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Über die Heimat des Pfarrers

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Pfarrer Joseph (r.) freute sich über das volle Spendenkörbchen, das ihm (v.l.) Angelika Dachsberger und Regina Leizinger vom Führungsteam des Pfarrgemeinderats mit Christa Stelzeneder, Johanna und Christa Wimmer sowie PGR-Bildungsbeauftragter Daniela Nothaft übergaben. − F.: F.X. Eder
Garham

Pfarrgemeinderat und Katholische Erwachsenenbildung in Stadt und Landkreis Passau (KEB) hatten zum Vortrag „Die Wurzeln unseres Pfarrers Joseph“ eingeladen. Der Garhamer Pfarrsaal war restlos gefüllt.

Gekommen waren auch 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Wolfgang Krieger. Sie hatten Pfarrer Joseph im Januar in seine Heimat begleitet und waren beeindruckt von der indischen Kultur (VA berichtete).

Vom Pfarrverband Schönau, dem früheren Wirkungsort von Pfarrer Joseph, waren Christa Stelzeneder und Christa Wimmer gekommen und berichteten eindrucksvoll mit einem Bildervortrag über ihre Reisen in Pfarrer Josephs Heimat Indien. Sie stellten dessen Leben und seine Projekte in Indien vor. Interessiert und mit Anerkennung folgten die Gäste den Ausführungen.

Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil Thomas ist in Mundoor im Bundesstaat Kerala in Indien geboren. Seine Studienzeit und das Grundseminar zur Priesterausbildung absolvierte er in seinem Heimatbistum Sulthan Bathery Wayanad Kerala. Philosophie und Theologie studierte er im Hl. Maria Seminar Trivandrum in Kerala. Seit September 2022 ist er für den Pfarrverband Hofkirchen (Pfarreien Garham und Hofkirchen) zuständig.

Zum Einstieg wurde kurz die Flagge Indiens beschrieben. Sie wird auch Tiranga genannt, besteht aus drei gleichbreiten Streifen. Oben ist die Farbe safrangelb, in der Mitte weiß und unten grün.

Safrangelb steht für Mut, Weiß für Wahrheit und Frieden und die Farbe Grün für Glauben, Wohlstand und Treue. Im Zentrum auf dem weißen Streifen befindet sich ein marineblaues Chakra (Rad) mit genau 24 Speichen.

Kerala ist ein indischer Bundesstaat an der tropischen Malabar-Küste und erstreckt sich über fast 600 Kilometer am Arabischen Meer. Hier findet man Palmenstrände und im Hinterland ein Netz aus Kanälen. Im Landesinnern befinden sich die Berge der Westghats, an deren Hängen Tee, Kaffee und Gewürze angebaut werden und Wildtiere leben.

Beeindruckend waren die Bilder über die Backwaters, ein verzweigtes Wasserstraßennetz, bestehend aus 44 Flüssen und 29 großen Seen. Insgesamt messen die Backwaters 1500 Kilometer Länge. Zahlreiche Hausboote, die von lokalen Bauern und Fischern betrieben werden, schippern den ganzen Tag über das Wasser. Das Leben spielt sich hier oft auf dem Wasser ab.

Bestaunen konnte man einen Sari mit einer Länge von acht Metern und einer Breite von etwa 1,5 Metern. Die Länge der Saris variiert je nach Tradition und Region in Indien. Noch heute tragen viele Frauen den traditionellen Sari im Alltag. Christa Stelzeneder und Christa Wimmer erzählten schmunzelnd, dass ihnen beim Anziehen geholfen werden musste. Die indische Frau kommt alleine zurecht. Indische Männer tragen einen Dhoti.

Die Besucher entschieden sich spontan, eine Geldspende für Pfarrer Josephs Projekte in Kerala zu übergeben. Über 400 Euro häuften sich im Spendenkörbchen. Pfarrer Joseph zeigte sich sehr dankbar. Mit diesen Spenden kann er in seiner Heimat für viele Kinder, Familien und Kranke die Lebensperspektive deutlich verbessern.

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

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