Brand in Blockheizkraftwerk in Hofkirchen: Sachschaden in sechsstelliger Höhe
Großes Feuer, große Hitze: Das Blockheizkraftwerk auf dem Gelände der Firma Markmüller ist wegen eines technischen Defekts in Brand geraten. Die Flammen haben auch auf die daneben gelagerten Hackschnitzel übergegriffen, die dem Blockheizwerk zugeführt wurden. −Foto: FFW
Hofkirchen.
Großeinsatz in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Hofkirchen: Ein Blockheizkraftwerk ging in Flammen auf. Als die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, stand der Container schon in Vollbrand. Der Schaden ist erheblich.
„Es war ein Containerbrand“, sagt Julian Binder, Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen. In dem Container allerdings war ein Blockheizkraftwerk untergebracht, die Hackschnitzel direkt daneben gelagert. Und als die Feuerwehren – alarmiert worden waren die Kameraden aus Hofkirchen, Garham und Neßlbach – am Donnerstag kurz nach zwei Uhr vor Ort waren, stand der Container bereits in Vollbrand.
Dass das Feuer entdeckt wurde, war Zufall. Ein Fahrer, der zur Nachbarfirma im Gewerbegebiet unterwegs war, bemerkte die Flammen und verständigte umgehend die Integrierte Leitstelle in Passau. Die wiederum schickte um 2.09 Uhr Feuerwehr, Polizei und Notarzt los.
Firmenbesitzer war unter den Einsatzkräften
Einer der durch den Alarm auch geweckt wurde, war Hofkirchens Zweiter Kommandant Florian Markmüller. Dass das Feuer in seinem Betrieb ausgebrochen ist, ahnte er zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. „Auch im Gerätehaus war‘s mir noch nicht klar“, sagt der Chef von Bioenergie Markmüller. Erst als er vom Feuerwehrauto die Einweiser vor Ort sah, war’s ihm klar: „Die schicken uns ja zu meiner Betriebseinfahrt.“
Die 25 Feuerwehrler hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Das größte Problem war die starke Hitzeentwicklung. Nach rund zwei Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.
Polizei schätzt hohen Sachschaden
Die gute Nachricht: Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand. Die Schlechte: „Der Sachschaden dürfte im mittleren sechsstelligen Eurobereich liegen“, so die Polizei Vilshofen. Nachdem zunächst die Kriminalpolizei mit dem Fall betraut war, bearbeiten mittlerweile die Ermittler der Inspektion Vilshofen den Vorfall.
Die Brandsachverständigen waren am Donnerstagmorgen vor Ort. „Sie gehen von einem technischen Defekt aus“, weiß Florian Markmüller. Im Container muss es eine Fehlzündung gegeben haben, dadurch sind eine Leitung geplatzt und ein Gas-Luft-Gemisch ausgeströmt. Das zusammen habe zu dem Brand geführt.
Versorgungssicherheit ist gewährleistet
Genutzt wurde die Anlage in dem Container zur Wärme- und Stromgewinnung. „Die Versorgungssicherheit ist zwar weiter gewährleistet, aber bevor es Winter wird, sollten wie alles wieder gerichtet haben“, so der Firmenchef.
Er hat zwischen den Terminen mit Polizei, Gutachter und Versicherung schon Kontakt zu den Lieferanten aufgenommen und um Kostenvoranschläge gebeten. „Etwa ein Fünftel der installierten Leitung ist defekt“, weiß Florian Markmüller mittlerweile. Sobald die Freigabe der Versicherung da ist, will er mit den Arbeiten am Blockheizkraftwerk anfangen.
Quelle: plus.pnp.de —−Carmen Laux
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