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Initiatoren


Langer Tag der Feuerwehr war ein voller Erfolg

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Wissenswert und interessant: Drei Generationen Feuerwehrfahrzeuge der FF Garham (v.r.): Löschgruppenfahrzeug LF 8 (im Einsatz 1976-1992), Löschgruppenfahrzeug LF 16 ab 1992, Hilfeleistungsfahrzeug HLF 20/16 löst voraussichtlich 2023 das LF 16 ab

 

Garham

Unter dem Motto „Helfen ist Trumpf – Tag und Nacht!“ zeigen die bayerischen Feuerwehren in ihrer diesjährigen Imagekampagne, dass sie jederzeit für den Schutz der Bevölkerung einstehen: Retten, Löschen, Bergen, Schützen – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche – Tag und Nacht. Die Garhamer Feuerwehr hat zu einem exklusiven Tag der offenen Tür eingeladen und viele sind trotz regnerischem und kühlem Wetter gekommen.

Kommandant Erwin Schöfberger und sein Organisationsteam hatten sich ein aufwändiges Programm für diesen „Blaulichttag“ einfallen lassen. Mit den unterschiedlichsten Ausstellungen, Vorführungen und Mitmach-Aktionen für Groß und Klein hatten die Besucher die Möglichkeit, ihre Feuerwehr vor Ort hautnah zu erleben. Unter den Gästen waren auch Pfarrer Joseph, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister und Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender und Kreisbrand- inspektor Alois Fischl und einige Markträte.

Brandschutzerziehung

Brandschutzerzieher Ludwig Hack vom Kreisfeuerwehrverband war zu Gast und informierte über verschiedene Themen wie Gefahren von Feuer und Rauch, Verhalten bei Gefahren, Erarbeitung eines Notrufes und Üben des Notrufes oder sicheres Anzünden einer Kerze und die Vorführung des Rauchhauses. Zum Abschluss durften sich die Kinder noch mit der Kübelspritze am Brandhaus austoben, das von der Jugendfeuerwehr betreut wurde. Bei dieser Station konnte man auch mit einer Feuerwehrleine das Zielwerfen üben oder versuchen, mit einem Feuerwehrschlauch Kegel umzuwerfen

Mit einem Brandsimulator und Übungslöschern war Martin Drasch gekommen. Verschiedene Brandszenen konnte er realistisch darstellen. Spektakulär war die Simulation eines Fettbrandes. Jeder Teilnehmer konnte den Umgang mit den Feuerlöschern am brennenden Objekt ausprobieren.

Fahrzeuge und Geräte

Ein Highlight war die Fahrzeugausstellung: Die Garhamer Feuerwehr präsentierte ihren gesamten Fuhrpark: Löschgruppenfahrzeug LF 16, Mehrzweckfahrzeug, Gerätewagen-Logistik GW-L und Verkehrssicherungsanhänger. Die FF Eging a.S. war mit ihrer Drehleiter vor Ort und die Vilshofener Wehr hatte ihren Rüstwagen und den Kommandowagen 10/1 dabei. Der Förderverein Florian Garham LF 8 zeigte das alte Löschgruppenfahrzeug, das von 1976 bis 1992 in Garham im Einsatz war. Das Hilfeleistungsfahrzeug HLF 20/16, das voraussichtlich im nächsten Jahr das LF 16 ablöst, konnte auch schon bestaunt werden.

Über das sichere Arbeiten mit verschiedensten Gerätschaften informierten die Aktiven der FF Garham auf weiteren Stationen.

Auch die Polizei war vor Ort

Die Polizei gewährte mit Einsatzfahrzeug, Rauschbrillen und Radarpistole Einblick in ihre Arbeit. Am Informationsstand von Wolfgang Maierhofer, Leiter der Polizeiinspektion Vilshofen, und Verkehrserzieher Hermann Reitberger konnten sich Interessierte mittels verschiedener Broschüren informieren. Interessiert ließen sich die Besucher das Handlasermessgerät erklären, mit dem die Polizei Geschwindigkeitsverstöße feststellt. Der große Renner war jedoch die Rauschbrille. Diese simuliert beim Tragen einen Alkoholgehalt zwischen 0,8 und 1,5 Promille. Während das Ergreifen von verschiedenen kleinen Gegenständen ohne die Brille bei den Testern kein Problem darstellte, war dies mit Brille fast unmöglich.

Vorführung Einsatzübung

Ein Höhepunkt war die Vorführung einer Einsatzübung mit folgendem Szenario: Auto unter einer Forstmaschine; eine Person (Fahrer) eingeklemmt. 2. Kommandant Josef Feilmeier leitete und Kommandant Erwin Schöfberger moderierte die einzelnen Schritte des „spektakulären Einsatzes“. Mit dem Garhamer LF 16 wurde der Brandschutz sichergestellt und die eingeklemmte Person mit Spreizer und Schneidgerät aus dem Pkw befreit. Mit dem Greifzug des GW-Logistik wurde das Auto herausgezogen. Die Eginger Feuerwehr musste dabei die Forstmaschine mit Hebekissen anheben. Außerdem unterstützte sie mit weiterem hydraulischem Rettungsgerät.
Regen Zulauf gab es beim Kinderschminken, Hairstyling und Hairdesign oder beim Malen und Basteln, das in der Fahrzeughalle angeboten wurde. Mit Spannung wurde die Prämierung des Malwettbewerbs erwartet. Bereits im Vorfeld konnten Kinder in verschiedenen Altersklassen Bilder mit Feuerwehrthemen malen und im Feuerwehrhaus abgeben.

93 Werke wurden „eingereicht“. Die Sprecher der Jury, Fahnenmutter Daniela Braidt und Markus Weinzierl, gaben die Ergebnisse bekannt. In der Altersklasse 4 – 6 Jahre siegten Philipp Sattler, Lorena Unholzer und Annika Reif; Lea Simmelbauer, Fabian Geier, Raphael Daik waren es in der Klasse 7 – 8 Jahre; Klasse 9 -11 Jahre: Lena Scheungrab, Ludwig Hauzenberger, Katharina Riederer. Keines der Kinder ging leer aus, für alle gab es Preise.
Stimmungsvoll wurde es mit Einbruch der Dunkelheit bei der Blaulichtparty. Lichtquellen ließen die Feuerwehrhalle in blauer Farbe erstrahlen. Disk-Jockey Bernhard lockte mit angenehmer Musik die Besucher auf die Tanzfläche.

Vom 15. bis 17. September 2023 wird das 150-jährige Gründungsfest nachgeholt, das 2020 wegen Corona ausfallen musste.   —Franz X. Eder

 

 

 


Beeindruckend: Einsatzübung Unfall zwischen einem Auto und einer Forstmaschine.


Aufschlussreich: Kommandant Erwin Schöfberger erklärt den vielen interessierten Zuschauern den Ablauf einer Einsatzübung. −Fotos: Franz X. Eder

 


Spektakulär und faszinierend: Die Simulation eines Fettbrandes.

 

Quelle: plus.pnp.de — Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  23.09.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 

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