Wechsel an Spitze des Gartenbauvereins
Voller Freude und Tatendrang zeigte sich die teilerneuerte Vorstandschaft des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham mit (v.l.) Wahlleiter und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Kassier Josef Stocker, 2. Vorsitzende Ingrid Weinzierl, ausscheidender Schriftführerin Inge Schabl- Türnau sowie ausscheidendem Vorstand Hans Schabl, Kassenprüfer Otmar Bartel, Hubert Weber, neugewähltem 1. Vorstand Gartenbauingenieur Andreas Wildner, Alois Penzenstadler und Kassenprüfer Dr. Viktor Jacobs. − Foto: Weinzierl
Zur Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins Hofkirchen-Garham konnte 1. Vorsitzende Hans Schabl 29 Mitglieder begrüßen. In einem kurzen Rückblick ließ er die Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres Revue passieren.
Er erwähnte dabei die gesellige Bräustüberlfahrt, den lehrreichen Vortrag einer Kräuterexpertin sowie die gut besuchte adventliche Kaffeerunde. Leider musste die geplante Fahrt zur Landesgartenschau nach Freyung wegen zu geringer Beteiligung ausfallen.
Der scheidende Vorstand bedankte sich bei der Vorstandschaft für die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den vergangenen 15 Jahren. „Für mich ist es jetzt Zeit zum Aufhören, ich übergebe den ersten Vorsitz in jüngere Hände, widme mich nun mehr meinem eigenen Garten und möchte mich aus der Führungsspitze zurückziehen“, sagte Schabl.
Seine Zusage, dem Verein verbunden zu bleiben, wurde von den Anwesenden heftig beklatscht. Besonders bedankte er sich beim Obstpressteam um Otmar Bartel für die geleistete Arbeit rund um das Saftpressen. „Eine ganz tolle Leistung für unsere Mitglieder und alle Interessierten, die durch euere Arbeit Saft von den eigenen Äpfeln bekommen.“
Besonderer Dank ging an Alois Penzenstadler, der sich in vielfältiger Weise um die Maschinen kümmert, sowie an Inge Schabl-Türnau für die gewissenhafte Erledigung aller Aufgaben als Schriftführerin.
Kassier Josef Stocker trug den Rechenschaftsbericht vor. Die beiden Prüfer Otmar Bartel und Dr. Viktor Jacobs bestätigten eine außerordentlich gute und übersichtliche Kassenführung.
Der Gartenbauverein verfügt über verschiedene Geräte (Vertikutierer, Gartenfräse, Rasentraktor), die ausgeliehen werden können.
Der 1. Bürgermeister Josef Kufner überbrachte kurze Grußworte der Gemeinde und seinen Mitgliedsantrag. Außerdem versprach er, den Verein bei der Anschaffung eines Containers für die Gartengeräte zu unterstützen und Infotafeln über naturnahe Garten- und Wegegestaltung anzukaufen.
2. Vorsitzende Ingrid Weinzierl und Kassier Josef Stocker würdigten das gesellige Engagement des scheidenden Vorstandes sowie die ausgewählten privaten oder Botanischen Gärten, zu denen die Ausflüge des Vereins führten. Nicht unerwähnt blieben die Fachvorträge und Schwammerlexkursionen sowie die gute Zusammenarbeit mit den Grundschulen, die das Vereinsleben prägten. Neben lobenden Worten gab es Blumen und ein Präsent und großen Applaus der Zuhörerschaft für Hans Schabl und Inge Schabl-Türnau.
Unter der Leitung von Altbürgermeister Willi Wagenpfeil erfolgte die Neuwahl von 1. Vorsitzendem Andreas Wildner und von Schriftführerin Gaby Asselbergs. Beide Kandidaten wurden von allen Wahlberechtigten ohne Gegenstimme gewählt. Der neue Vorsitzende bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und stellte seine geplante Vereinsführung vor. Gerne möchte man den Verein für junge Leute noch mehr öffnen und durch Fachvorträge und Exkursionen das Gartenthema bewusst für mehr Mut zur Natur erweitern. Hier müsse ein Umdenken stattfinden, denn die natürlichen Lebensräume von Schmetterling, Biene, Igel und Co würden immer rückläufiger. So erforderten Totholzhaufen im Garten oder verwilderte Ecken ein bisschen Mut, böten jedoch viel Lebensraum für Insekten und Kleinlebewesen. Permakultur und sogar Weinbau sollen gefördert werden. Der neue Vorstand will als Gartenbauingenieur auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem BUND-Naturschutz und dem Vogelschutz anstreben und für die Mitglieder und alle Interessierten Lehrfahrten nach Weihenstephan anbieten.
„In den vorhandenen Streuobstwiese im Gemeindegebiet möchte ich gerne die Erlaubnis zur Eigenernte mit gelben Bändern an den vorgesehenen Bäumen kenntlich machen und anbahnen“, sagte Andreas Wildner. Umgesetzt werde auch eine eigene Homepage mit aktuellen Terminen.
Bei angeregten Gesprächen, Rück- und Ausblicken teilten sich die Garten- und Naturfreunde noch über viele Themen aus.
− va
Quelle: pnp.de —−va
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