Kita bekommt Extra-Kraft


In der Kindertagesstätte Hofkirchen wird sich im laufenden Betreuungsjahr eine zusätzliche pädagogische Betreuungskraft um Kinder mit Einschränkungen kümmern. Die Marktgemeinde beteiligt sich an der Finanzierung der Personalkosten. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Ein Herz für Kinder mit und ohne Behinderung hat der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung gezeigt.

Ohne Diskussion befürwortete das Gremium die Finanzierung einer zusätzlichen pädagogischen Fachkraft für diesen Bereich an der Kindertageseinrichtung (Kita) Hofkirchen.

Staat und Kommune teilen sich 80 Prozent der Bruttolohnkosten von 22680 Euro je zur Hälfte. Die verbleibenden 20 Prozent werden über den Defizitausgleich finanziert, wie es im Rathaus hieß.

Eingangs erklärte Bürgermeister Josef Kufner, dass seit dem 1. September dieses Jahres die Kita Hofkirchen voraussichtlich von insgesamt drei Kindern mit besonderen Bedürfnissen besucht werde und somit die Fördervoraussetzungen für die Gewährung des Gewichtungsfaktors „4,5 plus x“ gemäß dem Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetzes – kurz BayKiBiG – erfüllt seien.

Daher habe der Caritasverband für die Diözese Passau die Finanzierung einer zusätzlichen pädagogischen Fachkraft mit insgesamt 18 Wochenstunden und einem geplanten Arbeitgeber-Brutto in der genannten Höhe beantragt.

Mit der Erhöhung des Gewichtungsfaktors soll laut Kufner die bisherige Finanzierung von integrativen Kindertageseinrichtungen nach der alten Kindergartenförderung gemäß dem BayKiBiG beibehalten werden. Wie bisher sollen zusätzliche Kosten auch über dieses Gesetz finanziert werden, wie die Ratsmitglieder erfuhren.

„Mit der Zusatzkraft können die pädagogischen Rahmenbedingungen in der Kita Hofkirchen verbessert und somit der Personaleinsatz pro Kind nochmals gesteigert werden“, bekundete der Bürgermeister. „Das ist nichts Neues“, fügte Kufner hinzu und erinnerte daran, dass solche Anträge bereits in zurückliegenden Jahren an die Kommune gestellt worden sind.

Im Gremium bestand dazu keinerlei zusätzlicher Gesprächsbedarf, wie das Ausbleiben von Wortmeldungen zu dem Tagesordnungspunkt erkennen ließ. Dem Antrag des Diözesan-Caritasverbandes auf Finanzierung einer zusätzlichen pädagogischen Fachkraft in der Kita Hofkirchen für das Betreuungsjahr 2022/2023 wurde geschlossen zugestimmt.

Bekanntgegeben hat der Bürgermeister bei der Gelegenheit die Termine für die diesjährigen Bürgerversammlungen. Demnach wird Kufner vor interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Hofkirchen am Mittwoch, 2. November, um 19 Uhr im Gasthaus Reischer über den Verlauf des zurückliegenden Jahres aus Sicht der Kommunalverwaltung berichten und bei Bedarf Fragen dazu aus dem Publikum beantworten. Für Garham findet diese Veranstaltung am Freitag, 4. November 2022, in der EC-Halle statt.

Außerdem informierte das Marktoberhaupt die Ratsmitglieder über die Beschaffung eines Notstromaggregats für die Kläranlage Garham im Rahmen einer dringlichen Anordnung.

Die Eile beim Kauf des dringend notwendigen Gerätes zum Preis von 13637,46 Euro begründete Kufner mit drohenden Lieferengpässen aufgrund einer gegenwärtig extrem hohen Nachfrage. Darüber hinaus sind für die kaum mehr verfügbaren Exemplare starke Preissteigerungen zu erwarten, wie der Bürgermeister hinzufügte.  —Bernhard Brunner

Quelle: plus.pnp.de –Bernhard Brunner

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Investor muss Spielplatzablöse zahlen


Es tut sich was bei der Realisierung der sogenannten Neuen Mitte von Hofkirchen, wo einige alte und nicht mehr sanierungswürdige Häuser abgebrochen worden sind. Für ein Mehrfamilienhaus-Projekt mit 23 Wohnungen, Gastronomie und drei Läden ist jetzt eine Spielplatzablösevereinbarung als Grundlage zur Baugenehmigung beschlossen worden. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Mit einer neuen Situation konfrontiert gewesen ist die Marktgemeinde im Zusammenhang mit dem Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 23 Wohnungen, sogenannten Duplex-Parkern, einer Gastronomie-Einheit und drei Ladeneinheiten in Hofkirchen an der Vilshofener Straße. Da auf dem Grundstück des privaten Investors kein Spielplatz vorgesehen ist und technisch auch nicht realisiert werden kann, ist eine Spielplatzablöse – ähnlich der Vorgehensweise bei nicht nachweisbaren Kfz-Stellplätzen – von der Pro Contact Donaumarkt GmbH & Co. KG fällig.

„Das ist tatsächlich das erste Mal“, betonte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) in der Sitzung des Marktgemeinderates am Dienstagabend zu dem noch nie dagewesenen Sachverhalt. Seine Ratskollegin Katrin Wagenpfeil (SPD) erkundigte sich danach, ob dann die vorhandenen öffentlichen Spielplätze entsprechend aufgehübscht würden. Kufner bejahte diese Frage. Die vom Bauwerber zu leistenden Gelder müssen gemäß der Spielplatzablösevereinbarung mit der Kommune zweckgebunden verwendet werden, wie auch Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser bestätigte. „Wir suchen uns das Passende für unsere Spielplätze raus“, versicherte der Bürgermeister.

Eingangs hatte Kufner das Ratsgremium dahingehend informiert, dass in unmittelbarer Nähe zu dem geplanten Gebäudekomplex – in einer Entfernung von unter 500 Metern – ausreichend Spiel- und Jugendfreizeiteinrichtungen vorhanden sind. Konkret genannt wurden der Spiel- und Bolzplatz hinter der Turnhalle und der Spielplatz in der Hans-Carossa-Straße. Damit sind die Grundlagen für den Abschluss einer Spielplatzablösevereinbarung zwischen dem Investor und der Marktgemeinde Hofkirchen gegeben, wie die Ratsmitglieder erfuhren. Angestoßen hatte das Landratsamt das Thema im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens, indem es auf die Erfüllung der Spielplatzpflicht pochte.

Hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen wurde seitens der Marktgemeindeverwaltung auf den Aufsatz von Stefan Kraus, Leitender Ministerialrat am Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in München, verwiesen, der im Fachblatt „Kommunalpraxis“, Ausgabe 01/2022, veröffentlicht ist. Demnach sei der Abschluss einer Spielplatzablösevereinbarung eine rechtlich zulässige Möglichkeit, soweit Spielplätze seitens des Bauwerbers nicht auf dem eigenen Baugrundstück oder in dessen Nähe errichtet werden könnten. Michael Heudecker (CSU) hielt dieses Vorgehen für einen gangbaren Weg, damit das Bauprojekt zügig umgesetzt werden könne.

Die „Vereinbarung über die Spielplatzablöse“, so der offizielle Titel des dreiseitigen Schriftstücks, wurde vom Marktgemeinderat ohne weitere Diskussion einstimmig beschlossen. Unterzeichner sind Bürgermeister Josef Kufner und Rainer Neumann für die Pro Contact Donaumarkt GmbH & Co. KG mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen. Darin ist zu lesen, dass die Bauträgerfirma die Kosten für die Herstellung des notwendigen Spielplatzes zu dem Bauvorhaben durch Zahlung des Ablösebetrags übernimmt. Errechnet worden ist auf Basis des Bodenrichtwerts des Baugrundstückes, der Herstellungskosten für den Kinderspielplatz und der erforderlichen Größe auf Grundlage einer anrechenbaren Grundstücksfläche von 1250 Quadratmetern – das entspricht 75 Quadratmetern Spielplatzfläche – ein Ablösebetrag von 12375 Euro.

Am Ende der Marktgemeinderatssitzung gab Bürgermeister Kufner bekannt, dass die Regierung von Niederbayern die Erstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes – kurz ISEK – für Hofkirchen, wofür 27.103 Euro bezahlt worden sind, zwischenzeitlich mit einem Betrag von 15.600 Euro gefördert hat. Dies entspreche einer Zuschussquote von 57 Prozent. Außerdem sei die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn für das Freibad-Umfeld in Hofkirchen als nächsten Bauabschnitt im Rahmen der Städtebauförderungsmaßnahmen erteilt worden. Das Fazit laut Kufner: „Die Arbeiten können jetzt ausgeschrieben und vergeben werden.“   —Bernhard Brunner

Quelle: plus.pnp.de –Bernhard Brunner

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Starker Saisonabschluss


Der TC Hofkirchen und seine Clubmeister: Kinder und Erwachsene wurden im Rahmen der Saisonabschlussfeier geehrt. −Foto: VA

 

Hofkirchen

 Nach der erfolgreich absolvierten Punkterunde noch einmal Spaß am Sport haben und vereinsintern Kräfte messen – das ist das Ziel der alljährlichen Vereinsmeisterschaft. Innerhalb von vier Wochen wurden die Clubmatches im Erwachsenenbereich ausgetragen. Dabei gab es verschiedene Konkurrenzen: Mixed, Herren Doppel, Damen und Herren Einzel. Die Vereinsmeisterschaften der Kinder wurden im Rahmen eines Zeltlagerwochenendes am Tennisplatz ausgetragen, das von der Jugendabteilung um David Glombik organisiert wurde.

Vor allem über die vielen Kinder, die sich beteiligt haben, freute sich die Vorstandschaft rund um Vereinsvorstand Michael Heudecker. Beim Zeltlager wurde jedoch nicht nur Tennis gespielt. Die Kids hatten auf der Anlage viele weitere Möglichkeiten, um auch abseits des Tennissports Spaß zu haben. Abends gab‘s quer durch die Ortschaft eine Nachtwanderung. Dann wurde das Vereinsheim in einen Kinosaal umfunktioniert. „Ohne die vielen helfenden Hände wären solche Kinderevents mit rund 25 Kindern nicht möglich“, meint die Vorstandschaft und freut sich über die tatkräftige Unterstützung vieler Eltern. In der Kategorie U8 belegten Sophia Zellner und Jannik Schulze Platz 3, Bastian Weiß kam auf Platz 2, Maximilian Glombik auf Platz 1. Bei der U10 freute sich Philipp Döttl über Bronze, Steffanie Hohenegg über Silber Thomas Lechl. über Gold.

Im Erwachsenenbereich der Kategorie Einzel gewann Barbara Streicher alle Matches gegen ihre Mitstreiterinnen und holte sich den 1. Platz vor Andrea Rimbeck. Beim Mixed Doppel siegten Kathrin Leeb und Michael Heudecker gegen Manuela Dippl und Stefan Berger. Bei den Herren setzte sich Stefan Berger in einem spannenden Finale, das letztendlich im Match-Tie-Break entschieden werden musste, gegen Philipp Zellner durch. Auch das Herren Doppel war eine nervenaufreibende Partie für Sportler wie Zuschauer. David Glombik und Michael Heudecker gewannen letztlich gegen das Duo Stefan Berger und Raimund Brunner. Der TC Hofkirchen ehrte alle Kinder und Erwachsenen bei einem Saisonabschlussfest, bevor die Plätze winterfest gemacht werden müssen. Doch auch an der Winterrunde wird sich der TC Hofkirchen beteiligen mit einer Erwachsenenmannschaft.− va

 

Quelle: plus.pnp.de — va

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Die Mülltonne wird digital


Die Restmüll- und Biotonnen im nördlichen Landkreis Passau werden in den kommenden sieben Wochen mit Chips ausgestattet. Der Anfang wurde in Garham bei Hofkirchen gemacht: (v.r.) Karl-Heinz Kellermann, Werkleiter ZAW Donau-Wald, Wolfgang Weber von der Firma c-trace, Tobias Voth, Projektleiter bei der Bielefelder Firma, Renate Schiermeier, Abteilungsleiterin für Abfallwirtschaft beim ZAW und Markus Lange, c-trace.

 

Garham

Zwei Schläge und der Transponder sitzt unterm Deckelrand. Schon ist die Mülltonne digital. Seit Montag werden die Bio- und Restmülltonnen im nördlichen Landkreis Passau digitalisiert.

Dazu stattet eine Bielefelder Firma die Mülltonen für den Zweckverband Donau-Wald mit Transponderchips aus. Gestern machten sich Werkleiter Karl-Heinz Kellermann und Renate Schiermeier, die Abteilungsleiterin für Abfallwirtschaft beim ZAW, ein Bild vor Ort in Garham.

Die Tonnen im südlichen Landkreis folgen 2023

Nur angemeldete Tonnen erhalten einen Chip. In Zukunft werden also nur mehr die Tonnen geleert, für die auch bezahlt wird. „Durch die Chips erreichen wir außerdem, dass wir jede Tonne bei der Leerung eindeutig dem jeweiligen Grundstück zuordnen können“, erklärt Karl-Heinz Kellermann. Bei Sammelplätzen war bisher oft nicht nachvollziehbar, welche Tonne zu welchem Bürger gehört. Erkennbar wird dann auch, wer beispielsweise fälschlicherweise Restmüll in die Biotonne geworfen hat. „Einen Vorteil hat es aber auch für den Kunden, für das Beschwerdesystem“, führt Renate Schiermeier aus, „wenn zum Beispiel eine Tonne nicht geleert worden ist.“ Auch wenn man eine Tonne abmeldet, kann dies in Zukunft behälterbezogen geschehen, was bei Mehrparteienhäusern eine Rolle spielen kann. Die Tour kann so außerdem überwacht und in der Folge die Tourenplanung optimiert werden.

Dazu stattet eine Bielefelder Firma die Mülltonen für den Zweckverband Donau-Wald mit Transponderchips aus. Gestern machten sich Werkleiter Karl-Heinz Kellermann und Renate Schiermeier, die Abteilungsleiterin für Abfallwirtschaft beim ZAW, ein Bild vor Ort in Garham.

Die Tonnen im südlichen Landkreis folgen 2023

Nur angemeldete Tonnen erhalten einen Chip. In Zukunft werden also nur mehr die Tonnen geleert, für die auch bezahlt wird. „Durch die Chips erreichen wir außerdem, dass wir jede Tonne bei der Leerung eindeutig dem jeweiligen Grundstück zuordnen können“, erklärt Karl-Heinz Kellermann. Bei Sammelplätzen war bisher oft nicht nachvollziehbar, welche Tonne zu welchem Bürger gehört. Erkennbar wird dann auch, wer beispielsweise fälschlicherweise Restmüll in die Biotonne geworfen hat. „Einen Vorteil hat es aber auch für den Kunden, für das Beschwerdesystem“, führt Renate Schiermeier aus, „wenn zum Beispiel eine Tonne nicht geleert worden ist.“ Auch wenn man eine Tonne abmeldet, kann dies in Zukunft behälterbezogen geschehen, was bei Mehrparteienhäusern eine Rolle spielen kann. Die Tour kann so außerdem überwacht und in der Folge die Tourenplanung optimiert werden.

 


Den Chip schlägt Markus Lange von der Bielefelder Firma c-trace mit zwei Schlägen ins Transpondernest. −Fotos: Sandra Matthes

 

Quelle: plus.pnp.de — Sandra Matthes /Fotos: Sandra Matthes

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EC Zaundorf sichert sich Wanderpokal

 

Zaundorf

In der Zaundorfer Halle hat die diesjährige Gemeindemeisterschaft mit je zwei Mannschaften zwischen EC Hofkirchen, EC Zaundorf und EC Garham stattgefunden. Ausrichter war diesmal der EC Hofkirchen. Nach spannenden Spielen sicherte sich der EC Zaundorf den Wanderpokal knapp vor den Garhamer Schützen. Dritter wurde der EC Hofkirchen. Die Siegerehrung mit Brotzeit und gemütlichem Beisammensein fand im Gasthaus Reischer statt. Der Schirmherr Bürgermeister Josef Kufner(l.) nahm zusammen mit Pfarrer Josef (2.v.l.), 2. Bürgermeister Alois Wenninger (2.v.l.) und Vorstand Anton Schreiegg (r.) die Siegerehrung vor und überreichte den Pokal an die Siegernannschaft des EC Zaundorf. − va/Foto: EC

 

Quelle: plus.pnp.de — va/Foto: EC

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„Grüß Gott, Herr Pfarrer“


Angekommen im neuen Pfarrverband: Dekan Johannes Graf und die beiden Pfarreien Hofkirchen und Garham hießen Pfarrer Joseph Peedikaparambil (Mitte) herzlich willkommen.

 

Hofkirchen

Seit 1. September 2022 wurde der Pfarrverband Hofkirchen mit seinen beiden Pfarreien Hofkirchen und Garham einem neuen Seelsorger anvertraut. Dr. Joseph Peedikaparambil ist der Nachfolger von Gotthard Weiß, der nach 26 Dienstjahren im Pfarrverband seinen Ruhestand angetreten hat. Am Samstag wurde nun Pfarrer Joseph im Rahmen eines Festgottesdienstes von Dekan Johannes Graf in sein Amt als neuer Pfarrer offiziell eingeführt.

Zu diesem besonderen Anlass versammelten sich die kirchlichen Gruppierungen und diverse örtliche Vereine mit ihren Fahnenabordnungen am Ortseingang. Mit Salutschüssen und unter den Klängen der Blaskapelle Garham begrüßte Bürgermeister Josef Kufner Pfarrer Joseph und Dekan Graf. Angeführt von Feuerwehrkommandant Hans-Peter Binder machte sich der Kirchenzug auf in Richtung Pfarrkirche.

Vor dem Kirchenportal warteten die Mädchen und Buben des Kindergartens und bereiteten Pfarrer Joseph mit gelb-weißen Fähnchen und einem Gedicht einen herzlichen Empfang.

Schlüssel für zwei Kirchen erhalten

Vor dem Einzug in die Pfarrkirche fand die Schlüsselübergabe an den neuen Hausherren statt. Die beiden Kirchenpfleger Max Zitzelsberger und Johann Kallinger überreichten mit Pfarrsekretärin Melanie Riederer Pfarrer Joseph die Schlüssel für die beiden Pfarrkirchen.

In der vollen Pfarrkirche – kein Platz war frei geblieben – begrüßte Thomas Buchner jun. im Namen der beiden Pfarrgemeinderäte den neuen Pfarrer, mit dem er sich auf eine gute und offene Zusammenarbeit freue. Dabei machte Buchner deutlich: „Jeder Anfang bringt seine Herausforderungen. Für Sie heißt es nun, erst einmal ankommen und viele neue Leute kennenlernen. Wir alle freuen uns auf viele Begegnungen und auf den Weg, den wir gemeinsam gehen werden.“

Gemeinschaft beschworen

In seiner Predigt ermutigte Dekan Graf die Pfarrangehörigen, den Zusammenhalt und die Gemeinschaft in der Kirche, vor allem in der „Kirche vor Ort“ zu stärken und zu intensivieren. „Nur wenn wir gemeinsam für die Worte Christi einstehen, können wir den Glauben fruchtbar weitergeben.“

Ein Highlight des Gottesdienstes war die musikalische Gestaltung. Abwechselnd ertönten die Stimmen des Kinder- und Jugendchors und des Pfarrverbandchors von der Empore. Unter der Leitung von Roland Rimbeck haben die beiden Kirchenchöre für diesen besonderen Anlass ihre Kräfte bzw. ihre Stimmen zusammengeschlossen.

Eine Marienstola als Begrüßungsgeschenk

Am Ende des Gottesdienstes hieß Bürgermeister Josef Kufner Pfarrer Joseph auch im Namen der politischen Gemeinde willkommen. „Wir alle sind sehr froh und dankbar, wieder einen Pfarrer für unsere beiden Pfarrgemeinden bekommen zu haben“, sagte Kufner. Steffi Brunngraber (Pfarrgemeinderat Garham) und Thomas Buchner (Hofkirchen) übermittelten stellvertretend für die kirchlichen Gremien ihre Gruß- und Dankesworte. Als Begrüßungsgeschenk der Pfarrei Hofkirchen gab es eine bestickte Marienstola und eine besondere Marienkerze. Diese beiden Geschenke weisen auf das Patrozinium der Hofkirchner Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ hin.Im Anschluss fand im Sitzungssaal des Rathauses ein Stehempfang statt. Dort hatten die Pfarrangehörigen die Gelegenheit, ihren neuen Pfarrer etwas besser kennenzulernen und ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Dank der Unterstützung vieler „Essensspender“ konnte ein riesiges Buffet angerichtet werden. − jw

 

Quelle: plus.pnp.de — jw

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„Neue Mitte“: Bauantrag für 23 Wohneinheiten, Gastronomie und drei Läden befürwortet


Eine große Lücke klafft im Ortskern des Marktes Hofkirchen, nachdem eine Reihe alter Häuser – darunter auch der Standort des ehemaligen griechischen Speiselokals an der Ecke und ein abgebranntes Gebäude – abgebrochen worden sind. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Ganze Arbeit geleistet haben die Abbruchbagger bereits im Ortskern von Hofkirchen. Jetzt bekommt die „Neue Mitte“ von Hofkirchen allmählich ein Gesicht.

23 Wohneinheiten mit sogenannten Duplex-Parkern, einer Gastronomie-Einheit und drei Ladeneinheiten umfasst der Bauantrag der Pro Contact Donaumarkt GmbH & Co. KG Rainer Neumann, den der Marktgemeinderat am Dienstagabend einstimmig befürwortet hat.

„Das entspricht dem, was das Gremium aus den Konzepten bereits kennt“, betonte Bürgermeister Josef Kufner (CSU).

Wie es von Seiten Kufners weiter hieß, ist zu dem Projekt bereits eine Absprache mit dem Landratsamt Passau erfolgt. Die baurechtliche Grundlage stellt demnach der Paragraph 34 des Baugesetzbuches mit der Regelung innerhalb zusammenhängender Bebauung dar. Als tagesaktuelle Information fügte der Bürgermeister hinzu, dass die Traufhöhe der geplanten Gebäude angepasst worden sei. An einer Stelle gebe es nun ein Walmdach.

Einer der beiden als Zuhörer im Rathaus anwesenden Sprecher des Bauträgers merkte ergänzend an, dass die Gastronomie für ungefähr 72 Sitzplätze ausgelegt sei. Der Bürgersteig vor dem Baukörper mit fünf Giebeln werde durchlaufend rund 1,60 Meter breit und weise keinerlei Sprünge auf, wurde versichert.

Sicherheitstechnische Bedenken meldete Marktratsmitglied Christian Pauli (SPD) an, was die vorgesehenen Glaswände vor den Freisitzplätzen vor der Gastronomie betrifft. Die Befürchtungen äußerte er im Zusammenhang mit dem alljährlich mehrere tausend Zuschauer anlockenden Faschingszug in Hofkirchen.

Pauli warnte vor Glasbruchschäden und den damit verbundenen Folgen, wenn die Besucher der närrischen Großveranstaltung zu stark gegen die Scheiben drücken würden. Ein Vertreter der Firma Pro Contact Donaumarkt versuchte die Ängste zu zerstreuen, indem er ankündigte, dass entlang des Restaurantbetriebs Sicherheitsglas montiert werde.

Zur Frage aus der Zuhörerschaft, ob es stimme, dass die Kommune beabsichtigt, den Gastrobereich zu erwerben, wollte sich der Bürgermeister zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht näher äußern.

Nach kurzer Rücksprache mit Rathaus-Geschäftsleiter Gerhard Deser bekundete Josef Kufner lediglich, dass noch keine notarielle Verbriefung in der Angelegenheit erfolgt ist.

 

 

Quelle: plus.pnp.de — Bernhard Brunner

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Kreativangebot der Mittagsbetreuung Hofkirchen

 

Hofkirchen

Das Ferienprogramm der Marktgemeinde Hofkirchen war mit einem Kreativangebot der Mittagsbetreuung zur Gestaltung von Mosaikplatten ein großer Erfolg. Jeweils elf Kinder in zwei Gruppen im Alter von fünf bis zehn Jahren trafen sich an der Grundschule. Der Vorplatz der Schule verwandelte sich zu einer „Mosaikplatten-Manufaktur“. Auch die Ferienbetreuung während der Ferien wurde gut angenommen. Durchschnittlich 15 Kinder im Alter von drei bis elf Jahren haben es in Anspruch genommen. Aus Beton und Mosaikplättchen lassen sich mit wenig Aufwand schöne Platten für den Garten gestalten. Zunächst wurde in einem Eimer Beton angerührt. In einen Blumentopfuntersatz wurde dann der Beton eingefüllt. Schließlich wurden die Mosaiksteine auf der Oberfläche platziert und behutsam in die Masse gedrückt. Mit großem Eifer begannen die Kinder mit dem Legen der vorbereiteten Mosaiksteine. Der Fantasie und Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Die Kinder legten Muster, Tiere, Blumen oder verteilten einfach alles wild kreuz und quer. Das Dekorieren der Betonplatten erinnert an das Belegen von Obstkuchen. Im Laufe des Vormittags entstanden so aus den Betonplatten richtige kleine Kunstwerke. Die Betreuerinnen Regina Leizinger, Sigrid Schweiger-Paskuloff und Gabi Roßberger freuten sich, dass ihr Angebot so gut angenommen wurde. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de — fe/Foto: Franz X. Eder

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Es war einmal

Hofkirchen

Das von Waltraud Vogel organisierte dreitägige Ferienprogramm für den Markt Hofkirchen stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Märchen. 15 Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 15 Jahren tauchten drei Nachmittage lang in der Aula der Grundschule Hofkirchen in Dornröschens Reich. Beim ersten Treffen stellte Waltraud Vogel in unterhaltsamer Weise das Märchen vor. Danach wurden die Rollen verteilt und die entsprechenden Requisiten und Kostüme aus dem Vogel’schen Fundus zusammengesucht. Am nächsten Nachmittag wurde das Märchen „Dornröschen“ dann vor Kulisse geprobt. Neben Waltraud Vogel waren Hanna Vogel, Miriam Bartl, Paula und Petra Söldner beim Gestalten der Kulissen, Verkleiden und Proben dabei. Nach der Generalprobe am dritten Tag fand schließlich die Premiere des Märchens vor großem Publikum statt. Dazu erschienen nicht nur zahlreiche Eltern, Großeltern, Geschwister und Verwandte – auch die Rektorin der Grundschule Hofkirchen, Ingrid Weinzierl, die die Räumlichkeiten für das Ferienprogramm zur Verfügung gestellt hatte, war unter den Gästen. Mit einem Riesenapplaus wurde die Darbietung der Kinder belohnt, die sichtlich stolz auf ihre Leistung waren. − va/Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de — va

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Schnuppertauchen im Freibad

 

Garham

Ein Schnuppertauchen haben die „Fun-Divers Vilshofen“ im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde Hofkirchen angeboten. Tauchlehrer Robert Kriegl vermittelte 14 Mädchen und Buben erste Fähigkeiten beim Zusammenbauen und im Umgang mit einer Tauchausrüstung. Auch lernten sie Grundlegendes über das Atmen unter Wasser. Weiterhin wurde mit den Kindern eine „Schnitzeljagd“ mit Hilfe eines Kompasses zu vorgegebenen Koordinaten durchgeführt. An den Zielpunkten musste mit Sandsäckchen geworfen und einem Pfeilbogen geschossen werden, ehe das erfolgreiche Absolvieren der Route am Kiosk des Garhamer Freibades mit einem Eis von Bademeister Christian Pauli belohnt wurde. „Das müssen wir unbedingt 2023 wieder machen“, wünschten sich die Kinder und Jugendlichen, die zum Abschluss der Veranstaltung noch mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden.− va/Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de — va

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Willkommen, Pfarrer Joseph


Vor 250 Jahren geweiht: St. Nikolaus erstrahlt nach der Außenrenovierung in neuem Glanz. −Foto: Eder

 

Garham

Nach drei Jahren Corona-Pause kann die Pfarrei Garham wieder ein Pfarrfest veranstalten. Drei Anlässe gibt es auch zu feiern: Der neue Pfarrer wird begrüßt, die Pfarrei wird 125 Jahre alt und vor 270 Jahre wurde die Pfarrkirche geweiht.

Am 7. Juni 1750 wurde die Pfarrkirche St. Nikolaus vom 68. Bischof von Passau, Josef Dominikus Graf von Lamberg, geweiht. Während dessen Amtszeit (1723 bis 1761) wurden viele Kirchen und Klöster im Fürstbistum neu erbaut oder umgebaut. Der Fürstbischof kümmerte sich vor allem um den Aufbau des deutschen Schulwesens und unternahm etwa 100 Visitationsreisen.

Heuer kann die Pfarrei Garham auch ihren 125. Geburtstag feiern. Am 15. September 1897 unterzeichnete der damalige Bischof Michael Rampf die Errichtungsurkunde der Pfarrei Garham. Nachdem Prinzregent Luitpold von Bayern bereits am 21. Juni die Erhebung der Expositur zur Pfarrei genehmigt hatte, war dies die Geburtsstunde der eigenständigen und bis dahin von der Pfarrei Hofkirchen abhängigen Seelsorge. Seit 1986 gibt es den Pfarrverband Hofkirchen und die Pfarreien Garham und Hofkirchen müssen sich wieder einen Pfarrer „teilen“. Das ist seit gestern Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil Thomas. Mit ihm bekommt der Pfarrverband Hofkirchen einen erfahrenen Seelsorger.

Der 58-Jährige wurde im Februar 1998 für die Diözese Bathery zum Priester geweiht. Seit 2007 ist der indische Geistliche, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, für das Bistum Passau im Einsatz. Als Pfarrvikar war er von 2007 bis 2014 in den Pfarrverbänden Burgkirchen an der Alz, Kirchberg im Wald und Landau an der Isar eingesetzt. Im September 2014 wurde er dann mit seiner ersten Leitungsaufgabe betraut und für den Pfarrverband Schönau im Dekanat Pfarrkirchen (Pfarreien Schönau, Malgersdorf, Zell, Unterzeitlaren, Jägerndorf, Heiligenberg) als Pfarradministrator angewiesen.

Vor seiner Zeit in Deutschland war Pfarrer Joseph in Indien nicht nur als Pfarrer tätig, sondern auch als Schuldirektor und Lehrer. Zudem promovierte er 2010 als Doktor der Philosophie und Pädagogik an der Universität Madras.

Am kommenden Sonntag wird Pfarrer Joseph als neunter Pfarrer in der Pfarrei Garham festlich empfangen. Ab 8.30 Uhr treffen sich die Vereine und Gäste beim Feuerwehrhaus. Um 9 Uhr ist der Empfang von Pfarrer Joseph am Dorfeingang mit anschließendem Zug zur Pfarrkirche St. Nikolaus. Der Festgottesdienst mit dem neuen Pfarrer um 9.30 Uhr wird vom Kirchenchor umrahmt. Danach ist ein gemeinsames Mittagessen in der Eisschützenhalle. Dort ist dann auch Gelegenheit Pfarrer Joseph näher kennenzulernen. Zur Unterhaltung spielt die Blaskapelle Garham auf. Es gibt einen Losstand, ein Kinderprogramm und ein Schätzspiel. Alle Vereine und die Bevölkerung sind dazu eingeladen.

Die „offizielle Amtseinführung“ von Pfarrer Joseph im Pfarrverband mit Dekan Johannes Graf wird am 17. September in der Pfarrkirche Hofkirchen sein.    — Franz X. Eder

 


Dr. Joseph Peedikaparambil Thomas ist neuer Pfarrer im Pfarrverband Hofkirchen. −Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de — Franz X. Eder

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Sanierung oder Abriss? Bau- und Umweltausschuss besichtigt marodes Gemeindehaus


Um die Zukunft des sogenannten Reischer-Kramer-Hauses in Hofkirchen ging es bei einer weiteren Ortsbesichtigung des Bau- und Umweltausschusses des Marktgemeinderates unter der Leitung von erstem Bürgermeister Josef Kufner (l.). −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Im Gegensatz zur wohlklingenden Anschrift „Kaiserstraße 12“ gibt das Gemeindehaus in unmittelbarer Nachbarschaft zur Pfarrkirche alles andere als ein edles Bild ab.

Die Verantwortlichen der Marktgemeinde, die das Gebäude vor ein paar Jahren käuflich erworben hat, schweben zwischen Sanierung und Abriss der Immobilie, die in jüngster Vergangenheit zur Bereitstellung von Notwohnungen genutzt worden ist. Auch der Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates war bei einer Ortsbesichtigung unschlüssig.

„Wir wollen uns heute einzig und allein mal einen Eindruck verschaffen“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU), nachdem man einen genaueren Blick auf das ziemlich heruntergekommene Haus und vom Keller bis zum Dachboden in das Gemäuer mit durchaus interessanten Gestaltungsdetails an den Außenwänden, insbesondere an den Giebeln, geworfen hatte.

Das direkt angebaut gewesene Nachbargebäude des Reischer-Kramer-Hauses – so heißt es im Volksmund wegen der früheren Nutzung als kleiner Gemischtwarenladen im Marktkern – ist bereits beseitigt worden, wie bei dem Ortstermin zu erfahren war.

Im Raum steht eine Grundsatz-Entscheidung, ob die Kommune das Haus – es unterliegt nicht dem Denkmalschutz – erhalten und instandsetzen wolle oder ob es beseitigt werden solle, um beispielsweise unter die städtebauliche Überplanung des Zentrums von Hofkirchen zu fallen.

Das Dach, den Bereich Heizung/Lüftung/Sanitär und die Elektro-Installation, dazu die energetische Sanierung nannte Bürgermeister Kufner als die wichtigsten Punkte, die hier berücksichtigt werden müssten. „Und dann die Substanz“, gab er zu bedenken.

In der Runde aus Ausschussmitgliedern und weiteren interessierten Ratsmitgliedern herrschte weitgehende Ratlosigkeit. Den weiteren Weg zur Entscheidungsfindung in Sachen Reischer-Kramer-Haus skizzierte das Marktoberhaupt am Ende wie folgt: Alle informieren, um eine gemeinsam getragene Lösung zu finden.   — Bernhard Brunner

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhatd Brunner

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TC Hofkirchen feiert zwei Meisterteams


Ungeschlagener Meister: Die Herren 1 des TC Hofkirchen mit (hinten v.l.) Walter Wimmer, Michael Heudecker, Silas Müller, David Glombik, Marcus Weiß; vorne v.l. Philipp Zellner, Tobias Ebner, Stefan Berger; es fehlen Frank Braun, Raimund Brunner, Lutz Krause, Bernhard Pusch und Johannes Hagenah. −Fotos: Verein

 

Hofkirchen

Auf eine rundum gelungene Tennis-Spielzeit dürfen die Damen und Herren des TC Hofkirchen zurück blicken.. Die Herren 1 und Herren 40 konnten sich die Meisterschaft sichern und dürfen somit in der kommenden Saison in der nächsthöheren Liga aufschlagen. Doch auch die Damen 40 haben Grund zur Freude, sie sicherten sich den Vizemeistertitel in der Landesliga 2.

Die Damen 1 und 2 freuen sich ebenfalls über ein Plätzchen auf dem Siegerpodest. Die Damen 1 schlossen die Runde in der Südliga 1 als Dritte ab, in der Südliga 5 holte die 2. Damenmannschaft ebenso „Bronze“.

Die Herren 1 verloren in der Südliga 5 kein Spiel und konnten sich mit zwei Unentschieden den Titel sichern (10:2 Punkte). Die ersten beiden Begegnungen gegen den ASV Loh und den TC Pleinting endeten 3:3. Nach diesen Startschwierigkeiten kam die Mannschaft um Kapitän Stefan Berger richtig in Schwung und konnte alle übrigen Partien souverän für sich entscheiden. Die Herren 40 machten es in der Südliga 2 noch ein wenig besser: Sie gewannen alle fünf Spiele und durften mit dem Maximum von 10:0 Punkten den Aufstieg bejubeln. Doch leicht machten es ihnen die Gegner nicht, denn die Vergleiche gegen den TC Vilshofen und den TC Anzenkirchen wurden jeweils hauchdünn mit 5:4 gewonnen. Schon jetzt freut sich die Riege um Mannschaftsführer Michael Heudecker darauf, nächstes Jahr in der Südliga 1, der höchsten Spielklasse in Niederbayern, antreten zu dürfen.

Eine Mannschaft in Hofkirchen schlägt schon zum wiederholten Male in der Landesliga 2 und somit auf südbayerischer Ebene auf. Nun dürfen sich die Damen 40 mit Mannschaftsführerin Claudia Leeb sogar Vizemeister (8:4 Punkte) hinter dem TC Erding nennen. Eine tolle sportliche Leistung, die am letzten Spieltag mit einem 5:4-Sieg gegen den ASV Dachau gekrönt wurde. Gleichauf mit dem TCH folgten der TC Gottfrieding und der ASV Dachau, Hofkirchen hatte aber mit 31:23 Matchpunkten die Nase vorne. − A.T.


Mit Maximalpunktzahl zum Titel: Die Hofkirchener Herren40-Mannschaft mit (hinten v.l.) Walter Wimmer, Harald Leeb, Robert Kroiß, Stefan Schreiner, Raimund Berger, Michael Heudecker, Egon Arbinger, Dr. Frank Braun, Horst Winter, Armin Peterlick, Markus Döttl; vorne v.l. Holger Leeb und Marcus Weiß.

 


Vizemeister in der Landesliga 2: Die Hofkirchener Damen40 mit (hinten v.l.): Doris Rem, Katharina Binder, Dagmar Puttkammer-Wendl, Martina Rathfelder, Beate Baierl, Stefanie Schneider, Heidi Bischoff; vorne v.l. Claudia Leeb, Andrea Rimbeck und Gerlinde Leeb.

 

Quelle: plus.pnp.de —A.T.

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Spielplatz-Update: Anwohner machen mit


Den Abenteuerspielplatz im Hochfeld hat der Bau- und Umweltausschuss aus Hofkirchen unter Leitung von Bürgermeister Josef Kufner (3.v.l.) besucht und Änderungen diskutiert. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Ist der Abenteuerspielplatz in der Hochfeld-Siedlung ursprünglich doch zu naturnah gestaltet worden? Diese und weitere Fragen hat der Bau- und Umweltausschuss bei einer Ortsbesichtigung diskutiert – auch mit Anwohnern.

Anlass dafür war laut Bürgermeister Josef Kufner (CSU) der Antrag aus der Bevölkerung, das auch bei Auswärtigen beliebte Freizeitareal zu überarbeiten. „Ein Update ist sicher mal nötig“, unterstrich dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW).

Bei der Errichtung des Spielplatzes am Ludwig-Thoma-Weg sei seinerzeit mit naturnahen Materialien wie Holz und Stein gearbeitet worden, erinnerte Josef Kufner die Runde und machte auch auf Haufwerke aufmerksam, zum Beispiel einen Hügel mit Rutsche.

Doch genau deshalb bestünden nun unterschiedliche Sichtweisen zu dem sogenannten Abenteuerspielplatz in unmittelbarer Nähe der Kinder- und Jugendhäuser des Trägers „Partnerschaftliche Erziehungshilfe“ in Hofkirchen. Durch diese Art der Gestaltung sollte auch die Kreativität der Kinder angeregt werden, fügte der Bürgermeister hinzu.

Die aktuellen Wünsche, die ein Anwohner gegenüber den Ausschussmitgliedern und interessierten Ratsmitgliedern bei dem Ortstermin konkretisierte, zielen unter anderem auf zusätzliche Spielgeräte wie Klettergerüste ab.

Auch aus der benachbarten Kinderhaus-Einrichtung sei der Wunsch nach einer Klettermöglichkeit gekommen, berichtete Josef Kufner.

Georg Stelzer plädierte dafür, am Gelände des Spielplatzes nichts zu verändern, sondern den Natur-Charakter zu bewahren. Für die Nutznießer aus den Kinder- und Jugendhäusern sei das Areal ebenso ideal, zumal es kurze Wege gebe. „Jegliche Sichtweise ist nachvollziehbar“, bekundete der erste Bürgermeister, der sich einer Überarbeitung des Spielplatzes gegenüber aufgeschlossen zeigte.

Sein Stellvertreter Alois Wenninger (CSU) verwies darauf, dass die dort platzierten Findlinge die Nähe zur Donau andeuten sollten. Der Bürgermeister bat die Anwohner, ihre Anregungen zu sammeln und ihm zukommen zu lassen. Wohlwollend zur Kenntnis nahm er die Zusage eines Bürgers, bei den Arbeiten helfen zu wollen.

Einigkeit herrschte im Ausschuss im nächsten Punkt: Die gelegentliche Verkehrsproblematik im Bereich Römerstraße und Herzog-Albrecht-Straße in der Hochfeld-Siedlung soll mit einem Parkverbotsschild gelöst werden. Es gab Beschwerden an den Markt, dass vor allem Besucher der Anlieger ihre Autos in den Grünstreifen abstellen und dadurch die Fahrbahn verengt wird.


Ein Verbotsschild soll Abhilfe schaffen: Vermehrt wurde über die Parksituation im Bereich Römerstraße und Herzog-Albrecht-Straße geklagt.

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

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Mit dem Weggang des Pfarrers geht eine Ära in der Pfarrei Hofkirchen zu Ende


„Ehre, wem Ehre gebührt“: im Rahmen des Pfarrfestes wurde den scheidenden haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Pfarrei gedankt. (v.l.) PGR-Vorsitzender Thomas Buchner jun., Angela Markmüller, Alois Peter, Pfarrer Gotthard Weiß, Godehard Maier, Pfarrer Joseph Peedikaparambil, der langjährige Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Dr. Thomas Buchner und Diakon KSR Herbert Mitterlehner. −Foto: Waas

 

Hofkirchen

Bei sehr sommerlichen Temperaturen hat die Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ am Sonntag ihr jährliches Pfarrfest gefeiert. Nach einer coronabedingten Absage und einem „Pfarrfest to go“ konnte das Hofkirchner Pfarrfest dieses Jahr wieder in seiner traditionellen Art und Weise stattfinden.

Zu Beginn versammelten sich die örtlichen Vereine und Gruppierungen am Sonntagmorgen zum Kirchenzug. In der Pfarrkirche angekommen, fand dort ein Gottesdienst statt, der von Pfarrer Gotthard Weiß zelebriert wurde. Im Anschluss verteilten sich die Pfarrangehörigen rund um den Kirchenvorplatz zum Pfarrfest.

Rundum gelungenes Pfarrfest

Die Organisatoren um Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Thomas Buchner jun. freuten sich, unter den Gästen auch den neuen Pfarrer Joseph Peedikaparambil, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, zahlreiche Markträte, Abordnungen der örtlichen Vereine, Gäste aus der Nachbarpfarrei Garham und Vertreter der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach begrüßen zu dürfen. Musikalisch wurden die Festbesucher von der Blaskapelle Garham bestens unterhalten. Auf die „kleinen“ Festbesucher wartete eine Überraschung. Das Kindergartenteam um Anja Voggenreiter schminkte die Kinder.

Für die Bewirtung haben die Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates ein breites Angebot aufgestellt. Von duftenden Grillspezialitäten über die allseits beliebten Fischwürste bis hin zu einer deftigen Brotzeit war alles vorhanden. Auch die süßen Gaumenfreuden kamen nicht zu kurz und so konnte man sich an der reichhaltigen Kuchentheke seinen Lieblingskuchen oder sein Lieblingsgebäck aussuchen. Den tüchtigen Kuchenspenderinnen wurde ein Vergelt‘s Gott ausgesprochen.

Mehrere Persönlichkeiten verabschiedet

Der feierliche Rahmen des Pfarrfestes wurde genutzt, um zwei prägende Größen im Hofkirchner Pfarreileben gebührend zu verabschieden. PGR-Vorsitzender Thomas Buchner jun. würdigte in einer Laudatio die Verdienste von Pfarrer Gotthard Weiß. Nach 26 Jahren als Pfarrer in Hofkirchen gehe dieser nun in den Ruhestand. „Er ist damit der am längsten wirkende Seelsorger in der Geschichte der Donaupfarrei“, stellte Buchner fest.

In diesem Zeitraum lange an seiner Seite war Dr. Thomas Buchner. Ob als Mitglied im Pfarrgemeinderat, später als langjähriger PGR-Vorsitzender, ob als Organist oder als Kirchenchorleiter. Thomas Buchner sen. habe sich in vielen Funktionen um das Hofkirchner Pfarreileben verdient gemacht und sei die zuverlässige Konstante über die vergangenen zwei Jahrzehnte gewesen, wurde sein Wirken gewürdigt.

Verabschiedet und geehrt für ihr kirchliches Engagement wurden auch: Godehard Maier (Kirchenchor), Angela Markmüller (Leiterin Kinder- und Jugendchor), Nicole Bauer (Mitglied Pfarrgemeinderat) und Alois Peter (gute Seele der Pfarrei). Ein Dankeschön für die langjährige Unterstützung ging auch an Gabi Buchner, Waltraud Peter und Maria Maier.

Erlös des Pfarrfest für Baumaßnahmen

Zum Abschluss bedankte sich PGR-Vorsitzender Thomas Buchner jun. bei seinem Team und den Festbesuchern. „Nur durch ihre Unterstützung und Teilnahme konnte das Pfarrfest ein Erfolg werden“, sagte er. Ein besonderer Dank ging an den DJK Jugendförderverein Hofkirchen um Vorsitzenden Hans-Peter Aulinger, der die Pfarrei mit vielen fleißigen Helfern bei der Umsetzung des Pfarrfestes unterstützt hat. Das Fest gilt auch in finanzieller Hinsicht als wichtiger Fixpunkt. Der Erlös des Pfarrfestes wird dringend für Erhaltungsmaßnahmen an der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ und der zeitnah anstehenden Renovierung des Hofkirchner Pfarrhofes benötigt. Zwei Baumaßnahmen, mit denen in den nächsten Jahren erhebliche finanzielle Belastungen auf die Pfarrei zukommen werden.

Quelle: plus.pnp.de —

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Höherer Wasserpreis: Marktrat stimmt geschlossen zu


Ein noch sparsamerer Umgang mit Trinkwasser – beispielsweise beim Gartensprengen – empfiehlt sich in Hofkirchen auch aufgrund der gestiegenen Verbrauchsgebühren. −Foto: Brunner

 

Garham

Einigkeit herrschte im Marktrat über die Neukalkulation der Gebühren und Beiträge zur Wasserversorgung. Sie bedeuten Mehrkosten für die Verbraucher – rückwirkend zum 1. Januar 2022. Laut einer Modellrechnung für einen Drei-Personen-Haushalt, der 100 Kubikmeter Wasser pro Jahr bezieht, werden laut Geschäftsleiter Gerhard Deser pro Monat 9,18 Euro mehr als bisher fällig.

Anders als das Ratsgremium war die Reaktion von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, der wie so oft als Zuhörer die Marktratssitzung verfolgte: Er meldete sich nach dem einstimmigen Votum zu Wort, kritisierte die Verwaltung. Wie berichtet, hatte die überörtliche Rechnungsprüfung im Landratsamt die Neukalkulation der Gebühren und Beiträge für die Abwasserbeseitigung beanstandet. Willi Wagenpfeil verwies auf die seitens der Verwaltung angekündigte Prüfung, ob durch die in der Vergangenheit zu gering angesetzten Kostenbeträge ein Vermögensschaden für die Kommune vorliege, den im Bedarfsfall deren Versicherung ausgleichen solle. Er habe die Ankündigung einer Prüfung so akzeptiert und auch seine Mithilfe bei der Aufklärung der Ungereimtheiten angeboten, die aber seitens seines Amtsnachfolgers Josef Kufner (CSU) nicht erwünscht gewesen sei. „Mir war klar, dass diese Kalkulation falsch war“, fügte der Altbürgermeister hinzu, nach dessen Überzeugung sich herausgestellt hat, „dass der Kämmerer Zuschüsse vergessen hat“. Die staatlichen Zuwendungen zu Investitionen in die kommunale Abwasserbeseitigung – 3,1 Millionen Euro für Garham und 1,4 Millionen Euro für Hofkirchen – nicht in die neue Kalkulation einfließen zu lassen, wertete Willi Wagenpfeil als „Anfängerfehler“.

Weiter warf er dem amtierenden Bürgermeister und der Verwaltung vor, seine Nachfragen nicht beantworten zu haben. Er, Wagenpfeil, habe sich inzwischen eine Anwältin genommen, die ihm empfohlen habe, abzuwarten, was die Gemeinde von ihm möchte. Josef Kufner konterte in der jüngsten Ratssitzung mit der Feststellung, dass der Sachstand genauso sei, wie in der Vergangenheit kommuniziert. Jetzt – im Nachgang zur aktuellen Neukalkulation zur Wasserversorgung – werde „das exakte Defizit aufgearbeitet“. Es gehe um Zahlen, die nicht mehr in die Kalkulation eingebracht werden dürften. Weiter machte der Bürgermeister klar, dass jetzt der Beschluss des Marktgemeinderates umgesetzt werde.

Als Ausgangssituation für die Neukalkulation skizzierte Gerhard Deser Beanstandungen der überörtlichen Rechnungsprüfung zu zurückliegenden Zeiträumen – unter anderem zwischen 2007 bis 2011 und ab 2016. Inzwischen habe man einen rechtssicheren Anlagen-Nachweis durch ein Fachbüro erstellen lassen, der seit zwei Monaten vorliege. Auf dessen Basis beruhen demnach 41 Prozent der Anschaffungs- und Herstellungskosten der Versorgungseinrichtungen mit einem durchschnittlichen Baujahr von 1993. „Jetzt gibt es ordentliche Bestandspläne“, betonte der Verwaltungsleiter. Die restlichen Kosten seien, wie schon bei der Abwasserbeseitigung, nach dem sogenannten Index-Verfahren ermittelt worden. Nach Rücksprache mit dem Rechnungsprüfer sei der kalkulatorische Zinssatz von vorher 4,10 auf nun 2,25 Prozent als unterste Grenze gesenkt worden – man habe den maximal möglichen vierjährigen Kalkulationszeitraum gewählt. Die Berechnung kann, wie der Geschäftsleitende Beamte hervorhob, von jedem Bürger im Rathaus eingesehen werden. Gegebenenfalls würde sie auch erläutert. Der Bürgermeister ergänzte, dass die Kalkulation mit den Fraktionssprechern besprochen sei. Fragen dazu seien in der Verwaltung eingegangen und noch vor der Sitzung beantwortet worden. Katrin Wagenpfeil (SPD) machte sich dennoch dafür stark, dass man vor allem bei der Grundgebühr „ein bisschen runtergehen“ solle. Die Veränderungen wären marginal, erwiderte Josef Kufner. Christian Pauli (SPD) plädierte dafür, gerade Familien mit Kindern nicht mehr zu belasten. Den Verbrauch könne man etwas steuern, warf Petra Söldner (SPD) ein, die Grundgebühr dagegen nicht.

„Wir verschieben nur die Zahlen“, sagte Matthias Braidt (CSU). „Wir reden nur von einer marginalen Verschiebung“, fügte Kufner hinzu. Laut Aussage von Vize-Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) geht es lediglich um eine Ersparnis von 6 Euro. Stefan Greiler (SPD) sprach die Möglichkeit für einzelne Bürger an, durch ihr Verbrauchsverhalten die Ausgaben mehr zu steuern.

Christian Pauli würdigte den abwesenden Kämmerer für die ausführliche Beantwortung der Fragen zur Neukalkulation. „Es ist eine wirklich saubere Vorgehensweise“, unterstrich Josef Kufner. Christian Pauli hielt den Grund für das aufgelaufene Defizit von 191000 Euro aus der Vergangenheit jetzt für erkennbar und verständlich für den Bürger. „Ich hätte mir das auch bei der Abwasser-Kalkulation gewünscht“, bekundete er.

Gemäß dem einstimmigen Beschluss des Marktrat ergeben sich folgende Gebühren (jeweils ohne Mehrwertsteuer/in Klammern die bisherigen Werte), gültig seit 1. Januar 2022: Grundgebühr pro Jahr: 60 Euro bei einem Wasserzähler-Dauerdurchfluss von maximal vier Kubikmetern pro Stunde (20 Euro), bei maximal 10 Kubikmetern 150 Euro (40 Euro), bei maximal 16 Kubikmetern 240 Euro (80 Euro), über 16 Kubikmeter 400 Euro (160 Euro). – Verbrauchsgebühr: 2,29 Euro (bisher 1,66 Euro) pro Kubikmeter. – Bauwasserzähler: 4,00 Euro (2,50 Euro) pro Kubikmeter. – Beitrag pro Quadratmeter Grundstücksfläche: 0,62 Euro (0,49 Euro), Beitrag pro Quadratmeter Geschossfläche: 5,49 Euro (4,47 Euro). —-Bernhard Brunner

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

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Bronzeskulpturen für vielfältige Künstler


Bei der Kulturpreisverleihung: Hofkirchen Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Klaus Opitz, Preisträgerin Gertraud Höltl mit Ehemann Manfred, Laudator Josef Duschl, Preisträger Adolf Leitl mit Ehefrau Christa und Bürgermeister Jürgen Roith aus Winzer. −Fotos: Eder

 

Winzer / Windorf

Zum achten Mal ist der Kulturpreis der „Acht Donaugemeinden“ verliehen worden: Den passenden Rahmen für die Feier lieferte das Ziegel- und Kalk Museums Flintsbach. Ausgezeichnet wurden die Malerin Gertraud Höltl aus Windorf und Adolf Leitl, Ortsheimatpfleger aus Winzer, mit der Skulptur „Schiff“, einem Boot aus Bronze mit acht Rudern.

Bürgermeister Jürgen Roith aus Winzer als Gastgeber und Josef Kufner aus Hofkirchen als Organisator der Verleihung erinnerten an die Idee des Kulturpreises. Kultur, Geschichte und Heimat bilden eine untrennbare Symbiose. „Der Donauraum, könnte er sprechen, hätte viel zu erzählen. Und er spricht zu uns durch Menschen, die sich mit Kultur, Heimat und Geschichte auseinandersetzen.“ Der Donauraum sei reich an kulturellen Besonderheiten und Schätzen.

Gertraud Höltl ist in Windorf geboren und aufgewachsen, erzählt ihr Laudator, 2. Bürgermeister Klaus Opitz. Schon als Kind zeigte sich ihr Talent und ihre Begabung. Sie hat sich durch „Malreisen“ und Malkurse ständig fortgebildet und verbessert. Ihre Bildungsreisen führten sie durch ganz Europa. Bei einem Aufenthalt in der Toskana erkannte sie bei einem größeren Malwettbewerb ihre Bestimmung.

Zunächst beschäftigte sich Gertraud Höltl mit der Aquarellmalerei. Das geschaffene Bild sollte leicht, luftig und sanft auf den Betrachter wirken. Sie war mit sich im Reinen, frei von allen Zwängen und konnte ihre Seele baumeln lassen. Später nahm sie das Malen mit Acrylfarben als weitere Herausforderung an. Mit diesem neuen Stil sammelt sie weitere Erfahrungen und neue Malerlebnisse. Als Autodidakt hatte sie sich ein neues Bestätigungsfeld geschaffen. Ihre Werke und Motive waren Weiler aus der Umgebung – die Alte Kirche Rathsmannsdorf, die alte Uferpromenade Windorf oder der Engel-Kalender. Bei Verabschiedungen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus der Marktgemeinde Windorf wurde auf die gereifte Künstlerin zurückgegriffen, um entsprechende Bilder aus der örtlichen Umgebung zu schaffen. So entstanden markante Bilder in Aquarell und Acryl.

Auch ehrenamtlich ist die Künstlerin in ihrem Umfeld tätig: Sie gibt Malunterricht in Schulen und Kindergärten. Es ist ihr ein großes Anliegen, junge interessierte Menschen an die von ihr geliebten Kunstrichtungen heranzuführen. Gertraud Höltl ist in der „Vilshofener Gruppe“ und bei den Ausstellungen im Vilshofener Rathaus anlässlich des Volksfestes vertreten.

Die derart Gewürdigte überraschte dann ihren Laudator: Gertraud Höltl übergab Klaus Opitz ein Exemplar des Engel-Kalenders.
Laudator Josef Duschl, ein früherer Kulturpreisträger, berichtete über Adolf Leitl, der in Winzer geboren, aufgewachsen und bis heute fest geerdet ist. 2008 wurde der Ehrenbürger von Winzer. Die Wurzeln für seine Arbeit entdeckte der erste Ortsheimatpfleger im Landkreis Deggendorf unter anderem in den Archiven des Marktes Winzer, des Bistums Passau und in den Bayerischen Staatsarchiven. Adolf Leitl ging vielen Hinweisen nach, oft erhielt er von Winzerer Bürgern Bilder und Dokumente. Viele dieser „Puzzleteile“ sammelte und sammelt er, bringen sie doch Vergangenes und Vergessenes zum Vorschein.

Unterstützt wurde Adolf Leitl bei seinen Forschungen: „Da ist zum einen die Familie, aber auch das Wohlwollen des Marktes und vieler, die seine Anliegen mittragen“, sagte der Laudator. Zahlreiche Publikationen wie „Die Donauübergänge bei Winzer“ oder „Das Jahrhundertwasser bei Winzer im Jahr 2013“, erwähnte Josef Duschl. Ein Blick darauf zeige, wie schnelllebig die Zeit geworden ist. War es 2013 die mittlerweile fast vergessene Donauflut, bedrängen uns heute „Corona“ und „Krieg“ und „Inflation“.

In redaktionellen Beiträgen machte Leitl die Geschichte Winzers lebendig – in der PNP, im Pfarrbrief und Gemeindeblatt. Mehrere Ausstellungen begleitete er. Duschl erinnerte an die Projektarbeiten zur 1000-Jahrfeier, die mit Schülern gestaltet wurden. Vorträge zur Geschichte Winzers und Filmvorführungen gehören zu seinem Repertoire. Als engagierter Kirchenpfleger war ihm auch die christliche Kultur der Heimat ein besonderes Anliegen.

Die Geehrten wurden mit Urkunde, Skulptur und Blumen ausgezeichnet. Die Preisträger dankten sichtlich erfreut für die Nominierung.

KULTURPREISZur Würdigung kultureller Leistungen im Donauraum loben die acht Donaugemeinden Osterhofen, Künzing, Moos, Buchhofen, Vilshofen, Windorf, Hofkirchen und Winzer ihren Kulturpreis aus. Die Verleihung erfolgt seit 2007 alle zwei Jahre. Corona- bedingt 2022 mit Verspätung.

Als Preis gibt es die vom Deggendorfer Künstler Andreas Sobeck (1942-2018) geschaffene Skulptur „Schiff“, ein Boot mit acht Rudern, das auf einer Welle der Donau schwimmt. In Zukunft wird seine Tochter Sarah diese Arbeiten fortführen.

Mitglieder des Kulturausschusses und damit der Jury waren diesmal Kurt Erndl aus Osterhofen, Josef Duschl aus Winzer, Klaus Opitz aus Windorf, Alex Zacher aus Moos, Josef Friedberger aus Buchhofen, Julia Stöckl aus Künzing, Dr. Robert Metzler aus Vilshofen, Josef Kufner und Marianne Graf aus Hofkirchen.

EHRENGÄSTE Neben den Laudatoren und Bürgermeistern von Hofkirchen und Winzer waren Bürgermeister Siegfried Lobmeier aus Künzing, Florian Gams aus Vilshofen, Alex Zacher aus Moos, Jürgen Friedberger aus Buchhofen, 2. Bürgermeister Kurt Erndl aus Osterhofen sowie 2. Bürgermeister Alois Wenninger und 3. Bürgermeister Georg Stelzer aus Hofkirchen dabei und die früheren Kulturpreisträger Alfons Riesinger und Christian Eberle sowie das Musik-Duo Armin Funk und Theresa Bloch.   —Franz Xaver Eder

 

 


Laudatio im Museum: Laudator Klaus Opitz (r.). Im Hintergrund Armin Funk und Theresa Bloch“, die für die musikalische Umrahmung sorgte.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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„Helden des Alltags“


Die Geehrten der Feuerwehr mit Landrat Raimund Kneidinger (v.l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Fahnenmutter Petra Moser und Pfarrer Gotthard Weiß (vorne Mitte). −Foto: Binder

 

Hofkirchen

Jederzeit einsatzbereit und immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden – das sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in ihren Gemeinden.

Mit einer Ehrenzeichenverleihung wurden viele langjährige Feuerwehrfrauen und –männer der Feuerwehren Garham, Hilgartsberg und Hofkirchen für ihren ehrenamtlichen Einsatz geehrt. Bürgermeister Josef Kufner konnte im Sitzungssaal des Rathauses zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Landrat Raimund Kneidinger, Pfarrer Gotthard Weiß sowie die Kommandanten und die erschienen langjährigen Mitglieder. „Ihr leistet einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit in den Gemeinden und ihr verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung für viele Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit“, sagte Kufner.

Als „Helden des Alltags“ bezeichnete KBI Alois Fischl die Feuerwehrler. „Ihr seid Tag und Nacht für die Bevölkerung da. Und ihr fragt nicht: Was bekomme ich dafür? Ihr handelt einfach und das schnell und effektiv und immer dann, wenn euer Einsatz gebraucht wird.“ Gerade in der heutigen Zeit, die leider immer mehr zu einer „Ellbogengesellschaft“ geworden sei, sei das Miteinander in den Feuerwehren unendlich wichtig. „Wir müssen diese Ich-Gesellschaft ablegen und wieder mehr miteinander sprechen“, sagte Fischl. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die zahlreichen schönen Stunden, die die Mitglieder in Gemeinschaft verbringen und dankte er allen für den langjährig geleisteten Einsatz.

Dass die Feuerwehren immer mehr zu Alleskönnern in einer immer komplizierteren Welt werden, darauf verwies Landrat Raimund Kneidinger. „Unsere Feuerwehren sind diese Alleskönner und das ehrenamtlich“, sagte Kneidinger. Weiter: „Ihr schützt unsere Existenz. Ihr bewahrt unser Leib und Leben. Ihr pflegt die Tradition und schafft immer wieder Neues“.

Nicht jeder Einsatz könne einfach so erledigt werden. Oft stünden dramatische Momente dahinter, wenn beispielsweise bei Unfällen Schwerverletzte gerettet werden müssen oder wenn Brandopfer zu verzeichnen sind, sagte der Landrat. Hier sei es wichtig, sich nach dem Einsatz gemeinsam auszusprechen, das Erlebte zu verarbeiten und – bei Bedarf – auch professionelle Hilfe zu holen und anzunehmen. Das Ehrenzeichen der Feuerwehr soll ein sichtbares Zeichen des Dankes ein, die sich über einen längeren Zeitraum bei den Feuerwehren engagieren und wird vom Staatsministerium des Innern verliehen. „Dieses Ehrenzeichen ist die höchste staatliche Auszeichnung für die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden“, erklärte Kneidinger.

Die Kommandanten der Feuerwehren Garham, Hofkirchen und Hilgartsberg nahmen, gemeinsam mit Bürgermeister Kufner, Landrat Kneidinger, KBI Fischl und Pfarrer Gotthard Weiß die anschließenden Ehrungen vor. Neben den Urkunden des Innenministers wurden die Ehrennadeln in Gold (40 Jahre) oder Silber (25 Jahre) den Mitgliedern angesteckt. Zusätzlich gab es noch einen Gutschein für einen mehrtägigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim St. Florian in Bayerisch Gmain.

Jeder Kommandant stellte seine „Jubilare“ mit einem kurzen Rückblick auf deren langjährigen Tätigkeiten und absolvierten Lehrgänge vor, verbunden mit dem Wunsch auf weiterhin gute Zusammenarbeit. In seinem Schlusswort bedankte sich Bürgermeister Josef Kufner bei den neuen Ehrenzeichenträgern und den zahlreichen Gästen und machte den Weg frei für den „gemütlichen Teil des Abends“ mit Getränken und Bewirtung. Die musikalische Umrahmung der Feierstunde wurde von Emma Zitzlsberger mit virtuos gespielten Stücken auf der Harfe gestaltet. Ihr gehörte der abschließende Applaus. − gis

EHRUNGENFFW Garham: 25 Jahre: Marco Atzmüller, Peter Heider, Sonja Neubauer, Christa Schmid und Bernhard Vierthaler; 40 Jahre: Alois Bircheneder, Josef Bircheneder, Michael Sittinger, Josef Wagner und Ludwig Zitzelsberger. FFW Hofkirchen: 25 Jahre: Andrea Lustig; 40 Jahre: Georg Stelzer, Martin Gotzler und Christian Lustig. FFW Hilgartsberg: 25 Jahre: Hildegard Feilmeier, Christine Fredl, Ute Linne, Florian Penn, Alois Zitzelsberger jun., Markus Doppelhammer, Marianne Graf und Stefan Scheibengraber; 40 Jahre Alois Wenninger, Josef Käser jun. und Erich Feilmeier.

 

Quelle: plus.pnp.de —gis

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Gartenfreunde auf Entdeckungstour

 

Hofkirchen

Der Jahresausflug des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham führte nach Dietach in Oberösterreich. Im Privatgarten der Familie Messner fanden die Gartenfreunde auf 8000 Quadratmetern eine grüne Oase mit einer Vielzahl von Bäumen, Sträuchern und Blumen vor. Liebevoll geschaffene Sitzplätze luden zum Verweilen und Genießen ein. Durch die Hanglage des Gartens hatten die Besucher einen traumhafte Blick auf das umliegende Alpenvorland. Kraft tanken, zur Ruhe kommen und die Lust am Gärtnern hautnah erleben – das konnte die Reisegruppe bei zwei Führungen durch dieses Gartenidyll, zu dem auch Kunstobjekte gehören. Nach einer gemütlichen Mittagspause ging es nachmittags noch zum Bauern-Technik-Museum, wo Bauernmöbel, Geschirr, Handwerkzeuge, Pferdekutschen, Dampfmaschinen und Traktoren ausgestellt sind. Die gut gelaunten Mitreisenden dankten Vorsitzendem Hans Schabel, der das Ausflugsziel für die Gartenliebhaber ausgesucht hatte.− va/Foto: VA

 

 

Quelle: plus.pnp.de —va

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Zwei Bagger erledigen den Rückbau von fünf Gebäuden in der Hofkirchener Ortsmitte


Relativ geräuscharm erledigen zwei Bagger die Arbeiten am Marktplatz bzw. in der Vilshofener Straße in Hofkirchen. Zwei Gebäude – davon der ehemalige Grieche an der Ecke – werden zurückgebaut. Was wiederverwertet werden kann, landet in einem der fünf Container. Bis Mitte August sollen die Altbauten verschwunden sein. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

In der Dorfmitte von Hofkirchen haben die Abrissarbeiten für die Neue Mitte begonnen. Ein Passauer Abbruch-Unternehmen ist mit einem zusätzlich angemieteten Bagger dabei, die fünf Gebäude zurückzubauen, die weichen müssen, damit ein neuer Gebäudekomplex mit 23 Wohnungen entstehen kann.

Begonnen wurde am Montag an der Ecke gegenüber der Volksbank-Raiffeisenbank, beim ehemaligen Griechen. Der Pächter war in Ruhestand gegangen und verbringt die meiste Zeit in seiner alten Heimat Griechenland.

Die Gemeinde nutzte vor rund drei Jahren die Gelegenheit und erwarb das Anwesen mit dem Hintergedanken, etwas Neues schaffen zu können.

Nach und nach wurde ein Anwesen nach dem anderen gekauft. In einem Haus waren die Bewohner verstorben, ein anderes hatte nach einem Feuer einen erheblichen Brandschaden, aus einem weiteren Haus zogen die Mieter nach Vilshofen, so dass es der Gemeinde möglich war, die ganze Reihe zu erwerben. Die Vision, eine Neue Mitte entstehen zu lassen, geht auf den ehemaligen Bürgermeister Willi Wagenpfeil zurück. Die Städtebauförderung an der Regierung von Niederbayern unterstützt die Pläne.

Über das Netzwerk des Hofkircheners Jochen Reckzeh gelang es, einen Investor zu finden, der bereit ist, zwischen 8,5 und 9,5 Millionen Euro zu investieren. Es handelt sich dabei um Rainer Neumann. Der 58-Jährige hatte sich Ende Juni im Rathaus vorgestellt. Bürgermeister Josef Kufner und Rainer Neumann setzten ihre Unterschrift unter den städtebaulichen Vertrag. Die Gemeinde hat sechs Grundstücke verkauft.

Entstehen sollen vier Gewerbe-Einheiten im Bereich des Erdgeschoss sowie 23 Wohnungen in den oberen Stockwerken. Highlight werden sicherlich die zur Donau gewandten Wohnungen mit verglasten Fronten und Terrassen. Die Wohnungen in den üblichen Größen sollen vermarktet werden. Damit ist jedoch noch nicht begonnen worden.

Zurück zum Abriss. Die Zeiten, in denen eine Abrissbirne ganze Gebäude zusammenschlug und das Material dann auf irgendeine Deponie gekippt wurde, sind vorbei. Das Material wird sortiert und in Containern gesammelt. Immer wieder bleiben Passanten stehen und beobachten, wie feinfühlig die Greifzangen der Bagger das Material auseinanderdividieren.

Fertigstellungstermin des Projekts ist der 31. März 2024 – „wenn nichts dazwischen kommt“, hieß es bei der Präsentation der Pläne. Architekt Peter Kemper aus Passau sitzt gegenwärtig über der Detailplanung.   —Helmuth Rücker

 

Quelle: plus.pnp.de —Helmuth Rücker

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Lob und Kritik bei der SPD-Jahresversammlung


Die Geehrten mit ihren Gästen und den Mitgliedern der Vorstandschaft: Sitzend v. l.: Godehard Maier, Brigitte Wagenpfeil, Ingrid Weinzierl, Hanna Kaplonek, Katrin Wagenpfeil, Alfred Scherer, Katja Reitmeier. Stehend v.l.: Evi Datzmann, Wolfgang Richling, Walter Doppelhammer, Stefan Greiler, Johannes Just, Christian Pauli, Christian Flisek, Willi Wagenpfeil, Helmut Schöfberger, Eduard Evteev und Rupert Doppelhammer. Es fehlen Petra Söldner, Jakob und Werner Weinzierl. −Foto: Wagenpfeil

 

Hofkirchen

Wegen Corona lag die letzte Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Hofkirchen drei Jahre zurück. Entsprechend umfangreich war die Tagesordnung. Viel gab es an aktuellen Themen aus der Landes- und Kommunalpolitik zu berichten. Neuwahlen und Ehrungen ergänzten das Programm.

MdL Christian Flisek, Katja Reitmeier und Johannes Just waren als Gäste mit dabei.

Länger als üblich war die noch amtierende Vorstandschaft im Amt, die Neuwahlen deshalb überfällig. Doch es gab wenig Veränderungen. Die von Christian Flisek durchgeführte Wahl ergab folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Willi Wagenpfeil, Stellvertreter Petra Söldner und Stefan Greiler, Kassiererin Brigitte Wagenpfeil, Schriftführerin Ingrid Weinzierl, Beisitzer Walter Doppelhammer, Christian Pauli, Katrin Wagenpfeil, Wolfgang Richling, Evi Datzmann und Eduard Evteev. Als Delegierte bei der Nominierungskonferenz für die im nächsten Jahr stattfindenden Landtags- und Bezirkstagswahlen werden Katrin und Willi Wagenpfeil den Ortsverein vertreten.

Im kommunalpolitischen Teil der Versammlung wurden laut Pressemitteilung erneut die Beitrags- und Gebührenkalkulationen der Abwasserbeseitigungsanlagen in Hofkirchen und Garham diskutiert.

Das Eingeständnis des 1. Bürgermeisters, dass bei den ersten Kalkulationen im April 2021 die Einnahmen/Zuschüsse nicht berücksichtigt wurden, wurde laut Pressemitteilung von manchem Mitglied mit „das ist ja unglaublich“ kommentiert. Auf Grund der Proteste aus den Reihen der SPD sei sechs Monate später eine Korrekturkalkulation mit deutlich niedrigeren Beiträgen und Gebühren erfolgt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. In Garham habe sich die Gebührenerhöhung von 83 auf „nur noch“ 16 Cent pro Kubikmeter reduziert und die Grundgebühr habe die Gemeinde bei beiden Anlagen um 30 Euro gesenkt.

Die Beitrags- und Gebührenzahler hätten das Recht, umfassend über die Verwendung ihres Geldes informiert zu werden, hieß es bei der SPD-Jahreshauptversammlung. Die SPD werde sich weiter mit diesem Thema beschäftigen, wurde versichert. Die fehlende Transparenz führt nach Meinung der Sozialdemokraten zu einem starken Vertrauensverlust in die aktuellen und zukünftigen Berechnungen, wurde laut Pressebericht kritisiert.

Ein weiteres aktuelles Thema war das vom Marktrat beschlossene Entwicklungskonzept für den
Ort Hofkirchen. Demnach soll der Volksfestplatz für eine mögliche Wohnbebauung aufgegeben werden. Die SPD-Fraktion hat diese Überlegungen einstimmig abgelehnt, wurde bei der Versammlung informiert. Christian Pauli begründete das Abstimmungsverhalten seiner Fraktion und forderte: „Der Volksfestplatz darf nicht aufgegeben werden, er wird unbedingt gebraucht.“ Er nannte u.a. als Nutzer den Gartenbauverein mit der Mostpresse, den Jugendförderverein mit seinen Veranstaltungen und vor allem den TC Hofkirchen mit dem angrenzenden Tennisplatz. „Wohnen in unmittelbarer Nähe zur Tennisanlage hat Konfliktpotenzial“, sagte Pauli. Der Volksfestplatz werde bei Großveranstaltungen gebraucht. Die SPD meint: „In Hofkirchen schon Tradition gewordene Ereignisse wie der Faschingszug oder der Troiber Cup wären dann gefährdet.“ Ein weiteres Argument: „Wo sollte die Feuerwehr ein großes Jubiläum feiern“?, fragte Pauli. Für die SPD gelte deshalb: Diese Überlegungen sollten nicht weiter verfolgt werden.

Nachdem sich Katja Reitmeier und Johannes Just – beide bewerben sich um das Landtagsmandat im Stimmkreis Passau West – vorgestellt hatten, wurden für langjährige Mitgliedschaft in der SPD Katrin Wagenpfeil (für 10 Jahre), Godehard Maier (für 25 Jahre), Brigitte Wagenpfeil, Ingrid und Werner Weinzierl (für 40 Jahre), Hanna Kaplonek und Alfred Scherer (für 50 Jahre) geehrt und ausgezeichnet.

„Der SPD-Ortsverein Hofkirchen lebt“, begann Christian Flisek seinen Redebeitrag und bedankte sich für die immer vorteilhafte Zusammenarbeit. Er wird sich erneut um ein Mandat im Bayerischen Landtag bewerben und versprach, sich auch in Zukunft mit voller Kraft für die Region einzusetzen. Als gelungenes Beispiel nannte er den Einsatz für den Medizincampus Niederbayern und die damit verbundene Verbesserung der Nachwuchsausbildung in der Region. „Endlich erhält Niederbayern damit als letzter Regierungsbezirk Bayerns diese dringend notwendige Einrichtung“, meinte Flisek.

Der Staatsregierung hielt er vor, in der Energiepolitik zu einseitig auf die Atomkraft gesetzt zu haben, anstatt den Ausbau der Erneuerbaren, vor allem der Windenergie, zu forcieren. „Leider hat
man die Hausaufgaben nicht gemacht, diese Versäumnisse rächen sich jetzt“, betonte er und forderte auch in diesem Zusammenhang eine Stärkung der Kommunalen Selbstverwaltung und die Planungshoheit der Kommunen besser zu berücksichtigen, heißt es in der Pressemitteilung zur SPD-Versammlung. − va

Quelle: plus.pnp.de —va

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Neue Mitte für Hofkirchen: Vier Gewerbe-Einheiten und 23 Wohnungen


So könnte sich die Mitte von Hofkirchen in zwei Jahren aussehen. An der Straßenecke soll es ein Restaurant geben (wie bisher), entlang des breiten Bürgersteigs gibt es drei Gewerbe-Einheiten. Die Gebäude haben ein Erdgeschoss, zwei Obergeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoss.

 

Hofkirchen

Die Gesichter strahlen, der Bürgermeister hängt sich die Amtskette um, es gibt Sekt: Das deutet auf ein besonderes Ereignis hin. „Ein solches Projekt gab es seit 1863 nicht mehr“, sagt 3. Bürgermeister Georg Stelzer.

Seinerzeit hatte ein Brand den Markt zerstört und musste neu aufgebaut werden. Über 150 Jahre später wird die Mitte Hofkirchens erneut baulich grundlegend verändert.

Hofkirchen erhält eine neue Mitte. Das ist nicht vergleichbar mit der „Neuen Mitte“ von Passau, doch von der Bedeutung her für den Ort ähnlich bedeutsam. Die Gemeinde hat sechs Grundstücke, auf denen fünf Gebäude standen, erworben und sie dann für das Projekt „Neue Mitte“ angeboten.

Den Zuschlag erhielt der Investor Rainer Neumann. Der 58-jährige Stuttgarter, der inzwischen in Berlin wohnt, baut bundesweit Wohn- und Geschäftshäuser ab zehn Einheiten (Firmenname: pro-contact). Hofkirchen ist sein erstes Projekt in Bayern.

8,5 bis 9,5 Millionen Euro ist Neumann bereit zu investieren. Die Aufträge sollen bevorzugt an heimische Unternehmen gehen. „Wir haben uns bewusst gegen einen Generalunternehmer entschieden“, sagt Jochen Reckzeh. Er und der Architekt Peter Kemper arbeiten mit Neumann schon länger zusammen. Über sie wurde der Investor auf das Hofkirchener Projekt aufmerksam. „Da hat das Netzwerk funktioniert“, freut sich der Hofkirchener Reckzeh. Kempers Büro in Passau hat jetzt zu tun, die Detailplanung zu erstellen, um die Baugenehmigung einreichen zu können.

Denn der Zeitplan ist ambitioniert. In der nächsten Woche soll mit dem Ausräumen der Gebäude, die seit eineinhalb Jahren leer stehen, begonnen werden. Bis Mitte August erfolgt der Abriss. Baubeginn könnte im Herbst sein. Fertigstellungstermin ist der 31. März 2024 – „wenn nichts dazwischenkommt“, gab es bei allem Optimismus doch ein wenig Skepsis. In den vergangenen zwei Jahren gab es unterschiedliche Entwürfe und Konzepte.

„Das wird ein tolles Projekt“, sagte Bürgermeister Josef Kufner. „Ein Vorzeigeprojekt.“ Er sprach von einem städtbaulichen Highlight. Dem vielfach kritisierten Flächenfraß setze man ein Projekt im Zentrum entgegen. Jochen Reckzeh schwärmte: „Die Gebäude binden sich in den Markt ein. Trotz der Größe bleiben sie kleingliedrig, modern, klassisch und zurückhaltend.“ Die alten Farben wurden übernommen. Die Gebäude mit einer Nutzfläche von 2200 Quadratmetern werden mit der örtlich angebotenen Fernwärme versorgt.

Verwirklicht wird die neue Mitte auf 1283 Quadratmetern. Neben der Gewerbeflächen entstehen in den Obergeschossen 23 Wohnungen in den üblichen Größen. Ziel des Investors ist, diese zu verkaufen. „Ich bin glücklich“, sagte Georg Stelzer. „Wohnen und arbeiten am Donaumarkt – hier wird es umgesetzt.“

Alois Wenninger sagte: „Ich hoffe auf ein gutes Gelingen.“ Eine Gastwirtschaft werde den Markt sicherlich beleben. Mit Sekt wurde darauf angestoßen. „Vielleicht ist es ja nicht das letzte Projekt“, hieß es in der Euphorie, dass es nun endlich losgeht.

Quelle: plus.pnp.de —Helmuth Rücker

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Oldtimer-Treffen beim Vorwaldfest – neuer Rekord


Führten die Gruppe der Traktoren an: Josef Leizinger (v.r.) und Franz Eder auf einem Kramer, Baujahr 1960. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

 „Alle aus Garham und Umgebung, die einen Oldtimer in der Garage stehen haben, sollen kommen“ – das war der Wunsch der Veranstalter – und folgten zahlreiche Oldtimer-Freunde: Das Oldtimertreffen, das der SV Garham und der Förderverein Florian Garham LF 8 im Rahmen des traditionellen Vorwaldfests gemeinsam organisiert hatten. Die Krönung war die große Ausfahrt. Und die Veranstalter sind sicher: Dieses Jahr hatten sie eine Rekordbeteiligung.

Aus Stadt und Landkreis Passau, aus dem Raum Deggendorf sowie aus dem Raum Freyung-Grafenau waren Mopeds, Roller, Motorräder, Autos und Traktoren sowie ein Feuerwehrfahrzeug zu bestaunen. Pepp Haider und Jürgen Daik spielten spontan mit Akkordeon und Gitarre auf.

Um die 200 Menschen sind mit ihren Fahrzeugen nach Garham gekommen. Vom Moped, Roller, Motorrad, Auto, Bulldog, Mähdrescher bis hin zum Feuerwehrfahrzeug des Fördervereins oder der „Donautaler Schnauferlschinda“ reichte die Palette der zu bestaunenden Objekte.

Vor allem die alten Bulldogs – 90 an der Zahl – weckten bei den vielen Besuchern Erinnerungen. Dass die Resonanz so groß war, lag wohl auch daran, dass weder Eintritt, noch Ausstellungsgebühr verlangt wurden.

Großes Interesse zeigten die Besucher für die Fahrzeuge, die von ihren Besitzern liebevoll gepflegt werden. So konnten dabei die Traktoren der Hersteller Kramer, Lanz, MAN, Landini, Eicher, Porsche, Schlüter, Fahr, Güldner, Hanomag, Normag Diesel, Deutz, Allgaier oder McCormick bewundert werden., als Besonderheit, ein „ungarischer Güldner“ (H YLE 634), Baujahr 1960 oder der Claas Columbus Mähdrescher. Interessante Objekte waren auch bei den Autos, darunter ein Mercedes 170 DA (Baujahr 1950), ein Goggomobil TS 250 (1968) und ein Plymouth Satellite Sbring Plus (1973).

Unter den „Zweirädern“ sah man etwa eine Ardie 500 (Baujahr 1929), eine DKW RT 125/2 (1953), eine BMW R25/3 (1955), eine BMW R 26 (1956) oder eine NSU Fox (1957). Mit über 60 Fahrzeugen stellten die Motorräder, Roller und Mopeds die zweitstärkste Gruppe des Garhamer Oldtimertreffens.

Die Ausfahrt zum Vorwaldfest auf dem „Garhamer Kirchberg“ startete in der Ortsmitte und den Ortsstraßen. Über Hagenham, Neuderting und Gsteinöd führte die Route der Bulldogs und Traktoren zum neuen Festplatz. Automobile und Zweiräder starteten in entgegengesetzter Richtung.

Die stärksten Gruppen waren die Donautaler Schnauferlschinder Girching, Bulldogfreunde Neukirchen am Inn, Oldtimerfreunde Dreiburgenland, ÖKL Gruppe Zeitlarn, Oldtimerfreunde Schaufling, Gelbersdorfer Bulldogverein, Oldtimer Unteres Vilstal, die Bulldogfreunde Kapfham und die US-Car Freunde Garham.

Die Teilnehmer und Besucher wurden auf dem neuen Festplatz begrüßt. Die Blaskapelle Garham spielte im Festzelt zum Frühschoppen auf. Bürgermeister und Schirmherr Josef Kufner fungierte auch als Dirigent und Kapellmeister der Blaskapelle.

Der große Erfolg dieser Veranstaltung ist Ansporn, das Oldtimertreffen auch im nächsten Jahr in der 13. Auflage abzuhalten, waren sich die Vorstände der beiden Vereine, Josef Leizinger vom SV Garham und Franz Eder vom Förderverein, einig.

Während der Sonntag ganz im Zeichen des Oldtimertreffens stand, trafen sich am Montag die Senioren im gut besetzten Festzelt. „Der Artische Wahnsinn“ sorgte für einen gemütlichen Nachmittag. Am Abend klang das Vorwaldfest wieder mit der Top-Band „Der Artische Wahnsinn“ und einer Tombola aus. Während das viertägige Fest am Freitag mit Blitz, Donner, Sturm und Starkregen begann, endete es am Montag mit leichtem Donnergrollen und Wetterleuchten, dazwischen trug strahlender Sonnenschein zur guten Feststimmung bei.

Großes Lob über den neuen Festplatz auf dem Sportplatz beim Kindergarten war von den Besuchern zu hören. Der Blick in den Bayerischen Wald auf der einen Seite oder auf der anderen Seite über das Donautal bis zu den Alpen war ein besonderer Eindruck beim Besuch des Garhamer Vorwaldfestes.

 

Wolfgang Krieger chauffierte Bürgermeister und Schirmherrn Josef Kufner mit seinem Fendt Dieselross aus dem Jahr 1955.


Auf dem Dorfplatz und den Ortsstraßen sammelten sich zahlreiche Besucher und an die 200 Oldtimer, die danach in drei Gruppen zur Ausfahrt zum neuen Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg starteten.


Ankunft der Zweiräder auf dem Festplatz: Mit über 60 Fahrzeugen waren die Motorräder, Roller und Mopeds die zweitstärkste Gruppe des Garhamer Oldtimertreffens

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Heute macht das Freibad auf


Blumen aus den Händen von Bürgermeister Josef Kufner (r.) gab es vor dem Freibad-Saisonstart für die neue Kiosk-Pächterin Violeta Marcu (2.v.l.) – im Bild mit Ehemann Eso – und deren Vorgängerin Susanne Plechinger. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Die Temperaturen steigen auf hochsommerliche Werte – und damit wächst die Sehnsucht nach Abkühlung, Erholung und Entspannung. Das ist ab heute in Hofkirchen wieder möglich.

Wie am Dienstag kurz berichtet, hat sich der Saisonstart wegen Material-Lieferengpässen bei der Generalsanierung des Sanitärgebäudes um eine Woche verzögert. Doch ab heute, 12 Uhr, öffnet das Freibad seine Pforten. Zugleich wird der Kiosk unter neuer Leitung und mit erweitertem Angebot wiedereröffnet.

„Unser Hauptproblem ist, dass die Fassade nicht geschlossen werden kann“, beschreibt Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner die Situation. Im Bereich der Toiletten und Umkleiden seien über der Ziegelmauer ineinandergreifende farbige Aluminium-Profile vorgesehen. Die wurden rechtzeitig bestellt, eine pünktliche Lieferung war versprochen, doch dann hieß es wenige Stunden vor der für letzten Samstag geplanten Einweihung, dass die dringend benötigten Teile frühestens am 30. Juni verfügbar sein werden. Die Konsequenz: Segnung und Saisonstart mussten verschoben werden.

Zusammen mit dem Architekten hat sich der Bürgermeister daraufhin um eine Übergangslösung bemüht, um nicht noch mehr Zeit der ohnehin begrenzten Badesaison einbüßen zu müssen. Die Öffnungen in der Fassade werden nun mit blickdicht bedruckten Vorhängen verhüllt, die den Farbton der späteren endgültigen Bauteile tragen. „Damit sind die Sanitärbereiche von außen uneinsehbar“, wird versichert. Ein weiteres Lieferproblem betrifft den Kassenautomaten, der alle bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten zulässt. „Ausgerechnet das Kartenterminal fehlt noch“, ist Josef Kufner enttäuscht. Deshalb wird zum Freibad-Start das Personal die Tickets wieder von Hand ausgeben – wie früher auch.

Freuen dürfen sich die Freunde und Fans des Hofkirchener Freibads auf den modernen Kiosk mit neuen, witterungsbeständigen Möbeln und Lounge-Garnituren. Bei Bedarf – wenn etwa ein Gewitter aufzieht – lässt sich der Gastro-Bereich in kürzester Zeit durch faltbare Glaselemente zum Freibadgelände hin wind- und wetterfest verschließen. Gestern war die inoffizielle Inbetriebnahme des Kiosks mit Einweisung der neuen Pächterin Violeta Marcu, damit am heutigen Eröffnungstag auch hier alles perfekt läuft.

Beim Anblick des runderneuerten Kiosks fällt der bisherigen Betreiberin Susanne Plechinger der Abschied noch schwerer, wie bei einem Treffen vor Ort deutlich wurde. Doch aus gesundheitlichen Gründen kann die Hofkirchenerin den Betrieb nicht mehr weiterführen. 13 Jahre lang war sie dafür verantwortlich, hat Pommes, Erfrischungsgetränke, Eis und Süßigkeiten ausgegeben. Als Dankeschön übergab ihr der Bürgermeister einen Blumenstrauß.

Mit Blumen hieß er auch die Nachfolgerin Violeta Marcu aus Fürstenstein willkommen. Sie betreibt mit ihrem Mann Eso am Fuße von Schloss Fürstenstein ein italienisches Restaurant. Seit drei Jahrzehnten leben und arbeiten die beiden gebürtigen Rumänen bereits in Niederbayern. Eine ihrer Spezialitäten, die Pizza aus dem Steinofen, soll es nun auch im Hofkirchner Freibad-Kiosk geben.

Die Gemeinde hatte per Ausschreibung nach neuen Pächtern für den Kiosk gesucht. „Ich bin sicher, dass es passt“, bekundete Bürgermeister Josef Kufner.

Aus Sicht der Gemeinde steht einem schönen Saisonstart nun nichts mehr im Wege: „Das Wasser ist geheizt, die Grünflüchen sind gepflegt, das Gebäude betriebsbereit“, fasst der Bürgermeister zusammen. Als Entschädigung für den verzögerten Saisonstart will er die Badesaison verlängern und im September zwei Wochen anhängen.

Pläne gibt es auch schon fürs nächste Jahr: Die Statik des Holzdachstuhls unter dem flach geneigten Pultdach sei laut Bürgermeister so ausgelegt, dass eine Photovoltaikanlage nachgerüstet werden kann, um künftig die gesamte Technik des Freibades aus erneuerbarer Energiequelle – nämlich Solarstrom – autark versorgen zu können. Voraussichtlich im kommenden Jahr sollen die entsprechenden Module samt den notwendigen Steuerungseinrichtungen montiert werden.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de —Bernhard Brunner

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Samuel Huber top am Großglockner


Ganz oben auf dem Stockerl am Großglockner: Samuel Huber. −F.: privat

 

Garham

Der „Glocknerkönig“ – allein der Name des wohl prestigeträchtigsten Berg-Radrennens im deutschsprachigen Alpenraum sorgt unter Radsportlern schon für erhöhten Ausstoß von Glückshormonen. Mit am Start bei der 2022-er Ausgabe dieses Klassikers waren neben vielen „Waidlern“ auch die für den RSV 1895 Passau startenden Samuel Huber (Hofkirchen) und André Reinlein (Waldkirchen). Huber stellte sich bei seiner erstmaligen Teilnahme der Ultra-Distanz auf die Edelweißspitze (29 km/1815 Höhenmeter) – und gewann das Rennen in seiner Altersklasse „Jugend“. Reinlein (Herren I) haderte auf der Classic Distanz (27,3 km 2700 hm) zwar mit Wind, Taktik und Pacing, verbesserte sich im Vergleich zu seinem Start 2018 aber um rund zwei Minuten und belegte am Ende Platz 35 unter 1300 Teilnehmern bzw. Rang 15 seiner Altersklasse.
Die Wettervorhersage war gut an diesem Renntag, nach Gewittern und Schauern in der Nacht trockneten die Straßen schnell ab und der Start um 7 Uhr erfolgte unter besten Bedingungen, sodass viele Sportler „kurz-kurz“ (sprich: kurzes Trikot, kurze Hose) wählten – nicht gerade selbstverständlich bei einem Rennen, das auf über 2500 Meter Meereshöhe führt.
Während Reinlein aufgrund seiner Vorplatzierungen aus dem ersten Startblock starten durfte, musste sich Huber zunächst aus Block 3 vorkämpfen, rückblickend aufgrund der extrem langsamen Startphase kein wirklicher Nachteil. Hier wurden nämlich zunächst sehr langsam die ersten flachen Kilometer zurückgelegt und so konnten viele Fahrer im Windschatten sich leicht nach vorne fahren, während die vorderen Sportler öfters im Wind standen.
Nach Fuschl verschärfte Rene Pammer, einer der Favoriten der Classic-Strecke, enorm das Tempo und riss die Gruppe auseinander. So bildeten sich zunächst an der Spitze drei Gruppen, mittendrin Reinlein vom RSV Passau. Nach weniger als 29 Minuten erreichten sie die Mautstation Ferleiten und Pammer zog mit dem Südtiroler Top-Favoriten Spögler auf und davon. Dahinter fuhren die meisten Fahrer in kleineren Gruppen, ein Fakt, der in der letzten halben Stunde eine entscheidende Rolle spielen sollte.

Solo-Fahrt für Reinlein“ein fataler Fehler“

Huber arbeitete sich währenddessen gekonnt im Windschatten seiner Konkurrenten Stück für Stück im Feld nach vorne und gelangte sturzfrei nach 32 Minuten zur Mautstation. Nachdem Reinlein in den ersten Minuten viel investiert hattee und nicht überziehen wollte, entschied er sich ab der Mautstation, solo sein eigenes Tempo zu fahren. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellen sollte. Nachdem die erste Hälfte des Anstieges zum Glockner vor Wind geschützt war, wehte der Wind die letzten 30 Minuten des Rennens extrem von vorne. Für Reinlein, der sich zwischen zwei Gruppen befand, ein enormer Nachteil. „Ich hadere eigentlich nicht mit meiner körperlichen Performance am Sonntag, sondern einfach mit den von mir persönlich falsch getroffenen Entscheidungen“, blickt der Freyunger Mittelschullehrer kritisch auf seinen Rennverlauf zurück.
Samuel Huber hingegen machte mit seinem Trainingspartner Bauer Platz um Platz gut und konnte gut seinen Rhythmus treten, wenn auch er ab der zweiten Hälfte mit dem Wind zu kämpfen hatte. Während es für Reinlein am Ende rechts weg im Schlusssprint Richtung Fuscherl Törl ging, standen für Huber noch sieben steile Serpentinen mit Kopfsteinpflaster zwischen sich und dem Ziel. Erstmals musste auch der jungen Sportler aus Garham endgültig an seine Grenzen und darüber hinausgehen, um sich ins Ziel zu kämpfen.

Generell darf man nicht vergessen, dass Sportler in der Höhe über zehn Prozent ihrer Leistungsfähigkeit aufgrund des geringeren Sauerstoffsgehalts der Luft verlieren. Am Ende erreichte er glücklich aber auch erschöpft nach 1:49:34 Stunden das Ziel auf Platz 49 von 600 Startern – und auf Platz 1 seiner Altersklasse „Jugend“.
Reinlein hingegen kämpfte teilweise vergeblich alleine gegen den Wind und musste sehr viel investieren. „Es ist rückblickend schon frustrierend, wenn man die selbe Watt-Leistung pro Kilogramm tritt wie Platz 20, aber aufgrund einer falschen Taktik über zwei Minuten langsamer ist“, so Reinlein enttäuscht.

Erst auf den letzten Kilometern machte er wiederum einige Plätze gut, da hier die Strecke ein bisschen geschützter verlief. So erreichte der Sportler des RSV Passau nach 1:29:50 Std. auf Platz 35 von knapp 1300 Startern das Ziel, was Platz 15 in seiner Altersklasse Herren I bedeutete. Trotz Wind und suboptimalem Rennverlauf war er somit knapp zwei Minuten schneller als 2018. − red

 

Quelle: pluspnp.de —red

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Saatgut für Bienen und Insekten

Hofkirchen

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Hofkirchen-Garham haben Besuch von Hans Schabl bekommen. Der 1. Vorsitzende des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham hatte mehrere Papiertütchen mit Saatgut dabei. „Jeder von euch kann ein kleines Bienenparadies schaffen und mit dieser Samenmischung zu Hause im Garten oder auf dem Balkon Blumen aussäen, die für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge eine wichtige Nahrungsquelle darstellen“, erklärte der Vorsitzende. „Jeder Quadratmeter Blühfläche ist für die Insekten enorm wichtig. Und die Bestäubungstätigkeit sichert uns Menschen Obst und Gemüse“, schilderte er den Kindern eindrücklich. Rektorin Ingrid Weinzierl freute sich über diese Aktion des Gartenbauvereins und gab den Schulkindern ein paar Aussaat- und Pflegetipps. „Natürlich müssen wir die keimenden Samen täglich gießen“, wussten die die Kinder Jonas und Steffanie. Außerdem muss die Erde immer locker und krümelig gehalten werden muss, erklärte Hans Schabl. Bereits bei der Übergabe zeigten die Kinder großen Eifer und wollten am liebsten für die Geschwister und für Oma und Opa auch Samentüten mitnehmen. Ein Fotowettbewerb von den entstandenen Blühinseln soll die erfolgreiche Aussaat dokumentieren und die Arbeit der Kinder für die Umwelt würdigen. − va

 

Quelle: pluspnp.de —va

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Fledermäuse am Donauufer beobachtet

 

Hofkirchen

In dämmriger Abendstimmung machten sich 65 Erwachsene und Kinder auf die Suche nach den lautlosen Jägern der Nacht. Zusammen mit dem Leiter des Haus am Strom, Dipl.Biologe Ralf Braun-Reichert, hat die Rektorin der Umweltschule, Ingrid Weinzierl, zum zweiten Mal die spannende, ja sogar mystische Nachtwanderung organisiert und dafür die Fledermaus-Expertin Susanne Morgenroth eingeladen. Mit dabei war auch Anton Schreiegg, der Fledermausberater für Hofkirchen und Umgebung. Um die Tiere aufzuspüren, wurde ein sogenannter Bat-Detektor eingesetzt. Dieses Gerät wandelt die hochfrequenten Töne der Fledermäuse in Laute um, die auch für Menschen hörbar sind. So zog die Gruppe an die Donau, wo die ersten Abendsegler geortet und gesehen wurden. „Manche klingen wie Herzklopfen, andere wie das Tropfen eines Wasserhahns und wieder andere wie ein Schnalzen“, erklärte Morgenroth die Geräusche der Tiere. Sind Fledermäuse auf der Jagd, senden sie ständig Ultraschall aus. Am Echo erkennen sie, ob etwas lecker ist. Im hellen Lichtkegel der Taschenlampen und mit Geduld und Adleraugen wurden viele Fledermäuse sichtbar und von den Beobachtern mit einem überraschten, freudigen „Aah“ und “ Uui“ begrüßt. Jakob Vogl aus der 1. Klasse hat genau mitgezählt und bei dieser erlebnisreichem Wanderung 22 Flattertiere gesehen. Sein Freund Bastian brachte es auf 27 und Niklas konnte 33 Tiere erkennen. Zufrieden und beeindruckt von den einmaligen Eindrücken dieser sternenklarer Nachtwanderung machte sich die Gruppe gegen 23 Uhr auf den Rückweg. − va

 

Quelle: pluspnp.de —va

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Gadamauri sichert sich Troiber-Cup


Glückwunsch nach großem Kampf: Buvayasar Gadamauri (r.) nimmt die Gratulation von Leopold Zima entgegen. −Fotos: Mike Sigl

 

Hofkirchen

51 Spieler haben am vergangenen Pfingstwochenende in der Marktgemeinde Hofkirchen (Landkreis Passau) beim Troiber Cup aufgeschlagen, darunter befanden sich elf Tennisprofis, die der deutschen Top 100 angehören. Eine hochkarätige Besetzung, die viele spannende Matches hervorbrachte. 6:3, 4:6 und 6:4 lautete das finale Ergebnis des höchstdotierten Tennisturniers Niederbayerns. Dem Belgier Buvayasar Gadamauri (Deutsche Rangliste 105) vom TC Blau-Weiß Halle gelang es, den an Nummer 1 gesetzten Favoriten Leopold Zima (Deutsche Rangliste 37) vom TC Ohligs in drei Sätzen zu schlagen. Oberschiedsrichter Arvid Hengstmann vom Bayerischen Tennis-Verband leitete die Partie.

Dreistündiges Halbfinale, höchst spannendes Finale

Nach einem kräftezehrenden, dreistündigen Halbfinale gegen Sebastian Prechtel (Dt. Rangliste 57) vom 1. FC Nürnberg schaffte der Favorit Zima den Einzug ins Finale mit einem 7:6, 1:6 und 6:4. Gadamauri besiegte Christopher Patzanovsky (Dt. Rangliste 150) vom Wiesbadener THC in seinem Semifinale in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4. Das erstklassige Finale bot den rund 350 Zuschauern ein dreistündiges Tenniserlebnis der Extraklasse. Beide Tennisspieler zeigten sich von ihrer sportlich besten Seite, sodass die Zuschauer mit großer Begeisterung das Finale mitverfolgen konnten.

Am Ende sicherte sich Gadamauri den Siegerscheck in Höhe von 3250 Euro. Der Zweitplatzierte Zima durfte sich trotz seiner Niederlage über ein hohes Maß an Anerkennung und ein Preisgeld in Höhe von 1850 Euro freuen.

Verein kämpfte gegen nächtliche Unwetterschäden

Diese Finalspiele konnten reibungslos und auf gut präparierten Plätzen stattfinden, weil die gesamte Mannschaft des Tennisclubs die nächtlichen Unwetterschäden auf der Anlage stundenlang beseitigt haben.

Der Vorstand des TC Hofkirchen Michael Heudecker nutzte die Gelegenheit, um allen Sponsoren und Funktionären des Turniers zu danken. Namensgeber und Hauptsponsor, die Firma Troiber hatte das Turnier nun schon zum 35. Mal möglich gemacht. Der Seniorchef Xaver Troiber stellte bei seinem Grußwort eine 36. Auflage in Aussicht.

Auch Schirmherr und Bürgermeister der Marktgemeinde Hofkirchen Josef Kufner, der stellvertretende Landrat Klaus Jeggle und der Präsident des Bayerischen Tennis-Verbands Helmut Schmidbauer lobten bei der Siegerehrung die Spieler für ihre herausragenden Leistungen, aber auch den Tennisverein für die professionelle Durchführung.  —Alexandra Thalhammer

 


Scheck für den Sieger: Buvayasar Gadamauri freute sich über ein Preisgeld von 3250 Euro

 

 

Quelle: pluspnp.de —Alexandra Thalhammer

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90-jähriges Gründungsjubiläum mit Fahnenweihe des SV Hofkirchen


Die Ehrengäste mit der neuen Fahne: Bürgermeister Josef Kufner, Bürgermeister Josef Godermeier, Sektionsleiter Josef Hörmandinger, Festausschussmitglied Willi Wagenpfeil, Lisi Berndorfer Union Trattnach, Sabine Meier (Vorstand Veranstaltungen), Gerhard Jende (BFV), Fahnenstickerin Lydia Aigner, Wolfgang Hartl (Vorstand Sport) Hans Schneider (Vorstand Finanzen), Gerlinde Kaupa (BLSV), Landrat Raimund Kneidinger und Ehrenamtsbeauftragter Oliver Bender. −Fotos: SV Hofkirchen

 

Hofkirchen

1931 wurde der SV Hofkirchen – damals noch FC Hofkirchen – gegründet. Mit einem Jahr Verspätung konnten die Vereinsmitglieder das 90-jährige Jubiläum feiern.

Damit verbunden war die Weihe einer neuen Fahne für die als Pate die Union Hofkirchen, Sektion Fußball, aus der Partnergemeinde Hofkirchen an der Trattnach gewonnen werden konnte.

Die Festveranstaltung begann mit dem Empfang der örtlichen Vereine und des Patenvereins von der Trattnach, der mit einer Abordnung aus Oberösterreich angereist war.

Schon bei der Begrüßung auf dem Festgelände spürten alle Beteiligten die Freude über die Verbindung, die durch dieses Ereignis entsteht.

Ein Festzug mit der Garhammer Blaskapelle führte zum Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Pfarrer Gotthard Weiß begrüßte die Teilnehmer aus „Oberösterreich und Bayern“ und hob die Bedeutung des Sports für das Zusammenleben in weltlichen und kirchlichen Gemeinschaften hervor. Er schloss seine Predigt mit dem Satz von Giovanni Trapattoni: „Habe fertig“.

Danach segnete er die neue Vereinsfahne und wünschte dem SV Hofkirchen, angelehnt an den Wahlspruch des Vereins „Getreu dem Sport in Tat und Wort“, alles Gute. Nach dem Anbringen des Patenbandes durch den Sektionsleiter der Union, Josef Hörmandinger, und des Totenbandes durch Josef Kufner durfte Fahnenträger Marcel Neumeier erstmalig die neue Fahne aufrichten und den Gottesdienstteilnehmern zeigen.

Oliver Bender, Ehrenamtsbeauftragte des SV Hofkirchen, begrüßte neben den Vereinen Bürgermeister Josef Kufner mit den Markträten und Josef Godermeier, Bürgermeister aus Hofkirchen an der Trattnach, Landrat Raimund Kneidinger, Gerlinde Kaupa als Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes und Gerhard Jende als Vertreter des Bayerischen Fußballverbandes.

Josef Kufner gratulierte zur gelungenen Festveranstaltung und der 1. Mannschaft zum Aufstieg in die Kreisklasse. Für die Union Hofkirchen übernahm Armin Humer, einer der Initiatoren der Freundschaft zwischen den beiden Vereinen, das Grußwort. Er schilderte die Entstehungsgeschichte und betonte „die ganz große Freude über die Patenschaftsanfrage von der Donau“.

Gerlinde Kaupa würdigte bei ihren Ausführungen die besonderen Verdienste des SV Hofkirchen im Bereich der Inklusion. Das Einbinden von Menschen mit Einschränkungen im „Inklusionsstützpunkt SV Hofkirchen“ bezeichnete sie als sehr wertvoll.

Gerhard Jende hob die sportlichen Leistungen des SV Hofkirchen in den 90 Jahren hervor. Er würdigte zusätzlich die aktuelle Meisterschaft und übergab der 1. Mannschaft als Jubiläumsgeschenk einen Fußball.

Mit der Ehrung verdienter Vereinsmitglieder endete der Festakt. Im Mittelpunkt dabei stand Alois Waas. Er trat dem SV Hofkirchen unmittelbar nach Beendigung des 2. Weltkrieges bei und stand schon in ganz jungen Jahren in der 1. Mannschaft des neu gegründeten Vereins.

Mit Beifall wurde ihm und den weiteren Geehrten Josef Briller, Helmut Eiler, Alfred Scherer, Franz Voggenreiter, Alois Holzbauer und Walter Terzer gedankt.

Auch der Sport kam bei der Feier nicht zu kurz. Die Fußballmannschaften von Hofkirchen an der Donau und an der Trattnach traten gegeneinander an. Das Ergebnis spielte keine Rolle. Die gezeigte sportliche Freundschaft wurden nach dem Schlusspfiff ausgiebig gefeiert. − va

 

Quelle: pluspnp.de —Bernhard Brunner

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SPD stimmt geschlossen gegen ISEK


Auf den Weg gebracht hat der Marktrat das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept für Hofkirchen, um unter anderem staatliche Fördermittel für die Ortskernsanierung beantragen zu können. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Geschlossen hat die vierköpfige SPD-Fraktion – Petra Söldner fehlte entschuldigt – in der Marktratssitzung das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für den Ortskern von Hofkirchen abgelehnt. Es sollte die Grundlage sein, um staatliche Fördermittel zu beantragen.

Fraktionssprecher Christian Pauli begründete das Nein mit der Sorge um den Fortbestand des Festplatzes, den Vereine und Organisationen regelmäßig nutzten. „Wenn wir das überplanen, wären wir sehr vielem im Weg“, monierte er. Bürgermeister Josef Kufner (CSU) konterte mit dem Hinweis, dass das ISEK „in keinster Weise bindend“ sei.Zuvor hatte Josef Kufner daran erinnert, dass die Regierung der Kommune empfohlen hatte, ein solches Konzept zu erstellen, um entsprechende Zuschüsse zur Ortskernsanierung erhalten zu können. Als vorteilhaft pries der Bürgermeister unter anderem die neutrale Sichtweise während des Verfahrens an, bei dem Entwicklungspotenziale aufgezeigt würden. Als die Bürger zwischen 19. Oktober und 26. November die Gelegenheit hatten, Stellungnahmen abzugeben, gingen weder Hinweise noch Anregungen eing. Vorgestellt worden war den Hofkirchnern das Konzept bei einer Bürgerversammlung am 10. November.

Kritik kam nun im Marktrat auf, vorgebracht von Christian Pauli. Er stieß sich an einer möglichen Bebauung des Festplatzgeländes. In dessen unmittelbarer Nachbarschaft sei der Tennisclub beheimatet, der das Areal unter anderem als Parkplatz für das Ranglistenturnier an Pfingsten (Troiber-Cup) brauche. Der Festplatz sei auch nötig als Raum für den größten Faschingszug Niederbayerns, so der SPD-Sprecher. Ebenso nutze ihn der DJK-Jugendförderverein Hofkirchen für regelmäßige Veranstaltungen. Er bestand auf der Protokollierung dieses Punktes, stellte den Antrag, diesen zu streichen und fügte hinzu, dass vielleicht auch die Feuerwehr Hofkirchen das Gelände für ein größeres anstehenden Fest beanspruche: „Das wird gebraucht.“

Keiner Grundsatzdiskussion über die Zukunft des Festplatzes vorgreifen wollte der Bürgermeister zum jetzigen Zeitpunkt. Beim ISEK gehe es nur um das Aufzeigen eines Entwicklungskonzeptes – für dieses Gelände, „wie auch für andere“, unterstrich er und ließ über Paulis Antrag abstimmen. Der fiel durch – gegen die vier Stimmen aus der SPD-Fraktion. Die Konsequenz daraus, laut Bürgermeister: „Der Passus bleibt im ISEK bestehen.“ Als Josef Kufner dann in einem Zug über die Behandlung der Anregungen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung, aus der Behördenbeteiligung sowie über den Zustimmungsbeschluss abstimmen lassen wollte, meldete Geschäftsleiter Gerhard Deser Bedenken an und forderte stattdessen drei gesonderte Abstimmungen. Das Ergebnis blieb jeweils unverändert bei 8:4 Stimmen für das ISEK.

Jeweils einstimmig beschloss das Ratsgremium die Änderungen des Flächennutzungsplans Hofkirchen in Sachen „Sondergebiet Solarpark Garham Nord“ und „Ortsabrundungssatzung Obern- gschaid“ sowie die Aufstellung der entsprechenden Satzung. Gleiches gilt für die Änderung des Bebauungsplans „Hofkirchen Ost“ in Sachen Krehwinkel und zur Billigung der Außenbereichssatzung Reitern (Ost).

Bei einer Gegenstimme befürwortete der Rat einen Nachtrag zum bereits genehmigten Bauantrag für den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Seminarraum und Tagespflege in Hofkirchen an der Deggendorfer Straße durch einen Investor aus Vilshofen. In dieser Angelegenheit plädierte Stefan Greiler (SPD) vergeblich dafür, die seiner Meinung nach gefährliche Straßeneinmündung zu entschärfen. Die Verkehrssituation dort sei bereits entschärft, erwiderte 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Josef Kufner stellte fest, dass dem Vorhaben in einer früheren Sitzung „in dieser Form schon zugestimmt“ worden sei.   —Bernhard Brunner

 


Mit dem Antrag, den Festplatz in Hofkirchen nicht überplanen zu lassen, scheiterte die SPD-Fraktion im Marktgemeinderat.

 

 

Quelle: pluspnp.de —Bernhard Brunner

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Hofkirchener besuchen Rathaus in Nagold und feiern „Europadiplom“


Im Rathaus Nagold: Bürgermeister Josef Kufner. 3. Bürgermeister Georg Stelzer (v.l.) und Oberbürgermeister Jürgen Großmann (r.). −Fotos: VA

 

Hofkirchen

Seit über 25 Jahren pflegen die Feuerwehren Nagold (Baden-Württemberg) und Hofkirchen ihre Partnerschaft. Aus der Partnerschaft ist eine Freundschaft gewachsen.

Es gab viele Besuche und Gegenbesuche zu festlichen Anlässen wie Jubiläen oder der Landesgartenschau in Nagold, aber auch zahlreiche Herausforderungen wie das Ablegen der Leistungsabzeichen.

Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer und der damalige Nagolder Stadtbrandmeister Paul Amand waren die Gründungsväter dieser Partnerschaft. Auch die Rathäuser der beiden Kommunen sind partnerschaftlich verbunden.

Die Stadt Nagold hat nun ihr Diplom gefeiert, mit dem der Europarat die lebendige Partnerschaft zu Jesenice und Longwy würdigt.

Eingeladen waren auch Bürgermeister Josef Kufner und 3. Bürgermeister Georg Stelzer aus der „Feuerwehrpartnergemeinde Hofkirchen“. Josef Kufner verband diese Einladung mit seinem „Antrittsbesuch“ in Nagold, der wegen Corona erst mit zwei Jahren Verspätung stattfinden konnte. Oberbürgermeister Jürgen Großmann begrüßte die Gäste aus Niederbayern.

„Endlich wieder feiern“ – war das Motto. Eigentlich kam die frohe Botschaft aus Straßburg, dem Sitz des Europarats, schon im vergangenen Sommer. Nagold erhält, zusammen mit fünf weiteren Städten, das „Europadiplom“. Damit würdigt der Europarat das bisher Geleistete auf dem Gebiet der europäischen Partnerschaftsaktivität. Es ist gleichzeitig Ansporn für eine weitere Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen der Partnerstädte untereinander.

Insgesamt tummelte sich auf und vor der Bühne am Rathaus eine gut gelaunte Schar internationaler Gäste: Blaz Racic, Bürgermeister von Jesenice, Jean-Marc Fournel, Bürgermeister von Longwy, jeweils mit großer Delegation, Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann, Josef Kufner und Georg Stelzer, Bürgermeister von Hofkirchen, der Bundestagsabgeordnete Klaus Mack, Holger Ehnes, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees, und der Botschafter Franc But, der die Hauptrede hielt.

„Europa ist unser gemeinsames Zuhause, ein Schritt zurück wäre fatal“, sagte der Botschafter. Städtepartnerschaften seien das Herzstück der Zusammenarbeit, Europa müsse von unten wachsen. Die Slowenen seien stolz, dass es einen Jesenice-Platz in Nagold gibt. Mit Blick auf den Krieg hob But hervor, die Ukraine verteidige die europäische Freiheit und die Werte Rechtsstaatlichkeit und Medienfreiheit.

Blaz Racic sprach von einem Feiertag für alle Menschen in Europa. „Wir in Jesenice werden unser Bestes geben, die Freundschaft weiter zu pflegen“, so Racic.

Jean-Marc Fournel aus der französischen Partnerstadt Longwy fand es bewegend, in Nagold zu sein. Die Europahymne, Beethovens „Ode an die Freude“, sei auch die Hymne der Freundschaft und des Friedens.

Beim Europamarkt herrschte ein buntes Treiben. Regionale Erzeuger und Händler aus den Partnerstädten Longwy und Jesenice sowie anderen europäischen Ländern präsentieren ein vielfältiges Warenangebot und kulinarische Spezialitäten.

Quelle: pluspnp.de —FranznX. Eder

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Troiber-Cup lockt wieder nationale Tennis-Asse


Turniersieg mit blutigem Knie: Nach hartem Kampf gewann Cedrik-Marcel Stebe – ehemals Nr. 71 der Tennis-Weltrangliste – 2019 den letzten Troiber Cup in drei Sätzen gegen Eduard Struvay. −Foto: Mike Sigl

 

Hofkirchen

Die Vorfreude bei den Organisatoren des Turniers ist riesengroß: Nach zweijähriger Zwangspause endlich wieder Spitzentennis in der Marktgemeinde Hofkirchen. Um 10 000 Euro Preisgeld geht es ab heute beim 35. Hofkirchener Tennisturnier um den Troiber Cup 2022 der DTB Premium Tour.

Beginnend mit der Qualifikation am heutigen Freitag duellieren sich bis zu den Finalspielen am Pfingstmontag hochrangige Spieler um die heiß begehrte Siegestrophäe. Die Vielzahl an Meldungen bestätigt die Beliebtheit des höchstdotierten Tennisturniers Niederbayerns bei den Aktiven. Angeführt wird die Zulassungsliste von Leopold Zima (22/Tennis-Club Ohligs) und Ivan Nedelko (TC Metzingen) – beide Nr. 37 der deutschen Herren-Rangliste – soweie Luca Gelhardt (Tennispark Versmold/Nr. 39).

Das Hauptfeld ist auch heuer wieder leistungsstark besetzt, nicht weniger als 13 Spieler gehören zu den Top-100 der deutschen Rangliste. Auch die Qualifikation ist voll besetzt, so dass bereits heute ab 12.30 Uhr viele spannende Tennismatches zu erwarten sind. Der TC Hofkirchen mit seinen rund 250 Mitgliedern veranstaltet mit dem Turnier der Kategorie A2 eines der größten Ranglistenturniere in Bayern sowie das höchstdotierte in ganz Niederbayern.

Das Format durfte sich bereits 2010 über die Auszeichnung „Bestes Nationales Turnier“ der HEAD German Masters Serie freuen. So kam es, dass bei der letzten Auflage des Troiber Cups im Jahre 2019 die damalige deutsche Nummer 5 Cedrik-Marcel Stebe gegen die Nummer 85 Eduardo Struvay im Finale zu sehen war – ein spannendes und hochklassiges Endspiel, in dem sich Stebe 5:7, 6:3 und 7:5 vor zahlreichen Tennisfans durchsetzte.

Auch für regionale ostbayerische Tennistalente aus Straubing, Landshut, Burghausen und Hengersberg ist der Troiber Cup eine willkommene Gelegenheit, sich mit hochrangigen Spielern messen zu können. Für die Zuschauer ist das Turnier an allen Tagen kostenlos.

Nach dem Finale findet auch heuer wieder eine große Tombola mit vielen attraktiven Preisen statt. Unterstützt wird das Turnier durch den Namensgeber, die Firma Troiber und seinen Geschäftspartnern in Hofkirchen, sowie durch den Bayerischen Tennis-Verband, den Deutschen Tennis Bund und vielen lokalen Sponsoren.

Troiber Cup Terminplan

Heute, Freitag:
Ab 12.30 Uhr Qualifikation.
Samstag und Pfingstsonntag:

jeweils ab 10 Uhr Hauptfeld mit Achtel- und Viertelfinale.
Pfingstmontag:

Ab 10 Uhr Halbfinals und 14 Uhr Finale
Infos: Weitere Infos online auf dem Facebook- und Instagram-Account des TC Hofkirchen und unter www.tc-hofkirchen.de

Quelle: pluspnp.de —VA

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Kreative Grundschüler

 

Hofkirchen

Beim Kunstwettbewerb von Kulturbüro im Landkreis Deggendorf mit dem Titel „Eine Reise um die Welt“ haben sich auch die 3. und 4. Klasse der Grundschule Hofkirchen beteiligt. Zahlreiche Zeichnungen und Malarbeiten wurden unter Anleitung von Fachlehrerin Gabriela Kiermeier angefertigt und zum Kultur-Palais nach Deggendorf geschickt. Eine Jury ermittelte für die Grundschule Hofkirchen fünf Sieger. Bei einer schulinternen Preisverleihung gab es Urkunden und Sachpreise aus den Händen von Rektorin Ingrid Weinzierl für das Werk „Schwarze Welt“ von Edwin Evteev auf Platz eins, gefolgt von „Fahrzeuge rund um die Welt“ von Tobias Pusch, „Sehenswürdigkeiten“ von Manuel Hödl, „Reise nach Paris“ von Martin Duna und „Fahrt um die Welt“ von Marcel Seidlmann. Die Arbeiten bleiben noch in der Angermühle bis Juli ausgestellt. − va/Foto: VA

Quelle: pluspnp.de —VA

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Pfarrer Joseph (58) ist Nachfolger von Gotthard Weiß


Der Pfarrverband Hofkirchen bekommt einen neuen Pfarrer. Dr. Joseph Peedikaparambil (l.) wird ab 1. September dieses Jahres der Nachfolger von Bischöflich Geistlichen Rat Gotthard Weiß (r.) für die beiden Pfarreien Garham und Hofkirchen. −Foto: Pfarrei Hofkirchen

 

Hofkirchen / Garham

Seit 1. September 1996, also seit nunmehr fast 26 Jahren, ist Gotthard Weiß in den beiden Pfarreien Hofkirchen und Garham als Pfarrer eingesetzt.

Kein anderer Seelsorger vor ihm hat so lange als Pfarrer in Hofkirchen gewirkt. Im kommenden September wird sich Gotthard Weiß aber in den Ruhestand verabschieden.

Das entsprechende offizielle Gesuch hat er im vergangenen Jahr bei Bischof Stefan Oster eingereicht. Seitdem wurde nach einem Nachfolger gesucht. Endlich mit Erfolg: Wie das Bistum Passau offiziell mitteilte, wird Dr. Joseph Peedikaparambil, bisheriger Pfarradministrator im Pfarrverband Schönau im Landkreis Rottal-Inn, zum 1. September die Pfarreien Hofkirchen und Garham übernehmen.

Für die rund 3000 Katholiken im Pfarrverband ist das eine sehr gute Nachricht. Somit ist nämlich sichergestellt, dass die beiden Pfarreien auch in Zukunft selbstständig bleiben und die Gottesdienste weiter vor Ort stattfinden.

„Pfarrer Joseph“ – so möchte der neue Pfarrer von Garham und Hofkirchen genannt werden, auch weil sich sein Nachname Peedikaparambil kaum einer merken kann, wie er augenzwinkernd erklärt. „Pfarrer Joseph“ dagegen gehe da schon deutlich leichter über die Lippen.

Mit Pfarrer Joseph bekommt der Pfarrverband Hofkirchen einen erfahrenen Seelsorger. Der 58-Jährige wurde im Februar 1998 für die Diözese Bathery zum Priester geweiht. Seit 2007 ist der indische Geistliche, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, für das Bistum Passau im Einsatz.

Vor seiner Zeit in Deutschland war Joseph Peedikaparambil in Indien nicht nur als Pfarrer tätig, sondern auch als Schuldirektor und Lehrer. Zudem promovierte er 2010 als Doktor der Philosophie und Pädagogik an der Universität Madras.

Bereits kurz vor Ostern war Pfarrer Joseph gemeinsam mit Generalvikar und Personalchef Josef Ederer zu einer kleinen Kennenlernrunde in Hofkirchen zu Gast. Der Nachfolger von Gotthard Weiß nutzte die Gelegenheit, sich bei Vertretern aus Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat persönlich vorzustellen und hinterließ mit seiner ruhigen und herzlichen Art einen positiven Eindruck. Er sagte, wie wichtig ihm ein offener Austausch und ein menschliches Miteinander mit den Pfarrangehörigen sowie eine gute Jugendarbeit sind. Umso mehr freue er sich, die Menschen im Pfarrverband persönlich kennenzulernen.

„Bis im September der Pfarrerwechsel erfolgt, ist noch einiges zu tun“, stellte Generalvikar Josef Ederer fest. Für den Pfarrhof und das Pfarrbüro in der Kaiserstraße wird vom Bistum Passau eine Baufallschätzung in Auftrag geben. Über den Sommer hinweg sollen die nötigen Renovierungsmaßnahmen im und am Pfarrhof durchgeführt werden.

Die Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte der beiden Pfarreien signalisierten einvernehmlich, dass man alle Kräfte bündeln werde, um Pfarrer Joseph einen guten Start im neuen Pfarrverband zu ermöglichen. Abschließend wünschte Pfarrer Gotthard Weiß seinem designierten Nachfolger alles Gute und Gottes Segen für sein Wirken im Pfarrverband Hofkirchen.− jw

Quelle: pluspnp.de —jw

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„Don‘t worry, be(e) happy“


Wie sieht es in einem Bienenkasten aus? Das haben die Kinder im wabenförmigen Pavillon erfahren. Auf der Blühwiese gab‘s als Stärkung Honigbrote für die Kinder. −Fotos: VA

 

Hofkirchen

Am Welttag der Bienen machten sich 75 Schülerinnen und Schüler mit dem Lehrerkollegium der Grundschule Hofkirchen auf den Weg, den Bienenerlebnisweg in und um Hofkirchen zu erkunden.

Bei der Statue des Hl. Ambrosius begrüßten sie den 1. Vorsitzenden des Imkervereins Vilshofen–Hofkirchen, Max Mühlbauer, der mit einigen Imkern die gut gelaunte Schülerschar begleitete und deren vielfältige Fragen beantwortete.

Zunächst wurde der Hl. Ambrosius mit seinem Bienenkorb als Schutzpatron der Bienen und Imker genauer betrachtet. Dann ging es weiter zur Informationstafel mit den Bienenverwandten. Bienenfachwartin Margit Urlbauer erläuterte den Schulkindern die Bienenarten. Bei einer ersten Trinkpause nutze Lehrerin Veronika Knott das Verweilen auf der Leithen und lud zum gemeinsamen Bienentanz „Summ, summi, summ“ in freier Natur ein. Am wabenförmigen Pavillon erklärten die Experten, Ottmar Bartel, Ludwig Ortner und Alois Penzenstadler den Aufbau eines Bienenkastens, ließen die Kinder das Wachs befühlen und daran riechen.

Sogar in einem Imkerschutzanzug durfte die Kinder schlüpfen. Große Aufmerksamkeit erhielten die weiteren Arbeitswerkzeuge wie Vulkan, Entdeckelungsgabel oder die Mittelwände der Waben, die von den Bienen erst ausgebaut werden. Eine Verkostung mit Honigbroten darf bei der Entdeckungstour natürlich nicht fehlen, schmeckt dieses doch in einer Blühwiese gleich viel besser.

Auch Altbürgermeister Willi Wagenpfeil – er gilt als „Vater“ des Bienenerlebnisweges – begleitete seine Enkelkinder Lena und Korbinian. Eine kleine Auszeichnung in Form einer Umhängeplakette mit Holzbiene mit dem Schriftzug „Don‘t worry – bee happy“ wurde an alle Anwesenden als Erinnerung an diesen Ausflug überreicht.

Schulleiterin Ingrid Weinzierl zeigt sich dankbar und beeindruckt von der Geduld und den lehrreichen Ausführungen der Fachleute.− va

Quelle: pluspnp.de —va

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Abfall mit „Wert“


Die Garhamer Schüler erweiterten ihr Wissen über Müll, Mülltrennung und Müllverwertung. −Foto: VA

 

Garham

Alle Klassen der Grundschule Garham besuchten in einer Projektwoche zum Thema „Alltagskompetenzen“ den Wertstoffhof in Hofkirchen.

Als Schule mit der Auszeichnung „Umweltschule“ ist es dem Garhamer Lehrerkollegium besonders wichtig, den Blick der Kinder auf Müll und vor allem auf seine Trennung, Vermeidung oder Wiederwertung zu lenken. ZAW-Mitarbeiterin Maria Reiss ließ die Schulkinder in der Praxis erleben, was mit den Dingen passiert, die am Wochenende am Wertstoffhof regelmäßig abgeliefert werden. Maria Reiss führte die Kinder von einem Container zum nächsten und erläuterte vor Ort, welcher Abfall wohin wandern muss.

Die Bezeichnung „Wertstoffhof“ trägt im Namen seine Bedeutung: dieser Abfall ist etwas „wert“. Die gesammelten Produkte am Wertstoffhof können vielfach recycelt werden und danach erneut verwendet werden. Interessant und anschaulich ging es vom Altglas über Bauschutt und Schrott zu den Getränkekartons. Neu war für die meisten Schulkinder, dass im Getränkekarton auch Aluminium und Plastik versteckt sind. Da die Trennung dieser Materialien sehr aufwendig ist, erinnerte Reiss die Kinder daran, lieber Mehrwegflaschen zu verwenden und auf Tetrapacks zunehmend zu verzichten. Selbst leere Chipstüten enthielten Aluminium, führte Reiss aus. Damit man dieses Aluminium vermeiden kann, gab Reiss den Kindern folgenden Tipp mit auf den Weg: Backe deine Chips selbst aus Kartoffeln.

Ein großer Posten, aber auch ein problematisches Feld, sei das Plastik. Plastik kann nur bedingt recycelt werden, irgendwann ist es ausrecycelt und wird zu Müll, der in der Verbrennungsanlage landet. Dass manche Kinder sogar etwas aus „Plastik“ tragen, erstaunte die Kinder erneut. Aus PET-Flaschen produziert man Fleece, das in der Bekleidungsindustrie zu Shirts, Westen, Mützen oder Schals verarbeitet wird. Leider ist dies nur einmal möglich, erzählte Reiss. Wird Fleece entsorgt, ist es definitiv Müll.

Die Schulkinder bekamen eine Pausenbox mit der Bitte, auf Verpackungsmaterial zu verzichten. Mit dem Wissen: „Der beste Müll ist der, der erst gar nicht entsteht,“ machten sich die Kinder auf dem Heimweg. − va

 

Quelle: pluspnp.de —va

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“ Maria, bitte gib Frieden“


Pfarrer Gotthard Weiß war bei der Maiandacht in Heiligenbrunn den Menschen nahe.

 

Fürstenzell / Heiligenbrunn

Nach zweijähriger Zwangspause hatten die Mahder Schützen wieder zur Böller-Maiandacht nach Heiligenbrunn geladen.

Böllermeister Hans Hehberger konnte bei herrlichem Frühsommerwetter außergewöhnlich viele Gäste begrüßen. Zelebriert wurde die Andacht von Pfarrer Gotthard Weiß aus Hofkirchen, der in seiner Ansprache auf die tiefe Verwurzelung der Marienverehrung gerade bei den einfachen Leuten auf dem flachen Land hinwies.

„Die Maiandacht ist die Andacht fürs Volk“, führte er aus, „die auch heute noch überall dort stattfindet, wo Menschen gerne zusammenkommen.“ Auch heute kommen die Gläubigen mit ihren menschlichen Sorgen und Nöten zur Gottesmutter und bitten um Hilfe. „Und gerade in diesen Tagen brauchen wir alle die Hilfe Mariens besonders, wo Pandemie, Naturkatastrophen und der Krieg in der Ukraine uns große Ängste bereiten.“ Hier gelte: „Maria hilf!“

Musikalisch umrahmt wurde die Andacht vom Rhythmischen Chor Sandbach unter Leitung von Monika Anzenberger. Am Ende spendete Pfarrer Weiß den Mariensegen und entließ die Gläubigen in den „weltlichen“ Teil der Andacht, den die Böllerschützen gestalteten.

13 befreundete Vereine waren der Einladung gefolgt und so nahmen rund 75 Böllerschützen am Rande der Lichtung Aufstellung, um auf Kommando von Schützenmeister Hans Hehberger in Einzelfeuer, Doppelschlag und Salut die Böller zur Ehren der Gottesmutter krachen zu lassen. Die Gäste dankten ihnen das mit lang anhaltendem Applaus und waren dann vom Schützenverein zur Verköstigung geladen.− ho

 

Quelle: pluspnp.de —ho

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Landeplätze für Bienen und Schmetterlinge

 

Hofkirchen

Viele große und kleine Helfer aus der Schulfamilie der Grundschule Hofkirchen zeigten sich in einer Freitagsnachmittagsaktion bereit, die insektenfreundlichen Pflanzen und Sträucher im Schulumfeld zu retten. Die erst vor wenigen Jahren erfolgreich geschaffenen Bienenweiden mussten wegen städtebaulicher Maßnahmen den Baumaschinen weichen und bekommen nun eine zweite Chance an der Stirnseite des Schulgebäudes. Sommerflieder, Kugeldistel, Sporenblume, Drachenzunge, Indianernessel, sowie aromatische Kräuter wie Schnittlauch, Lavendel und Schafgarbe wurden ausgegraben und am neuen Standort eingepflanzt. „Wir versuchen zu retten, was noch zu retten ist und hoffen, dass die Pflanzen gut anwachsen“, zeigte sich Elternbeiratsvorsitzende Martina Thalhauser zuversichtlich. „Die Wildrosen bekommen den Platz ganz vorne als Abgrenzung zum Schulgarten“, erläuterte Schulleiterin Ingrid Weinzierl. Dank der Unterstützung des Bauhofes wurde in dem neuen Pflanzbereich der Humus abgetragen und mit magerem Boden aufgefüllt. Die umquartierte Blühfläche soll bald für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln einen Futterplatz bieten. Auch die Hölzer, Baumstämme und Äste, die für viele Insekten als Schlaf -und Brutplatz dienen, wurden umgesiedelt.− va

 

Quelle: pluspnp.de —−va

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Viel Geld für Schulen und Kindergärten


−Foto: Skolimowska/dpa

 

Hofkirchen

Grund zur Freude gibt es für viele Schulen und Kindergärten in Stadt und Landkreis Passau: Das bayerische Finanzministerium hat am Dienstag die Zuweisungen für den Kommunalen Hochbau bekanntgegeben. Über eine Milliarde Euro stehen dem Freistaat zur Verfügung. 650 Millionen Euro davon stammen aus dem Kommunalen Finanzausgleich, 360 Millionen Euro aus dem Corona-Sonderinvestitionsprogramm des Freistaats Bayern. Knapp 25 Millionen Euro fließen in Stadt und Landkreis Passau: Mit den Geldern können Schulen saniert, Sportanlagen erweitert und Kindertageseinrichtung gebaut werden. Die Zuwendungen verteilen sich wie folgt:

Landkreis Passau
Aldersbach: Wolfgang-Marius- Grundschule (301000 Euro)
Bad Füssing: Kindertageseinrichtung St. Michael (250000 Euro)
Bad Griesbach: Kindertageseinrichtung St. Konrad II (440000 Euro); Sporthalle an der Staatlichen Realschule Bad Griesbach durch Lkr. Passau (540000 Euro)
Beutelsbach: Kindertageseinrichtung (156000 Euro)
Fürstenzell: Kindertageseinrichtung „Arche Noah“ (40000 Euro); Kinderkrippe für den Kindergarten St. Maria (310000 Euro)
Hauzenberg: Kindertageseinrichtung Fürsetzing (200000 Euro); Grundschule (1750000 Euro)
Hutthurm: Kindertageseinrichtung St. Magdalena (150000 Euro); Neubau einer Kindertageseinrichtung (70000 Euro); Neubau Sporthalle für die Grundschule Prag (250000 Euro)
Haarbach: Sporthalle an der Grundschule (101000 Euro)
Hofkirchen: Grundschule (37000 Euro); Kindertageseinrichtung (35000 Euro); Grundschule Garham mit Sporthalle (56000 Euro)
Kirchham: Kindertageseinrichtung St. Martin (230000 Euro)
Neuburg a. Inn: Kindertageseinrichtung St. Johannes (110000 Euro); Kindertageseinrichtung St. Maria Theresia (900000 Euro)
Obernzell: Kindertageseinrichtung (250000 Euro)
Ortenburg: Kindertageseinrichtung der evang. Erziehungsstiftung (200000 Euro)
Pocking: Kindertageseinrichtung „Bruder Konrad“ in Hartkirchen (210000 Euro); Grundschule Hartkirchen (139000 Euro); Kindergarten St. Georg (96000 Euro); Kinderhaus Pocking-West (850000 Euro)
Rotthalmünster: Kindertageseinrichtung (40000 Euro); Mittelschule (83000 Euro)
Ruhstorf: Kindergarten „Haus der Kinder“ (50000 Euro)
Salzweg: Kindertageseinrichtung Straßkirchen (400000 Euro); Grundschule Straßkirchen (64000 Euro)
Thyrnau: Sporthalle an der Grundschule (255000 Euro)
Tiefenbach: Sporthalle an der Mittelschule in Kirchberg vorm Wald (400000 Euro); Kindertageseinrichtung Haselbach (65000 Euro); Alfons-Lindner-Schule (151000 Euro)
Tittling: Grund- und Mittelschule (750000 Euro); Freisportanlagen an der Realschule Tittling durch Lkr. Passau (39000 Euro)
Untergriesbach: Kindertageseinrichtung St. Josef (150000 Euro); Mittelschule Am Hohen Markt (437000 Euro); Gymnasium Untergriesbach durch Lkr. Passau (1294000 Euro)
Vilshofen: Kinderhaus St. Christopherus in Aunkirchen (400000 Euro); Kindertageseinrichtung St. Martin in Lindahof (300000 Euro); Grundschule Ritter Tuschl, Außenstelle Sandbach (88000 Euro); Sporthalle an der Grundschule in Sandbach (116000 Euro); Berufsbildungszentrum Vilshofen durch Berufsschulverband Passau (10Millionen Euro)
Wegscheid: Kindertageseinrichtung im Querbau der Adalbert-Stifter-Schule (220000 Euro); Umbau der Adalbert-Stifter-Schule (154000 Euro)
Witzmannsberg: Kindertageseinrichtung St. Vitus (75000 Euro)

Stadt Passau
Hacklberg: Kindertageseinrichtung St. Konrad in Hacklberg (275000 Euro)
Heining: Kindertageseinrichtung Heining durch die kath. Pfarrkirchenstiftung Heining (600000 Euro)
Innstadt: Kinderkrippe Innstadt (300000 Euro)
Neustift: AWO-Kinderhaus Neustift 320000 Euro)
Passau Klinikum: Kindertageseinrichtung am Klinikum Passau (235000 Euro)

„Der Freistaat Bayern bleibt damit ein verlässlicher Partner seiner Gemeinden und Landkreise – gerade mit Blick auf den Bau und Erhalt unserer Bildungs- und Betreuungseinrichtungen“, freut sich MdL Gerhard Waschler (CSU). Auch sein Landtagskollege Walter Taubeneder ist positiv gestimmt: „Es ist sehr erfreulich, dass sich unser Einsatz für die zahlreichen Projekte in unserer Region gelohnt hat.“ Als wichtigen „Beitrag zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse und zur Stärkung des ländlichen Raums“, sieht MdL Christian Flisek (SPD) die Förderung. − klk

 

Quelle: pluspnp.de —− va

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Auf sie können die Imker zählen


Josef Kufner, Bürgermeister von Hofkirchen, mit Ehrenmitglied Helma Gotzler, 1. Vorsitzender Max Mühlbauer und 3. Bürgermeister Georg Stelzer. −Fotos: VA

 

Hofkirchen

Wie bekommt man die Varroamilbe langfristig los – am besten ohne den Bienen zu schaden? Das war eines der Themen, mit dem sich die Teilnehmer bei der Jahreshauptversammlung des Imkervereins Hofkirchen/Vilshofen e.V. bei ihrer Versammlung befassten.

Zu dieser konnte 1. Vorsitzender Max Mühlbauer einige Ehrengäste begrüßen: Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner und 3. Bürgermeister Georg Stelzer. Aus Vilshofen waren Bürgermeister Florian Gams sowie die Stadträte Silvia Ragaller, Robert Heininger, Simon Berger und Karl-Heinz Grünbeck gekommen.

Im Anschluss an die Begrüßung gedachte die Versammlung in einer der Verstorbenen der letzten zwei Jahre. In einem Rückblick erinnerte Max Mühlbauer an Franz Gotzler aus Hofkirchen, der lange Jahre Vorsitzender des Imkervereins war und wesentlich am Aufbau des Vereins beteiligt war. Seine Frau Helma Gotzler wurde nun für ihre lange Treue und die ständige Förderung des Imkervereins Vilshofen/Hofkirchen e.V. zum Ehrenmitglied ernannt.

Im Rückblick über die letzten zwei Jahre trug 2. Vorsitzende und Schriftführer Karl-Heinz Grünbeck den Tätigkeitsbericht vor. Da 2021 wegen Corona kaum Treffen und Fortbildungen im Vereinsheim stattfinden konnten, wurden erst die Jahreshauptversammlung im März und dann auch die ersatzweise angesetzte Herbstversammlung im Oktober abgesagt.

Der Lehrbienenstand mit den Bienenvölkern musste mit all den Tätigkeiten, die das ganze Jahr über anfallen, weitergeführt werden: im Frühjahr Hygienearbeiten, ständige Kontrollen, Schwarmverhinderung, im Sommer Honigschleudern, im Herbst Varroa-Behandlungen und zum Winter hin das Auffüttern der Völker. Diese Arbeiten erledigten Max Mühlbauer, Margit Urlbauer, Josef Bernkopf und Josef Niederhofer und sorgten damit für das Wohl und die Stärke der Bienenvölker am Lehrbienenstand.

Das Montessori-Kinderhaus aus Vilshofen war zu Besuch im Vereinsheim. Wie auch aus anderen Kindergärten und Schulklassen fand sich eine kleine Gruppe am Lehrbienenstand am Sechssesselweg ein. Unter dem Motto „Bienen machen Schule“ versuchte man den Kindern alles rund um das Bienenvolk zu erklären. Kerzendrehen, Honigschleudern, Begutachten der Bienenstöcke mit bestimmter Vorsicht und auch Imkeranzügen für die Kleinen.

Im September 2021 fand ein Lehrgang statt, bei dem über die Einwinterung, Vorbereitung des nächsten Bienenjahres und Nebenarbeiten wie Putzen im und um das Bienenhaus informiert wurde.

Milben bekämpfen: Ganz ohne Chemie

Über Neuerungen im Bienenwesen berichtete Josef Bernkopf, der mit Wigg Ortner und Karl-Heinz Grünbeck bei einem Kaminkehrerkollegen in Reisbach war. In dessen Garage wurde der neue Varroa-Controller besichtigt und ein Probelauf durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine gut isolierte Box, in der mit erhitztem Wasser eine Temperatur von 39 bis 41 Grad erreicht wird. Dadurch sterben die Varroamilben in den eingehängten Brutwaben ab, ohne der Brut zu schaden. Es gibt zwei Größen des Varroa-Controllers, von denen der Kleinere 2400 Euro und der größere 2700 Euro kostet. Josef Bernkopf und Wigg Ortner sind begeistert und wollen das Gerät für sich und ihre Bienenvölker nutzen. Bernkopf wird in einem der nächsten Treffen über die Funktionsweise und deren Nutzen einen kleinen Vortrag halten. Die Varroa-Behandlung funktioniert auf diese Weise ganz ohne Chemie, wie z. B. Ameisensäure, Oxalsäure oder Streifen, die man oben auf die Beuten legt.

Im Herbst 2021 wurde von Johannes Gottinger ein Apfeltag im Ginkgopark organisiert. Bei herrlichem Wetter konnte sich auch der Imkerverein neben vielen anderen Vereinen mit einem Stand der Öffentlichkeit präsentieren.

Der Finanzbericht über die letzten zwei Jahre offenbarte ein kleines Plus in der Kasse. Scherzhaft sagte Kassier Reinhard Art, dass Corona etwas beim Sparen geholfen habe. Die ausgefallenen Niederbayerischen Imkertage und sonstige Veranstaltungen machen sich hier bemerkbar. Die größeren Ausgaben wurden, wie alle Jahre, durch die Pacht eines Teilgrundstücks am Lehrbienenstand und die Pacht des Brunnens verursacht. Kleinere Kosten entstanden durch das Winterfutter und Behandlungsmittel für die Bienenvölker. Einnahmen erwirtschaftete der Verein, wie auch die Jahre zuvor, durch die Mitgliedsbeiträge, den Honigverkauf an die Stadt Vilshofen und die eingegangenen Spenden. Ein Flohmarkt nach dem Volksfest wäre aus Sicht des Kassiers nicht schlecht, falls größere Kosten im Lehrbienenstand anfallen, da diese Veranstaltung immer eine große Einnahmequelle darstellte.

Bürgermeister Florian Gams bedankte sich für die zeitaufwendigen Arbeiten, den Erhalt des Lehrbienenstandes und den Honig, der gerne für Geschenke für die Jubilare der Stadt verwendet wird. Er dankte zudem für viele Aktionen in der Natur, unter anderem das Ansäen von Blumenwiesen, Baumanpflanzungen an Schulen oder am Schlehberg und vor allem die Heckenpflanzaktionen mit Johannes Gottinger, bei denen der Verein immer mit vielen tatkräftigen Helfern dabei war. So wurde in den letzten 2 Jahren mit Hilfe vieler Vereine über ein Kilometer Hecke rund um Vilshofen angepflanzt. Als kleines Dankeschön überreichte er dem Imkerverein eine Spende aus Dispomittel der Sparkasse.

Die Aktion „Bienen machen Schule“ sei nicht nur für Schüler ein angenehmer Vormittag im Lehrbienenstand, sondern auch ein Weg, den Kindern die Natur und deren Bedeutung näher zu bringen, meinte Bürgermeister Josef Kufner. Für die Grundschulen aus Hofkirchen und Garham möchte er diese praxisnahen Stunden am Lehrbienenstand gerne weiterführen. Sein besonderer Dank galt Max Mühlbauer für die Planung und Mitgestaltung des neuen Bienenerlebnisweges. Dabei wurden die Ideen, ob beim Pavillon, im Wabenbau oder bei den Schaukästen, von der Berufsschule Vilshofen sehr schön umgesetzt. Trotz langer Anfangsphase wegen Förderung und dem Bau schon zu Zeiten seines Vorgängers Willi Wagenpfeil konnte letztes Jahr im Herbst die Fertigstellung in einem schönen Rahmen gefeiert werden.

Mit Kleinbussen machten die Imker und Ehrengäste eine Rundfahrt und besichtigen den fast neun Kilometer langen Bienenerlebnisweg. Nach der Besichtigung des neu errichteten Pavillons mit Wabenbau und dem Aussichtspunkt in der Leithen mit sehr schönem Ausblick auf die Donau kehrten die geladenen Gäste zurück ins Rathaus. Nach der Weihe des vor dem Rathaus aufgestellten Ambrosius, Schutzheiliger der Imker, fand der Abend dann im Rathaus mit guten Gesprächen einen schönen Ausklang.

Im Bericht von Bienenfachwartin Margit Urlbauer wurden die Jahres-Aufgaben am Lehrbienenstand aufgezählt. Das Zusammenkommen der Imker mit jahreszeitgemäßen Vorführungen und Arbeiten an den Bienenstöcken in Gruppen war wegen Corona nur zeitweise möglich. Die Anzahl der Bienenvölker am Lehrbienenstand wurde teilweise mit Ablegern und Völkern aus der Königinnenzucht erhöht. Die Königinnenzucht wird auch 2022 von dem eingespielten Team Josef Bernkopf und Otto Hoffmann weitergeführt. Bei Erfolg und hoffentlich vielen neuen Königinnen werden diese an Jungimker und Kollegen weitergegeben. Urlbauer sprach die vielen Möglichkeiten bei der Varroa-Behandlung an. Neue Geräte warten in Deutschland noch auf eine Zulassung, während sie in Österreich schon mit Erfolg in Betrieb sind.

Varroa-Controller: Viele Imker wollen einen kaufen

Der Varroa-Controller wäre eine Alternative ohne Chemie, allerdings mit einem stolzen Preis. Ein Imker mit wenigen Bienenvölkern überlegt sich sehr genau, die Investition zu tätigen, da sich diese nicht über den Honigverkauf amortisiert.

Im Anschluss wurde Rudolf Königsdorfer für 25 Jahre Mitgliedschaft vor Ort geehrt und bekam von 1. Vorsitzenden Max Mühlbauer die silberne Anstecknadel und eine Urkunde überreicht. Hans Kroma bekam die Anstecknadel in Bronze.

Ortner dankte der gesamten Vorstandschaft für die vielen Stunden an Freitagen und Samstagen im Lehrbienenstand um den ständigen Wissensdurst der Imker zu stillen. „Danke für die jährlichen Bestellungen der Behandlungsmittel und Gläser in größeren Mengen über den Verein, die man im Vereinsheim erwerben und abholen kann“, so Ortner.

EHRUNGEN

Helma Gotzler ist neues Ehrenmitglied. Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurde Rudolf Königsdorfer geehrt. Seit 15 Jahre aktiv im Verein ist Hans Kromer. − va

 

Quelle: pluspnp.de —− va

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Vom Feldweg zur Autobahn


Die Präsidentschaft mit den Geehrten v.l. Vizepräsidentin Susanne Rothmeier, Präsident Stephan Dauscha, Michael Heudecker, Robert Kroiß, Josef Schneider jun. Heike Saller, Andreas Duschl, Petra Moser, 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Foto: Schreingraber

 

Garham / Hofkirchen

Die Digitalisierung der Grundschulen in Garham und Hofkirchen ist abgeschlossen. Davon hat sich Bürgermeister Josef Kufner selbst vor Ort informiert. Und er ist darüber so glücklich wie die Schulkinder und das Lehrerkollegium. Einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag hat sich die Gemeinde die Ausstattung kosten lassen.

Neben dem Glasfaseranschluss wurde auch eine digitale Bildungsinfrastruktur geschaffen mit WLAN, entsprechende Hardware und weiterem Zubehör. So sind Dokumentenkameras, digitale Kameras und Dockingstations im Einsatz. Gesicherte Netzwerke für Schüler und Lehrkräfte gibt es. Zwei digitale Tafeln für die beiden Grundschulen sind für Juni angekündigt. Sie bieten dann noch mehr Lehrmöglichkeiten.

„Die Corona-Pandemie hat den Schulalltag besonders im Bereich der Digitalisierung massiv verändert“, weiß der Bürgermeister. Lehrer Jotam Evenari, Systembetreuer und zugleich Referent für digitale Bildung in Stadt und Landkreis Passau, spricht von einem „Quantensprung“ bei der jetzt verwirklichten digitalen Infrastruktur. Die Garhamer Rektorin Astrid Pritz verglich die IT-Ausstattung mit einem „Feldweg“ zu Beginn der Corona-Pandemie und einer „Autobahn“ zum heutigen Zeitpunkt. Auf einen effektiveren Umgang mit den Lernprogrammen Anton oder Antolin freut sich Hofkirchens Rektorin Ingrid Weinzierl. Auch der Medienführerschein Bayern wird ins Medienkonzept der Schulen eingebunden. Damit erwerben die Kinder Kompetenzen, um Medien verantwortungsbewusst und selbstständig zu nutzen.   —Franz Xaver Eder

 


Jotam Evenari (l.) bereitet an seinem Garhamer Arbeitsplatz einen Speedtest vor, um die tatsächliche Geschwindigkeit der Internetverbindung zu testen. Rektorin Astrid Pritz und Bürgermeister Josef Kufner interessieren sich dafür.

 

Quelle: pluspnp.de —Franz Xaver Eder

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Siedlungspolitik birgt Nachteile für Kommunen


Die Bürgermeister der ILE Klosterwinkel mit (vorne, ab 3. von links) Gastgeber Ludwig Eder, den stellvertretenden Landrätinnen Edeltraud Plattner (Rottal-Inn) und Cornelia Wasner-Sommer (Passau) sowie (vorne, von rechts) ILE-Manager Stephan Romer, Alexander Steinbach (Regierung), Prof. Dr. Raphael Lechner und ILE-Vorsitzendem Karl Obermeier. −Foto: oz

 

Roßbach

Die Gemeinden im ländlichen Gebiet weiterentwickeln, attraktiv für die Bevölkerung und Unternehmen gestalten sowie gleichzeitig Flächen einsparen und dazu noch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten – die Herausforderungen in den Kommunen sind ähnlich groß. Bei der dritten interkommunalen Ratssitzung widmeten sich die zehn Mitgliedsgemeinden der ILE Klosterwinkel genau diesen Themen, die derzeit allen Kommunen unter den Nägeln brennen. Gastgeber war die Gemeinde Roßbach, deren Bürgermeister Ludwig Eder die Schlagkraft der kommunalen Allianz hervorhob.

Im ILE-Verbund Kräfte bündeln, von Erfahrungen profitieren und so die Herausforderungen leichter meistern – seit 2016 arbeiten die zehn Mitgliedsgemeinden Aidenbach, Aldersbach, Beutelsbach, Egglham, Fürstenzell, Haarbach, Hofkirchen, Ortenburg, Stadt Vilshofen und der diesjährige Gastgeber Roßbach sehr erfolgreich zusammen. Vieles ist zusammen mit Manager Stephan Romer bereits auf den Weg gebracht worden, einige Konzepte sind bundesweit beispielgebend, wie etwa das Förderprogramm Innenentwicklung.

„Gemeinsam sind wir eine Macht“

„Gemeinsam sind wir eine Macht“, betonte der Vorsitzende der ILE Klosterwinkel, Karl Obermeier. Der Aidenbacher Bürgermeister verwies dabei auf die 52000 Einwohner, die auf dem 500 Quadratkilometer großen Gebiet der zehn Mitgliedsgemeinden leben. „Was liegt näher, als voneinander zu lernen und gemeinsame Handlungsfelder festzulegen“, bekräftigte Obermeier. Der Austausch auf allen Ebenen, angefangen bei den Bürgermeistern, Geschäftsleitern und Verwaltungen, bis hin zu den kommunalen Einrichtungen sei die Würze der erfolgreichen Zusammenarbeit.

Aktuell sei es die vom Freistaat angestrebte Siedlungspolitik, die den ländlichen Raum klar benachteilige. „Wir kennen die Schlagwörter ,Innen vor Außen‘, ,alte Baustruktur wiederbeleben‘, ,keine Zersiedelung‘. Diese Themen haben wir uns bereits vor der staatlichen Offensive ,Flächensparen‘ auf die Fahne geschrieben“, machte der ILE-Vorsitzende deutlich. Dennoch sei es ein Affront gegenüber dem ländlichen Raum, die Entwicklung der Kommunen durch die Vorgaben im Landesentwicklungsprogramm zu hemmen. Hier würden die Ballungsräume klar priorisiert. Umso wichtiger sei es, im kommunalen Verbund Instrumente zu entwickeln, um die Leistungsfähigkeit der einzelnen Städte und Gemeinden zu stärken. „Unser Koordinator Stephan Romer macht hier einen hervorragenden Job. Er bringt immer wieder neue Anstöße und zeigt, dass in jeder Herausforderung auch eine Chance steckt“, unterstrich Karl Obermeier.

Dass es dem sprichwörtlichen Ritt auf der Rasierklinge ähnelt, auf der einen Seite Flächen zu sparen und auf der anderen Seite aber Bauland für Bürger und Unternehmen bereitzustellen, das machte auch stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner deutlich. „Wir alle wissen, dass wir aufhören müssen, jeden freien Flecken zu betonieren. Aber auf der anderen Seite brauchen unsere Kommunen Entwicklungsmöglichkeiten“, sagte Plattner. Denn es könne nicht so laufen, dass das ländliche Gebiet nur den Erholungsraum bieten soll, während Ballungszentren zeitgleich möglichst viele Gewerbeflächen ausweisen, damit die Steuereinnahmen sprudeln, machte sie deutlich. Die ILE Klosterwinkel habe diesbezüglich schon sehr ambitionierte Akzente gesetzt und stelle sich im Verbund den Herausforderungen sehr erfolgreich.

Ihre Passauer Landratskollegin Cornelia Wasner-Sommer machte die Dynamik der ILE am freiwilligen Zusammenschluss fest. Die Synergieeffekte seien unübersehbar, die Projekte und Maßnahmen ein wichtiges Instrument im Entwicklungsprozess.

Dieses heiße Thema „bayerische Flächensparoffensive“ nahm Alexander Steinbach von der Regierung von Niederbayern näher unter die Lupe. Er schickte vorweg, dass niemand ein Interesse daran habe, an der kommunalen Planungshoheit zu rütteln. Doch Fakt sei, dass die Versieglung von Flächen zulasten der Natur, der Wasserressourcen und letztlich zulasten der Menschen gehe. „Der Mensch braucht immer mehr Platz“, betonte Steinbach und verwies auf die tägliche Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche, die im Jahr 2020 noch bei 11,6 Hektar lag. Vom „Fünf-Hektar-Ziel“, das die Staatsregierung ausgerufen hat, sei man noch weit entfernt. Jetzt sei es wichtig, neue Wege zu gehen.

Beispiele dafür, Flächen zu sparen, gebe es mittlerweile einige in Bayern, darunter die Mehrfachnutzung alter Supermärkte, die Umgestaltung von Geschäfts- in Wohnräume oder den Bau kleinerer Wohneinheiten. Sein Sachgebiet habe immer ein offenes Ohr für Fragen der Kommunen, gebe Hilfestellungen an die Hand und sei gerne bei der Umsetzung von neuen Konzepten behilflich, versicherte Steinbach.

Ob auch Photovoltaikflächen zu Gewerbefläche zählen – eine Antwort auf diese Frage aus der Ratsversammlung musste Steinbach schuldig bleiben. Vorschlägen aus den Ratsgremien zur Genehmigung neuer Baukonzepte in Höhe und Tiefe stand der Regierungsmitarbeiter jedoch aufgeschlossen gegenüber. Grundsätzlich zollte Alexander Steinbach der ILE-Arbeit Respekt. Es sei bereits vieles auf den Weg gebracht und richtige Weichen seien gestellt worden.

„Netzwerk Klimaschutz“ nimmt Fahrt auf

Als Fachreferenten zum gerade erst bei der ILE gegründeten „Netzwerk Klimaschutz“ war zur Ratsversammlung Prof. Dr. Raphael Lechner von der Technischen Hochschule Amberg-Weiden eingeladen. In seinem Institut unterstützt ein Team aus 60 Ingenieuren und Wissenschaftlern bayernweit kommunale Netzwerke in Energiefragen.

Er und seine Mitarbeiter helfen bei der Ausarbeitung eines Maßnahmenkatalogs mit klimaschutzrelevanten Projekten oder führen technische Berechnungen zur Machbarkeit und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen durch. Ziel ist es, dass die Kommunen eine ökologische und ökonomische Bilanzierung inklusive Handlungsempfehlung vom Stab an Wissenschaftlern und Forschern erhalten, um so möglichst effektiv einen Beitrag zur Energiewende leisten zu können.

Im Januar erst hatte sich innerhalb der ILE Klosterwinkel das „Netzwerk Klimaschutz“ gegründet. Somit profitiert die Allianz drei Jahre von einer staatlichen Förderung. Bereits jetzt wird begonnen, Konzepte auszuarbeiten, die dann am Institut der Hochschule auf den wirtschaftlichen und ökologischen Prüfstand kommen.− oz

 

Quelle: pluspnp.de —oz

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Christian Pauli wird Ehrenpräsident


Die Präsidentschaft mit den Geehrten v.l. Vizepräsidentin Susanne Rothmeier, Präsident Stephan Dauscha, Michael Heudecker, Robert Kroiß, Josef Schneider jun. Heike Saller, Andreas Duschl, Petra Moser, 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Foto: Schreingraber

 

Hofkirchen

Die Hofnarria hat einen weiteren Ehrenpräsidenten. Auf Vorschlag der Jahreshauptversammlung wurde Christian Pauli zum Ehrenpräsidenten des Faschingskomitees ernannt. „Christian Pauli hat in seiner aktiven Zeit als Präsident den Hofkirchener Fasching mehr als geprägt“, stellte der amtierende Präsident heraus. In der Laudatio hieß es: „Er gehörte 20 Jahre dem legendären Männerballett an, war über zwölf Jahre aktiver Präsident und ist immer noch dem Verein verbunden. Die Durchführung des niederbayerischen Gardetreffens des ostbayerischen Faschingsverbands im Jahre 2012, die überregionale Trainerausbildung für Gardetanz und des weiterführenden Kurses, die Durchführung des immer größer werdenden Faschingsumzugs oder der Bau einer Lagerhalle und eines neuen Komiteewagens – dies sind nur die größten Meilensteine, die unter Führung von Christian passiert sind.“

Sichtlich bewegt nahm Christian Pauli unter Applaus die Ehrung entgegen und bedankte sich mit einer kleinen Anekdote aus seiner aktiven Zeit.

Präsident Stephan Dauscha konnte 41 Mitglieder des Faschingskomitees Hofnarria zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im frisch renovierten Saal des Gasthaues „Zur Post“ der Familie Reischer begrüßen.

Die Berichte des Präsidenten, des Schriftführers und der Schatzmeisterin umfassten den Zeitraum seit der letzten Jahreshauptversammlung bis heute. Leider war auf Grund der Covid-Pandemie sowie des Ausbruchs des Ukraine-Kriegs nicht viel möglich – Veranstaltungen konnten nicht ausgerichtet werden, ebenso wie die Besuche bei den befreundeten Gesellschaften.

Was steht an, fragte der Vorsitzende. Natürlich wolle man die jugendlichen aktiven Gardetänzer und Gardetänzerinnen zusammenholen und trainieren lassen – deshalb sollen das Training der Garden im Sommer beginnen. Ferner plane man die kommende Faschingssaison und werde ortsansässige Vereine bei ihren Festen besuchen. Die Hofnarria versteht sich als Verein, der sich am gesellschaftlichen Leben des Marktes beteiligt.

Schriftführer Josef Schneider berichtete über die Mitgliederentwicklung: So verzeichnete man mit 273 Mitglieder einen leichten Rückgang. Trotz des ein oder anderen Austritts konnte man stabil bleiben.

Der ausführliche Kassenbericht, erstellt und verlesen von Schatzmeisterin Tina Scheingraber, wurde aufmerksam verfolgt. Es sei gut gewirtschaftet worden. Trotz der laufenden Kosten stehe der Verein auf finanziell gesunden Beinen.

2. Bürgermeister Alois Wenninger sicherte der Hofnarria die Unterstützung der Gemeinde zu – sei doch der Hofkirchener Fasching überregional bekannt und ein Aushängeschild für die Marktgemeinde.

Die Neuwahlen standen an: Präsident blieb Stephan Dauscha – auch die Schatzmeisterin Tina Scheingraber wurde im Amt bestätigt. Neu wurden Susanne Rothmeier als Vizepräsidentin und Julia Anzenberger als Schriftführerin einstimmig gewählt. Das Komitee, bestehend aus den Elferräten, setzt sich per Wahl wie folgt zusammen: Anna Bircheneder, Dominik Daik, Erwin Drofa, Astrid Duschl, Christian Duschl, und Michael Fleischmann wurden wiedergewählt. Neu ins Komitee rücken Manuela Dippl, Julian Moser, Nadine Sagerer, Denis Saller und Simon Saller. Als Kassenprüfer wurden Tatjana Ritzinger und Andre Pauli ernannt.

Die Ausscheider aus dem Komitee wurden gebührend verabschiedet: insgesamt 90 Jahre Erfahrung und Kompetenz. Davon entfielen je sieben Jahre auf den scheidenden Schriftführer Josef Schneider jun. und Robert Kroiss. Andreas Duschl war elf Jahre im Komitee aktiv. Die beiden Ratschkattln Petra Moser, nebenbei lange Jahre Schatzmeisterin, und Heike Saller – vormals Vizepräsidentin – waren je 21 Jahre in der Vorstandschaft vertreten. Michael Heudecker hatte die längste Zeit im Faschingskomitee Hofnarria: in seinen 23 Jahren machte er sich als dreimaliger Prinz, Vizepräsident und Tänzer im Männerballet einen Namen. − va


Präsident Stephan Dauscha und der frisch zum Ehrenpräsidenten ernannte Christian Pauli.

 

Quelle: pluspnp.de —va

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Zusammenhalt macht stark


BGR Gotthard Weiß, Irmgard Doppelhammer, Franziska Kehrer, Marianne Rimböck, Brigitte Wagenpfeil

 

Hofkirchen

Der Frauenbund Hofkirchen freute sich über eine Jahreshauptversammlung ohne Einschränkungen und Kontrollen. Mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder begann die Versammlung. Pfarrer Gotthard Weiß bezeichnete den Frauenbund als Gemeinschaft des Glaubens, wobei gerade die Frauen den Glauben an künftige Generationen weitergeben würden.

Vorsitzende Franziska Kehrer bedankte sich im Gasthaus Buchner bei den Mitgliedern für die Unterstützung und Treue zum Verein, die sich auch in der Pandemie gezeigt habe. Ihr Dank galt auch Gotthard Weiß, der seit über zwei Jahrzehnten als geistlicher Beirat den Frauenbund begleite.

Dass der Verein trotz Corona nicht untätig war, zeigte Schriftführerin Annette Käser auf. So wurden Adventskränze auf Bestellung gefertigt, Palmbuschen gebunden und bei runden Geburtstagen gemäß den jeweils geltenden Richtlinien gratuliert.

Da laut Schatzmeisterin Patrizia Schatzl auch finanziell alles passt, gibt der Frauenbund den Erlös für die Palmbuschen an die Ukrainehilfe und die Kinderkrebsklinik in Passau weiter. Die Kassenprüferinnen Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil lobten die einwandfreie Buchführung.

Als Leiterin der Eltern-Kind-Gruppe berichtete Melanie Daniels von den Bemühungen, nach Corona die jungen Eltern mit Flyern und diversen Informationen für einen Besuch der Gruppenstunden zu interessieren.

Danach standen Irmgard Doppelhammer , Marianne Rimböck und Brigitte Wagenpfeil im Mittelpunkt: Sie erhielten Urkunden und Anstecknadeln für 30 Jahre Mitgliedschaft, die Vorsitzende würdigte sie als „Stützen des Vereins und als Spiegelbild einer funktionierenden Gemeinschaft“.

Bevor die Generalversammlung in geselliger Runde ausklang, gab Franziska Kehrer noch die nächsten Veranstaltungen bekannt wie Maiandacht, Kaffeekränzchen, Ausflüge und Vorträge. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de —va

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FISCHERPETERL


Was für eine Überraschung! Plötzlich stand ein Maibaum vorm Haus.

 

Hofkirchen

Allerorts sieht man seit dem vergangenen Wochenende Maibäume stehen. Zwei seltsame Exemplare sind in Oberschöllnach an der Ecke Hauptstraße/ Oberschöllnacher Straße (Gemeinde Hofkirchen) aufgefallen. Das ist so ungewöhnlich, weil in Oberschöllnach seit über 40 Jahren kein Maibaum mehr aufgestellt wurde. Wie es dazu kam, hat Erika Braidt erzählt. Dort hat man seit gut zwei Jahren eine recht eingeschworene Nachbarschaft, die jede Gelegenheit nutzt, zusammenzusein bzw. gemeinsam etwas zu feiern. Beispiele gefällig? Geburtstage. Nun, das ist nichts Außergewöhnliches. Ein privater Christkindlmarkt fällt schon eher aus dem Rahmen. Aber diese 15 Nachbarn – vom 5-jährigen Moritz bis zum 87-jährigen Erwin – haben es schon fertig gebracht, einen Leichentrunk zu Ehren des verendeten Hundes durchzuführen. Wie dem auch sei: Jedenfalls haben sich fünf Nachbarn zusammengetan, um eine Familie aus der Clique mit einem Maibaum zu überraschen. In der Nacht zum 1. Mai legten sie sich auf die Lauer und beobachteten, was sich bei Berta und Manfred Klingseis tut. Kurz nachdem der Krimi im Fernsehen zu Ende war, gingen die Jalousien runter und das Ehepaar begab sich zur Nachtruhe. Die Nachbarn waren hingegen hellwach und holten die Maibaum hervor – eine alte, ehemalige vier Meter hohe Gerüststange, die man weiß angestrichen und mit einem blauen Isolierband umwickelt hatte. Ein großer Sonnenschirm-Ständer diente als stabiler Fuß. Am nächsten Morgen gingen die Jalousien wieder in die Höhe – und was stand dort im Garten?! Ein Maibaum. Manfred, der im Rollstuhl sitzt, war begeistert. So eine Freude! Die Nachbarn Edith und Manfred Klamant fanden die Idee und den Zusammenhalt so gut, dass kurzerhand beschlossen wurde, auch ihnen einen Maibaum aufzustellen. Selbstredend, dass darauf angestoßen wurde. „Was für ein schönes Maifest“, waren sich alle einig.


In Oberschöllnach haben Nachbarn einen Maibaum in den Garten gestellt.

 

 

Was für eine tolle Nachbarschaft, sagt ‘s Fischerpeterl

Quelle: pluspnp.de

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Bäume passend zur Automarke


Die Japanischen Kirschbäume blühen prächtig und verschönern das Gelände zum Autohaus Berger in Pirka. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

In keiner anderen Jahreszeit zeigt sich die Natur so verschwenderisch wie im Frühjahr. Die gelben Rapsfelder leuchten, die hohen Birnbäume strahlen im schönsten Blütenweiß am blauen Himmel, Beete präsentieren die gesamte Farbpalette. Wer von Vilshofen aus in Richtung Eging fährt (und natürlich auch umgekehrt), dem sticht das rosa Blütenmeer der japanischen Zierkirschen beim Autohaus Berger ins Auge. Als dort 1988/89 das neue Gebäude gebaut wurde, suchte die Unternehmerfamilie nach passenden Bäumen. Was passt zu einer japanischen Automarke? Klar, die japanische Zierkirsche.

Ein Dutzend Bäume wurde seinerzeit gepflanzt. Inzwischen weist die einst geschlossene Reihe Lücken auf. „Irgendetwas passt den Bäumen nicht“, vermutet Christian Berger. Hoffentlich halten die sieben Verbliebenen durch. − hr

Quelle: pluspnp.de  –hr

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Alle machen mit beim Frühjahrsputz


Groß und Klein waren im Bereich Zaundorf eingesetzt, ausgestattet mit Warnwesten, Müllsäcken und Handschuhen

 

Hofkirchen

Zwei Jahre gab es kein gemeindliches Rama-Dama in Hofkirchen. Doch als der Markt dazu aufrief, kamen die Helfer in Scharen. Ausgangspunkt und Sammelpunkt waren jeweils die Feuerwehrgerätehäuser in den Gemeindebereichen Hofkirchen, Garham und Zaundorf.

Bereits zum 18. Mal fand der Frühjahrsputz unter dem Motto „Sauberes Hofkirchen“ statt. Groß und Klein war in Hofkirchen, Garham und Zaundorf-Hilgartsberg unterwegs, um die Natur von Müll und Unrat zu befreien, den Menschen gedankenlos weggeworfen oder auch vorsätzlich dort entsorgt haben. Wie die Gemeinde mitteilt, waren in Garham 42 Freiwillige Helfer im Einsatz, in Hofkirchen 31 und in Zaundorf 14. Angesichts dieser Hilfsbereitschaft war das Organisations-Team – Otmar Bartel und Peter Binder für den Bereich Hofkirchen, Franz Riederer und Dominik Unertl für Garham sowie , Walter Doppelhammer und Andreas Eiglmeier für Zaundorf – sehr zufrieden.

Was die Naturschützer bei ihrem Streifzug mit Müllsack und Handschuhen alles herausfischten, war wieder unglaublich: Bekleidungsstücken waren ebenso dabei wie Flaschen, Dosen, Plastikabfällen, Zigarettenschachteln und -kippen. Für große Verwunderung sorgten die vielen weggeworfenen Pfandflaschen. „Insgesamt wurden 430 Kilo Müll eingesammelt“, teilt das Organisationsteam mit. 

Bürgermeister Josef Kufner bedankte sich bei den fleißigen Helfern für den Einsatz zum Wohle der Natur mit einer Brotzeit. Für die Hofkirchener Grundschüler gab es noch zudem ein ganz besonderes Geschenk: Rektorin Ingrid Weinzierl spendierte ihnen einen Gutschein für „1 x Hausaufgaben-frei“.  —Franz X. Eder

 


42 Freiwillige haben sich vor dem Garhamer Feuerwehrhaus das Equipment fürs Saubermachen geholt.

 


Nach getaner Arbeit gab es auch im Hofkirchener Feuerwehrhaus eine Brotzeit für die Helfer.

Quelle: pluspnp.de  –va  −Fotos: Franz X. Eder

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Gartler bestätigen Vorstand

 

Hofkirchen

Seine Hauptversammlung hat der Gartenbauverein Hofkirchen-Garham vor zahlreichen Garten- und Naturfreunden abgehalten. Der Rückblick war wegen Corona recht kurz. Gleiches gilt für die Neuwahlen: Mit jeweils allen Stimmen wurde der Vorstand bestätigt. Damit bleibt Hans Schabl (2.v.r) Vorstand. Unterstützt wird er von Ingrid Weinzierl (3.v.r.), Gabi Buchner (r.), Inge Schabl-Thürnau (3.v.l.) und Hubert Weber (4.v.r.). Josef Stocker (4.v.l.) führt die Kasse. Außerdem auf dem Foto: Otmar Bartel (v.l.), Dr. Viktor Jakobs und Alois Penzenstadler. Im Sommer unternimmt der gesellige Verein einen Ausflug in einen blühenden Privatgarten nach Oberösterreich und übernimmt auch einen Teil der Buskosten. Weiter auf dem Programm: Bräustüberl-Fahrt, Ripperlessen, Pflanzentauschbörse, Most- und Apfelsaftausschank beim Herbstmarkt. Aufrechterhalten werden soll auch die Zusammenarbeit mit den Grundschülern sowie die Information durch Fachvorträge über Garten, Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit an alle Interessierten weitergeben. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Tennis-Elite beim Troiber-Cup


Volle Ränge und ein Davis-Cup-Spieler als Sieger: So war’s beim bislang letzten Troiber-Cup im Jahr 2019. Cedric Marcel Stebe setzt sich im Finale gegen Eduardo Struvay durch. Nach zwei Jahren Zwangspause freut sich Tennis-Niederbayern wieder auf Spitzensport vor der Haustür. −Foto: TCH

 

Hofkirchen

Leicht haben es sich die Verantwortlichen des Troiber-Cups 2022 nicht gemacht, als sie bereits im Herbst 2021 eine Entscheidung treffen mussten: Kriegt man an Pfingsten ein hochklassiges Tennisturnier unter Beachtung der pandemischen Entwicklung hin? Schließlich unterliegen Turniere mit deutschem Ranglistenstatus dem Genehmigungsprozedere des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) und sind bereits im November des Vorjahres anzumelden. Umso größer war die Freude beim TC Hofkirchen, als im Dezember 2021 der DTB Grünes Licht gab.

Günter Troiber, Hauptsponsor und Geschäftsführer der Firma Troiber, sicherte in Vorfreude auf den 35. Troiber-Cup finanzielle Unterstützung zu. Unter dem Motto „Spitzentennis in Niederbayern“ findet der Troiber-Cup 2022 nun vom Freitag, 3. Juni, bis Montag, 6. Juni, in Hofkirchen statt – mit Beteiligung nationaler und internationaler Größen des Tennissports.

Die Qualifikation beginnt am Freitag auf der Anlage des TC Hofkirchen und auf der Nebenanlage des TC Winzer. Das Hauptfeld, beginnend am Samstag, umfasst einschließlich der Qualifikanten 32 Akteure, die sich im K.o.-System bis zum Finale am Pfingstmontag um insgesamt 10000 Euro Preisgeld duellieren. Der Troiber-Cup gehört nicht nur zu den höchstdotierten Tennisturnieren Bayerns, sondern hat sich auch als fester Bestandteil des nationalen Turnierkalenders etabliert. Der Troiber-Cup ist zudem dem erlauchten Kreis der „DTB Premium Tour presented by Wilson“ zugehörig und somit besonders relevant für die Spieler, die beim Erreichen des Viertelfinales Bonuspunkte für die Deutsche Rangliste erhalten. Bereits 2010 wurde der Wettbewerb in Hofkirchen als „Bestes Nationales Turnier“ der HEAD German Masters Series ausgezeichnet.

Zum 35. Mal werden viele Spitzenspieler in der Marktgemeinde Hofkirchen um Preisgeld und Ranglistenpunkte kämpfen. Beim letzten Troiber-Cup war Profi Cedrik-Marcel Stebe 2019 direkt von den French Open nach Hofkirchen gereist, siegte als Topgesetzter im Finale vor über 400 Zuschauern gegen ATP-Spieler Eduardo Struvay aus Kolumbien. Die Vorbereitungen des Turniers beim TC Hofkirchen laufen laut 1. Vorsitzenden Michael Heudecker auf Hochtouren. Am Pfingstwochenende erwartet der Verein über 1000 Besucher.

Erstmalig hat der Veranstalter auch einen Ehrenausschuss einberufen. Xaver Troiber und Karl-Heinz Heudecker, Urgesteine und Mitbegründer des Troiber-Cups, werden bei der Siegerehrung 2022 als Repräsentanten ein letztes Mal gemeinsam agieren. Alle tennisbegeisterten Zuschauer dürfen sich auf ein Tenniswochenende an Pfingsten ohne Eintritt, quasi Spitzentennis zum Nulltarif, freuen. − eb

 

 

Quelle: pluspnp.de  –eb

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Papagei „Hope“ fliegt von Hofkirchen bis in die Ukraine

Papagei „Hope“ −Foto: VA

 

Hofkirchen

Die Schüler der 3. und 4. Klasse haben für eine Spendenaktionen zugunsten der „Organisation SOS-Kinderdörfer weltweit“ in der Ukraine Papageien gebastelt und in den ukrainischen Flaggenfarben Gelb und Blau bemalt.

Hoffnung soll er bringen, der kleine Papagei „Hope“. Gegen eine Spende gaben die faltbegeisterten Grundschüler ihre Vögelchen an Familienmitglieder, Bekannte und Verwandte weiter. Die guten Wünsche der Kinder fliegen in Gedanken in die Ukraine.

In Anbetracht der kleinen Schülerzahl – in die beiden Klassen gehen 15 beziehungsweise 19 Kinder – ist die erreichte Spendensumme richtig groß: 114,20 Euro kamen zusammen, die vom Kollegium auf 150 Euro aufgerundet wurden. Lehrerin Veronika Knott, die die Aktion initiiert hat, organisierte die Geldübergabe an SOS Kinderdörfer weltweit. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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GEDANKEN ZUM SONNTAG

 

Hofkirchen

„Heiliger Florian, verschon’ mein Haus, zünd’ andere an!“ Das ist das sogenannte Floriansprinzip: Was kümmert mich die Sorge der Mitmenschen, wenn es mir gut geht? Beispielsmäßig: Hoffentlich erwischt mich Corona nicht, die anderen können es ruhig haben. Hoffentlich erreicht uns der Krieg in der Ukraine nicht, dort drüben kann er ruhig toben. Tut ja uns nicht weh.

Wo diese Einstellung, die nur auf das eigene Ich schaut, herkommt, und wann sie zum ersten Mal aufgetaucht ist, wissen wir nicht. Vom Heiligen Florian kommt sie nicht und ist für sich schon ein Witz und zwar kein guter. Das spürt schon unser gesunder Menschenverstand und unser Glaube noch mehr und vor allem.
Der Heilige Florian ist ja gerade das Gegenteil zu solch einem unsinnigen, ja menschenverachtenden Eigenwahn. Er hat, ohne auf sein eigenes Leben zu schauen, seinen Freunden helfen wollen, alten Kameraden aus der Militärzeit, die wegen ihres christlichen Glaubens zum Tode verurteilt waren. Ohne Erfolg, weil er – wie sie – sterben musste.

Am 4. Mai 304 ist er ertränkt worden. Wegen dieser unguten Bekanntschaft mit dem Wasser ist er zum Feuerwehrpatron geworden, weil dieses Element früher das einzige Mittel zum Feuerlöschen war, und auch jetzt noch das Wichtigste ist. Freilich stehen dem Feuerwehrdienst heutzutage viele andere Möglichkeiten zur Verfügung, geht sein Einsatzbereich über das reine Feuerlöschen weit hinaus, und ist er selbst noch verantwortungsvoller und damit gefährlicher geworden. Daher ist dem Florian sein Namenstag, zu dem sein Todestag der 4. Mai geworden ist, und den wir nächste Woche am Mittwoch feiern, für uns Anlass genug, den Frauen und Männern der Wehren zu danken.

Das Wichtigste an der Persönlichkeit Florians war allerdings, dass er seinen Freunden helfen und sie retten wollte und dass er das unbedingt wollte, ohne auf sein eigenes Leben zu schauen. „Wenn schon meine Freunde sterben müssen, dann will ich das mit ihnen“ – von wegen Floriansprinzip, im Gegenteil Florianstreue und Floriansbedingungslosigkeit.
Und das ist wohl auch der hauptsächliche Grund, warum er zum Schutzheiligen unserer Wehren geworden ist, weil die sich bedingungslos für ihre Mitmenschen einsetzen wollen, denn es gilt: löschen, retten, bergen, schützen. Darum soll er unsere Feuerwehrkameradinnen und -kameraden begleiten bei ihrem Dienst „Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr“.

Gotthard Weiß, Pfarrer von Garham und Hofkirchen

 

 

Quelle: pluspnp.de  —

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Petition als letzter Ausweg


Wo geht’s künftig lang in Unterstaudach? Um das bisherige Wochenendhaus-Sonderbaugebiet in Richtung Dauerwohnen zu entwickeln, hat die Marktgemeinde Hofkirchen alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft – ohne Erfolg. Jetzt soll es eine Petition an den Bayerischen Landtag richten. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Der 4. Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat als höchste juristische Instanz das letzte Wort gesprochen. Damit ist eine Bebauungsplanänderung, nach der man im Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach auch dauerhaft wohnen darf, vom Tisch. Eigentlich. Doch manche Nutzer der Grundstücke und Häuser in dem Bereich wollen das nicht akzeptieren. Nun soll der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags eingeschaltet werden. „Wir reden über Menschen, die zum Teil ihren Besitz verlieren“, machte Walter Schink, einer der Wortführer der Unterstaudacher Siedler, im Rathaus deutlich.

Mit Beschluss vom 17. März 2022 hat das Bundesverwaltungsgericht den Schlussstrich unter die von einem Bürger, der in unmittelbarer Nähe zu dem Wochenendhaus-Areal lebt, eingereichte Klage gezogen. Damit erlangte das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 9. Juni 2021 Rechtskraft, demzufolge der Bebauungsplan „Wochenendhaus-Sonderbaugebiet Unterstaudach – Deckblatt Nr. 4“ des Marktes Hofkirchen unwirksam ist. Weitere Rechtsmittel seien in dieser Angelegenheit nicht zulässig, heißt es in einem Bekanntmachungshinweis, der auf der Homepage der Kommune nachzulesen ist. „Wir haben die obersten Instanzen bemüht“, betonte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) am Dienstagabend im Marktgemeinderat, um zu versichern, dass alles versucht worden sei, den in dem Rechtsstreit unterlegenen Bürgern zu helfen.

Vor acht Zuhörern – darunter auch Altbürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) – nahm Kufner abschließend Stellung zu der Problematik. „Seit Jahrzehnten findet in dem baulich vorbelasteten Gebiet kaum die ursprünglich beabsichtigte Wochenendhaus-Nutzung statt“, sagte er. Stattdessen würden die Parzellen – teils durch die Bauaufsicht geduldet – zum Dauerwohnen genutzt, seien Brachland oder von ruinöser Bausubstanz geprägt. Daher wäre es von der überwiegenden Mehrheit der dortigen Grundstückseigentümer als inakzeptable Untätigkeit interpretiert worden, wenn der Markt nicht jede rechtlich denkbare Möglichkeit zur Gebietsanpassung genutzt hätte, meinte Kufner.

Vor diesem Hintergrund und mit der Zielsetzung, dort – wo sinnvoll und städtebaulich möglich – Dauerwohnen zu ermöglichen, eröffnete der Marktgemeinderat mit Beschluss vom 27. März 2018 das Bauleitplanverfahren in Unterstaudach. „Die Gemeinde hat stets jeden einzelnen Verfahrensschritt mit dem Landratsamt Passau oder der Regierung von Niederbayern abgestimmt“, erklärte Kufner. Der Versuch einer Gebietsänderung sei auch nach dem Bürgermeister-Amtswechsel 2020 weiterverfolgt worden. Angesichts der Entscheidungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs und zuletzt des Bundesverwaltungsgerichts stellte er fest: „Zusammenfassend besteht für den Markt Hofkirchen nach derzeitiger Rechts- und Gesetzeslage keine Möglichkeit, das gemeindliche Planungsziel einer sinnvollen Gebietsnutzung zu realisieren.“

Die Diskussion über den Sachverhalt stieß 2. Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) mit seiner Kritik an der Behauptung in einem Zeitungsartikel an, der Markt Hofkirchen habe durch das Beschreiten des Verfahrensweges Steuergelder verschwendet. Es seien keine zusätzlichen Kosten entstanden, „alles ist von der Versicherung abgedeckt“, erwiderte Josef Kufner unter Hinweis auf die Leistungen der kommunalen Rechtsschutzversicherung.

Walter Schink pochte darauf, dass das Landratsamt Passau „vor vielen Jahren Dauerwohnen geduldet“ habe. Im Glauben an die Rechtskraft des Deckblatts Nr. 2 im entsprechenden Bebauungsplan habe der sein Anwesen in Unterstaudach seinerzeit gekauft. Darin sei die Duldung des Dauerwohnens enthalten gewesen, so der Bürger, der auf zwischenzeitliche Gespräche mit dem regionalen Bundestagsabgeordneten Alois Rainer (CSU) und mit dem neuen bayerischen Bauminister Christian Bernreiter verwies.

Die Anregung Schinks in Richtung der Marktgemeindeverwaltung, doch die übergeordnete Politik in der Angelegenheit einzuschalten, nahm Bürgermeister Kufner auf. Zuhörer Franz Saugspier brachte eine Petition an den Landtag ins Gespräch, die 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) den betroffenen Bürgern ebenfalls empfahl.

Peter Fröschle, der nach eigenem Bekunden 1998 in Unterstaudach ein Grundstück gekauft hat und seit 23 Jahren in dem Sondergebiet lebt, wäre nie auf den Gedanken gekommen, dort nicht wohnen zu dürfen. Er skizzierte sein persönliches Schicksal, als jetzt 79-Jähriger schlimmstenfalls sein Haus aufgeben und umziehen zu müssen, obwohl er – wie andere Unterstaudacher auch – Geld in die Wasserversorgung und in eine gemeinschaftliche Kläranlage investiert habe.

„Wir alle verstehen diese Situation“, versicherte der Bürgermeister, verdeutlichte jedoch zugleich, an der Rechtmäßigkeit des Gerichtsurteils nicht rütteln zu können. Auf dessen Konsequenzen für Unterstaudach angesprochen, teilte er mit, „die Baugenehmigungen werden in der Folge abgearbeitet.“

Markträtin Katrin Wagenpfeil (SPD) sprach von Einzelschicksalen, die „echt tragisch“ seien. Zuhörerin Bernadette Lentner als Bauherrin eines Hauses in dem Sondergebiet dankte dem Markt Hofkirchen „für den langen Atem“ in der Sache. Es gebe einen einzigen „Unruhestifter“ in Unterstaudach, monierte sie und äußerte zuletzt die Hoffnung auf weiteres Wohlwollen seitens der Kommune für die Dauerwohner in dem umstrittenen Areal. —Bernhard Brunner

 

Wie geht‘s weiter?

Nach dem Gerichtsurteil gilt wieder (rückwirkend) der bisherige Bebauungsplan, der ein Wohnen nur am Wochenende zulässt. Damit ist ein Wohnen unter der Woche dort unzulässig. Es war im Prinzip nie zulässig, was der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München (VGH) in seinem Urteil vom letzten Sommer bestätigt hatte. Das Bundesverwaltungsgericht hat nun die Angriffe der Marktgemeinde gegen das Urteil des VGH zurückgewiesen. Es ist damit rechtskräftig und gilt unabänderlich.

Rechtlich sind nun zwei Fallgruppen zu unterscheiden:
1. Zum Teil wohnen dort Bürger dauerhaft, auch wenn sie dafür keine Baugenehmigung haben. Das Landratsamt ging nicht dagegen vor, weshalb das Landratsamt vom Nachbarn vor dem Verwaltungsgericht (VG) Regensburg auf Erteilung von Nutzungsuntersagungsbescheiden verklagt wurde.

2. Zum Teil wurden vom Landratsamt Wohnbaugenehmigungen erteilt, obwohl der Bebauungsplan nur ein Wochenendhauswohnen zulässt – was der VGH bestätigte. Diese Baugenehmigungen wurden vom Kläger vor dem VG Regensburg angegriffen. Im nächsten Schritt muss nun das VG Regensburg über diese Klagen entscheiden.

Hebt das VG Regensburg die Baugenehmigungen auf, darf kein Dauerwohnen mehr stattfinden. Andernfalls müsste das Landratsamt dagegen vorgehen und Nutzungsuntersagungen erlassen. Diese können mit dem sog. Verwaltungszwang durchgesetzt werden – in der Regel mit Zwangsgeld. Ferner handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten, die mit Bußgeldern verfolgt werden können, zuständig ist das Landratsamt und deren Baukontrolleure. Der Zwang wird jeweils so lange und so oft ausgeübt, bis die Nutzungsuntersagungen befolgt werden.

 

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

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Senioren auf Erlebnis-Tour

 

Hofkirchen

Die Seniorensportgruppe Hofkirchen, eine Abteilung der Turngemeinde Vilshofen 1876 e.V.,wünschte sich Abwechslung. Trainerin Waltraud Prins-Spichtinger machte deshalb mit den Teilnehmerinnen einen Ausflug zum Baumkronenweg nach Kopfing (Oberösterreich). Wer auf den 40 Meter hohen Erlebnisturm stieg, hatte am Ende knapp 1000 Stufen geschafft. Aufgelockert durch einige Spielgeräte die Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn forderten, wagte man sich die Riesenrutsche hinab. Im idyllisch gelegenen Oachkatzl-Gastgarten stärkten die Senioren sich für den Rückweg.− va/Foto: TG

 

Quelle: pluspnp.de  —va/Foto: TG

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Die Baustellen Hofkirchens laufen gut


In die Schule gegangen, allerdings nur zu Besichtigungszwecken, ist der Bau- und Umweltausschuss in Garham. Bürgermeister Josef Kufner (2.v.l.) erklärte den Mitgliedern und interessierten Angehörigen des Elternbeirats Details der Sanierungsmaßnahmen. −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen

Vorösterliche Freude hat die Besichtigungstour des Bau- und Umweltausschusses des Gemeinderates wenige Tage vor den Feiertagen geprägt. Sowohl in der Grundschule Garham als auch am Freibad in Hofkirchen herrschte Zufriedenheit mit dem jeweiligen Fortschritt der Arbeiten. Besonders begrüßt wurde mit Blick auf die Dorfschule die Barrierefreiheit durch Einbau eines Personenaufzugs und zusätzliche Schaffung einer behindertengerechten Rampe am südlichen Treppenaufgang, die 2. Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) anregte, da das Gebäude regelmäßig auch als Wahllokal diene.

Bürgermeister Josef Kufner (CSU) lobte diese Idee und sagte zu, dieses wichtige Detail noch in den Sanierungsumfang aufzunehmen. Von der Pausenhof-Seite sei allerdings die Barrierefreiheit schon gegeben. Er zeigte sich offen für die entsprechende Gestaltung des tieferliegenden Zugangs zur Grundschule, in deren Erdgeschoss auch ein Behinderten-WC integriert wird. Als „wichtig und richtig“ bezeichnete Kufner die Ausstattung der Flure und Klassenzimmer mit Akustikdecken. Hingewiesen wurde auf den neuen EDV-Raum und ein Musikzimmer, ebenso auf die Digitalisierung des Schulhauses, so dass – wie bereits während der Corona-Pandemie praktiziert – Live-Unterricht online möglich sei. Allerdings fehlen noch die digitalen Tafeln. Zustimmung fand das neue Mobiliar ebenso wie die Lüftungsgeräte, von den Kindern wegen der damit verbundenen Geräusche liebevoll „Brummhilde“ genannt.

„Wenn der Ostflügel saniert ist, dann ist die Generalsanierung der Grundschule Garham vollständig“, stellte Kufner fest. Der Finanzausschuss hat für die abschließende Neugestaltung des schulischen Umfeldes – es hat unter der Baumaßnahme gelitten – Mittel für das Jahr 2023 bereitgestellt. Es wird auch die Neugestaltung des Pausenhofs in Erwägung gezogen. „Wir wollten aufzeigen, dass Bedarf da ist“, erklärte Kufner bei der Ortsbesichtigung, wobei auch ein Blick in die renovierte Turnhalle geworfen wurde. 2021 sei die Sanierung des Westflügels samt Dacherneuerung und Restaurierung des Kellergeschosses abgeschlossen worden, wurde informiert. Die Kosten lagen bei 450000 Euro einschließlich Mehrwertsteuer.

Im Umfang enthalten seien vier Klassenzimmer und zwei Flure inklusive der entsprechenden Ausstattung, informierte Kufner den Bauausschuss und Mitglieder des Elternbeirates. Das Lehrerzimmer war bereits vor zwei Jahren erneuert worden. Die restlichen Maßnahmen sollen am Anfang der Pfingstferien beginnen und mit dem Ende der Herbstferien abgeschlossen werden, wobei die Handwerker die lärmintensivsten Arbeiten gezielt in den unterrichtsfreien Zeiten ausführen wollen, um Störungen des Schulbetriebs möglichst gering zu halten.

Ein neues Dach, die Verlegung des Estrichs, die Installation im Bereich Heizung/Lüftung/Sanitär – so fasste der Bürgermeister den Stand der Dinge bei der Erneuerung des Eingangs- und Sanitärgebäudes am Hofkirchener Freibad zusammen, das unter anderem einen Wickelraum und ein behindertengerechtes WC bekommen wird. In diesen Tagen erfolgen die Verputzarbeiten im Innenbereich. Sogar an Helmfächer für mit Motorrollern und Mopeds anfahrende Gäste ist gedacht. Ab dieser Woche werden Leitungen außen verlegt. „Wir sind im zeitlichen Rahmen“, sagte Kufner, räumte jedoch ein, dass bei der Dacheindeckung ein Verzug von einer halbe Woche aufgelaufen sei. Das heiße für den bevorstehenden Sommer, „wir werden noch was haben von unserem Freibad.“ Auf ein genaues Fertigstellungs- bzw. Einweihungsdatum wollte er sich allerdings noch nicht festlegen.

Vor Ort kurz diskutiert wurde auch die Farbgebung im Rahmen der Sanierung der Turnhalle in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hofkirchener Freibad. Einig war man sich, sich dabei an dem neuen Anbau der gegenüberliegenden Grundschule orientieren und eine gewisse Anpassung daran erreichen zu wollen.   —Bernhard Brunner

 

 


Noch zu früh ist es für das aus einem alten Schlager bekannte Motto „Pack die Badehose ein“ im Freibad Hofkirchen, wo die Sanierungsarbeiten am Eingangs- und Sanitärgebäude zügig vorangehen, wie Bürgermeister Kufner (l.) und Bauamtsleiterin Nicole Bauer (2.v.l.) verdeutlichten.

 


Farbe bekennen hieß es noch nicht angesichts der Sanierung der Hofkirchener Turnhalle. Die entsprechenden Farbkonzepte hatte Bürgermeister Kufner (r.) aber schon einmal mitgebracht zur Ortsbesichtigung, an der auch (v.l.) Vize-Bürgermeister Alois Wenninger, Marktrat Walter Doppelhammer und Marktrat Stefan Greiler teilnehmen. −Fotos: Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

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Fit für den Digitalfunk


Trotz einsetzenden Regens strahlende Gesichter: Mit dem Eintrag ins Dienstbuch wurde den Teilnehmern des Funklehrgangs die erworbene Qualifikation bestätigt. Dazu gratulieren Bürgermeister Josef Kufner (l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl (3.v.l.), Kreisbrandmeister Georg Stelzer (7. v.l.) und die Ausbilder. −Fotos: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Eine funktionierende Kommunikation am Einsatzort gehört zu den wichtigen Abläufen bei der Bekämpfung von Bränden, bei der Rettung von Leben und bei den vielen anderen Einsätzen der Feuerwehren. Eine ausreichende Kenntnis der Regeln für den Sprechfunkverkehr und die Beherrschung der technischen Details gehören deshalb zur Ausbildung der Feuerwehrleute. Geleitet vom für die Funkausbildung im KBI-Bereich Passau Nord zuständigen Kreisbrandmeister Georg Stelzer, trafen sich 27 Aktive aus sieben Feuerwehren in Hofkirchen. Am Präsenztag stellten die Feuerwehrler unter Beweis, was sie sich im Online-Teil an Wissen angeeignet haben.
Auf Koordinationsfahrten mussten Ziele in und um Hofkirchen erreicht werden. Hier galt es, Aufgaben wie Erkunden der Löschwasserversorgung oder Besonderheiten verschiedener Objekte zu lösen. Auf dem Bauhofgelände wurde dann noch ein größerer Brand funktechnisch simuliert und abgewickelt.

Neben der praktischen Prüfung mussten im theoretischen Teil Fragen aus den Bereichen Grundsätze des Sprechfunkbetriebes, Rechtsgrundlagen, Grundlagen Digitalfunk, Funkrufnamen oder Kartenkunde beantwortet werden.
Gut vorbereitet erzielten die durchwegs jungen Leute gute Ergebnisse und bestanden die Prüfung. KBM Georg Stelzer lobte und gratulierte zum erfolgreichen Abschluss und riet den frisch Geschulten, das Wissen auch in der Praxis anzuwenden und zu den Funkübungen zu kommen. Er dankte seinem Ausbilderteam, dem Markt Hofkirchen und der Feuerwehr Hofkirchen für die logistische Unterstützung, die ihm der örtliche Kommandant Peter Binder zur Verfügung stellte.
Kreisbrandinspektor Alois Fischl zollte den Teilnehmern Respekt für ihr Engagement bei den Feuerwehren und der Bereitschaft, ihre freie Zeit für die Ausbildung zu opfern. „Sprechfunk bei der Feuerwehr ist ein bedeutender Bestandteil der Ausbildung und der Sprechfunker ist ein wichtiges Bindeglied bei der Einsatztaktik“, so Alois Fischl.
Auch Bürgermeister Josef Kufner gratulierte zur bestandenen Prüfung und dankte allen Helfern. „Kommunikation ist wichtig für die öffentliche Sicherheit und kann Leben retten“, stellte Kufner fest.

SIE WAREN DABEI

Feuerwehr Aicha vorm Wald: Anna Bernecker, Florian Bumberger, Philipp Hatzesberger Vanessa Hausmanninger, Anna Kusser, Katharina Kusser, Selina Laux und Lena Liedl; Feuerwehr Fürstenstein: Theresa Biereder, Fabian Kaufmann, Michael Matheis, Maximilian Meier, David Skiba und Lucas Zacher; Feuerwehr Großthannensteig: Nico Grundmüllet; Feuerwehr Hofkirchen: Thomas Eberhardt; Feuerwehr Neukirchen v.W.: Nadine Aulinger; Feuerwehr Rathsmannsdorf: Anna-Lena Gerl, Klaus Hartl, Patrizia Meier, Emily Popan, Niklas Raabe, Theresa Seidl, Florian Trautwein und Sina Zitzelsberger; Feuerwehr Ruderting: Martin Lang und Vincent Seider.  —Franz X. Eder

 

 


Frauenpower beim Sprechfunklehrgang: Patrizia Meier (v.l.), Theresa Seidl, Anna-Lena Gerl, Sina Zitzelsberger und Emily Popan von der Rathsmannsdorfer Feuerwehr.

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Kläger bekommt Recht: Dauerwohnen in Wochenendhausgebiet unzulässig


Das Wochenendhaus-Sondergebiet in Unterstaudach bei Hofkirchen: Einige Anwohner leben dort dauerhaft – zu unrecht, wie der Bayerische Verwaltungsgerichtshof festgestellt hat. −Foto: Elsberger

 

Hofkirchen

Schlappe für den Markt Hofkirchen: Er wollte das Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach in ein Wohngebiet umzuwandeln, in dem man auch unter der Woche leben kann. Das wollte aber ein Nachbar nicht.

Schließlich traf man sich in der Sache vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) – und dort ist der Markt unterlegen. Er legte Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein – und unterlag jetzt erneut. Das bestätigt der Münchner Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Patzelt dem Vilshofener Anzeiger. Er vertritt Nachbarn.

„Für Dauerwohnen ist das Gebiet schon erschließungstechnisch nicht geeignet und ausgestattet“, fasst Dr. Patzelt den Fall zusammen. Ferner liege es abseits anderer Siedlungsbereiche in der unberührten Landschaft. „Eine direkte Umwandlung in ein Wohngebiet durch einen Änderungsbebauungsplan war rechtlich offensichtlich unzulässig und vom Landratsamt beanstandet worden. Man kann nicht weitab von allen Versorgungseinrichtungen ein neues Wohngebiet zulassen“, so der Anwalt. Er wirft der Marktgemeinde vor, diese rechtlichen Vorgaben zu umgehen und ihr Ziel „über vermeintliche rechtliche Tricks erreichen“ zu wollen.

Nach Darstellung von Dr. Wolfgang Patzelt wolle der Markt den alten Bebauungsplan schrittweise aufheben, um dann später über eine Außenbereichssatzung und Einzelbaugenehmigungen Dauerwohnrecht zu schaffen. „Der VGH hatte das Vorgehen der Marktgemeinde scharf kritisiert und die Teilaufhebung des Bebauungsplans für unwirksam erklärt“, fährt der Anwalt fort. Und: Der VGH habe festgestellt, dass sich das Ziel der Marktgemeinde nicht rechtmäßig erreichen lasse.

So lautete das Urteil des VGH vom 9. Juni 2021. Es konnte aber nicht rechtskräftig werden, da der Markt Hofkirchen beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde eingelegt hat – „entgegen der Empfehlung des eigenen Rechtsanwalts“, wie Dr. Wolfgang Patzelt meint zu wissen. „Dr Markt wollte nicht eingestehen, dass sein Vorhaben gescheitert war. Erneut wurden erheblich Steuergelder aufgewandt, um einen bereits verlorenen Kampf weiter zu führen“, führt er weiter aus. Da das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde jetzt jedoch zurückgewiesen habe, sei das Urteil des VGH rechtskräftig und müsse in Hofkirchen ortsüblich bekannt gemacht werden.

„Der Markt Hofkirchen ist mit seinem rechtswidrigen Vorhaben endgültig gescheitert. Der VGH wird nun die rechtswidrig erteilten Baugenehmigungen für Dauerwohnen aufheben und den Freistaat Bayern, vertreten durch das Landratsamt Passau, zum Erlass von Nutzungsuntersagungen gegenüber den illegalen Dauerwohnnutzungen verurteilen“, gibt Dr. Wolfgang Patzelt den weiteren Fahrplan bekannt und betont: „Es steht nun rechtskräftig fest: In Untersaudach war seit Baurechtsschaffung durch den ersten Bebauungsplan noch nie etwas anderes als eine Wochenendhaus-Nutzung zulässig. Der Änderungsbebauungsplan, mit dem der Markt Hofkirchen den Bebauungsplan im Nordteil vollständig aufgehoben hat, war unwirksam.“

Der VGH habe die Entscheidung vom Bundesverwaltungsgericht abgewartet. Nun stehe aber fest: Wohnen war und ist unzulässig.

Und was bedeutet das konkret: „Jede Wohnnutzung wird künftig vom Landratsamt untersagt werden“, so der Rechtsanwalt. Damit sei der Versuch einzelner Eigentümer, „ihr seit jeher als Wochenendnutzung festgesetztes Baurecht auf Wohnnutzung zu erweitern und damit den Grundstückswert erheblich zu steigern“, gescheitert. Wer dort weiterhin widerrechtlich wohne, habe staatliche Sanktionen zu erwarten.

Eine Stellungnahme so kurz nach dem Urteil wollte Bürgermeister Josef Kufner gegenüber dem VA nicht abgeben. Er erklärte, dass die Gemeinderäte bereits über den neuen Sachstand informiert seien. Zudem werde er das Thema bei der nächsten Marktratssitzung am 26. April ansprechen.

Quelle: pluspnp.de  –va

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Geld verdienen mit dem Geld der anderen


Inge Habereder genießt die neue Freiheit und möchte mit ihrem Mann wieder öfter verreisen. −Foto: Hirtler-Rieger

 

Hofkirchen

Den Beginn ihres Ruhestands hatte sie sich wirklich anders vorgestellt. Am allerersten Tag, dem 1. Januar, musste sie in Quarantäne gehen, weil sie sich das Coronavirus eingefangen hatte. Kein Sekt und keine Häppchen, alles wurde verschoben, erzählt Inge Habereder (65) und lacht.

Kerzengerade sitzt sie da, mit schwarzer Hose, Jackett und schwarzweiß gemusterter Bluse immer noch wie eine Business-Lady gekleidet. Jahrzehntelang hat sie das Geld der Bürger aus Vilshofen, Garham und Hofkirchen verwaltet. Mit 16 begann sie ihre Ausbildung in der Vilshofener Raiffeisenbank. Am Ende war sie Leiterin der Geschäftsstelle Hofkirchen der Volksbank-Raiffeisenbank Vilshofen.

Der professionelle Umgang mit Münzen und Scheinen, mit Krediten, Versicherungen und Wertanlagen hat sie geprägt. Die Zufriedenheit des Kunden war das Maß der Dinge: „Was er braucht, soll er bekommen. Aber es musste vernünftig sein“, sagt sie und schaut ein wenig streng. Dabei halfen ihr Eigenschaften, die ihr in die Wiege gelegt wurden: ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn sowie die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und konsequent danach zu handeln. Schon im Elternhaus in Windorf, erzählt sie spitzbübisch, hatten die Eltern mit ihrem starken Willen zu kämpfen.

In Vilshofen erlernte sie seit 1972 das Bankgeschäft. Später baute sie in Garham ein Haus und war zunächst gar nicht erfreut, als ihr dort ab 1996 die Geschäftsstellenleitung angetragen wurde. Am selben Ort zu leben wie die Kundschaft, die dann am Wochenende möglicherweise privat vorstellig wird, weil man die Karte versehentlich im Automaten stecken ließ – da war Skepsis geboten.

Doch es funktionierte und sie managte das Ganze so erfolgreich, dass sie ab 2001 zusätzlich die Geschäftsstelle Hofkirchen mitbetreute. Als die Garhamer Filiale dann 2005 geschlossen wurde, steuerte sie die Bankgeschäfte von da an in der Hofkirchener Bankfiliale auch für die Garhamer Kundschaft. Sie erlebte ihre Sorgen und Nöte hautnah, doch private Schicksale sind bei ihr gut aufgehoben: Diskretion ist oberstes Gebot.

Nicht immer drehte sich bei Inge Habereder alles um das liebe Geld. Mit Mitte 20 wurde ihr in Vilshofen zusätzlich zur Schalterleitung angeboten, das kleine Reisebüro der Raiffeisenbank mit zu betreuen. Als das Geschäft mit dem Fernweh boomte, wurde aus dem Zimmerchen in der Bank ein professionelles Reisebüro in Aidenbach, wo sie bis 1995 Reiselustige beriet und Nah- und Fernreisen buchte. Ein aufregendes Terrain, das ihr gut gefiel. Sie erfand zusammen mit dem Vorstand die Marke „Eine Stadt geht auf Reisen“ und flog als Reiseleiterin gleich beim ersten Mal mit 130 Touristen nach Malta. „Diese Resonanz hat mich wirklich überrascht!“

Viel hat sie dadurch von der Welt gesehen, bis sie auf eigenen Wunsch wieder ins ursprüngliche Bankgeschäft zurückkehrte. Den Beruf würde sie heute sofort wieder ergreifen, sagt sie, wenn auch die Anforderungen immens gewachsen seien: „Da hat sich schon sehr viel verändert.“ Online wurden ganz neue Wege beschritten. Hat sie heute überhaupt noch Münzen und Scheine in der Tasche? „Natürlich“, sagt sie mit Überzeugung in der Stimme: „Ich zahle auch mit Karte, aber ich habe immer Bargeld bei mir!“   — Gesine Hirtler-Rieger

 

Quelle: pluspnp.de  –Gesine Hirtler-Rieger

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„Hofkirchen steht gut da“


Programmpunkt bei der Besichtigungstour durch Hofkirchen: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.) führte MdL Walter Taubeneder und Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer auch zur Kläranlage. −Foto: Starke

 

Hofkirchen

„Es ist schön, dass wir uns wieder persönlich sehen und austauschen können. Hier ist einiges passiert“, freut sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner über den Besuch von MdL Walter Taubeneder und Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer. Die CSU-Politiker waren gekommen, um einen Blick auf die städtebaulichen Maßnahmen im Markt zu werfen – und da gab es tatsächlich vieles zu sehen, was sich in den letzten zwei Jahren getan hat.

Der neue Sitzungssaal, Ausgangspunkt der Begehungen in Hofkirchen, war bereits 2020 noch vor dem Lockdown, in Betrieb gegangen. „Zwischenzeitlich ist auch das Umfeld des Rathauses, inklusive den Umbauten im Inneren erfolgreich und ansehnlich abgeschlossen“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner. Zahlreiche weitere Maßnahmen stehen heuer noch an: Der Schulfeldumgriff mit sämtlichen Zuwegen zum Schulgebäude, die Turnhallensanierung außen sowie das Freibadsozialgebäude sollen angepackt werden. „Ist Letzteres geschafft, ist dann die Freibadsanierung abgeschlossen“, so der Bürgermeister, der den Besuchern auch Einblick in die neue Gestaltung gewährte. Und sie erfuhren, dass abschließend dann noch der Freibadparkplatz, die Garhamer Straße und die Deggendorfer Straße bis Ende 2026 in Angriff genommen werden würden. „All das wollen wir realisieren, wobei bei der derzeitigen Baupreisentwicklung fast jeder Bauabschnitt an die eine Million Euro kostet“, fasste Josef Kufner zusammen.

Wenn es um anstehende Realisierungen geht, kommt man an der sogenannten „Neuen Mitte von Hofkirchen“ nicht vorbei: „Der Markt stellt hier eine Fläche von rund 1300 Quadratmeter zur Verfügung. Da steckt viel planerische Arbeit seitens der Investoren drin“, führt der Bürgermeister aus. Angedacht sei ein lebendiger Wohn- und Lebensraum mit mehreren Wohneinheiten, dazu komme Kleingewerbe und Gastronomie im Erdgeschoss. „Als weitere Neuerung wird unter anderem das Kolping Bildungswerk Einzug in Hofkirchen halten, was uns wirklich sehr freut“, gibt Josef Kufner weiter bekannt. Außerdem solle eine Seniorentagespflege entstehen.

Bereits im letzten Jahr war die Kläranlage mit dem anstehenden Durchlass unter der Donau nach Vilshofen ein großes Thema, das zwischenzeitlich umgesetzt wurde – auch davon machten sich der MdL und die Bezirksrätin ein Bild.

Neben dem Markt selbst wurden auch weitere Gemeindeteile bedacht: „In Hilgartsberg haben wir den Reuternbach ertüchtigt, in Garham ist die Grundschule mit der Generalsanierung in Arbeit.“
Beim Blick in die Zukunft gehören auch in Hofkirchen Elektroladesäulen. „Hier haben wir eine Anregung aus der Bürgerversammlung aufgenommen und planen die Aufwertung des Pendlerparkplatzes Reitern, unter anderem mit mehreren Elektroladesäulen“, so der Bürgermeister. Und noch im Herbst hofft er, einen neuen Kunstrasenplatz für den SV Garham einweihen zu dürfen.

„Ein Musterbeispiel an gut geplanten Vorhaben, die strategisch sinnvoll und nachhaltig umgesetzt wurden. Hofkirchen steht gut da“, so das Fazit des Abgeordneten nach seinem Besuch.− va

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Rückzug mit Ansage


Nach der Versammlung: KBM Christian Schneider (v.l.), 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Kommandant Hans-Peter Binder, Benedikt Jakob, Fahnenmutter Petra Moser, 2. Kommandant Florian Markmüller, KBM Georg Stelzer, Maximilian Schmid, Vorstand Josef Rauch und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil −Foto: Marcel Kufner

 

Hofkirchen

Zum zweiten Mal in Folge konnte die Feuerwehr Hofkirchen ihre Hauptversammlung im Gerätehaus abhalten. Neben den Mitgliedern waren auch 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister, Ehrenkommandant und Kreisbrandmeister Georg Stelzer sowie Fahnenmutter Petra Moser, die Ehrendamen Annelise Rimbeck und Irene Britz, Ehrenmitglied Josef Sitzberger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Kreisbrandmeister Christian Schneider dabei.

Das Totengedenken widmete Vorstand Josef Rauch Amalie Mühldorfer und Dieter Waas, der Vorstand , Kassier und viele Jahre Vorstandsmitglied war.

In seinem Rechenschaftsbericht verwies 1. Kommandant Hans-Peter Binder auf die Herausforderungen im Umgang mit Corona: Nur sehr eingeschränkt waren Übungen und kameradschaftliches Beisammensein möglich. Zu über 30 Einsätzen waren die Kameraden gerufen, darunter der Wasserrohrbruch in der Nachbargemeinde, die Hofkirchen für einige Zeit vom Leitungsnetz abgeschnitten hat. Bei sommerlichen Temperaturen konnte man auf die schnelle Unterstützung der Firma Troiber sowie der Mobilen Warnanlage des Katastrophenschutzes des Landkreises Passaus zur Warnung der Bevölkerung zurückgreifen. Der Sommer war geprägt von Unwettereinsätzen, so dass auch erstmalig die im Gerätehaus befindliche Abschnittsführungsstelle zum Einsatz kam. Was zudem mehr wird laut Kommandant, sind die Türöffnungen zur Patientenrettung.
Josef Rauch bedauerte in seinem Bericht ebenfalls den Ausfall vieler geselliger Veranstaltungen und gemeinsame Stunden. Dennoch konnte das Maifest als ein Maifest-to-Go ausgerichtet werden, dessen Erlös komplett ans Klinikum Deggendorf gespendet wurde. Für 2022 wünscht er sich, dass das Maifest wie gewohnt stattfinden kann. Der Florianigottesdienst wird ein letztes Mal vom Ortspfarrer Gotthard Weiß abgehalten. Der Vorstand gratulierte KBM Georg Stelzer zum Steckkreuz, der höchsten Auszeichnung für einen Feuerwehrler in Bayern.

Der Jugendbericht von Susanne Lallinger-Kufner stimmte positiv: Bei einem Jugendtag mit anschaulichen Übungen konnten acht neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden. Wenn auch wegen Corona viele Termine nicht wahrgenommen werden konnten, war man dennoch bei Übungen mit der Rettungshundestaffel dabei und auch das traditionelle Nikolausgehen fand statt. Die Jugendwartin dankte auch ihren Helfern Maxi Schmid und Alex Breit, die sich sehr aktiv in die Jugendarbeit einbringen.

Der Vorstand verlas anschließend den Kassenbericht der entschuldigten Schatzmeisterin Michaela Weber. Kassenprüfer Georg Stelzer bescheinigte eine sehr gute Arbeit.

Dann standen Beförderungen und Ehrungen an: Thomas Eberhard und Kathrin Moser wurden zu Feuerwehrmann beziehungsweise -frau ernannt, Julian Binder, Alexander Breit, Benedikt Jakob, Maximilian Jakob und Maximilian Schmid jeweils zum Hauptfeuerwehrmann und Kommandant Hans-Peter Binder zum Oberbrandmeister.

Weiterhin wurden einige Kameraden zu langjährigen Dienstzeiten und Vereinszugehörigkeiten gratuliert, darunter die anwesenden Benedikt Jakob zu zehn Jahren und Florian Markmüller zu 20 Jahren aktiver Dienstzeit.

Alois Wenninger dankte den Hofkirchener Kameraden für ihren Einsatz. Als langjähriger Feuerwehrler und früherer Vorstand der Patenfeuerwehr Hilgartsberg wisse er um ihren Einsatzwert für die Bevölkerung. Auch er gratulierte KBM Georg Stelzer zur Auszeichnung und würdigte die erfolgreiche Jugendarbeit.
Als Vertreter der Kreisbrandinspektion betonte Georg Stelzer die Notwendigkeit der Abschnittsführungsstelle, die sich bei den Unwettereinsätzen im Sommer bewährt habe. Er dankte den Kameraden für die Übernahme dieser zusätzlichen Aufgabe. Wie wichtig die Förderung des Katastrophenschutzes sei, habe man beim Einsatz in Sachen Trinkwasserversorgung gesehen. Alle Gerätehäuser in Hofkirchen hätten ein Notstromaggregat bekommen, um im Falle eines Blackouts autark und so eine Anlaufstelle für die Bevölkerung zu sein. Abschließend richtete er seine Gedanken an den Krieg in der Ukraine, bei welchem auch viele Feuerwehren im Dauereinsatz sind.

Zum Abschluss kamen Kommandant Hans-Peter Binder und KBM Georg Stelzer auf die Ersatzbeschaffung des Mehrzweckboots zu sprechen: Es ist mit über 80 Prozent vom Katastrophenschutz gefördert und sei in Hofkirchen wichtig und richtig stationiert. Nach über 25 Jahren wurde der Kauf eines Ersatzboots mit der Regierung abgestimmt. Es soll zum Jahresende ausgeliefert werden.

Vorstand Josef Rauch schloss die Jahreshauptversammlung mit einem Ausblick auf 2023: Dann finden wieder Neuwahlen der Kommandanten statt. Er wird zu diesem Zeitpunkt zurücktreten, um wieder gemeinsame Wahlen durchzuführen und betonte dabei, nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung zu stehen, denn: „Ich möchte nach vielen Jahren in der Feuerwehrführung Platz machen für einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin.“− va

 

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Schuldenfrei bleiben oder ein Baugebiet ausweisen?


Spürbar zu Buche schlagen wird die Umgestaltung der Ortsmitte von Hofkirchen erst ab 2023. Im laufenden Jahr sind seitens der Marktgemeinde für erste Maßnahmen lediglich 15000 Euro eingeplant. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Nach jahrelanger Schuldenfreiheit kann es heuer passieren, dass die Marktgemeinde erstmals wieder ein Darlehen zur Finanzierung von Investitionen aufnehmen muss. Auslöser ist ein neues Baugebiet. Die Grundstücksverhandlungen laufen, sind geheim.

1,5 Millionen Euro müsste sich der Markt leihen – wenn alles klappt. Das Geld ist im Haushaltsplan eingestellt. Den hat das Gremium einhellig befürwortet, auch wenn Katrin Wagenpfeil (SPD) „ein bisschen Bauchschmerzen“ wegen der möglichen Verschuldung anmeldete.

„Ich wünsche mir einmütige Zustimmung“, hatte Vize-Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) vor der Abstimmung an das Gremium appelliert. Er leitete die Sitzung für Bürgermeister Josef Kufner (CSU), der in Corona-Quarantäne war. Dass der Haushaltsplan ohne Gegenstimme angenommen wurde, ist für Wenninger ein klares Zeichen an die Bürger, dass der Marktrat hinter den vorgesehenen Investitionen steht. „Der Haushalt ist gut und zukunftsfähig aufgestellt“, fügte er hinzu und dankte Kämmerer Michael Rieger.

Rieger freute sich, mit dem Vorlegen des Zahlenwerks heuer „relativ früh dran“ zu sein. Er sprach von ziemlichen Herausforderungen mit Blick auf den kommunalen Finanzausgleich. Umso wichtiger sei die weiter steigende Beteiligung an der Einkommensteuer – neben Gewerbe- und Grundsteuer die größte Einnahmequelle der Kommune – durch das geplante neue Baugebiet und den damit verknüpften Zuzug von Arbeitnehmern. „Mit diesem Haushalt sind wir auf alle Even-tualitäten vorbereitet“, unterstrich Rieger. Seine Arbeit wurde von allen ausdrücklich gelobt.

Stimmen zum Haushaltsplan

„Wir bewegen uns in unsicheren Zeiten“, gab Josef Leizinger (CSU) zu bedenken. Umso wichtiger sei deswegen, dass der Marktrat signalisiere, die Kommune komme nicht nur ihren Pflichtaufgaben nach, sondern investiere auch weiter in die Stärkung der Infrastruktur und die Steigerung der Lebensqualität, womit er auf die Modernisierung des Freibads Hofkirchen anspielte. Dies machten sowohl die örtlichen Unternehmer durch die abgeführte Gewerbesteuer, als auch die hiesigen Arbeitnehmer durch die Einkommensteueranteile möglich. Sein Fazit: „Die Einnahmen werden sinnvoll in der Heimat investiert.“Ein Wermutstropfen war für Christian Pauli (SPD), dass es wegen unvollständiger Unterlagen zwei vorbereitende Sitzungen im Finanzausschuss geben musste. Das könne man „künftig besser machen“. Die geplante Kreditaufnahme erachtete Pauli als überschaubar, weil sie durch Grundstücksverkäufe in dem beabsichtigen Wohnbaugebiet rückführbar sei. „Die Investitionen sind sinnvoll, wir können’s mittragen“, signalisierte er Zustimmung.

„Der Haushalt ist trotz der schwierigen Lage absolut in die Zukunft gerichtet“, betonte dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Das Zahlenwerk basiere auf den vier Säulen Zukunft, Bildung, Lebensqualität und Sicherheit. Als Beispiele nannte er die Erschließung eines neues Baugebietes, die Sanierung der Grundschulen in Garham und Hofkirchen, die Optimierung des Hofkirchener Freibades sowie die bestmögliche Ausstattung der Feuerwehren – in Form eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs (HLF) für Garham und eines Einsatzboots für Hofkirchen. Lobend erwähnte er die Anstrengungen von Geschäftsleiter Gerhard Deser und Kämmerer Michael Rieger in Sachen Digitalisierung der Verwaltung. „Digital bedeute effizienter, umweltfreundlicher und kostengünstiger“, hob Stelzer hervor.

Die Kritik von Katrin Wagenpfeil an der Schuldenaufnahme konterte Alois Wenninger mit der Feststellung, dass man den Kredit nur aufnehme, wenn das neue Baugebiet realisiert werde. „Ansonsten brauchen wir das Darlehen nicht“, sagte er und warnte vor einem Nachtragshaushalt, wenn diese Position nicht jetzt berücksichtigt würde. Georg Stelzer verwies auf die große Nachfrage nach Grundstücken. Es sei „toll, wenn ein neues Baugebiet kommt“, erwiderte Katrin Wagenpfeil, monierte aber, zu kurzfristig von der eventuellen Darlehensbeanspruchung erfahren zu haben. Schon lange sei über die Finanzierung von Tauschgrundstücken für diesen Zweck gesprochen worden, hielt Georg Stelzer dagegen. „Die Informationspolitik war sehr transparent im Vorfeld der Haushaltsberatung“, versicherte auch der 2. Bürgermeister.

Vorwort des Bürgermeisters

Das Vorwort, das Bürgermeister Josef Kufner verfasst hatte, verlas Alois Wenninger. „Trotz solider wirtschaftlicher Ausgangslage wollen die anstehenden Investitionen wohl überlegt und gut geplant sein“, heißt es darin. Im Sinne der Bürgerschaft lohne es, stets in öffentliche Sicherheit, Bildung, Sport, Kultur und Infrastruktur zu investieren. Um den Risiken von Wartungs- und Investitionsstauungen entgegenzuwirken, dürfe aber auch der kontinuierliche Unterhalt der Bestandsstruktur nicht vernachlässigt werden. „Nur so können wir den Vorhaben der Zukunft begegnen, ohne dabei auf Kosten der künftigen Generationen zu leben.“

Eckpunkte des Haushaltsplans

Der Bürgermeister umreißt in seiner Stellungnahme die Eckpunkte des Haushalts mit einer Gesamtinvestitionssumme von mehr als 5,8 Millionen Euro. Nie zuvor in der Geschichte der Marktgemeinde sei mehr investiert worden, so Kufner. Die Schwerpunkte lägen 2022 und teils auch 2023 bei der technischen Ausstattung der Feuerwehren (HLF 20 für Garham: insgesamt 600000 Euro/Mehrzweckboot für Hofkirchen: 180000 Euro), Schulsanierungen (Generalsanierung Garham: 465000 Euro/Außenrenovierung Turnhalle Hofkirchen: 190000 Euro/Innenrenovierung Turnhalle Hofkirchen: 650000 Euro), Sportförderung (Kunstrasenplatz SV Garham: 255000 Euro), Freizeiteinrichtungen (Freibad Hofkirchen –Sozialgebäude: 840000 Euro), bei städtebaulichen Maßnahmen (Bauabschnitt II Schulumfeld Hofkirchen: 950000 Euro abzüglich Förderung).

„Unsere Gemeinde soll sich weiter entwickeln. Wir wollen auch künftigen Generationen den Traum vom Eigenheim ermöglichen“, heißt es in Kufners Vorwort. Neben Innenraum-Verdichtung, Baulückenschluss und städtebaulicher Entwicklung stünden auch Zukunftsthemen im Fokus wie Energiewende, Digitalisierung, Elektromobilität (E-Ladesäulen für 120000 Euro auf dem Pendlerparkplatz Reitern), Veränderungen im Bau- und Wohnungswesen und mehr. All die genannten Vorhaben leiste die Gemeinde aus dem laufenden Haushalt, stellt der Bürgermeister heraus (bis auf das mögliche Neubaugebiet).

Gesamtinvestitionssumme: 17,2 Millionen Euro

Am Ende stehe eine bislang definierte Gesamtinvestitionssumme von knapp 17,2 Millionen Euro bei einem geplanten positiven Rücklagenstand in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro.

Der im Verwaltungshaushalt (laufende Kosten) erwirtschaftete Überschuss, die Zuführung zum Vermögenshaushalt (Investitionen), beträgt 1501300 Euro. Die Steuerhebesätze bleiben unverändert bei 330 von Hundert für Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe), 300 von Hundert für Grundsteuer B (sonstige Grundstücke) und 330 von Hundert für die Gewerbesteuer.

Die Haushaltssatzung weist ein Volumen im Verwaltungsetat von 8565511 Euro aus, im Vermögensetat von 5848000 Euro. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen ist auf 1,5 Millionen Euro festgesetzt.

 

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

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„Unser bisher größte Spende“: Schatzkiste übergibt 5000 Euro für die Ukraine-Hilfe


Im Rathaus Hofkirchen nahmen Malteser-Geschäftsführer Rainer F. Breinbauer (r.) und Malteser- Diözesanärztin Dr. Renate Zehner (2.v.l.) die große Spende entgegen. Seitens der Schatzkiste waren vertreten Gaby Asselberghs (l.) sowie das Ehepaar Liane und Oskar Hahn. Über die aktiven Bürger freute sich Bürgermeister Josef Kufner (hinterm Rednerpult) mit dem Gemeindewappen. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

Seit vier Jahren gibt es in Hofkirchen die Schatzkiste. Der Name ist Programm: In der „Kiste“, einem 30 Quadratmeter großen Raum, gibt es lauter Schätze zu entdecken und zu kaufen. Der Erlös wird stets für einen guten Zweck gespendet. In einem guten Jahr kommen bis zu 20000 Euro zusammen.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und des darauf entstehenden Elends rief Gaby Asselberghs ihre treuen Helfer an, um zu beraten, ob und wie die Schatzkiste etwas Gutes für die unter dem Krieg leidenden Menschen tun könnte.

„Schnell waren wir uns einig, etwas zu spenden.“ Doch wie viel? „Wir haben schließlich alles, was wir haben, zusammengekratzt, so dass 5000 Euro zusammengekommen sind“, erzählte Asselberghs bei der in diese Woche vorgenommenen Spendenübergabe.

Höchste Einzelspende in vierjähriger Geschichte

5000 Euro – „das ist die höchste Einzelspende in unserer vierjährigen Geschichte“, stellen Liane und Oskar Hahn fest. Das Ehepaar gehört zum festen Team der Schatzkiste. Wem sollte man das Geld übergeben? Da war sich das Team auch schnell einig. Man hatte über die Medien mitbekommen, dass der Malteser Hilfsdienst mit Sitz in Passau bei der Ukraine-Hilfe zu den ersten gehörte, der einen Hilfstransport durchgeführt hatte. Die Malteser hatten Feldbetten gekauft und in ein Sammellager an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren.

Mangel an Tiernahrung

Inzwischen sind weitere Hilfstransporte durchgeführt worden. „Wir hatten Listen erhalten, aus denen hervorging, was vor Ort benötigt wird“, berichtete Malteser-Geschäftsführer Rainer F. Breinbauer. Wer hätte gedacht, dass es auch einen Mangel an Tiernahrung gibt? Der Schwerpunkt liegt allerdings bei Medikamenten, Hygieneartikel, aber auch bei Bettdecken. Ein Teil der Hilfsgüter ging direkt ins Kriegsgebiet.

Das Schatzkiste-Team freute sich, dass die Resonanz seitens der Malteser so groß war. Kurz berichteten sie den Passauer Malteser-Vertretern von der Idee der Schatzkiste. Bürger würden gut erhaltene Ware zur Schatzkiste bringen. Der Schwerpunkt in Hofkirchen liegt nicht wie bei benachbarten ähnlichen Einrichtungen bei der Kleidung, sondern im Bereich Haushaltsware und Deko-Artikel, „typische Flohmarkt-Utensilien“.

20 ukrainische Geflüchtete in Hofkirchen

Die Schatzkiste befindet sich in der Garhamer Straße 4. Die Miete und die Nebenkosten übernimmt die Gemeinde. „Schließlich sind wir froh, dass sich Bürger so engagieren“, lobte Bürgermeister Josef Kufner. Inzwischen seien über 20 Flüchtlinge aus der Ukraine in Hofkichen an- und untergekommen. Ihnen werde jegliche Hilfe zuteil. „Ich freue mich über die große Solidarität.“

Die Öffnungszeiten der komplett ehrenamtlich betriebenen Schatzkiste ist dienstags von 10 bis 12 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr sowie jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr.

Wer sich an einer Spende für die Ukraine beteiligen möchte, hier die Kontoverbindung: Malteser Hilfsdienst Passau e.V., Stichwort Ukraine: DE53 7509 0300 0004 3911 36.   —hr

 

 

Quelle: pluspnp.de  –hr

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Maschinistenausbildung digital und praxisnah


Aufmerksam verfolgten die Lehrgangsteilnehmer die Anweisungen von Ausbilder Kurt Stolper (kniend) zum Ansaugen und zur Wasserförderung mit der TS 8 aus Fließgewässern

 

Hofkirchen

Seit 33 Jahren werden am Standort der Feuerwehr Haselbach Feuerwehrmaschinisten ausgebildet. Das Lehrgangsformat mit der Ausbildung am Standort an drei Samstagen wurde von den Führungskräften des KBI-Bereichs Passau-Land/Nord unter Leitung des damaligen KBI Georg Kölbl (†) ausgearbeitet und hatte mit marginalen, gerätebedingten Änderungen bzw. Ergänzungen bis letztes Jahr Bestand.

Coronabedingt konnte der Maschinistenlehrgang, seit vielen Jahren geleitet von KBM Josef Thoma, im vergangenen Jahr nicht durchgeführt werden. Die lehrgangslose Zeit wurde von den Feuerwehrführungskräften des Landkreises aber intensiv zur Entwicklung eines neuen Lehrgangskonzepts für Feuerwehrmaschinisten genutzt. Mit dem neuen Lehrgangsformat werden den Teilnehmern im gesamten Landkreis die gleichen Inhalte sowohl in der Theorie als auch in der Praxis vermittelt.

Für die Maschinistenlehrgänge wurden die theoretischen Lehrgangsinhalte von den zuständigen Kreisbrandmeistern (KBM) der KBI-Bereiche Passau-Land/Nord-Ost-Süd-West ausgearbeitet und für die digitale Inhaltsvermittlung aufbereitet. Die einzelnen Module wurden für die Lehrgangsteilnehmer textlich, visuell und akustisch dargestellt und erläutert.

Für das Durcharbeiten der einzelnen Themenfelder hatten die Lehrgangsteilnehmer drei Wochen Zeit, berichtete Lehrgangsleiter Josef Thoma gegenüber der PNP. Am Ende jedes Moduls hatten die Teilnehmer Fragen zu beantworten, wobei die Trefferquote mindestens 70 Prozent betragen musste, erst dann konnten die Lehrgangsteilnehmer das Themenfeld verlassen. Beim modularen Theorieteil kann nach den Worten von KBM Josef Thoma der Lehrgangsleiter die abgearbeiteten Theoriemodule der einzelnen Lehrgangsteilnehmer online überprüfen und gegebenenfalls bei den Kommandanten der jeweiligen Feuerwehren auf die Erfüllung des theoretischen Lehrgangsteils durch die Teilnehmer einwirken.

Was geblieben ist, sind die von den Teilnehmern schriftlich zu beantwortenden 50 Testfragen am letzten Lehrgangstag, denn damit sollen sie dokumentieren, die online vermittelten theoretischen und die praktischen Lehrgangsinhalte verstanden zu haben, um im Einsatzfall als vollwertige Maschinisten eingesetzt werden zu können.

Das neue Lehrgangskonzept bedeutet für die Lehrgangsleiter und die übrigen Ausbilder mehr Arbeit, da an den verbliebenen zwei Lehrgangssamstagen ausschließlich praktische Ausbildung betrieben wird. Nachdem aber bereits in anderen KBI-Bereichen im Landkreis zwei Lehrgänge nach dem neuen Konzept erfolgreich abgeschlossen wurden, erwies sich die Umstellung auf das neue Lehrgangsformat als richtig und bedeutet niederbayernweit ein Alleinstellungsmerkmal, so Lehrgangsleiter Thoma.

Obwohl aufgrund der großen Nachfrage in manchen Jahren zwei Maschinistenlehrgänge in Haselbach durchgeführt wurden, ist das Interesse bei den Feuerwehrdienstleistenden nach wie vor sehr groß, im Bereich der Feuerwehrtechnik fit zu sein, und so nahmen auch am 34. Lehrgang 27 auf Corona getestete Feuerwehrler aus den Feuerwehren Ruderting, Tittling, Witzmannsberg, Großthannensteig, Leoprechting, München, Oberilzmühle, Prag, Salzweg, Straßkirchen, Aicha, Garham, Hofkirchen und Rathsmannsdorf teil. Sie wurden auch gebeten, das neue Lehrgangsformat zu benoten, zu den einzelnen Modulen gab es überwiegend „gute“ und „befriedigende“ Noten. Laut Thoma würde die Benotung ausgewertet, wo nötig, werde für die nächsten Maschinistenlehrgänge nachjustiert.

Bei der Abschlussbesprechung lobte Lehrgangsleiter Thoma die Teilnehmer für das gute Testfragenergebnis. Wie in den bisherigen Lehrgängen auch, wurde die Fehlerhäufigkeit bei einzelnen Testfragen analysiert, dann erhielten die Teilnehmer ihre Feuerwehrdienstbücher mit dem Eintrag des erfolgreich absolvierten Maschinistenlehrgangs zurück.

KBR Josef Ascher, erstmals beim Abschluss eines Maschinistenlehrgangs in Haselbach dabei, sagte, es gebe Nachholbedarf an Lehrgängen im Feuerwehrwesen, er zeigte sich aber hoffnungsvoll, dass langsam wieder Normalität im Feuerwehrbetrieb einkehrt. Den neuen Feuerwehrmaschinisten attestierte er, mit dem erfolgreich bestandenen Lehrgang den „Feuerwehr-Gesellenbrief“ erworben zu haben.

Tiefenbachs Bürgermeister Christian Fürst hob heraus, dass die Gemeinden zwar die Ausrüstung zur Verfügung stellen würden, das Know-how müsse aber aus den Feuerwehren kommen

Der Kommandant der Feuerwehr Haselbach, Markus Buchbauer, seit 20 Jahren Ausbilder bei Maschinistenlehrgängen, lobte die Lehrgangsteilnehmer für ihr vorbildliches Verhalten in punkto Sauberkeit im Feuerwehrhaus und betonte das stets gute Miteinander zwischen Ausbildern und Lehrgangsteilnehmern.

Mit diesem Lehrgang verabschiedete sich Lehrgangsleiter Thoma. Als „Mann der ersten Stunde“ sei er seit 1990 durchgehend als Ausbilder und seit 2007 als Lehrgangsleiter bei den Maschinistenlehrgängen in Haselbach dabei. Aus persönlichen Gründen könne er künftig die Aufgabe als Lehrgangsleiter nicht mehr wahrnehmen, zu gegebener Zeit werde sein Nachfolger bekanntgegeben.  —Hans Schauer


Nach erfolgreich absolvierter Prüfung: die Lehrgangsteilnehmer mit den Ausbildern und Lehrgangsleiter Josef Thoma (r.). −Fotos: Schauer

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Hans Schauer

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Digitale Rechnungsprüfung


Die erste digitale Rechnungsprüfung vollzogen: die Markträte Michael Heudecker (v.r.), Fabian Kapfhammer, Rechnungsprüfungsvorsitzender Georg Stelzer, Kämmerer Michael Rieger, Marktrat Christian Pritzl, Bürgermeister Josef Kufner, Kassenleiter Josef Pichler und die Markträte Christian Pauli und Katrin Wagenpfeil. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Auch bei der Rechnungsprüfung hat die Digitalisierung Einzug gehalten: „Die Jahresrechnung 2021 prüften wir erstmalig digital“, berichtete Georg Stelzer als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. Sieben PC-Arbeitsplätze wurden den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt. Der Zugriff auf die Belege erfolgte auf den digitalen Endgeräten kabellos über das WLAN im Sitzungssaal.

Über eine gesicherte Verbindung wurde dann wiederum auf das Rechenzentrum zugegriffen. Der Markt Hofkirchen nutzt in diesem Zusammenhang einen Langzeitspeicher, auf dem sämtliche Belege und Kassenunterlagen revisionssicher archiviert werden können. Die Daten sind dort gegen Datenverlust, Hardwareausfall und Fehlkonfiguration sicher verwahrt.

Für die Prüfung digitaler Rechnungen gelten dieselben Vorschriften wie für Papierrechnungen. Auch digitale Rechnungen müssen daher formal, sachlich und rechnerisch geprüft werden.

Nach einer Einweisung durch den Kämmerer Michael Rieger, der sich für den Einzug des digitalen Rechnungswesens/der Rechnungsprüfung besonders eingesetzt hat, wird mit der Prüfung begonnen.

Nach zwei Rechnungsprüfungs-Terminen konnte folgendes Fazit gezogen werden:
•schnelles Auffinden elektronischer Rechnungen durch Volltextsuche und automatische Verschlagwortung; • automatisierte, digitale Workflows – ohne Papier, ohne Kopien; •Kostenersparnis beim Drucken und Kopieren; •Minimierung beim Papierverbrauch verbessert Umwelt- und Klimaschutz. − red

Quelle: pluspnp.de  —red

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„Wir brauchen Fachkräfte“


Beim Besuch in er Tierarztpraxis v.l. MdL Walter Taubeneder, Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, Tierärztin Anna Schaidhammer, Tierärztin Jutta Denzler-Schaidhammer und Prokurist Gottfried Schaidhammer. −Foto: Stefanie Starke

 

Hofkirchen

Bei einem Gemeindebesuch in Hofkirchen hat Bürgermeister Josef Kufner mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder und der Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer die Tierarztpraxis Denzler-Schaidhammer GmbH besucht.

Die Praxis liegt seit knapp 30 Jahren am Rande eines Siedlungsgebiets von Hofkirchen und nimmt sich hier der Behandlung von Kleintieren an. „Wir haben mit Nichts angefangen und die Praxis nach und nach weiter auf- und ausgebaut“, erzählt Prokurist Gottfried Schaidhammer beim Besuch der Mandatsträger in dem Familienbetrieb.

Mittlerweile werden hier im Jahr bis zu 30000 Kleintiere behandelt – darunter Katzen, Hunde, Hasen, Meerschweinchen und was die Menschen sonst an Haustieren halten. Dabei steht dem Praxisteam um die drei Tierärztinnen Jutta Denzler-Schaidhammer, Anna Schaidhammer und Magdalena Kordas eine hohe technische Ausstattung parat, heißt es in einer Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten. „Allerdings haben wir bewusst auf den Klinikstatus verzichtet, was vielmehr dem verwaltungstechnischen Aufwand geschuldet ist“, berichtete Schaidhammer.

Ein großes Problem sei derzeit die Gewinnung von neuen Fachkräften: „Wir könnten weiter wachsen, sofern wir entsprechend qualifizierte Angestellte finden würden – aber auch bei uns macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar.“ So steht die Praxis mit ihren derzeit sieben Vollzeitangestellten an der Kapazitätsgrenze. „Auch wenn wir Tiere behandeln – unsere Kunden sind Menschen. Hier bedarf es entsprechend Feingefühl in der Kommunikation. Das kann nicht jeder“, gibt Schaidhammer neben all den medizinischen Aspekten Einblick in die Herausforderungen des Alltags. Weiterhin ist die Kleintierpraxis derzeit auf der Suche nach einer neuen Gewerbefläche, um sich grundsätzlich die Option zu verschaffen, weiter wachsen zu können. − va

Quelle: pluspnp.de  —va

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Sein letzter Geburtstag als Pfarrer im Dienst


Zum Geburtstag bekam Gotthard Weiß (2. v. l.) von den Hofkirchener Bürgermeistern Josef Kufner (v.l.), Georg Stelzer und Alois Wenninger Luftbildaufnahmen der Ortsteile geschenkt. −Foto: Gemeinde

 

Hofkirchen

Er mag es, seine runden Geburtstage groß zu feiern: Pfarrer Gotthard Weiß. Als er vor zehn Jahren seinen 60. in einem großen Festzelt beging, herrschte in Hofkirchen an zwei Tagen Ausnahmezustand.

So groß fuhr er die Feier zu seinem 70. Geburtstag am Donnerstag wegen Corona aber nicht auf. Über den Tag gratulierten 160 Gäste dem beliebten Seelsorger. Im Innenhof des Pfarrhofs war ein Festzelt aufgeschlagen, in dem Gotthard Weiß über den Tag verteilt immer wieder neue Gäste begrüßte.

Für den Markt Hofkirchen überbrachte Bürgermeister Josef Kufner die Glückwünsche. „Als Geschenk hat er Luftbildaufnahmen unserer Ortsteile – Hofkirchen, Hilgartsberg und Garham – von uns bekommen“, erzählt Kufner.

Gemeinde erfüllt Geburtstagswunsch

Das hatte sich der Pfarrer gewünscht. „Und er hat sich sehr darüber gefreut“, meint Kufner. Aus der österreichischen Partnergemeinde Hofkirchen an der Trappnach sind Bürgermeister Josef Gadermeier und Altbürgermeister Alois Zauner angereist.

Die wahrscheinlich weiteste Anreise hatte Hofkirchens Ehrenbürger Paul Amand. Der Schwarzwälder ist aus Nagold in Baden-Württemberg gekommen – einfach 440 Kilometer. „Es war ein Überraschungsbesuch“, erzählt er unserer Zeitung. „Gotthard hat zu mir gesagt, dass er heimlich gehofft hat, dass ich komme“, berichtet Amand. Seit 24 Jahren kennen sich die beiden. Damals besuchte die Feuerwehr Nagold die Gemeinde Hofkirchen und Gotthard Weiß war als Feuerwehrpfarrer dabei. Seitdem verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft. Vomittags schauten die Grundschüler bei der Geburtstagsfeier vorbei und trugen Gedichte vor.

Am 1. September wird sich Gotthard Weiß nach 42 Jahren als Priester in den Ruhestand verabschieden. Im Juni 2020 feierte er sein 40. Priesterjubiläum, am 28. Juni 1980 wurde er zum Priester geweiht.

Quelle: pluspnp.de  –Katja Elsberger

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Entwässerungssatzung angepasst

 

Hofkirchen

Reine Formsache ist der Neuerlass der Entwässerungssatzung für den Bereich Hofkirchen im Marktgemeinderat gewesen. Einstimmig befürwortete das Gremium die erforderliche Anpassung an die geänderte Situation nach Auflassung der eigenen Kläranlage und Einleitung des anfallenden Abwassers unter der Donau hindurch in das Kanalnetz der Nachbar-Kommune. „Es fließt jetzt nach Vilshofen“, betonte Bürgermeister Josef Kufner.

Grundlage für die neue Entwässerungssatzung sind Passagen in der Zweckvereinbarung zwischen dem Kommunalunternehmen Stadtwerke Vilshofen und dem Markt Hofkirchen vom 20. Dezember 2019. Das geänderte Paragrafenwerk tritt mit Wirkung vom 1. März 2022 in Kraft. Gleichzeitig verliert die bisherige Satzung für die öffentliche Entwässerungsanlage des Marktes Hofkirchen für den Bereich Hofkirchen mit dem entsprechenden Einzugsbereich vom 1. November 2012 ihre Gültigkeit. Die Kläranlage Hofkirchen dient nach Abschluss der Umbaumaßnahmen nur noch als Pumpwerk mit Pufferfunktion der vorhandenen Beckenanlagen bei Starkregen-Ereignissen. Damit war der Punkt ohne Diskussion schon erledigt.

Einigkeit herrschte auch bei der Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen für das „Sondergebiet Solarpark Garham Nord (nördlich BAB A 3)“ als Voraussetzung für die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplans zur Realisierung einer dort vorgesehenen Freiflächen-Photovoltaikanlage. „Aus der Bürgerschaft kamen keine Bedenken und Anregungen“, berichtete der Bürgermeister zu den beiden Tagesordnungspunkten. Auch auf Seiten der Gemeinderatsmitglieder bestand kein Diskussionsbedarf, so dass der jeweilige Billigungsbeschluss einstimmig gefasst wurde. Auf dieselbe Weise handelte das Gremium die Außenbereichssatzung Reitern (Ost) ab.

Nichts einzuwenden hatte der Marktgemeinderat ebenso zu zwei Bauanträgen. Für die Errichtung eines Geräteschuppens einschließlich Schwimmbad in Holzham war wegen einer Überschreitung des Geltungsbereichs der entsprechenden Bauleitplanung um 24 Quadratmeter eine sogenannte Tektur erforderlich gewesen. „Die Nachbar-Unterschriften liegen vor“, bekundete der Bürgermeister. Grünes Licht gab es zu einer Nutzungsänderung, die auf die Errichtung eines Pizzaverkaufsstandes in einem bestehenden Garagengebäude in Hofkirchen an der Straße Am Wiesengrund abzielt. Wie Josef Kufner erklärte, handelt es sich dort baurechtlich um ein Mischgebiet, in dem nichtstörendes Gewerbe zulässig ist. Ein Stellplatz-Nachweis und eine Betriebsbeschreibung liegen vor. Nachzureichen sei gegebenenfalls noch ein Brandschutz-Nachweis, hieß es.

Eine Formalität war die Umwidmung eines bisher privaten Eigentümerwegs im Bereich des Sportplatzes in Reitern, beginnend von der Einmündung an der Staatsstraße 2119 – zwischen den Anwesen mit den Hausnummern Reitern 7 und Reitern 7a – und endend nordwestlich am Sportplatzgelände. Träger der Straßenbaulast ist über die gesamte Länge von rund 66 Metern nun der Markt Hofkirchen, wie Bürgermeister Kufner den Gemeinderat informierte. Auch der Beschluss dazu wurde einstimmig gefasst.  —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de  –bp

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Leerstands-Eigentümer sollen nicht leer ausgehen

 

Hofkirchen

Auf die Stabilisierung und Innenentwicklung der Ortskerne zielt ein Förderprogramm ab, auf das sich die Mitgliedsgemeinden der ILE Klosterwinkel verständigt haben. Am Dienstagabend herrschte Einigkeit im Hofkirchener Marktrat, die Richtlinien für das Interkommunale Förderprogramm zur Leerstandsaktivierung für das gesamte Gemeindegebiet zu übernehmen. Die Laufzeit geht bis Ende 2024.

Wie Bürgermeister Josef Kufner (CSU) erklärte, haben die Mitgliedsgemeinden der „ILE Klosterwinkel“ im Zuge der Erarbeitung ihres ILEK-Entwicklungskonzeptes umfangreiche Grundlagen-Ermittlungen angestellt. Eine besondere Rolle habe dabei die demografische Entwicklung in Verbindung mit der Frage nach der Nutzung von Bestandsimmobilien und dem Themenbereich Flächensparen gespielt. Es seien dazu Eigentümer befragt und aktuelle beziehungsweise absehbare Gebäude-Leerstände in einer Flächenmanagement-Datenbank erfasst worden. Unter Begleitung des Fachbüros Fruhmann und Partner/Planwerk sowie des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) seien die Ergebnisse analysiert worden, so Kufner. In einem weiteren Schritt sei über geeignete Maßnahmen beraten worden, erkennbaren negativen Trends und Attraktivitätsverlusten der Ortsteilbereiche entgegenzuwirken. „Im Ergebnis entwickelte die ILE-Versammlung ein Modell für ein Kommunales Förderprogramm, mit dem Private, die einen Leerstand – egal ob Wohn- oder Bürogebäude – nachweisen, bei der Sanierung finanziell unterstützt werden sollen“, informierte der Bürgermeister das Gremium und die fünf anwesenden Zuhörer. Das Programm wurde von der ILE-Versammlung 2019 beschlossen – vorbehaltlich der Zustimmung durch die jeweiligen kommunalen Gemeinderäte.

Einmütigkeit hat, so Josef Kufner, in der ILE dahingehend geherrscht, dass die grundsätzlichen Regelungen des Programms in allen Mitgliedsgemeinden einheitlich gelten müssen, um ein gegenseitiges „Konkurrieren“ zu vermeiden. Demnach seien Immobilien förderfähig, die seit mindestens zwölf Monaten leer stehen und zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens 50 Jahre alt sind. Der Bewilligung eines Zuschusses müsse zwingend eine Bau- oder Sanierungsberatung vorangehen, deren Kosten (für maximal fünf Stunden) von der Kommune übernommen würden. Eine weitergehende Beratung sei nur in begründeten Ausnahmefällen förderfähig.

Auch konkrete Zahlen nannte der Bürgermeister: Es gibt einen Zuschuss von zehn Prozent der nachgewiesenen Investitionskosten, maximal aber 10000 Euro. Die Investitionssumme müsse mindestens 20000 Euro betragen. „Die Förderung steht unter dem Vorbehalt der Bereitstellung entsprechender Haushaltsmittel“, hob Kufner als weitere Voraussetzung hervor. Individuell könnten die Mitgliedsgemeinden den Geltungsbereich des Förderprogramms beschreiben. Die Hofkirchener Verwaltung habe hierzu vorgeschlagen, grundsätzlich das gesamte Gemeindegebiet – also alle bebauten Gebiete des Marktes Hofkirchen – in die Förderkulisse einzubeziehen.

Um eine Doppelförderung auszuschließen, sollten jedoch Immobilien ausgenommen werden, für die vor Baubeginn bereits ein Antrag nach den Förderrichtlinien zur Erhaltung des eigenständigen Charakters des Ortskerns – Fassadenprogramm beziehungsweise Vorgarten- und Hofprogramm – des Marktes Hofkirchen gestellt worden sei. Zwar nicht im Förderprogramm festzulegen, aber dennoch von der jeweiligen Gemeinde zu bestimmen sei, ob der Kostenaufwand für den sogenannten Sanierungsberater übernommen werde. Kufner gab zu bedenken, dass Architektenleistungen nicht durch das ALE gefördert würden, da die ILE-Gemeinden jeweils einen Architekten ihrer Wahl beauftragen wollten.

„Das kann man nur positiv bewerten“, sagte dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) über das Programm. Für ihn ist auch dieses ein guter Grund, in der ILE Klosterwinkel Mitglied zu sein. Denn sonst gäbe es keine Förderung für die Reaktivierung von Leerständen. Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat den Erlass der Förderrichtlinien, wie vorgetragen. In dem Beschluss verankert ist der Fakt, dass der Kostenaufwand für den „Sanierungsberater“ im jeweiligen Einzelfall vom Markt übernommen wird.   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de  –Bernhard Brunner

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Digitalisierung schreitet voran

 

Hofkirchen

Das Vorantreiben der Digitalisierung innerhalb der Marktgemeinde ist dem kommunalen Sachbearbeiter Michael Rieger, zugleich als Kämmerer für die Finanzverwaltung und auch für das Schulwesen verantwortlich, sehr wichtig. Das hat er bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wieder klar gemacht. Das Gremium informierte er unter anderem kurz über laufende Sonderprojekte im Bereich Informationstechnologie (IT) und Elektronische Datenverarbeitung (EDV).

Demnach ist das 2019 begonnene Outsourcing-Projekt zur Auslagerung von IT und EDV an ein externes Rechenzentrum im vergangenen Jahr abgeschlossen worden. Zwischenzeitlich ist außerdem die Lohnbuchhaltung im Rathaus digitalisiert. Ab 1. März erfolgt die Zeiterfassung im kommunalen Bauhof mit digitalen Scannern, was nach Riegers Worten unter anderem Vorteile für die Abrechnung von Bauhofleistungen mit sich bringt.

Noch im laufenden Jahr wird der Glasfaseranschluss für das Rathaus in Hofkirchen realisiert, ebenso wie an den beiden Grundschulen in Hofkirchen und Garham, wo auch eine digitale Bildungsinfrastruktur mit WLAN, entsprechender Hardware und weiterem Zubehör umgesetzt wird. Im Kassenbereich des Rathauses läuft die Belegarchivierung bereits seit 2020 digital. Ein weiterer nächster Schritt wird, wie der Kämmerer ankündigte, die Realisierung des digitalen Anordnungswesens unter dem Stichwort „eRechnung“ im Kassenbereich sein.− bp

 

Quelle: pluspnp.de  –bp

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Bischöfliche Visitation abgeschlossen


Überraschung: Bischof Stefan Oster und Pfarrer Gotthard Weiß wurden von der Blaskapelle Garham mit einem Ständchen begrüßt.

 

Hofkirchen / Garham

Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt war Bischof Dr. Stefan Oster SDB im Rahmen der bischöflichen Visitation im Pfarrverband Hofkirchen zu Gast. Diese ist nun am vergangenen Sonntag mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst offiziell beendet worden. Um das Thema „Missbrauch“ kam Bischof Oster nicht herum: In seiner Predigt garantierte er den Gottesdienstbesuchern, dass er und das Bistum Passau alles ihnen Mögliche tun, um die Vergangenheit lückenlos aufzuarbeiten und für die Zukunft präventiv vorzubeugen.

Der Auftakt für die Visitation war bereits am 28. September 2021 mit einem Pfarrverbandsabend. Bei diesem konnten sich Vertreterinnen und Vertreter der beiden Pfarreien Garham und Hofkirchen mit Bischof Oster austauschen. In diesem ausdrücklich erwünschten offenen Dialog wurde über die pastorale und finanzielle Situation im Pfarrverband berichtet und beraten. Was im September 2021 gemeinsam begonnen wurde, fand nun mit einem großen Visitationswochenende seinen Abschluss.

Zwei Tage weilte Bischof Oster im Pfarrverband. Am Samstagvormittag nahm er im Pfarrverbandsbüro Hofkirchen Einsicht in die Matrikelbücher. In diesen werden alle kirchlichen und seelsorgerischen Vorgänge dokumentiert. Sie reichen von Taufen über Hochzeiten bis hin zu Beerdigungen und spiegeln somit das pastorale Leben wieder. Im weiteren Verlauf des Vormittags gab es Gruppengespräche mit den beiden Abordnungen der Frauenbünde Garham und Hofkirchen. Des Weiteren hatten die hauptamtlichen Mitarbeiter in Einzelgesprächen die Gelegenheit mit dem Bischof zu sprechen. Dabei ging es um aufgabenbezogene Themen und persönliche Anliegen.

Am Nachmittag wurde dann im Apostelheim in zwei größeren Gesprächskreisen intensiv diskutiert. Den Anfang machten Mesner, Organisten und Chorleiter. Zum Abschluss kam es noch zu Begegnungen mit den Pfarrgemeinderäten und den Kirchenverwaltungen. Der Oberhirte der Diözese Passau wünschte sich einen offenen Austausch über die Wahrnehmung kirchlicher Positionen, den Umgang mit dem Glauben, über Hindernisse und Erschwerungen, positive und negative Erfahrungen im Leben mit und in der Kirche.

In allen Gruppen gab es reichlich Wortmeldungen. Bei aller Kritik an manchen Verhaltensweisen der Kirche und an der Obrigkeit war durchgehend das Bemühen herauszuhören, Wege zu finden, um die Kirche wieder stärker im Bewusstsein der Gesellschaft zu verankern. Der Bischof ging auf alle Wortbeiträge ein. Besonders wichtig waren ihm dabei die Kernfragen „Was hält uns in der Kirche?“ und „Was bedeutet mir der Glaube?“ Er wies darauf hin, dass wir ein stärkeres Glaubensbewusstsein entwickeln müssten. Der Glaube könne uns nur helfen und tragen, wenn wir über ihn Bescheid wissen und seine Tiefen in uns wahrnehmen.

Die Bischofsvisitation hatte ihre Höhepunkte jedoch nicht nur in den persönlichen Begegnungen und bei den Gesprächsrunden, sondern auch aufgrund zweier Gottesdienste. Am Samstagabend fand in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Garham der Vorabendgottesdienst statt. Am Sonntagvormittag wurde mit einer festlichen eucharistischen Messfeier in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt die Visitation feierlich abgeschlossen. Beiden Gottesdiensten stand Bischof Oster vor und wurden von Ortspfarrer Gotthard Weiß mitzelebriert.

Für einen besonders feierlichen Rahmen beim Sonntagsgottesdienst sorgte die Kirchenmusik. Organist Roland Rimbeck, Solistin Jessica Schneider und der Kinder- und Jugendchor Hofkirchen übernahmen die musikalische Gestaltung. Im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst wurde ein kleiner Stehempfang vor der Hofkirchner Pfarrkirche organisiert.In diesem Rahmen suchte der Bischof noch einmal das Gespräch mit den Pfarrangehörigen. Hinterlegt mit musikalischen Klängen der Blaskapelle Garham, um 1. Bürgermeister Josef Kufner fand der Besuch einen würdigen Abschluss. − va


Gemeinsam im Dialog: Das Mesner-Team und die Kirchenmusiker nutzten die Gesprächsrunde mit dem Bischof


Feierlicher Abschluss am Sonntag: Bischof Oster erhielt viel Anerkennung für seine lebendige und ansprechende Predigt. −Fotos: Pfarrei Hofkirchen

 

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Das gute Geschäft mit einer stacheligen Pflanze


Die manuelle Stoffbearbeitung mit der Handraue war vor der Erfindung der Kratzenrauhmaschine eine gängige Methode zum Aufrauen des Gewebes unter den Tuchmachern. −Foto: Gemeindearchiv

 

Hofkirchen

Ein seltsames Gewächs prägte zu Beginn des 20. Jahrhunderts das landwirtschaftliche Erscheinungsbild im Gebiet rund um Hofkirchen und Außernzell. Zwischen Weizenfeldern gedieh ein übermannsgroßer Widerborst, der wenig zum täglich Brot für die Gemeinde beitrug, es jedoch vielen mollig warm machte. Wer jetzt ans Einheizen denkt, liegt falsch, denn die Rede ist von der Weber-Karde.

Ihr Fruchtstand war bei den Tuchmachern beliebt, half er doch, das Wollgewebe aufzurauen, ohne es zu zerreißen. Dadurch entstand eine flauschige, flanellartige Oberfläche, die den Tragekomfort erhöhte und zusätzlich schön warm hielt.

Innenministerium startete 1907 eine Karden-Kampagne

Die Anwendung der dornenförmigen, elastischen Spitzen fand anfangs manuell statt. Eingespannt in eine Handraue wurde der gespannte Stoff von Hand bearbeitet. Später wurden die Disteln längs durchbohrt und in eine Apparatur gesteckt, wo sie neben- und hintereinander rotierend den Stoff bearbeiteten.

Aufgrund des hohen Verschleißes verdienten die Außernzeller „Kardlbauern“ gut daran. Im Verhältnis zu anderen Feldfrüchten brachte der Kardenanbau einen wesentlich höheren Ertrag, mit dem vor allem die kleineren Bauern einen nicht unbedeutenden Zuverdienst erwirtschafteten. Und das Geschäft mit den Tuchmachern florierte.

Auf Anregung des Staatsministeriums des Innern wurde 1907 die Kardenkampagne vor Ort begonnen. Als Vorreiter in der Region galten Hengersberg und Hofkirchen, die bereits seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Woll- oder auch Tuchkarde blühen ließen. Über einen Zwischenhändler, der in Hofkirchen ansässig war, bediente man die Textilindustrie in Frankreich, Böhmen, Sachsen und Schlesien.

Eine mittlere Ernte erbrachte pro Tagwerk etwa 100000 Karden zu einem Preis von sechs Reichsmark je 1000 Stück. Die Pflanze machte allerdings Arbeit. Obwohl sie auf mageren Böden prächtig gedieh, war sie im Gegensatz zu anderen Feldfrüchten nicht auf einmal zu ernten. Das liegt daran, dass die Blüte versetzt eintritt und der Schnitt erst nach dem Abblühen vorgenommen werden konnte. Der Kardlbauer musste also mehrmals pro Woche auf die Felder, um die abgeblühten Fruchtkörper einzuholen. Der Volksmund bezeichnete diese Arbeit als sogenanntes Kardlstutzen. Die Kardln wurden anschließend am Hof auf den Trockenboden gelegt, bis die gewünschte Härte erreicht worden war.

Über drei Jahrzehnte war die Karde auf Äckern in Außernzell vorzufinden. Ihr Ende wurde mit einem Schreiben des Landwirtschaftsministeriums aus dem Jahr 1942 besiegelt. Darin stand Schwarz auf Weiß geschrieben, dass es für den Anbau keine Notwendigkeit in den Landkreisen Deggendorf und Vilshofen mehr gab. Die französische Karde hatte das regionale Produkt in seiner Qualität überholt. Ein weiterer Grund war sicherlich die schnelle Abnutzung der Dornen. Aufgrund eines häufigen Tausches war der Erfinderreichtum in dieser Hinsicht groß, das natürliche Vorbild durch Draht aus Messing, Eisen und Stahl zu ersetzen.

Doch auch die Kardlbauern fanden eine gute Alternative. Wo einst das Ackerland vom Distelgewächs geprägt war, hielt nach dem Anbaustopp die Kartoffel Einzug.

Die Weberkarde ist inzwischen aus der niederbayerischen Flora verschwunden. Weit verbreitet ist dagegen ihre Verwandte, die wilde Karde. Sie wächst vor allem auf Brachflächen.  —Petra Killinger


Die Weberkarde ist in Deutschland in der freien Natur nur noch höchst selten anzutreffen. Der Fruchtstand von Dipsacus sativus diente nach dem Trocknen, dazu um Wollstoffe aufzurauen. −Foto: Ralph/Pixabay

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Petra Killinger

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Jetzt steht das Trinkwasser auf dem Prüfstand


Wie das Wasser müssen auch die Einnahmen sprudeln. Der neue Anlagennachweis ist Grundlage für die Neukalkulation der Beiträge und Gebühren zur Wasserversorgung. Voraussichtlich im März steht fest, was die Bürger künftig für das Trinkwasser zahlen müssen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

„The same procedure as last year“ – nicht ganz, aber ziemlich ähnlich geht die Marktgemeinde auf Weisung der überörtlichen Rechnungsprüfungsabteilung am Landratsamt nach der Bewertung der Abwasser-Infrastruktur 2021 als Grundlage der Gebühren-Neukalkulation nun auch bei der Wasserversorgung vor. Die Zustandsanalyse zum Leitungsnetz und weiteren Einrichtungen hat jetzt das Bamberger Ingenieurbüro Gaul dem Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt. Die Erkenntnis daraus, analog zum Resultat vom Vorjahr: Es ist über Jahre hinweg immer weniger in die Instandhaltung investiert worden.

Nach der Präsentation durch Bürogründer Klaus Peter Gaul persönlich wagte Michael Rieger, Kämmerer im Hofkirchener Rathaus, eine Prognose: „In fünf bis zehn Jahren ist Einiges an Investitionen zu tätigen.“ Der kommunale Finanzverwalter kündigte gar ein böses Erwachen an, nachdem in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten immer weniger Geld in den Erhalt des Abwasser- und Wasserleitungsnetzes geflossen sei.

Zur im Vorjahr bereits heftig und kontrovers diskutierten Senkung der Kanalgebühr vom Jahr 2015 merkte Rieger an: „Das kann einfach nicht sein.“ Es sei damals wie heute nicht davon auszugehen gewesen, „dass etwas günstiger wird“, fügte der Kämmerer hinzu, nach dessen Worten im Bereich Wasserversorgung investitionsmäßig durchaus „etwas mehr passiert“ sei als auf dem Sektor Abwasserbeseitigung. Als Grund für die Bestandsaufnahme auf Veranlassung der Marktgemeinde führte er eine Auflage der Rechnungsprüfung an.

In seinem gut 45-minütigen Vortrag erläuterte Ingenieur Gaul den Mitgliedern des Ausschusses die Grundlagen und Vorgehensweise zur finanziellen Bewertung der Ent- und Versorgungsinfrastruktur, basierend auf den Betriebskosten und den kalkulatorischen Kosten, auf deren Ermittlung als Fundament für die Gebührenfestlegung der Gesetzgeber poche. Zugrunde gelegt wurden bei der gerichtsfesten Bestandsaufnahme die im Archiv des Rathauses vorhandenen Unterlagen und – sofern keine solchen mehr auffindbar waren – der Baukosten-Index für die jeweiligen Herstellungsjahre. Der Nebeneffekt daraus: Hofkirchen verfügt jetzt über ein exaktes Verzeichnis der jeweiligen Anlagen, die zudem digital erfasst sind. Der Vorteil liegt nach den Worten von Bürgermeister Josef Kufner darin, im Schadensfall – beispielsweise nach einem Rohrbruch – „sehr schnell und gezielt reagieren zu können.“ Man hat nun gleichsam eine Datenbank für die Infrastruktur aufgebaut.

Zu hören gab es in der Sitzung interessante Details aus der Bestandsaufnahme. Beispielsweise datiert das mittlere Baujahr der Hofkirchener Wasserversorgungseinrichtungen mit einem insgesamt 51,6 Kilometer langen Leitungsnetz und 738 Armaturen auf 1993. Den früheren Erstellungskosten von 4,7 Millionen Euro steht eine Summe in Höhe von 8,5 Millionen Euro als aktuellem Wiederbeschaffungszeitwert gegenüber. Die gegenwärtige Verzinsung des Vermögens liegt bei 2,25 Prozent. 2015 belief sich dieser Wert auf 4,1 Prozent. Das Fazit von Bürgermeister Kufner: „Jetzt haben wir die Grundlage für die Kalkulation, der Ist-Zustand ist jetzt bekannt.“

Zum Bericht über die überörtliche Rechnungsprüfung – explizit die Abarbeitung unerledigter Textziffern seit dem 23. April 2018 betreffend – erklärte Kämmerer Rieger, dass die Neukalkulationen der beiden Abwassereinrichtungen (Hofkirchen und Garham) nun erledigt seien. Die mangelhaften Anlagennachweise – Hauptursache für die Beanstandungen – seien durch das Ingenieurbüro Gaul nun von Grund auf gerichtsfest neu erstellt. Der staatliche Rechnungsprüfer und die Vertreterin der Kommunalaufsicht am Landratsamt Passau seien eng in die Neukalkulation einbezogen worden, beide seien über die Erledigung der noch offenen Textziffern in Kenntnis gesetzt, so der Verwaltungsmitarbeiter. Dasselbe gilt nach Riegers Worten für die Wasserversorgung. Die Neukalkulation der Beiträge und Gebühren kündigte er voraussichtlich für den März an.

Unter dem letzten Tagesordnungspunkt „Informationen und Anfragen“ teilte der Bürgermeister mit, dass zu den im Vorjahr neukalkulierten Beiträgen und Gebühren zur Abwasserbeseitigung zwei Widersprüche und eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen ihn eingegangen seien. Ein Widerspruch ist laut Auskunft von Josef Kufner noch offen. „Der zweite Widerspruch und die Dienstaufsichtsbeschwerde sind seitens der Rechtsaufsicht als unbegründet abgewiesen worden“, gab er bekannt. Reaktionen dazu blieben sowohl aus dem Gremium als auch aus der Zuhörerschaft – darunter Altbürgermeister Willi Wagenpfeil – aus —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Eine Ära geht zu Ende


v.l. Privatkundenberaterin Tanja Hechinger, Marktbereichsleiter Tobias Anzenberger, Inge Habereder, Gewerbekundenberater Michael Bircheneder und künftige Geschäftsstellenverantwortliche Stephanie Asen.

 

Hofkirchen

50 Jahre in der Volksbank – Raiffeisenbank Vilshofen eG – ein halbes Jahrhundert. Dies schaffte Inge Habereder aus Garham. Am 16.08.1972 hat sie ihre Ausbildung bei der damaligen Raiffeisenbank Vilshofen eG begonnen, drei Jahre später die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Bevor sie im Jahr 2001 Geschäftsstellenleiterin der Geschäftsstelle Hofkirchen wurde, war sie 5 Jahre Leiterin in der Filiale Garham und zuvor Leiterin der Touristikabteilung. „Rückblickend vergingen die 50 Jahre wie im Flug.“, so Inge Habereder.

Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die bekannte Garhamerin. Aber langweilig wird ihr nicht, denn sie hat viele verschiedene Hobbys – unter anderem zählt das Reisen zu ihrer liebsten Beschäftigung und sie will definitiv noch viel von der Welt sehen.

Zu der feierlichen Verabschiedung dankte Vorstand Christian Bumberger Inge Habereder für die jahrelange Einsatzbereitschaft und der vertrauensvollen Zusammenarbeit. „Die Bindung zu Deinen Kunden war gigantisch“, bemerkte Bumberger und sprach von einem „Hofkirchener Urgestein“.

Ihre Kunden werden zukünftig von Marktbereichsleiter Tobias Anzenberger und Geschäftsstellenverantwortlicher Stephanie Asen betreut und freuen sich auf das erste Kennenlernen.

 


Bankvorstand Christian Bumberger verabschiedete Inge Habereder in den wohlverdienten Ruhestand.

 

Quelle: vr-vilshofen.de

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Freibad-Sanierung: Jetzt kommt das Sozialgebäude dran


Großbaustelle Freibad Hofkirchen: Über 800000 Euro investiert die Marktgemeinde im laufenden Jahr in die Modernisierung der beliebten Freizeiteinrichtung. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Auf 845000 Euro ist die Sanierung des Freibads in Hofkirchen im Haushalts- und Investitionsplan der Marktgemeinde für 2022 veranschlagt.

Das ist nach den 1,5 Millionen Euro für den Grunderwerb für ein neues Baugebiet einer der größten Brocken, wie die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss bei der ersten Vorstellung der Zahlen erfahren haben. „Dann ist die Baderneuerung komplett“, versprach Bürgermeister Josef Kufner (CSU) angesichts der umfassenden Renovierung des Sozialgebäudes mit moderner Kassentechnik und zeitgemäßen Umkleiden. Mit 170000 Euro angesetzt sind die staatlichen Zuschüsse dafür.

Seinen Ratskollegen wollte Kufner aufzeigen, „was wir 2022 alles vorhaben“, und fügte hinzu: „Es ist viel.“ Intensiv werde sich die Marktgemeinde mit dem Thema neue Wohnbaugebiete beschäftigen. 2022 markiert dazu ein Betrag von 1,5 Millionen Euro den Haushalts- und Finanzplan, der bis ins Jahr 2025 reicht. Dieselbe Summe enthält das Zahlenwerk für das kommende Jahr, um das neue Siedlungsareal verkehrstechnisch zu erschließen und die nötige Infrastruktur dafür zu realisieren. Diesen Beträgen gegenüber stehen jeweils 1,5 Millionen Euro an Verkaufserlösen und Herstellungsbeiträgen.

Glasfaseranschluss fürs Rathaus

Letzte Maßnahmen am Rathaus in Hofkirchen – darunter der Glasfaseranschluss für schnelles und leistungsfähiges Internet – schlagen bei den Ausgaben nach Kufners Worten noch mit insgesamt 65000 Euro zu Buche. In Vorleistung geht die Kommune bei der Anschaffung eines neuen Mehrzweckbootes für die Feuerwehr Hofkirchen mit Kosten von rund 180000 Euro. Wie 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW), zugleich Kreisbrandmeister, anmerkte, ist das vorhandene Wasserfahrzeug inzwischen 25 Jahre alt und müsse nun turnusmäßig ausgetauscht werden. Finanziert werde es zu 80 Prozent aus dem Katastrophenschutzfonds Bayern und zu zehn Prozent durch den Landkreis Passau.

Eine weitere Großanschaffung stellt der Kauf eines neuen Hauptlöschfahrzeugs für die Feuerwehr Garham mit einem Preis von voraussichtlich 589000 Euro dar. Diese und weitere Ausgabe-Posten sind mit jeweils 320000 Euro auf die Jahre 2022 und 2023 verteilt. Im kommenden Jahr wird dafür eine Zuschusssumme von 125000 Euro erwartet.

Gemeinde investiert in Schul-Modernisierung

Kräftig investiert wird auch weiterhin in den Erhalt und die Modernisierung der beiden Schulen in Hofkirchen – hier vorrangig in die Sanierung der Turnhalle mit 200000 Euro und 700000 Euro (2023) – und in Garham mit 450000 Euro (2022) und 100000 Euro (2023), wobei dort auch der Einbau eines Personenaufzugs zwecks Barrierefreiheit berücksichtigt ist. Die Fördermittel für Hofkirchen bezifferte der Bürgermeister auf 470000 Euro, für Garham auf 150000 Euro.

Für das Projekt Bienenerlebnisweg wird im laufenden Jahr noch der Staatszuschuss von 50000 Euro erwartet.

Weiterer Radweg gewünscht

Für den Bereich Kinderspielplätze und Kindergärten sind im laufenden Jahr Ausgaben von 45000 Euro vorgesehen, für Tiefbau- und andere Baumaßnahmen am Sportplatz Reitern, auch zum Vollzug des Wasserrechts, 220000 Euro. Der Kostenbeitrag aus der Straßenentwässerung ist mit 45900 Euro angesetzt.

Neu im Investitionsplan enthalten ist die Position Radweg in Verbindung mit dem Radverkehrsprogramm Bayern 2025 mit 100000 Euro für Grunderwerb und 300000 Euro für Tiefbau- und andere Baumaßnahmen im Jahr 2025. „Wir wollen in das Programm“, bekundete Josef Kufner und untermauerte die Absicht, einen weiteren Radweg im Bereich der Marktgemeinde zu erstellen. Vor Eintritt in die Grundstücksverhandlungen wollte der Bürgermeister allerdings noch keine Details nennen.

Fasttrac für den Bauhof

Auf 200000 Euro veranschlagt ist der Kauf eines sogenannten Fasttrac für den kommunalen Bauhof als Ersatz für den Unimog, der im Gegenzug für 80000 Euro verkauft werden soll. Der anstehende Tausch gegen einen neuen Unimog hätte nach Kufners Worten über 200000 Euro gekostet. Tiefbaumaßnahmen am Bauhof, vor allem die Asphaltierung des Geländes, sollen 25000 Euro verschlingen.

70000 Euro eingeplant sind für Restarbeiten bei der Erschließung des Gewerbegebiets in Garham. 50000 Euro fließen in restliche Maßnahmen im zweiten Bauabschnitt des Baugebiets „Garhamer Feld II“, in erster Linie die Feinteerung der Pfarrer-Klinger-Straße. Kostenpunkt hierfür: 50000 Euro. Auf der Einnahmenseite vermerkt ist die staatliche Straßenausbaupauschale mit jährlich 29900 Euro.

Schulgelände wird neu gestaltet

Großes Augenmerk wird nach Kufners Auskunft in diesem Jahr auch auf die Neugestaltung des Schulgeländes in Hofkirchen im Rahmen der Städtebauförderung gerichtet. Geplanten Ausgaben in Höhe von 900000 Euro stehen Zuweisungen vom Land über 450000 Euro und weiteren 50000 Euro im kommenden Jahr gegenüber. Für das Projekt „Hofkirchen Mitte“ weist der Finanzplan für 2022 Investitionen von 250000 Euro für Planungen, Erwerb von Grundstücken, speziell das inzwischen abgebrochene Anwesen Kaiserstraße 10, und den Anteil an einer Gaststätte aus, an dessen Kauf laut Josef Kufner Interesse seitens der Marktgemeinde besteht. Weitere 250000 Euro an Ausgaben sind für diesen Sektor im Folgejahr 2023 berücksichtigt, ebenso wie staatliche Fördergelder von 105000 Euro.

Restarbeiten in der Kläranlage Hofkirchen sind im laufenden Jahr auf 116000 Euro veranschlagt, wobei eine Überweisung staatlicher Gelder in Höhe von 500000 Euro für 2022 vorgemerkt ist. In die Kläranlage Garham muss die Kommune rund 41000 Euro stecken, davon allein 25000 Euro in ein neues Prozessleitsystem für beide Abwasserentsorgungseinrichtungen, die nunmehr miteinander kommunizieren. Das alte System sei nicht mehr auf dem Stand der Technik gewesen, berichtete der Bürgermeister. In die Wasserversorgung fließen 2022 rund 66000 Euro, worunter die Anschaffung eines Fahrzeugs für den neu installierten Posten des Wasserwarts fällt. „Wir müssen unserem Netz mehr Aufmerksamkeit widmen“, begründete Josef Kufner diese Personalie.

Kein Diskussionsbedarf im Marktrat

Diskussionsbedarf über die präsentierten Zahlen sahen die Markträte nicht. Allerdings monierten Christian Pauli (SPD) und Georg Stelzer eine fehlende Auflistung als Computer-Datei oder in Schriftform. Der Bürgermeister versprach, den Gremiumsmitgliedern diese Informationen per E-Mail nachzureichen.

Kämmerer Michael Rieger kündigte an, den Haushalt in der März-Sitzung des Marktratsplenums zur Abstimmung vorzulegen. Auf Wunsch nach einer weiteren Finanzausschuss-Sitzung zur Vorberatung des Etats wird sich der endgültige Beschluss aber wohl doch auf die April-Sitzung verschieben. —Bernhard Brunner

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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„Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“


Zufrieden mit den Waldpflege-Arbeiten entlang der Kleinen Ohe: Thomas Heider (v.l.), Josef Kufner, Alois Wenninger, Dr. Hannelore Gotzler von der Waldbauernvereinigung, Georg Stelzer, Max Seider vom gleichnamigen Forstservice, Andreas Köck und Unternehmer Simon Seider. −Foto: bp

 

Hofkirchen

Die Schrecksekunde beim Einsatz der Feuerwehr Hilgartsberg Ende Januar im Ohetal steckt den Beteiligten immer noch in den Gliedern. Nach einem heftigen Sturm waren die Aktiven zur Beseitigung umgestürzter Bäume auf der Straße zwischen Oberschöllnach und Schöllnstein ausgerückt, als ein fallender Stamm Vize-Kommandant Alois Zitzelsberger nur um Zentimeter verfehlte. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt – das gilt nach einer gelungenen Kooperation der Waldbesitzer in dem neuralgischen Bereich. „Sehr gelungen“, lobt Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner die Gemeinschaftsaktion bei einem Ortstermin.

Bereits 2021 hatte die Marktgemeinde alle betroffenen Waldbesitzer – sie sind in der Waldbauernvereinigung Deggendorf organisiert – angeschrieben und zur Waldpflege aufgefordert, weil es in dem Bereich immer wieder Probleme wegen umgestürzter Bäume gab. Die Konsequenz daraus waren vermehrte Einsätze der für dieses Gebiet zuständigen Feuerwehr Hilgartsberg. Anfang 2022 kam es dann zu dem Beinahe-Unglück. „Das hat die jetzige Maßnahme ein Stück weit ausgelöst“, erklärt der Hofkirchener Bürgermeister im Beisein seiner Stellvertreter Alois Wenninger und Georg Stelzer, zugleich Kreisbrandmeister, bei der Besichtigung der Arbeiten, die noch bis Ende dieser Woche andauern.

Bis zum folgenschweren Sturm Ende Januar waren bereits erste Waldpflege-Maßnahmen im Abschnitt Grubhof-Schöllnstein im Gange. Jetzt – rechtzeitig vor den Beschränkungen zum Schutz der Vogelbrut ab März – ging es auf dem restlichen Abschnitt weiter: Erntereife Gehölze wurden herausgenommen. Davon haben die Waldbesitzer auch etwa, da die Holzvermarktungskonditionen aktuell gut seien. „Durch die gezielte Fällung von Bäumen wird auch eine Renaturierung möglich“, ergänzt Josef Kufner, der in der Freizeit auch als Jäger unterwegs ist. Er prognostiziert einen raschen Neuaufschlag von bereits vorhandenen Jungpflanzen dank des verstärkten Lichteintrags. „Im Vordergrund steht aber der Sicherheitsgedanke“, merkt er an.

Kommandant Thomas Heider verdeutlichte: „Nach fast jedem Sturm sind wir dahin ausgerückt.“ Die Situation sei nicht nur für seine Feuerwehr-Kollegen hochgefährlich gewesen, sondern auch für Autofahrer sowie Fahrradfahrer, Inline-Skater oder Wanderer, die auf dem Weg ins Ohetal waren. „Nicht zuletzt wegen des neuen Bienenerlebnisweges ist dieser Abschnitt bei Einheimischen und Urlaubsgästen sehr beliebt“, so der Bürgermeister. Er hoffe, dass es dort künftig weniger Feuerwehreinsätze gibt.

Als Sprecher der Waldbauernvereinigung Deggendorf betont Andreas Köck, dass es sich bei der Maßnahme entlang der Kleinen Ohe keinesfalls um einen Kahlschlag handle. Die Arbeiten seien ökologisch und ökonomisch sinnvoll konzipiert. Die Aktion verlaufe aufgrund der Vermarktung des gefällten Holzes kostendeckend für die Besitzer. Zudem würden die Aspekte einer naturnahen Forstwirtschaft berücksichtigt. Beispielsweise werde für Insekten und Kleingetier Totholz bewusst liegengelassen, um deren Lebensraum zu sichern. „Es ist wirklich auf den Wald geschaut worden“, unterstreicht Andreas Köck. Zeitgleich hat die Marktgemeinde in der Kleinen Ohe liegende Stämme entfernen lassen, um ungewollte Rückstauungen zu vermeiden.

„Das Gefüge ist optimal und sehr gelungen, ein wunderbares Miteinander“, schwärmt Josef Kufner, auch wenn es nie eine 100-prozentige Sicherheit vor umstürzenden Bäumen gebe.

Bis zum heutigen Freitag laufen die zeitlich auf zwei Wochen anberaumten Arbeiten noch. Dann kann auch die Sperrung der Straße zwischen Oberschöllnach und Schöllnstein wieder aufgehoben werden.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Trotz „Bomben-Sechser“ Karriere gemacht


Man muss kein Muster-Schüler sein, um es im Leben zu etwas zu bringen – das wissen auch die Bürgermeister aus eigener Erfahrung. −F.: dpa

 

Hofkirchen

Den einen ist heute wohl ein wenig mulmig zumute, die anderen können es kaum erwarten: An den Schulen gibt’s morgen die Zwischenzeugnisse. Aus diesem Anlass hat der Vilshofener Anzeiger bei den Bürgermeistern nachgefragt, welche Erinnerungen sie an ihre Zeugnis-Tage haben.

Überraschungen im Zeugnis gab es bei Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang als er noch Schüler war keine. „Ich habe vorher schon immer ausgerechnet, welche Note im Zeugnis steht“, erinnert er sich. Natürlich habe es hier und da mal Zeiten gegeben, „wo man nicht so strebsam war“, aber: „Zu bestimmten Zeiten wusste man, jetzt muss man Gas geben.“ Den Schülern von heute rät er: „Macht euch nicht so viel Druck.“

Eine besondere Note fällt Karl Obermeier, Bürgermeister von Aidenbach, nicht ein, wohl aber ein Erlebnis: „Einmal haben’s mich beim Spicken erwischt. Da hab’ ich mich geärgert, dass ich mich hab’ erwischen lassen“, sagt er und lacht. Den Schülern wünscht Karl Obermeier, dass sie trotz Corona motiviert ins zweite Halbjahr starten. „Und spicken sollen sie nicht – oder sich zumindest nicht erwischen lassen“, fügt er scherzend hinzu.

„Ich war ganz gut in mathematischen Fächern“, erinnert sich Florian Gams. Meistens stand da ein Zweier oder sogar ein Einser im Zeugnis. „Aber Sprachen sind überhaupt nicht meins“, gesteht der Bürgermeister von Vilshofen. Der ehemalige Schüler vom Gymnasium Vilshofen hat in der 11. Klasse in Latein im Zwischenzeugnis gerade noch eine Vier geschafft, im Jahreszeugnis war es dann eine Fünf, verrät er. „Deshalb habe ich jetzt auch kein großes Latinum.“ An einen Fünfer in Englisch in der siebten Klasse kann er sich auch noch erinnern. Aber: „Das Wichtigste fürs Zeugnis: Es blieb immer nur bei einem Fünfer“, sagt der Bürgermeister schmunzelnd. Und den Schnitt konnte er durch seine guten Noten in Mathe, Physik und Co. wieder wettmachen. „Schlechte Noten können passieren“, meint Florian Gams heute. Man dürfe sich nur nicht davon entmutigen lassen. Schülern rät er: „Besinnt euch auf eure Stärken und bleibt dran.“

Auch Walter Bauer, Bürgermeister in Eging, plaudert aus dem Nähkästchen. „Meine Frau fragt mich beim Tanzen immer: Wie hast du in Musik so schlecht sein können?“ Walter Bauer hatte in der Grundschule in Musik jedes Jahr eine Vier im Zeugnis. Wenn der Bürgermeister mit seiner Frau das Tanzbein schwingt – ein Hobby der beiden – fühlt er den Rhythmus, in der Schule war das noch anders. „Ich habe mir immer die Triangel geschnappt“, erzählt er. Notenlesen war auch nicht seins, verrät er. „Und beim Singen habe ich eine Brummstimme.“ Was ihm liegt ist Rechnen. In den Fächern „Kaufmännisches Rechnen“ und „Buchführung“ habe der ehemalige Schüler der Wirtschaftsschule Passau stets gut abgeschnitten. „Das waren meine Lieblingsfächer.“ Schülern gibt er heute mit auf den Weg: „Macht euch nicht auf Zahlen fest. Man kann die Noten ja wieder ausbessern.“

An einen „Bomben-Sechser“ erinnert sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner noch gut. Das war in der 3. Klasse der Grundschule in Garham in Heimat- und Sachkunde. In der Schulaufgabe ging’s um Eichhörnchen. „Eigentlich hatte ich vor der Probe damals kein schlechtes Gefühl, aber dann hab ich sie doch komplett in den Sand gesetzt“, gesteht der 40-Jährige. Wo die Gründe für diesen „Ausrutscher im Notenbild“ ohne weitreichende Folgen lagen, weiß Kufner nicht mehr. In der 5. und 6. Klasse der Hauptschule in Garham sei er dann ein Durchschnittsschüler gewesen – mit einer leichten Schwäche in Mathematik. Damals war es kaum vorstellbar, dass er jetzt im Rathaus so viel mit Zahlen zu tun hat. „Eigentlich eine gute Geschichte“, so der CSU-Mann.

Streber? Durchschnitt? Oder Glückskind in Sachen Schulnoten? „Ich war kein schlechter Schüler, aber auch kein Überflieger“, fasst Harald Mayrhofer zusammen. Also ein Dreier-Schnitt? „Nein, eine Zwei stand schon vor dem Komma“, korrigiert er. Das habe er vor allem der Tatsache zu verdanken, dass mehr als nur naturwissenschaftliche Fächer bewertet wurden. „In Chemie und Physik hab ich meine Vierer gehabt. Aber die kaufmännischen Fächer wie Buchführung, Wirtschaftslehre und Rechnungswesen haben’s immer rausgerissen“, schmunzelt der Bürgermeister von Aldersbach. Seine Erfahrung, die sich rückblickend bestätigt hat: Noten machen nicht den Menschen aus und haben – zumindest in seinem Fall – auch keinen Einfluss darauf, ob man in seinem Beruf glücklich ist. Bevor Harald Mayrhofer Bürgermeister wurde, arbeitete er beim Zoll.

„Er ist ein aufmerksamer Schüler, könnte aber mehr leisten“ – diese Bemerkung stand in fast jedem Zeugnis von Michael Diewald während seiner Volksschulzeit. Auch seine Schrift, die damals immer noch streng benotet wurde, war nicht die beste und mit Abstand seine schlechteste Zeugnisnote. „Meine Schrift ist heute noch nicht sehr gut“, bestätigt Michael Diewald lachend, „aber zum Glück kommt es darauf nicht mehr an“. Interessiert haben ihn vor allem die Fächer Rechnen (heute Mathe) und Erdkunde. „Noten sind wichtig“, betont Michael Diewald, aber sie sind nicht alles. Viel wichtiger sei, interessiert zu bleiben, sich weiterzuentwickeln, neue Herausforderungen anzunehmen und sich den jeweiligen Anforderungen unvoreingenommen zu stellen.

An ein bestimmtes Ereignis am Zeugnistag kann sich Franz Langer, Bürgermeister von Windorf, nicht erinnern. Nach der Grundschule ging er aufs Gymnasium Schweiklberg. „In Singen und Sport war ich sehr gut“, weiß er noch. Zweimal durfte er sogar ein Solo bei der Weihnachtsmesse singen. Und manchmal müsse man auch durch Sachen durch, die keinen Spaß machten: Viel lieber hätte Franz Langer nämlich Gitarre statt Geige gelernt. Das gibt er den Schülern heute mit auf den Weg: „Wegen eines schlechten Zeugnisses bricht die Welt nicht zusammen. Man kann trotzdem alle Ziele mit Fleiß erreichen. Die Welt steht einem offen.“ Und was er auch längst verstanden hat: „Leben kann man nur vorwärts, das Leben verstehen nur rückwärts.“

ZEUGNIS-TELEFON

Wenn das Zeugnis heute anders als erwartet oder erhofft ausgefallen ist, kann Hilfe wichtig sein. Deshalb bieten die Schulpsychologen einen verstärkten Beratungs- und Telefonservice für Schüler und Eltern jeweils am Montag, 21. Februar, an: Für Grund- und Mittelschulen von 11 bis 13 Uhr,  Telefonnummer 0851/7562640, für Realschulen von 9.40 bis 11 Uhr,  Telefonnummer 0851/ 37932245, und für Gymnasien von 11 bis 13 Uhr,  Telefonnummer 0171/ 4218329.

 

Quelle: pluspnp.de   —

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Herzschlagfinale am Schießstand


Titelverteidigung geglückt: das Luftgewehr-Team der Donauschützen Hofkirchen mit (v.l.) Johannes Waas, Simon Saller und German Salzberger. −Foto: privat

 

Hofkirchen

Mitte Januar hat der Schützengau Vilshofen die Gaumeisterschaft mit dem Luftgewehr und der Luftpistole in Unteriglbach ausgetragen. Insgesamt 60 Schützinnen und Schützen folgten dem Aufruf und fanden sich im Schützenhaus der Adlerschützen Unteriglbach ein. Und dort gab es nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern im Vergleich zwischen den Donauschützen Hofkirchen und den Edelweißschützen Gaishofen ein wahres Herzschlagfinale…
In der Luftgewehr-Klasse Herren I konnte sich Johannes Waas aus Hofkirchen den Titel vor seinem Mannschaftskollegen Simon Saller sichern. Eine starke Leistung verbuchte auch Sandra Schrimpf von den Donauschützen Windorf. 399,5 Ringe bedeuteten für sie Platz 1 bei den Damen. Die Routiniers Andreas Amberger (Gaishofen) und Peter Anzenberger (Windorf) stellten mit starken Tagesleistungen ihr Können unter Beweis und sicherten sich jeweils den 1. Platz bei den Herren II und Herren III.
Einen „Showdown“ gab es in der Mannschaftswertung bei den Herren. Nach 120 Wettkampfschüssen trennten Hofkirchen und Gaishofen nur 0,1 Ringe. Dank dieses minimalen Vorsprungs konnten die Hofkirchner Simon Saller, German Salzberger und Johannes Waas ihren Gaumeistertitel aus dem Vorjahr verteidigen. Nicht ganz so spannend, aber dennoch hochklassig war es in der Mannschaftswertung der Damen. Mit in Summe 1164,8 Ringen trugen Christina Baier, Julia Graber und Sandra Schrimpf den Sieg nach Windorf heim.
In der Disziplin Luftpistole machten die Schütz/innen aus Gaishofen eine sehr gute Figur. Mit je zwei Mannschaftstiteln und Einzelsiegen (Franziska Stieglmaier und Herbert Lang) waren sie der erfolgreichste LP-Verein. Das beste Tagesergebnis bei den Herren erzielte ein junger Schütze aus Aldersbach – Jakob Meyer schloss seine Serie mit starken 365 Ringen ab. Gut in Form zeigte sich auch Stefan Degenhart aus Unteriglbach. Mit 360 Ringen gewann er die Herren-II-Wertung. Das Top-Ergebnis der Damen erzielte Karin Poxleitner aus Windorf (368).

Luftgewehr Herren I: 1. Johannes Waas (Hofkirchen) 396,8 Ringe; 2. Simon Saller (Hofkirchen) 385,8; 3. Christian Bauer (Gaishofen) 385,7;
Damen I: 1. Sandra Schrimpf (Windorf) 399,5; Nadine Aulinger (Kirchberg vorm Wald) 385,4; 3. Christina Baier (Windorf) 385,0;
Herren II: 1. Andreas Amberger (Gaishofen) 394,7; 2. Rainer Weber (Aidenbach) 379,8; 3. Andreas Hager (Scheunöd-Holzkirchen) 356,0;
Damen II: 1. Karin Aulinger (Kirchberg vorm Wald) 373,8; 2. Marion Lohmeier (Gaishofen) 330,9;
Herren III: 1. Peter Anzenberger (Windorf) 391,0; 2. Hartmut Roitner (Unteriglbach) 374,3; 3. Walter Käser (Windorf) 371,1;
Damen IV: Andrea Pöppl-Meyer (Aldersbach) 370,2;
Herren V: 1. Erwin Meyer (Aldersbach) 380,3; SH 2 / AB 2: 1. Erich Auer (Obergessenbach) 405,5 Ringe; 2. Andreas Heinrich (Scheunöd-Holzkirchen) 372,7.
Mannschaften
Herren I/II: 1. Donauschützen Hofkirchen 1156,3 Ringe; 2. SV Edelweiß Gaishofen 1156,2; 3. SV Scheunöd-Holzkirchen 1080,5.
Damen I/II: Donauschützen Windorf 1164,8.
Herren III-V: Donauschützen Windorf 1125,9.
LuftpistoleHerren I: 1. Jakob Meyer (Aldersbach) 365 Ringe; Sebastian Barth (Osterhofen) 352; 3. Dominik Heun (Aidenbach) 345;
Damen I: Franziska Stieglmaier (Gaishofen) 360;
Herren II: 1. Stefan Degenhart (Unteriglbach) 360; 2. Martin Söldner (Vilshofen) 348; 3. Stefan Amberger-Bauer (Gaishofen) 341;
Damen II: 1. Poxleitner (Windorf) 368;
Herren III: 1. Herbert Lang (Gaishofen) 339; Herbert Graber (Windorf) 335; 3. Thomas Fredl (Gaishofen) 332;
Herren IV: Michael Moser (Eging) 243;
Damen IV: Angela Stetter (Eging) 343;
Herren V: 1. Rudolf Lawrenczuk (Osterhofen) 345; 2. Wolfgang Zahn (Gaishofen) 325.
MannschaftenHerren I/II: 1. SV Edelweiß Gaishofen 1013 Ringe; 2. Kgl. priv. FSG Vilshofen 993.
Damen III-V: SV Edelweiß Gaishofen 1009.

− J.W./Fotos: Vereine


396,8 Ringe brachten Johannes Waas aus Hofkirchen den LG-Titel

 

Quelle: pluspnp.de   —− J.W./Fotos: Vereine

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„Alois, pass auf“: Umstürzender Baum verfehlt Feuerwehrler knapp


Während der Aufräumarbeiten ist ein weiterer Baum umgefallen – direkt auf die Schaufel des Frontladers, in dem Vize-Kommandant Alois Zitzelsberger saß. −Foto: Dominik Seidl/zema-medien.de

 

Hofkirchen

„Alois, pass auf“ – das haben die Kameraden der Feuerwehr Hilgartsberg (Landkreis Passau) ihrem Vize-Kommandanten zugeschrien, doch der hat im Frontlader nichts gehört.

Der umstürzende Baum landete direkt vor der Schaufel des Frontladers, in dem Alois Zitzelsberger saß. „Da haben wir aber Glück gehabt“, kommentierte er den Zwischenfall. „Er hatte nicht einmal einen Schock, weil er nicht mitbekommen hat, in welcher Gefahr er war“, sagt Vorstand Josef Käser jun.

Die Feuerwehr Hilgartsberg war am Sonntag um 9.54 Uhr alarmiert worden, weil auf der Straße von Oberschöllnach nach Grubhof zwei Fichten quer über der Fahrbahn lagen. Man rückte mit dem Mannschaftswagen aus, zwei Kameraden kamen mit dem Privat-Pkw zur Einsatzstelle und zweiter Kommandant Alois Zitzelsberger mit seinem Frontlader. Denn die Aktiven wissen: Wenn Sturm ist, fallen entlang der Straße öfters Bäume um. Und die sind mit schwerem Gerät schneller von der Straße geschafft als ohne.

Alle wieder heil daheim angekommen

Die Aufräumarbeiten waren in vollen Gange, als die Feuerwehrler plötzlich ein lautes Knacken hörten, das den nächsten fallenden Baum ankündigte. Sie brachten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit, warnten im Auseinanderlaufen ihren Kollegen im Frontlader, der jedoch wegen des Motorengeräuschs nichts hörte. „Wenn er einen Meter weiter gefahren wäre, hätte es die Fahrerkabine erwischt. Und dann hätte es ganz anders ausgeschaut“, ist sich der Vorstand sicher.

Doch was wäre, wenn – das ist nicht die Devise der Feuerwehr Hilgartsberg. Die rund zehn Kameraden, die im Einsatz waren, sind gegen 12.30 Uhr alle wieder heil daheim angekommen. Das ist es, was zählt.

. —Carmen A. Laux

Quelle: pluspnp.de   —Carmen A. Laux

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„Arbeitstiere“ aus der Berufsschule


Die hervorragende handwerkliche Leistung der Berufsschüler bei der Umsetzung des neuen Bienenerlebnisweg in Hofkirchen würdigten neben den betreuenden Lehrkräften Oskar Bachhuber (2.v.l.) und Bernhard Mayer (3.v.r.) besonders Schulleiter Oberstudiendirektor Albert Heider (l.) und Bürgermeister Josef Kufner (4.v.r.). −Foto: bp

 

Hofkirchen

Darf man die Nachwuchsschreiner des Ausbildungsjahres 2019 als fleißige Arbeitstiere bezeichnen? Wenn sie bei der Verwirklichung des Bienenerlebnisweges im Markt Hofkirchen aktiv mitgemacht haben, wohl schon. Bei einem Ortstermin in der Berufsschule Vilshofen bedankte sich Bürgermeister Josef Kufner für die gelungenen Ergebnisse, die im Rahme einer Projektarbeit im Berufsgrundschuljahr entstanden sind.

Josef Kufner erinnerte daran, dass der in die Jahre gekommene Bienenlehrpfad bei Hofkirchen ersetzt werden sollte. Das war eine Idee der Lokalen Arbeitsgruppe – kurz LAG genannt – der Regionalinitiative Passauer Land um Vorsitzende Anni Regner und Managerin Dr. Ursula Diepolder. In der Folge ergab sich der Kontakt mit der Berufsschule und der Auftrag, neue Sitzgelegenheiten und Schautafeln für den neuen Bienenerlebnisweg herzustellen. Einzige Vorgabe: die Form sollte sich an Waben orientieren, Sechsecke waren also gewünscht.

Möbelstücke aus Schülerfeder

Wie Fachlehrer Bernhard Mayer und Fachoberlehrer Oskar Bachhuber erzählen, ist die Herausforderung für die Schüler bereits mit der Ideen-Findung losgegangen. „Alle waren sehr engagiert“, loben die beiden Projektbetreuer. Viele Möbelstücke des Bienenerlebnisweges seien völlig frei geplant worden, stammten aus der Feder der Schüler. Maßgeblich seien die Schreiner gewesen, doch teils habe man auch die Metaller und die Glaser in die Konzeption eingebunden – etwa bei Metall-Applikationen für den Wetterschutz beziehungsweise bei der Verglasung der Vitrine für die Figur des Heiligen Ambrosius, unter anderem Patron der Bienen und Imker, am Rathausvorplatz in Hofkirchen.
„Unsere Schüler haben auch Kundengespräche geführt und standen ständig in Kontakt mit dem Projektplaner“, würdigte Oskar Bachhuber das klassen- wie auch fächerübergreifende Projekt. Er wies zudem darauf hin, dass die Aktion auch deswegen habe durchgeführt werden können, weil der Berufsschulverband stets für eine hervorragende technische Ausstattung der Schulungsräume und Ausbildungswerkstätten sorge, und weil man großes Vertrauen in den Nachwuchs habe und ihm zugestehe, Verantwortung zu übernehmen. „Eigenverantwortung als Anreiz für Engagement“, nannte Oskar Bachhuber den Schlüssel zum Ausbildungserfolg.

Informationen in neun Stationen

Oberstudiendirektor Albert Heider ergänzte, dass ein so tolles Projekt auch engagierte Lehrerkollegen brauche. „Das Projekt hat uns allen Spaß gemacht“, betonte der Fachoberlehrer.

„Es ist toll geworden“, bedankte sich Josef Kufner bei Schülern, Lehrern und auch bei den Förderstellen des Freistaats Bayern und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.

In neun Stationen können Wanderer auf dem Bienenerlebnisweg den für Mensch und Tier so wichtigen Insekten nachspüren und sich über deren arbeitsintensives Leben informieren. Im Vordergrund steht die Bestäubungstätigkeit der Bienen. Aber auch die Frage, wie Honig eigentlich entsteht, geerntet und verarbeitet wird, wird anschaulich beantwortet. Eine eigene Station ist der „Bienenapotheke“ gewidmet, eine andere gewährt Einblick in die Sinneswelt der Biene. Und zuletzt gibt es eine zentrale Botschaft an das Publikum: „Die Bienen brauchen unsere Hilfe!“

Nähere Informationen gibt’s im Hofkirchner Rathaus oder unter www.bienen-erlebnisweg.de.   .   —Bernhard Brunner

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Kein Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung


Wegen eines Bauantrags hat der Bau- und Umweltausschuss des Marktrat Hofkirchen im Juni 2020 eine Ortsbesichtigung im Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach vorgenommen. −Fotos: bp/Archiv

 

Hofkirchen

Das Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach, in dem Dauerwohnen gemäß Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom Juni 2021 unzulässig ist, hat einmal mehr den Marktrat Hofkirchen beschäftigt. Anlass war der Antrag von acht Eigentümern auf Anschluss an die öffentliche Trinkwasserversorgungsleitung. Das Gremium sagte geschlossen Nein.

Wie Bürgermeister Josef Kufner erklärte, endet derzeit die öffentliche Leitung mit Anschluss an das Versorgungsnetz des Marktes Winzer am Wendepunkt in Unterstaudach. Ab diesem Punkt würden die Anwesen über eine vor über 50 Jahren hergestellte private und „ohne Rechtsgrund betriebene“ Trinkwasserleitung versorgt. Diese Leitung entspreche nicht mehr dem Stand der Technik. „Es kann zur Verkeimung des Wassers in der Leitung kommen“, wie der Geschäftsleitende Beamte Gerhard Deser präzisierte. Ebenso wenig seien Lage, Dimensionierung oder Verantwortlichkeiten bei einem Leitungsschaden geklärt, hieß es.
Aus den genannten Gründen haben sich die Grundstückseigentümer dazu verpflichtet, ihr Anwesen – wie in vergleichbaren Konstellationen in der Marktgemeinde auch – im Bedarfsfall mit so genannten überlangen Hausanschlussleitungen zu versorgen. Da dieses Übereinkommen nicht umgesetzt wurde, hat das Rathaus mit Schreiben vom 5. November vergangenen Jahres alle Grundstückseigentümer aufgefordert, „vereinbarungsgemäß einen Hausanschluss nach dem Stand der Technik herzustellen.“ Zugleich wurde angekündigt, die bestehende private Trinkwasserleitung heuer am 16. Dezember vom Netz zu nehmen, wie der Bürgermeister im Marktrat erklärte.

„Anschlussrecht, aber keine Anschlusspflicht“

Josef Kufner machte weiter darauf aufmerksam, dass der Markt mit Abschluss der Sondervereinbarung es dem jeweiligen Wasserabnehmer für sein Anwesen gestattet hat, den Grundstücksanschluss auf eigene Kosten herzustellen, zu betreiben und an die Übergabestelle im Bereich der Gemeindeverbindungsstraße Unterstaudach nördlich des Anwesens „Unterstaudach 99 S“ anzuschließen. „Es besteht jeweils Anschlussrecht, aber keine Anschlusspflicht“, stellte der Bürgermeister klar. Der Grundstückseigentümer sei auf Dauer zum Unterhalt, zur Verbesserung, zur Erneuerung und zur Stilllegung der privaten Verbrauchsleitung verpflichtet.

Josef Kufner führte auch die unterschiedliche Interessenlage und den divergierenden Wasserbedarf an: Einzelne Anwesen würden zum Dauerwohnen benutzt, andere Grundstücke seien seit über 50 Jahren unbebaut oder die bestehenden Gebäude dem Verfall preisgegeben. Weitere Anwohner, die das Haus nur sporadisch nutzen, tendierten zu einer Brunnenbohrung. In dieser Gemengelage erkannte der Bürgermeister einen vorprogrammierten neuen Konflikt bei einem Anschluss- und Benutzungszwangs an die gemeindliche Versorgungsleitung. Seiner Überzeugung nach würde auch ein Bezugsfall für weitere Weiler oder Einzelanwesen entstehen, die bereits eine Hausanschlussleitung erstellt haben oder ebenfalls dazu veranlasst wären. „Zudem würde auch die Beitragsgemeinschaft mit hohen Aufwendungen belastet, denen nur ein mäßiger Verbrauch – 2021 lag er bei 210 Kubikmetern – gegenübersteht“, so der Bürgermeister.

Keime könnten in Versorgungsnetz eingetragen werden

Marktrat Christian Pauli (SPD) plädierte dennoch für eine öffentliche Wasserversorgung, zumal die Kommune in den zurückliegenden Jahren nahezu den gesamten Gemeindebereich mit Trinkwasser vorsorgt habe – „auch gegen Widerstände.“ Auf die Frage von Katrin Wagenpfeil (SPD), wer denn den schlechten Zustand der bestehenden Leitung ermittelt habe, erwiderte Gerhard Deser, dass dies durch Verwaltung und Bauhof erfolgt sei. „Das Wasser stagniert schon jetzt an bestimmten Stellen“, sagte der Geschäftsleitende Beamte. Es bestehe die Gefahr, dass Keime in das Versorgungsnetz von Winzer eingetragen würden.

Dritter Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW) wünschte sich – als Entgegenkommen für die Anwesen-Eigentümern in Unterstaudach eine Kostenermittlung durch ein Ingenieurbüro. Er schlug vor, dass die Nutzer – analog zur Abwasserbeseitigung über eine Sammelkleinkläranlage – auch eine Gemeinschaft zur Sicherstellung der Wasserversorgung bilden sollten. Zweiter Bürgermeister Alois Wenninger (CSU) richtete das Augenmerk auf die hohen Kosten für alle Anschlussnehmer im Fall einer kommunalen Lösung. Seiner Meinung nach solle die Sondervereinbarung die Sondervereinbarung nochmals in den Blick genommen werden, ebenso wie eine Verlängerung der Frist bis Ende 2023. Er ließ auch das wegen des Einspruchs der Marktgemeinde noch laufende Gerichtsverfahren rund um das strittige Dauerwohnen in Unterstaudach nicht außer Acht.

Kommunale Lösung kostet 200000 Euro

Anwohnerin Bernadette Lentner bat um Unterstützung in Sachen gemeindliche Wasserversorgung. Eine finanzielle Beteiligung wäre kein Thema, sagte sie. Walter Schink, Eigentümer von zwei Parzellen, äußerte die Hoffnung, dass gerichtlich doch noch das Argument einer gemischten Nutzung zwischen Erholung und Dauerwohnen gesehen werde, um den Flächenfraß einzudämmen. Keineswegs verfielen Häuser in Unterstaudach, für alle Parzellen lägen – mit einer Ausnahme – Bauanträge vor, so Schink. Er erinnerte sich, dass einst eigene Brunnen vorhanden gewesen sind, ehe man sich für das gemeindliche Trinkwasser entschieden habe. Diese Argumente wies der Bürgermeister zurück und entgegnete, dass alle acht Antragsteller die Sondervereinbarung unterschrieben hätten. Er machte deutlich, dass eine kommunale Lösung rund 200000 Euro koste. Trotzdem vertrat Walter Doppelhammer (SPD) die Überzeugung, man müsse Unterstaudach „so behandeln, wie wenn es ein Baugebiet ist.“ Der Bürgermeister konterte sofort: „Im Moment ist es ein Wochenendhaus-Gebiet.“ Vor einem Präzedenzfall warnte Johanna Feilmeier (ÜW). Stefan Greiler (SPD) erkannte „schon eine gewisse Versorgungspflicht“ der Marktgemeinde – „wie bei jedem anderen Baugebiet auch“. Allerdings müsste bei einer kommunalen Lösung klar sein, dass alle anschließen. Die Anwohner könnten eine Leitung „viel billiger machen“, entgegnete Gerhard Deser.

Am Ende der Diskussion herrschte doch Einigkeit, dem Gesuch der Eigentümer in Unterstaudach nicht stattzugeben. Mit den Antragstellern solle aber nochmals über eine Fristverlängerung zur Umsetzung der Sondervereinbarung beraten werden, lautete der abschließende Tenor.   —Bernhard Brunner

 


Problematische Topografie für den Bau einer öffentlichen Wasserleitung – das zeigt dieses Grundstück zum Zeitpunkt der Ortsbesichtigung.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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„Neue Mitte“: Im Frühjahr soll es losgehen


Mit der Realisierung der „Neuen Mitte“ in Hofkirchen soll es nach den Worten von Bürgermeister Josef Kufner im Frühjahr losgehen. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Aufgeschoben werden musste der Beschluss zur Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts – kurz ISEK genannt – im Marktgemeinderat. Grund: Der zuständige Architekt stand aus gesundheitlichen Gründen für die Januar-Sitzung nicht zur Verfügung. In Februar aber soll es so weit sein.
„Wir fangen an“, versicherte Bürgermeister Josef Kufner (CSU) mit Blick auf erste Abbruchmaßnahmen für die „Neue Mitte“ in Hofkirchen. Die Verschiebung der Beratung über das ISEK war bereits in der Fraktionssprechersitzung thematisiert worden, wie Christian Pauli (SPD) andeutete. „Das Architekturbüro hat um Aufschub gebeten“, präzisierte der Bürgermeister. Unter der Rubrik „Bekanntgaben, Informationen und Anfragen“ kam das Thema nochmal auf den Tisch: Marktrat Stefan Greiler (SPD) erkundigte sich nach dem Sachstand zur Hofkirchener „Neuen Mitte“. Die Verzögerung sei ausreichend kommuniziert worden, erwiderte Josef Kufner und verwies darauf, dass vor Beginn die Wasserversorgung in dem betreffenden Bereich erstellt werden habe müssen. Der Abriss des ersten Gebäudes soll aber im Frühjahr beginnen, so der Bürgermeister weiter.
Um ein kirchliches Bauprojekt ging es in einem weiteren Punkt: die zwischenzeitlich abgeschlossene Außenrenovierung der Pfarrkirche Garham. Dazu hat die Katholische Pfarrkirchenstiftung mit Schreiben vom 20. Dezember 2021 einen Zuschuss vom Markt beantragt. Wie das Gremium erfuhr, belaufen sich die Gesamtkosten der Maßnahme auf 331906,45 Euro. Im Vergleichsfall, so Josef Kufner, sei 2020 für die Neuanschaffung zweier Glocken für die Pfarrkirche Garham ein Zuschuss in Höhe von fünf Prozent gewährt worden. Anteilsgleich hatte die Kommune auch die Innenrenovierung der Pfarrkirche Garham (2011) und die Renovierung der Pfarrkirche Hofkirchen (1998) unterstützt. Für eine Kostenbeteiligung im aktuellen Fall in Höhe von 16595,32 Euro – das entspricht fünf Prozent der Gesamtaufwendungen – ist laut Geschäftsordnung der Marktrat zuständig. Einstimmig erklärte sich das Gremium mit der „Finanzspritze“ einverstanden. Eine Kritik gab es trotzdem: Laut Bürgermeister war der Zuschussantrag erst nach Beendigung der Renovierung im Rathaus eingereicht worden. Das Gremium war sich einig, die Pfarrkirchenstiftung darauf hinzuweisen, dass für künftige Fördermaßnahmen die Beantragung vor Bau- und Maßnahmenbeginn erfolgen soll.
Kein Diskussionsbedarf bestand bei der Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen (Krehwinkel). Der Feststellungsbeschluss wurde geschlossen gefasst. Einigkeit herrschte ebenso bei zwei privaten Bauanträgen.

Zuletzt prangerten die SPD-Markträte Christian Pauli und Petra Söldner an, dass es wieder verstärkt zu Hinterlassenschaften von Hunden auf öffentlichen Kinderspielplätzen kommt. Das dürfte nicht sein, wenn das generelle Verbot von Vierbeinern eingehalten werden würde, hieß es seitens der Verwaltung. —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Für andere da sein


Startklar: Christian Pauli freut sich darauf, bald loslegen zu dürfen. Alles Nötige für die Vereinsgründung am Sonntag ist in einem dicken Ordner vorbereitet. −Foto: Schmidhuber

 

Hofkirchen

„Wir wollen helfen – wir sind für Sie da!“ – unter diesem Motto soll die Nachbarschafts- und Seniorenhilfe e.V. Hofkirchen am Sonntag gegründet werden. Auf die Beine gestellt wird sie von Ehrenamtlichen um Marktrat Christian Pauli (61).

Um die 30 Leute, die mitmachen wollen, haben sich schon bei Christian Pauli gemeldet. „Ich bin total motiviert durch die vielen Anfragen“, sagt er. Auch seine Frau Brigitte macht mit. Bei der Gründungsveranstaltung am 30. Januar, 18 Uhr, im Gasthof Reischer können sich Interessierte über den Verein und seine Hilfsangebote informieren, Wünsche äußern, Anträge machen. Weiter geht es um Vorstand, Satzung und Geschäftsordnung. „Ich bin startklar“, sagt Christian Pauli.

Der Nachbarschafts- und Seniorenhilfe geht es um schnelle und unbürokratische Unterstützung. Die Ehrenamtler helfen in Haushalt und Garten, stehen für Fahrdienste bereit, unterstützen bei der Post, wenn es etwa um Schreiben von oder an Behörden geht, oder hören einfach mal zu und ratschen. Christian Pauli freut sich auf eine spannende Zeit, denn welche Aufgaben ihn und die Helfer konkret erwarten, wisse man erst, wenn es losgeht. „Das ist wie eine Wundertüte“, sagt er und lacht.

Die Nachbarschafts- und Seniorenhilfe kann grundsächlich jeder in der Marktgemeinde in Anspruch nehmen. „Es geht dabei um Soforthilfe. Wir sind kein Pflegedienstersatz und keine Langzeit-Lösung“, stellt der Ideengeber klar. Beim Rasenmähen beispielsweise könne ein-, zweimal geholfen werden, „danach können wir jemanden vermitteln“. Denn der Verein will den örtlichen Dienstleistern nicht die Arbeit wegnehmen.

Richtig aktiv geworden in der Sache ist Christian Pauli im September, als die Bade-Saison zu Ende war und ihm sein Ehrenamt im Freibad in Garham wieder mehr Zeit ließ. Mit seinem Team hat er Kontakt aufgenommen zur Nachbarschafts- und Seniorenhilfe in Ruderting und zu Heidy und Dieter Rabs in Aldersbach, die dort die Seniorenbeauftragten sind und die Nachbarschaftshilfe organisieren. „Da wird man mit offenen Armen empfangen, wenn man Fragen hat“, freut sich der Marktrat. Schon kurz danach stand das Konzept für Hofkirchen, im November sollte die Gründungsversammlung sein, konnte aber wegen Corona nicht stattfinden. Jetzt kommt der zweite Versuch.

Und eines nimmt Christian Pauli noch vorweg: Die Helfer sind nicht verpflichtet, zu bestimmten Zeiten verfügbar zu sein. Denn er weiß: „Viele fragen sich, ob sie so ein Ehrenamt überhaupt leisten können.“ Doch schon eine Stunde in der Woche, im Monat, könne hilfreich sein. Voraussetzung fürs Mitmachen ist allerdings, dass die Helfer geimpft sind – weil sie hauptsächlich mit Senioren zu tun haben werden. Der Verein wird zudem Tests zur Verfügung stellen. „Für die Helfer habe ich Fragebögen erstellt. Darauf kann jeder ankreuzen, bei was er helfen kann.“ Auch mit der reinen Mitgliedschaft könne man seinen Beitrag leisten. „Spenden sind natürlich auch willkommen – wenn wir mal ein Konto haben“, sagt Christian Pauli mit einem Schmunzeln. Denn dafür muss der Verein erst gegründet werden. Wenn es am Sonntag so weit ist, sind immer noch nicht alle Hürden geschafft: Infoveranstaltungen in den Ortsteilen folgen, um überall Helfer zu finden. Denn: „Das ist auch eine Vertrauenssache. Es lässt nicht jeder jeden in sein Haus.“  —Claudia Schmidhuber

Zur Gründungsversammlung am 30. Januar, 18 Uhr, im Gasthof zur Post (Reischer) ist eine Anmeldung nötig unter  Telefonnummer  0160/7918726 oder 08545/1622. Es gilt die 2G-Regel.

 

Quelle: pluspnp.de —Claudia Schmidhuber

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Hofkirchner Thomas Buchner verstärkt Erndl-Büro


Verstärkung holt sich MdB Thomas Erndl (2.v.l.) für sein Wahlkreis-Team: Thomas Buchner (v.l.) leitet das Büro in Freyung, Martin Hohenberger und Selina Vandieken sind im Deggendorfer Büro. −Foto: VA

 

Hofkirchen

Mit der Position als Leiter der Ostbayernrunde und als stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses hat MdB Thomas Erndl neue Aufgaben bekommen, die über die Arbeit für die Region hinausgehen. Die Anliegen im Wahlkreis haben für den direkt gewählten Abgeordneten aber Priorität – deswegen verstärkt Thomas Erndl das Team in seinen Wahlkreis-Büros in Deggendorf und Freyung. Letzteres leitet Thomas Buchner aus Hofkirchen.

Der Hofkirchner studiert Politikwissenschaften und Jura an der LMU in München und sammelte wirtschaftliche Expertise als Jungunternehmer. Thomas Erndl betont: „Er hat als ehemaliger Mitarbeiter der CSU-Landesleitung und Listenkandidat bei der Bundestagswahl bereits viel politische Erfahrung gesammelt.“ Thomas Buchner ist in der Bezirksvorstandschaft der JU und in vielen Vereinen ehrenamtlich tätig.

Personelle Veränderungen gibt es auch im Deggendorfer Büro des Bundestagsabgeordneten: In Zukunft verstärkt Martin Hohenberger das Team als Leiter des Wahlkreisbüros. Der bisherige Geschäftsführer des Kreisjugendrings Deggendorf ist im gesamten Wahlkreis bestens vernetzt und bekannt. „Das ist eine Bereicherung für mein Wahlkreis-Team. Mit seinem Organisationstalent, der langjährigen Geschäftsführertätigkeit und Erfahrung wird sich Martin Hohenberger optimal um die Wahlkreisanliegen kümmern“, ist der MdB überzeugt.

Zusätzlich unterstützt Selina Vandieken die Arbeit im Wahlkreis. Die Masterstudentin der Staatswissenschaften in Passau ist Gemeinderätin in Künzing für die Junge Union und zugleich Jugendbeauftragte der Gemeinde. Außerdem ist Selina Vandieken Ortsvorsitzende der JU Künzing und in vielen örtlichen Vereinen aktiv. „Sie wird die Sichtweise der heimatverbundenen jungen Generation ins Team einbringen. Das ist mir sehr wichtig“, freut sich der Abgeordnete.

„Mir ist es wichtig, dass die Bürger in den Wahlkreisbüros in Deggendorf und Freyung kompetente Ansprechpartner haben und vielfältige Erfahrungen in meinem Team abgebildet sind“, sagt Thomas Erndl. Sein Wahlkreis Deggendorf umfasst seit 2017 auch Eging, Hofkirchen, Aicha v.W. und Fürstenstein aus dem Landkreis Passau.

In Berlin wird er noch von einem Team aus drei weiteren Mitarbeitern unterstützt, die sich vor allem um seine parlamentarische Arbeit, die außenpolitischen Themen und die Vorbereitung der Sitzungswochen kümmern. − va

Quelle: pluspnp.de

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Ölgemälde kehren heim nach Kirchham


Bürgermeister Anton Freudenstein zeigt eines der drei Bilder, die der Tuttinger Künstler Gottfried Fischer einst gemalt hat und nun der Gemeinde gehören. −Foto: Diet

Hofkirchen

Große Freude in der Gemeinde und bei Bürgermeister Anton Freudenstein: Alexa Schildhammer hat – gegen einen kleinen Betrag – drei Ölbilder des Tuttinger Kirchenmalers Gottfried Fischer (1896-1990) der Gemeinde überlassen. Aus der schöpferischen Hand des vielfältig begabten Tuttinger Künstlers stammen auch die Fresken am ehemaligen Baumgartnerstall gleich neben der Pfarrkirche und am Konradlhaus in Tutting.

Das Hochzeitsgeschenk bleibt noch bei ihr

Und so sind die Bilder zu Alexa Schildhammer gekommen: Sie lebte mit ihrem Mann Heinz, einem gebürtigen Passauer, einige Jahre in Vilshofen. Dort lebte seit 1939 auch Gottfried Fischer, der als Organist und Chorleiter an der Stadtpfarrkirche in Vilshofen wirkte. Alexa Schildhammer kann sich noch gut an den schmächtigen Mann mit langem weißen Bart in den Jahren um 1960 als Sänger im Kirchenchor erinnern, in dem auch ihr Mann mitwirkte. „Fischer hat sich beim Singen immer ein Ohr zugehalten“, erzählt sie. „Bei unserer Hochzeit 1961“, so erinnert sich die 80-Jährige beim Telefongespräch, „bekamen wir von Gottfried Fischer ein Ölgemälde mit einer persönlichen Widmung geschenkt, das noch heute in meinem Wohnzimmer hängt. Ich kann mich davon noch nicht trennen.“

Alexa Schildhammer berichtet weiter: „Die drei Bilder, die die Gemeinde erworben hat, bekamen wir von Walter Striedl (1926-1999) geschenkt, der bei meinem Mann die Vaterrolle übernommen hatte, nachdem dessen Vater in jungen Jahren verstorben war.“ Striedl war 1944 vom Vilshofener Pfarrer Dr. Böck, der auch das musikalische Talent Fischers erkannt hatte, 1944 als Nachfolger Fischers zum Chorleiter und Organisten an der Vilshofener Stadtpfarrkirche bestellt worden. Zunächst als Reporter beim Vilshofener Anzeiger tätig, wurde er 1962 zum Priester geweiht. Er wurde zunächst Kaplan in Hofkirchen, später Pfarrer von Malgersdorf, wo er viele Messen komponierte und Lieder für den Gottesdienst vertonte.

Doch was tun mit den Bildern? Tochter Dagmar fand bei Recherchen im Internet in einem Artikel der PNP den Hinweis, dass Gottfried Fischer aus Kirchham stammte. „Hier werden die Bilder die größte Wertschätzung erfahren“, dachte sie. Kurz entschlossen tätigte sie einen Anruf bei der Gemeinde, wo sich Bürgermeister Anton Freudenstein sogleich erfreut über das Angebot zeigte. Da gab es kein langes Überlegen. Freudenstein macht deutlich: „Wir schätzen die Bilder unseres Künstlers Gottfried Fischer sehr und werden einen würdigen Platz dafür im Bürgerhaus finden.“

Gottfried Fischer wurde am 8. November 1896 auf dem Thürhammeranwesen in Tutting geboren. Seine Eltern waren Georg Fischer, ein Nöbauersohn aus Osterholzen, und Maria, geborene Eggenberger vom „Thürhammer“. Zusammen mit zwölf Geschwistern wuchs er auf. Als Knecht diente er bei den Verwandten in Osterholzen und beim Haslinger in Ed, ehe er im August 1914 als Soldat zu den Waffen gerufen wurde. Schwer verwundet kehrte er aus dem 1. Weltkrieg zurück. Er konnte die schwere Bauernarbeit nicht mehr verrichten. Wo er seine Kirchenmalerlehre machte, lässt sich nicht feststellen. Jedenfalls führte ihn seine große Begabung an die Akademie der Bildenden Künste in München. Sein künstlerisches Schaffen profitierte viel von einem längeren Romaufenthalt unter schwierigsten Bedingungen. Im Rott- und Inntal war er in den Kirchen in Pocking, Weihmörting und Schönburg tätig gewesen. 1990 verstarb der Künstler in Frauenneuharting.

Fischer wollte wohl nie Geld für seine Gemälde

Das große idyllische Ölgemälde atmet Ruhe und Frieden. Es zeigt den Markt Hofkirchen in unmittelbarer Nähe von Vilshofen mit der Donau. Im Vordergrund sind zwei Kinder mit einem Hund beim Blumenpflücken dargestellt. Zwei Ziegen grasen in aller Ruhe. Gottfried Fischer malte dieses Bild mit größter Wahrscheinlichkeit für seinen Freund Striedl während dessen Kaplanszeit in Hofkirchen.

Bei einem weiteren Bild könnte es sich um den Wallfahrtsort Halbmeile bei Deggendorf handeln. Gottfried Fischer war ein sehr bescheidener, gläubiger Mensch, ganz der Kirchenmusik verschrieben, der für seine Bilder nie etwas verlangte, wird erzählt.
Das 3. Bild schließlich zeigt sehr farbig die Stadt Vilshofen im Winter mit der Pfarrkirche und dem Stadtturm, die Vils mit den beiden Brücken und auf dem Berg die Abtei Schweiklberg. Zwei Kinder fahren gerade Schlitten. − di

Quelle: pluspnp.de

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ISEK-Konzept ist Thema

Hofkirchen

Die Beschlussfassung mit Auswertung und Einarbeitung der Anregungen aus der Bürger- und Behördenbeteiligung zur Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts – kurz ISEK genannt – steht am Beginn der Sitzung des Marktgemeinderates Hofkirchen am kommenden Dienstag, 25. Januar 2022, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Laut Informationen aus der Kommunalverwaltung sind nach dem entsprechenden Aufruf an die Bevölkerung seitens der Bürgerschaft keine Stellungnahmen oder Hinweise zu der Thematik eingegangen. In der Tagesordnung geht es auch um die Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen (Krehwinkel) mit Feststellungsbeschluss nach Behandlung und Abwägung der geäußerten Bedenken und Anregungen im Rahmen der öffentlichen Auslegung, um einen Antrag auf Erschließung der Anwesen im Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach mit einer öffentlichen Versorgungseinrichtung, um Bauanträge und -voranfragen sowie um den Antrag der Katholischen Pfarrkirchenstiftung Hofkirchen auf Bezuschussung der Außenrenovierung der Pfarrkirche Garham. Bekanntgaben, Informationen und Anfragen runden wie immer den öffentlichen Teil der Ratssitzung ab. − bp

Quelle: pluspnp.de

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„Ich mache mir Sorgen um das gute Miteinander“


Am großen neuen Schreibtisch von Josef Kufner ist alles sauber aufgeräumt. Der Bürgermeister hat alles im Kopf; nur bei einer Zahl muss er beim Kassenleiter nachfragen. −Foto: Rücker

 

Hofkirchen

Wer schon länger nicht mehr im Rathaus von Hofkirchen war, muss sich neu orientieren. Nach dem Umbau bezog Bürgermeister Josef Kufner (40) im Dezember 2020 sein neues großzügiges Amtszimmer mit angegliedertem Besprechungsraum. „Alles gut“, sagt Kufner, der seit Mai 2020 im Amt ist. Die Fragen zum Verhältnis zu seinem Vorgänger Willi Wagenpfeil beantwortet er knapp: „Kein Kommentar.“

Sie haben einen schönen hellen Arbeitsplatz bekommen. Fühlen Sie sich wohl?
Kufner: Sowohl an meinem Schreibtisch als auch im Amt des Bürgermeisters. Ich glaube, inzwischen gut in dieser neuen Aufgabe angekommen zu sein. Allerdings hatte ich gehofft, als Bürgermeister viel mehr unter den Bürgern und auf Festen sein zu können. Diesen Teil des Bürgermeisters-Amtes hat mir Corona vermiest.

Dafür konnten Sie sich voll auf die Arbeit konzentrieren. Wenn Sie zurückschauen: Wurde 2021 alles erreicht?
Kufner: Das, was im Haushalt veranschlagt wurde, konnte realisiert werden.

Trifft das auch auf die „Neue Mitte“ von Hofkirchen zu?
Kufner: Da sind wir tatsächlich nicht soweit, wie wir uns das ursprünglich vorgenommen hatten. Vor der Umsetzung musste die Wasserversorgung quasi umgebaut werden, um die künftigen Anforderungen erfüllen zu können. Unter anderem wurden am Marktplatz drei zusätzliche Hydranten für die Löschwasserversorgung errichtet. Bisher hatten wir nur einen. Die Bürger wurden bezüglich der Pläne auf einer Bürgerversammlung informiert. In Kürze wird der Städtebauvertrag vorgelegt und das Projekt dann an den Investor Herrn Reckzeh übergeben. Im Frühjahr wird mit dem Abriss begonnen.

Um dann was zu erreichen?
Kufner: Vier Objekte werden verschwinden, es entsteht ein zusammenhängender Gebäudekomplex. Im Erdgeschoss wird es Geschäftseinheiten und eine Gastronomie geben, in den beiden oberen Stockwerken entstehen 22 Wohnungen. Das wird eine klassische Innenraumverdichtung. Nachdem gegenüber auch das Gasthaus Zur Post saniert wurde, wird unser Marktplatz und das Umfeld attraktiver – ein klarer Gewinn auch für den Tourismus.

Zweite Baustelle: Der Kunstrasenplatz in Reitern. Warum kam es da zur Verzögerung?
Kufner: Wegen des Wasserrechts. Wir haben ein Jahr auf den Bescheid gewartet. Am 23. Dezember ist er eingetroffen. Jetzt kann endlich die Ausschreibung für die wassertechnischen Anlagen erfolgen.

Was steht in diesem Jahr an?
Kufner: Zunächst einmal die Stabilisierungsmaßnahmen am Reuternbach in Hilgartsberg. Die Generalsanierung der Grundschule Garham soll heuer abgeschlossen werden. Den Westflügel haben wir 2021 hingekriegt, nun folgt der Ostflügel. Dort wird auch ein Fahrstuhl eingebaut. So erreichen wir für die 67 Schüler Barrierefreiheit.

Was passiert in Hofkirchen?
Kufner: Nachdem der Rathausvorplatz fertig ist, machen wir mit dem Städtebauprogramm weiter und kümmern uns um das Umfeld der Schule mit Gehweg zum Marktplatz und Sanierung der Schulgasse. Dazu gehören auch die Außensanierung der Turnhalle und der Bau eines Sozialgebäudes im Freibad. Das alles wird rund 2,1 Millionen Euro kosten abzüglich der staatlichen Förderung.

Stichwort Freibad: Was ist mit Garham?
Kufner: Da hatte ich ja die Bürger befragt, was sie sich wünschen. Doch dieses Projekt steht erst in den kommenden Jahren an. Bis dahin entscheidet der Gemeinderat, was und wie wir es machen.

Finanziell hat Hofkirchen ja keine Sorgen, oder?
Kufner: Unsere Finanzen sind nach wie vor stabil. Hofkirchen hat nach wie vor keine Schulden. Was überraschte: Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind in den beiden vergangenen Jahren stabil geblieben. Jedes Jahr gab es 2,9 Millionen Euro Gewerbesteuer. Und auch der Anteil aus der Zuweisung der Einkommenssteuer der Arbeitnehmer ist stabil mit 1,8 Millionen Euro im Jahr 2020 und 2,0 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Die beiden Gewerbegebiete in Garham und Hofkirchen laufen gut. Vor allem gefällt mir die Mischung. Wir sind nicht einseitig aufgestellt.

Nachdem Sie finanziell keine Sorgen haben: Was macht Ihnen Sorge?
Kufner: Das ist nichts Materielles. Da geht es um den weichen Faktor. Seit meinem Amtsantritt im Mai 2020 gibt es Corona. Das hat dazu geführt, dass das normale dörfliche Leben in der Gemeinde nicht mehr stattfinden kann. Das Wir-Gefühl hat darunter sehr gelitten. Wenn die Blaskapelle Garham, bei der ich ja aktiv mitwirke, mal eine Probe hatte oder ein Ständchen gab – was sonst gang und gäbe war – , war das schon was Außergewöhnliches, etwas Besonderes.

Wie wollen Sie etwas an der Situation ändern?
Kufner: Ich hoffe, dass die Gemeinde mit Anstößen etwas für das Wir-Gefühl tun kann. Wir brauchen wieder Aktionen wie das Ramadama, ein gemütliches Beisammensein bei Blasmusik, einen Aktionstag im Freibad, ein Schulfest, ein Vorwaldfest, um wieder ein gutes Miteinander zu erreichen. Klar, es funktioniert alles. Aber mir geht das Gefühl ab, dass wir alle als Gemeinschaft zusammenstehen, wir Freude am Miteinander haben.

Vielleicht bei der Verabschiedung von Pfarrer Gotthard Weiß?
Kufner: Ja, das wäre ein solcher Anlass – aber der ist erst im September. Das muss schon im Frühjahr losgehen. Es stimmt: Unser jüngster Ehrenbürger Pfarrer Weiß hat in der Kirche und bei Versammlungen verkündet, dass er zum 1. September in den Ruhestand geht. Sein Ruhesitz wird leider nicht in unserer Gemeinde sein. Wo, das hat er noch nicht verraten.

Ein wunder Punkt dürfte sein, dass Sie und Ihr Vorgänger Willi Wagenpfeil nicht gut aufeinander zu sprechen seit. Hat sich zwischenzeitlich etwas am Verhältnis geändert?
Kufner: Kein Kommentar.

Ist es richtig, dass Herr Wagenpfeil eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Sie gestellt hat?
Kufner: Kein Kommentar.

Sie haben im vergangenen Jahr die Jägerprüfung abgelegt. Warum diese zusätzliche Lernerei am Anfang Ihrer Amtszeit?
Kufner: Ich bin schon immer der Natur eng verbunden. Jetzt kam hinzu, dass ich Not-Jagdvorsteher in Garham geworden bin. Das hat mein Interesse verstärkt. Da ein Jagdvorsteher auch etwas über das Jagdrecht wissen muss, hat sich das gut ergänzt. Es geht ja als Jäger nicht vornehmlich um das Jagen, sondern mehr um die Hege. Ich lerne die Natur zu verstehen, wie sie funktioniert. Das Verhalten des heimischen Wildes zu beobachten, kann sehr erfüllend sein. Das ist ein toller Ausgleich zum Amt. Setzen Sie sich einmal auf einen Hochsitz: Sie kommen zur Ruhe, atmen ganz anders, können die Gedanken sortieren…

Und irgendwann einen Bock schießen?
Kufner: Das war bei mir im August soweit. Noch größer wiegt die Freude über das Kennenlernen neuer Leute in der Jägerschaft.

Interview: Helmuth Rücker

Quelle: pluspnp.de   —Helmuth Rücker

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Die Schatzkiste öffnet ihren Deckel


Scheckübergabe an die Tafel: Rosmarie Bruckmeier (v.l.) und Dr. Heinrich Fesl von der Tafel, Petra Söldner vom Schatzkiste-Team sowie Alois Wenninger, 2. Bürgermeister des Markts Hofkirchen. −Fotos: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Ziel erreicht: Die Schatzkiste Hofkirchen hat ihre Aktivitäten zugunsten sozialer Einrichtungen für 2021 abgeschlossen. Auf der Zielgeraden wurde es nochmal spannend. Doch es hat geklappt: 20000 Euro waren beisammen.
Letztmals in diesem Jahr öffnete das Team die Schatzkiste und zog eine 2000 Euro Spende zu Gunsten der Tafel Vilshofen heraus. 500 Euro gab es für die Tiertafel und Hunderettung Vilshofen. Außerdem wurden Sachspenden in Höhe von 650 Euro an die Tafel Vilshofen gegeben für Nikolaustüten an bedürftige Senioren in Hofkirchen und an die Bahnhofsmission Passau.
Um den Service der Tafel nutzen zu können, braucht man einen Bedürftigkeitsnachweis, den u.a. die Sozialämter ausstellen, wie Tafel-Vorsitzender Dr. Heinrich Fesl erklärt. Die 45 Ehrenamtlichen, die bei der Tafel mitarbeiten, seien das „größte Kapital“. Doch könnte es noch mehr sein: „Für die fünf wöchentlichen Sammeltouren bei den Supermärkten im Umkreis suchen wir dringend rüstige Rentner.“

Die Hälfte ihres 50000-Euro- Budgets muss die Tafel über Spenden hereinbekommen. Die Kunden zahlen pro Abholung – in Vilshofen immer mittwochs – zwei Euro. Aktuell werden rund 90 Menschen versorgt und zudem 14 Haushalte beliefert, die die Lebensmittel nicht selbst abholen können. Das Lieferauto ist nicht beschriftet, damit das Umfeld nicht auf den ersten Blick erkennt, dass jemand Essen von der Tafel bezieht.
Hofkirchens 2. Bürgermeister Alois Wenninger lobte die Initiativen beider Einrichtungen, denn: „Hofkirchen unterstützt gerne gute Ideen und sozialen Projekte.“ Die Schatzkiste bezeichnete er als Erfolgsmodell.
Die Schatzkiste in Hofkirchen gibt es seit Februar 2018. Die Verantwortlichen haben sich zum Ziel gesetzt, aus dem Erlös gespendeter Waren Bedürftigen zu helfen. Das Einzugsgebiet erweitere sich ständig, die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniere, stellen die Initiatoren fest. „Es werden nicht nur regelmäßig schöne Sachen für den Verkauf gespendet, sondern es kommen auch viele Schatzsucher, die im Laden fündig werden“, erzählt Mitbegründerin Gaby Asselberghs.
Die Schatzkiste spendet jeden Cent, der eingenommen wird. Das ist möglich, weil der kleine ständige Flohmarkt vielschichtig unterstützt wird: Die angebotenen Waren werden allesamt gespendet, der Markt Hofkirchen übernimmt die Betriebskosten für das Geschäft, im Laden werkeln ausschließlich Ehrenamtliche, die VR-Bank führt das Schatzkiste-Konto kostenlos. So entstehen dem Projekt keine Kosten.

Beachtlich ist der Schatz, der dadurch aus der Truhe kam: Im Gründungsjahr konnten schon 5000 Euro gespendet werden, 2019 waren es 12000 Euro, im Corona-Jahr 2020 dann 17300 Euro. Jetzt, im bereits zweiten Corona-Jahr, wurden 20000 Euro an soziale Projekte weitergegeben.

Die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 ist üblicherweise dienstags, 10–12 Uhr, freitags, 16–18 Uhr, und an jedem ersten Samstag im Monat, 10–12 Uhr, geöffnet.

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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Erst der dritte Nachrücker sagte Ja


Ein großer Augenblick in der Sitzung des Marktgemeinderates Hofkirchen im ausklingenden Jahr: Bürgermeister Josef Kufner (l.) vereidigt im Rathaus Stefan Greiler (Mitte) von der SPD als neues Mitglied im Gremium und als Nachfolger des aus persönlichen Gründen zurückgetretenen Hans-Peter Binder (r.). −Foto: Brunner

 

Garham

Erst der dritte Nachrücker auf der SPD-Kandidatenliste für den Marktgemeinderat hat Ja gesagt, als es um die Neubesetzung des Postens von Hans-Peter Binder gegangen ist. Der Mitarbeiter des kommunalen Bauhofs und 1. Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen hatte das Amt im November aus persönlichen Gründen durch „allgemeine Erkenntnisse“ – so seine offizielle Einlassung – niedergelegt. Der Neue, Stefan Greiler, ist am Dienstagabend durch Bürgermeister Josef Kufner (CSU) willkommen geheißen und vereidigt worden.

„Stefan Greiler hat die Nachfolge angenommen und sich bereiterklärt, den Eid zu leisten“, schickte Kufner diesem feierlichen Akt voraus. Nachdem der Nachrücker – Corona-konform mit Mund-Nasen-Maske – ihm die Eidesformel im Sitzungssaal des Rathauses nachgesprochen hatte, begrüßte ihn der Bürgermeister mit Handschlag auf eine gute Zusammenarbeit. Greiler wiederum ließ sich danach von seinem Vorgänger Binder per Handschlag gratulieren und blickte freudestrahlend in die Runde, aus der ihm Applaus gespendet wurde.

 

Absage von Aschenbrenner und Schlenk

 

Zunächst aber musste das Ratsgremium zur Kenntnis nehmen, dass sowohl Julia Aschenbrenner als auch Dr. Gerhard Schlenk – auf sie waren bei der Kommunalwahl am 15. März vergangenen Jahres 651 bzw. 591 Stimmen entfallen – von der SPD erklärt hatten, das Amt nicht antreten zu können. Die Konsequenz: Der Marktgemeinderat war gezwungen, jeweils ein sogenanntes Amtshindernis festzustellen, was in beiden Fällen einstimmig erfolgte. So kam Stefan Greiler zum Zug, der vor knapp eindreiviertel Jahren 550 Wählerstimmen erzielt hatte.

In der Folge galt es, auch die Besetzung der Ausschüsse des Marktgemeinderates den neuen Gegebenheiten anzupassen. Demnach ist Stefan Greiler ab sofort Stellvertreter von Walter Doppelhammer im Haupt- und Finanzausschuss und auch Stellvertreter von Katrin Wagenpfeil im Rechnungsprüfungsausschuss sowie im Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur. Mit Sitz und Stimme gehört Greiler dem Bau- und Umweltausschuss an, wo er vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Christian Pauli im Falle seiner Verhinderung vertreten wird.

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Neues Mitglied im Rat wird vereidigt


Peter Greiler

Hofkirchen

Die Listennachfolge nach der Amtsniederlegung von Peter Binder (SPD) ist eines der Themen der Sitzung des Marktgemeinderates am kommenden Dienstag, 14. Dezember 2021, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Hofkirchen. Im Mittelpunkt steht die Vereidigung von Nachrücker Stefan Greiler als neues Ratsmitglied. Nach sich zieht dies auch die Umbesetzung der Ausschüsse und die Änderung der Geschäftsordnung mit Anpassung von Wertgrenzen und Nachrückeregelung. Außerdem geht es um die rückwirkende Anpassung der Beitrags- und Gebührensatzung zum 1. Januar 2022 für den Kalkulationszeitraum im Bereich der gemeindlichen Wasserversorgung sowie um Bauanträge und Bauvoranfragen. Bekanntgaben, Informationen und Anfragen – sowohl aus dem Gremium als auch aus der Zuhörerschaft – runden wie immer den öffentlichen Teil der Tagesordnung ab. − bp

 

 

Quelle: pluspnp.de   —bp

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Freundschaft und Zusammenhalt im Fokus

Hofkirchen

Jedes Jahr am dritten Freitag im November wird mit einem Aktionstag ein Zeichen gesetzt für die Bedeutung des Vorlesens. Dieses Jahr stand das Thema „Freundschaft und Zusammenhalt“ im Mittelpunkt der Geschichten. An der Grundschule Hofkirchen traten die Elternbeirätinnen mit Vorleseaktionen für jede Klasse auf. Als Vorleseort wurde die Aula gewählt, die mit Sitzsäcken zum gemütlichen Zuhören einlud. Für die Klassen 1 und 2 las Silvia Heider die bezaubernde Geschichte vom „Grüffelo“ vor, der mutige Begegnungen erfolgreich meistert. Nachdem den jungen Zuhörern die Akteure bekannt waren, durften sie diese mit Stabfiguren nachspielen und den Refrain, der sehr schnell in die Ohren der Kinder ging, mitsprechen. Für die Klassen 3 und 4 las Elternbeiratsvorsitzende Martina Thalhauser (hinten) „Die Schule der magischen Tiere“. In dieser Geschichte verkündet die Klassenlehrerin, dass alle Schüler einen magischen Tierbegleiter bekommen. Diese zauberhaften Wesen werden zum besten Freund der Menschen und können sich sogar mit ihnen unterhalten. „So einen könnte ich auch brauchen“, meinte eine Schülerin. Mit begeistertem Applaus bedankten sich die Kinder und Schulleiterin Ingrid Weinzierl für das ehrenamtliche Engagement der Elternbeirätinnen. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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Die Brandmeister


Vor einem der schönsten Feuerwehrhäuser im Landkreis – nämlich in Walchsing in der Gemeinde Aldersbach – treffen sich Georg Stelzer (l.) und Robert Grabler und schalten für das Foto auch das Blaulicht ein. Grabler tauschte gleich danach die Ausgeh-Uniform gegen die Einsatzkleidung: Alarmierung wegen eines überschlagenen Autos bei Pörndorf. −Foto: Rücker

Hofkirchen

Sie sind Feuerwehrmann aus Leib und Seele. Georg Stelzer (56) und Robert Grabler (52) gingen
als Jugendliche zur örtlichen Feuerwehr, durchlebten in vier Jahrzehnten die gesamte Entwicklung des Löschwesens und wurden nun mit dem Steckkreuz des Feuer- wehr-Ehrenzeichens ausgezeichnet. Die höchste staatliche Auszeichnung für einen Feuerwehrmann
in Bayern.

Stolz?
Grabler: Wenn einem die höchste mögliche Auszeichnung im Feuerwehrwesen verliehen wird, wäre es heuchlerisch zu sagen, man wäre nicht stolz. Ich sage mal so: Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Ich verstehe sie als Anerkennung.
Stelzer: Es ist ja nicht so, dass wir uns darum beworben haben. Kreisbrandrat Josef Ascher hat uns vorgeschlagen aufgrund der „hohen Verdienste“, wie der Regierungspräsident bei der Verleihung gesagt hat. Das war schon ein schöner, würdiger Rahmen.

Wer kriegt denn so eine Auszeichnung?
Stelzer: Nicht jeder. Heuer waren es in Niederbayern sieben.
Grabler: Im Landkreis Passau haben ca. 20 Führungskräfte und Ehrendienstgrade das Steckkreuz.

Sie sind seit 42 bzw. fast 40 Jahren im aktiven Dienst. Warum sind Sie zur Feuerwehr gegangen?
Grabler: Ich war 15 Jahre alt. Da ging man halt zur Feuerwehr, auch mangels Alternativen. Ich wohne in Mistlbach, einem kleinen Bauerndorf. Da war ich froh, rauszukommen – auch wenn es zur Feuerwehr nach Köching nur ein Kilometer weit war. Ich kam unter die Leute. Wir waren so 15 bis 20 Mann.
Stelzer: Bei mir war das ähnlich. Mein Vater war aktiver Feuerwehrmann. Wenn Alarm war, packte er den Helm, stieg in die Gummistiefel und nahm sich die Uniformjacke. Da hatte man alles noch daheim. Damals dachte ich: So wie er möchte ich auch helfen, wenn es irgendwo brennt. Wie das so üblich ist, geht die ganze Clique zur Feuerwehr. Was wäre die Alternative gewesen? Sportverein oder die Schützen.

Rutscht Ihnen mal der Satz raus: Das waren damals noch Zeiten?
Stelzer: Na klar, weil es so gewesen ist. Unser Fahrzeug war ein Opel Blitz. Die Ausrüstung bestand aus Schläuchen und Strahlrohren, einer Pumpe und einem zwölf Kilo-Feuerlöscher. Und heute: 1200 Liter im Fahrzeug, Funk, Beleuchtung, Stromerzeuger, technische Geräte vom Ziehfix zur Türöffnung bis zur Motorsäge. Die Ausstattung ist überhaupt nicht vergleichbar.
Grabler: Wir hatten einen VW T2 mit einer Tragkraftspritze, die seitlich eingeschoben wurde. Ein paar Schläuche und Platz für zwei Mann. Die meisten fuhren mit dem eigenen Auto zum Einsatzort. Dieser VW T2 wird heute als Riesen-Oldtimer bestaunt.

Wie konnte man damit arbeiten?
Grabler: Die Feuerwehr wurde seinerzeit nur zu Bränden gerufen. Wir haben gelöscht, weil wir die Pumpen hatten.
Stelzer: Heute ist es undenkbar, mit dem Privatauto zum Einsatz zu fahren. Man stelle sich das auf der Autobahn vor! Man würde als Vordrängler oder Gaffer beschimpft.

Mysteriöse Brandserie wurde nie aufgeklärt

Können Sie sich an den ersten Brand erinnern?
Grabler: Das war in Hauptmannsberg. Der Brandleider war gleichzeitig der Löschzugführer, also beim eigenen Stall im Einsatz. Über zwei Tage lang haben wir gelöscht. Das Wohnhaus konnte gerettet werden. Haarscharf, und es hätte nicht geklappt. Gut erinnern kann ich mich an eine mysteriöse Brandserie in der Simon-Hirschvogel-Straße. Das war in den 1990-er Jahren. In unterschiedlichen Abständen brannte es 13 Mal. Es wurde nie aufgeklärt.
Stelzer: Nie vergessen werde ich den Großbrand 1992 im Sportbootshafen in Hofkirchen. Ein technischer Defekt in einem Sportboot löste ihn aus. Die Tanks der Boote, die Gasflaschen, das Plastik – das war eine hochexplosive Situation. Wir haben vorwiegend mit Schaum gelöscht. Das hat aber eine geringe Wurfweite. Man musste also nah ran. Die Flammen sprangen auf das Boot über, das als Vereinsheim genutzt wurde. Wir haben die ganze Nacht gelöscht. Danach folgten aufwendige Aufräumarbeiten bis hin zu Tauchgängen, um die Wracks zu bergen.Gibt es bei solchen Einsätzen Angst?
Stelzer: Anspannung. Man ist hundertprozentig konzentriert. Dafür sorgt das Adrenalin. Doch wer so gut ausgebildet ist wie unsere Wehren, spult das Gelernte ab. Da weiß man, was zu tun ist.
Grabler: Man wächst ja in diese Positionen hinein. Erst als Aktiver, später mal als Kommandant oder Stellvertreter, dann als Kreisbrandmeister. Die Schulungen helfen da enorm. Und natürlich die Erfahrung, die bei den Einsätzen gesammelt werden.

Wie oft rücken sie aus?
Stelzer: Als Kommandant einer Wehr sind das 20 bis 25 Einsätze pro Jahr gewesen.
Grabler: Als Kreisbrandmeister kann man vom Dreifachen ausgehen, auch wenn wir nur zu den größeren Vorfällen ausrücken.

Was heißt Kreisbrandmeister?
Stelzer: Es gibt klare Zuständigkeiten. An der Spitze steht der Kreisbrandrat. Im Landkreis gibt es vier Inspektionen. Die Kreisbrandmeister betreuen mehrere Gemeinden mit ihren Feuerwehren. Bei mir sind es vier Gemeinden mit elf Feuerwehren. Zusätzlich bin ich zuständig für die Funkausbildung, Atemschutz und Gefahrgut bei 31 Wehren.
Grabler: Ich betreue drei Gemeinden mit zehn Feuerwehren und habe wie mein Kollege Stelzer die Sonderfunktionen. Wir sind ja benachbarte Gebiete.

Wie läuft so eine Ausbildung zum Feuerwehrmann ab?
Grabler: Gestartet wird mit einfachen Handgriffen: Schlauch kuppeln, Strahlrohr halten. Man lernt die Geräte und Maschinen kennen und zu handhaben. Es kommt der Atemschutz und der Funk dazu, bei anderen der Maschinist und Führerschein. Später führt man eine Gruppe, wird Kommandant oder gar Zugführer.

Die Ausbildung erfolgt vor Ort?
Stelzer: Nicht nur. Geübt wird immer. Das ist notwendig. Wie im Sport: Wer fit sein will, muss laufend trainieren. In Bayern gibt es drei Feuerwehrschulen. Wenn ich zusammenzähle, war ich mehr als 20 Wochen in diesen Schulen.

Bei denen kräftig gezecht wurde, um ein Vorurteil aufzugreifen?
Stelzer: Um Gottes willen! Nein, das ist sehr ernst. Das ist keine Wellnesswoche. Früher war das sogar militärisch angehaucht. Heute ist es zeitgemäß wie in jedem Schulungszentrum.
Grabler: Klar geht es auch um Kameradschaft und zusammensitzen. Doch um 22 Uhr ist Zapfenstreich. Schließlich müssen auch die Prüfungen bestanden werden.

Wie wurden Sie Kreisbrandmeister?
Grabler: Da kann man sich nicht bewerben. Man wird angesprochen, weil man den Führungskräften aufgefallen ist. Anfangs dachte ich mir: Was für eine Belastung kommt auf mich zu? Andererseits fühlte ich mich geehrt. Mich hat gereizt, mein Wissen weitergeben zu können.
Stelzer: Mir fiel die Entscheidung schwer, da ich noch Kommandant von Hofkirchen war. Das wollte ich nicht so einfach aufgeben. Ich lasse meine Wehr nicht im Stich. Da sind meine Wurzeln. Ich war knapp zwei Jahre in Doppelfunktion.

Entlohnung? Weniger als ein Minijobber

Wie hoch ist die Belastung?
Grabler: Wir führen genau Buch. Es sind weit mehr als 150 Termine im Jahr, praktisch ist man jeden zweiten Tag feuerwehrmäßig unterwegs.Und dafür gibt es eine lohnende Aufwandsentschädigung?
Stelzer: Weniger, als ein Minijobber kriegt. Und natürlich Kilometergeld.

Sie sind beide seit rund 40 Jahren aktiv. Da muss sich doch das Feuerwehrwesen enorm verändert haben.
Grabler: Das ist ein laufender Prozess. Es gibt kein Datum, an dem sich wesentlich was veränderte. Mit dem wachsenden Verkehr auf den Straßen kam irgendwann die technische Hilfeleistung dazu. Heute überwiegt sie. Die Feuerwehr ist – auch dank der immer besser werdenden Ausrüstung – zum allgemeinen Helfer in der Not geworden. Wer öffnet mal schnell für die Polizei die Tür? Die Feuerwehr!
Stelzer: Ein Datum lässt sich schon fixieren – der Fall des Eisernen Vorhangs. Seitdem wuchs der Verkehr in unserer Region enorm. Es gibt mehr Unfälle auf der Autobahn. Es gibt mehr Straßen. Früher haben wir bei einem Unfall die eingeklemmte Person aus dem Auto geborgen. Manchmal brachial. Heute haben wir eine Top-Ausrüstung für die Bergung. Wir sind auch für das Drumherum zuständig, leuchten den Einsatzort aus, regeln den Verkehr, binden Betriebsstoffe, achten auf den Umweltschutz.

Mädchen für alles?
Stelzer: Manchmal ja, leider. Liegt ein größerer Ast auf der Straße, stieg der Autofahrer früher aus und zog ihn beiseite. Heute mit dem Handy wählt er die 112. Die Hemmschwelle ist weg. Wer wagte es früher, um 2 Uhr nachts die Feuerwehr zu alarmieren – es sei denn, es war gravierend.

Weil wir bei Verkehrsunfällen sind: Welcher ist Ihnen besonders nah gegangen?
Stelzer: Karfreitag vor vier Jahren. Unfall auf der Autobahn. Ich war einer der ersten an der Einsatzstelle. Ein Mann saß am Fuß der Böschung mit einem kleinen Kind auf dem Arm. Das Auto war von der Fahrbahn abgekommen. Überall Trümmer. Mir war schnell klar: die Mutter im Auto war tödlich verletzt. Es war eine schwierige Bergung. Da funktionierst du erst einmal, später kommen dir die Bilder und Gedanken.
Grabler: Ostersonntag 2017. Vier Jugendliche sind auf dem Weg zur Disko und verunglücken. Drei Tote. Ich kannte sie und ihre Familien. Das geht einem nahe. Da kann ein Brand noch so groß sein – das kommt an diese Dramatik bei weitem nicht ran.

In 40 Jahren hat sich die Ausrüstung enorm weiterentwickelt, oder?
Stelzer: Da ist extrem viel passiert. Im positiven Sinn. Wir haben eine super Ausrüstung, haben vom technischen Fortschritt profitiert. Wir sind viel effizienter geworden. Früher haben wir die Verletzten mit brachialer Gewalt aus dem Auto geholt. Heute wird der Verletzte im Auto stabilisiert, eine Öffnung für den Arzt geschaffen. Das alles routiniert und in Ruhe.

In 40 Jahren passiert auch manches Kurioses.
Stelzer: Ich war noch bei der Jugendfeuerwehr. Da hieß es, ein Auto brenne in der Klosterstraße. Wir eilig hin. Feuerlöscher raus. Doch der geht nicht. Nächster Feuerlöscher. Der geht zum Glück. Also wieder alles einpacken und zurück zum Gerätehaus. 50 Meter vorher zündet plötzlich der erste Feuerlöscher und verteilt das gesamte Pulver im Fahrzeug. Wir sahen beim Aussteigen aus wie die Bäcker. Das wäre ein Foto für die Presse gewesen!
Grabler: Das kann ich nicht toppen.

Wie dankbar sind die Menschen, denen Sie geholfen haben, nach einem Einsatz?
Stelzer: Auf der Autobahn läuft alles anonym ab. Verständlich. Der Ungar weiß doch nicht, dass die Feuerwehr Garham geholfen hat. Was uns weh tut, ist, dass wir nach einer aufwendigen Rettung nicht erfahren, wie es dem Verunglückten nun ergangen ist.

„Von einem Dank können wie lange zehren“

Grabler: Es gibt mal einen Anruf mit einem Dankeschön oder auch einen Brief oder eine Mail. Wir freuen uns darüber, aber auch wir betrachten unsere Hilfe als Selbstverständlichkeit. Deswegen sind wir Feuerwehrmänner geworden: Helfen. Retten. Schützen. Bergen.
Stelzer: Nach einem schweren Unfall, bei dem wir einem jungen Mann enorm helfen konnten, lud die Familie die Feuerwehren zu einem Gartenfest ein. Von so einem Dank, von einer solchen Geste, können wir lange zehren. 

Wir haben so viel über die Einsätze geredet. Ist die Feuerwehr nicht auch so eine Art Familie?
Grabler: Es gibt so viele schöne Momente wie in anderen Institutionen auch. Die Freude, einen Wettkampf gewonnen zu haben. Die Zufriedenheit, dass alle die Prüfung bestanden haben. Toll ist, wenn alles stimmig ist, wenn ich mit meinen Feuerwehren gut auskomme.
Stelzer: Jede der 153 Feuerwehren im Landkreis ist anders. Jede hat einen eigenen Charakter. Das Miteinander, das Menschliche ist so bereichernd. Der eine Kommandant hat noch Zettel und Listen, der andere kommt mit seinem Tablet.

Wann hören Sie auf?
Grabler: Über das reden wir nicht.
Stelzer: Na ja, nach dem Feuerwehrgesetz scheidet ein Feuerwehrmann mit 65 Jahren aus dem aktiven Dienst aus. Spätestens dann.

Jetzt noch einmal zurück zum Steckkreuz, dieser höchsten Auszeichnung, vom Innenminister verliehen. Gibt’s eine Laudatio?
Stelzer + Grabler: Ja, ja, die gibt’s. Jeweils zwei Seiten lang. Am Schluss heißt es: Sie haben sich diese Auszeichnung verdient. Das reicht.

Interview: Helmuth Rücker


Der feierliche Moment der Urkunden-Übergabe mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck (v.l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Bürgermeister Karl Obermeier (Aidenbach), Kreisbrandmeister Robert Grabler, Bürgermeister Josef Kufner (Hofkirchen), stv. Landrat Hans Koller. −Foto: Reg. v. Ndb

Quelle: pluspnp.de   —Helmuth Rücker

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Markträte bedauern Binder-Rücktritt


Per Handschlag bedankte sich Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner (r.) bei Hans-Peter Binder. Der Marktrat ist auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausgeschiedenen. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Mit Bedauern hat der Marktgemeinderat in der Sitzung am Dienstagabend auf den Rücktritt seines Mitglieds Hans-Peter Binder (SPD) reagiert. „Mir tut’s leid“, bekundete Bürgermeister Josef Kufner (CSU) und sprach damit allen Mandatsträgern aus der Seele. Auch wenn er Hans-Peter Binder als sympathischen Kollegen kennengelernt habe, müsse man seine persönliche Entscheidung akzeptieren. So wurde die Amtsniederlegung auch einstimmig angenommen.

Hans-Peter Binder, der bei den Kommunalwahlen 2020 für die SPD kandidierte und auf Anhieb den Sprung in den Marktrat geschafft hat, hatte in einem Schreiben an den Bürgermeister und das Gremium seinen Entschluss begründet. Zudem schaute der Bauhof-Mitarbeiter und Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen beim Bürgermeister im Rathaus vorbei, um seine Entscheidung zu erklären. Demnach waren es „allgemeine Erkenntnisse“, die ihn zu diesem Schritt bewogen haben, nicht die aktuelle Diskussion um die Neukalkulation der Abwassergebühren. Darauf wies er in dem Brief, datiert vom 26. Oktober 2021, ausdrücklich hin. „Es waren mehr oder weniger Punkte aus der Bevölkerung“, erklärte der Ausscheidende gegenüber seinen Ratskollegen im Sitzungssaal. Mit ihnen habe er gut zusammengearbeitet, und er stehe nach wie vor zu seinen Entscheidungen im Gremium. Wie der SPD-ler jedoch mit Blick auf seine berufliche Rolle als Bauhof-Bediensteter andeutete, haben es manche Leute nicht einsehen wollen, „dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat“. Es sei „irgendwo nicht mehr gegangen“, so Hans-Peter Binder. Konkreter ging er nicht darauf ein.

Als kleinen Trost empfand es Bürgermeister Josef Kufner, dass Hans-Peter Binder den Hofkirchnern erhalten bleibt – als Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs und auch als engagierter Feuerwehr-Kommandant.

Was die Binder-Nachfolge betrifft, konnte Josef Kufner noch nichts Konkretes vermelden. Von zwei möglichen Nachrückern gab es noch keine Zusage. Mit einer dritten Person, die ebenfalls in Frage komme, werde er sich umgehend in Verbindung setzen.

Um eine weitere Personalie ging es im nächsten Tagesordnungspunkt: In Sachen Kulturpreis-Verleihung 2022 des Landkreises sind die Kommunen aufgerufen, Vorschläge zu machen. Auf Empfehlung der Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und dessen Vilshofener Kollegen Hans Gschwendtner schlug Josef Kufner dem Gremium Stefan Bircheneder dafür vor. „Ich bin voll d’accord mit dem Vorschlag“, unterstrich Josef Kufner und skizzierte den Werdegang des 1974 in Vilshofen geborenen Kirchenmalers und Restaurators mit Wurzeln in der Donau-Kommune nach. Seit 2011 lebt und arbeitet Stefan Bircheneder in Vilshofen und Regensburg, er hat zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland gemacht, ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kunstpreis des Regensburger Kunst- und Gewerbevereins (2013) oder dem Kulturförderpreis der Stadt Regensburg (2015). Stefan Birchenender nun für den Landkreis-Kulturpreis vorzuschlagen, trug der Marktrat geschlossen mit.

Applaus gab es zum Schluss für 3. Bürgermeister Georg Stelzer (ÜW). Er wurde von Innenminister Joachim Herrmann mit dem Feuerwehr-Ehrensteckkreuz, der höchsten Auszeichnung im Löschwesen überhaupt, geehrt. Damit werden laut Josef Kufner besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen oder bei der Bekämpfung von Bränden und sonstigen Notständen gewürdigt. Josef Kufner gratulierte seinem Stellvertreter, der als ehrenamtlicher Kreisbrandmeister auch für den Landkreis Passau aktiv ist.
Die November-Sitzung des Marktrats fand erstmals wieder mit dem generellen Tragen von Masken statt – auch auf den einzelnen Sitzplätzen. Auch die Plexiglasscheiben wurden wieder im Sitzungssaal aufgebaut als Reaktion auf die aktuelle Entwicklung der Corona-Zahlen in der Region.   — Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Marktrat tritt zurück


Veränderungen stehen im Marktrat Hofkirchen an: Mit dem überraschenden Rücktritt von Hans-Peter Binder (SPD) befasst sich der Marktrat in seiner nächsten Sitzung. −Foto: VA/Archiv

Hofkirchen

Auf Ergänzungen der Tagesordnung der öffentlichen Marktratssitzung am morgigen Dienstag, 19 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses hat Bürgermeister Josef Kufner (CSU) in einer Presseaussendung hingewiesen.

Demnach geht es im ersten Punkt um die Feststellung der Amtsniederlegung des Ratsmitglied Hans-Peter Binder (SPD). In dem der Einladung zur Sitzung in Kopie beigefügten Schreiben vom 26. Oktober 2021 erklärt Hans-Peter Binder – erst seit der Kommunalwahl 2020 im Gremium vertreten, hauptberuflich Mitarbeiter des Hofkirchener Gemeindebauhofs und ehrenamtlich erster Kommandant der Marktfeuerwehr – seinen sofortigen Rücktritt. Wörtlich heißt es in dem Brief: „Um etwaigen Gerüchten und Spekulationen in der Presse und dem Gremium vorzubeugen, meine Entscheidung hat nichts mit der aktuellen Diskussion der Abwassergebühr zu tun.“

In einem weiteren zusätzlich aufgenommenen Punkt geht es um Vorschläge zur Verleihung des Kulturpreises des Landkreises Passau 2022. − bp

Quelle: pluspnp.de   —bp

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Wachsam bleiben für die Demokratie

Den ökumenischen Segen spendeten an der Gedenkstätte in Hofkirchen die beiden Geistlichen (vorn v.l.) Manfred Greinke und Gotthard Weiß. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Zur Wachsamkeit, „um unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat zu schützen“, hat Landrat Raimund Kneidinger anlässlich des Volkstrauertages aufgerufen, den er auch als Signal der Versöhnung zwischen den Völkern der Erde verstanden wissen wollte.

Zum Schluss der zentralen Gedenkfeier am Ehrenfriedhof bei Hofkirchen bekundete der CSU-Kommunalpolitiker: „Verneigen wir uns in Trauer vor den Toten. Bleiben wir ihnen verbunden im Bewusstsein unserer dauerhaften Verpflichtung, für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit einzutreten.“

Eingangs seiner Ansprache hatte Kneidinger die Tatsache ins Gedächtnis gerufen, dass dieser Kontinent vor nahezu acht Jahrzehnten Schauplatz eines entsetzlichen Weltenbrandes war. „Heute, da nur noch wenige Zeitzeugen von dieser dunkelsten Epoche berichten können, tun wir uns schwer mit dem Erinnern und Gedenken“, räumte der Landrat ein und appellierte umso inniger an die Zuhörer: „Dabei haben wir allen Grund dazu, gerade als Europäer.“ Denn die Bevölkerung Europas lebe mit ihrer historisch langen Periode des Friedens „doch fast wie auf einer Insel“.

Der Volkstrauertag 2021 stehe im Zeichen der besonderen Erinnerung an den grausamen und verlustreichen Angriffskrieg in Osteuropa mit dem Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren, betonte Kneidinger. Die Tradition des Erinnerns und Mahnens ist nach seinen Worten Ehrensache und Verpflichtung für den Landkreis Passau. Die bittere Erkenntnis, zu welcher Verrohung des Denkens und Handelns Menschen fähig seien, dürfe nicht in den Hintergrund geraten, so der Landrat.

Als Lehre aus dem Vernichtungskrieg im Osten und aus den aktuellen Ereignissen auf der Welt, die auch 2021 voller Verfolgung, Konflikte und Kriege sei, formulierte es Kneidinger, sich beständig in allen Bereichen des Lebens um die Werte menschlicher Zivilisation zu bemühen. Seit den 1960er Jahren werde im Totengedenken am Volkstrauertag auch der Opfer politischer, religiöser oder rassistischer Verfolgung gedacht, merkte der Redner ergänzend an und rückte alle Menschen – Frauen, Männer und Kinder – in den Mittelpunkt, die in Zeiten von Krieg und Terror ihr Leben lassen mussten. Aber auch auf die Frage, ob „Volkstrauer“ zwei Generationen nach Kriegsende überhaupt möglich sei, ließ der Passauer Landrat nicht außer Acht. Die Antwort darauf gäben auch die Teilnehmer an dem Gedenkakt, die damit dokumentierten, Opfer und Mahnung des Krieges nicht zu vergessen. „Und das gilt für alle Kriege, für alle Akte der Gewalt, bei denen Menschen ihr Leben lassen müssen“, wie Kneidinger hinzufügte. Als tief empfundenes Bedürfnis bezeichnete er es, an den Untergriesbacher Josef Kronawitter zu erinnern, der 2010 im Alter von 24 Jahren zusammen mit drei Bundeswehr-Kameraden in Afghanistan Opfer eines heimtückischen Anschlags geworden ist. „Mit seinem Schicksal ist die grausame Realität von Krieg und Gewalt direkt vor unsere Haustüre gekommen“, gab der Landrat zu bedenken.

In den Fokus der Aufmerksamkeit rückte Kneidinger am Mahnmal bei Hofkirchen unter anderem auch 45 Opfer des Ersten Weltkrieges, 72 Frauen und 71 Kinder sowie russische Hilfswillige, die auf deutscher Seite kämpften. Er machte darauf aufmerksam, dass hier ebenso Gefallene, die vorher in 391 Gemeindefriedhöfen oder in Feldgräbern in Niederbayern sowie in der Oberpfalz bestattet gewesen seien, ihre würdige letzte Ruhestätte gefunden hätten. Die Namen der 2747 bekannten Toten seien in der Kapelle verewigt, berichtete der Landrat, der die Feier als Zeichen des Einsatzes für Freiheit und Sicherheit ansah. Diese Opfer hätten bis in die jüngste Vergangenheit gezeigt, „wie hoch der Preis dafür sein kann“.

Kneidingers Dank galt insbesondere dem VdK-Kreisverband Vilshofen mit seinem aus gesundheitlichen Gründen entschuldigten Vorsitzenden Willi Wagenpfeil, Altbürgermeister von Hofkirchen, und dessen Stellvertreter Hans Stetter sowie den ehemaligen VdK-Führungskräften Max Kloiber und Gerhard Bernkopf sowie allen Engagierten, die seit Jahrzehnten diese zentrale Gedenkveranstaltung organisieren und vorbereiten. Anerkennung zollte der Landrat ebenso dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge für dessen Bemühen um den Erhalt und die Pflege der deutschen Soldatenfriedhöfe und somit auch der vor 62 Jahren eingeweihten Gräberstätte bei Hofkirchen. Nicht unerwähnt blieb die Ehrenabordnung der Bundeswehr – Reservisten der Heimatschutz-Kompanie Niederbayern aus Bogen unter dem Kommando von Oberstleutnant der Reserve Alois Kreipl – für das Geleit zum würdevollen Gedenken.

In einer ökumenischen Andacht riefen der evangelische Pfarrer Manfred Greinke und Hofkirchens Ortsgeistlicher Gotthard Weiß – zum letzten Mal nach 25 Jahren – dazu auf, die Toten Mahnung für die Lebenden sein zu lassen. „Vater, vergib uns und lehre uns den Weg Deines Friedens“, betete Greinke. „Still sind die Gräber, aber die Seelen sind in Deiner Hand“, hob Pfarrer Weiß hervor. Zur Instrumentalbegleitung der Knappenkapelle Kropfmühl stimmten alle am Schluss die Bayern-Hymne und die Deutsche Nationalhymne an.   —Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   ——Bernhard Brunner

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Verkehr und Freibad sind die Themen der Garhamer


Stand Rede und Antwort in Garham: Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: Stadler

Garham

Schwierige Zeiten erfordern angepasste Maßnahmen: Die zweite Bürgerversammlung der „Großgemeinde“ Hofkirchen für den Ortsbereich Garham fand in der EC-Halle statt, die 80 Zuhörer, darunter die Bürgermeister-Stellvertreter Alois Wenninger und Georg Stelzer sowie SPD-Ortsvorsitzender Christian Pauli, verfolgten mit Maske und Abstand die Veranstaltung.
Bürgermeister Josef Kufner wartete zunächst mit Zahlen auf: 3793 Einwohner hat der Markt, drei mehr als 2020. 37 Kinder wurden heuer geboren – acht mehr als letztes Jahr. 51 Bauanträge gab es heuer bereits, sechs Bauvoranfragen liegen vor. Ebenso erfreulich sind die Zahlen aus Kindergarten und -krippe: In Garham sind 64 Kinder im Kindergarten, zwölf in der Krippe, in Hofkirchen sind es 54 und 13. Die Grundschule Garham besuchen 68 Schüler, die in Hofkirchen 72 Schüler. Die Finanzen sind super: Mit steigenden Einnahmen von 8,485 Millionen Euro, Ausgaben von 7,04 Millionen Euro, einer Zuführung zum Vermögenshaushalt von 1,445 Millionen Euro und null Euro Schulden hat die Kommune eine respektable „freie Finanzspanne“.

Die wichtigsten Ausgaben bezeichnete der Bürgermeister gleichzeitig als wichtigste Investition: 400000 Euro für den Kindergarten Garham, 530000 Euro für den in Hofkirchen, 158000 Euro für den laufenden Schulbetrieb in Garham (2020: 126113 Euro) und 155000 Euro in Hofkirchen (2020: 114341 Euro). Die Beteiligung an den Schulkosten in Vilshofen belaufen sich auf 205000 Euro.
Die anschließenden Informationen von Josef Kufner galten den Projekten in Garham und in Hofkirchen, darunter dem fertiggestellten Bienenwanderweg in Leithen, dem bezuschussten Kunstrasenplatz in Reitern für den 600 Mitglieder starken SV Garham, der anstehenden Sanierung der Garhamer Grundschule, die mit der Dachsanierung startet, und des Garhamer Freibades. Für letzteres stellte er drei Varianten vor: ein Salzwasserbad, das mit rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt ist; alternativ ein Chlorwasserbad (Kosten: rund 1,5 Millionen Euro) oder ein Naturbad (Kosten: rund 1,2 Millionen Euro). Nach den ersten Gesprächen wurde bereits von dem Salzwasserbad Abstand genommen – zu kostspielig im Betrieb und bei der Bepflanzung. Das Naturbad hätte laut Bürgermeister den Vorteil, dass das Wasser klar bleibt und die Filtrierung über ein Sonderbecken geleitet werden kann. Nachteil hier: die maximale Wassertemperatur liegt bei 25 Grad. „Wie auch immer das neue Bad aussehen wird – die laufenden Kosten werden sich künftig erhöhen“, so Josef Kufner. Bis- her wurde das Bad von Christian Pauli ehrenamtlich betreut, nach einem Umbau bräuchte man bis zu drei Bademeister.

In nahezu allen 38 Landkreis-Kommunen kümmern sich Seniorenbeauftragte um die Anliegen und Belange der älteren Generation. Der neue Seniorenbeauftragte Anton Kurbatfinski, der mit der seit 25 Jahren tätigen Inge Schabl-Türnau das Amt ausübt, stellte sich und die Situation vor: Rund ein Drittel der Bevölkerung von Hofkirchen/Garham kann aktuell als „Senior“ bezeichnet werden, etwa drei Prozent sind über 75 Jahre alt. Das Duo will weiterhin neutrale Anlaufstelle für die Anliegen der Senioren sein. Zudem will Anton Kurbatfinski statt umgangssprachlicher Anglizismen Wert legen auf verständliche Worte. So könne man etwa statt Booster einfach Impfauffrischung sagen.
Abschließendes Thema war noch das WLAN im Gemeindebereich: In vier Bauphasen soll ein neues WLAN installiert werden, bis zu einem Gigabyte schnell. Hofkirchen ist dann bundesweit die erste Gemeinde, der dieses System zur Verfügung gestellt werde, so der Bürgermeister.

FRAGEN DER BÜRGER

Die anschließenden Bürgerfragen drehten sich vor allem um den teils starken Verkehr:
Max Türnau wollte wissen, wie es mit dem Ausbau von Gehwegen weiter vorangeht und sprach die schwierige Parkplatzsituation in Garham an. Josef Kufner verwies auf künftige Gespräche mit Grundstückseigentümern und der Polizeiinspektion Vilshofen. Generell hoffe die Verwaltung aber auch auf die Vernunft der Bürger und darauf, dass die Autos mehr in den Garagen als auf der Straße geparkt werden.
Hermine Maurer wollte einen genaueren Zeitplan für den Freibad-Umbau wissen. Der Bürgermeister erklärte, dass bei dem schrittweisen Umbau das Bad sicher für einige Zeit schließen müsse.

Die „traditionelle“ Nachfrage in Sachen Hundekot beantwortete Josef Kufner von sich aus: „Es werden fünf zusätzliche Standorte für die Behälter ausgewiesen und auch hier hofft die Verwaltung auf die Vernunft der Hundehalter.“  —Gisela Stadler

Quelle: pluspnp.de   —Gisela Stadler

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Mit Anmeldung, Abstand und Maske


Einen Eindruck von Hofkirchens Neuer Mitte vermittelte die Präsentation in der Turnhalle. Von links: Bürgermeister Josef Kufner, Projektleiterin Maria Wögerbauer, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Architekt Jochen Reckzeh und 2. Bürgermeister Alois Wenninger. −Fotos: Sawilla

Hofkirchen

Das zweite Jahr im Amt und zum ersten Mal durfte Bürgermeister Josef Kufner die Zahlen des Marktes persönlich vorstellen bei der Bürgerversammlung. Denn letztes Jahr war sie Corona-bedingt ausgefallen, den Rechenschaftsbericht gab es lediglich in Form von Handouts. Heuer machten Voranmeldung, Maske und genügend Abstand in der Turnhalle der Grundschule die Präsenzveranstaltung möglich.

Josef Kufner startete mit dem Rechenschaftsbericht. Aktuell liegt der Markt bei 3793 Einwohnern, die Auslastung der Schulen sei gut, die Menschen wollen in der Gemeinde bauen, für die nächste Gemeinderatssitzung liegen wieder einige Bauanträge vor.

Gut steht der Markt auch finanziell da mit etwa 1,4 Millionen Euro Zuführung zum Haushalt und 0 Euro Schulden. Die Einnahmen stammten zum größten Teil aus der Gewerbesteuer, bei der mit 2,9 Millionen Euro in 2020 ein Höchststand erreicht wurde. Die Ausgaben flossen im vergangenen Jahr vor allem in Schule und Kindergarten sowie in die finanzielle Unterstützung der Bücherei und der drei Feuerwehren.

Sanierung des Rathauses innen wie außen abgeschlossen

Im Rückblick auf die Jahre 2020/21 ging der Bürgermeister auf die Sanierung des Rathauses mitsamt Vorplatz ein, die innen wie außen abgeschlossen wurde. Darüber hinaus ist das Rathaus nun auch digital erreichbar für Meldebescheinigungen, Anmeldungen von Zuzug oder Umzug, Beantragung der Wahlunterlagen und Ähnliches. Fertiggestellt wurde im Herbst der Bienenerlebnisweg. Zum Schluss ging der Bürgermeister noch auf den Verbau der Hochdruckleitung am Marktplatz ein. Da dort innerhalb der nächsten zwei Jahre Hofkirchens „Neue Mitte“ entstehen soll, war ein Ausbau der Wasserversorgung nötig. Diese war „für ein Bauvorhaben dieser Dimensionierung nicht ausreichend gewesen“, erklärte Josef Kufner.

Nach dem Rückblick wurde Anton Kurbatfinski als neuer Seniorenbeauftragter vorgestellt. Dann folgte die Präsentation des ISEK, des integrierten, städtebaulichen Entwicklungskonzepts durch Architekt Erwin Wenzl. Dieser beschrieb das Konzept als „Vorgang, bei dem man der Entwicklung der Stadt ein Programm geben will“, und zwar sozial, ökologisch und ökonomisch. Er hoffe auf eine gute Bürgerbeteiligung.

Im Anschluss wurden die Bauprojekte für die kommende Zeit vorgestellt: Schon am nächsten Montag beginnt der Abriss des Hauses in der Kaiserstraße 10, was vor allem die Parkplatzsituation verbessern soll. Auch die Turnhalle, in der die Bürgerversammlung stattfand, spielt eine große Rolle in den Sanierungsvorhaben: Sie soll komplett erneuert werden. Ebenso wolle man das restliche Schulumfeld, sprich Zuwege, Schulgasse und Vorplatz, zeitnah angehen. Den Vorplanungen zufolge werde die Sanierung von Turnhalle und Umfeld etwa 900000 Euro kosten, wobei schon eine Förderzusage der Regierung über 50 Prozent der endgültigen Summe vorliegt.

Ein weiteres Großprojekt, das Freibad Hofkirchen, wird ebenso bald fortgeführt. Die Becken sind bereits erneuert worden, als nächstes ist das Sozialgebäude dran. Es wird von außen modern und schlicht mit Aluminiumlamellen und Glasfront, innen werden Kiosk, Sanitäranlagen und Umkleiden neu gemacht. Geschätzte Kosten: 900000 Euro. Allerdings sei nicht mit mehr als 20 Prozent Förderung zu rechnen.

Der Bürgermeister erwähnte ebenfalls die Umsetzung des geplanten Gemeinde-WLANs, das bis April nächsten Jahres zumindest in ganz Hofkirchen verfügbar sein soll.

Größte Baumaßnahme seit 150 Jahren

Das größte Bauprojekt der nächsten Jahre aber ist Hofkirchens „Neue Mitte“. Mit insgesamt 23 Wohnungen zwischen 45 und 95 Quadratmetern, einer Gastronomie Richtung Marktplatz und drei weiteren Läden entlang der Vilshofener Straße ist das die größte Baumaßnahme am Marktplatz seit 150 Jahren.

Projektleiterin Maria Wögerbauer und Architekt Jochen Reckzeh, der das Projekt realisieren wird, stellten den Entwurf des Gebäudes vor. Es sollen kleingliedrige Module entstehen, aneinander gereiht mit Satteldächern und in polychromer Farbgebung, angepasst an die umstehenden Häuser, dazu ein Duplex-Parksystem mit geraden Parkplätzen auf Hebebühnen unter dem Gebäudekomplex. Für das Projekt wurde in diesem Jahr bereits die Versorgung mit Fernwärme in die Wege geleitet. „Ich bin schon ein kleines bisschen stolz, dass ich das begleiten darf“, gab Bürgermeister Josef Kufner zu.

Als letzten Punkt ging er schließlich noch auf den Anschluss des Abwassersystems an die Kläranlage Vilshofen ein, der sich auch in den Ausgaben für die Abwasserbeseitigung im Jahr 2021 deutlich bemerkbar machte. In diesem Rahmen wird in nächster Zeit die Auflassung der Kläranlage in Hofkirchen vorangetrieben.

Dreimal forderte Bürgermeister Kufner die Zuhörer auf, Fragen zu stellen. Es kamen nur zwei kurze Wortmeldungen: Ein von Zigarettenkippen überfüllter Blumentopf vor der Grundschule Hofkirchen möge durch einen Aschenbecher ersetzt werden. Ein Zuhörer störte sich an einem Holzstapel neben der Straße und erfuhr vom Bürgermeister, dass der Abtransport bereits in Auftrag gegeben sei.  —Laura Sawilla

 


Weiße Namenszettel wiesen die Sitzplätze zu. Fast alle der rund 80 angemeldeten Besucher erschienen.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —Laura Sawilla

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Neue Frauen an der Spitze


Die neue Vorstandschaft um Vorsitzende Franziska Kehrer (4.v.l.). Zu den ersten Gratulanten gehörte Dekanatsleiterin Renate Eder (l.). −Fotos: VA

Hofkirchen

Mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder begann die Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Hofkirchen. In der Predigt bedankte sich Pfarrer Gotthard Weiß bei den Frauen für deren ständigen Einsatz, die Pfarrgemeinde zu stärken. Gerade in der jetzigen Zeit sei dieser Zusammenhalt von enormer Bedeutung.

Nachdem die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen wegen Corona 2019 ausgefallen war, stand der Punkt 2021 auf der Tagesordnung im Gasthaus Buchner. Franziska Kehrer begrüßte dazu neben den Mitgliedern auch Pfarrer Gotthard Weiß und Frauenbund-Dekanatsleiterin Renate Eder.

Nach dem gemeinsamen Abendessen stellte Schriftführerin Annette Käser den Tätigkeitsbericht von März 2019 bis Oktober 2021 vor. Daraus ging hervor, dass sowohl 2019/2020, als auch 2020/2021 viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten. Der Kassenbericht von Patrizia Schatzl zeigte ganz klar, dass ohne Veranstaltungen auch keine Einnahmen zu verbuchen sind. Dennoch spendete der Verein insgesamt rund 3000 Euro an verschiedene Einrichtungen. Die Kassenprüferinnen Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil attestierten eine einwandfreie und vorbildliche Kassenführung.

Die scheidende Leiterin der Mutter-Kind-Gruppe, Martina Weigl, erklärte der Versammlung ausführlich den Ablauf einer Gruppenstunde und berichtete von den Aktivitäten. Die Gruppe besteht derzeit aus sechs Kindern und wird künftig weiter geführt von Melanie Daniels.

Was bei der Hauptversammlung nicht fehlen durfte, waren die Ehrungen langjähriger Mitglieder: Für 50-jährige Zugehörigkeit zum Verein wurden Therese Förstl und Waltraud Käser ausgezeichnet, für 40-jährige Treue Anita Penzenstadler, für 20 Jahren Regina Burmberger, Angelika Knebl und Christina Jakob-Kreilinger.

Anschließend leitete Renate Eder unkompliziert und schnell die Neuwahlen: Aus dem bestehenden Vorstandteam standen Gabi Stocker und Ursl Braidt nicht mehr zur Verfügung. Die Vorsitzende bedankt sich bei ihnen für die sehr gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Das Wahlergebnis: Vorsitzende bleibt Franziska Kehrer im Verbund mit der neugewählten Stellvertreterin Evi Datzmann. Das Amt der Schatzmeisterin übernimmt wie bisher Patrizia Schatzl, auch Annette Käser behält das Amt als Schriftführerin. Vertreterin des Verbraucherservice im KDFB ist Nicole Bauer, die Landfrauenvereinigung wird durch Susanne Wenninger neu besetzt. Als Beisitzerinnen wurden Eva Hoffner, Heidi Scheibengraber und Johanna Schuster bestätigt. Die Kassenprüfung übernehmen wieder Anita Penzenstadler und Brigitte Wagenpfeil.

Pfarrer Gotthard Weiß wünschte der neuen Vorstandschaft Erfolg für die kommenden Jahre.

Franziska Kehrer gab abschließend noch einen Ausblick auf die nächsten Termine – soweit möglich – und bedankte sich bei allen Anwesenden für die Unterstützung.− va

 


Ehrung langjähriger Mitglieder: (von links) Vorsitzende Franziska Kehrer, Pfarrer Gotthard Weiß, Anita Penzenstadler (40 Jahre Mitglied), Regina Burmberger (20 Jahre) und Dekanatsleiterin Renate Eder.

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va

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Enorme Nachfrage beim Impfbus vor dem Rathaus


Ununterbrochen groß war der Menschenauflauf vor dem Impfbus am Dienstag auf dem Rathausvorplatz in Hofkirchen. −Foto: Brunner

Hofkirchen

Geht doch – das wird sich so mancher Beobachter der Menschentrauben gedacht haben, die sich permanent rund um den am Dienstag vor dem Rathaus postierten Impfbus des Landkreises Passau bildeten. Bereits vor dem offiziellen Start um 11 Uhr standen potenzielle Impflinge aus allen Altersstufen ab zwölf Jahren Schlange.

„Es geht mir um die Sicherheit im Beruf, meine Familie, um mich selber und um die Freiheit“, beteuerte Julia Aschenbrenner, Erzieherin aus Garham. Seit Juli verfügt die 36-Jährige über die ersten beiden Covid-19-Impfungen. Nach kurzem Überlegen habe sie sich dazu entschieden. Für den sogenannten Booster – also die weitere Auffrischung – war es für die Garhamerin am Dienstag aber noch zu früh, weil ein halbes Jahr ab der zweiten Spritze verstrichen sein muss. Die niederschwellige Möglichkeit, sich zu schützen und einen Beitrag gegen die weitere Ausbreitung der Pandemie zu leisten, nutzte sie auf dem Rathausvorplatz in Hofkirchen jedoch für ihre Kinder, die Tochter (13) und den Sohn (15). „Sonst geht für die zwei ja gar nichts mehr“, betonte Julia Aschenbrenner angesichts der verschärften Zugangsbeschränkungen, beispielsweise auch zum Freizeitspaß wie dem Schlittschuhlaufen im Eisstadion.

Der Impfbus des Landkreises hat am Dienstag zum dritten Mal Station gemacht im Donaumarkt. „Bisher waren es im Schnitt hundert Impfwillige“, berichtete Katharina Jäger, Sanitätshelferin der IMS Rettungsdienst GmbH mit Hauptsitz in Riedlhütte (Lkr. Freyung-Grafenau). Zuletzt steigerte sich die Menge der Impflinge nach ihren Worten auf täglich um die 280. Die Summe bewege sich pro Termin zwischen 160 und 300. Reaktionen auf die steigende Corona-Inzidenzen und die bedenklich anwachsende Hospitalisierungsrate führte Katharina Jäger als Begründung für den zunehmenden Ansturm an.

Erfahrungsgemäß geht es bei rund der Hälfte der Interessenten bereits um die Booster-Impfung, aber auch Zweit- und Erst-Impfungen sind an der Tagesordnung, wie die IMS-Mitarbeiterin erklärte. Friederike Kohn, seit der ersten Tour des Landkreis-Impfbusses regelmäßig mit an Bord, spricht von einem „wahnsinnigen Anstieg“ des Zuspruchs. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“, unterstrich die medizinisch-technische Assistentin von IMS, die den Piks bei den Besuchern vornahm. Schon nach dreieinhalb Stunden zählte sie in Hofkirchen etwa 70 Geimpfte.

„Die Leute haben einfach Angst“, nannte Friederike Kohn als Hauptursache für die enorm gewachsene Akzeptanz des Impfbusses gerade in den zurückliegenden Tagen. Dieselbe Entwicklung sei im stationären Impfzentrum des Landkreises in Salzweg feststellbar – neben der Inzidenz in Rekordhöhe natürlich auch zurückzuführen auf die drohenden Einschränkungen für Nichtgeimpfte, unter anderem beim Besuch öffentlicher Einrichtungen, von Restaurants und nicht zuletzt beim Gang in die Arbeit. Die Folge sind freilich etwas längere Wartezeiten am Impfbus, bis die Dosis gespritzt ist. Am Dienstag in Hofkirchen erhielten die Unter-18-Jährigen den Impfstoff von BionTech-Pfizer, der ebenso als Booster-Impfung verabreicht wurde.

Auf den dritten Pikser wartete auch Philip Obirei aus Garham geduldig. „Ich will einfach einen größeren Impfschutz haben“, beteuerte der 19-jährige Beamtenanwärter. Das schade nie, und man mache sich dadurch auch weniger Gedanken wegen einer möglichen Ansteckung, fügte der junge Mann hinzu. Nach kurzer Besinnung vor der Erstimpfung lautete seine innere Antwort: „Warum nicht?“ Ähnlich die Einstellung von Eugen Wider aus Hofkirchen. „Zweifel waren bei mir kein Thema“, erzählte der Rentner. Für den 67-Jährigen stand sofort und ohne Umschweife fest, sich impfen zu lassen, sobald es möglich war. Er freute sich am Dienstagmittag auch entsprechend auf die Dritt-Impfung. „Die wird wahrscheinlich auch wieder aufgefrischt werden müssen“, formulierte der seit 30 Jahren in der Marktgemeinde lebende Wahl-Niederbayer als Prognose.

Aufgrund ihrer Schwangerschaft hatte Annalena Eberhardt ihre Zweit-Impfung noch um einige Wochen aufgeschoben. Ihre Chance dazu nutzte sie am Dienstag im Impfbus in Hofkirchen, den sie „super“ findet, weil man zum Impfen nicht so weit zu fahren braucht. Die 23-jährige Krankenschwester hatte sicherheitshalber die Entbindung abgewartet, aber jetzt gleich die erstbeste Gelegenheit zur weiteren Immunisierung wahrgenommen. „Ich bin schon froh, wenn ich vollständig geimpft bin“, sagte die Windorferin, die sich – wie alle anderen mit FFP2-Maske – in die Menschentraube vor dem Rathaus einreihte. Zufrieden mit der guten Resonanz zeigte sich auch Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner. „Es geht richtig zu“, sagte er voller Lob für den Impf-Service des Landkreises.

Impfbus kommt nach Beutelsbach und EgingDer Impfbus des Landkreises ist weiter auf Tour. Am Freitag, 12. November, kommt er nach Beutelsbach. Von 11 bis 18 Uhr steht er auf dem Gelände des Bauhofs von Beutelsbach, Zum Reitholz 5.

Einen Tag danach, am Samstag, macht der Landkreis-Impfbus vor den Toren der Westernstadt Pullman City in Eging am See Station. Hier kann man sich von 12 bis 20 Uhr ohne Anmeldung impfen lassen. Zum Einsatz kommen die Impfstoffe der Hersteller BionTech/Pfizer (zugelassen ab 12 Jahren) sowie Johnson&Johnson (zugelassen ab 18 Jahren, von der STIKO empfohlen ab 60 Jahren). Diese Aktion werde angestoßen durch die Geschäftsführung Pullman City und das Landratsamt Passau, teilt die Westernstadt mit. „Die Vorgaben der Regierung in Bezug auf die Corona-Regeln gerade im Freizeitbereich sind streng und klar. 3G+ oder 2G. Da ist eine Impfung sowohl für unsere Gäste als auch für unsere Mitarbeiter wichtig.“, so Claus Six einer der geschäftsführenden Gesellschafter.

„Jeder, der an diesem Tag das Impfangebot annimmt, erhält ein Golden Ticket, das heißt freien Eintritt in die Westernstadt im Wert von 34 Euro. Wir unterstützen die Impfbus-Aktion zu 100 Prozent“, so Six weiter. Das Golden Ticket kann jederzeit unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Regeln eingelöst werden.

Wie beim Impfbus allerorten üblich ist eine vorherige Registrierung oder Terminvereinbarung zur Impfung nicht notwendig. „Es handelt sich um ein offenes, wohnortunabhängiges Impfangebot für alle, im Rahmen der Zulassungsvorgaben der jeweiligen Impfstoffe“, teilt die Westernstadt mit. Erforderlich sei die Vorlage eines Ausweisdokuments (Personalausweis oder Reisepass) sowie der Impfpass, wenn vorhanden. Ansonsten werde eine Ersatzbescheinigung ausgestellt. Minderjährige (U18) müssen in Begleitung mindestens eines Erziehungsberechtigten erscheinen und eine entsprechende Einwilligungserklärung unterzeichnen.

Eine Vorlage der Einwilligungserklärung und weiterführende Informationen zur Corona-Schutzimpfung sind erhältlich unter www.landkreis-passau.de/impfzentrum. Dort erfährt man auch detaillierte Informationen über die Öffnungszeiten des Landkreis-Impfzentrums in Salzweg und die Stationen während der Impfbus-Tour. Darüber hinaus werden auch in Hausarztpraxen im Passauer Land Impfungen durchgeführt. − va

 

Quelle: pluspnp.de   —Bernhard Brunner

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Faschingsauftakt fällt auch heuer aus


Zwei Jahre ist das Foto vom Sturm aufs Vilshofener Rathaus alt – und auch heuer wird es wegen Corona kein aktuelles geben. −F.: heb/Archiv

Vilshofen / Hofkirchen

„Der Sturm aufs Rathaus ist seit Anfang der Woche abgesagt“, bestätigt am Mittwoch Bürgermeister Florian Gams. Es ist das zweite Mal seit der Pandemie, dass Pleintinger Carnevalsverein und Vilusia ausgeladen wurden. Auch in Hofkirchen fällt der offizielle Faschingsstart der Hofnarria am 11. 11. um 11.11 Uhr aus.

Die Aktion zum Start in die Faschingssaison führen die beiden Vilshofener Faschingsvereine seit 2016 gemeinsam am 11. November durch. Dabei nehmen sie Bürgermeister Florian Gams symbolisch den Rathausschlüssel ab. Begleitet wird das humorige Spektakel auch von Garden, Elferrat und Prinzenpaaren. Doch angesichts der steigenden Inzidenz-Werte wird darauf heuer verzichtet. Wie die Faschingssaison generell aussehen wird? Keiner traut sich eine Prognose zu.
So geht es auch den Hofkirchnern: Am Dienstagabend hieß es noch: „Pünktlich um 11.11 Uhr heißt es am Donnerstag in Hofkirchen wieder: Auf unseren Fasching ein dreifach donnerndes Hofnarria Helau!“ Im Wirtshaus hätte das Faschingskomitee Hofnarria auf die anstehende Saison eingestimmt und das Prinzenpaar vorgestellt. „Es könnte einen Fasching 2022 geben – in welcher Form, stellt sich erst noch heraus“, hieß es. Doch am Mittwochmorgen haben die Verantwortlichen die Reißleine gezogen: „Es wird morgen keinen Faschingsauftakt geben. Wir sagen unsere Veranstaltung ab. Es geht einfach nicht.“

Auch die weitere Planung ist schwierig: „Die Gesundheit unserer Gäste und auch der tanzenden Jugendlichen hat absolute Priorität“, so Präsident Stephan Dauscha. Und wenn die Zahlen sind, wie sie sind, werde die Hofnarria nichts riskieren. Was wird dann mit dem Faschingsumzug Ende Februar? „Bis spätestens Weihnachten wollen wir entscheiden, ob er stattfindet. Denn dann wäre noch genug Zeit für die Vereine und Gesellschaften, einen Wagen für den Gaudiwurm zu bauen.“

 

Quelle: pluspnp.de   —Carmen A. Laux

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Heimischer Honig für Hofkirchner Schulkinder


Die Freude der rumänischen Kinder ist immer groß und geht zu Herzen, wenn sie ihre Weihnachtspäckchen aus dem Raum Passau bekommen.

Hofkirchen

Die Freude der Schulkinder an der Grundschule Hofkirchen war sehr groß, als Max Mühlbauer, Vorsitzender des Imkervereins Vilshofen-Hofkirchen zusammen mit dem Hofkirchner Imker Ottmar Bartel im Schulhof erschien und für jede Klasse zwei Gläser Honig übergab. Denn das cremig gerührte „Kulturgold“ heimischer Imker schmeckt den Kindern in einer besonderen Honigbrotpause immer s besonders gut. An der Umweltschule pflegt man schon lange und intensiv den Gedankenaustausch zwischen den Bienenexperten und den Schulkindern. So plant Rektorin Ingrid Weinzierl gemeinsame Aktionstage rund um die Biene. Auch der neu entstandene Bienenerlebnisweg wird für Wanderungen unter fachkundiger Erklärung für Kinder und Lehrer im Mittelpunkt der naturkundlichen Betrachtung stehen. Max Mühlbauer wird im Frühjahr die Schülergruppen an den einzelnen Informationstafeln sensibilisieren. − va/Foto: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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Weihnachtspäckchen-Aktion startet


Die Freude der rumänischen Kinder ist immer groß und geht zu Herzen, wenn sie ihre Weihnachtspäckchen aus dem Raum Passau bekommen.

Hofkirchen

Der DJK-Jugendförderverein Hofkirchen vergisst trotz Corona die Kinder in rumänischen Heimen und Dörfern nicht: „Wir wollen auch in der Pandemie wieder rund 200 Weihnachtspäckchen befüllen. Das kann aber nur mit der Unterstützung der Bevölkerung gelingen wie in den letzten Jahren auch“, so die Initiatoren.

Seit 24 Jahren gibt es diese Aktion, über 5000 Weihnachtspäckchen, 15 Tonnen Lebensmittel und zig Lkw-Ladungen mit Kleidung wurden seitdem nach Rumänien gebracht. „Für die Weihnachtspäckchen benötigen wir wieder Kinderbekleidung, Hygieneartikel, Schreib- und Malhefte, Stifte, Spielzeug und Süßigkeiten. Gerne nehmen wir auch Geldspenden entgegen, damit wir die Päckchen im Wert von rund 20 Euro bestücken können“, heißt es. Außerdem werden mit den Geldspenden Medikamente in Rumänien für Bedürftige gekauft. Auch haltbare Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Reis, Nudeln, Kaffee nimmt der Jugendförderverein dankend an.

Organisiert wird der ehrenamtliche Transport von der Rumänienhilfe Wegscheid, die auch die Verteilung der Weihnachtspäckchen sowie der anderen gesammelten Sachen übernimmt. Noch vor Weihnachten werden die Helfer die Pakete in Heimen und Dörfern abgeben. „Die leuchtenden Augen der Kinder und die Dankbarkeit der Bevölkerung sind es allemal wert, den Aufwand zu betreiben“, berichten immer wieder die Überbringer der Hilfsgüter. Durch Corona sei die Not noch größer geworden, derartige Hilfstransporte deswegen wichtiger denn je. Die letzten Jahre wurden etwa die Diakonie Alba Julia, der Selbsthilfeverein Medias, die Taubstummenschule Klausenburg und das blaue Kreuz unterstützt.

An diesen Annahmestellen können Spenden abgeben werden: Josef Kühberger, Burgstall 8, Eging; Claudia Spirk, Kolpingstraße 10a, Rathsmannsdorf; Beate Stifter, Donaulände 12, Hofkirchen; Siegfried Geier, Ramperting 6, Außernzell. Annahmeschluss in diesem Jahr ist der 22. November. Auch die Schulen Eging am See, Garham, Hofkirchen, Windorf und Otterskirchen beteiligen sich wieder an der Spendenaktion. Hier wurden die letzten Jahre von den Schülern und Eltern hunderte Päckchen gepackt. Die Abgabetermine werden in den Schulen frühzeitig bekanntgegeben. − va/Foto: VA

 

 

Quelle: pluspnp.de   —va/Foto: VA

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