Vor und im Rathaus der Marktgemeinde tut sich was
Kurz vor der Fertigstellung steht der Rathausvorplatz in Hofkirchen, wo während der Sitzung am Dienstagabend auch bereits Autos parkten.
Hofkirchen
Neues hat es vor und zu Beginn der Marktgemeinderatssitzung – sowohl im Umfeld des Rathauses als auch im Sitzungssaal – zu sehen gegeben. Der umgestaltete Vorplatz mit Grünanlage, für die im Frühjahr ein Gebäude abgebrochen worden ist, steht kurz vor der Bauabnahme, wie Bürgermeister Josef Kufner (CSU) berichtete. Zeit- und Kostenrahmen seien eingehalten worden. Die nächste Überraschung folgte im Sitzungssaal.
„Es ist eine kleine Besonderheit heute“, sagte Kufner. Der neue Gemeinderat tagte seit Beginn seiner Amtsperiode am 1. Mai erstmals im neuen Sitzungssaal (Willi Wagenpfeil (SPD) war einmal mehr als Zuhörer dabei). Bisher war man in den Saal des Gasthauses Reischer ausgewichen. Doch dort ist nun Baustelle.
Unter Hinweis auf die zwischen den einzelnen Plätzen installierten Plexiglas-Scheiben zur Viren-Abschirmung stellte Kufner fest: „Wir haben uns beholfen.“ Darüber hinaus sei das Hygiene-Konzept der Marktgemeinde „nachgeschärft“ worden. Der einzige Wermutstropfen bei den Sicherheitsvorkehrungen sei, dass in dem knapp 100 m² großen Saal wegen der geänderten Sitzordnung nun nur mehr begrenzt Plätze für Zuhörer vorhanden sind. Bei der Sitzung am Dienstagabend war das Angebot ausreichend. Fünf Bürger verfolgten das Geschehen.
Zur allgemeinen Corona-Situation in der Kommune teilte der Bürgermeister mit, „in den letzten Tagen die eine oder andere Schrecksekunde erlebt“ zu haben. Er spielte auf positiv getestete Kinder in den Klassen 1 und 3 der Grundschule Garham an. Indirekt betroffen war auch sein eigener Sohn, der die 3. Klasse besucht. Es habe daraufhin drei Tests bei den Kontaktpersonen gegeben, so Kufner. Keiner davon sei positiv gewesen. Die Folge: „Ab Donnerstag gibt es wieder Präsenz-Unterricht an der Schule.“ Auch in seiner Familie seien alle Tests durchwegs negativ gewesen. Mit dem Zwischenfall begründete Kufner die kurzfristige Verschiebung der Sitzung, da zum ersten Termin das Testergebnis noch nicht vorgelegen habe. Er habe es für sinnvoll gehalten, sich aus dem kompletten Parteienverkehr heraus zu nehmen, um das Personal in der Verwaltung und im Bauhof vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Die Infektionszahlen in der Kommune seien generell rückläufig, informierte der Bürgermeister.
Erfreulich waren auch die Nachrichten zum Baufortschritt am Rathausvorplatz, wo vor der Sitzung bereits einige von Autos geparkt werden konnten. „Das Baufenster war bis zum 30. September“, erinnerte Josef Kufner – verbunden mit der Freude darüber, diese Frist nicht nur eingehalten zu haben, sondern sogar früher fertig geworden zu sein. Ähnlich gut sieht es im finanziellen Bereich aus. „Wir werden den Kostenrahmen auf jeden Fall einhalten, wenn nicht sogar unterschreiten“, zeigte sich Kufner zufrieden. Das gesamte Projekt, das durch die Regierung von Niederbayern bezuschusst wird, ist auf 660000 Euro veranschlagt.
Vergeben hat der Marktgemeinderat am Dienstagabend in nichtöffentlicher Sitzung die noch ausstehenden Gärtnerarbeiten. Sieben Fachbetriebe waren zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert worden. Fünf Offerten lagen schließlich vor, wie Bürgermeister Kufner auf Nachfrage mitteilte. Der Zuschlag erteilt wurde der Firma Gartenbau Günter Klein in Stephansposching mit dem wirtschaftlichsten Angebot über 11616 Euro. Diese Summe liegt deutlich unter der Kostenschätzung von rund 19000 Euro für das betreffende Gewerk. —Bernhard Brunner
Durch Plexiglas-Scheiben voneinander abgeschirmt, tagten die Mitglieder des Marktgemeinderates Hofkirchen unter dem Vorsitz von Bürgermeister Josef Kufner (5.v.l.) am Dienstag erstmals seit Beginn der Corona-Krise im neuen Sitzungssaal des Rathauses. −Fotos: Brunner
Quelle: pluspnp.de —−Bernhard Brunner
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