Wer Klaus Fischer ist, haben den Buben und (wenigen) Mädchen ihre Eltern erzählt: Einer, der es – aus einem kleinen Dorf im Bayerischen Wald kommend – bis in die Nationalmannschaft geschafft hat. Berühmt habe ihn sein Fallrückzieher gemacht. Die Ehrfurcht der Nachwuchs-Kicker hält sich in Grenzen. Sie wollen Fußball spielen. Die drei Trainer, zwischen 59 und 75 Jahre alt, sollen ihnen zeigen, wie sie besser werden können.
Vom Dienstag bis Freitag nehmen sie an der Klaus-Fischer-Fußballschule teil, die der SV Garham erstmals anbietet. Die meisten Acht- bis 13-Jährigen kommen aus dem eigenen Verein, aber auch Spieler aus Vilshofen, Eging, Schöllnach und Winzer haben sich angemeldet. 15 Helfer des Vereins kümmern sich um Getränke, Essen und mögliche Wehwehchen.
Fischer (59) ist einer der drei Trainer, die die Agentur von Karl Wenzl aus Frauenau organisiert hat. Fischer gibt vor: „Morgen pünktlich sein! Wer Schuld am Zuspätsein ist, muss zehn Liegestützen machen.“ Er macht den fußballbegeisterten Kindern Mut. „Jeder kann Fußballspielen lernen. Bei denen mit Talent geht es halt ein bisschen schneller.“ Entscheidend sei, dass sich jeder an die fünf wichtigsten Regeln halte. „1. Ball am Fuß halten. 2. Den Ball stoppen können. 3. Genaue Bälle bei den Pässen. 4. Kopf hoch! Mit Blick zum Boden sehe ich nicht, was um mich herum passiert. 5. Laufen können. Wenn ich das alles kann, bin ich schon ganz schön weit.“ Bis dahin müsse jeder üben, üben, üben. Er habe erst mit elf Jahren angefangen, im Verein zu spielen. „Da seid Ihr schon viel weiter.“
ischer, der in Gelsenkirchen wohnt, ist seiner Heimatstadt Zwiesel nach wie vor eng verbunden. Seine beiden Co-Trainer Heinz Wittmann (75/zweifacher Deutscher Meister mit Borussia Mönchengladbach) und Klaus Hain (59), langjähriger Landesliga-Spieler und Vater von Fußballprofi Stephan Hain) kommen beide aus Zwiesel. Warum sie nach wie vor auf dem Rasen stehen? „Weil’s einfach Spaßt macht, den Kindern was beizubringen“, sagen alle drei. Und es halte fit.
eiben. Bei der anderen würden wir nach Garham gehen“. –Helmuth Rücker