Die Ehrengäste freuen sich mit der alten und neuen Vorstandschaft und gratulieren den Geehrten: (v.l.) 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 1. Bürgermeister Josef Kufner, Edwin Doppelhammer, 1. Vorsitzender Josef Käser, Thomas Wenninger, Pfarrer Joseph, KBI Alois Fischl, Rebekka Penn, Josef Wenninger, 2. Vorstand Ludwig Hauzenberger, Uta Linne, Andreas Gaissinger, Andreas Eiglmeier, 2. Kommandant Alois Zitzelsberger, Johann Feilmeier, 1. Kommandant Thomas Heider und Fahnenmutter Maria Wenninger. − Foto: Franz X. Eder
Hilgartsberg
Generell kommen nun auch Mannschaften, die über eine Platzierung oder Relegation in die nächsthöhere Klasse beziehungsweise Liga aufsteigen, in den Genuss der Sportlerehrung durch die Marktgemeinde. Einstimmig hat das Ratsgremium in der jüngsten Sitzung den entsprechenden Vorschlag des Ausschusses für Soziales, Bildung und Kultur befürwortet. Der gestiegenen Mitgliederzahl angepasst wurde die Förderung des Sozialverbands VdK für den Bereich der Geschäftsstelle Vilshofen. „Im Grunde ist es ein Geben und Nehmen“, betonte Altbürgermeister Willi Wagenpfeil als Zuhörer in seiner Funktion des VdK-Kreisvorsitzenden.
Der aktuellen Entscheidung zur Sportlerehrung zufolge werden die Auszeichnungen auch künftig – entgegen den bisherigen Richtlinien – nicht mehr im Rahmen von Bürgerversammlungen vorgenommen, sondern in Form eines eigenständigen Festaktes, wie seit Jahren praktiziert. „Dieser Passus soll daher gestrichen werden“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU). Den erfolgreichen Akteuren aus den Sparten Fußball, Eisstockschießen, Schießen, Tennis, Tischtennis, Skisport und Motorsport werden jeweils Medaillen oder Plaketten mit Besitzurkunde überreicht. Auszeichnungen von Einzelsportlern in Sportarten, die nicht in gemeindlichen Sportvereinen ausgeübt werden, oder von sonstigen herausragenden Leistungen sind über die Richtlinien hinaus möglich. Sie seien im Einzelfall durch den Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur zu beschließen, wie der Tischvorlage zu entnehmen war.
Nächster Punkt: Zuschussantrag der Kreisgeschäftsstelle des VdK. Um die laufenden Verwaltungskosten decken zu können, wurde 2023 ein Betrag von 1186 Euro überwiesen. Dies entspricht – ausgehend von 593 Mitgliedern – einem Beitrag von zwei Euro pro Mitglied. Aufgrund der Mitglieder-Steigerung auf 631 erhöht sich demnach die vom Markt Hofkirchen zu zahlende Summe auf 1262 Euro. Den Zuschuss gebe man gern, betonte der Bürgermeister, zumal es sich beim VdK um eine wichtige Anlaufstelle handle. Willi Wagenpfeil machte auf 4200 abgearbeitete Beratungstermine – auch von Bürgern aus Hofkirchen – innerhalb eines Jahres aufmerksam und bedankte sich bei den Ratsmitgliedern für die einstimmige Bewilligung des Antrags.
Eine Unklarheit monierte Christian Pauli (SPD) in den vorgelegten Haushaltsplänen für die Kindergärten Hofkirchen und Garham für das laufende Jahr. Speziell im Zahlenwerk für die Einrichtung in Hofkirchen stieß er sich an der Beitragserhöhung für die Eltern, obwohl der Etat zum Jahresende ein Einnahmen-Plus von über 55000 Euro ausweist. Dieser Mehrbelastung wollte Pauli nicht zustimmen, zumal für die Zeit ab Januar 2025 eine weitere Anhebung des Beitrags vorgesehen sei. „Es schaut so aus, als ob die Eltern des Kindergartens Hofkirchen das Defizit anderer Kindergärten ausgleichen müssen“, kritisierte er. Die Beiträge sollten so festgelegt werden, dass die Einrichtung am Jahresende kein Minus mache, so Pauli. Josef Kufner sah kein Problem darin, den Sachverhalt nochmals zu hinterfragen, und gab dem Antrag auf Vertagung des Punktes statt.
Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Marktgemeinderat zu einem Bauantrag in eigener Sache. Gegenstand war der Neubau eines Pavillons mit öffentlichem WC am Standort des baufälligen Reischer-Kramer-Hauses in der Kaiserstraße in unmittelbarer Nähe zur Hofkirchener Pfarrkirche mit barrierefreiem Zugang zu dem Gotteshaus. Im Pavillon entsteht nach den Worten des Bürgermeisters eine öffentlich zugängliche und für alle gut nutzbare Toilette. Eventuell eine bessere Lösung zu finden, kündigte Josef Kufner für das vorgesehene Granit-Kleinsteinpflaster an, das mit Rollstühlen oder Rollatoren schlecht passierbar wäre. Zum Schutz der Fußgänger, aber auch des Gebäudes selbst, ist entlang der Kaiserstraße ein Hochbord vorgesehen. Wegen des Bezugs zum Donauradweg wird dort neben einem Defibrillator auch ein Fahrrad-Reparatur-Set mit Lademöglichkeit für E-Bikes installiert.
Abschließend gab der Bürgermeister bekannt, dass der Spielplatz in Garham nach dem Freischneiden von herabgefallenem Geäst – Folge der jüngsten Stürme – in Kürze wieder zur Nutzung freigegeben werde. Sobald es das Wetter zulasse, solle es auch mit den Arbeiten zur Sanierung des Garhamer Freibades weitergehen. Anfallende Blitzschutzarbeiten sind laut Aussage des Marktoberhauptes an die Firma Blitzschutz Maier für das wirtschaftlichste Angebot in Höhe von 15684,08 Euro vergeben worden.
Nicht erfreulich verlaufen ist bislang der Versuch, das von der Feuerwehr Garham ausrangierte Einsatzfahrzeug vom Typ LF 16 über eine Auktionsplattform zu verkaufen. Es sei kein Angebot abgegeben worden, bedauerte der Bürgermeister. − Bernhard Brunne
Auf ein erfolgreiches Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr Hilgartsberg zurückgeblickt. Neuwahlen im Verein und Ehrungen standen ebenfalls im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung. Die Vorstandschaft wurde in ihren Ämtern für weitere drei Jahre bestätigt und Josef Käser bleibt 1.Vorsitzender.
Ob Fehlalarm, Baum über der Straße, Tierrettung oder schwerer Verkehrsunfall – die Feuerwehr Hilgartsberg hatte im vergangenen Jahr wieder allerhand zu bewältigen. Sie bewältigte die Aufgabe sehr gut, so Kommandant Thomas Heider in seinem Tätigkeitsbericht. Zu 54 Einsätzen mit 244 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden wurde die Wehr 2023 gerufen, darunter waren 51 Technische Hilfeleistungen, ein Brand, eine Tierrettung und ein Fehlalarm.
Zahlreiche Lehrgänge wurden absolviert. So berichtet Thomas Heider über Teilnahme an der modularen Truppausbildung mit drei Teilnehmern. Beim Truppführerlehrgang waren zwei Feuerwehrdienstleistende dabei, beim Funklehrgang sechs und beim Maschinistenlehrgang drei Teilnehmer. Im Jahr 2024 werden drei Wehrmänner den Gruppenführerlehrgang an der Feuerwehrschule in Regensburg absolvieren. Zwei Gruppen der Feuerwehr unterzogen sich problemlos der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ für Abzeichen in den Stufen Bronze bis Gold/Rot.
Der Markt Hofkirchen hat 17000 Euro in die Hand genommen und 23 neue Schutzanzüge für die Freiwillige Feuerwehr Hilgartsberg angeschafft. Die neuen Anzüge bestehen aus hochwertigen Stoffen, die die Einsatzkräfte besser schützen.
Im Bericht des Vorstands Josef Käser wurde auf die sehr gute Beteiligung bei den Festen (160 Jahre FF Hofkirchen mit Florianigottesdienst und 150-Jahr-Feier mit Fahnenweihe der FF Garham) erinnert. Die Haussammlung wurde von der Bevölkerung gut angenommen. Im Jahr 2024 feiern die Feuerwehr Otterskirchen und Aicha v. W. ihr Jubiläum, Josef Käser bat auch hier um rege Beteiligung an den Festen.
Jugendwart Andreas Eiglmeier informierte über die geleistete Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Derzeit gehören drei Mädchen und acht Buben der Jugendfeuerwehr an. Ein Höhepunkt war der Wissenstest in Salzweg mit acht Teilnehmern.
Der Kassenbericht von Ludwig Hauzenberger weist ein stabile finanzielle Lage der Wehr aus. Die Prüfer Uwe Kramer und Erich Feilmeier lobten die gute Kassenführung. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.
Die wichtigsten Veranstaltungen zeigte Schriftführerin Uta Linne in ihrer Bildpräsentation auf. Der Mitgliederstand von 129 Personen splittet sich auf in 80 Aktive, elf Jugendfeuerwehranwärter, 17 Passive und 20 Fördernde. Drei Jugendliche traten der Wehr bei: Ludwig Hauzenberger jun., Alexander Heider und Selina Kufner.
In der geheimen Wahl wurde Josef Käser wieder zum 1. Vorsitzenden der FF Hilgartsberg gewählt. Vertreten wird er von Andreas Gaissinger. Die Kassengeschäfte führt weiterhin Ludwig Hauzenberger. Bestätigt im Amt wurde Uta Linne als Schriftführerin. Die Beisitzer Fritz Schulz sowie Joseph und Thomas Wenninger ergänzen die Vorstandschaft. Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte ist Rebekka Penn. Kassenprüfer bleiben Erich Feilmeier und Uwe Kramer.
In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Josef Kufner für die „beispielhafte Jugendarbeit“. Kreisbrandinspektor Alois Fischl sprach von interessanten Berichten und intensiven Einsätzen, die die Kameradschaft und den Zusammenhalt in der Wehr widerspiegeln.
Ehrungen
40 Jahre sind Ludwig Graf und Rudolph Penn beim Feuerwehrverein. Lange 50 Jahre hält Ehrenkommandant Johann Feilmeier dem Verein die Treue.
Quelle: pnp.de —−Franz X. Eder
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