofkirchen gekommen. „Wir haben 2500 Euro für Ihre Einrichtung“, verkündet Präsident Ulrich Borgs. Es ist ein Betrag aus dem Erlös der Advents-Kalender-Aktion des Clubs, die in der Vorweihnachtszeit des vorigen Jahres lief.

Mit dabei war der Schatzmeister des gut 30 Mitglieder starken Rotary Clubs, Roland Braun. Er berichtete von der Benefizaktion, die Karl Segl organisiert und umgesetzt hatte. Mit einer künstlerisch gestalteten Frontseite versehen (Collage aus Werken von Edel Maria Göpfert), wurden die Kalender für 20 Euro verkauft. Jeder Kalender hatte eine Losnummer. Wurde diese Nummer gezogen, gab es beim Öffnen eines Türls einen Gutschein über 100 Euro in einem Geschäft Vilshofens bzw. der Region. Zusätzlich gab es für jeden Kalenderbesitzer Rabatte bei Einkäufen.

1000 Kalender wurden verkauft. „Ursprünglich waren die Gutscheine und Rabatte bis Ende Januar gültig“, berichtet Karl Segl. „Wegen des Lockdowns haben wir die Einlösungsfrist um fünf Monate verlängert.“ In seinem Geschäft (hagebaumarkt) komme es gegenwärtig täglich vor, dass Kunden mit dem Kalender in der Hand den Rabatt in Anspruch nehmen würden. „Damit wird auch der regionalen Wirtschaft geholfen“, findet der Unternehmer Segl.

Der Verkauf der Kalender (die Druckkosten waren zusätzlich gesponsert worden) brachte einen Erlös von 20000 Euro. Ein kleiner Arbeitskreis überlegte, an wen das Geld verteilt werden sollte. „Unser Ziel ist es, heimische soziale Einrichtungen zu unterstützen“, sagt Präsident Ulrich Borgs. Es erfolge eine rasche und gut durchdachte Verteilung.

Vor zwei Jahren hatten die Vilshofener Rotarier das Kinder- und Jugendhaus Hofkirchen besucht. Christine Mühldorfer, die die Einrichtung privat erstellte und sie seit 2001 auch betreibt, stellte das Haus und die Pädagogik vor. Das hat die Rotarier nachhaltig beeindruckt, so dass bei der Aufteilung des Erlöses auch an das Kinder- und Jugendhaus gedacht wurde.

Im Heim sind gegenwärtig 25 Kinder und Jugendliche untergebracht. Sie befinden sich im Alter von vier bis 20 Jahren, drei besuchen den Kindergarten, die anderen 22 eine Schule – vom Förderzentrum bis zur Realschule. „Das Homeschooling ist für uns eine besondere Herausforderung“, erzählte Mühldorfer. Zwei der 16 pädagogischen Mitarbeiter betreuen die Schüler beim Unterricht und bei den Hausaufgaben. „Bei uns sind alle Schularten und alle Schulklassen vertreten“, erfuhren die beiden Rotarier bei der Spendenübergabe. In der Summe hat das Kinder- und Jugendhaus 25 Mitarbeiter. Die Betreuung läuft rund um die Uhr. Dass die Ferien ausfielen (da wären die Kinder daheim), fordert die Mitarbeiter besonders.

„Was habt Ihr mit dem Geld vor?“, wollte Ulrich Borgs wissen. Vorrangig sollen Tablets und Notebooks gekauft werden, damit sich der „Schulalltag“ besser bewerkstelligen lässt. Sollte Geld übrigbleiben, „da bräuchte der Fahrradpark dringend eine Verbesserung“, erzählte Mühldorfer.

Am kommenden Montag wird Christine Mühldorfer beim nächsten Rotarier-Meeting einen virtuellen Vortrag über ihre Einrichtung halten und sich noch einmal für die Spende bedanken. − hr

 

Quelle: pluspnp.de   —−−hr

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40 Tage frei von . . .

 

Hofkirchen

So mancher hat im Lockdown das Spazieren gehen für sich entdeckt. „Spazieren ist gesund: Es stärkt den Kreislauf und das Immunsystem, reduziert die Gefahr von Übergewicht, trägt zur Entspannung bei und sorgt für gute Laune“, heißt es bei der WHO. Und wenn auch sonst momentan nicht viel los ist – auf die Schönheit und Vielfalt Niederbayerns kann man sich verlassen. Einer, der das schon lange zu schätzen weiß, ist Karl Kreilinger aus Hofkirchen. Der Bäckermeister ist erster Vorsitzender der Wanderfreunde Hofkirchen. Jeden ersten Montag im Monat trifft sich der Verein und organisiert eine gemeinsame Wanderung – wegen der Corona-Regelungen muss das aktuell jedoch ausfallen.

Für alle, die das schöne Wetter ausnutzen wollen, aber noch vor der Qual der Wahl beim Ausflugsziel stehen, hat Karl Kreilinger einen Tipp: „Der Bienenlehrpfad in Hofkirchen eignet sich auch zu dieser Jahreszeit schon zum Wandern.“ Der Rundweg führt von Hofkirchen aus vorbei an Wald und Wiesen, immer entlang der Beschilderung „Bienenlehrpfad“.

Die Wanderer erwarten 30 Schaukästen und -tafeln zum Thema Bienen. Besondere Wegmarken sind das größte bekannte Hornissennest, ein großes Wespennest und ein durch einen Spiegel zu beobachtendes, aktives Bienenvolk. − fh

 

Quelle: pluspnp.de   —−−fh

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Freies WLAN auf der Burgruine


Mittels Smartphone beziehungsweise Tablet-PC überzeugten sich (v.l.) Bürgermeister Josef Kufner und Kämmerer Michael Rieger von der Funktionsweise des neuen kostenlosen WLAN-Services für alle Besucher auf Burg Hilgartsberg. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Wer die Burgruine Hilgartsberg besucht und beispielsweise den wunderbaren Weitblick über das Donautal mit Freunden, Bekannten und Verwandten teilen möchte, kann dazu ab sofort die kostenlose WLAN-Internet-Verbindung nutzen, ohne sein Volumen an Mobilen Daten zu schmälern. Die Marktgemeinde hat vor wenigen Tagen auf dem Areal den Gratis-Zugang ins weltweite Datennetz freischalten lassen. „Auch in Corona-Zeiten ist die Burg vielbesucht“, begründet Bürgermeister Josef Kufner die Bereitstellung dieses zeitgemäßen Services.

Zusammen mit Kämmerer Michael Rieger hat sich Kufner von der Freischaltung des Gratis-WLAN-Zugangs für alle Bürger und künftigen Gäste, die Hilgartsberg regelmäßig als willkommenes Ziel in ihrer Freizeit oder während des Urlaubsaufenthalts in der Region ansteuern, durch einen Fachmann im Auftrag eines großen Mobilfunk-Anbieters selbst vor Ort überzeugt. „Wir stellen das auch schon den Besuchern unserer Freibäder in Hofkirchen und in Garham zur Verfügung“, berichtete der Bürgermeister und freute sich umso mehr über die Ausdehnung dieses Angebots im Rahmen eines Förderprogramms des Freistaates Bayern.

Wie Rathaus-Mitarbeiter Rieger zusätzlich informierte, können Internet-Nutzer ab sofort auf der Burgruine via WLAN auf eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu 50 Megabit pro Sekunde zurückgreifen. Dasselbe Maximal-Tempo zum Surfen ist im kommunalen Freibad in Garham gewährleistet. Weil – außerhalb von Pandemie-Phasen – im Freibad in Hofkirchen mit deutlich mehr Besuchern gerechnet wird, ist dort die kabellose Internet-Nutzung mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich. „Die dafür anfallenden Gebühren für die Marktgemeinde halten sich im finanziellen Rahmen“, merkte der Kämmerer ergänzend an.

Zusätzlich machte Rieger auf die Wahrung des Jugendschutzes bei den für die Nutzer kostenlosen öffentlichen WLAN-Zugängen aufmerksam. „Problematische Inhalte sind geblockt“, unterstrich er, als er mit seinem Tablet-PC die Funktionsweise auf der Burg Hilgartsberg testete. Bürgermeister Kufner machte die Probe aufs Exempel mit seinem Smartphone. Sein Fazit: „Perfekt.“

—Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —−−Bernhard Brunner

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Ein Veteran mit Leib und Seele


Peter Atzinger (†)

 

Hofkirchen

Trotz seines hohen Alters kam der Tod von Peter Atzinger für viele überraschend. Fast jeder in Hofkirchen kannte den Peter, wie ihn die meisten nennen durften. Daran änderte sich auch nichts, als er vor ein paar Jahren nach WIndorf ins Seniorenheim zog. Peter Atzinger (†)

Peter Atzinger war von 1960 bis 1984 im Gemeinderat und für den Markt Hofkirchen bis 1986 als Bauhofmitarbeiter beschäftigt. Nachdem er 1948 in die SPD eingetreten war, gründete er neun Jahre später den Ortsverein Hofkirchen und blieb dessen erster Vorsitzender bis nach der Gebietsreform.

Neben der Politik aber schlug sein Herz vor allem für den Krieger- und Soldatenverein Hilgartsberg, dem er seit 1957 angehörte. Dort war er Schriftführer, Kassier und dann bis 1994 Vorstand. Zwei Jahre später, bei der 70. Gründungsfeier wurde er zum Ehrenvorstand ernannt.

Peter Atzinger hat sich unermüdlich für den Verein eingesetzt, war dessen Motor und lebte für ihn. Wichtig war ihm in seiner Amtszeit die Verbindung zum Patenverein Garham und die Freundschaft, die bis heute anhält. Auch die Verlegung des Kriegerdenkmals von Hilgartsberg nach Zaundorf war ihm ein Anliegen. Wegen der Abgeschiedenheit auf der Burgruine kam es immer wieder zu Verunstaltungen des Denkmals. Für die älteren Kameraden organisierte er am Sonntagnachmittag ein Treffen im Vereinslokal, damit man sich über vergangene Zeiten austauschen konnte. So erfuhren die Kameraden unter anderem, dass die Heimkehr aus dem Krieg für den Soldaten Atzinger beinahe tödlich geendet hätte. Als er vom damaligen Bahnhof Pleinting kommend, mit der Fähre nach Hofkirchen übersetzen wollte, war das nicht möglich. Ein Fischer lieh im daraufhin seine Zille, die Strömung der Donau war aber so stark , dass es ihn fast bis nach Hilgartsberg abtrieb, bevor er das linke Ufer erreichte. Dabei wurde er noch dazu von den Amerikanern entdeckt und beschossen, zum Glück aber nicht getroffen.
Nach seinem Tod am 20. Februar wurde Peter Atzinger im Familienkreis neben seiner Frau Maria in Hofkirchen beigesetzt. Die Mitglieder des Krieger- und Soldatenverein Hilgartsberg werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

  —− va

 

Quelle: pluspnp.de   —−− va

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Start frei für die „Neue Mitte“


Teuer wird für die Marktgemeinde die Generalsanierung der Turnhalle in Hofkirchen. In einer ersten Kostenschätzung ist von 747000 Euro die Rede. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Bewegung kommt in das Projekt „Neue Mitte“ von Hofkirchen. Der Marktgemeinderat hat am Dienstagabend einstimmig einen Bauantrag der Firma Neulinger Bau GmbH befürwortet, der auf die Beseitigung mehrerer Wohngebäude im Zentrumsbereich abzielt. „Jetzt geht es um die Planungssicherheit“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU).
Der Abbruch ist im Vorgriff der weiteren Projektierung zwingend erforderlich, hieß es. Danach müssten laut Kufner Bodenproben genommen und die Tragfähigkeit des Untergrunds untersucht werden. Mit dem Landratsamt habe bereits eine Vorabstimmung der Anschlussplanung stattgefunden. Dabei sei die Konzeption hinsichtlich der geplanten Wohn- und Gewerbeeinheiten, der Dimensionierung und des Einfügens der vorgesehenen Gebäude in das städtebauliche Ensemble durchwegs positiv bewertet worden.
„Das ist nur zu begrüßen“, äußerte sich dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) zu dem Bauantrag. Er hielt die Angelegenheit für abstimmungsreif. Marktrat Christian Pauli (SPD) erkundigte sich nach dem Zeitpunkt für den Start der Abbruchmaßnahmen. Josef Kufner wollte sich dazu auf keinen genauen Termin festlegen, merkte aber an, dass parallel zu den Abrissarbeiten schon die ersten Bauanträge für die neu konzipierten Immobilien zu erwarten seien. Ohne weitere Wortmeldungen stimmte das Gremium dem Vorhaben der im Gewerbepark Garham, unmittelbar an der Anschlussstelle zur A3, ansässigen Firma zu.
Am Ende des öffentlichen Teils sprach Pauli die Skepsis gegenüber der immer wieder auftauchenden Anzahl von 60 entstehenden Wohneinheiten in der neuen Mitte an. Der Bürgermeister meinte dazu, dass man – alle Projekte zusammengenommen – „wohl nicht weit davon entfernt“ sei. Um eine belastbare Summe zu nennen, plädierte Kufner allerdings dafür, erst die entsprechenden Bauanträge abzuwarten.

Keine Einwände gab es zu den weiteren Baugesuchen – darunter ein Antrag auf Erteilung einer denkmalschutzrechtlichen Erlaubnis für das Anwesen Vilshofener Straße 18 in Hofkirchen, auch bekannt als „alter Ginzinger-Hof“. Der Eigentümer möchte die bestehenden Holzfenster beseitigen und durch Lärchenholz-Fenster ersetzen. Außerdem sollen die bestehenden Sonnenschutz-Elemente entfernt und das Holztor aufbereitet werden.
Tief in die Tasche greifen muss die Marktgemeinde voraussichtlich bei der beschlossenen Generalsanierung der Turnhalle in Hofkirchen. Der Bürgermeister nannte in der Sitzung das Ergebnis der Kostenschätzung, die ein Volumen von vorläufig 747000 Euro einschließlich Mehrwertsteuer umfasst. Neben der Erneuerung der Installation für die Bereiche Heizung/Lüftung/Sanitär und Elektro mit einem finanziellen Aufwand von 190400 beziehungsweise 47700 Euro schlagen insbesondere auch die Baumeisterarbeiten deutlich zu Buche, wie Kufner berichtete.
Der Grund für die hohe Summe: Im Rahmen einer Erstbegehung sei festgestellt worden, dass zur Vermeidung einer weiteren Durchfeuchtung des Mauerwerks – teils bis in den Hallenbereich hinein – zwingend eine Sockel-Abdichtung mit Drainage und Traufstreifen erforderlich sei. Kostenpunkt hierfür: 57500 Euro. Die genannten Zahlen wurden nach Kufners Worten anhand einer Besprechung mit dem Architekten und den Fachplanern erläutert. „Sie bilden die Basis für den nunmehr zu erstellenden Förderantrag“, unterstrich er. Die Umsetzung der Maßnahme soll im Rahmen des Investitionsprogramms der Kommune für die Jahre 2021 bis 2024 fixiert werden.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Vilshofener Bauern gründen Interessensgemeinschaft


Rote und gelbe Gebiete in der Region. −Quelle: StMELF

 

Hofkirchen

Im Rahmen der Düngeverordnung wurden für die Landwirte sogenannte rote und gelbe Gebiete ausgewiesen, in denen weniger gedüngt werden darf. Die Bauern bilden deswegen Interessensgemeinschaften, die ihr Anliegen vertreten sollen. Aus der Taufe gehoben wurde nun die Interessensgemeinschaft Grundwasserkörper Vilshofen, die neben dem Raum Vilshofen auch Teile des Landkreises Deggendorf umfasst. Zu ihrem Sprecher ist Deggendorfs BBV-Kreisobmann Michael Klampfl aus Außernzell gewählt worden, sein Stellvertreter ist Alois Wenninger aus Hofkirchen.
„Landwirte und Grundstückseigentümer im Grundwasserkörper G120 Vilshofen können beitreten, damit wir gemeinsam unsere Interessen vertreten“, ruft Michael Klampfl auf. Hintergrund der Initiative: Es wurden wesentliche Bereiche als nitratbelastete – rote – Gebiete nach der neuen Düngeverordnung ausgewiesen. Darüber hinaus wurden auch phosphatbelastete – gelbe – Gebiete festgesetzt.
In mehreren Videokonferenzen hat der Bayerische Bauernverband (BBV) über die näheren Hintergründe zur Ausweisung der roten und gelben Gebiete informiert. Dabei wurde auch auf die Möglichkeit zur fachlichen Überprüfung der Gebiete durch Gutachter und eventuell weiterer rechtlicher Schritte hingewiesen. „Die Kosten müssen von den Betroffenen übernommen werden“, informiert der BBV. Er könne dazu Unterstützung leisten und die Gründung einer Interessensgemeinschaft (IG) begleiten. Viele Teilnehmer an den Videokonferenzen sprachen sich dafür aus.
„Wegen der Corona-Pandemie konnte dazu leider keine größere Veranstaltung organisiert werden. Wir haben uns daher entschlossen, mit Unterstützung des BBV im kleinen Kreis eine Interessensgemeinschaft zu gründen und damit die Voraussetzung zu schaffen, dass weitere Schritte zur Überprüfung des Grundwasserkörpers unternommen werden können“, so der IG-Sprecher. Um Handlungsfähigkeit sicherzustellen, wurde in der Videokonferenz zur Gründung der Interessengemeinschaft Michael Klampfl aus Außernzell als Sprecher gewählt. Darüber hinaus wurde als Stellvertreter Alois Wenninger aus Hofkirchen gewählt. Um die Vertretung aus den einzelnen Regionen sicherzustellen, wurde auch ein Ausschuss mit sieben Mitgliedern gegründet. Dies sind: Alois Meyer (Hirnschnell), Günther Striedl (Oberoh), Josef Kerndl (Edt), Karl Kopp (Waldhof), Matthias Kremheller, Johann Grill (beide Hengersberg) und Tobias Kröll (Engolling).
Michael Klampfl weist darauf hin, dass sich ausreichend Mitglieder in der Interessensgemeinschaft zusammenschließen müssten, damit eine sachverständige Überprüfung des Grundwasserkörpers beauftragt werden könne. „Die Interessensgemeinschaft sieht es als ihre Aufgabe an, genau hinzusehen und die neuen roten und gelben Gebiete zu hinterfragen beziehungsweise zielgerichtet gutachterlich prüfen zu lassen.“ Die Erkenntnisse daraus sollten sowohl Politik als auch Behörden zukommen und die Grundlage für eine rechtliche Prüfung schaffen, erklärt er. „Zugleich betonen wir auch unser Anliegen, dort, wo notwendig, unseren Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität zu liefern, beziehungsweise den guten Zustand auch in Zukunft zu erhalten.“ Hierzu werde auch weiterhin der enge Kontakt zu Wasserversorgern, Wasserwirtschaft, Behörden und Kommunen gesucht. Bayern werde weitere Messstellen einrichten und es könne sich spätestens bis zur nächsten Einstufung in vier Jahren auch wieder ändern.
Die Interessensgemeinschaft ist eine eigenständige Organisation. Es gibt lediglich einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit der BBV-Geschäftsstelle Passau zur Unterstützung in fachlichen Fragen und zur Abwicklung organisatorischer Angelegenheiten. Voraussetzung ist eine einmalige Aufnahmegebühr von 150 Euro, um entsprechend handlungsfähig zu sein und die notwendigen Untersuchungen und Gutachten finanzieren zu können. Jährliche Beiträge müssen gegebenenfalls von der Mitgliederversammlung beschlossen werden, informiert Michael Klampfl. Die Beitrittserklärung gibt es bei der BBV-Geschäftsstelle. − mel


M. Klampfl


Alois Wenninger

 

Quelle: pluspnp.de   —− mel

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SV Garham: Zwei Abgänge, zwei Rückkehrer – und Weisheitinger als zweiter Coach

Torgefahr und Erfahrung soll Michael Weisheitinger beim SV Garham einbringen. −Foto: Andreas Lakota

 

 

Garham

Der vormalige Salzweger Michael Weisheitinger (31) ist ab sofort neben Simon Weber (24) neuer Spielertrainer beim Kreisligisten SV Garham. „Wir haben ihn zunächst für den Rest der Saison verpflichtet“, meldet Sportdirektor Josef Weber (55). „Er hat uns berichtet, dass er viele Anfragen als Spieler und Trainer hatte, aber sich dann für uns entschieden.“

Weisheitinger freue sich auf die Aufgabe in der Kreisliga, sagt Weber sen. „Die fehlt ihm noch in seinem Programm, wie er uns erzählt hat. In der Kreisliga sind viele für ihn interessante Mannschaften.“ Die Verpflichtung des 31-jährigen Passauers hat für den Tabellenzehnten der Kreisliga Passau einen triftigen Grund. „Er war immer ein torgefährlicher Stürmer, und darum versprechen wir uns natürlich Verstärkung, auf alle Fälle aber eine weitere Alternative“, erklärt der SV-Funktionär. „Es war ja unser Problem. Wir haben in den letzten Spielen absolut mitgehalten, konnten aber keine Tore schießen. Wenn ich da an Karpfham (0:1, d.Red.) denke, als wir sie daheim am Rand einer Niederlage hatten, dann noch einen Elfer verschossen und noch verloren haben.“ In 19 Spielen haben die Garhamer gerade mal 23 Treffer erzielt, zehn davon Thomas Schmidt (25) als effektivster Angreifer.

Der 31-jährige Weisheitinger absolvierte für die Salzweger, wo er zuletzt Spielertrainer der „Zweiten“ war, insgesamt 159 Partien und erzielte 46 Tore. Bis 2011 schoss er für seinen Heimatklub 1.FC Passau in 54 Spielen (u.a. Bezirksoberliga) 45 Treffer.

Daneben wartet auf Weisheitinger eine zweite Aufgabe. „Er soll Simon, er ist ja mit seinen 24 als Trainer noch relativ jung, mit seiner Erfahrung unterstützen. Wir erhoffen uns also in beiden Richtungen einen Schub von ihm“, sagt Weber sen. über den neuen Partner an der Seite seines Sohnes. Der bisherige Spielertrainer Torhüter Uli Gönczi (29) hat laut Josef Weber den Verein gebeten, „dass wir ihn entlasten, weil er beruflich als Bundespolizist oft verhindert ist, gerade in dieser Zeit. Er hat deswegen vorher schon Abstriche machen müssen, steht uns aber weiter zur Verfügung und hat für nächstes Jahr bereits wieder zugesagt“.

Der Verpflichtung Weisheitingers stehen im Winter zwei Abgänge gegenüber: Lukas Rader (25) nach Rathsmannsdorf und Tobias Zitzelsberger (20) nach Otterskirchen. Aber: Michael Voggenreiter (25), langjähriger Spielführer, greift wieder an. „Er wollte nach einem Kreuzbandriss eigentlich aufhören. Aber je länger er weg war, umso mehr hat es ihn wieder gestickt“, freut sich Weber sen. über die Rückkehr des Rotschopfs. Auch Routinier Stefan Kriegl (32) habe in Aussicht gestellt, dass er mit Wiederaufnahme des Spielbetriebs wieder dabei sein wolle. „Beide tun uns unwahrscheinlich gut.“

Personell sieht es für die Garhamer sehr gut aus. „Hinsichtlich der neuen Saison wollen wir die Spieler des aktuellen Kaders natürlich halten“, versichert der Sportdirektor. Die Verpflichtung von Jonas Moser (25) ist schon lange fix, aber Corona hat dazu geführt, dass er die Saison in Preming zu Ende spielt. Das gleiche gilt für Thomas Farrenkopf (34, SG Nammering/Oberpolling), der als Trainer der zweiten Mannschaft vorgesehen ist. „Wir verstehen absolut, dass sie bei ihren derzeitigen Vereinen bleiben. Wir haben darum versucht, das mit Michael Weisheitinger ein bissl zu kompensieren.“

Auch aus dem Nachwuchs speist der SV Garham seinen Erwachsenenkader, von den Jahrgängen 2002/2003 rücken nächste Saison neun Jugendspieler auf. Weber: „Da sind wir stolz drauf und die wollen wir natürlich einbinden.“

Soweit also alles im grünen Bereich beim SV Garham – und dennoch gibt es eine Baustelle: Ein Kunstrasen neben dem Vereinsheim, begonnen im Sommer letzten Jahres, ist im Entstehen. Die Erstplanie ist laut Weber fertig gestellt. Im September soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein. „Wir sind wohl reihum, möglicherweise sogar in ganz Niederbayern, der erste Verein mit einem nicht verfüllten Kunstrasenplatz“, informiert Weber nicht ohne Stolz. Das bedeutet, kein Granulat, kein Kork (wie beim Liga-Rivalen FC Tiefenbach), sondern vereinfacht formuliert viermal soviele Kunstrasenhalme als bei verfüllten Plätzen. Zur Einweihung suche man noch „einen coolen Gegner, der etwas hermacht“. Man hoffe natürlich, dass dann wieder Zuschauer am Platz stehen dürfen. − brö

Zurück nach Verletzungspause: Michael Voggenreither (l.). −Foto: Mike Sigl
Zurück nach Verletzungspause: Michael Voggenreither (l.). −Foto: Mike Sigl

Greift wieder an: Routinier Stefan Kriegl (r.). −Foto: Mike Sigl
Greift wieder an: Routinier Stefan Kriegl (r.). −Foto: Mike Sigl

 

Quelle: pluspnp.de   —−brö

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Schneemänner für die Schulhaustüre

Hofkirchen

Schneemänner aus weißer Wolle haben die Zweitklässler der Grundschule Hofkirchen im Homeschooling gewickelt. Diese zieren jetzt den Eingangsbereich der Schule. Die Idee hatte Fachlehrerin Brigitte Grün, die auch alle benötigten Materialien wie Wolle, Filz und Tonpapier samt Bastelanleitung in Tüten zur Verfügung gestellt hat. Daheim hieß es dann für die Kinder, einen Schneemann in weißen Wollkurven zu legen und aufzukleben. Dazu brauchten sie eine ruhige Hand, um nicht aus der Spur zu kommen. Leichter war es, einen Zylinder aus aus schwarzem Filz auszuschneiden und dem weißen Gesellen auf den Kopf zu setzen. Rektorin Ingrid Weinzierl hat beschlossen, die Bastelarbeiten an die Schulhaustüre zu kleben, damit sie allen Vorbeigehenden eine Freude machen.− va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Wie umgehen mit Abstandsflächen?


Offen gelassen hat der Bau- und Umweltausschuss die Beantwortung der Frage, ob Hofkirchen mit dem Erlass einer Satzung über abweichende Maße der Abstandsflächentiefe auf die jüngste Neufassung der Bayerischen Bauordnung reagieren soll. Falls ja, bliebe der verdichtet bebaute Hauptort Hofkirchen ohnehin davon unberührt. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Die Abstandsregeln zum Corona-Infektionsschutz wurden eingehalten, als es im Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates um ganz andere Fragen des Abstands ging. Zur neuen Bayerischen Bauordnung (BayBO 2021), mit dem 1. Februar in Kraft getreten, wollte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) die Stimmung unter den Ratsmitgliedern – sie tagten erstmals wieder ohne Schutzmasken – ausloten, wie der mögliche Erlass einer Satzung über abweichende Maße der Abstandsflächentiefe bei Bauprojekten gesehen wird.

Eingangs hatte Kufner auf die betreffenden Gesetzesänderungen hingewiesen, die unter anderem auf eine Verringerung der Abstandsflächen von Gebäuden abzielen. „Eine Verdichtung der Wohnbebauung wird angestrebt“, erklärte der Bürgermeister. Wesentlicher Inhalt der Novelle der BayBO ist demnach die Verkürzung der Abstandsflächen auf den Faktor 0,4 (bisher 0,5), außer in Gemeinden mit über 250000 Einwohnern, sowie eine Vereinfachung der Berechnung der Abstandsflächen neben der Erleichterung des Dachgeschossausbaus. Dies könne zu einer effektiveren Nutzung vorhandener Flächen beitragen – aber auch zur Förderung von Konflikten zwischen Grundstücksnachbarn, wie Kufner anmerkte.

Die Neuerungen in der BayBO sehen vor, dass die Abstandsflächen auf 40 Prozent der Wandhöhe reduziert werden – in Gewerbe- und Industriegebieten auch weiter. Der Flächenverbrauch soll somit stark zurückgefahren werden. Bei Wohnbauten reicht künftig also das 0,4-Fache der Wandhöhe, bei Gewerbebauten das 0,2-Fache. Ein Mindestabstand soll bestehen bleiben –, mindestens in einem Ausmaß von drei Metern. Gemeinden können wie bisher auch größere Abstandsflächen in ihrer Satzung festlegen. Die Kommune hat die Möglichkeit, diese Punkte im Rahmen einer Satzung für ihren Zuständigkeitsbereich eigenmächtig zu regeln.

In Neubaugebieten gebe es bereits eine dichtere Bebauung, stellte Kufner fest. Der verdichtet bebaute Bereich Hofkirchen soll aus einer solchen Regelung definitiv ausgespart werden. Deren Erlass würde bedeuten, „am Bestand festzuhalten.“ Der Bürgermeister signalisierte, dass es wichtig wäre, eine Haltung der Entscheidungsträger im Rathaus erkennbar zu machen, „um eine klare Richtung für die Gemeinde vorzugehen“. Er wünschte sich eine Tendenz – konkret dahingehend, ob die Kommune das Abstandsflächenrecht abweichend von der gesetzlichen Regelung gestalten will, wenn dies die Erhaltung des Ortsbildes im gesamten Gemeindegebiet oder in Teilen davon bezweckt oder der Verbesserung bzw. der Sicherung der Wohnqualität diene.

Eine „gewisse Leitplanke“, von der aber durch Beschluss abgewichen werden könne, sah 2. Bürgermeister Alois Wenninger (CSU). Bauamtsleiterin Nicole Bauer machte darauf aufmerksam, dass eine solche Satzung nur dort relevant wäre, wo der Paragraph 34 des Baugesetzbuches greife. Im Fachjargon wird dieser Passus auch als Einfügungsgebot für Bauvorhaben im unbeplanten Innenbereich, also außerhalb von Bebauungsplangebieten, bezeichnet. „Es geht um typische Ortsteile, wie zum Beispiel Zaundorf“, merkte Bauer an. Somit ist bei der Gesetzesnovelle „weniger der ländliche Raum im Blick“, wie Wenninger hinzufügte.

Johanna Feilmeier (ÜW) vertrat die Ansicht, dass eine Satzung die Situation für Bauwerber und Verwaltung „unnötig kompliziert“ machen würde. Sie erkannte ohnehin nicht viele Flächen, auf die eine solche Regelung zutreffen würde. Wenninger empfahl, sich mit den Bauabteilungen anderer Kommunen abzusprechen und nicht gleich zu sagen, man mache keine Satzung.

3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) regte an, die Problematik zum Thema einer der nächsten Bürgermeister-Dienstversammlungen zu machen. „Ich nehme das gern so auf“, antwortete Josef Kufner. Für ihn sei als Tendenz erkennbar, keine Satzung zu erlassen. Seine Schlussfolgerung aus der Diskussion: „Die Gesetzesänderung passt so.“   —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   –Bernhard Brunner

 

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Lustige Klassenkonferenz

 

Hofkirchen

Da war die Freude der Grundschüler groß: Statt Distanzunterricht gab’s eine Faschingsdienstagsvideoklassenkonferenz, die mit einem dreifach donnernden Hofnarria Helau und virtuellem Konfettiregen begann. Als Meerjungfrauen, Einhörner, Sheriffs, Clowns, Eisköniginnen, Robin Hoods & Co. waren die Kinder am Bildschirm zu sehen, Rektorin Ingrid Weinzierl zeigte sich als Erdbeere. Es wurde geschunkelt, gesungen und es wurden Witze erzählt. Mit großer Vorfreude auf ein Wiedersehen im Klassenzimmer winkten sich die Kinder auf dem Bildschirm zu.− va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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In guten wie in schlechten Tagen


Zwei Tage nach dem Valentinstag können Gretl und Ludwig Wagenpfeil ihren 69. Hochzeitstag begehen

 

Hofkirchen

„Auch wenn er mich nicht mehr versteht, ich erzähle ihm trotzdem noch alles.“ Margarethe Wagenpfeil neigt sich behutsam zu ihrem Mann, der sogleich reagiert und lächelt, wenn auch müde.

Am 16. Februar 1953 haben sich Margarethe „Gretl“ Wagenpfeil und Ludwig das Ehe-Versprechen gegeben. In guten wie in schlechten Tagen wollen sie zueinander stehen, in Gesundheit und Krankheit. Seitdem sind 68 Jahre vergangen, in denen dieses Versprechen nicht gebrochen wurde – trotz der Schicksalsschläge, die das Paar getroffen hat. .

Gretl ist eine sympathische Frau, adrett gekleidet, mit weißem Haar und Perlenschmuck. Die 89-Jährige ist mit ihrem Mann in der Leithen bei Hofkirchen zuhause. Nebenan lebt Tochter Evi und deren Familie. Es ist Anfang Februar, draußen ist es klirrend kalt, aber in Gretls Wohnzimmer herrscht eine gemütliche Atmosphäre. In den Schränken stehen kleine Erinnerungsstücke und Bilderrahmen mit Familienfotos. Hier steht auch das Bett, das Ludwig seit vier Jahren nicht mehr ohne Hilfe verlassen kann. Der 90-Jährige ist an Demenz erkrankt und lebt geistig in der Vergangenheit. Es fällt ihm schwer, seine Frau, Kinder und Enkel zu erkennen und auf seine Umwelt zu reagieren. „Morgens geht’s ihm immer am besten“, erklärt Gretl und schaut hinüber zu ihrem Mann, der friedlich schläft. Seit Jahren dreht sich das Leben von Gretl um die Pflege Ludwigs. Hilfe bekommt sie dabei von Tochter Evi und einem ambulanten Pflegedienst. Natürlich sei es schlimm, mitansehen zu müssen, wie sich sein Gesundheitszustand immer weiter verschlechtere. „Ich hab schon Angst, wenn er nicht mehr da ist“, gesteht Gretl ein, fügt aber hinzu: „Hauptsache, er hat keine Schmerzen. Das ist in diesem Alter nicht selbstverständlich.“ Sie will ihrem Mann auf seinem letzten Lebensweg beistehen, schließlich hatten sie so viele schöne gemeinsame Zeiten. .

Kennengelernt haben sich Ludwig und Gretl beim Tanzen. „Immer sonntags gingen wir zum Reischer“, erzählt Gretl. Damals war sie siebzehn, ihr Schwarm Ludwig ein Jahr älter. „Vom Sehen her haben wir uns schon vorher gekannt“, erzählt Gretl. Aber erst als Ludwig eines Sonntags nach dem Tanz die Initiative ergriff, wurde aus den beiden ein Paar. Bis zur Heirat mussten sie allerdings noch vier Jahre warten, bis sie volljährig wurde.

Ludwig Wagenpfeil stammt aus einer kleinen Landwirtschaft in der Leithen, erlernte aber zunächst den Beruf des Schneiders. Gretl verdiente sich im Sommer Geld bei der Hopfenernte in der Hallertau und übernahm Hilfsarbeiten auf den umliegenden Bauernhöfen. Als 13-Jährige hatte sie mit ihrer Familie aus ihrem Heimatort bei Krumau fliehen müssen. „Plötzlich wurde über das Radio bekanntgegeben, dass wir das Dorf verlassen müssen“, erinnert sich Gretl. Mit dem Zug gelangten sie nach Vilshofen, von wo aus die Familien auf die Gemeinden aufgeteilt wurden. Gretls Familie verschlug es nach Hofkirchen. „Wir waren so stolz auf das, was wir uns dann erarbeitet haben. Auf der Flucht konnten wir uns ja nichts mitnehmen.“

Die Erfahrung von Flucht und Armut prägten Gretl sehr. Ihre spätere Schwiegermutter ließ sie spüren, dass sie sich lieber eine wohlhabendere Partie für ihren Sohn Ludwig gewünscht hätte. Später sei das Verhältnis zwischen den beiden Frauen jedoch sehr gut gewesen. Das junge Paar zog zu den Schwiegereltern auf den Hof der Wagenpfeils. Ludwig nahm eine Stelle als Wasserbauwerker beim Wasserwirtschaftsamt an, Gretl blieb daheim und kümmerte sich um die Landwirtschaft und die vier Kinder Willi, Ludwig, Christine und Evi. Im Hause Wagenpfeil wird viel gelacht. „Manchmal sind wir in der Küche um den Esstisch herumgelaufen“, erzählt Gretl und muss bei der Erinnerung an diese schöne Szene lachen.

Kurz nachdem die junge Familie auf dem Hof eingezogen war, erkrankte Ludwig schwer an einer Hirnhautentzündung. Eine erste Belastungsprobe für die junge Familie. Gretl musste die Arbeit alleine stemmen. Gut, dass in dem Mehrgenerationenhaushalt auch noch die Schwiegereltern da waren und sie unterstützen konnten. Nach einigen Wochen erholte sich Ludwig wieder vollständig.

Als Tochter Christine im Alter von sieben Jahren an Leukämie stirbt, stürzt die Familie erneut in eine schwere Krise: „Über den Tod eines Kindes kommt man nie hinweg“, sagt Gretl. Die Erinnerungen an ihre kleine Tochter sind auch über die Jahre hinweg kaum verblasst. Sie ist überzeugt: „Harte Zeiten schweißen zusammen.“

„Wir haben immer viel gemeinsam gemacht. Früher die Arbeit auf dem Hof und später sind wir gerne spazieren gegangen“, erzählt Gretl. Zwischen all der Harmonie sei natürlich auch manchmal gestritten worden: „Ich habe meine Meinung immer frei heraus gesagt. Mein Mann hat eher im Stillen gebockt.“ Rückblickend sind die Streitereien aber unwichtig. „Was zählt, ist, dass man sich bei den großen Dingen im Leben einig ist.“

Am meisten liebt sie an Ludwig seinen Humor. “ Er hat einen sehr guten Charakter. Wir haben immer viel gescherzt und auch jetzt hat er seinen Humor nicht verloren.“ Zwar kann er seine Frau und Kinder geistig nicht mehr erreichen, aber Ludwig sucht spürbar Berührungen. Eine Angewohnheit von ihm war es, seiner Gretl im Vorbeigehen ein „Datscherl“, wie sie es nennt, zu geben. Trotz der fortschreitenden Demenz hat er diese Angewohnheit nicht verloren. Das Datscherl für seine Gretl lässt er sich nicht nehmen.  —Franziska Hierbeck

Zur Diamantenen Hochzeit 2012 erfreute sich Ludwig noch bester Gesundheit.
Zur Diamantenen Hochzeit 2012 erfreute sich Ludwig noch bester Gesundheit

Die Demenz schränkt seine Wahrnehmung und Mobilität stark ein. Aber die Liebe zwischen den beiden ist immer noch spürbar.
Die Demenz schränkt seine Wahrnehmung und Mobilität stark ein. Aber die Liebe zwischen den beiden ist immer noch spürbar

 

Quelle: pluspnp.de   –Franziska Hierbeck

 

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Hofkirchen hält die Faschingsfahne hoch


Josef Kufner, der Ordnungsliebende, besieht sich das Chaos in seinem erst kürzlich neu bezogenem Dienstzimmer. Zeitungspapier, wohin er blickt, zusätzlich Fotomontagen mit seinem Konterfei sowie bunte Girlanden an der Zimmerlampe. Er nahm es natürlich mit Humor und lobte die Damen (v.l.) Andrea Lustig, Nicole Bauer, Heike Klamant, und Anita Luger für ihre Aktion zum Unsinnigen Donnerstag

 

Hofkirchen

Josef Kufner, seit Mai Bürgermeister von Hofkirchen, hätte es ahnen können. Bis jetzt ist jeder Rathaus-Neuling am Unsinnigen Donnerstag drangekommen. Warum sollte es bei ihm anders sein? „Am Mittwoch sah beim Verlassen des Rathauses alles ganz normal aus. Es lag nichts in der Luft“, sagt Kufner. Und auch die vier Damen, für die jährlichen Streiche zuständig, hätten den Unsinnigen Donnerstag beinahe vergessen, „wenn wir nicht ein Plakat am Marktplatz gesehen hätten“, gesteht Heike Klamant aus dem Einwohnermeldeamt.

Sie hatte in den vergangenen Tagen das Archiv im Keller ausgeräumt. Dabei waren ihr alte Exemplare der Bayerischen Staatszeitung untergekommen, älter als 15 Jahre. „Die nehmen wir her“, weihte sie ihre Kolleginnen Anita Luger, Nicole Bauer und Andrea Lustig ein. Sie verließen am Mittwoch das Rathaus wie üblich, damit der Bürgermeister ja keinen Verdacht schöpft, und kehrten zurück, nachdem sie sicher waren, dass der Chef heimgefahren war. .

Da Kufners Büro frei zugänglich ist, gab es keine unüberwindbaren verschlossenen Türen. Mit den Zeitungen wurde alles verpackt und verhüllt: Schreibtisch, hängende Bilder, das Ritterschwert von Hilgartsberg an der Wand, das Telefon, das Laptop, zusätzlich Luftballons und viel verknülltes Papier auf dem Boden. Nach zwei Stunden war die Aktion beendet. 

Spannung am Morgen. Kufner ahnt nichts – bis er im Vorraum zu seinem Dienstzimmer die Sheriff-Ausrüstung liegen sieht. Die Glas-Doppeltür ist mit einer Kette und einem Schloss versperrt. Er will sich den Weg „freischießen“. Ohne Erfolg. Dafür wird er die untere Hälfte seiner Krawatte los und erhält den Schlüssel fürs Vorhängeschloss erst, nachdem er versprochen hat, den Damen einen zweischichtigen Kuchen (Kufners Frau muss den Backvorgang dokumentieren) zu backen. Beim Auspacken des Telefons hat er auch noch auf einen Knopf gedrückt und jemanden angerufen.

Die Rathaus-Mitarbeiter hatten einen Heidenspaß. „Corona ist traurig genug“, meint das Damen-Quartett. Mit ihrer Aktion wollten sie den Endspurt im Fasching in Erinnerung rufen. Was gelungen ist! − hr

 

Um vom Besprechungsraum in sein Büro zu kommen, wollte sich Kufner den Weg freischießen.

Um vom Besprechungsraum in sein Büro zu kommen, wollte sich Kufner den Weg freischießen

Kufner – nicht nur der Sheriff von Hofkirchen, sondern auch der Indianer-Bub von Garham.
Kufner – nicht nur der Sheriff von Hofkirchen, sondern auch der Indianer-Bub von Garham.

Quelle: pluspnp.de   —− hr

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Hilfe für Senioren mit Kleinstrenten


Die Freude ist groß bei Angelika Färber (links) von LichtBlick Seniorenhilfe, als ihr Liane Hahn (re.) im Beisein des Hofkirchener Bürgermeisters Josef Kufner den symbolischen Spendenscheck überreicht. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Nirgendwo in Bayern ist die Altersrente so niedrig wie in Niederbayern. Vielen älteren Menschen fehlt es am Nötigsten. Der Winter und die Corona-Pandemie verstärken die Not. Die 2003 in München gegründete LichtBlick Seniorenhilfe war der erste Verein in Deutschland, der Unterstützung für bedürftige alte Menschen anbot, deren Rente nicht zum Leben reicht. Seit 2019 gibt es ein LichtBlick-Büro in Deggendorf. Hier finden bedürftige Senioren aus Niederbayern vielfältige Unterstützung, berichtet die Organisation in einer Pressemitteilung.

Per Soforthilfe wird schnell und unbürokratisch bei der Anschaffung dringend benötigter Dinge, wie z.B. eines neuen Kühlschranks, einer altersgerechten Sehhilfe, mit Medikamentenzuzahlungen und mehr unterstützt. Mit Lebensmittelgutscheinen für Geschäfte in Wohnortnähe wird geholfen, damit der Kühlschrank auch zum Monatsende hin nicht leer bleibt, oder es gibt über eine Patenschaft regelmäßig 35 Euro im Monat, mit denen sich kleine Alltagswünsche erfüllen lassen. Außerdem wird, sobald es die Corona-Situation wieder zulässt, die Teilname an abwechslungsreichen Veranstaltungen wie ein gemeinsames Frühstück oder ein Tagesausflug angeboten.

Unterstützung erhält, wer in Deutschland gearbeitet hat, eine deutsche Rente erhält und mindestens 60 Jahre alt ist. LichtBlick Seniorenhilfe finanziert sich nur über Spenden. Es gibt Büros in München, Deggendorf und Münster. Spenden aus Niederbayern bleiben in Niederbayern.

Die Schatzkiste Hofkirchen hat die LichtBlick Seniorenhilfe jetzt mit einer Spende von 2000 Euro unterstützt. Das Geld kommt aus dem Verkauf von Flohmarktware, die gespendet wird. Bei Haushaltsauflösungen oder bei Aufräumarbeiten im Keller und auf dem Dachboden kommen viele Sachen zutage, die zu schade zum Entsorgen sind. Das sind nützliche, oft schöne und manchmal skurrile Dinge, die in der Schatzkiste abgegeben werden. Viele kennen den Zauber von Flohmärkten mit der Chance, einen Schatz zu entdecken. Für einige bietet sich hier aber auch die Gelegenheit, für kleines Geld schöne Dinge zu erstehen, die normalerweise nicht erschwinglich sind.

So funktioniert auch die Schatzkiste Hofkirchen. Weil sich ausschließlich Ehrenamtliche dort engagieren und die Gemeinde die Betriebskosten für den Laden trägt, fließen alle Einnahmen zu 100 % als Spenden in soziale Projekte in der Region. Der Lockdown mit der Folge, dass der Laden seit Wochen geschlossen ist, hat zu deutlich weniger Einnahmen geführt. Mit einer Online-Verkaufsaktion von Möbeln, die die Gemeinde Hofkirchen zur Verfügung gestellt hat, und dem Verkauf von Schätzen über das Click & Collect-Prinzip ist trotzdem jetzt die Spende an die LichtBlick Seniorenhilfe möglich geworden.

Die Schatzkiste in der Garhamer Str. 4 in Hofkirchen ist üblicherweise dienstags 10 -12 Uhr, freitags 16 – 18 Uhr und an jedem 1. Samstag im Monat 10 – 12 Uhr geöffnet außer an Feiertagen. Während des Lockdowns kann vorbestellte Ware, die z.B. über ebay-Kleinanzeigen oder die Homepage der Schatzkiste angeboten wird, freitags von 16 bis 18 Uhr abgeholt werden. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Raser werden ausgebremst


Über das Internet zugeschaltet war bei der Marktratssitzung in Hofkirchen Marion Demberger (r. am Bildschirm) vom Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung, im Vordergrund zu sehen sind Geschäftsleiter Gerhard Deser (v.l.), Bürgermeister Josef Kufner und dessen Stellvertreter Alois Wenninger. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Regelmäßig ist verbotswidriges und behinderndes Parken Thema bei den Bürgerversammlungen, ebenso das Rasen von Auto- und Motorradfahrern auf den Straßen im Gemeindegebiet. Grund genug für Bürgermeister Josef Kufner (CSU) und den Marktrat, endlich durchzugreifen. „Der Sieger fuhr 93 Stundenkilometer in einer 30er-Zone an einem angrenzenden Spielplatz“, gab Kufner kopfschüttelnd das Ergebnis einer Tempo-Messanlage weiter. Damit soll jetzt Schluss sein: Der Marktrat hat nun einstimmig beschlossen, eine Zweckvereinbarung mit dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern zu schließen. Losgehen könnten die Kontrollen schon im April.

Digital zugeschaltet in den Sitzungssaal war Marion Demberger, stellvertretende Geschäftsleiterin des Zweckverbands: „Unser Credo ist die Verkehrssicherheit“, beteuerte sie und hob hervor, dass durch die Kontrollen weder Verkehrsteilnehmer geärgert noch zusätzliche Einnahmequellen für die mittlerweile 193 Gemeinden, die den fließenden und ruhenden Verkehr vom Zweckverband kontrollieren lassen, geschaffen werden sollen. Im Gegenteil: „Kommunikation mit den Bürgern ist uns ein großes Anliegen“, versicherte Marion Demberger.

Sie erläuterte, dass vor dem Start der Kontrollen eine Ortsbegehung – ähnlich einer Verkehrsschau – mit Gemeindeverantwortlichen und der Polizei stattfinde, denn: „Sie wissen, wo der Schuh drückt.“ Die Überwachungsentgelte bezifferte die Verbandsvertreterin auf 120 Euro pro Stunde für den fließenden Verkehr und 34 Euro im ruhenden Verkehr bei Abschluss einer Mitgliedschaft. Hinzu kämen Verfahrenspauschalen von vier beziehungsweise zwei Euro je Vorgang. Beim alternativen Abschluss einer Zweckvereinbarung lägen die Stundensätze bei 150 respektive 40 Euro pro Stunde. Die Auszahlung der eingenommenen Verwarnungsgebühren und Bußgelder an die Kommune erfolgt monatlich, wie auch die Abrechnung der Dienstleistungen oder die Erstellung von Statistiken einschließlich Jahresstatistik. „Sie zahlen nur das, was an Dienstleistung monatlich erbracht wird“, versprach Marion Demberger. Mit dem Abschluss einer Zweckvereinbarung bestünde die Möglichkeit einer Testphase von maximal zwei Jahren.

Der Beitritt als Mitgliedsgemeinde könnte mit einem Antrag auf Austritt aus dem Zweckverband zum darauffolgenden Geschäftsjahr aufgelöst werden. Nach der Kündigungsfrist hatte sich Marktrat Christian Pauli (SPD) erkundigt. Die Zahl der geleisteten Überwachungsstunden seien immer wieder änderbar, erwiderte die Sprecherin auf Nachhaken des dritten Bürgermeisters Georg Stelzer (ÜW). Auf Nachfrage des Bürgermeisters sprach sie von positiven Rückmeldungen aus den Mitgliedsgemeinden.

Nach Beendigung der virtuellen Präsentation brachte Gerold Schöfberger (CSU) die Hoffnung auf positive erzieherische Effekte durch die Kontrollen zum Ausdruck. Georg Stelzer vertrat den Standpunkt, dass bei der Überwachung mit sehr viel Fingerspitzengefühl vorgegangen werden müsse. Nichtsdestotrotz plädierte er dafür, diesen Schritt zu wagen. Marktrat Peter Binder (SPD), Bauhofleiter und Feuerwehr-Kommandant, prangerte sicherheitsrelevante Verkehrsbehinderungen durch unerlaubtes Parken und auch massive Geschwindigkeitsüberschreitungen an. Seine Forderung: „Wir sollten mal eine unbequeme Entscheidung treffen.“ Diese Auffassung teilte Christian Pauli: „Wir sollten das auf jeden Fall mal probieren.“

Die Entscheidung für Kontrollen durch den Zweckverband fiel einstimmig. Hofkirchen wird nicht Mitglied, sondern hat sich für die Variante mit der Zweckvereinbarung entschieden, zunächst befristet auf ein Jahr.  —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Kein doppelt so hoher Mobilfunk-Masten


Einstimmig gegen den Ersatz des bestehenden Funksendemastes an der Donau bei Hilgartsberg durch eine über zehn Meter höhere Variante votierte der Marktgemeinderat. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Klare Worte hat Christian Pauli (SPD) im Marktgemeinderat zum Vorhaben der Funkturm GmbH gefunden, den bestehenden Funkmast – er ist 9,90 Meter hoch – an der Donau bei Hilgartsberg durch einen neuen mit 20 Metern Höhe zu ersetzen. „Ich möchte es diesen zwei Familien nicht antun“, bekundete Pauli unter Hinweis auf die damit verbundene Beeinträchtigung der Aussicht der Anwohner in dem Bereich.

Der Kommunalpolitiker informierte seine Kollegen im Gremium über Telefonate mit den betroffenen Anliegern, von denen einer sich gegen das Projekt ausgesprochen habe, weil der Funkmast 50 bis 60 Meter vor seiner Terrasse liege. Pauli stellte zusätzliche Fragen in den Raum, die unbeantwortet blieben. „Wo strahlt der hin?“, wollte Pauli wissen und erkundigte sich zugleich nach dem Nutzen, der mit der Installation eines höher platzierten Senders verbunden wäre.

An seine ablehnende Haltung, als es bereits vor zwölf Jahren um die Aufstellung des ersten Funkmastes gegangen ist, erinnerte Alois Wenninger (CSU). Er machte die Entscheidungsträger im Rathaus darauf aufmerksam, dass es sich bei dem Standort von der Topographie und der Meereshöhe her um den niedrigsten Punkt in der Marktgemeinde handle. Die Folgerung des 2. Bürgermeisters daraus: „Das ist nicht von Vorteil für unsere Kommune und unsere Bürger.“

Wenninger machte klar, dass es dabei nicht um leistungsfähigere Internet-Verbindungen gehe, sondern nur um den Handy-Empfang. Er machte die Kollegen im Gemeinderat zugleich auf die beabsichtigte Verwirklichung einer dezentralen Versorgungslösung „von privater Hand“ im Gemeindegebiet aufmerksam, die von der Kommune unterstützt werde und „der Schlüssel zum Erfolg“ wäre. Eine Zustimmung zu dem vorliegenden Bauantrag würde diesen Absichten widersprechen.

Walter Doppelhammer (SPD) informierte seine Ratskollegen über die bereits erfolgte Platzierung eines Sendemastes auf einem der Kraftwerkstürme in Pleinting. „Da unten ist nicht der ideale Standort“, hob er mit Blick auf den Platz bei Hilgartsberg hervor.

Georg Stelzer (ÜW) führte die Idee ins Feld, den Sender auf der Donauinsel Wörth zwischen Hofkirchen und Pleinting aufzustellen, die unbewohnt sei. Freilich wäre eine solche Lösung etwas aufwändiger, aber vielleicht sollte man dies versuchen, meinte der 3. Bürgermeister.

Letztendlich setzte das coronabedingt zahlenmäßig auf elf Mitglieder begrenzte Ratsplenum – basierend auf einem Vorschlag des Bayerischen Gemeindetages in Abstimmung mit den Fraktionen nach Berechnung über das Hare-Niemeyer-Verfahren zur Sitzverteilung bis zur Grenze der Beschlussfähigkeit – ein deutliches Signal in der Sache. Einstimmig wurde der Bauantrag der Funkturm GmbH abgelehnt.  —Bernhard Brunner

unner/Foto: Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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93 in 30er-Zone: Raser werden ausgebremst


Über das Internet zugeschaltet war bei der Marktratssitzung in Hofkirchen Marion Demberger (r. am Bildschirm) vom Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung, im Vordergrund zu sehen sind Geschäftsleiter Gerhard Deser (v.l.), Bürgermeister Josef Kufner und dessen Stellvertreter Alois Wenninger. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Regelmäßig ist verbotswidriges und behinderndes Parken Thema bei den Bürgerversammlungen, ebenso das Rasen von Auto- und Motorradfahrern auf den Straßen im Gemeindegebiet. Grund genug für Bürgermeister Josef Kufner (CSU) und den Marktrat, endlich durchzugreifen. „Der Sieger fuhr 93 Stundenkilometer in einer 30er-Zone an einem angrenzenden Spielplatz“, gab Kufner kopfschüttelnd das Ergebnis einer Tempo-Messanlage weiter. Damit soll jetzt Schluss sein: Der Marktrat hat in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig beschlossen, eine Zweckvereinbarung mit dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern zu schließen. Losgehen könnten die Kontrollen in Hofkirchen schon im April.

„Unser Credo ist die Verkehrssicherheit“

Digital zugeschaltet in den Sitzungssaal war Marion Demberger, stellvertretende Geschäftsleiterin des Zweckverbands: „Unser Credo ist die Verkehrssicherheit“, beteuerte die Verbandssprecherin und hob hervor, dass durch die Kontrollen weder Verkehrsteilnehmer geärgert noch zusätzliche Einnahmequellen für die mittlerweile 193 Gemeinden, die den fließenden und ruhenden Verkehr vom Zweckverband kontrollieren lassen, geschaffen werden sollen. Im Gegenteil: „Kommunikation mit den Bürgern ist uns ein großes Anliegen“, versicherte Marion Demberger.

57 Mitarbeiter im Kontrollteam

Wie sie erläuterte, ist der 2007 gegründete Zweckverband wie eine Behörde strukturiert. Die zentrale Verwaltung werde in Töging abgewickelt, wodurch kein Aufwand für die Kommunen bestehe. Gearbeitet werde ausschließlich mit eigenem Personal auf Basis des öffentlichen Dienstes, das geschult und zertifiziert werde. Die Bediensteten kämen aus den jeweiligen Einsatzregionen. Vor dem Start der Kontrollen finde eine Ortsbegehung – ähnlich einer Verkehrsschau – mit Gemeindeverantwortlichen und der Polizei statt, denn: „Sie wissen, wo der Schuh drückt.“ Die Statistik des Zweckverbandes mit 120 Mitarbeitern – davon 57 im Kontrollteam – werden einmal jährlich der Bezirksregierung vorgelegt.

 

Im Einsatz hat der Zweckverband Geschwindigkeitsüberwachungsapparaturen verschiedenster Technik sowie sogenannte Statistik-Geräte, um sich – ohne Ahndung von Verstößen – nach Bürgerhinweisen eine objektive Meinung über neuralgische Punkte zu holen oder die Notwendigkeit gewisser Messstellen zu überprüfen.

Vereinbarung statt Mitgliedschaft

Die Überwachungsentgelte bezifferte die Verbandsvertreterin auf 120 Euro pro Stunde für den fließenden Verkehr und 34 Euro im ruhenden Verkehr bei Abschluss einer Mitgliedschaft. Hinzukämen Verfahrenspauschalen von vier beziehungsweise zwei Euro je Vorgang. Beim alternativen Abschluss einer Zweckvereinbarung lägen die Stundensätze bei 150 respektive 40 Euro pro Stunde. Die Auszahlung der eingenommenen Verwarnungsgebühren und Bußgelder an die Kommune erfolgt monatlich, wie auch die Abrechnung der Dienstleistungen oder die Erstellung von Statistiken einschließlich Jahresstatistik. „Sie zahlen nur das, was an Dienstleistung monatlich erbracht wird“, versprach Marion Demberger. Mit dem Abschluss einer Zweckvereinbarung bestünde die Möglichkeit einer Testphase von maximal zwei Jahren. Der Beitritt als Mitgliedsgemeinde könnte mit einem Antrag auf Austritt aus dem Zweckverband zum darauffolgenden Geschäftsjahr aufgelöst werden. Nach der Kündigungsfrist hatte sich Marktrat Christian Pauli (SPD) erkundigt. Die Zahl der geleisteten Überwachungsstunden seien immer wieder änderbar, erwiderte die Sprecherin auf Nachhaken des dritten Bürgermeisters Georg Stelzer (ÜW). Auf Nachfrage des Bürgermeisters sprach sie von positiven Rückmeldungen aus den Mitgliedsgemeinden.

Testphase: ein Jahr

Nach Beendigung der virtuellen Präsentation brachte Gerold Schöfberger (CSU) die Hoffnung auf positive erzieherische Effekte durch die Kontrollen zum Ausdruck. Josef Kufner ließ auf die Bildschirme im Sitzungssaal Fotos von besonders krassen Parkverstößen einblenden. Georg Stelzer vertrat dennoch den Standpunkt, dass bei der Überwachung mit sehr viel Fingerspitzengefühl vorgegangen werden müsse. Nichtsdestotrotz plädierte er dafür, diesen Schritt zu wagen. Marktrat Peter Binder (SPD), Bauhofleiter und Feuerwehr-Kommandant, prangerte sicherheitsrelevante Verkehrsbehinderungen durch unerlaubtes Parken und auch massive Geschwindigkeitsüberschreitungen an. Seine Forderung: „Wir sollten mal eine unbequeme Entscheidung treffen.“
Diese Auffassung teilte Christian Pauli: „Wir sollten das auf jeden Fall mal probieren.“ Nicole Bauer, im Rathaus unter anderem für Öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig, verwies auf Gefahrensituationen für Fußgänger, insbesondere auch für Kindergartenkinder, durch zugeparkte Gehsteige und befürwortete ebenso die Einführung der kommunalen Verkehrsüberwachung.

Die Entscheidung für Kontrollen durch den Zweckverband fiel einstimmig. Hofkirchen wird nicht Mitglied, sondern hat sich für die Variante mit der Zweckvereinbarung entschieden, zunächst befristet auf ein Jahr. Bernhard Brunner/Foto: Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Fliegender Wechsel

 

Hofkirchen

In sehr kleiner Runde wurde die langjährige Sekretärin Roswitha Dippl (r.) nach 19 Jahren verantwortungsvoller Arbeit im Schulbüro der Grundschule Hofkirchen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Rektorin Ingrid Weinzierl bedankte sich für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Blumen, Wanderbuch und Gutschein und überbrachte die besten Wünschen des Corona-bedingt abwesenden Kollegiums. Gleichzeitig wurde Daniela Nothaft als neue Sekretärin begrüßt. Auf vergangene und künftige Zusammenarbeit stießen die Sekretärinnen mit der Rektorin an. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Klimaschutz gegen Wirtschaft?


Beeindruckt von der Kompetenz der Firma Paul Nutzfahrzeuge zum Umbau von LKW und Bussen zeigen sich (von links) Grüne-Kreisrätin Jutta Koller, Paul-Geschäftsführer Walter Pötzinger und der Vorsitzende der Bayerischen Grünen, Eike Hallitzky. Der aufgebockte Bus wird generalsaniert und auf Elektroantrieb umgerüstet. −Foto: gkp

 

Vilshofen / Albersdorf

Elektromobilität und Wasserstofftechnologie seien die Zukunft bei den Antrieben von Personen- und Lastkraftwagen, das sei aus Klimaschutzgründen schlicht notwendig, sagte Walter Pötzinger, Geschäftsführer der Paul Nutzfahrzeuge GmbH, vor den Mitgliedern der Grünen-Kreistagsfraktion Jutta Koller, Halo Saibold und Eike Hallitzky auf dem Paul-Werksgelände in Albersdorf.

Wie Pötzinger ausführte, schreibe aus diesen Gründen eine entsprechende EU-Richtlinie („Clean Vehicle Directive“) ab der zweiten Hälfte 2021 für öffentliche Aufträge einen wachsenden Anteil für Busse mit nicht-fossilen Antrieben vor. Pötzinger: „Paul Nutzfahrzeuge als einer der europäischen Marktführer im Sonderfahrzeugbau sieht deshalb beim Umbau von LKWs und Bussen auf klimaneutrale Antriebe eine große Marktchance für die Zukunft des Unternehmens und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und wir wollen hier vorne dran sein.“

Nutzfahrzeuge klimaneutral machen, diese Zielsetzung liegt ganz auf der Linie der Kreistagsvertreter der Grünen. Schon jetzt werden bei Paul Busse und LKW mit Elektromotoren und Akkus aus- oder nachgerüstet. Gerade für Busse im ÖPNV, aber auch für 7,5-Tonner z.B. für städtische Bauhöfen, bei der Post oder auch im Verteilverkehr in Innenstädten werden sich Nutzfahrzeuge auf Batteriebasis durchsetzen, sind sich die Gesprächspartner sicher. Hallitzky will sich auf Landesebene dafür einsetzen, dass die Politik hier endlich anschiebt. „Bisher erstarren noch fast alle Städte und Landkreise wie das Kaninchen vor der Schlange.“ Dabei seien die tatsächlichen Mehrkosten sehr überschaubar. Doch Pötzinger denkt bereits weit über batteriebetriebene LKW hinaus. „Batterie ist gut für den Nahbereich. Für Entfernungen über 200 Kilometer im Güterverkehr und bei Reisebussen reicht deren Reichweite aber nicht aus und muss durch Wasserstoff als Energiespeicher ersetzt werden.“ Hier plant der Geschäftsführer eine Eigenentwicklung der Firma Paul im Bereich der mittleren LKW zwischen 14 und 16 Tonnen, wie sie etwa die Post nutzt. Pötzinger: „Der Verteilerverkehr bewegt sich zwischen Verteilerzentren, hier haben wir Strecken von 400 bis 500 Kilometern. Unserer Einschätzung nach wäre dies das richtige Einsatzgebiet für die Brennstoffzelle mit Wasserstoff, mit dieser Technologie wären die geforderten Distanzen gut zu bewältigen.“

Allerdings sei zur Realisierung des Projekts eine nachhaltige Förderung im Rahmen der europäischen und bayerischen Wasserstoffstrategie nötig. Pötzinger: „Bayern strebt im Bereich der Wasserstofftechnologie die Technologieführerschaft an. Das ist gut so, das muss aber auch finanziell hinreichend unterfüttert werden. Deshalb muss die Förderung der innovativen Unternehmen des Mittelstands bei der aufwendigen Entwicklung der Wasserstofftechnologie entsprechend ausgelegt sein.“ Und noch ein weiteres Hindernis will die Firma Paul überwinden. „Jeder weiß, dass es auch künftig Straßengüterfernverkehr geben wird, weil die Bahn diese Kapazitäten auf absehbare Zeit nicht haben wird. Und auf der Langstrecke wird es klimaschonend ohne wasserstoffgetriebene LKW nicht gehen,“ betont Pötzinger. „Es gibt aber in Bayern noch keine einzige Tankstelle, an der ein LKW mit Wasserstoff betankt werden kann.“ Deshalb plant Paul gemeinsam mit Maier-Korduletsch und Shell, die Versorgung von Wasserstoff-LKW mit Energie zu garantieren. Eine Wasserstoff-Tankstelle für LKW sei auch am künftigen Autobahndreieck bei Pocking geplant. Zudem sollte die Produktion von sogenanntem grünen Wasserstoff, der aus regenerativen Energien wie Biomasse gewonnen wird, im Landkreis Passau realisiert werden.

Hallitzky betont, dass die Brennstoffstellen der Zukunft mit grünem Wasserstoff betankt werden müssen. „Nur so macht die Wasserstofftechnologie Sinn. Denn wenn der Wasserstoff aus fossilen Energien gewonnen würde, wäre das ein Bärendienst für den Klimaschutz, weil der Wirkungsgrad bei Fahrzeugen mit einer Brennstoffzelle vergleichsweise gering ist. Durch die Umwandlung gehen rund zwei Drittel der Energie verloren.“ Deshalb sei das Projekt der Firma Paul zur Produktion von grünem Wasserstoff ein sehr gutes Projekt, das die Unterstützung des Landkreises verdiene, so Koller. „Aber es wird bei weitem nicht ausreichen. Solange wir uns in unserem Landkreis nicht zu einem klaren Ja zu einer Fotovoltaikpflicht auf den Dächern von Neubauten bekennen und solange wir die Windenergie als notwendige Quelle von Strom in unserer Heimat ausbremsen anstatt sie nach Kräften zu fördern, werden wir nichts für den Klimaschutz gewinnen.“ Koller verlangt hier ein klares Bekenntnis und eindeutiges Handeln von den Politikern aller demokratischen Parteien. „Das ist längst überfällig.“ − va

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Zum dritten Mal Umweltschule


Stolz präsentieren Lena und Marco (vorn) Urkunde und Logo. Bauhofmitarbeiter Alois Gotzler (hinten, von links), Bürgermeister Josef Kufner und Rektorin Astrid Pritz freuen sich mit den Kindern

 

 

Garham

Bereits zum dritten Mal in Folge darf sich die Grundschule Garham über ihre Auszeichnung zur „Umweltschule in Europa“ freuen.

Um dieses Prädikat zu erhalten, muss die Schule innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten und dokumentieren. Ausdrücklich wird eine Partizipation der Schülerinnen und Schüler sowie von externen Partnern gewünscht. Eine Fachjury entscheidet dann darüber, ob die Schule die Kriterien erfüllt hat. Das Projekt „Umweltschule in Europa – internationale Nachhaltigkeitsschule“ wird in Bayern durch das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Im vergangenen Schuljahr habe sich die Umsetzung der gewählten Themenfelder schwieriger gestaltet, teilte die Grundschule Garham mit. Durch die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie seien die Möglichkeiten begrenzt gewesen. Die Schulkinder und Lehrkräfte der Grundschule Garham hätten sich davon aber nicht entmutigen lassen und bewiesen, dass Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen auch im Corona-Schulleben verankert werden können.

Glücklicherweise seien die Auszeichnungskriterien fürs Schuljahr 2019/20 den Umständen angepasst worden, so dass man auch geplante Maßnahmen, die dem Frühjahr-Lockdown zum Opfer fielen, habe dokumentieren können. Zudem durften die Schulkinder ein Handlungsfeld auch zu Hause umsetzen. Sobald die Garhamer Schüler nach dem ersten Shutdown wieder die Schule besuchten, wurde ein großzügiger Blühstreifen vor dem Schulgebäude angelegt. Die große Streuobstwiese vor dem Schulgebäude sei prädestiniert, sich in eine Insektenweide zu verwandeln, so die gemeinsame Überzeugung. Die Aktion wurde mit Agraringenieur Franz Elender, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Passau geplant. Für die Umsetzung erhielten Grundschule und Mitarbeiter vom Bauhof Hofkirchen ein Pflegekonzept. Ziel der Aktion sei gewesen, dem großen Insektensterben entgegenzuwirken, teilten die Garhamer mit. Im Laufe des Frühsommers pflanzten die Schulkinder in zwei Hochbeeten Hokkaido und Kartoffeln an und pflegten sie bis zur Ernte. Die Kartoffelernte im Herbst mündete in einen kulinarischen Genuss, denn alle Kinder wurden mit selbst zubereitetem Erdäpfelkäse verköstigt. Während der Zeit des Homeschoolings erhielten die Schulkinder auch Sonnenblumenkerne mit Pflanzanleitung. Als „Hoffnungsblumen“ zu Hause gesät, wurde ihre Entwicklung fotografisch dokumentiert. Das Projekt der Baumpflanzungen fiel zeitlich exakt in den Lockdown und musste leider verschoben werden und werde zu gegebener Zeit nachgeholt, hieß es von Seiten der Schule. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen freute sich Schulleiterin Astrid Pritz umso mehr über die Auszeichnung. „Trotz aller Widrigkeiten konnten wir die Jury überzeugen. Das ist eine große Ehre für uns. Auch die Schulkinder sind stolz auf ihre Urkunde“, sagte die Schulleiterin. Zum feierlichen Hissen der neuen Umweltfahne begrüßte die Rektorin Bürgermeister Josef Kufner und dessen Gattin Anriett Kufner, die als Vorsitzende des Elternbeirats vertreten war. „Die Fahnen aus den Jahren 2018 und 2019 wurden immer im Schulgebäude aufgehängt. Seit kurzem besitzt die Schule eine Fahnenstange, an der die Umweltfahne für jeden sichtbar angebracht werden kann“, stellte Astrid Pritz fest. Die Rektorin lobte die Kinder für ihren Einsatz und ließ die geleisteten Projekte kurz Revue passieren. Bürgermeister Kufner gratulierte den Kindern und stellte fest: „Die Leistungen der Kinder haben der Grundschule Garham auch im Schuljahr 2019/20 die Auszeichnung als Umweltschule ermöglicht. Die gehisste Fahne solle jedermann zeigen, dass an dieser Schule das Bewusstsein der Kinder für nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen geweckt werde.“Dieser Erfolg freut mich als Bürgermeister und ganz sicher auch das Christkind“, sagte Kufner. Unter dem Applaus der Kinder hissten Bürgermeister Kufner und Schulleiterin Astrid Pritz gemeinsam die Fahne.

Die neue Umweltfahne hissten Bürgermeister und Schulleiterin gemeinsam. −Fotos: va 

Die neue Umweltfahne hissten Bürgermeister und Schulleiterin gemeinsam. −Fotos: va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Schatzkiste Hofkirchen spendet an die Malteser


Mit Maske und Abstand: Die Spendenschecks im XXL-Format präsentieren Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner und das Schatzkiste-Team Gaby Asselberghs (Mitte) und Liane Hahn. −Foto: va

 

Hofkirchen

1500 Euro haben Gaby Asselberghs und Anneliese Schreiber (2.v.l.) von der Schatzkiste Hofkirchen jetzt Diözesangeschäftsführer Rainer F. Breinbauer (v.r.) und Menüservice-Leiterin Susanne Höfler von den Maltesern gespendet. Mit dabei war auch Bürgermeister Josef Kufner (l.). Zum Aufgabengebiet von Susanne Höfler gehören unter anderem die Mahlzeiten-Patenschaften, auf die das Schatzkiste-Team durch Daniela Schalinski, Leiterin der Fachstelle Senioren am Landratsamt, aufmerksam geworden ist. Sie ermöglichen Bedürftigen eine kostenlose warme Mahlzeit am Tag. Und dank zahlreicher Unterstützer können die Malteser diese Gratis-Essen in der ganzen Diözese Passau liefern. Die Schatzkiste selbst ist auch ein soziales Projekt, das von Ehrenamtlichen betreut und von der Gemeinde unterstützt wird. Waren werden gespendet und im Rahmen eines ständigen Flohmarktes günstig verkauft, wobei die Erlöse zu 100 Prozent sozialen Zwecken zu Gute kommen. Für Rainer F. Breinbauer ist die Schatzkiste nicht unbekannt: „Meine Frau bringt selbst ab und an etwas hin. Aber sie findet auch immer wieder etwas, dass sie mit nach Hause nimmt“, erklärte er bei der Spendenübergabe. − va/Foto: Asselberghs

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Kosten sparen beim Breitbandausbau


Vertreter der Freien Wähler aus FRG informierten sich in Hofkirchen über eine neue Initiative zur Breitband- und Mobilfunkerschließung. −Foto: PNP

 

FRG / Hofkirchen

Gerade in ländlichen Regionen kostet der Breitbandausbau wegen der dezentralen Siedlungsstrukturen viel Geld. Trotz umfassender Förderprogramme des Bundes und des Freistaats Bayern (Gigabit-Förderprogramm) verbleiben den Kommunen für die Erschließung jedes Anwesens mit einer Glasfaserleitung enorme Belastungen. Auch müssen erst ein Anbieter und Baufirmen gefunden werden, bevor das Verlegen der Glasfaserkabel beginnen kann. Parallel dazu muss der flächendeckende Ausbau des Mobilfunknetzes erfolgen. Aktuell scheitert dieser trotz bestehender Förderprogramme oft am Widerstand von Teilen der Bevölkerung gegen den Bau von Sendemasten.

Andreas Strasser und Robert Fröhlich von der RadioLED AG versprechen hier eine Lösung durch eine alternative Technologie, die bei hohen Bandbreiten auch noch enorme Kosten sparen würde.

Manfred Eibl, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler aus Perlesreut, verschaffte sich auf Einladung von Peter Hartl in den Räumen seines Rechenzentrums einen Überblick über die patentierte Technologie der RadioLED AG. Begleitet wurde MdL Eibl vom Bürgermeister der Stadt Grafenau, Alexander Mayer und Bezirksrat Heinz Pollak. Anwesend war auch Josef Kuffner, erster Bürgermeister der Gemeinde Hofkirchen (Landkreis Passau). Dort baut RadioLED derzeit ein Netz auf.

Fröhlich und Strasser informierten ihre Gäste über das technische und wirtschaftliche Konzept. Es handelt sich um eine sogenannte Small Cell Technologie, also eine Funktechnologie mit sehr kleinen Funkzellen, die intelligent vernetzt sind. Sie nutzt Straßenlaternen als Standort für kleine Funkmodule und Rechenkapazität. Diese Module, sogenannte Multipoints, verbinden sich zu einem flächendeckenden Netzwerk, dem Mesh.

RadioLED verspricht eine flächendeckende Versorgung des gesamten Gemeindegebiets inklusive aller Freiflächen (Wald, Wiesen und Gewässer) mit mind. 200 Mbit Download je Haushalt symmetrisch je Unternehmen sowie 150 Mbit für Mobilfunk zu einem einmaligen Projektpreis, der den Aufbau der Infrastruktur, deren lebenslangen Betrieb inklusive der Kosten für die Backboneanbindung und die Wartung beinhaltet. Der Preis, so die Firma, betrage gerade mal ein Zehntel der Kosten im Vergleich zum Breitbandausbau. Sowohl für die Kommune wie auch für den Freistaat wäre dies ein enormes Einsparpotential. Auch führten viele dezentrale kleine Sender zu einer wesentlich niedrigeren Strahlenbelastung als Mobilfunkmasten. Die zuständigen Bayerischen Staatsministerien sollen dieses Konzept nun auf Initiative von Manfred Eibl auf Umsetzbarkeit prüfen. —pnp

Quelle: pluspnp.de   —− Bernhard Brunner

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Ausschüsse übernehmen die Arbeit

Hofkirchen

Verschiedene Reaktionen auf die Corona-Pandemie hat es in der Sitzung des Marktgemeinderates am Dienstagabend – vorerst letztmals in großer Runde – gegeben. Trotz der bereits getroffenen Infektionsschutz-Vorkehrungen wie spezielle Mund-Nasen-Masken und Plexiglas-Trennscheiben im Sitzungssaal hat das Plenum einstimmig Aufgaben auf zwei Ausschüsse übertragen.

„Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen“, sagte 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Zugleich beschloss das Gremium, den Gratis-Bring-Service durch den Bauhof für hilfsbedürftige Bürger wieder zu starten.

Dieses Angebot für Warenbestellungen und -lieferungen hatte sich bereits während der ersten Corona-Lockdown-Phase im Frühjahr bewährt, wie es in der Runde hieß. Ab dem 24. März bestand die Möglichkeit, Lebensmittel und sonstige Verbrauchsgüter des täglichen Bedarfs zur Beschaffung in Auftrag zu geben. Der gemeindliche Bauhof lieferte die bestellten Sachen jeweils dienstags und freitags aus. Die Bezahlung erfolgte laut Auskunft von Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser bargeldlos per Rechnung.

„Dieses System wird nach dem heutigen Ausruf des Katastrophenfalles wieder aufgegriffen“, gab Deser am Mittwoch – am Tag nach der Marktratssitzung – bekannt. Somit können hilfsbedürftige Bürger ab Montag, 14. Dezember, unter  Telefonnummer 08545/1275 zwischen 7.30 und 9.30 Uhr Lebensmittel und andere Produkte für den täglichen Bedarf zur Zustellung ordern. Bauhofmitarbeiter bringen die bestellten Waren bei den betreffenden Personen vorbei. Auch die Begleichung der jeweiligen Rechnungen läuft nach dem bewährten Muster ab.

Unter Verweis auf die aktuell hohen Infektionszahlen in der Region schlug Bürgermeister Josef Kufner (CSU) nach Absprache mit den Fraktionsvorsitzenden vor, als äußeres Zeichen und zum Schutz jedes einzelnen anstehende Themen für das Gremium auf Ausschüsse zu verteilen. Kufner erinnerte an den sogenannten Ferienausschuss, der schon zu Beginn der Corona-Krise – noch unter der Regie des ehemaligen Bürgermeisters Willi Wagenpfeil – mehrmals getagt und Entscheidungen getroffen hatte. Dessen Bestehen endete allerdings mit dem Ende der zurückliegenden Amtsperiode am 30. April dieses Jahres.

„Wir sitzen dann nicht mehr zu siebzehnt, sondern zu siebt hier“, skizzierte der Bürgermeister die künftige Situation. Christian Pauli (SPD) hielt die Empfehlung für vernünftig, zumal es den Bürgern irgendwann nicht mehr zu vermitteln sei, dass sie einer Ausgangssperre und weiteren strengen Regelungen unterworfen seien, während das Ratsgremium sich wie bisher in gewohnter Weise treffe. Michael Heudecker (CSU) teilte diese Auffassung, plädierte aber für die Festlegung auf einen Covid-19-Inzidenzwert, ab dem wieder Tagungen mit dem gesamten Marktgemeinderat möglich wären.

Laut Bürgermeister Kufner schlägt das Bayerische Innenministerium nur vor, Themen auf Ausschüsse zu verteilen. „Das ist ein Kann, kein Muss“, fügte Geschäftsleiter Deser hinzu. Pauli hielt nichts von einem solchen Schwellenwert, mit dem man sich seiner Ansicht nach „nur selber geißeln“ würde. Kufner, der zunächst für einen 200er-Wert als Konsens und Maßstab für die Wiedereinberufung des Ratsplenums plädiert hatte, lenkte wie sein Stellvertreter Alois Wenninger (CSU) – er hatte eine dauerhafte Inzidenz-Grenze von unter 200 vorgeschlagen – ein. Dieser Passus wurde aus dem einstimmig gefassten Beschluss gestrichen.

In die Zuständigkeit des Haupt- und Finanzausschusses fallen vorübergehend der Erlass, die Änderung und die Aufhebung von Satzungen und Verordnungen, aber auch die Beschlussfassung über die Haushaltssatzung sowie über den Finanzplan, außerdem die allgemeine Festsetzung von Gebühren, Tarifen und Entgelten. Dieses Untergremium wird noch im laufenden Jahr zusammentreten. Am Freitag, 18. Dezember, um 18 Uhr wird es um den planmäßigen Verlauf und Abweichungen beim Haushaltsvollzug gehen. Der Bau- und Umweltausschuss entscheidet bis auf weiteres unter anderem über grundsätzliche Angelegenheiten gemeindlicher Planungen.   —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —− Bernhard Brunner

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Bilder-Odyssee von Garham nach Odessa


Im 190 Seiten starken Ausstellungskatalog blättert Regina Schmidtmayer in ihrem Garhamer Atelier. Neben ihr ist das Porträt „Regina – Öl auf Leinwand“ zu sehen, das der ukrainische Künstler Vadim Tselousov bei einem Symposium in Odessa gemalt hat. −Foto: Eder

 

Garham

Corona zum Trotz zeigen derzeit 324 Künstler aus 31 Ländern ihre Werke bei einer großen Ausstellung in der Ukraine. Mit dabei: Regina Schmidtmayer aus Garham. Die Kulturpreisträgerin des Landkreises Passau ist mit ihrem Aquarell „Dachlandschaften im Bayerischen Wald“ in der Ausstellung vertreten. Mit Siegfried Jordan aus Regensburg ist noch ein zweiter Ostbayer unter den Ausstellern der III. All-Ukrainischen und Internationalen Aquarellbiennale „Sea Aquarelle Odessa 2020“. Dabei war es gar nicht so einfach, in Corona-Zeiten Bilder von Bayern in die Ukraine zu bringen, merkte Regina Schmidtmayer.

„Der Kontakt mit den Künstlern aus der Ukraine ist 2002 entstanden. Auf Einladung eines Regierungsbeamten aus Odessa in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Haus Regensburg (Regensburg ist die Partnerstadt von Odessa) und auf Initiative des sehr rührigen und bekannten Künstlers Vadim Tselousov aus Odessa fand ein einmonatiges Symposium statt“, berichtet Regina Schmidtmayer über die Anfänge. Dank Vadim Tselousov sei dann ein Verein zum internationalen Künstleraustausch gegründet worden: die unabhängige europäische Künstlerinitiative „Ost/West-West/Ost UEKI e.V.“. Der Regensburger Siegfried Jordan ist Gründungsmitglied und 1. Vorstand, Regina Schmidtmayer Gründungs- und Vorstandschaftsmitglied. Die Garhamer Künstlerin sagt: „Noch sind wir ein kleiner Verein, der es sich in Zusammenarbeit mit Künstlern aus Italien und der Ukraine zum Ziel gemacht hat, Ausstellungen im Austausch zwischen östlichen und westlichen Künstlern im In- und Ausland durchzuführen.“ Ausstellungen in Italien (Ferrara – Museo Civico) sowie in Deutschland und der Ukraine kamen so zustande.

Mit einem kleinen Schaudern erinnert sich die Garhamer Künstlerin an die Schwierigkeiten und die Odyssee, die ausgewählten Bilder für die aktuelle Ausstellung nach Odessa zu bekommen: „In Zeiten von Corona war es natürlich ein Problem, die Teilnahme an der Aquarellbiennale umzusetzen. Unter normalen Umständen hätte Karl Walter vom Bayerischen Haus – ein Freund von Siegfried Jordan – die Bilder per Flugzeug transportiert. Dies war jedoch wegen der Corona-Pandemie nicht mehr möglich. So versuchten wir die Bilder auf dem Postweg zu versenden. Wir wussten um das Risiko, da die ukrainische Post nicht sehr zuverlässig war.“ Tatsächlich kamen die Originalwerke nicht am Zielort an. Regina Schmidtmayer: „Sie wurden Gott sei Dank wieder an den Absender zurückgeschickt.“

Künstler müssen nicht nur beim Malen kreativ sein, sondern auch dabei, die Präsentation ihrer Werke zu verwirklichen. Nach vielen Telefonaten mit Vadim Tselousov, einem Mitorganisator der Aquarellbiennale, wurde die Idee geboren, die Werke als Pdf-Datei zu versenden. In Odessa erstellte man hochwertige Reproduktionen im Originalformat. Diese wurden gerahmt und sind jetzt Teil der Ausstellung.

Die AusstellungSeit November findet in Odessa in der Ukraine die III. All-Ukrainische und Internationale Aquarellbiennale „Sea-Aquarelle Odessa 2020“ statt. „Das ist ein neues Format für eine Großveranstaltung zusammen mit der Internationalen Ukrainischen Abteilung der Internationalen Aquarellgesellschaft Ukraine, die ein Symbol für freundschaftliche Beziehungen zwischen Aquarellkünstlern aus aller Welt werden wird“, heißt es in der Einladung und im Ausstellungskatalog. Neben vielen Künstlern aus der Ukraine sind Künstler aus den USA, Venezuela, Italien, Griechenland, Israel, Indien, Kanada, China, Mexiko, Finnland, Frankreich, Luxemburg, Bulgarien, Chile, Polen, Spanien und vier Künstler aus Deutschland dabei.

Die mehr als 400 Aquarelle sind derzeit im Museum of Western und Eastern Art (Museum Westlicher und Östlicher Kunst) in Odessa ausgestellt, werden anschließend nach Kiew transportiert – an der dortigen Kunstakademie gezeigt – und gehen als Wanderausstellung weiter in verschiedene Städte der Ukraine. Geplant ist auch, die Ausstellung in Russland zu zeigen.

Organisiert und kuratiert wird diese Ausstellung vom National Art Museum of Ukraine Kiew (NAMU), der News National Union of Artists of Ukraine NUAU (ein Zusammenschluss von Künstlern der Ukraine), der Globe International Watercolour Society (IWS) und der All-Ukrainian and International Watercolour Exhibition (LLC).

 

Quelle: pnp.de   —− Franz X. Eder

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Weihnachtspakete für rumänische Familien

Garham

Das hat Tradition an der Grundschule Garham und so packten wieder Schüler liebevoll gestaltete Weihnachtspäckchen für rumänische Kinder – eine Aktion des Helferkreises des DJK-Jugendfördervereins Hofkirchen. Jeden Tag wurden es mehr Pakete, die schließlich Josef Kühberger mit seiner Frau Irmgard und Siegfried Geier einsammelten. Wie Josef Kühberger berichtete, werden die Pakete per Spedition zu einer Caritasstation nach Rumänien gebracht. Zwei Ordensschwestern und eine Ärztin erwarten dort hoffnungsvoll die Lieferung. Sie kennen die Familienverhältnisse vor Ort und wissen um die große Not. Denn: „Wir hatten vor Corona nichts und jetzt noch weniger“, sagen sie. Die Weihnachtspäckchen aus Garham werden gezielt an bedürftige Familien und Kinder verteilt. − va/F: VA

 

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Weihnachtspäckchen für vergessene Kinder


Die Packaktion im vergangenen Jahr. Das Einpacken wird man in diesem Jahr anders aufgrund der Hygienevorschriften organisieren müssen. −Fotos: Geier

 

Hofkirchen

Auch in der Corona-Pandemie befüllt der Helferkreis des DJK-Jugendfördervereins Hofkirchen für die Kinder in rumänischen Heimen und Dörfern Weihnachtspäckchen.

Wie in den vergangenen Jahren hofft der Helferkreis auf große Unterstützung der Bevölkerung, damit die Kinder einmal im Jahr das Gefühl haben, dass jemand an sie denkt. Benötigt wird Kinderbekleidung, Hygieneartikel, Schreib- und Malhefte, Stifte, Spielzeug und Süßigkeiten, teilte der Helferkreis nun mit. Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Reis, Nudeln und Kaffee werden ebenso dankend angenommen wie Geldspenden. Mit den Sach- und Geldspenden werden 200 Pakete im Wert von rund 20 Euro befüllt und mit Geschenkpapier verpackt. Die Rumänienhilfe Wegscheid organisiert ehrenamtlich den Transport und die Verteilung der Weihnachtspäckchen. Zudem werden vor Ort Medikamente gekauft. In den vergangenen Jahren wurden beispielsweise die Diakonie Alba Julia, der Selbsthilfeverein Medias, die Taubstummenschule Klausenburg und das blaue Kreuz unterstützt. Die Schulen Eging am See, Garham, Hofkirchen, Windorf und Otterskirchen beteiligen sich wie schon im verganenen Jahr an der Spendenaktion. Mit ihrer Mithilfe kann in diesem Jahr das 5000. Weihnachtspäckchen an bedürftige Kinder übergeben werden.

Annahmestellen: Josef Kühberger, Burgstall 8, Eging am See; Claudia Spirk, Kolpingstraße 10a, Rathsmannsdorf; Beate Stifter, Donaulände 12, Hofkirchen Annahmeschluss ist der 21. November. − va

 

Verpackungsfertig: gesammelte Spenden des DJK-Jugendfördervereins Hofkirchen.

Verpackungsfertig: gesammelte Spenden des DJK-Jugendfördervereins Hofkirchen.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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Geld für Igelhilfe und Wildtierhilfe


Mit Maske und Abstand: Die Spendenschecks im XXL-Format präsentieren Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner und das Schatzkiste-Team Gaby Asselberghs (Mitte) und Liane Hahn. −Foto: va

 

Hofkirchen

Tierliebe und naturverbundene Menschen haben sich organisiert und helfen in Not geratenen Tieren. Das gilt gleichermaßen für die Vereine Igelhilfe Passauer Land in Bad Griesbach und Wildtierhilfe Passauer Land in Büchlberg. Alle hier engagierten Menschen arbeiten ehrenamtlich, die Vereine finanzieren sich ausschließlich über Spenden. Das weiß auch die Schatzkiste Hofkirchen und hat darum die beiden Organisationen mit jeweils 1000 Euro bedacht.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation erfolgte die Scheckübergabe nicht persönlich.
Der Igel ist vom Aussterben bedroht und steht seit November 2019 in Bayern auf der Vorstufe zur roten Liste. Die Igelhilfe kümmert sich um Igel, die krank sind oder noch zu wenig Gewicht haben und Überwinterungshilfe brauchen. Die Damen der Igelhilfe Passauer Land, allen voran Monika Lüdtke und Karin Creydt, helfen, wo sie können, und stoßen dabei oft an ihre Grenzen. Das ist gerade viel mehr als ein Fulltimejob.
Die Wildtierhilfe Passauer Land ist ein kleiner Verein, der sich um das Aufziehen verwaister Tierkinder, die Pflege kranker Tiere und die Folgeversorgung nach dem Tierarztbesuch kümmert. Oberstes Ziel ist die Wiederauswilderung. Sabine Kutschick, 1. Vorsitzende des Vereins, hat allein in diesem Jahr über 180 Tiere, unter anderen 56 Eichhörnchen und 43 Siebenschläfer, aufgenommen.

Die Schatzkiste Hofkirchen ist ein kleiner ständiger Flohmarkt. Sie befindet sich in der Garhamer Str. 4 in Hofkirchen und ist dienstags von 10 bis12 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und jeden 1. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr geöffnet, außer an Feiertagen.− va

 

Quelle: pluspnp.de   —− va

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