Ausgezeichnet mit einem Stern
Auch wenn sie zurückgestuft wurden – die Grundschüler aus Hofkirchen und ihre Lehrer werden trotz Baustellen im Schulumfeld den Nachhaltigkeitsgedanken aufrechterhalten. −Foto: VA
Hofkirchen
Die Grundschule Hofkirchen hat für ihren Einsatz im vergangenen Schuljahr die Auszeichnung „Umweltschule in Europa /Internationale Nachhaltigkeitsschule“ erhalten. Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), der das Projekt für Bayern koordiniert, Umweltminister Thorsten Glauber und Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo beglückwünschen die prämierten Schulen, die diesen Titel nun ein Jahr lang tragen werden.
Alle Umweltschulen waren eingeladen, bei einem interaktiven Livestreams an der von Schülern selbst gestalteten Veranstaltung in München teilzunehmen. Dort präsentierten sechs Schulen ihre Aktivitäten und sechs weitere Schulen wurden live dazugeschaltet. „Die ausgezeichneten Schulen tragen durch ihr Engagement dazu bei, dass das Schulleben Schritt für Schritt nachhaltiger wird. Sie setzen sich für Klima- und Biodiversitätsschutz ein und fördern globale sowie generationenübergreifende Gerechtigkeit“ würdigte LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer das Engagement.
Die diesjährige Auszeichnung wird an Schulen vergeben, die sich im Schuljahr 2021/22 in zwei Handlungsfeldern für Umwelt und Nachhaltigkeit eingesetzt und durch konkrete Maßnahmen innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft Schritt für Schritt in Richtung Nachhaltigkeit entwickelt haben.
Die Grundschule Hofkirchen gehört schon zu den Fortgeschrittenen, hat konkrete Ideen wie Blühflächen für Bienen, Totholzhaufen, Sandbänke für Wildbienen und -hummeln und vieles mehr umgesetzt. „Jede ausgezeichnete Schule konnte nachweisen, dass Schüler an den Aktivitäten engagiert und eigenverantwortlich beteiligt waren. Sie alle haben innerhalb des Schuljahres gemeinsam Fortschritte unter dem Leitbild einer Bildung für nachhaltige Entwicklung erreicht“, betonte die Landeskoordinatorin Birgit Feldmann vom LBV.
Einen Wermutstropfen allerdings gab es für die Hofkirchner: Die Jury – Mitglieder des Bayerischen Umwelt- und Kultusministeriums – hat die Schule auf lediglich einen Stern zurückgestuft, weil die städtebaulichen Maßnahmen einen massiven Eingriff ins Schulumfeld darstellen und somit begonnene Projekte nicht weitergeführt werden können.
„Trotzdem werden wir den Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanken an unserer Grundschule aufrechterhalten“, so die Schule in einer Pressemitteilung. − va
Quelle: plus.pnp.de —−va
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