Hofkirchen.
Fürstenzell. Mit einem vollbeladenen Transporter startete Josef Schmid aus Irsham zum 35. Mal einen Hilfstransport in den kleinen Ort Balda in der Nähe von Targu Mures im Zentrum Rumäniens. Unterstützt wurde er von Matthias Hofmann aus Passau, der zum zweiten Mal die Reise begleitete.
Ziel des 1300 Kilometer weiten Transports waren die Schulen in Balda, Samas und Samasus, dort der örtliche Kindergarten, und Familien, die behinderte Kinder und Waisenkinder betreuen. Auch die Einwohner von Balda, die Josef Schmid im Laufe der 23 Jahre ans Herz gewachsen sind, wurden wie immer reich beschenkt. Finanziert wurde die Fahrt wie auch in den letzten Jahren durch zahlreiche Spenden und mit Hilfe der Arbeiterwohlfahrt Passau-Hacklberg. Der ehrenamtliche Jugendförderverein Hofkirchen bereitete 180 Weihnachtspakete vor, die mit Spielzeug und Spenden des Helferkreises der Schulen Garham, Hofkirchen, Rathsmannsdorf und Otterskirchen befüllt wurden.
Die Autovermietung Plechinger aus Passau stellte nun bereits zum 25. Mal kostenlos einen Sprinter für die Fahrt nach Rumänien zur Verfügung, ohne den der Transport nicht möglich gewesen wäre. Die Geschäftsstelle der msg Passau spendete zahlreiche Schreibunterlagen und Kopierpapier für die Schule in Balda, die von den Lehrern vor Ort dankbar entgegengenommen wurden. Besonderen Dank ging an die Einzelspender Willi Stauder aus Aicha vorm Wald und Louise Grubmüller.
Nachdem die lange Fahrt überstanden war, begannen Schmid und Hofmann, die Fracht in der örtlichen Schule und dem Kindergarten zu verteilen. Vor allem Kinder waren von den Geschenkpaketen, den Lebkuchen und der Schokolade begeistert. Aber auch den Lehrern war die Freude anzumerken. Als Dankeschön gab es im Lehrerzimmer der Schule in Balda eine Tasse köstlichen Kaffee. Matthias Hofmann diente mit seinen Englischkenntnissen als Dolmetscher.
Am ersten Abend veranstaltete Schmid im Pfarrhaus von Balda eine bayerische Brotzeit mit bayerischem Leberkäse und Bier aus der Passauer Heimat, zu dem alte Freunde und Bekannte aus den letzten Jahren eingeladen waren. Erste Anlaufstellen waren dann eine junge Familie, die Waisenkinder bei sich pflegt, und eine junge Familie, die ein autistisches Kind bei sich betreut. Schmid verteilte dort Lebensmittel und einen Fernseher. Die Familien vor Ort dankten Schmid und Hofmann mit selbst gebranntem Palinka und einem unglaublichen Maß an Gastfreundschaft. Mit im Gepäck hatten die beiden nach vier Tagen die herzlichsten Grüße aus Balda und Umgebung sowie ein ganz großes „Dankeschön“ an alle Kinder und Erwachsene, die mit ihren Spenden zu Erfolg beigetragen haben. − red
Quelle: PNP.de —red