Es geht aufwärts: Nach dem Großbrand in Hofkirchen wächst der erste Neubau

Hofkirchen

Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem ein Feuer in der Hofkirchener Ortsmitte gewütet hat. „Hier sind wir gesessen“, sagt Martina Binder und nimmt auf dem Bankerl Platz, von dem aus sie beobachten musste, wie ihr Haus ein Raub der Flammen wurde.

Es war frühmorgens am Ostermontag. Martina Binder hört ein Knacken. „Was ist da los?“, fragte sich die 56-Jährige und öffnete die Gardinen. „Es war alles orange. Feuer überall.“ Sie weckte rasch ihren Mann Hans-Peter, der nur ein paar Tage vorher eine Gehirn-OP hatte, und rannte ins Obergeschoss, um Tony, ihren Sohn, zu wecken. „Es ging alles brutal schnell. Die Fenster sind schon gesprungen. Es war so heiß“, erzählt Martina Binder. Derweil hatte sich ihr Mann mit seinem Rollator vor die Tür geschleppt und wartete ums Eck auf die Feuerwehr.

Die Erleichterung war groß, als klar war, dass alle drei es geschafft haben, raus zu kommen. „Ich hab’ den Feuerwehrlern sogar noch die Haustür aufgesperrt“, erinnert sich Hans-Peter. „Ich meinte noch, wenn was dreckig wird, dann streichen wir halt…“

Grillkohle war die Ursache

Aber es kam schlimmer: Fünf Häuser wurden damals in der Ortsmitte von Hofkirchen zerstört, ein weiteres schwer beschädigt. Ursache war laut Polizei Grillkohle. Demnach sollen Mieter nebenan am Ostersonntag im Innenhof gegrillt und den Grill gleich gesäubert haben. Einer der Bewohner füllte die noch heiße Asche in eine Tonne, die sich entzündete.

Einsatzleiter selbst betroffen

Über einen Schuppen griffen die Flammen auf die Nachbarhäuser über. 200 Feuerwehrler rückten aus. Einsatzleiter war Julian Binder, der Sohn von Hans-Peter, der den Einsatz am Haus seines Vater koordinieren musste – auch das machte Schlagzeilen. „Er hat das super gemeistert“, betont sein Vater noch einmal.

Rohbau steht

Nach dem Feuer standen Hans-Peter (52), Martina (56) und Tony (24) plötzlich vor dem Nichts. Doch es ging wieder aufwärts – im wahrsten Sinne des Wortes. Wo vor einem halben Jahr nur noch Schutt und Asche war, steht jetzt ein Rohbau. „Es läuft zügig. Landratsamt, Gemeinde, Versicherung – alle haben sich bemüht, dass wir zügig voran kommen“, lobt Hans-Peter Binder.

Bisher keine weiteren Baunträge

Anträge der Brandgeschädigten werden von der Gemeinde sowie vom Landratsamt bevorzugt behandelt, versichert Bürgermeister Josef Kufner, der froh über den Fortschritt ist. Bisher lägen der Gemeinde aber keine weiteren Bauanträge in Bezug auf den Brand vor.

Vorfreude auf gemütliche Abende

Im April wollen die Binders in den Neubau einziehen. Das Paar freut sich schon auf gemütliche Abende im neuen Eigenheim. „Wir sind gut bei Bekannten untergekommen, aber ,dahoam is dahoam‘“, sagen Martina und Hans-Peter. Außerdem würden die Nachbarn auch schon fragen, wo sie blieben. Jeden Tag schaut Hans-Peter Binder, der beim Bauhof arbeitet, auf der Baustelle vorbei, freut sich: „Es läuft alles anstandslos.“

Noch vieles zu regeln

Nicht so reibungslos läuft es hingegen bei Binders Mutter, die im Haus nebenan wohnte. Ihre Versicherung finde, dass man das Haus renovieren könne. Hans-Peter Binder sieht es anders: „Es ist alles nass und modrig. Das gehört abgerissen.“ Noch ist vieles zu regeln. Aber inzwischen können die Binders auch wieder lachen – wenn sie an den Fernseher denken, der quasi unbeschädigt mitten in der Ruine stand oder an den ersten Einkauf nach dem Brand: „Wo fängt man da an?“, so Martina Binder, „Haarbürste, Zahnpasta… wir haben alles gebraucht“. Die Solidarität in Hofkirchen und darüber hinaus war riesig. Es kamen Geld- und Sachspenden, um den Neustart zu erleichtern.

Bilder sind noch im Kopf

Aber so ganz los lässt die Familie das Geschehene nicht, besonders Martina kämpft noch mit den Erinnerungen. „Die Bilder kommen immer wieder hoch“, erzählt sie. Kerzen traut sie sich nicht mehr anzünden. „Wir schauen auch immer, ob alles ausgesteckt ist“, erzählen die beiden. Übrig blieb nach dem Brand nur das, was sie am Leibe trugen – „das Hochzeitsalbum haben wir wieder gefunden, fast unbeschädigt“, erzählt Martina und strahlt. Und Hans-Peter ist froh, dass er seine geliebte Feuerwehr-Uniform retten konnte.

„Das Beste draus machen“

Bis 2023 war er Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen, konnte das Geschehen dank seiner 40-jährigen Feuerwehr-Laufbahn leichter verarbeiten. Er weiß: „Irgendwann kommt der Punkt. Dann realisiert man, was passiert ist und dass man nur das Beste draus machen kann.“ Sogar in der Brandnacht war der routinierte Feuerwehrler, inzwischen Ehrenkommandant, nicht aus der Ruhe zu bringen. „Ich war der ruhigste Brandgeschädigte, den sie je gehabt haben“, erinnert sich Hans-Peter an die Worte seiner Feuerwehr-Kameraden. In der Zeit nach dem Brand sei er dann richtig auf Zack gewesen. „Das Ganze hat irgendwie dazu beigetragen, dass ich schneller wieder fit werde.“

Keine vorsätzliche Tat

Die Ermittlungen gegen den Entsorger der Grillkohle laufen noch, wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilt. „Es lag kein Vorsatz vor“, sind sich die Ermittler sicher.

Entschuldigung für Seelenfrieden

Gehört haben die Binders vom Verursacher bisher nichts. „Eine Entschuldigung hätte zu meinem Seelenfrieden beigetragen“, meint Martina Binder.

 

Das Haus der Binders (orange) wurde durch das Feuer schwer beschädigt. Das weiße Haus, das der Mutter von Hans-Peter Binder, wurde durch Löschwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen.


Hans-Peter Binder mit seinem Sohn Julian und seiner Frau Martina.

 

Quelle: pnp.de —−− Katja Elsberger

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Neuer Kreisbrandinspektor spricht über die Zukunft des Feuerwehrdienstes

Hofkirchen

Zum 1. September hat der Hofkirchner Christian Schneider die Verantwortung als Kreisbrandinspektor für den Bereich Passau Nord mit 31 Feuerwehren übernommen. Schneider, der von den Kommandanten im KBI-Bereich Anfang des Jahres einstimmig ins Amt gewählt wurde, ist in der Kreisbrandinspektion kein Unbekannter.

Im Gespräch mit der PNP wirft der Hofkirchner einen Blick zurück auf seine Anfänge in der Jugendwehr und seine Erfahrungen als Katastrophenmanager beim Jahrtausend-Hochwasser, er spricht über Kameradschaft und Künstliche Intelligenz – und bricht eine Lanze fürs Ehrenamt.

Wie kamen Sie zur Feuerwehr?
Schneider: Ich bin mit zwölf Jahren der Jugendfeuerwehr in Hofkirchen beigetreten. Ein Freund meines Vaters war bei der Feuerwehr und weil ich mich dafür interessiert habe, sagte er „schau’s dir doch mal an“. Nach dem ersten Abend bei der Jugendfeuerwehr, wo alle älter waren als ich, bin ich skeptisch nach Hause gegangen. Ich dachte mir, „na ja, einmal gehe ich noch hin“ (lacht). Daraus sind jetzt schon 26 Jahre geworden.Was gefiel Ihnen an der Feuerwehr, dass Sie geblieben sind?
Schneider: Ich hatte immer schon einen Hang zur Technik und ich wollte etwas Sinnvolles tun. Dazu kommt die Kameradschaft, die in der Feuerwehr gelebt wird. Obwohl ich jung war, wurde ich von den Erwachsenen als gleichwertig angesehen, zum Beispiel wenn ich beim Waschen der Halle und der Fahrzeuge die gleiche Arbeit gemacht habe wie sie. In dieser Gemeinschaft bekommt man wichtige Werte vermittelt.

Sie haben schon mit 21 Jahren Aufgaben auf Landkreisebene übernommen. Wie kam es dazu?
Schneider: 2006 gab es den ersten engeren Kontakt zu Alois Fischl, der damals nicht nur KBI war, sondern auch Vorsitzender im Kreisfeuerwehrverband. Ich hatte damals eine neue Homepage für die Feuerwehr Hofkirchen programmiert und er wollte auch einen neuen Internetauftritt für den Kreisverband. So bin ich in die Fachgruppe für Öffentlichkeitsarbeit gekommen. 2013 wurde ich dann Fach-Kreisbrandmeister für EDV.Dann kam auch die Kreiseinsatzzentrale zu Ihrem Aufgabenbereich dazu…
Schneider: … und gleich das Jahrtausend-Hochwasser 2013. Da hatten wir die Kreiseinsatzzentrale gerade erst eingerichtet und noch nicht einmal die Abläufe geübt. Wir saßen im Landratsamt wie auf einer Insel, während rundherum das Wasser stieg. Wir mussten zwar körperlich nicht hart arbeiten, aber der Stresspegel war hoch. Da denkt man an 1000 Dinge gleichzeitig und fragt sich trotzdem: Hab ich was vergessen?

Was konnten Sie aus Ihren Erfahrungen beim Jahrtausend-Hochwasser lernen?
Schneider: Wir haben uns viel Gedanken über die Technik gemacht. Damals kam jeder Einsatz noch per Fax. Über die Jahre haben wir den Datentransfer immer weiter optimiert und die Integrierte Leitstelle eine Software programmieren lassen für das digitale Einsatzmanagement. Außerdem wurden mehrere Abschnittsführungsstellen eingerichtet, um größere Einsatzlagen dezentral zu koordinieren. Das erleichtert die Arbeit in einem so großen Landkreis. Nach Sturm Kolle 2017 wurde ein neuer Fach-Kreisbrandmeister für Einsatz und Katastrophenschutz installiert – und ich durfte die Aufgabe übernehmen. Es war spannend, etwas Neues aufzubauen. Wir haben zum Beispiel einen Lehrgang für Führungsunterstützung konzipiert, der später auch von Freyung-Grafenau und Rottal-Inn identisch übernommen wurde.
Sie haben für den Kreisverband auch ein digitales Informationssystem entwickelt. Wie wichtig ist die IT heute in der Feuerwehr?
Schneider: Im Einsatz selbst spielt das noch eine untergeordnete Rolle. Es gibt schon Tablets für die Kommunikation mit der Leitstelle, Fahrzeuge mit Touchdisplays und auch Drohnen sind nicht mehr wegzudenken. Aber man muss die neue Technik auch bedienen können. Und was ist, wenn sie mal ausfällt? Zettel und Stift gehen immer. Deshalb möchte ich das Thema im Einsatzgeschehen noch nicht forcieren. Viel wichtiger ist, dass alle ihr Grundhandwerk beherrschen. Wo die IT jetzt schon eine wichtige Rolle spielt, das sind Verwaltungsprozesse, etwa die Koordinierung der Lehrgänge, die wir mit unserem Informationssystem erledigen. Das System soll noch um weitere Funktionen erweitert werden, um zum Beispiel umständliche Excel-Tabellen überflüssig zu machen. Mir geht es darum, Prozesse zu vereinfachen.
Kann bei der Feuerwehr künftig auch Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen?
Schneider: Das ist ein ganz spannendes Thema. Ich nutze privat ChatGPT, hauptsächlich zum Programmieren. Hätte es das schon gegeben, als ich Jugendwart war, hätte ich die KI zum Beispiel nach Ideen für Jugendübungen fragen können. Oder ich hätte mir für Ausbildungen Powerpoint-Präsentationen entwerfen lassen, statt Folien für den Overhead-Projektor zu drucken (lacht). Dabei muss einem aber klar sein: Die KI ist nicht fehlerfrei. Deshalb sollte der Nutzer die Antworten auch richtig bewerten können. Und wenn man KI eines Tages im Einsatz verwenden will, muss sichergestellt sein, dass man der Technik vertrauen kann.
Wie sind die 31 Wehren in Ihrem Dienstbereich derzeit aufgestellt?
Schneider: Ich habe von Alois gut funktionierende Strukturen übernommen mit Kreisbrandmeistern, die in ihren Aufgaben absolut sattelfest sind. Unsere Aufgabe als Kreisbrandinspektion ist es, die Kommandanten zu unterstützen. Bei Aus- und Weiterbildung, aber auch bei Beschaffungen, welche für die Gemeinden sehr kostspielig sein können. Hier steht immer die Notwendigkeit im Mittelpunkt. Aber alle Bürgermeister in meinem Dienstbereich wissen um den Wert ihrer Feuerwehren. Das kommt auch bei Sanierungen von Feuerwehrhäusern zum Tragen. Hier braucht man heute mehr als nur eine Garage, es sind auch Sozialräume nötig – etwa für die Betreuung der Jugend- und Kinderfeuerwehren. Leider werden solche Sanierungen vom Freistaat immer noch zu wenig gefördert. Gleichzeitig macht eine Vielzahl an Vorschriften die Arbeit der Ehrenamtlichen kompliziert. Für Fahrzeugbeschaffungen wäre es zum Beispiel sinnvoll, der Freistaat würde die Ausschreibung für ein einheitliches Fahrzeugkonzept zentral für ganz Bayern übernehmen. Das würde auch die Preise senken.
Welche Themen werden in den nächsten Jahren aus Ihrer Sicht besonders wichtig sein?
Schneider: Generell ist der Bürokratieabbau ein wichtiges Thema, ebenso die Digitalisierung. Ein dritter Punkt ist der demografische Wandel und die Frage, ob wir künftig noch genügend Menschen für unser Ehrenamt finden und begeistern können. Dabei denke ich vor allem an die Tagesalarmsicherheit in den Dörfern, wo die Leute tagsüber auswärts arbeiten. Wichtig ist dabei, dass das Ehrenamt als solches leistbar bleibt. Das Freizeitangebot ist heute größer denn je und die Verantwortung in Beruf und Familie wird nicht weniger.
Wie wirkt sich Ihre neue Aufgabe als KBI auf ihren Terminkalender aus? Schließlich gibt es auch noch Familie und Beruf…
Schneider: Tatsächlich haben mich viele gefragt, warum ich mich hierfür bereiterklärt habe. Aber ich freue mich auf die neuen Aufgaben – auch wenn ich Respekt davor habe. Ja, die Termine werden zahlreicher, aber manches lässt sich heute auch digital regeln, zum Beispiel per Videokonferenz oder mit E-Mail und Messenger. Das macht es nicht nur für mich einfacher, sondern auch für alle anderen, die nach der Arbeit nicht noch eine halbe Stunde zu einem Vortragsabend fahren müssen. Dabei dürfen wir natürlich nicht vergessen, die Kameradschaft zu pflegen. Ich denke, die gesunde Mischung macht’s. Über den Winter möchte ich zum Beispiel alle Feuerwehren besuchen und fragen, ob wo der Schuh drückt.

Steckbrief: Das ist Christian Schneider

Alter: 38 Jahre
Wohnort: Hofkirchen
Familie: lebt mit seiner Lebenspartnerin Simone zusammen
Ausbildung: Ingenieur
Beruf: seit 2010 bei der auf Brandschutz spezialisierten Firma SIMON PROtec in Passau, dort inzwischen tätig als Geschäftsleiter und Prokurist, zuständig für Produktmanagement/Marketing.
Hobbys: Programmieren und Radfahren, denn „ansonsten wäre ich ja wirklich viel zu viel im Büro“

Feuerwehr:
• 1998 Beitritt zur Jugendfeuerwehr Hofkirchen
• 2003 in den aktiven Dienst übernommen worden
• 2004 stv. Jugendwart
• 2005 Jugendwart
• 2006 u.a. Gruppenführer
• 2007 erste Aufgaben im Kreisfeuerwehrverband und Ausbilder auf Kreisebene
• 2011 2. Kommandant bei der Feuerwehr Hofkirchen
• 2013 Fach-Kreisbrandmeister für EDV und später für Einsatz und Katastrophenschutz

 

Quelle: pnp.de —−− Sabine Kainernhard Brunner

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Dank für selbstlosen Dienst der Feuerwehren


40 Jahre aktiv: 40 Jahre leistet Erwin Schöfberger (M.) aktiven Feuerwehrdienst und ist seit 2012 erster Kommandant der Garhamer Wehr. KBM Georg Stelzer (v.l.), KBI Christian Schneider, Landrat Raimund Kneidinger und Bürgermeister Josef Kufner gratulieren.
Hofkirchen

Sie sind immer zur Stelle, wenn Not am Mann ist. Dafür gebührt den Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehren großer Dank. Der Rahmen war feierlich, die Ehrungen außergewöhnlich. Zwölf Feuerwehrdienstleistende der Freiwilligen Feuerwehren Garham, Hilgartsberg und Hofkirchen wurden im Festsaal des Gasthauses Reischer für 25 bzw. 40 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet.

Im Auftrag des Bayerischen Staatsministers des Inneren, Joachim Herrmann, ehrten Markt Hofkirchen und Landkreis Passau zwei Frauen und zehn Männer, die seit Jahrzehnten rund um die Uhr Hilfe leisten. Insgesamt 360 Jahre ehrenamtlich geleisteten Dienst weist die stolze Bilanz der Ausgezeichneten auf.

Die Anwesenheit von Landrat Raimund Kneidinger, Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil, Kreisbrandinspektor Christian Schneider, Ehrenkreisbrandinspektor Alois Fischl, Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Mitgliedern des Ausschusses für Soziales, Bildung und Kultur sowie der Fahnenmütter Daniela Braidt (FF Garham), Petra Moser (FF Hofkirchen) und Maria Wenninger (FF Hilgartsberg), Kommandanten und Vorstände war für sich schon Wertschätzung für die zu ehrenden Feuerwehrler.
Stellvertretend für die gesamte Bürgerschaft bedankte sich Bürgermeister Josef Kufner bei den Ausgezeichneten. „Euer ehrenamtlicher Dienst ist nicht hoch genug zu bewerten. Über diesen langen Zeitraum ständig verfügbar zu sein, um anderen zu helfen und private Interessen regelmäßig zurückzustellen, das verdient die Anerkennung derjenigen, für die ihr euren Dienst leistet“, so der Bürgermeister. „Unsere Bürgerinnen und Bürger schätzen euren Dienst und eure Einsatzbereitschaft“. Sie seien Vorbilder innerhalb der Feuerwehr und in der Gesellschaft. Vertrauen, Verlässlichkeit und Verantwortung zeichnet die Feuerwehren aus. Der Dank gebühre, das unterstrichen alle Grußwortredner, auch den Familien und Partnern, die für das Engagement viel Geduld und Verständnis aufbrächten.
Für Christian Schneider war die Ehrenzeichenverleihung in Hofkirchen eine Premiere in seiner neuen Funktion als Kreisbrandinspektor. Er hob in seinem Grußwort die ständige Verfügbarkeit und Leistungsbereitschaft der Feuerwehrdienstleistenden hervor. Sie seien Garanten dafür dem Bürger im Notfall unter die Arme zu greifen. Der damit verbundene enorme zeitlich Aufwand verdiene höchsten Respekt und Anerkennung. Die Begeisterung für die Technik und der Wunsch Menschen in Not zu helfen ist groß. Mit dieser Motivation ist gewährleistet, dass die Feuerwehren im Landkreis Passau jederzeit in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen, sagte Schneider. „Ihr verkörpert das gelebte Ehrenamt, das unsere Zivilgesellschaft so dringend benötigt, lobte der neue Kreisbrandinspektor.
Landrat Raimund Kneidinger erinnerte, dass der ehrenamtliche Dienst der Feuerwehren von keiner Kommune oder Landkreis zu finanzieren wäre: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, Tag und Nacht einsatzbereit zu sein, lasse sich nicht so nebenher leisten. „Die Feuerwehr fordert den ganzen Mann, die ganze Frau.“ Wichtig war ihm, auf die zwei Seiten der „Medaille Feuerwehr“ hinzuweisen. Zum einen sei sie eine wichtige gesellschaftliche Institution im Hinblick auf Feste, Kameradschaft und Geselligkeit. Zum anderen seien hier Frauen und Männer im Einsatz, die oft unter schwierigsten Bedingungen helfen, retten und bergen.
Die Laudatoren von der Feuerwehr Garham Kommandant Erwin Schöfberger und 2. Kommandant Josef Feilmeier, von der FF Hilgartsberg 1. Kommandant Thomas Heider und von der FF Hofkirchen Ehrenkommandant Peter Binder würdigten die Leistungen der zu Ehrenden. Danach nahm Landrat Raimund Kneidinger zusammen mit KBI Christian Schneider, Ehren-KBI Alois Fischl, KBM Georg Stelzer, Pfarrer Joseph und Bürgermeister Josef Kufner die Ehrenzeichenverleihung vor.

Für 40 Jahre freiwilligen aktiven Feuerwehrdienst wurden mit dem goldenen Ehrenzeichen geehrt: 1. Kommandant Erwin Schöfberger (FF Garham), Ludwig Graf, Wolfgang Krieger (FF Hilgartsberg) und Jürgen Rimböck (FF Hofkirchen).

Mit dem silbernen Ehrenzeichen für 25 Jahre Aktivsein: Johanna Feilmeier, Natalie Schöfberger (FF Garham), Uwe Kramer, Andreas Penn, Friedrich Schulz, Alexander Amberger, Christian Rimböck (FF Hilgartsberg) und Kreisbrandinspektor Christian Schneider (FF Hofkirchen).

Die Feuerwehrler, die auf 40 Jahre Dienstzeit blicken, werden vom Freistaat für eine Woche ins Gästehaus St. Florian in Bayerisch Gmain eingeladen. Der Markt Hofkirchen übernimmt die Kosten für die Partner. Außerdem wurde noch die Bayerische Ehrenamtskarte in Gold überreicht. Kreismusikschulleiter Kurt Brunner und Bezirksleiterin der Kreismusikschule Sonja Engl-Weber umrahmten den Festakt musikalisch. Bei einem gemeinsamen Essen klang der Abend aus.


25 Jahre aktiv: Seit 1. September ist Christian Schneider (3.v.r.) Kreisbrandinspektor im Bereich Passau Land Nord. 1. Kommandant Julian Binder (3.v.l.) gab ihm jetzt den Helm aus seinem Spind des Hofkirchener Feuerwehrhauses mit. Viel Erfolg wünschten KBM Georg Stelzer (v.l.), 2. Kommandant Florian Markmüller, Ehrenkommandant Peter Binder und Bürgermeister Josef Kufner.

 


Ehrengäste und Ausgezeichnete der drei Hofkirchener Gemeindefeuerwehren: (sitzend v.l.) Wolfgang Krieger, Johanna Feilmeier, Erwin Schöfberger, Natalie Schöfberger, Ludwig Graf und Jürgen Rimbeck; (stehend v.l.) Pfarrer Joseph, Landrat Raimund Kneidinger, Kreisbrandinspektor Christian Schneider, Fahnenmutter Maria Wenninger/Hilgartsberg, Bürgermeister Josef Kufner, Fahnenmutter Petra Moser/Hofkirchen, Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Fahnenmutter Daniela Braidt/Garham, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Fritz Schulz, Ehrenkreisbrandinspektor Alois Fischl, Andreas Penn, Alexander Amberger und Uwe Kramer. − Foto: Franz X. Eder

 

 

 

Quelle: pnp.de —−Franz X. Eder

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Fünf Jugendfeuerwehren üben in Hofkirchen

Garham

Die Feuerwehraktionswoche findet bayernweit traditionell im September statt. Im Rahmen der Aktionswoche werden auch überörtliche Jugendübungen durchgeführt. Im KBM-Bereich 4.3 fand in Pirka die erste Übung statt. Fünf Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Passau beteiligten sich an dieser Ausbildungsveranstaltung. Ihr Können konnten Mädchen und Burschen aus Hilgartsberg, Garham, Hofkirchen, Eging a.S. und Albersdorf bei einer Jugendübung im Schutzbereich der Feuerwehr Hilgartsberg unter Beweis stellen. Angenommenes Brandobjekt war das Autohaus Berger in Pirka.
Um 18:10 Uhr erfolgte die Alarmierung per Funksammelruf am Feuerwehrgerätehaus in Zaundorf: „Brand einer Halle beim Autohaus Berger in Pirka, B 3“. Der Hilgartsberger Kommandant Thomas Heider leitete umsichtig und souverän den Einsatz der verschiedenen Gruppen.

Mit Blaulicht und Martinshorn zum fiktiven Brand

 Mit Blaulicht und Martinshorn machten sich die Jugendfeuerwehren auf, um den fiktiven Brand zu löschen. Über Funk wurden den einzelnen Feuerwehren ihre Aufgaben mitgeteilt. So konnte sofort beim Eintreffen der ersten Wehren mit der Wasserentnahme aus einem Löschweiher und einer 450 Meter entfernten Löschwasserzisterne begonnen werden. Zum Einsatz sind insgesamt neun C-Strahlrohre und der Wasserwerfer der Eginger Drehleiter gekommen, um den Brand zu bekämpfen und die angrenzenden Gebäude abzuschirmen. Mit großem Eifer waren 40 Jugendliche und ihre 29 Betreuer dabei.

Lobende Worte für alle Teilnehmer

Bezirks- und Kreisjugendwart Robert Anzenberger, Kreisbrandinspektor Christian Schneider, die Kreisbrandmeister Johann Söldner und Stefan Nestler und Ehrenkreisbrandinspektor Alois Fischl verfolgten genau, wie die Jugendlichen die ihnen gestellten Aufgaben meisterten. Auch 2. Bürgermeister Alois Wenninger und als „Brandleider“ die Familie Berger hatten sich mit großem Interesse unter die Beobachter gemischt.
Zum Schluss gab es nur lobende Worte für alle Teilnehmer: „Wir sind alle stolz auf euch, ihr lebt Jugendfeuerwehr.“ Robert Anzenberger hob die gute Vorbereitung der jungen Leute auf die Übung hervor. Bei allem Ernst sei der Dienst in der Feuerwehr für die jungen Leute auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

Mit Blaulicht und Martinshorn zum fiktiven Brand

 Mit Blaulicht und Martinshorn machten sich die Jugendfeuerwehren auf, um den fiktiven Brand zu löschen. Über Funk wurden den einzelnen Feuerwehren ihre Aufgaben mitgeteilt. So konnte sofort beim Eintreffen der ersten Wehren mit der Wasserentnahme aus einem Löschweiher und einer 450 Meter entfernten Löschwasserzisterne begonnen werden. Zum Einsatz sind insgesamt neun C-Strahlrohre und der Wasserwerfer der Eginger Drehleiter gekommen, um den Brand zu bekämpfen und die angrenzenden Gebäude abzuschirmen. Mit großem Eifer waren 40 Jugendliche und ihre 29 Betreuer dabei.

Lobende Worte für alle Teilnehmer

Bezirks- und Kreisjugendwart Robert Anzenberger, Kreisbrandinspektor Christian Schneider, die Kreisbrandmeister Johann Söldner und Stefan Nestler und Ehrenkreisbrandinspektor Alois Fischl verfolgten genau, wie die Jugendlichen die ihnen gestellten Aufgaben meisterten. Auch 2. Bürgermeister Alois Wenninger und als „Brandleider“ die Familie Berger hatten sich mit großem Interesse unter die Beobachter gemischt.
Zum Schluss gab es nur lobende Worte für alle Teilnehmer: „Wir sind alle stolz auf euch, ihr lebt Jugendfeuerwehr.“ Robert Anzenberger hob die gute Vorbereitung der jungen Leute auf die Übung hervor. Bei allem Ernst sei der Dienst in der Feuerwehr für die jungen Leute auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

 

Quelle: pnp.de —− Franz X. Eder

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Landrat ernennt neuen Kreisbrandinspektor Christian Schneider aus Hofkirchen und Fachkreisbrandmeister

Hofkirchen

Mit dem Abschied von Alois Fischl aus der Kreisbrandinspektion Ende August ging eine Ära zu Ende. Aber seine Nachfolge ist gesichert. Landrat Raimund Kneidinger hat Christian Schneider aus Hofkirchen als neuen Kreisbrandinspektor für den Bereich Nord ernannt. Außerdem konnte dabei dessen freigewordene Position sowie eine weitere Stelle als Fachkreisbrandmeister offiziell nachbesetzt werden. Gleichzeitig wurde Alois Fischl zum Ehrenkreisbrandinspektor ernannt, wie das Landratsamt mitteilt.

Alois Fischl ist seit 49 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Passau engagiert, wie Kreisbrandrat Josef Ascher erzählte. Neun Jahre lang war er stellvertretender Kommandant seiner Heimatfeuerwehr Kirchberg vorm Wald. Seit Mai 1996 war er Mitglied der Kreisbrandinspektion, ab 2002 als Kreisbrandinspektor und Örtlicher Einsatzleiter im Katastrophenschutz. In all diesen Jahren habe er viele Führungs- und Fachlehrgänge absolviert und sein Wissen an unzählige Kameraden weitergegeben. Sein Engagement spiegelt sich auch in den Auszeichnungen wider, die er in seiner Feuerwehrlaufbahn erhalten hat. Das Steckkreuz des Freistaates Bayern, Feuerwehrehrenmedaillen in Gold, Ehrennadeln der Jugendfeuerwehr und mehrere Fluthelfermedaillen sowie Ehrenmedaillen österreichischer Feuerwehrorganisationen seien nur einige Beispiele, wie Ascher sagt. Neben Fischls Funktion als langjähriger Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes war er auch im Bezirksverband, beispielsweise als Schriftführer, Fachbereichsleiter Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit aktiv.

Christian Schneider wird Nachfolger von Alois Fischl

Der Vorschlag der Kreisbrandinspektion, Christian Schneider als Nachfolger von Alois Fischl zu benennen, wurde von den Kommandanten der Feuerwehren im KBI-Bereich Nord Anfang des Jahres einstimmig angenommen. Schneider könne bereits auf wichtige Einsatz- und Führungserfahrung bei seiner Heimatfeuerwehr Hofkirchen sowie innerhalb der Kreisbrandinspektion als Fachkreisbrandmeister für EDV und später für Einsatz und Katastrophenschutz bauen – insgesamt 26 Jahre, wie Ascher berichtet. Auch Schneider sei über viele Jahre im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes engagiert. Wie Fischl, wird dem neuen Kreisbrandinspektor auch die Aufgabe des Örtlichen Einsatzleiters übertragen.

Schneiders bisherige Funktion als Fachkreisbrandmeister wird mit kleinen Umstrukturierungen in der Aufgabenverteilung Stefan Nestler übernehmen – er wurde von Landrat Kneidinger zum Fachkreisbrandmeister Einsatz und Öffentlichkeitsarbeit ernannt. Nestler habe bereits 15 Jahre Feuerwehrerfahrung bei seiner Heimatfeuerwehr Straßkirchen. Außerdem ist er auf Verbandsebene im Team Öffentlichkeitsarbeit sowie Mitglied des Teams der Kreiseinsatzzentrale.

Unabhängig davon war auch die Position des Fachkreisbrandmeisters für Ausbildung neu zu besetzen. Dominik Dürr hat sein Amt nach vier Jahren zur Verfügung gestellt. Auf ihn folgt Johannes Hasenberger, der bereits 16 Jahre bei seiner Heimatfeuerwehr Haarbach aktiv war. Er ist auf Inspektionsebene unter anderem Ausbilder in der Modularen Truppausbildung und auf Verbandsebene Kassenprüfer. Als Fachkreisbrandmeister sind Nestler und Hasenberger künftig für den gesamten Landkreis zuständig.

„So schwer es uns fällt, Alois Fischl zu verabschieden, genauso froh sind wir auch, mit Christian Schneider einen erfahrenen Nachfolger gefunden zu haben und die offenen Stellen in der Kreisbrandinspektion nachbesetzen zu können“, so Landrat Raimund Kneidinger. „Der Landkreis ist dir, lieber Alois, zu großem Dank verpflichtet“, würdigte Kneidinger das Engagement des scheidenden Inspektors. Auch den neuen Funktionsträgern dankte er für die Bereitschaft, diese wichtigen Ämter „für die Sicherheit unserer Bevölkerung und für die erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Feuerwehrstrukturen“ zu übernehmen. Gleichzeitig betonte der Landrat die Bedeutung des Rückhalts im persönlichen und familiären Umfeld, besonders in den wichtigen Führungspositionen. Dafür dankte er auch den Partnerinnen der neuen Funktionsträger, die bei der Ernennung dabei waren.

 

 

Quelle: pnp.de —− Robert Fuchs

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Griechenland kann auf ihn vertrauen: Josef Rauch (62) aus Hofkirchen hilft im Kampf gegen Waldbrände

Hofkirchen

In Griechenland wüten heftige Waldbrände. Die Feuerwehrleute werden unterstützt von Josef Rauch von der Feuerwehr Hofkirchen. Seit zwei Wochen ist der 62-Jährige im Küstenort Neos Voutzas im Osten Athens im Einsatz und hilft ehrenamtlich rund um die Uhr im Kampf gegen die Flammen.

„30.000 Menschen wurden evakuiert“, berichtet Rauch, der mit einer kleinen Feuerwehr einen Bereich so groß wie den Landkreis Passau abdecken muss. Jedes Jahr im Sommer reist er dorthin, weil er weiß, dass Feuerwehrler dringend gebraucht werden.

„Mitten rein“ ins Feuer gekämpft

„Es war ein Inferno. Es hat gebrannt links und rechts der Straße“. Per Video-Chat berichtet Josef Rauch von einem Großfeuer am vergangenen Sonntag. Mit einem Tanklöschfahrzeug haben sich Rauch und seine Kameraden „mitten rein“ gekämpft. 30 Minuten haben sie mit ihrem 48 Jahre alten Feuerwehrauto hingebraucht, „über Stock und Stein“. Jedes Mal wundert sich Rauch, wie der Oldtimer, den 2014 eine Feuerwehr aus Oberfranken gespendet hat, das noch schafft.

Nur wenige Hydranten

„Mit D-Schläuchen haben wir Wasser gespritzt – möglichst sparsam, dafür möglichst lange.“ Denn jeder Liter muss mühsam herangeschafft werden. „Hydranten gibt‘s nur ganz wenige“, erzählt er. 2600 Liter Wasser sind im Tank, zwei weitere Feuerwehrautos bringen nochmals je 5000 Liter mit. Trotzdem sind die 10600 Liter quasi ein Tropfen auf den heißen Stein. „Das ist extrem schnell weg“, schildert Rauch. Milchtanker schafften weitere 30000 Liter Wasser heran.

Sanfte Meeresbrise macht Feuer rasend schnell

Während die Feuerwehrler löschten, warfen Hubschrauber und Löschflugzeuge des Militärs tausende Liter Wasser ab. Das Tückische sei die sanfte Meeresbrise, die das Feuer weiter anfacht. Besonders problematisch seien Olivenhaine. „Die brennen oft tagelang.“ Und er hat das Gefühl, dass es öfter und heftiger brennt. „Man merkt, dass es schlimmer wird.“

Josef Rauch weiß, wovon er spricht. Seit 20 Jahren verbringt Rauch, der vor seiner Rente Bäcker war, fast jedes Jahr zwei bis vier Wochen in Griechenland, um bei Löscharbeiten zu helfen.

Bevölkerung versorgt Helfer mit Essen und Getränken

Die Dankbarkeit der Menschen motiviert ihn, immer wieder hinzureisen. Die Bevölkerung helfe, wo sie nur kann, versorge die Helfer mit Essen und Getränken. Ihnen sei bewusst, in welche Gefahr sich die Einsatzkräfte begeben. Am 23. Juli 2018 kamen bei Bränden 103 Menschen ums Leben.

Seit 1977 bei der Feuerwehr

Seit 2003 pflegt Rauch Kontakte nach Griechenland. Damals blätterte der Feuerwehrler, der seit 1977 aktiv ist (15 Jahre davon als Vorsitzender), durch eine Feuerwehr-Zeitung. Er las von einem Waldbrandausbildungs-Camp der Hilfsorganisation ESEPA („Ehrenamtliche Einheit Griechischer Feuerwehrleute“) in Rizomata. Deren Ziel: den Gedanken der Freiwilligen Feuerwehren in Griechenland etablieren.

„Viel zu wenige“ Berufsfeuerwehrler

Rauch meldete sich an und erfuhr, wie schlecht die Feuerwehren in Griechenland aufgestellt sind. Um die 12.000 Berufsfeuerwehrler gibt es – „viel zu wenige“. Um im Ernstfall besser gewappnet zu sein, haben sich in Dörfern private Feuerwehren gebildet. „2007 haben eine Handvoll Leute die Feuerwehr Neos Voutzas gegründet.“

Fahrzeuge und Ausrüstung sind Spenden

Dort ist Rauch seit 2019 jährlich im Sommer und gibt sein Wissen als Funker, Gerätewart und Atemschutzträger weiter. 35 Kameraden hat die Wehr. „Die sind für einen Umkreis von 40 Kilometern zuständig. Das wäre bei uns unvorstellbar.“ Die Feuerwehrautos und die Ausrüstung seien Spenden aus Deutschland und der Schweiz. „Gute Fahrzeuge werden dringend gebraucht“, weiß Rauch. Das Schweizer Militär stellte 50 Fahrzeuge zur Verfügung. Auch ein Feuerwehrauto aus Garham leistet seit 2006 seinen Dienst. Ein Unimog wäre noch eine gute Sache, weiß Rauch.

Griechen kennen viele Begriffe auf Deutsch

Wie läuft‘s eigentlich sprachlich? Da muss der Vollbayer schmunzeln. „Mit Händen und Füßen“, ein bisschen Englisch, ein paar Happen Griechisch. „Und die Griechen kennen einige Begriffe sogar auf Deutsch, zum Beispiel ,Verteiler‘“, erzählt Rauch. Warum? „Weil in den Autos deutsche Plaketten sind. Auf Zetterl haben sie die Wörter auf Griechisch drübergeklebt.“

„Man wird genommen, wie man ist“

Mit den Kameraden verstehe er sich super. „Ich fühle mich hier richtig wohl. Man wird genommen, wie man ist.“ Land und Leute seien seine Leidenschaft geworden, Freundschaften seien entstanden und auch das Essen schmeckt. „Moussaka, Souvlaki, Tsatsiki – wir werden wunderbar verpflegt“, schwärmt er. Untergebracht ist er in einem Container am Feuerwehr-Gelände. „Einfach, aber basst scho.“

Mesner und Bäcker

Trotz der interessanten Erfahrungen sei es schön, wieder heim zu kommen. „Dahoam“ ist er dann wieder Mesner in der Pfarrkirche und am Wochenende backt er vor der Messe die Sonntagsbrötchen für die Bäckerei Kreilinger. Bis 31. August ist er noch in Griechenland. Dann heißt es: „Jiásu“ (Tschüss) und bis nächstes Jahr.

 

Alarmstufe Rot: Da sich die Waldbrände rasend schnell ausbreiten, ist bei den Einsätzen Tempo angesagt. Die Feuerwehren vor Ort werden auch von Ehrenamtlichen aus dem Ausland unterstützt.

 

 

Quelle: pnp.de — Katja Elsberger

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Geprüfte Feuerdrachen


Erfolgreich beim Kinderflämmchen: Ausbilder, Betreuer, Schiedsrichter, Bürgermeister und Landkreisfeuerwehrführungskräfte gratulieren den jungen Teilnehmern. − Fotos: Franz X. Eder
Garham

23 Mädchen und Jungs der Kinderfeuerwehr Garham standen aufgeregt zur Abnahme des Kinderflämmchens vor dem Schiedsrichterteam bereit und konnten es nicht abwarten, ihr Wissen unter Beweis zu stellen. Die „Garhamer Feuerdrachen“ zeigten ihr Können bei der Abnahme des Kinderflämmchens der Stufen 1 und 2.
Mit Feuereifer hatten die Kinder die letzten Wochen geübt, um das erste Feuerwehrabzeichen zu erlangen. Mit großem Interesse beobachteten viele Eltern, Omas und Opas und weitere Zaungäste den Test in der Gerätehalle des Garhamer Feuerwehrhauses.

Bestens vorbereitet durch die Betreuerin Sonja Neubauer und ihr Team mit Daniela Braidt, Elena Hagn, Korbinian Hundsrucker, Sophia Sattler, Julia Schöfberger, Maria Schuster und Christa Schmid meisterten sie die Aufgaben der Stufen eins und zwei. Das Prüferteam KBM Christian Schneider, KBM Georg Stelzer, Ehren-KBM Josef Thoma, , Ehrenkommandant Franz Eder, Johanna Feilmeier und Stefan Nestler konnte auf seinen Bewertungsbögen nur Lob verzeichnen.

Jedes Kind erhielt zur Belohnung das ersehnte Abzeichen, den offiziellen Eintrag in den Kinderfeuerwehrausweis und zusätzlich ein kleines Geschenk.

Zur erfolgreichen Prüfung gratulierten Kreis- und Bezirksjugendwart Robert Anzenberger, Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Ludwig Hack als Ansprechpartner für die Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung im Kreisfeuerwehrverband Passau, Bürgermeister Josef Kufner sowie die Garhamer Kommandanten Erwin Schöfberger und Josef Feilmeier. Glückwünsche kamen auch von Vorsitzendem Simon Seider, dessen Stellvertreter Peter Heider, Fahnenmutter Daniela Braidt und Ehrenkommandant Franz Eder.

„Die Kinder sind unser Nachwuchs, wir möchten sie mit Freude und Spaß an die Feuerwehr und die späteren Jugendabzeichen und Leistungsprüfungen heranführen“, war die Kernaussage von Robert Anzenberger, Bürgermeister Josef Kufner und Kommandant Erwin Schöfberger. Sonja Neubauer freute sich, „so eine tolle und starke Kinderfeuerwehr in Garham zu haben“. Bei der Abzeichenverleihung dankten die Führungskräfte den Ausbildern und Betreuern für ihre Dienste und den Kindern für die Teilnahme und ihre Entscheidung, zur Kinderfeuerwehr zu kommen.

TEILNEHMER

Die erfolgreichen Teilnehmenden am Kinderflämmchen sind Lisa Amberger, Mario Aschenbrenner, Lena Boher, Rafael Daik, Moritz Ehrenböck, Elena Fischl, Anna Hauzenberger, Alexander Höll, Maximilian Hölldobler, Jakob Hundsrucker, Emilia Kunze, Johannes Langner, Rafael Maly, Moritz Nothaft, Jakob Riederer, Philipp Sattler, Jonas Schmidtmayer, Magdalena Sonnleitner, Emma Steinlehner, Lisa Thalhammer, Fabian Zitzlsperger (alle Stufe 1) und Lukas Saller (Stufe 2).

KINDERFLÄMMCHEN

Das Kinderflämmchen entstand in Zusammenarbeit der Bezirkskinderfeuerwehr und der Bezirksjugendfeuerwehr, ist als Vorstufe zum späteren Abzeichen der Jugendflamme zu sehen und kann in drei Stufen (je nach Alter) abgelegt werden.
In der Stufe 1 sind zum Beispiel Feuerwehrgegenstände der Ausrüstung zu erkennen und zu erklären, Schuhknoten zu binden, kleine Wunden mit Pflaster zu versorgen, Gegenstände als brennbar oder nicht brennbar einzustufen und auch ein Fragebogen auszufüllen.
In der Stufe 2 ist eine Kerze mit Streichholz zu entzünden, das richtige Verhalten im Brandfall zu erklären, ein Druckverband anzulegen und es sind aus verschiedenen Kleidungsstücken herauszufinden, welche zur persönlichen Schutzausrüstung eines Feuerwehrlers gehören und Gegenstände richtig zu bezeichnen.

 

 


Stufe 1 Kleine Knotenkunde: Elena Fischl und Philipp Sattler zeigen Franz Eder, wie das Binden geht.

 


Stufe 2 Erste Hilfe: Lukas Saller legt Stefan Nestler gekonnt einen Druckverband an. Beobachtet wird er dabei von (hi.v.l.) Kreisjugendwart Robert Anzenberger, Ludwig Hack und KBI Alois Fischl.

 

 

Quelle: pnp.de — fe

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Erfolgreiches Oldtimer-Treffen beim Vorwaldfest


Willkommen in Garham: Auf dem Dorfplatz und den Ortsstraßen sammelten sich zahlreiche Besucher und 150 Oldtimer, die danach in zwei Gruppen zur Ausfahrt zum Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg starteten. − Fotos: Franz X. Eder
Garham

Tag drei des Garhamer Jubiläums-Vorwaldfestes: „Alle aus Garham und Umgebung, die einen Oldtimer in der Garage stehen haben, sollen kommen“ – das war der Wunsch der Veranstalter – und dem wurde gefolgt. Das Oldtimertreffen, das im Rahmen des traditionellen Vorwaldfests der SV Garham und der Förderverein Florian Garham LF 8 gemeinsam organisiert hatten, krönte eine große Ausfahrt.

Aus Stadt und Landkreis Passau, aus dem Raum Deggendorf und Freyung-Grafenau waren Mopeds, Roller, Motorräder, Autos und Traktoren sowie zwei Feuerwehrfahrzeuge zu bestaunen. „Das Oldtimerfieber ist heuer besonders auch auf junge Leute übergeschwappt, was an der großen Beteiligung bei den Oldtimerbulldogs zu beobachten war“, freut sich Franz Eder, Vorsitzender des Fördervereins.

150 Besitzer sind mit ihren Fahrzeugen nach Garham gekommen. Vom Moped, Roller, Motorrad, Auto, Bulldog bis hin zum Feuerwehrfahrzeug des Fördervereins oder dem feuerroten Goggomobil (Baujahr 1969) des Vilshofener Ehrenkommandanten Xaver Graf reichte die Palette der zu bestaunenden Objekte. Vor allem die alten Bulldogs – 65 an der Zahl – rüttelten bei den vielen Besuchern Erinnerungen wach. Großes Interesse weckten die Fahrzeuge, die von ihren Besitzern liebevoll gepflegt werden.

So konnten dabei die Traktoren der Hersteller Kramer, Lanz, MAN, Eicher, Porsche, Schlüter, Fahr, Güldner, Hanomag, Normag Diesel, Deutz, Allgaier oder McCormick bewundert werden. Als Besonderheit ein Deutz (1949), Eicher (1950), Schlüter (1954) oder das Fendt Dieselroß (1955).

Interessante Objekte waren auch bei den 36 Autos, darunter ein Citroen (Baujahr 1922), Mercedes 170 (1950), Opel P1 (1958) und ein VW Käfer Cabriolet aus dem Jahr 1967. Unter den „Zweirädern“ sah man etwa eine BMW R27 (Baujahr 1927), NSU 501 TS (1930), NSU Fox (1951) oder ein Dürkopp Fratz Motorrad (1956). Mit 44 Fahrzeugen stellten die Motorräder, Roller und Mopeds die zweitstärkste Gruppe des Garhamer Oldtimertreffens.

Die Ausfahrt zum Vorwaldfest auf dem „Garhamer Kirchberg“ startete in der Ortsmitte und den Ortsstraßen. Über Hagenham, Neuderting und Gsteinöd führte die Route der Bulldogs und Traktoren zum neuen Festplatz. Automobile und Zweiräder starteten in entgegengesetzter Richtung. Imposant und beeindruckend war der „Begegnungsverkehr“ als die Fahrzeuggruppen bei Neuderting aufeinandertrafen.

Die stärksten Gruppen waren die Zündappfreunde Eging, Old- und Youngtimergruppe Ostbayern, Hubraum Junkies, Mopedfreunde Garham, Oldtimer Unteres Vilstal, Oldtimerfreunde Schaufling, Oldtimerfreunde Gelbersdorf, Oldtimerfreunde Windorf, Oldtimerfreunde Oblfing und die Bulldogfreunde Karpfham.

Die Teilnehmer wurden mit Applaus der Zuschauer auf dem Festplatz begrüßt – unter ihnen Pfarrer Joseph Peedikaparambil, der den vorbeifahrenden Fahrzeugen strahlend applaudierte. Die Blaskapelle Garham spielte im Festzelt zum Frühschoppen auf. Bürgermeister Josef Kufner fungierte auch als Dirigent und Kapellmeister der Blaskapelle.

Der große Erfolg dieser Veranstaltung ist Ansporn, das Oldtimertreffen auch im nächsten Jahr in der 15. Auflage abzuhalten, waren sich die Vorstände der beiden Vereine, Josef Leizinger vom SV Garham und Franz Eder vom Förderverein, einig. Termin ist der 29. Juni 2025. Am Sonntagnachmittag startete ein Gaudi-Elfmeter-Schießen für Freizeit- und Vereinsmannschaften. Die Garhamer Blaskapelle spielte zum Familientag nochmals kräftig auf.

Fulminant war am Freitag der Auftakt des Garhamer Vorwaldfestes mit dem Trio Schleudergang und Tom und Basti. Vor ausverkauftem Haus begeisterten sie das Garhamer Publikum mit ihren Liedern und Einlagen. Kurz vor Ende stand und sang das ganze Festzelt „Nix Amore, nix Amore“. Nach mehreren Zugaben mit allen Musikern auf der Bühne ging ein wunderbarer Abend nach Meinung der Besucher viel zu schnell zu Ende. Zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht verließen die Gäste die gelungene Veranstaltung

Am Montag trafen sich die Senioren im gut besetzten Festzelt. „Timo & Jürgen von den Voixkrachern“ sorgten für einen gemütlichen Nachmittag. Am Abend klang das Vorwaldfest mit der Top-Band „Der Artische Wahnsinn“ und einer Tombola aus.

Der Sonnenschein während des viertägigen Vorwaldfestes trug sicherlich zur guten Feststimmung bei. Großes Lob über den neuen Festplatz beim Kindergarten war von den Besuchern zu hören. Der Blick in den Bayerischen Wald auf der einen Seite oder auf der anderen Seite über das Donautal bis zu den Alpen war ein bleibender Eindruck beim Besuch des Vorwaldfestes.

 


Bemerkenswert: Oldtimerfieber und Freude an alten Bulldogs bei jungen Leuten mit Maxi, Mama Daniela und Bruder Benedikt Braidt (v.l.) auf einem roten Hanomag, Baujahr 1950.

 


Führten die Gruppe der Traktoren an: LF 8 des Fördervereins mit Martin Drasch sen. am Steuer und dahinter Josef Leizinger (v.l.), Franz Eder mit Enkel Christoph auf einem Kramer, Baujahr 1960.  − Fotos: Franz X. Eder


Aufgereiht: In Reih und Glied aufgestellt die Bulldogs am Festplatz mit Blick in den Bayerischen Wald. Der Weg zum Festplatz führte über Hagenham, Neuderting und Gsteinöd. Automobile und Zweiräder starteten in entgegengesetzter Richtung.

 

 

Quelle: pnp.de — fe

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Feuerwehr simuliert Großbrand im Gewerbegebiet: 130 Einsatzkräfte aus elf Wehren beteiligt


Einsatz-Nachbesprechung: Der Ablauf der Übung wird mit den Verantwortlichen in einer „Manöverkritik“ ausführlich dargestellt. − Fotos: Franz X. Eder
Hofkirchen

Noch gut in Erinnerung ist der Morgen des Ostermontags. Die umliegenden Feuerwehren wurden zu einer Brandkatastrophe ins Ortszentrum des Marktes Hofkirchen (Landkreis Passau) gerufen. Und die Spuren sind noch deutlich zu sehen.

Vergangenen Samstag heulten wieder die Sirenen. Zum Glück war das Teil einer Übung, die die Löschkräfte durchführten, um sich mit den Gegebenheiten bei der Firma Troiber im Gewerbegebiet Hofkirchen vertraut zu machen. Die Alarmübung war absichtlich nicht angekündigt.

Als Schadensfall wurde ein Brand mit starker Rauchentwicklung im Bürotrakt im 1. Obergeschoss über der Versandabteilung angebunden an die Lagerung der Tiefkühlprodukte angenommen. Durch die hauseigene Brandmeldeanlage wurde um 9.08 Uhr ein Feueralarm mit dem Einsatzstichwort „B-BMA“ ausgelöst und die Feuerwehr Hofkirchen alarmiert. Im Lauf der Übung erfolgte die Erhöhung auf „B4“ und die Nachalarmierung weiterer Kräfte.

Über Funk wurden den einzelnen Feuerwehren ihre Aufgaben mitgeteilt. Schon kurz nach der Alarmierung leitete die Feuerwehr Hofkirchen die Rettung der vermissten Personen ein. Die Drehleiter der Feuerwehr Vilshofen bekämpfte den Brand von oben.

Die Feuerwehr Neßlbach setzte einen Wasserwerfer ein. Weitere Feuerwehren halfen dabei die nötige Löschwassermenge aus Hydranten und der nahe gelegenen Donau an die Einsatzstelle zu bringen. Insgesamt wurden 62 B-Schläuche (= 1.240 Meter) verlegt. Manche Feuerwehrkräfte löschten, andere befreiten – teils mit der Drehleiter – Personen aus dem weitläufigen Brandobjekt

2. Kommandant Florian Markmüller leitete mit Umsicht und Souveränität den Einsatz der verschiedenen Feuerwehren. Beteiligt waren die Feuerwehren Hofkirchen, Hilgartsberg, Garham, Neßlbach, Vilshofen, Eging, Alkofen, Windorf, Schwarzhöring, Albersdorf und Winzer mit insgesamt 21 Fahrzeugen und 130 Einsatzkräften. Die Feuerwehr Alkofen als „Führungsunterstützung“ begleitete die Einsatzleitung bei ihrer Arbeit. Wertvolle Hilfe leistete auch die Drohne der Feuerwehr Neßlbach.

Die Übung sollte einem Ernstfall, der sich ja auch nicht ankündigt, so stark ähneln wie nur möglich, hieß es.

Ein Ziel der Übung war, das weitläufige Gelände des Objektes kennenzulernen. Weitere Schwerpunkte waren die Position der Einsatzleitung, der Atemschutzsammelstelle und des Bereitstellungsraumes. Wasserförderung von der Donau, Wasserabgabe für Wasserwerfer oder Drehleiterfahrzeuge, Einsatzlogistik waren weiter Themen. Bei der extremen Hitze war die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken ein ganz wichtiger Punkt.

Kreisbrandinspektor Alois Fischl und die Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Christian Schneider, Johann Söldner, Stefan Bauer und Stefan Fuchs verfolgten genau, wie die Einsatzkräfte die ihnen gestellten Aufgaben meisterten. Auch Maximilian Troiber hat sich als „Brandleider“ mit großem Interesse unter die Beobachter gemischt. Bei der späteren „Manöverkritik“ wurde der Ablauf der Übung mit den Führungskräften und den Gruppenführern ausführlichen erörtert.

Zur Schlussbesprechung begrüßte 1. Kommandant Julian Binder die anwesenden Feuerwehren und Gäste. KBM Christian Schneider betonte den großen Komplex des Betriebes und merkte an, dass wichtige Informationen gesammelt wurden. 2. Kommandant Florian Markmüller schilderte die Eindrücke aus seiner Sicht als Einsatzleiter.

KBI Alois Fischl sprach die großen Herausforderungen bei dieser Übung an und dankte den Feuerwehrwehrlern für ihren Einsatz. Für ihn war es eine der letzten Großübungen in seiner Amtszeit, die zum 31. August endet.

3. Bürgermeister und KBM Georg Stelzer lobte in Vertretung des verhinderten 1. Bürgermeisters die gut ausgebildeten und hochmotivierten Einsatzkräfte. Maximilian Troiber stellte kurz die Überlegungen zur geplanten Erweiterung des Betriebes vor.

In allen Grußworten wurde die gute Zusammenarbeit der Firma Troiber mit der Feuerwehr festgestellt. Wichtig sei auch der Lernerfolg aus solchen Großübungen: „Der Übungsprozess ist wichtig für eine erfolgreiche Arbeit der Feuerwehren.“

Nach der zweistündigen, schweißtreibenden Übung gab es dann noch eine Brotzeit.

− fe


Die Feuerwehr Vilshofen bekämpft den Brand von oben, die Feuerwehr Eging bereitet eine Personenrettung vor.

 

Mit einer Fluchthaube geschützt wird durch die Atemschutzgeräteträger eine vermisste Person aus dem Gebäude geführt.

 

 

Quelle; pnp.de — fe

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Garhamer Feuerwehr entsetzt: Wichtige Geräte zur technischen Hilfeleistung gestohlen


Über ein Fenster verschafften sich die Einbrecher Zugang zum Gerätehaus. − Foto: zema-medien
Hofkirchen

Der Einbruch ins Feuerwehrhaus in Garham (Landkreis Passau) am Sonntag entrüstet die Mitglieder der Wehr. „Im allerschlimmsten Fall wäre ein Einsatz gewesen, zum Beispiel auf der Autobahn – ohne, dass wir den Diebstahl der Geräte vorher bemerkt hätten“, sagt 1. Kommandant Erwin Schöfberger.

Denn unter dem Diebesgut sind wichtige Werkzeuge, die die Ehrenamtlichen zur technischen Hilfeleistung benötigen. „Das sind Geräte, die wir brauchen, um Menschen zu retten“, macht der Kommandant klar. Die Garhamer Wehr, deren Einsatzgebiet im Bereich der A3 liegt, muss regelmäßig zu Einsätzen auf der Autobahn ausrücken.

Erwin Schöfberger ist entsetzt über den „moralisch verwerflichen Einbruch“. „Warum tut man sowas? Wir sind doch eine Organisation, die dafür da ist, um Menschen zu retten?“

Rettungssatz vorerst abgemeldet

Technische Hilfeleistung sei für die Garhamer Feuerwehr derzeit nur eingeschränkt möglich, weshalb der Kommandant den Rettungssatz der Feuerwehr bei der ILS vorerst abgemeldet hat. In den kommenden Tagen werden Ersatzgeräte eintreffen, so der Kommandant. Dann sei technische Hilfeleistung wieder im vollen Umfang sichergestellt.

Wie berichtet, sind Unbekannte in der Nacht auf Sonntag ins Feuerwehrhaus in der Hauptstraße eingestiegen. Der oder die Täter haben die Jalousien ebenerdig hochgeschoben und dann die Scheibe zerschlagen.

Polizei sucht Zeugen

Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf einen niedrigen bis mittleren fünfstelligen Eurobetrag. Die Polizei war zur Spurensicherung am Tatort. Zeugen sollen sich melden unter der Telefonnummer:08541/96130. Ein Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Falls des Diebstahls wurde in die Wege geleitet.

− ekj

 

 

 

Quelle; pnp.de — Katja Elsberger

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Nach dem Großbrand in Hofkirchen: Die Gespräche laufen an

Die Zerstörung vor Augen: So sieht es nach dem Brand vor sechs Wochen an der Ecke Deggendorfer Straße/Kaiserstraße bis heute aus. Ein Bauzaun schützt die Ruinen.  − Fotos: Simone Kuhnt
Hofkirchen

Sechs Wochen ist es her, dass am Ostermontag im Ortskern von Hofkirchen fünf Häuser lichterloh in Flammen standen. Ein weiteres Anwesen wurde stark beschädigt. An der Ecke Deggendorfer Straße/Kaiserstraße bietet sich bis heute ein Bild der Verwüstung.

Ob und wie die Häuser wieder aufgebaut werden, ist derzeit noch nicht klar. Ziel des Marktes Hofkirchen sei, wenn möglich zu einem abgestimmten Handeln zu kommen, sagte Bürgermeister Josef Kufner am Montag auf Nachfrage des Vilshofener Anzeigers.

Wie der Bürgermeister weiter ausführt, sei eine von mehreren vorstellbaren Varianten etwa, gemeinsam die Häuser abzureißen und sie gemeinsam auch wieder aufzubauen, sofern die Brandopfer das wünschten.

Spruchreif „ist noch lange nichts“

„Es war ein sehr guter Austausch, gleichzeitig gibt es noch viele Variablen“, berichtete Kufner im Anschluss an das Gespräch. Er glaube, dass es in eine gute Richtung gehe, spruchreif sei jedoch noch lange nichts. „Wir kümmern uns darum und unterstützen die Hauseigentümer“, versicherte Josef Kufner

Grillkohle wohl Schuld am Flammeninferno

Der bei dem Brand entstandene Schaden geht in die Millionenhöhe. Brandstiftung schloss die Kriminalpolizei Passau, die die Ermittlungen übernommen hat, rasch aus. Die Ursache liege wohl in Grillkohle, die in einer Garage im Innenhof erkaltete, hieß es wenige Tage nach dem Brand seitens der Polizei.

14 Feuerwehren mit über 200 Einsatzkräften hatten das Feuer in der Ortsmitte bekämpft. Die Löschwasserversorgung klappte gut. Personen sind bei dem Großbrand nicht zu schaden gekommen.

 


Eines der beschädigten Häuser. Der gesamte Brandschaden liegt ersten Schätzungen zufolge in Millionenhöhe. „Wir unterstützen die Hauseigentümer“, sagt Bürgermeister Josef.

 

 

 

Quelle: pnp.de —Simone Kuhnt

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Großer Bahnhof für das neue Boot


Zwei Bootsfender hatten die Gäste aus Baden-Württemberg für die Hofkirchener im Gepäck (v.l.): Ehrenkommandant Hans-Peter Binder, Landtagsabgeordneter Stefan Meyer, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Kreisbrandmeister Christian Schneider, Stadtbrandmeister a.D. aus Nagold Paul Amand, Fahnenmutter Petra Moser, 3. Bürgermeister und Kreisbrandmeister Georg Stelzer, 1. Kommandant Julian Binder, Vorsitzender der KFV Calw Markus Fritsch, 2. Kommandant Florian Markmüller, 2. Vorsitzender Markus Markmüller, Bürgermeister Josef Kufner und 1. Vorsitzender René Hödl. − Fotos: Franz X. Eder

Hofkirchen

Großer Bahnhof für ein besonderes Boot: Mit Stolz präsentierte die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen ihr neues Mehrzweckboot. Vorsitzender René Hödl freute sich, dass viele Gäste gekommen waren. Von den Grußwortrednern wurde das ehrenamtliche Engagement gewürdigt. Neben einem feierlichen Florianigottesdienst und dem Totengedenken am Kriegerdenkmal stand die Segnung des neuen Arbeitsgerätes im Mittelpunkt des Festes.

Der Nachmittag hatte mit einem von der Blaskapelle Garham angeführten Kirchenzug zum Florianigottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt begonnen. Sie bot mit den um den Altar versammelten Vereinsfahnen den richtigen Rahmen, um das traditionelle Gedenken an den Schutzheiligen der Feuerwehren würdig zu feiern. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil zelebrierte mit Diakon Herbert Mitterlehner den Festgottesdienst. Mitterlehner nannte in seiner Predigt „drei Quellen, aus den wir leben dürfen“. „Kraft, Liebe und Besonnenheit sind starke und erfrischende Lebensquellen in einer Welt der Furcht und des steigenden Egoismus“, sagte der Diakon. Der Geist der Besonnenheit solle auch bei der professionellen Arbeit als Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern wirken.

Gäste der Jubelwehr waren Abordnungen der Gemeindefeuerwehren Hilgartsberg und Garham, die Nachbarwehr Neßlbach und der Motorbootclub Hofkirchen. Gekommen waren auch die Feuerwehr Nagold (Baden-Württemberg) mit Stadtbrandrat a.D. Paul Amand und Markus Fritsch, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender des Landkreises Calw, und sowie die Feuerwehren Hofkirchen an der Trattnach und Ruhringsdorf (Oberösterreich).

In kurzen Ansprachen hoben die Festredner die große Bedeutung der Feuerwehren, die moderne, leistungsstarke und ehrenamtliche Dienstleister in Sachen Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger sind, hervor.

Die Investition von 177.128,29 Euro sei mehr als gerechtfertigt, erklärte Bürgermeister Josef Kufner im Hinblick auf den Einsatz- und Zuständigkeitsbereich auf der Bundeswasserstraße Donau. 85000 Euro Zuschuss gab es vom Freistaat Bayern und 26569,24 Euro vom Landkreis Passau. Die FF Hofkirchen leistete beachtliche 10000 Euro. Für den Markt Hofkirchen verbleibt dann noch ein Anteil von 55559 Euro.

Das neue Feuerwehrboot mit dem Funkrufnamen „Florian Hofkirchen 99/1“ hat eine Leistung von 284 PS (209 kW), ist für bis zu zehn Mann Besatzung zugelassen nd ist 7,45 Meter lang. Es hat ein Leergewicht von 2.049 Kilogramm, wurde 2023 gebaut und löst das Vorgängermodell aus dem Jahr 1997 ab, das nach erfolgreichen Einsatzjahren am Ende der Nutzungsdauer angelangt war. Die Nutzlast beträgt 1500 Kilogramm.

1. Kommandant Julian Binder erinnerte an den 26. Januar, als das Mehrzweckboot in Kellmünz an der Iller abgeholt wurde. „Nach mehr als 19 Stunden auf den Beinen wurde das Boot samt Mannschaft von den Feuerwehr Hilgartsberg, Garham, Neßlbach und Eging a.S. kurz vor Hofkirchen in Empfang genommen und mit einem Korso zum Hofkirchener Gerätehaus begleitet“, erzählte der Kommandant.

Kreisbrandmeister Georg Stelzer überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion und wünschte „stets eine gute Fahrt, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und allzeit eine unfallfreie und erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle der Bürgerschaft“

Landtagsabgeordneter Stefan Meyer betonte, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden die beste Ausrüstung haben sollten, sei es im Brandfall, bei der technischen Hilfeleistung oder auch auf dem Wasser. „Für einen wirksamen Bevölkerungsschutz werden in Bayern die Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten für die Feuerwehren verbessert. Die Staatlichen Feuerwehrschulen werden weiter ausgebaut und das Ausbildungs- und Fortbildungsangebot wird optimiert“, so Meyer. Die oberösterreichischen Feuerwehren aus Hofkirchen an der Trattnach und Ruhringsdorf hatten eine Spende für die Brandopfer des verheerenden Feuers am Ostermontag in Hofkirchen dabei. Florian Wiesinger, Kommandant der Ruhringsdorfer Feuerwehr, überreichte den Scheck an den Hofkirchner Ehrenkommandanten Hans-Peter Binder.

Markus Fritsch, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Calw, erinnerte an die 30 Jahre Freundschaft, Kameradschaft und Partnerschaft zwischen den Feuerwehren Nagold und Hofkirchen. Zur Erinnerung an die Bootssegnung hatten die Gäste aus Baden-Württemberg zwei Bootsfender für die Hofkirchener im Gepäck. Der große Tag klang mit einem geselligen Abend beim Maifest der Hofkirchener Wehr aus.


Kirchlicher Segen: Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil segnete im Beisein vieler Ehrengäste das neue Mehrzweckboot.

 

Quelle: pnp.de —−fe

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Spreizer und Rettungsschere im Test


Spannender Ausflug zum Gerätehaus: Mit dem Thema Feuerwehr setzten sich die Schüler 3. Klasse der Garhamer Grundschule auseinander. Aktive der Garhamer Feuerwehr erläuterten die Ausrüstung und beantworteten die Fragen der Kinder: Andreas Probst, Natalie Schöfberger, Sarah Körner, Marco Atzmüller und René Kunze (hinten v.l.).

Garham

Im Heimat- und Sachkundeunterricht haben die Kinder der 3. Klasse der Grundschule Garham viel Wissenswertes über die Feuerwehr und ihre Aufgaben gelernt. Um das Gelernte auch in der Praxis zu erforschen, machten sie sich zusammen mit Lehramtsanwärterin Sarah Körner auf den Weg zur Freiwilligen Feuerwehr Garham.

Am Feuerwehrhaus sind sie von Ehrenkommandant Franz Eder und vier aktiven Feuerwehrmitgliedern empfangen worden. Ehrenkommandant Franz Eder erklärte zunächst die Aufgaben der Wehr, die es schon über 150 Jahre gibt, und beantwortete die Fragen der Schüler, verdeutlichte anschaulich den Alltag und die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren. Den Grundschülern wurden die Feuerwehrfahrzeuge und die vielen Ausrüstungsgegenstände gezeigt, die die Feuerwehr bei ihren unterschiedlichen Einsätzen benötigt. Jugendwart René Kunze und sein Stellvertreter Andreas Probst erklärten besonders die Handhabung und Funktionsweise des Spreizers und der Rettungsschere. Bei der Bedienung der Rettungsschere konnten die Kinder selbst einmal die Handhabung „testen“.

Spannend ging es weiter, als Gruppenführerin Natalie Schöfberger und Gerätewart Marco Atzmüller das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges HLF 20 erklärten und den Schülern den Umgang mit der „Schnellangriffseinrichtung“ zeigten. Das Highlight für die Schüler war es, beim Zielspritzen mit einem C-Hohlstrahlrohr selbst aktiv mitzuhelfen. Das Tragen der Atemschutzausrüstung stellte sich als Herausforderung dar. 15 bis 18 Kilogramm Gewicht trägt der Feuerwehrmann oder die Feuerwehrfrau mit sich herum, wie Andreas Probst und Marco Atzmüller den Schülern erklärten. Dagegen erscheint die eigene Schultasche leicht.

Interessant fanden die Kinder neben Atemschutzgerät und Atemmaske auch die Reflektorstreifen am Schutzanzug. Auf die Schlussfrage, wer zur Kinderfeuerwehr, den Garhamer Feuerwehrdrachen, kommen möchte, streckten fast alle der 24 Buben und Mädels ihren Arm hoch, drei sind schon dabei. Die Zeit verging viel zu schnell und so mussten die Kinder den Rückweg antreten.

Ausgerüstet mit einem „feuerroten Feuerwehrapfel“ und interessanten Eindrücken wurden die Kinder mit dem Feuerwehrauto in die Schule zurückgebracht. „Das war der allerschönste Schultag, den wir bisher hatten“ war das schönste Kompliment der Drittklässler, über das sich die Garhamer Feuerwehrler besonders freuten.

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Ein Highlight beim Feuerwehrbesuch: Unter Anleitung von Gruppenführerin Natalie Schöfberger probieren Emma und Anna (v.l.) erfolgreich ein C-Hohlstrahlrohr aus und freuen sich darüber. − Fotos: Franz X. Eder

 

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

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Die Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern


Gäste und das wiedergewählte Führungsteam vor der historischen Saug- und Druckspritze aus dem Jahre 1892 (v.l.): Johanna Feilmeier, Bürgermeister Josef Kufner, Natalie Schöfberger, 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Christa Schmid, Franz Eder, Andreas Schöfberger, Alois Bircheneder, Ludwig Zitzelsberger und Pfarrer Joseph Peedikaparambil. − Fotos: Franz X. Eder

Garham

Neben einem Rückblick auf 15 Jahre Förderverein Florian Garham LF8 waren die Neuwahlen der wichtigste Punkt der Mitgliederversammlung. Die Vorstandschaft wurde dabei in ihren Ämtern bestätigt und Vorsitzender Franz Eder konnte davor schon eine positive Bilanz des jungen Vereins präsentieren.

Mit dabei waren neben vielen Mitgliedern eine Reihe Ehrengäste, darunter Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil, Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß, Bürgermeister Josef Kufner, 3. Bürgermeister Georg Stelzer und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil.

Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder rief der Vorsitzende – unterlegt mit einer Bilder-Show – wesentliche Ereignisse in Erinnerung. Weil es heuer ein kleines Jubiläum zu feiern gibt, ging Franz Eder nochmals kurz auf die Idee zur Vereinsgründung ein.

Sie war entstanden, als die benachbarte Feuerwehr Hofkirchen ein neues Einsatzfahrzeug erhalten hatte und das alte, noch voll funktionsfähige LF 8 verkauft werden sollte. Schnell hatten die Garhamer Feuerwehrler Interesse an dem Fahrzeug angemeldet, das früher bereits für 16 Jahre ihr Eigentum gewesen war. Nach jener Zeit hatten sie es an Hofkirchen weitergereicht, wo es genauso lange seinen Dienst tat.

Als es 2008 schließlich außer Dienst gestellt wurde, beschloss die Garhamer Wehr, es zurückzuholen. Dazu gründeten die Feuerwehrler am 27. März 2009 den Förderverein Florian LF8, der mittlerweile 45 Mitglieder und eine siebenköpfige Vorstandschaft hat. Untergebracht ist das LF 8 auf dem Lehnerhof.

Im September 2019 wurde mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus und einem gemütlichen Frühschoppen auf dem Lehnerhof das „Zehnjährige“ gefeiert. 2022 folgte ein weiterer Höhepunkt: Gerätewart Alois Bircheneder chauffierte im September den neuen Pfarrer Joseph Peedikaparambil mit dem Feuerwehroldtimer von Hofkirchen zum Empfang nach Garham.

2023 waren zum Oldtimertreffen, das gemeinsam mit dem SV Garham organisiert worden war, 184 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gekommen. „Vom Moped, Motorrad, Auto, Traktor, Mähdrescher bis zum Feuerwehrfahrzeug reichte die Palette“, freute sich der Vorsitzende über das große Teilnehmerfeld. Bei einer 15-minütigen Präsentation konnte man das 13. Oldtimertreffen noch einmal als Zuschauer beobachten.
Viel Zeit und Arbeit wurde in die Renovierung des alten Feuerwehrfahrzeuges und in den Erhalt alter Ausrüstungsgegenstände investiert. „Die Gründung des Vereins war richtig“, stellte Franz Eder auch nach 15 Jahren fest. Aufgabe ist, historisch wertvolles, feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen.

Außerdem soll das Interesse der Öffentlichkeit für Zeugnisse der technischen Entwicklungsgeschichte geweckt und gefördert werden. Der betreute Daimler Benz mit seiner Frontpumpe – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 – hat mit seinen mittlerweile 48 Jahren das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, die zugehörige Tragkraftspritze ist bereits 64 Jahre alt. Die restaurierte Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 hat mittlerweile im Foyer des neuen Feuerwehrgerätehauses nach wechselnden „Unterkünften“ ihren endgültigen Stellplatz gefunden

Beruhigende Zahlen und Fakten legte Kassenwart Andreas Schöfberger vor. Die Revisoren Johanna Feilmeier und Christa Schmid attestierten eine gute Arbeit.

Eine leichte Aufgabe als Wahlleiter hatte Bürgermeister Josef Kufner mit seinen Helfern Josef Bircheneder jun. und Michael Niederländer. Das Ergebnis stand zügig fest und sieht so aus: Vorsitzender Franz Eder wurde ebenso bestätigt wie sein Stellvertreter Martin Drasch, Kassenwart Andreas Schöfberger und Schriftführerin Natalie Schöfberger. Gerätewart bleibt Alois Bircheneder − bei ihm ist auch das historische Fahrzeug untergestellt. Alois Gotzler und Ludwig Zitzelsberger sind weiterhin Beisitzer. Kassenprüferinnen bleiben Johanna Feilmeier und Christa Schmid.

Bürgermeister Josef Kufner lobte die engagierte Vorstandschaft und die Mitglieder. Erwin Schöfberger, Kommandant der Feuerwehr Garham, würdigte die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine. Josef Leizinger, Vorsitzende des SV Garham, erklärte, dass das Oldtimertreffen nicht nur bei Teilnehmern und Zuschauern sehr gut ankäme, sondern mitllerweile fester Bestandteil des Vorwaldfestes geworden sei: „Ohne die Hilfe, Organisation und Arbeit des Fördervereins und der Feuerwehr Garham wäre das Oldtimertreffen nicht das, zu dem es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“

Ein Punkt konnte in der Mitgliederversammlung nicht zu Ende diskutiert werden: Das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20) der Feuerwehr Garham ist seit September 2023 offiziell in Dienst gestellt. Das 33 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug LF 16 wurde verabschiedet und wartet im Hofkirchener Bauhof auf seine weitere Verwendung. Ein Käufer konnte laut Aussage von Bürgermeister Josef Kufner noch nicht gefunden worden. Die Option, ob der Förderverein dieses Fahrzeug künftig betreuen könnte, warf Fragen auf, die noch zu klären wären.

In seinem Schlusswort freute sich der wiedergewählte Vorsitzende auf eine Neuauflage des Oldtimertreffens am 30. Juni. Geplant ist auch eine Vorführung mit dem „alten LF 8“ bei der Kinder- und der Jugendfeuerwehr Garham und ein Besuch der Vilshofener Bier-Unterwelten.

 

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

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Häuser zerstört: Erste Geldspenden für die Brandopfer von Hofkirchen


Bei der Zusammenkunft am Mittwoch wurden bereits bedeutende Spendenbeträge übergeben: 5000 Euro vom Donauflohmarkt Vilshofen, 1000 Euro von der Schatzkiste Hofkirchen und weitere 5000 Euro von der Pfarrei Hofkirchen.

Hofkirchen

Nach dem verheerenden Brand am Ostermontag, der fünf Gebäude im Ortskern Hofkirchens (Landkreis Passau) in Schutt und Asche legte, stand die Gemeinde am Mittwochvormittag erneut zusammen.

In einer Zusammenkunft hat Bürgermeister Josef Kufner gemeinsam mit caritativen Einrichtungen Sofortmaßnahmen zur Unterstützung der von der Brandkatastrophe Geschädigten ins Leben gerufen. Bis die Versicherungsansprüche geklärt sind, stellt die Marktgemeinde Soforthilfen bereit, um den unmittelbaren Bedarf zu decken.

Bürgermeister: „Bündeln Hilfsbereitschaft hier im Rathaus“

Die Solidarität in der Gemeinde zeigt sich beeindruckend. „Wir bündeln die Hilfsbereitschaft hier im Rathaus“, erklärt der Bürgermeister. Im Rahmen des Sozialfonds besteht ein Verwahrkonto, das von einem neutralen Gremium verwaltet und an die Geschädigten verteilt wird. „Es ist bemerkenswert, zu sehen, wie alle Hilfen auf dem Verwahrkonto des Sozialfonds der Marktgemeinde zusammenlaufen und so die Unterstützung koordiniert wird“, fügt Josef Kufner hinzu.
Bei der Zusammenkunft am Mittwoch wurden bereits bedeutende Spendenbeträge übergeben: 5000 Euro vom Donauflohmarkt Vilshofen, 1000 Euro von der Schatzkiste Hofkirchen und weitere 5000 Euro von der Pfarrei Hofkirchen.

Bürgermeister Kufner sprach dafür seine Bewunderung aus: „In solch schwierigen Zeiten erkennt man, wo man wirklich seine Heimat hat. Niemand möchte im Ernstfall woanders leben. Unsere Gemeinde mag klein sein, aber sie zeigt enorme Leistungsfähigkeit und großen Zusammenhalt. Die Solidarität geht zudem weit über unsere Grenzen hinaus.“

Auch die „Aktion Sonnenherz“ aus Mauern im Landkreis Freising sammelt Geld für die Opfer des Großbrandes. Über die Homepage www.fkh-sonnenherz.de kann man eine Spende veranlassen.

Politiker waren vor Ort

Bei einer gemeinsamen Besichtigung des Unglücksortes von Marktgemeinderäten und den überregionalen Mandatsträgern MdB Thomas Erndl und MdL Stefan Meyer sowie von Stellvertretendem Landrat Hans Koller wurde das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Koller vertrat dabei das Landratsamt und versprach pragmatische Lösungen.

„Die Priorisierung der Bauanträge ist uns ein besonderes Anliegen, um den Menschen in Hofkirchen schnellstmöglich einen Neuanfang zu ermöglichen“, versicherte er bei dem Termin. Die Kriminalpolizei hat nach sorgfältiger Untersuchung des Brandortes am Vortag die Freigabe für die Versicherungen erteilt, wodurch die Abwicklung von Versicherungsansprüchen nun zügig vorangehen kann.

Die Solidarität in Hofkirchen ist hoch. „Am Mittwoch wird ein offizielles Spendenkonto eingerichtet, um den Betroffenen sofortige Hilfe zukommen zu lassen, bis die Versicherungsleistungen greifen“, kündigte Bürgermeister Josef Kufner an und dankte allen, die im Einsatz waren: „Der reibungslose Einsatz hat uns vor noch größerem Unglück bewahrt.“

MdL Stefan Meyer machte deutlich, dass der immaterielle Verlust, der durch eine solche Katastrophe entsteht, niemals ganz ersetzt werden kann. „Wir müssen schnell handeln, um den betroffenen Familien und Personen Unterstützung zu bieten“, sagte der Landtagsabgeordnete und rief zur Teilnahme an der Spendenaktion auf.

Großes Lob für selbst betroffenen Feuerwehrkommandanten

Besonders hervorgehoben wurde der Einsatz des jungen Feuerwehrkommandanten Julian Binder. „Ich möchte mich bei Julian Binder für seinen vorbildlichen Einsatz bedanken“, sagte der Bundestagsabgeordnete Thomas Erndl. „Er ist persönlich von diesem Unglück betroffen und hat dennoch Führungsstärke und Entschlossenheit gezeigt.“

Sein Dank galt auch den rund 200 Einsatzkräften der 14 Feuerwehren sowie den Rettungskräften, die 14 Stunden lang unermüdlich gegen die Flammen gekämpft haben. Die Ereignisse der letzten Tage hätten einmal mehr bewiesen, wie stark der Zusammenhalt in der Gemeinde ist, und dass in Zeiten der Not über alle gesellschaftlichen Grenzen hinweg zusammengeholfen werde.

 


Bei der ersten Übergabe von Geldspenden in Hofkirchen waren dabei (v.l.) Michaela Weber (Kassierin FFW Hofkirchen), Christina Jakob-Kreilinger (Kirchenverwaltung), Maria Brunner (Donauflohmarkt Vilshofen), Renate Berger (2. Vorsitzende Donauflohmarkt Vilshofen), Bürgermeister Josef Kufner, Karl Segl ( 1. Vorsitzender Donauflohmarkt Vilshofen), Oskar und Liane Hahn (beide Schatzkiste Hofkirchen), 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Kirchenpfleger Johann Kallinger, 2. FFW-Vorstand Rene Hödl, Anna Reiter (Kirchenverwaltung), Julian Binder (1. Kommandant FFW Hofkirchen), Pfarrer Joseph Peedikaparambil sowie FFW-Ehrenvorstand Jose Rauch. − Fotos: Thomas Buchner

 

 

Quelle: pnp.de —va

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Bürgermeister nach Großbrand in Hofkirchen: „Ein Bild der Verwüstung“


Aufräumarbeiten prägen den Tag nach dem Großbrand in der Ortsmitte der Marktgemeinde Hofkirchen.  − Fotos: (2) Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen

Hofkirchen

Einen Tag nach dem verheerenden Großbrand in Hofkirchen (Landkreis Passau) sitzt der Schock im Ort tief. Bürgermeister Josef Kufner hat gemeinsam mit dem Betroffenen persönliche Gegenstände geborgen, er spricht von einem „Bild der Verwüstung“. Auch einige der Anwohner berichten von ihren Erlebnissen.

Als die Mediengruppe Bayern den Hofkirchener Bürgermeister Josef Kufner am Tag nach dem Großbrand in der Ortsmitte der Gemeinde im Landkreis Passau erreicht, sitzt er im Auto. Er ist auf dem Weg in die Deggendorfer Straße, Ecke Kaiserstraße – dorthin, wo am Ostermontag um kurz vor 6 Uhr fünf Häuser in Flammen aufgingen und zehn Menschen ihr Zuhause verloren. In weniger als 15 Minuten betritt er zusammen mit den Betroffenen, unter Aufsicht des Landratsamts, die Brandruine, um persönliche Gegenstände zu bergen, die nicht vom Feuer erfasst wurden. „Insofern ein Zugang überhaupt möglich ist“, sagt Kufner unserer Zeitung.

Er beschreibt die Lage vor Ort als „ein Bild der Verwüstung“. Kufner habe den ganzen Ostermontag von den frühen Morgenstunden bis in die Nacht an der Unfallstelle verbracht. „Das sind Momente, die einen zutiefst berühren.“

Heiße Asche sprang auf andere Kohlestücke über

Ursprünglich wurde der Hofkirchener Feuerwehr am Montagmorgen lediglich ein „Garagenbrand“ gemeldet, welcher sich rasch als ein verheerender Großbrand entpuppte, der fünf Häuser erfasste. Da diese Gebäude um einen gemeinsamen Innenhof gruppiert sind, in dem die Garage – der mutmaßliche Ausgangspunkt des Feuers – liegt, konnten sich die Flammen schnell ausbreiten. Der Schaden geht nach ersten Einschätzungen in die Millionen.

Aktuelle Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass heiße Grillkohlen der Auslöser des Großbrands gewesen seien, wie das Polizeipräsidium Niederbayern unserer Zeitung am Dienstagmorgen mitteilte. „Die Polizei hat den Brandort sorgfältig untersucht und Zeugenaussagen eingehend analysiert“, erklärte Polizeikommissarin Katharina Reiner. Aus diesen Untersuchungen gehe hervor, dass die noch glühende Kohle in der Garage auf benachbarte Kohlestücke übergesprungen sei und so das Feuer entfacht habe.

14 Feuerwehren mit über 200 Kräften vor Ort

Rund 14 Feuerwehren aus der Region mit über 200 Einsatzkräften bekämpften schließlich das Feuer. „Alle haben perfekt zusammengearbeitet und konnten Schlimmeres verhindern“, lobt Bürgermeister Kufner die angerückten Einsatzkräfte.

Doch „auch die Gemeinde hat zusammengehalten“. Am Feiertag hat sowohl der örtliche Edeka Gotzler seine Türen geöffnet, als auch Metzgereien und Bäckereien für die Verpflegung der Betroffenen und der Einsatzkräfte gesorgt.

„Wir kennen uns hier alle. Für uns war es verständlich, dass wir den Laden öffnen, damit die betroffenen Menschen das Nötigste an Essen, Trinken und Hygieneartikeln holen können“, sagt Filialleiterin Sabine Gotzler. Ihr Mann, Roland Gotzler, hat zudem Getränke an die Brandstelle geliefert.

Bäume gefällt und Zaun abgerissen

Unmittelbar betroffen ist auch die Inhaberin der Bäckerei Kreilinger, Christina Jakob-Kreilinger, die direkt um die Ecke vom Brandort wohnt. „Ich habe um 6 Uhr das Bett verlassen, als mich mein Mitarbeiter anrief und erzählte, dass es vor unserem Laden brennt.“ Der Garten der Bäckerei gleiche nun einem „umgepflügten Feld“, da die Feuerwehr für die Löscharbeiten mit Drehleitern so nah wie möglich an die brennenden Häuser herankommen musste. „Dafür wurden zwei Bäume gefällt und der Zaun wurde abgerissen“, so Jakob-Kreilinger. „Das Wichtigste ist aber, dass niemand verletzt wurde.“

Die etwa 2500 Backwaren, die für den Verkauf am Ostermontag vorgesehen waren, fuhr sie ins Gasthaus zur Post, wo die zehn Betroffenen Unterschlupf fanden und sich die Einsatzkräfte nach der Brandlöschung stärken konnten. Eine Metzgerei habe mit warmen Würstchen ausgeholfen. Die Kosten für die bereitgestellten Lebensmittel sowie für die vorübergehende Unterkunft trage die Gemeinde.

„Von unserem Wohnzimmer sehe ich nun die Ruinen“

Eine Hälfte der Opfer fand Zuflucht bei Familie und Freunden. Die übrigen fünf wurden vorübergehend in den Ferienwohnungen des Gasthofs zur Post untergebracht, wie Inhaber Josef Reischer bestätigt, der direkt über dem Gasthof wohnt. Auch er sei am Ostermontag gegen 6 Uhr von Blaulicht und Sirenen geweckt worden. Als er das Feuer sah, habe er Tränen in den Augen gehabt. „Von unserem Wohnzimmer sehe ich nun die Ruinen.“ Auch für ihn sei es selbstverständlich, zusammenzuhalten und die Betroffenen bei sich aufzunehmen.

Denn die zerstörten Häuser bleiben unbewohnbar. Bürgermeister Josef Kufner setze nun alles daran, um „den Schaden für die Opfer so erträglich wie möglich zu machen“. Beim Besuch des Brandorts konnten einige Kleidungsstücke und weitere kleine Gegenstände geborgen werden. „Trotz allem blicken alle Betroffenen nach vorn.“


Der Ausgangspunkt des Feuers befand sich nach Angaben der Polizei in einer Garage, die im Innenhof der fünf betroffenen Gebäude liegt.

 

 

Quelle: pnp.de —Anna Moreno Grupp

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Bayerns jüngster Feuerwehrkommandant muss Brandeinsatz am eigenen Haus koordinieren


Julian Binder (22, Bildmitte) ist seit vergangenen Mai Bayerns jüngster Feuerwehrkommandant. − Fotos: Thomas Krenn/zema-medien, Feuerwehr Hofkirchen, Katja Elsberger

Hofkirchen

Julian Binder ist seit vergangenen Mai Bayerns jüngster Feuerwehrkommandant. Am Ostermontag hatte er seinen bisher schwersten Einsatz. Bei einem Großbrand in Hofkirchen (Landkreis Passau) musste der 22-Jährige den Einsatz an seinem eigenen Haus koordinieren.

Julian Binder aus Hofkirchen (Landkreis Passau) ist leidenschaftlicher Feuerwehrmann. Mit gerade mal 22 Jahren ist er Kommandant der Feuerwehr seines Heimatortes geworden – der jüngste in ganz Bayern. Er ist an seiner Aufgabe gewachsen und hat gelernt, mit schwierigen Einsätzen umzugehen. Doch der gestrige Einsatz hat den jungen Mann auf besondere Weise gefordert. Denn er war selbst betroffen.

In einem der Häuser am Marktplatz, die gestern Früh in Flammen standen, lebte er mit seinem Vater. Obwohl Julian Binder zusehen musste, wie sich die kaum zu bändigenden Flammen im Elternhaus ausbreiten, fungierte er als Einsatzleiter und schaffte es, 200 Feuerwehrleute von 14 Feuerwehren zu koordinieren.


200 Feuerwehrleute waren gestern Vormittag im Einsatz, um den verheerenden Brand im Ortszentrum von Hofkirchen zu löschen.

 


Ein Garagenbrand griff auf fünf Häuser in Hofkirchen (Landkreis Passau) über. Der Schaden geht nach ersten Schätzungen in die Millionen. Die Gebäude sind nicht mehr bewohnbar.

 

 

Quelle: pnp.de —Katja Elsberger

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Grillkohle war vermutlich Ursache für Großbrand

Großbrand bei Passau – Millionenschaden erwartet – Völlig vom Feuer zerstörte Häuser sind im Ortskern zu sehen. – Foto: Armin Weigel/dpa

Hofkirchen

Ein Garagenbrand mit schweren Folgen: Mehr als 200 Einsatzkräfte kämpfen über Stunden gegen die Flammen, am Ende sind fünf Häuser zerstört. Und der Feuerwehrkommandant ist selbst betroffen.

Noch nicht abgekühlte Grillkohle hat nach Erkenntnissen der Polizei den verheerenden Brand mit fünf zerstörten Häusern im niederbayerischen Hofkirchen bei Passau verursacht. Ein Anwohner habe diese in einer Mülltonne in einer Garage entsorgt und dadurch das Feuer ausgelöst, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Der Mann sei bereits befragt worden. Hinweise darauf, dass er den Brand vorsätzlich gelegt habe, gebe es nicht. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen

Das Feuer war am Ostermontag am frühen Morgen von der Garage auf fünf Mehrfamilienhäuser übergesprungen und hatte diese zerstört. Ein weiteres Anwesen wurde beschädigt. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand. Am Tag danach berichteten Anwohner und Anwohnerinnen teilweise, wie sie vom Lärm und den Feuerwehrsirenen wach wurden.

Mehr als 200 Einsatzkräfte kämpften über Stunden gegen die Flammen – darunter auch der Feuerwehrkommandant von Hofkirchen, Julian Binder, dessen Vater in einem der Häuser lebte. Dass dieser betroffen sei, habe er erst bei der Anfahrt mit dem Feuerwehrwagen gesehen, sagte er. „Im ersten Moment war ich schockiert, gleichzeitig aber auch froh, dass er schon heraus war aus dem Haus.“ Alle Bewohnerinnen und Bewohner hätten schon draußen gestanden, als die Feuerwehr eingetroffen sei. Sein Vater habe alles verloren, sagte Binder weiter. Aber wenn man sehe, was passiert sei, sei es ein Glück, dass es beim materiellen Schaden geblieben sei.

Nach ersten Schätzungen der Polizei liegt dieser bei mehr als einer Million Euro. Die fünf Häuser sind nicht mehr bewohnbar. Eins musste bereits abgerissen werden. Für die übrigen verhängte das Landratsamt ein Betretungsverbot. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind laut Binder für die nächsten Tage in einem Gasthaus untergekommen.

Die Gemeinde werde schauen, wie sie den Menschen helfen und Unterkünfte organisieren könne, sagte Bürgermeister Josef Kufner (CSU). Unsere Gedanken seien natürlich jetzt bei den Betroffenen, sagte er. Die Gemeinde gehe aktuell davon aus, dass zehn Anwohnerinnen und Anwohner betroffen seien.

 

 

 

Quelle: pnp.de —−cav

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Fünf Häuser zerstört: Erste Vermutung zur Brandursache in Hofkirchen


Ein Feuer in Hofkirchen ging am Ostermontag auf mehrere Häuser über. Fünf Gebäude wurden laut Polizei komplett zerstört. − Foto: Feuerwehr
Hofkrichen

Nach dem verheerenden Großbrand am Montag in Hofkirchen (Landkreis Passau), bei dem fünf Häuser komplett zerstört wurden, hat die Polizei eine Vermutung, was das Feuer ausgelöst haben könnte.

Der Brand am Montagmorgen hatte ein massives Aufgebot an Einsatzkräften auf den Plan gerufen. Bayerns jüngster Feuerwehrkommandant, Julian Binder, hatte den Einsatz koordiniert, obwohl sein eigenes Haus betroffen war. Die Polizeibilanz: Fünf Gebäude seien durch die Flammen komplett zerstört worden. Ein weiteres Anwesen sei ebenfalls beschädigt worden. Da alle Personen schnell aus den Häusern evakuiert worden seien, habe es keine Verletzten gegeben.

Grillkohle als Brandauslöser?

Die Kriminalpolizei Passau hat die Ermittlungen zu dem Brandfall übernommen. „Hinweise auf eine vorsätzlich Brandlegung liegen derzeit nicht vor“, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Dienstag mit. „Nach bisherigem Ermittlungsstand könnte der Brand durch nicht erkaltete Grillkohle ausgelöst worden sein.“ Der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei über eine Millionen Euro.

− cav

 

 

Quelle: pnp.de —−cav

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FF Hilgartsberg bewältigt 54 Einsätze im Vorjahr


Die Ehrengäste freuen sich mit der alten und neuen Vorstandschaft und gratulieren den Geehrten: (v.l.) 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 1. Bürgermeister Josef Kufner, Edwin Doppelhammer, 1. Vorsitzender Josef Käser, Thomas Wenninger, Pfarrer Joseph, KBI Alois Fischl, Rebekka Penn, Josef Wenninger, 2. Vorstand Ludwig Hauzenberger, Uta Linne, Andreas Gaissinger, Andreas Eiglmeier, 2. Kommandant Alois Zitzelsberger, Johann Feilmeier, 1. Kommandant Thomas Heider und Fahnenmutter Maria Wenninger. − Foto: Franz X. Eder
Hilgartsberg

Generell kommen nun auch Mannschaften, die über eine Platzierung oder Relegation in die nächsthöhere Klasse beziehungsweise Liga aufsteigen, in den Genuss der Sportlerehrung durch die Marktgemeinde. Einstimmig hat das Ratsgremium in der jüngsten Sitzung den entsprechenden Vorschlag des Ausschusses für Soziales, Bildung und Kultur befürwortet. Der gestiegenen Mitgliederzahl angepasst wurde die Förderung des Sozialverbands VdK für den Bereich der Geschäftsstelle Vilshofen. „Im Grunde ist es ein Geben und Nehmen“, betonte Altbürgermeister Willi Wagenpfeil als Zuhörer in seiner Funktion des VdK-Kreisvorsitzenden.

Der aktuellen Entscheidung zur Sportlerehrung zufolge werden die Auszeichnungen auch künftig – entgegen den bisherigen Richtlinien – nicht mehr im Rahmen von Bürgerversammlungen vorgenommen, sondern in Form eines eigenständigen Festaktes, wie seit Jahren praktiziert. „Dieser Passus soll daher gestrichen werden“, erklärte Bürgermeister Josef Kufner (CSU). Den erfolgreichen Akteuren aus den Sparten Fußball, Eisstockschießen, Schießen, Tennis, Tischtennis, Skisport und Motorsport werden jeweils Medaillen oder Plaketten mit Besitzurkunde überreicht. Auszeichnungen von Einzelsportlern in Sportarten, die nicht in gemeindlichen Sportvereinen ausgeübt werden, oder von sonstigen herausragenden Leistungen sind über die Richtlinien hinaus möglich. Sie seien im Einzelfall durch den Ausschuss für Soziales, Bildung und Kultur zu beschließen, wie der Tischvorlage zu entnehmen war.

Nächster Punkt: Zuschussantrag der Kreisgeschäftsstelle des VdK. Um die laufenden Verwaltungskosten decken zu können, wurde 2023 ein Betrag von 1186 Euro überwiesen. Dies entspricht – ausgehend von 593 Mitgliedern – einem Beitrag von zwei Euro pro Mitglied. Aufgrund der Mitglieder-Steigerung auf 631 erhöht sich demnach die vom Markt Hofkirchen zu zahlende Summe auf 1262 Euro. Den Zuschuss gebe man gern, betonte der Bürgermeister, zumal es sich beim VdK um eine wichtige Anlaufstelle handle. Willi Wagenpfeil machte auf 4200 abgearbeitete Beratungstermine – auch von Bürgern aus Hofkirchen – innerhalb eines Jahres aufmerksam und bedankte sich bei den Ratsmitgliedern für die einstimmige Bewilligung des Antrags.

Eine Unklarheit monierte Christian Pauli (SPD) in den vorgelegten Haushaltsplänen für die Kindergärten Hofkirchen und Garham für das laufende Jahr. Speziell im Zahlenwerk für die Einrichtung in Hofkirchen stieß er sich an der Beitragserhöhung für die Eltern, obwohl der Etat zum Jahresende ein Einnahmen-Plus von über 55000 Euro ausweist. Dieser Mehrbelastung wollte Pauli nicht zustimmen, zumal für die Zeit ab Januar 2025 eine weitere Anhebung des Beitrags vorgesehen sei. „Es schaut so aus, als ob die Eltern des Kindergartens Hofkirchen das Defizit anderer Kindergärten ausgleichen müssen“, kritisierte er. Die Beiträge sollten so festgelegt werden, dass die Einrichtung am Jahresende kein Minus mache, so Pauli. Josef Kufner sah kein Problem darin, den Sachverhalt nochmals zu hinterfragen, und gab dem Antrag auf Vertagung des Punktes statt.

Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Marktgemeinderat zu einem Bauantrag in eigener Sache. Gegenstand war der Neubau eines Pavillons mit öffentlichem WC am Standort des baufälligen Reischer-Kramer-Hauses in der Kaiserstraße in unmittelbarer Nähe zur Hofkirchener Pfarrkirche mit barrierefreiem Zugang zu dem Gotteshaus. Im Pavillon entsteht nach den Worten des Bürgermeisters eine öffentlich zugängliche und für alle gut nutzbare Toilette. Eventuell eine bessere Lösung zu finden, kündigte Josef Kufner für das vorgesehene Granit-Kleinsteinpflaster an, das mit Rollstühlen oder Rollatoren schlecht passierbar wäre. Zum Schutz der Fußgänger, aber auch des Gebäudes selbst, ist entlang der Kaiserstraße ein Hochbord vorgesehen. Wegen des Bezugs zum Donauradweg wird dort neben einem Defibrillator auch ein Fahrrad-Reparatur-Set mit Lademöglichkeit für E-Bikes installiert.

Abschließend gab der Bürgermeister bekannt, dass der Spielplatz in Garham nach dem Freischneiden von herabgefallenem Geäst – Folge der jüngsten Stürme – in Kürze wieder zur Nutzung freigegeben werde. Sobald es das Wetter zulasse, solle es auch mit den Arbeiten zur Sanierung des Garhamer Freibades weitergehen. Anfallende Blitzschutzarbeiten sind laut Aussage des Marktoberhauptes an die Firma Blitzschutz Maier für das wirtschaftlichste Angebot in Höhe von 15684,08 Euro vergeben worden.

Nicht erfreulich verlaufen ist bislang der Versuch, das von der Feuerwehr Garham ausrangierte Einsatzfahrzeug vom Typ LF 16 über eine Auktionsplattform zu verkaufen. Es sei kein Angebot abgegeben worden, bedauerte der Bürgermeister.   − Bernhard Brunne

Auf ein erfolgreiches Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr Hilgartsberg zurückgeblickt. Neuwahlen im Verein und Ehrungen standen ebenfalls im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung. Die Vorstandschaft wurde in ihren Ämtern für weitere drei Jahre bestätigt und Josef Käser bleibt 1.Vorsitzender.

Ob Fehlalarm, Baum über der Straße, Tierrettung oder schwerer Verkehrsunfall – die Feuerwehr Hilgartsberg hatte im vergangenen Jahr wieder allerhand zu bewältigen. Sie bewältigte die Aufgabe sehr gut, so Kommandant Thomas Heider in seinem Tätigkeitsbericht. Zu 54 Einsätzen mit 244 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden wurde die Wehr 2023 gerufen, darunter waren 51 Technische Hilfeleistungen, ein Brand, eine Tierrettung und ein Fehlalarm.

Zahlreiche Lehrgänge wurden absolviert. So berichtet Thomas Heider über Teilnahme an der modularen Truppausbildung mit drei Teilnehmern. Beim Truppführerlehrgang waren zwei Feuerwehrdienstleistende dabei, beim Funklehrgang sechs und beim Maschinistenlehrgang drei Teilnehmer. Im Jahr 2024 werden drei Wehrmänner den Gruppenführerlehrgang an der Feuerwehrschule in Regensburg absolvieren. Zwei Gruppen der Feuerwehr unterzogen sich problemlos der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ für Abzeichen in den Stufen Bronze bis Gold/Rot.

Der Markt Hofkirchen hat 17000 Euro in die Hand genommen und 23 neue Schutzanzüge für die Freiwillige Feuerwehr Hilgartsberg angeschafft. Die neuen Anzüge bestehen aus hochwertigen Stoffen, die die Einsatzkräfte besser schützen.

Im Bericht des Vorstands Josef Käser wurde auf die sehr gute Beteiligung bei den Festen (160 Jahre FF Hofkirchen mit Florianigottesdienst und 150-Jahr-Feier mit Fahnenweihe der FF Garham) erinnert. Die Haussammlung wurde von der Bevölkerung gut angenommen. Im Jahr 2024 feiern die Feuerwehr Otterskirchen und Aicha v. W. ihr Jubiläum, Josef Käser bat auch hier um rege Beteiligung an den Festen.

Jugendwart Andreas Eiglmeier informierte über die geleistete Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Derzeit gehören drei Mädchen und acht Buben der Jugendfeuerwehr an. Ein Höhepunkt war der Wissenstest in Salzweg mit acht Teilnehmern.

Der Kassenbericht von Ludwig Hauzenberger weist ein stabile finanzielle Lage der Wehr aus. Die Prüfer Uwe Kramer und Erich Feilmeier lobten die gute Kassenführung. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.

Die wichtigsten Veranstaltungen zeigte Schriftführerin Uta Linne in ihrer Bildpräsentation auf. Der Mitgliederstand von 129 Personen splittet sich auf in 80 Aktive, elf Jugendfeuerwehranwärter, 17 Passive und 20 Fördernde. Drei Jugendliche traten der Wehr bei: Ludwig Hauzenberger jun., Alexander Heider und Selina Kufner.

In der geheimen Wahl wurde Josef Käser wieder zum 1. Vorsitzenden der FF Hilgartsberg gewählt. Vertreten wird er von Andreas Gaissinger. Die Kassengeschäfte führt weiterhin Ludwig Hauzenberger. Bestätigt im Amt wurde Uta Linne als Schriftführerin. Die Beisitzer Fritz Schulz sowie Joseph und Thomas Wenninger ergänzen die Vorstandschaft. Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte ist Rebekka Penn. Kassenprüfer bleiben Erich Feilmeier und Uwe Kramer.

In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Josef Kufner für die „beispielhafte Jugendarbeit“. Kreisbrandinspektor Alois Fischl sprach von interessanten Berichten und intensiven Einsätzen, die die Kameradschaft und den Zusammenhalt in der Wehr widerspiegeln.

Ehrungen

40 Jahre sind Ludwig Graf und Rudolph Penn beim Feuerwehrverein. Lange 50 Jahre hält Ehrenkommandant Johann Feilmeier dem Verein die Treue.

 

 

Quelle: pnp.de —Franz X. Eder

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Nach 60 Jahren: Trinkhorn der FFW Garham ist wieder da


Groß ist die Freude bei der Garhamer Feuerwehr mit (v.l.) Kassier Andreas Schöfberger, Schriftführerin Johanna Feilmeier, Kommandant Erwin Schöfberger, Vorsitzendem Ludwig Zitzelsberger, stv. Vorsitzendem Simon Seider, „Finder“ Alfred Weihrauch, Gerätewart Christoph Seider, Ehrenmitglied Siegfried Langner, Fahnenmutter Daniela Braidt, Ehrenkommandant Franz Eder und Bürgermeister Josef Kufner. − Fotos: Franz X. Eder
Garham

Die Freiwillige Feuerwehr Garham wurde am 27. Dezember 1870 von dreizehn Männern gegründet. 1883, dreizehn Jahre nach der Gründung, erhielt die Garhamer Wehr ein Trinkhorn, ihr „Feuerwehrhörndl“, und damit ein erstes Symbol für den jungen Verein.

Irgendwann in den 1960-er Jahren war das Trinkhorn der Freiwilligen Feuerwehr Garham plötzlich spurlos verschwunden. Verschiedene Anekdoten und Geschichten ranken sich um das Verschwinden. Die Umstände lassen sich aber gesichert nicht nachvollziehen. Doch jetzt ist das Schmuckstück wieder da und das plötzliche Auftauchen in den letzten Tagen liest sich wie ein Märchen, das wahr wurde.

Alfred Weihrauch aus Untermenzing in München meldet sich telefonisch beim Kommandant Erwin Schöfberger, den er im Internet ausfindig gemacht hatte. Er berichtet, dass er einen „Gegenstand“ besitzt, der der Garhamer Wehr gehören dürfte. Stellvertretender Vorsitzender Simon Seider übernimmt die Verhandlungen mit Alfred Weihrauch und bringt sie in kürzester Zeit erfolgreich zum Abschluss. Simon Seider ist ein Enkel des 2019 verstorbenen Ehrenkommandanten Max Seider, der jahrelang ohne zufriedenstellendes Ergebnis auf der Suche nach dem verschollenen Trinkhorn war. Unterstützt wurde Max Seider seinerzeit von seinem Nachfolger Ehrenkommandant Franz Eder und dem Ehrenvorsitzenden Josef Saller.

Fredl Weihrauch lässt es sich nicht nehmen persönlich nach Garham zu kommen und reist am Samstagvormittag mit dem Zug aus München mit dem Trinkhorn im Gepäck an. Mit dem Mehrzweckfahrzeug der FF Garham wurde der Gast aus Oberbayern am Vilshofener Bahnhof abgeholt. Im Feuerwehrhaus wurde der Bote mit seinem Mitbringsel schon sehnlichst erwartet.

Dort löste er auch das Rätsel, wie er zum Garhamer Feuerwehrhörndl gekommen ist. Er hat es vor zwölf Jahren auf einem Flohmarkt in München erworben und dann im Keller bei seinen Sammlerstücken aufbewahrt. Seine Ehefrau Monika drängte ihn immer wieder den Keller aufzuräumen. Monikas dringender Wunsch brachte nun den Garhamer Feuerwehrlern ihr Hörndl zurück.

In geselliger Runde wurde über das Trinkhorn, das übrigens drei Liter fasst, diskutiert. Die Hoffnung bleibt, dass sich vielleicht auch das Rätsel über das Verschwinden noch lösen lässt.

Das Trinkhorn jedoch wird in einer Vitrine im Feuerwehrgerätehaus einen Ehrenplatz bekommen. „Wir hüten es wie unseren Augapfel und achten darauf, dass das Feuerwehrhörndl nicht mehr abhandenkommen wird“, versprechen die Verantwortlichen.

 

 

Das drei Liter fassende, wiedergefundene und gut erhaltene Trinkhorn gilt als erstes und ältestes Zeugnis der Feuerwehr Garham.


Der Beweis: „Freiwillige Feuerwehr Garham 1883“ steht eingraviert.

 

 

Quelle: pnp.de —−Franz X. Eder

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Auf der Suche nach dem Miteinander


Die Suche nach dem Miteinander führte den Schmidt Max (v.r.) zur Feuerwehr Hofkirchen. Den Kommandanten-Posten hat nach Hans-Peter Binder dessen Sohn Julian übernommen. Mit 22 Jahren ist er der jüngste Feuerwehrkommandant Bayerns. − Foto: Copyright BR/south & browse GmbH/Joachim Walther
Hofkirchen

„Die Anfrage kam per Mail und wir haben sofort zugesagt“, sagt Julian Binder. Es gibt in ganz Bayern keinen jüngeren Feuerwehrkommandanten als den Hofkirchner. Deswegen hat der BR letztes Jahr über den 22-Jährigen einen Bericht für die Abendschau gedreht. Und daran hat sich Regisseur Joachim Walther erinnert, als es um die neue Fernsehreihe vom Schmidt Max ging.

Den Schmidt Max, der sich konsequent bayerisch erst mit dem Nachnamen nennt, kennt man aus dem Fernsehen – aus den Eberhofer-Krimis oder vom BR-Format „Freizeit“, wo er auf Menschen zugeht, Fragen stellt, Neues erlebt. Doch es gibt auch Fragen, auf selbst er nicht leicht beantworten kann. In seiner Sendung „Der Schmidt Max auf der Suche“ begibt er sich daher auf eine Reise durch Bayern. In der zweiten Folge, die am Montag ausgestrahlt wird, geht es ums Miteinander. Und das hat der Schmidt Max in Hofkirchen gefunden. Bei der Feuerwehr. Aufgezeichnet wurde der Viertelstunden-Beitrag im Oktober. Vier Mann vom BR und der Schmidt Max sind dazu zum Gerätehaus vor Ort gekommen. „Ein bisschen nervös war ich schon. Aber das hat sich schnell gegeben“, erinnert sich Julian Binder. Zuerst wurde der grobe Ablauf besprochen, dann – zum besseren Kennenlernen – ein bisschen Smalltalk gemacht. Erst dann fing der Kameramann an zu filmen.
Unter anderem erfährt man, dass Julian Binder das Kommandantenamt von seinem Vater Hans-Peter „geerbt“ hat, dass der ihn schon als Kind zur Feuerwehr mitgenommen hat, dass er bei Übungen „Opfer“ sein durfte, dass er als Kommandant rund 30 Stunden im Monat für dieses Ehrenamt investiert, dass er sich ein Leben ohne Feuerwehr und ohne die Kameradschaft gar nicht vorstellen kann. Denn: „Wir sind rund 40 Aktive. Da müssen die Abläufe stimmen und auch das Zwischenmenschliche. Denn immerhin müssen wir uns aufeinander verlassen können.“

Der Schmidt Max erfährt, wie wichtig das Ehrenamt fürs Miteinander in der Kommune ist, die Hofkirchner Feuerwehrler beweisen, dass ohne Freiwillige die Gesellschaft nicht funktionieren würde, dass sich auch Kinder und Jugendliche schon dafür begeistern lassen. Und dann erfüllt sich in Hofkirchen noch ein Kindheitstraum des Schmidt Max: Er darf bei einer Übung das Miteinander selbst erleben. „Wir haben ihn in die 40 Kilo schwere Ausrüstung der Atemschutzträger gesteckt und in einen verrauchte Werkstatt mitgenommen, wo er mit einem Kameraden und der Wärmebildkamera nach vermissten Personen suchen musste“, erzählt Julian Binder. „Ist das anstrengend. Sappralott“, kommentiert der Schmidt Max seinen „Einsatz“. Danach setzt er sich mit den rund 30 Aktiven, die an der Übung beteiligt waren, an den Tisch. Zur Kameradschaftspflege.


 „Der Schmidt Max auf der Suche“ ist ein vierteiliges Format. Bei seiner Reise durch Bayern lässt sich der Schauspieler und Moderator die Definition von Glück, Miteinander, Abenteuer und Zeit erzählen. Ausgestrahlt wird die Sendung montags um 20.15 Uhr. Die erste Folge ist in der Mediathek zu sehen.

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Quelle: pnp.de —−−lx

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Nikolausplakette für Rosemarie Döttl

Garham

Im Anschluss an den Patroziniumsgottesdienst zum Namenstag des Heiligen Nikolaus zeichnete die Pfarrei Garham Rosemarie Döttl (2.v.l.) mit der Nikolausplakette für 30 Jahre besondere Leistungen für die Pfarrei Sankt Nikolaus aus. Diese Auszeichnung hat der frühere Garhamer Pfarrer Gotthard Weiß eingeführt für Menschen, die sich um die Pfarrei verdient gemacht haben. Nikolaus als Bischof in Myra (270 – 343 n. Chr.) war ein sehr hilfsbereiter und tatkräftiger Mann“, erinnerte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angelika Dachsberger (2.v.r.) an den Namenspatron der Pfarrei. „Wenn in der Pfarrei ein Todesfall zu beklagen ist, dann ist es ganz selbstverständlich, dass sich die Rosmarie Döttl darum kümmert, dass bei der Überführung und der Beerdigung alles reibungslos abläuft“, sagte Dachsberger. Auch beim Sterberosenkranz sei sie die Vorbeterin und sie mache nie großes Aufheben davon. Rosmarie Döttl hat früher auch auf die Kinder aufgepasst, wenn sie mit dem Pfarrer von der Schule zum Beichten in die Kirche gekommen sind. Die Pfarrei bedankte sich mit der Nikolausplakette und einem kleinen Geschenk. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Pfarrgemeinderatsmitglied Antje Duschl (l.) reihten sich in die Schar der Gratulanten ein.

− fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

 

Quelle: pnp.de —−−− fe/Foto: Franz X. Eder

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Nikolausfeier der Garhamer Feuerwehr

Garham

Die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr haben die Kinder– und Jugendwehr mit ihren Eltern zu einer Nikolausfeier mit Bratwurstsemmel und Kinderpunsch am Gerätehaus eingeladen. Der Heilige Nikolaus schaute dort vorbei und hatte auch seinen Krampus mitgebracht. Aktuell sind 13 Kinder bei den Garhamer Feuerdrachen. Gegründet wurde die Kinderfeuerwehr im Februar 2015. Bischof Nikolaus erinnerte an deren Höhepunkt des Jahres, die Besichtigung der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen. Bei der Jugendfeuerwehr sind 19 Jugendliche dabei. Der Heilige Nikolaus lobte die tolle Gemeinschaft, die eifrig an den Ausbildungsveranstaltungen und Vereinsterminen teilnimmt, so wird etwa bei der Rama-Dama-Aktion eifrig mitgeholfen. Beim Fest der Garhamer Pfarrei St. Nikolaus hatten die Jugendlichen als Attraktion das Brandhaus aufgebaut. Mit der Kübelspritze galt es hier die Flammen zu löschen. Beim Wissenstest in Salzweg waren die Nachwuchsfeuerwehrkräfte mit Erfolg dabei. Kommandant Erwin Schöfberger und Jugendwart Manuel Niederländer überreichten die Wissenstestplaketten: Timo Aschenbrenner, Theresa Braidt, Felix Brunner, Luisa und Lukas Heider, Leon Peters Luger, Jonas Neubauer, Helene und Katharina Probst, Nicole Unertl, Michael Weinzierl und Jonas Wochinger absolvierten die Stufe 1 (Bronze); die Plakette in Silber (Stufe 2) erhielten Lukas Gsottberger, Thomas Höll und Jonas Möllentin; Andreas Höll erhielt das goldene Abzeichen (Stufe 3). Ein besonderes Vergelt’s Gott gab es abschließend für die Betreuer Sonja Neubauer (Kinderfeuerwehr), Manuel Niederländer und Andreas Probst (Jugendfeuerwehr).

− fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pnp.de —−−− fe/Foto: Franz X. Eder

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Neue Schutzanzüge für Feuerwehr


Groß war die Freude der Hilgartsberger Aktiven bei der Übergabe der neuen Schutzanzüge. Bürgermeister Josef Kufner bedankte sich bei dieser Gelegenheit für ihren Dienst an den Mitbürgern. − Foto: Franz X. Eder
Zaundorf

Der Markt Hofkirchen hat 17000 Euro in die Hand genommen und 22 neue Schutzanzüge für die Freiwillige Feuerwehr Hilgartsberg angeschafft. Die neuen Anzüge bestehen aus hochwertigen Stoffen, die die Einsatzkräfte besser schützen. Sie sind so gestaltet, dass alle wichtigen Ausrüstungsgegenstände wie Funkgerät und Taschenlampen mitgeführt werden können.
Die professionelle Arbeit und das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehren kann nicht hoch genug geschätzt werden und wäre laut Bürgermeister Josef Kufner nicht bezahlbar. Aber die Gemeinde könne dafür sorgen, dass die Aktiven mit zeitgemäßer Ausrüstung ausgestattet sind.

Kommandant Thomas Heider begrüßte im Zaundorfer Feuerwehrgerätehaus neben einer Vielzahl von aktiven Feuerwehrleuten Bürgermeister Josef Kufner, Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer und die Markträte Marianne Graf und Walter Doppelhammer.

Der Kommandant erklärte, dass bei den über 20 Jahre alten Anzügen die Anforderungen zur Sicherheit nach aktuellen Standards nicht mehr gegeben waren und freute sich, dass die lange erwarteten Schutzanzüge endlich da sind. Insbesondere begrüßte Heider Norbert Jetzinger von der Firma Sturm Feuerschutz aus Regen. Dieser stellte in einem „Crash-Kurs“ die hoch funktionelle Schutzausrüstung mit allen praktischen Details vor. Die Überjacke „Responser“ und die Hose „Rescue Light“ schützen zuverlässig bei Technischer Hilfe oder bei Verkehrsunfällen. Sie eignen sich auch ideal bei hohen Temperaturen. Bürgermeister Josef Kufner und KBM Georg Stelzer meinten unisono, dass die Hilgartsberger Feuerwehrler gut geschützt seien und wünschten, dass sie von ihren Einsätzen wieder gesund heimkommen würden.
Nach dem offiziellen Übergabetermin lud der Kommandant noch zu einer Brotzeit in den Mannschaftsraum ein.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− Franz X. Eder

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32 Jahre altes Feuerwehrauto symbolisch verabschiedet


Aus dem Wassertank des alten LF 16 fließt das Löschwasser zum Nachfolgefahrzeug HLF 20. − Foto: Franz X. Eder
Garham

Eine besondere und denkwürdige Monatsübung im Oktober hat es bei der Freiwilligen Feuerwehr Garham gegeben.

Im Rahmen des 150-jährigen Gründungsfestes erhielt das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF ) 20 kürzlich durch Pfarrer Joseph den kirchlichen Segen (VA berichtete). Ein straffes Ausbildungsprogramm absolvierten die Garhamer Feuerwehrdienstleistenden seither zum Kennenlernen und zur Handhabung des neuen Fahrzeuges. Nun wurde es offiziell in Dienst gestellt und das bisherige 32 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug LF 16 verabschiedet.

Eine symbolhafte Übung hatte sich Kommandant Erwin Schöfberger mit seinen Gruppenführern einfallen lassen, die 2. Kommandant Josef Feilmeier leitete. Einen Entstehungsbrand im Lärchenweg 3 – dem alten Feuerwehrhaus – galt es zu bekämpfen. Altes und neues Löschfahrzeug rückten gemeinsam zu diesem Einsatz aus. Ehrenkommandant Franz Eder schlüpfte noch einmal in die Rolle des Gruppenführers des LF 16, mit dem er 18 Jahre als Kommandant gearbeitet hatte. Josef Wagner fungierte als Maschinist. Aus dem Wassertank des alten LF 16 wurde das neue HLF 20 mit Löschwasser versorgt, von dem aus die Brandbekämpfung erfolgte. Zahlreiche Besucher hatten sich eingefunden, um bei dieser Übung dabei zu sein.

 

 

Quelle: pnp.de —−−−− fe

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1000 Euro und viele Ehrungen


Der Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser wird von der Feuerwehr mit 1000 Euro unterstützt. Die Spende nehmen Sabine Grundmüller (v.l.), und Martin Lang von Festmutter Daniela Braidt und 2. Vorsitzendem Simon Seider entgegen. − Fotos: Laudi
Garham

Das Feierwochenende zum 150-jährigen Bestehen hat die Garhamer Feuerwehr erfolgreich hinter sich gebracht. Aber nicht nur Party war geboten.

Spendenübergaben, Gedenken und Ehrungen gaben den Tagen einen würdigen Rahmen. So trafen sich die Feuerwehrler am Samstag nach der Fahrzeugsegnung des neuen HLF 20 zu einer Gedenkfeier am Kriegerdenkmal für die gefallenen und gestorbenen Mitglieder.

Pfarrer Joseph sprach ein Gebet, für die verstorbenen Vereinsmitglieder seit dem 140-jährigen Gründungsfestes 2010. Für sie wurden Kerzen angezündet und ein Kranz niedergelegt. Die Blaskapelle Garham hat die Gedenkfeier musikalisch umrahmt.

Anschließend folgte ein Kameradschaftsabend mit Ehrungen im Festzelt. Die Laudatoren würdigten die über lange Zeit erworbenen hervorragenden Verdienste im Feuerwehrverein oder auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens.

Über eine Spende durften sich am Sonntag die Malteser freuen. Da die Feuerwehr auf die üblichen Erinnerungsgeschenke verzichtete, konnten 1000 Euro an den Herzenswunsch-Krankenwagen übergeben werden. Dieser wird komplett aus Spenden finanziert und lebt vom Engagement der Beteiligten. Viele Festbesucher nutzten die Gelegenheit und besichtigten den Krankenwagen.

Auch die Feuerwehr durfte sich über eine Zuwendung freuen. Landrat Raimund Kneidinger hatte einen Scheck über 20000 Euro für das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20) dabei. Ein weiteres Kuvert hatte er dabei mit einem Scheck für die Nachwuchsarbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Die Feuerwehr Garham ist stolz auf ihre aktive Kinder- und Jugendfeuerwehr. Allein bei der Jugendfeuerwehr werden aktuell 19 Jugendliche betreut, die das „Feuerwehr-Gen“ leben.

EHRENMITGLIEDER

Fünf langjährige verdiente Feuerwehrmitglieder durften sich über die Ernennung zum Ehrenmitglied freuen:

Luise Eckmüller wurde zur Ehrenfahnenmutter ernannt. Sie war Fahnenmutter des 125-jährigen Gründungsjubiläums mit Fahnenweihe (1995). Außerdem erhielt sie die Ehrenbrosche in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes Passau, die ihr vom KFV-Vorsitzenden Stefan Drasch verliehen wurde.

Gotthard Weiß, Pfarrer in Rente, war von 1996 bis 2022 Pfarrer in Garham. Er war Initiator der jährlichen Florianigottesdienste, die abwechselnd bei den Feuerwehren des Marktes Hofkirchen in Garham, Hilgartsberg und Hofkirchen zelebriert wurden. Lange Jahre wirkte er als Bezirksfeuerwehrpfarrer und begleitete die Feuerwehren bei schwierigen Einsätzen.

Siegfried Langner war langjähriger 2. Kommandant und Atemschutzbeauftragter der Feuerwehr Garham. Außerdem war er viele Jahre lang Mitglied in der Vorstandschaft.

Michael Sittinger wirkte jahrelang als Gerätewart und kümmerte sich vorbildlich um die Pflege und Wartung der Feuerwehrfahrzeuge und der Gerätschaften. Zudem war er in der Vorstandschaft tätig.

Johann Hain war über 40 Jahre als Beisitzer in der Vorstandschaft.

EHRUNGEN

60 Jahre: Altbürgermeister Josef Weiß, Franz Xaver Saller und Rupert Neuhierl;
50 Jahre: Alois Zitzlsberger sen., Paul Seidl, Martin Drasch und Johann Zitzlsberger;
40 Jahre: Kommandant Erwin Schöfberger, Brigitte Riederer, Josef Eckmüller und Helmut Langner;
25 Jahre: Norbert Haselböck, Alois Zitzlsberger jun., Tanja Sattler, Anna Zitzlsberger und Christian Eckmüller;

− ekj


Die Geehrten und neuen Ehrenmitglieder der Feuerwehr mit Festmutter Daniela Braidt (l.) und Ehrenfahnenmutter Luise Eckmüller (2.v.r.).

Am Kriegerdenkmal haben die Feuerwehrler einen Kranz für die gefallenen und verstorbenen Vereinsmitglieder abgelegt.

 

 

Quelle: pnp.de —−−− ekj

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Garham in Feierstimmung


Den „letzten Schliff“ gaben Bürgermeister Josef Kufner und Festmädchen Kristina Maier den Fahnen.  − Fotos: Laudi
Garham

Ganz schön „Halligalli“ herrschte vergangenes Wochenende in Garham. Kein Wunder, es gab ja drei Gründe zum Feiern: Das 150-jährige Bestehen der Feuerwehr, ein neues Feuerwehrauto und noch dazu eine großzügige Spende. Dem festlich geschmückten Löschfahrzeug hat Pfarrer Joseph Peedikaparambil am Samstag den Segen gegeben.

„Aufgewärmt“ haben sich die Feuerwehrler am Freitagabend bei der Festzeltparty mit den „Stoapfälzer Spitzbuam“. Der Sonntag startete mit einem Kirchenzug zum Festgottesdienst am Garhamer Kirchplatz, den Pfarrer Joseph und Prof. Dr. Georg Kraus zelebrierten und der von der Musikkapelle Aurolzmünster musikalisch umrahmt wurde. Rund 1200 Teilnehmer und Besucher wohnten dem Kirchenzug und dem Gottesdienst bei. 60 Vereine, darunter der Patenverein, die Feuerwehr Schwarzhöring, gingen beim Kirchen- und Festzug mit – vorneweg Cabrios, in denen die „Feuerwehr-Senioren“ mitfahren durften. „Die Vorbereitung und die Organisation zeigt: Ihr lebt Zusammenhalt und Kameradschaft damals wie heute und der Dienst am Nächsten ist für euch Ehrensache“, lobte Bürgermeister Josef Kufner. Dies hob auch 1. Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger hervor: „Verantwortung gegenüber Mitmenschen, Kameradschaft und Hilfsbereitschaft – diese Tugenden zeichnen die Feuerwehr Garham bis heute aus und verdienen in einer Zeit, die von Individualismus und Egoismus geprägt ist, besondere Anerkennung.“

Die Feuerwehr darf sich über eine Spende freuen. Den Scheck übergab Landrat Raimund Kneidinger. Auch die Feuerwehr will mit ihrem Fest Gutes tun. Ein Bericht dazu folgt in einer der nächsten Ausgaben.

− ekj

Bei der Schlüsselübergabe: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), Franz Eibl, Erwin Schöfberger, Markus Weinzierl, Marco Atzmüller, Christoph Seider, Dominik Unertl und Josef Feilmeier.

Dem festlich geschmückten neuen Feuerwehrfahrzeug hat Pfarrer Joseph am Samstagabend den Segen gegeben.

 

 

Quelle: pnp.de —−−

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Florian Garham LF8: ein Auto, ein Verein

Vorsitzender Franz Eder und Gerätewart Alois Bircheneder (v.l.) präsentieren das Löschgruppenfahrzeug des Fördervereins Florian Garham LF8.
Garham

Nächstes Jahr wird der Förderverein Florian Garham LF8 15 Jahre alt. Sein Herzstück ist ein altes Löschgruppenfahrzeug von 1976, von dem sich die Feuerwehrler 2008 nicht trennen wollten. Der Vorsitzende des Vereins ist Franz X. Eder, der gerne von dem alten Garagenschatz und dem jungen Verein berichtet.

Die Idee zur Gründung war entstanden, als die benachbarte Feuerwehr in Hofkirchen ein neues Einsatzfahrzeug erhalten hatte und das alte, aber noch voll funktionsfähige LF 8 verkauft werden sollte. Schon früh hatten die Garhamer Feuerwehrler Interesse an dem Fahrzeug angemeldet, das früher bereits für 16 Jahre ihr Eigentum war. Nach jener Zeit hatten sie es an Hofkirchen weitergereicht, wo es genau so lange seinen Dienst tat. Als es im Jahr 2008 schließlich außer Dienst gestellt wurde, beschloss die Garhamer Wehr, es zurückzuholen.

Damit fügte sich eins zum anderen, denn die Garhamer waren bereits in Besitz einer alten vierrädrigen Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892. Diesen historischen Bestand wollten sie nun mit dem LF8 erweitern.

Dazu gründeten die Feuerwehrler am Ende März 2009 den Förderverein Florian LF8, der mittlerweile 45 Mitglieder und eine siebenköpfige Vorstandschaft hat. Vorsitzender Franz Eder erinnert sich wie heute an das „Gänsehaut-Feeling“ bei der Gründungsversammlung. Aufgabe des Vereins sei es, historisch wertvolles, feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen, erklärt Eder.

Er und seine Mitstreiter steckten viel Zeit und Arbeit in die Renovierung des alten LF8 der Marke Daimler Benz. Genauer handelt es sich um Typ MB LF 911/B36 mit den technischen Daten: 130 PS, 5638 cm³; 6 Zylinder-Dieselmotor, 7,5 Tonnen schwer, Erstzulassung am 6. Mai 1976, außer Dienst gestellt am 22. August 2008.

Das letzte amtliche Kennzeichen lautete PA- VD 129, der letzte Funk-Rufname war „Florian Hofkirchen 42/1“, wie Franz Eder weiter berichtet. Auf dem Tacho stehen 21509 km. Zum LF8 gehört eine Frontpumpe mit 800 l/min bei 8 bar, eine TS 8/8.

Über den Erhalt und die Pflege des LF8 und seiner Ausstattung hinaus liegt dem Förderverein viel daran, zusammen mit dem Markt Hofkirchen, anderen Vereinen und der Kraftfahrzeugindustrie das Interesse der Öffentlichkeit für die technische Entwicklungsgeschichte zu wecken und zu fördern. Das LF8 mit seiner Frontpumpe habe mit seinen mittlerweile 46 Jahren längst das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, sagt der Vorsitzende. Die zugehörige Tragkraftspritze sei 63 Jahre alt.

Franz Eder freut sich noch immer über den Abschlussbericht der Bewertungskommission des Bezirksentscheides 2011 „Unser Dorf hat Zukunft“, bei dem Garham die Silbermedaille gewonnen hat. Dort wird in der Rubrik „Soziales und kulturelles Leben“ die Sammlung von alten Feuerwehrfahrzeugen und das Organisieren eines Oldtimertreffens lobend hervorgehoben. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen und wurde hier gewürdigt“, stellt Eder heute zufrieden fest.

Beim jährlichen Oldtimertreffen, das der Förderverein Florian LF8 mit dem SV Garham organisiert, bei Aktionstagen und bei Tagen der offenen Tür präsentieren die Garhamer Feuerwehrler ihren Oldtimer regelmäßig der Öffentlichkeit. Mit viel Aufwand und großem Engagement wird das Fahrzeug seit zehn Jahren von Alois Bircheneder als „Gerätewart“ und verschiedenen Helfern betreut und gepflegt.

Franz Eder freut sich noch immer über den Abschlussbericht der Bewertungskommission des Bezirksentscheides 2011 „Unser Dorf hat Zukunft“, bei dem Garham die Silbermedaille gewonnen hat. Dort wird in der Rubrik „Soziales und kulturelles Leben“ die Sammlung von alten Feuerwehrfahrzeugen und das Organisieren eines Oldtimertreffens lobend hervorgehoben. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen und wurde hier gewürdigt“, stellt Eder heute zufrieden fest.

Beim jährlichen Oldtimertreffen, das der Förderverein Florian LF8 mit dem SV Garham organisiert, bei Aktionstagen und bei Tagen der offenen Tür präsentieren die Garhamer Feuerwehrler ihren Oldtimer regelmäßig der Öffentlichkeit. Mit viel Aufwand und großem Engagement wird das Fahrzeug seit zehn Jahren von Alois Bircheneder als „Gerätewart“ und verschiedenen Helfern betreut und gepflegt.

Er schwärmt heute noch vom historischen Feuerlöschzug, gezogen mit Kutschpferden beim Tag der Hilfsorganisationen in Pullman City im Juni 2008. Dabei wurden die Einsatzmöglichkeiten im Brandfall aus vergangenen Zeiten gezeigt. Die vierrädrige Saug- und Druckspritze für Pferdezug Typ Nr. 3 – Wagen ohne Federn, wurde 1892 für 1380 Mark gekauft. Sie stammt aus der Justus Christian Braun Feuerlöschmaschinenfabrik Nürnberg, hat einen „Cylinder-Durchmesser“ von 110 mm und schafft eine Leistung von 55 Doppelhub/Minute.

Bedient wurde die Spritze von zehn Mann. Die Wasserlieferung beläuft sich auf 250 Liter, die Wurfweite aus einem Rohr beträgt zirka 30 Meter, aus zwei Röhren etwa 23 Meter. „Inbegriffen sind sieben Meter Saugschläuche in drei Abteilungen, 30 Meter Hanfschläuche mit drei Gewinden, zwei Strahlröhren mit vier Mundstücken, die erforderlichen Schraubenschlüssel, ein metallener Seiher zum Abschrauben mit Weidenschutzkorb, Ölkanne und Holzhammer. Die Saugschläuche sind behufs Schonung derselben mit einer starken Schnur umwickelt“, zitiert Franz Eder aus einer – ebenfalls historischen – Beschreibung

Standesgemäß untergebracht im Foyer des Garhamer Feuerwehrhauses: die vierrädrige Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892.

Historischer Feuerlöschzug – von Kutschpferden gezogen – beim Tag der Hilfsorganisation in Pullman City am 14. Juni 2008.

Historische Fahrzeugübergabe am 8. November 2008 in Hofkirchen: Der damalige Kommandant Alois Penzenstadler der FF Hofkirchen (v.l.) und von der Garhamer Feuerwehr Vorstand Ludwig Zitzelsberger, Christoph Seider, Alois Bircheneder, Ehrenkommandant Max Seider (+), Kommandant Franz Eder sowie Kreisbrandmeister Georg Stelzer und Bürgermeister Willi Wagenpfeil. − Fotos: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pnp.de —−− Simone Kuhnt

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160 Seiten für 150 Jahre Feuerwehr


Das Festschriftteam hat sich mit der Festschrift zum Jubiläum 150 Jahre viel Mühe gegeben. Die Verantwortlichen freuen sich über das gelungene Werk: 2. Kommandant Josef Feilmeier (v.l.), Schirmherr Willi Wagenpfeil, Kommandant Erwin Schöfberger, Johanna Feilmeier, Festausschussvorsitzender Simon Seider, Franz Eder, Natalie Schöfberger, Amanda Messerer (Mediendesignerin Donaudruck), Vorstand Ludwig Zitzelsberger, Fahnenmutter Daniela Braidt, Bürgermeister Josef Kufner, Renate Eder und Franz Schöfberger. −Fotos: Franz X. Eder

 

 

Garham.

Auf 150-jähriges Bestehen kann in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Garham zurückblicken. Eigentlich sind es 153 Jahre, gegründet wurde die Feuerwehr bereits 1870: Das wird natürlich groß gefeiert. Vom 15. bis 17. September ist es so weit. Ein neunköpfiges Redaktionsteam hat sich mit der Erstellung einer 160-seitigen Festschrift beschäftigt. Der Verantwortliche Franz Eder hat sie nun dem Festausschuss vorgestellt.

Er nannte als eines der Ziele der Macher des Heftes, die lange Geschichte der Wehr in ein zeitgemäßes Äußeres zu verpacken mit aussagekräftigen Bildern und Textbeiträgen zu veranschaulichen.

Neben den obligatorischen Grußworten beinhaltet diese Festschrift auch das Festprogramm vom 15. bis 17. September. Aktuelle Fotos von Fahnenmutter Daniela Braidt mit den Festdamen Nina Daik, Nadine Unertl, Maria Bircheneder, Kristina Maier und Pia Müller, Festgefolge, den Fahnen und vom Jubelverein sind ein farbiger Hauptabschnitt. Die „Chronik 1995-2023“ befasst sich mit wesentlichen Ereignissen der Garhamer Wehr in dieser Zeit. Die „Vereinschronik“ beleuchtet die Geschehnisse des Vereins ab dem Gründungsjahr 1870 mit Fahnenweihen, anderen Festen, Gründung der Jugend- und der Kinderfeuerwehr oder des Fördervereins Florian Garham LF8. Ein Abschnitt beschäftigt sich mit dem Bau der Feuerwehrgerätehäuser, des Fuhrparks, der feuerwehrtechnischen Ausstattung und anderen wichtigen Daten und Fakten. „Feuerwehrblitzlichter“ und „Impressionen“ lassen den Weg zum Fest noch einmal Revue passieren.

Besonders stolz ist Eder auf das Kapitel „Feuerwehranekdoten und Kuriositäten“, in dem „Besonderheiten“ festgehalten sind und die Neugierde zum Lesen wecken sollen. Eine Liste der Kommandanten und Vorsitzenden der Feuerwehr Garham von ihren Anfängen bis heute kann ebenfalls erforscht werden. Außerdem kann ein Auszug der Gründungsversammlung mit den Gründungsmitgliedern studiert werden.

„Die Festschrift 2023 ergänzt die Festschrift zum 125-jährigen Gründungsjubiläum aus dem Jahre 1995. Beide Schriften zeigen einen Querschnitt über erfolgreiche 153 Jahre Freiwillige Feuerwehr Garham“, sagte Eder. Das erste Exemplar überreichte er Fahnenmutter Daniela Braidt. Blumen bekam Amanda Messer, die als Mediendesignerin für das Layout verantwortlich zeichnet. Festausschussvorsitzender Simon Seider lobte die Arbeit und das gelungene Werk des Redaktionsteams. Die Festschrift kann ab sofort bei der Feuerwehr Garham gekauft werden.

− fe

Die Vorderseite der 160-seitigen Festschrift zeigt Fahnenmutter Daniela Braidt mit ihren Festdamen auf der historischen Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892.

Quelle: plus.pnp.de —−− fe

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Brand in Blockheizkraftwerk in Hofkirchen: Sachschaden in sechsstelliger Höhe

Großes Feuer, große Hitze: Das Blockheizkraftwerk auf dem Gelände der Firma Markmüller ist wegen eines technischen Defekts in Brand geraten. Die Flammen haben auch auf die daneben gelagerten Hackschnitzel übergegriffen, die dem Blockheizwerk zugeführt wurden. −Foto: FFW

 

 

Hofkirchen.

Großeinsatz in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Hofkirchen: Ein Blockheizkraftwerk ging in Flammen auf. Als die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, stand der Container schon in Vollbrand. Der Schaden ist erheblich.

„Es war ein Containerbrand“, sagt Julian Binder, Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen. In dem Container allerdings war ein Blockheizkraftwerk untergebracht, die Hackschnitzel direkt daneben gelagert. Und als die Feuerwehren – alarmiert worden waren die Kameraden aus Hofkirchen, Garham und Neßlbach – am Donnerstag kurz nach zwei Uhr vor Ort waren, stand der Container bereits in Vollbrand.

Dass das Feuer entdeckt wurde, war Zufall. Ein Fahrer, der zur Nachbarfirma im Gewerbegebiet unterwegs war, bemerkte die Flammen und verständigte umgehend die Integrierte Leitstelle in Passau. Die wiederum schickte um 2.09 Uhr Feuerwehr, Polizei und Notarzt los.

Firmenbesitzer war unter den Einsatzkräften

Einer der durch den Alarm auch geweckt wurde, war Hofkirchens Zweiter Kommandant Florian Markmüller. Dass das Feuer in seinem Betrieb ausgebrochen ist, ahnte er zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. „Auch im Gerätehaus war‘s mir noch nicht klar“, sagt der Chef von Bioenergie Markmüller. Erst als er vom Feuerwehrauto die Einweiser vor Ort sah, war’s ihm klar: „Die schicken uns ja zu meiner Betriebseinfahrt.“

Die 25 Feuerwehrler hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Das größte Problem war die starke Hitzeentwicklung. Nach rund zwei Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.

Polizei schätzt hohen Sachschaden

Die gute Nachricht: Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand. Die Schlechte: „Der Sachschaden dürfte im mittleren sechsstelligen Eurobereich liegen“, so die Polizei Vilshofen. Nachdem zunächst die Kriminalpolizei mit dem Fall betraut war, bearbeiten mittlerweile die Ermittler der Inspektion Vilshofen den Vorfall.
Die Brandsachverständigen waren am Donnerstagmorgen vor Ort. „Sie gehen von einem technischen Defekt aus“, weiß Florian Markmüller. Im Container muss es eine Fehlzündung gegeben haben, dadurch sind eine Leitung geplatzt und ein Gas-Luft-Gemisch ausgeströmt. Das zusammen habe zu dem Brand geführt.

Versorgungssicherheit ist gewährleistet

Genutzt wurde die Anlage in dem Container zur Wärme- und Stromgewinnung. „Die Versorgungssicherheit ist zwar weiter gewährleistet, aber bevor es Winter wird, sollten wie alles wieder gerichtet haben“, so der Firmenchef.

Er hat zwischen den Terminen mit Polizei, Gutachter und Versicherung schon Kontakt zu den Lieferanten aufgenommen und um Kostenvoranschläge gebeten. „Etwa ein Fünftel der installierten Leitung ist defekt“, weiß Florian Markmüller mittlerweile. Sobald die Freigabe der Versicherung da ist, will er mit den Arbeiten am Blockheizkraftwerk anfangen.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —−Carmen Laux

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160 Jahre Feuerwehr Hofkirchen – ein ehrbares Alter


Gemeinsam freuen sich Ehrengäste, Gratulanten und Geehrte (v.l.): 1. Bürgermeister Josef Kufner, 2. Vorstand Markus Markmüller, 1. Vorstand René Hödl, Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Ehrenmitglied Anneliese Rimbeck, Kreis- und Bezirksjugendwart Robert Anzenberger, Ehrenmitglied Irene Britz, Ehrenvorstand Josef Rauch, Fahnenmutter Petra Moser, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Jugendwartin Susanne Lallinger-Kufner, Hauptbrandinspektor Friedrich Wiesinger, 1. Kommandant Julian Binder, Ehrenkommandant Hans-Peter Binder, 2. Kommandant Florian Markmüller, Kreisbrandmeister Christian Schneider und Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil. −Fotos: Eder

 

 

Hofkirchen

60 Jahre – das ist ein sehr ehrbares Alter für eine Feuerwehr und wurde gebührend gefeiert. In der langjährigen Geschichte hat die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen Höhen und Tiefen erlebt. Gegründet wurde sie als „Freiwilliger Feuerwehrkorps Hofkirchen“ am 15. Juli 1863, nachdem ein Großbrand den Ort schwer geschädigt hatte. Die Nähe zur Donau ist dem Markt oft zum Verhängnis geworden, besonders angespannt war die Hochwassersituation 1954, 1988 oder 2013.

„Freiwillig für Hofkirchen“ unter diesem Motto engagieren sich seit 16 Jahrzehnten Frauen und Männer ehrenamtlich, mit Leidenschaft und Idealismus in der Hofkirchener Wehr − zuverlässige Helfer für in Not geratene Bürger. Bürgermeister Josef Kufner gratulierte der Wehr zum Jubiläum: „Sie ist eine der ältesten Feuerwehren des Landkreises Passau.“

Vorsitzender Renè Hödl freute sich, dass viele Gäste gekommen waren. Von den Grußwortrednern wurde das ehrenamtliche Engagement gewürdigt. Neben einem feierlichen Dankgottesdienst und dem Totengedenken am Kriegerdenkmal standen zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen im Mittelpunkt des Festes. Der Nachmittag hatte mit einem von der Blaskapelle Garham angeführten Kirchenzug zum Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt begonnen. Sie bot mit den um den Altar versammelten Vereinsfahnen den richtigen Rahmen, um das Jubiläum würdig zu feiern. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und der frühere Feuerwehrpfarrer Gotthard Weiß zelebrierten den Festgottesdienst.

Gäste der Jubelwehr waren Abordnungen der Gemeindefeuerwehren Hilgartsberg und Garham, die Nachbarwehren Neßlbach und Eging. Gekommen waren auch die Feuerwehr Nagold (Baden-Württemberg) mit Markus Fritsch, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender des Landkreises Calw und Stadtbrandrat a.D. Paul Amand sowie die Feuerwehren Hofkirchen an der Trattnach und Ruhringsdorf (Oberösterreich).

Das Jubiläumsfest klang mit einem geselligen Abend beim traditionellen Maifest der Hofkirchener Wehr aus.

Laudatoren würdigen Verdienste

Die Laudatoren würdigten die über lange Zeit erworbenen hervorragenden Verdienste im Feuerwehrverein oder auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens.

Seit dem 30. Juni 1963 halten die Ehrendamen des damaligen Festes Anneliese Rimbeck und Irene Britz dem Verein die Treue. Bereits vor zehn Jahren wurden sie mit der Ehrenbrosche des Kreisfeuerwehrverbandes in Silber ausgezeichnet. 60 Jahre stehen sie zu ihrer Feuerwehr und sind bei Veranstaltungen präsent. Sie erhielten nun die höchste Auszeichnung des Vereins und wurden Ehrenmitglieder.

Am 30. April ging die zwölfjährige Amtszeit von Hans-Peter Binder als 1. Kommandant aus gesundheitlichen Gründen zu Ende. Überdurchschnittliches Engagement, Einsatzbereitschaft und Ausdauer zeichnen ihn aus, egal, ob er als Ausbilder, Maschinist, Atemschutzgeräteträger, Leiter Atemschutzes (sechs Jahre) oder Bootsführer tätig war. In seine Amtszeit fielen 2011 der Anbau an das Gerätehaus, 2014 die Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens oder eines Feuerwehrbootes (2022). Dafür erhielt er von Kreisbrandinspektor Alois Fischl das bayerische Feuerwehr-Ehrenzeichen des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes in Silber. Die Feuerwehr machte ihn zu ihrem Ehrenkommandanten.

Josef Rauch führte 2002 bis 2003 und 2011 bis 2023 als 1. Vorsitzender die Geschicke des Vereins. 2005 bis 2011 wirkte er als stellvertretender Kommandant. „Der rührige Vorstand“ Josef Rauch, Garant für Kontinuität, war maßgeblich verantwortlich für die großen Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150-jährigen Gründungsfest mit Fahnenweihe im Jahr 2013. Sein Nachfolger René Hödl überreichte ihm nun die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorsitzenden, dem ersten in dieser Funktion in der Hofkirchener Wehr.

Susanne Lallinger-Kufner ist seit 2011 Jugendwartin. Sie versteht es auf besondere Weise, Jugendliche für den Dienst bei der Feuerwehr zu begeistern. Ihre Art Ausbildung und Kameradschaft zu vermitteln, hat dazu geführt, dass immer ein großer Anteil junger Mädchen in der Hofkirchener Jugendfeuerwehr vertreten ist, so die Laudatio. Junge Führungskräfte der Wehr sind ihr Verdienst. Lallinger-Kufner wurde mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber belohnt.

Mit einer seltenen Auszeichnung wurde Hauptbrandmeister Friedrich Wiesinger aus der oberösterreichischen Partnergemeinde Hofkirchen a. d. Trattnach überrascht. Kreisbrandmeister Georg Stelzer überreichte ihm die Medaille des Deutschen Feuerwehrverbandes für internationale Zusammenarbeit in Silber. Mit ihr werden Verdienste um die Freundschaft zu den deutschen Feuerwehren und ihren Verbänden gewürdigt. Wiesinger lebt die länderübergreifende Partnerschaft der Feuerwehr.

 


Totengedenken am Kriegerdenkmal: Pfarrer Joseph sprach ein Gebet, für die verstorbenen Vereinsmitglieder werden Kerzen angezündet und ein Kranz wird feierlich niedergelegt.

 


Die Vereine und Feuerwehrler zogen durch Hofkirchen zur Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Das Brauchtum lebt in Garham


Mit Hilfe eines Kranes ist der Maibaum in die Senkrechte gebracht worden. −Foto: Eder

 

 

Garham.

Das Maibaumaufstellen ist fester Bestandteil im Vereinsjahr der Feuerwehr Garham. Und obwohl dieses Jahr ganz im Zeichen des 150. Gründungsfestes mit Fahnenweihe im September steht, wollte man auf diese Brauchtumsveranstaltung nicht verzichten.
Die Besonderheit beim Einholen des 25 Meter langen Maibaums am Samstag: Die Verantwortlichen des Maibaumteams der Feuerwehr Garham wurden von der neuen Fahnenmutter Daniela Braidt mit ihren Festdamen unterstützt. Auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr war gekommen, um beim Transport des frisch eingeschlagenen Baumes zu helfen. Beim Gerätehaus wurde der Maibaum, gestiftet von Familie Bircheneder, zwischengelagert und bewacht. Der Versuch der Feuerwehr und Landjugend aus Albersdorf, den Maibaum zu stehlen, wurde aufgrund der Wachsamkeit der Garhamer erfolgreich abgewehrt.
Am Sonntagmittag wurde der geschmückte Maibaum dann mit einem Kran in die Senkrechte gebracht und ziert jetzt den Garhamer Ortseingang.

− fe


Fahnenmutter Daniela Braidt mit Festgefolge, Maibaumteam, Vorstandschaft, Kinder- und Jugendfeuerwehr holen den frisch geschlagenen Maibaum ein. −Foto: Laudi

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Es ist besiegelt: Schwarzhöring ist Patenverein bei Gründungsfest der Garhamer Wehr


Geschafft: Schwarzhöring übernimmt sie beim Jubelfest der Garhamer Wehr (v.l.): Peter Haider, 1. Vorstand Stefan Schedlbauer (FF Schwarzhöring), Dominik Unertl, 1. Vorstand Ludwig Zitzelsberger, Johanna Feilmeier, 1. Kommandant Tobias Anetsberger (FF Schwarzhöring), 1. Kommandant Erwin Schöfberger, Festausschussvorsitzender Simon Seider, 2. Kommandant Kai Aschenbrenner (FF Schwarzhöring), 2. Vorstand Robert Kühberger (FF Schwarzhöring) und 2. Kommandant Josef Feilmeier

 

 

Garham / Schwarzhörung.

Ein Festjahr steht der Freiwilligen Feuerwehr Garham ins Haus: Sie feiert heuer – coronabedingt mit drei Jahren Verspätung – ihr 150-jähriges Bestehen mit einem Festwochenende vom 15. bis 17. September. Zur Seite stehen wird ihnen die Feuerwehr Schwarzhöring, von der man aber beim Patenbitten erst auf Herz und Nieren geprüft wurde.

Die Garhamer Feuerwehr ist top aufgestellt. Das stellte man beim Patenbitten eindrucksvoll unter Beweis, denn sie hatte nicht nur einen imposanten Aufmarsch, sie glänzten auch bei den praktischen und theoretischen Prüfungen.

Unter den Klängen der Garhamer Blaskapelle, mit Fahne und einem Leiterwagen mit Einem Fass Bier zog eine stattliche Abordnung zum Schwarzhöringer Gerätehaus. Mit dabei waren Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Will Wagenpfeil, Fahnenmutter Daniela Braidt mit Festdamen die Fahnenmutter 1995 Luise Eckmüller.


Geschick und Teamfähigkeit waren bei der Trinkprobe mit Unterstützung von Bürgermeisters Josef Kufner (r.) und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil (l.) gefragt.

Ein Festzug führte zum Schwarzhöringer Gerätehaus: Gäste, Gastgeber und Ehrengäste zogen in die dekorierte Halle ein. −Fotos: Laudi

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

 

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Julian Binder aus Hofkirchen ist Bayerns jüngster Feuerwehr-Kommandant


Freut sich auf seine neue Verantwortung bei der Feuerwehr Hofkirchen: Julian Binder, zum Amtsantritt am 1. Mai mit 22 Jahren jüngster Kommandant in Bayern und damit auch aller 152 Wehren im Landkreis Passau. −F.: Brunner

 

 

Hofkirchen.

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Amtsantritt am 1. Mai, aber aufgeregt ist Julian Binder noch nicht. Der Hofkirchner ist ab Montag Kommandant der Feuerwehr Hofkirchen (Landkreis Passau). Dann ist er 22 Jahre alt und damit Bayerns jüngster Kommandant.

„18 plus 4“ lautet die Formel im Feuerwehrgesetz, soll heißen: Volljährigkeit und vier aktive Dienstjahre. Die bringt der Sohn des noch amtierenden Kommandanten Hans-Peter Binder mit. Was für ihn die größte Herausforderung sein wird? „Anschaffen statt hinlangen“, sagt Julian Binder.

Im Ernstfall die Einsatzleitung übernehmen – davor hat der noch 21-Jährige keinerlei Angst. Schwieriger sei für ihn, nicht mehr selbst Hand anlegen zu dürfen, sondern das Eingreifen der Aktiven vor Ort zu koordinieren. Denn als Kommandant trägt er die Verantwortung fürs gesamte Einsatzszenario.

Er übernimmt von seinem Vater

Diese Rolle wurde Julian in die Wiege gelegt: Vater Hans-Peter Binder blickt auf über 30 aktive Dienstjahre bei der Feuerwehr Hofkirchen zurück, die letzten zwölf als Kommandant, zuvor als Gruppenführer und Leiter Atemschutz. Der 51-Jährige hätte gerne noch weitere Amtszeiten drangehängt – die Altersgrenze wurde erst von 60 auf 65 Jahre angehoben –, doch muss er aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Deswegen gibt er die Verantwortung für die aktive Truppe ab.

Entsprechende Vorgespräche in Sachen Nachfolge habe er seit Oktober mit den Kameraden geführt – doch aufgedrängt habe sich niemand. Also ist er auf seinen Sohn zugegangen. „Der Julian hat gesagt, er würde es machen“, erzählt der Vater stolz.

Gesagt, getan: Julian bemühte sich rasch und zielstrebig um Plätze an der Feuerwehrschule Regensburg, um die entsprechenden Lehrgänge – Gruppenführer und Leiter einer Feuerwehr – zu absolvieren. Bereits im November 2022 und im Januar schloss er beide Kurse problemlos ab. „Da wird einem nichts geschenkt“, weiß der Vater.

„Von klein auf seine zweite Heimat“

2011 trat der Junior der Feuerwehr bei, seit dem 16. Lebensjahr rückte er fast immer mit aus. Auf 150 bis 200 beziffert der angehende Kommandant – er ist bei der Hauptversammlung am 12. März einstimmig gewählt und auch für zehn aktive Dienstjahres geehrt worden – die Zahl seiner gesamten Einsätze. Für die Feuerwehr hat er sogar das einstige Lieblingshobby Fußball sausen lassen. „Eigentlich ist die Feuerwehr von klein auf seine zweite Heimat“, bestätigt der Vater.

Von Vorteil für den neuen ersten Mann der aktiven Truppe ist seine enge Einbindung in die örtliche Feuerwehr-Familie: Sein Arbeitgeber Markus Markmüller ist 2. Vorsitzender in Hofkirchen, dessen Bruder Florian Markmüller 2. Kommandant. Und auch von privater Seite ist kein Murren zu befürchten, wenn Julian das Gros seiner Freizeit noch mehr als bisher bei und mit der Feuerwehr verbringt – in Zukunft auch noch auf Kommandantendienstversammlungen: Seine Freundin ist selbst aktive Feuerwehrfrau bei der Nachbar-Wehr Hilgartsberg. „Sie kennt das Geschäft“, sagt Julian.

„Das ist ein klasse Netzwerk“, schwärmt Bürgermeister Josef Kufner, der voll hinter der Entscheidung für Julian Binder steht. Der künftige Kommandant will auch die personelle Situation weiter verbessern, alle mit einbeziehen und aktiv um Nachwuchs werben. Sein Ziel: „Es soll genauso gut weiterlaufen wie bisher.“

Begrüßt wird die Entscheidung für Julian Binder in Hofkirchen auch von Kreisbrandrat Josef Ascher. „Wir sind grundsätzlich immer froh, wenn wir neue Führungskräfte finden“, betont der oberste Feuerwehrmann im Landkreis. In der Situation der Marktfeuerwehr Hofkirchen habe es trotz des niedrigen Alters des Bewerbers ein eindeutiges Wahlergebnis gegeben. Ascher ist von dessen Richtigkeit absolut überzeugt: „Die Mannschaft steht voll hinter ihm.“

„Das ist schon fast ein zweiter Fulltime-Job“

„Ehrenamt sei nicht mit Geld aufzuwiegen – das kann man nicht hoch genug schätzen“, erklärt Bürgermeister Josef Kufner, Das Marktoberhaupt ist sich der Tatsache bewusst, dass die Feuerwehren oft keine einfachen Einsätze zu bewältigen haben – gerade die Hofkirchner. Sie haben als Messeinheit für den Bereich Gefahrgut, als sogenannte Abschnittsführungsstelle und als Führungsunterstützung zusätzliche Tätigkeitsgebiete auferlegt bekommen hat.

Das hat der neue Kommandant Julian Binder schon durch seinen Vorgänger, Papa Hans-Peter, miterlebt, und weiß: „Das ist schon fast ein zweiter Fulltime-Job.“ Ein großes Einsatzgebiet ist etwa die Donau, wofür sich die Hofkirchener regelmäßig und bei jedem Wetter durch landkreisüberschreitende Übungen mit den Kollegen aus dem Raum Deggendorf rüsten. Für dieses Aufgabenspektrum bekommt die Wehr im Herbst ein neues Feuerwehrboot.

Darüber hinaus verfügt sie über eine sehr gute und moderne technische Ausrüstung mit einem allradgetriebenen Löschfahrzeug als Voraussetzung für den Transport des Bootes. „Es ist richtig und wichtig, entsprechend ausgestattet zu sein“, konstatiert der Bürgermeister. Papa Hans-Peter Binder, im wirklichen Leben Bauhof-Mitarbeiter, will der Wehr weiter zur Verfügung stehen.

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

 

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Von zwei auf vier Räder: Wie Motorrad-Legende Jorge Lorenzo den Umstieg meistert


Ein starkes Gespann: Motorrad-Legende Jorge Lorenzo mit seinem Porsche 911-Boliden von Huber-Racing beim Besuch des Rennstalls in Hofkirchen. −Foto: Huber Racing

 

 

Hofkirchen.

Er ist einer der erfolgreichsten Motorsportler aller Zeiten mit 68 Grand-Prix-Siegen und fünf Weltmeistertiteln – auf zwei Rädern. Doch Motorrad-Legende Jorge Lorenzo (35) hat die Faszination der Rundenjagd auf vier Rädern entdeckt – und steuert in der neuen Saison für das niederbayerische Team Huber-Racing aus Neuburg am Inn im Porsche Super Cup einen Porsche 911 GT3 Cup der aktuellen Modellreihe 992.

Die attraktive Rennserie um den weltweit meistverkauften Sport-Boliden startet am 27. April im belgischen Spa-Francorchamps. Beim ersten Besuch des Spaniers in seinem neuen niederbayerischen Rennstall bot sich die Gelegenheit zu einem kurzen Interview mit der Heimatzeitung.

Senor Lorenzo, als sonnenverwöhnter Spanier muss Ihnen das Wetter hier in Deutschland wie tiefster Winter vorkommen, oder?
Jorge Lorenzo: Vielen Dank für den herzlichen Empfang hier bei Huber Racing. Ich bin direkt aus Malaga – wo es übrigens angenehme 24 Grad hatte – im kalten München angekommen.

Was wissen Sie über Niederbayern und Ihr neues Team?
Lorenzo: Ich kenne das berühmte Bierfest im Oktober. Über mein neues Team weiß ich, dass sie super wettbewerbsfähig sind und alle wirklich hart arbeiten. Auch als ich hier ankam, war alles sehr gut vorbereitet und das macht das Team so professionell. Ich freue mich schon sehr auf die gemeinsame Saison 2023.

Erzählen Sie uns doch ein bisschen von Ihrer Motivation, für Huber Racing zu starten…
Lorenzo: Seit ich das Rennfahren mit Motorrädern angefangen habe, war es immer mein Traum, auch Auto-Rennfahrer zu werden. Letztes Jahr hatte ich einen Gaststart im Porsche Mobil 1 Super Cup, aber mein Ziel war es schon sehr lange, eine ganze Saison in dieser Meisterschaft zu fahren. Also bin ich meine Möglichkeiten durchgegangen – und das Beste daraus war, mich dem super professionellen Team von Christoph Huber anzuschließen. Ich bin sehr motiviert, die Saison mit Huber Racing zu bestreiten.

Sie haben schon eine Saison im italienischen Carrera Cup bestritten. Ist Huber Racing jetzt der logische nächste Schritt?
Lorenzo: Im italienischen Porsche Carrera Cup habe ich wirklich viel gelernt und eine Menge Erfahrung mit dem Porsche 911 GT3 Cup gesammelt, mit dem ich auch in diesem Jahr antrete. Es ist definitiv eine Steigerung, in dieser Saison mit Huber Racing in der Königsklasse der Porsche-Markenpokale anzutreten. Und ich hoffe, dass ich einige Punkte holen kann.

Was war die größte Umgewöhnung vom Motorrad auf einen Sportwagen?
Lorenzo: Die größte Umstellung, um ehrlich zu sein, war das Blockieren der Räder beim Bremsen. Mit dem Motorrad ist das fast unmöglich, aber mit dem Auto muss man sehr vorsichtig sein.

Was antworten Sie Kritikern, die davon sprechen, Motorsport sei mit unserer Umweltsituation nicht mehr zu vereinbaren?
Lorenzo: Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich dem Porsche Mobil 1 Super Cup und seinem Konzept der E-Fuels vertraue. Das ist schon ein Schritt in die richtige Richtung und ich bin mir sicher, dass die Organisatoren über jede mögliche Verbesserung nachdenken. Gemeinsam arbeiten wir an umsetzbaren Konzepten.

Und jetzt mal ehrlich: Vermissen Sie Wheelies?
Lorenzo (lacht): Wheelies sind tatsächlich eines der Dinge, die ich am meisten vermisse. Aber um ehrlich zu sein, macht es mir wirklich Spaß, einen Porsche 911 GT3 Cup Car zu fahren, und deshalb bin ich auch glücklich, wie es jetzt ist.

− red

Porsche Super Cup

Die Renntermine 2023:

27.-29.4. Spa-Francorchamps

9.-11.6. Hockenheimring I

23.-25.6. Zandvoort

4.-6.8. Nürburgring

18.-20.8. Lausitzring

8.-10.9. Sachsenring

22.-24.9. Red Bull Ring Spielberg

20.-22.10. Hockenheimring II

 

 

Quelle: plus.pnp.de –−red

 

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Die Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern: Nächstes Treffen für den 25. Juni geplant


Erinnerung an das letzte Oldtimertreffen: Auf dem Dorfplatz und den Ortsstraßen sammelten sich zahlreiche Besucher und an die 200 Oldtimer, die danach in drei Gruppen zur Ausfahrt zum neuen Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg starteten. An einer Neuauflage im Juni wird bereits getüftelt. −Foto: Franz X. Eder

 

 

Garham.

14 Jahre gibt es den Förderverein Florian Garham LF8, der zur Mitgliederversammlung in den Gruppenraum des Feuerwehrgerätehauses eingeladen hatte. Vorsitzender Franz Eder präsentierte eine positive Bilanz und begrüßte besonders Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß.

Nach dem Totengedenken ließ Franz Eder in seinem Bericht – veranschaulicht mit einer Bilder-Show – wesentliche Ereignisse des Vereins Revue passieren.

So waren zum Oldtimertreffen, das gemeinsam mit dem SV Garham organisiert worden war, an die 200 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gekommen. „Vom Moped, Roller, Motorrad, Auto, Bulldog, Mähdrescher bis hin zum Feuerwehrfahrzeug reichte die Palette der zu bestaunenden Objekte“, freute sich der Vorsitzende über das große Teilnehmerfeld.

Für das Oldtimertreffen am 25. Juni im Rahmen der „Jubiläumsausgabe 50 Jahre Vorwaldfest Garham“ laufen bereits die Vorbereitungen. Ziel der geplanten Ausfahrt wird der neugestaltete Festplatz am Sportgelände beim Kindergarten Garham sein. Eder freut sich auf eine erfolgreiche Neuauflage des Oldtimertreffens, die 13.. Alois Bircheneder chauffierte den neuen Seelsorger Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil bei seinem Amtsantritt mit dem alten Feuerwehrauto des Fördervereins von Hofkirchen zum Ortseingang von Garham.

Die Garhamer Feuerwehr hat zu einem exklusiven Tag der offenen Tür eingeladen. Beim langen Tag der Garhamer Feuerwehr war die Fahrzeugausstellung ein Highlight. Die Wehr zeigte ihren gesamten Fuhrpark: Löschgruppenfahrzeug LF 16, Mehrzweckfahrzeug, Gerätewagen-Logistik GW-L und Verkehrssicherungsanhänger. Der Förderverein präsentierte das alte Löschgruppenfahrzeug, das von 1976 bis 1992 in Garham im Einsatz war.

Zeit, Arbeit und Geld wurden in die Renovierung des alten Feuerwehrfahrzeuges und den Erhalt alter Ausrüstungsgegenstände investiert. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen“, stellte Franz Eder fest. Der Förderverein wurde im März 2009 ins Leben gerufen und hat mittlerweile 45 Mitglieder. Seit 14 Jahren kümmert sich der junge Verein um die Pflege alter Feuerwehrfahrzeuge und -gerätschaften.

Aufgabe des Vereins ist es, historisch wertvolles feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen. Außerdem soll das Interesse der Öffentlichkeit für Zeugnisse der technischen Entwicklungsgeschichte geweckt und gefördert werden. Der betreute Daimler Benz mit seiner Frontpumpe – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 – hat mit seinen mittlerweile 47 Jahren das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, die zugehörige Tragkraftspritze ist 63 Jahre alt. Die restaurierte Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 hat im Foyer des neuen Feuerwehrgerätehauses nach wechselnden „Unterkünften“ ihren endgültigen Stellplatz gefunden.

Beruhigende Zahlen und Fakten legte Kassenwart Andreas Schöfberger vor. Die Revisoren Johanna Feilmeier und Christa Schmid attestierten ihm eine gute Arbeit.

Der Vorsitzende des SV Garham, Josef Leizinger, stellte fest, dass das Oldtimertreffen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern hervorragend angenommen wurde und ein fester Bestandteil des Vorwaldfestes geworden ist.

„Ohne die Hilfe, Organisation und die Arbeit des Fördervereins und der Feuerwehr Garham wäre das Oldtimertreffen nicht das, zu dem es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“

− fe

 

Quelle: plus.pnp.de –−fe

 

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Sturmschäden bestimmen Einsatzgeschehen


Feuerwehrführungskräfte gratulieren den Geehrten: (sitzend v.l.) Rupert Doppelhammer, Xaver Heider, Nikolaus Rimböck, Fahnenmutter Maria Wenninger, Franz Schneider; (stehend v.l.) 1. Vorsitzender Josef Käser, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Bürgermeister Josef Kufner, Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Rudolf Penn, 1. Kommandant Thomas Heider, Ruhestandspfarrer Gotthard Weiß, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Wolfgang Krieger, Thomas Wenninger, Martin Feilmeier, Markus Scheibengraber, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Ludwig Hauzenberger und Michael Amberger. −Foto: Franz X. Eder

 

Zaundorf

Die Feuerwehr Hilgartsberg nimmt Abschied von der Tradition der Christbaumversteigerung. Sie diente dazu, Geld für die Vereinskasse einzusammeln. Wie Vorsitzender Josef Käser bei der Jahreshauptversammlung bekannt gab, wird die Feuerwehr stattdessen eine Haussammlung durchführen.

Käser begrüßte neben zahlreichen Mitgliedern auch Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden und Kreisbrandinspektor Alois Fischl und Kreisbrandmeister Georg Stelzer. Zu den Ehrengästen zählten Bürgermeister Josef Kufner und 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Marktrat Walter Doppelhammer, Bürgermedaillenträger Rupert Doppelhammer sowie Pfarrer i.R. Gotthard Weiß. Danach gedachte man mit einer Schweigeminute der verstorbenen Kameraden.

Dem Jahresbericht des 1. Kommandanten Thomas Heider war zu entnehmen, dass die Feuerwehr im abgelaufenen Jahr 187,5 Stunden freiwillige Arbeit von 115 Feuerwehrdienstleistenden erbrachte. Die Schwerpunkte lagen bei Sturmschäden durch umgefallene Bäume sowie bei Einsätzen auf der Autobahn. 17 Einsätze waren Sturmschäden und 17-mal war die Wehr bei technischen Hilfeleistungen auf der Autobahn im Einsatz gefordert. Weiter wurden drei Brände im Einsatzbereich verzeichnet.

In Vertretung von Jugendwart Andreas Eiglmeier berichtete stellvertretend 2. Kommandant Alois Zitzelsberger über die Aktivitäten in der Jugendfeuerwehr. Der aktuelle Mitgliederstand ist zwei Mädchen und acht Buben. Die Jugendlichen nahmen erfolgreich beim Wissenstest in Tiefenbach teil.
Schriftführerin Uta Linne berichtete kurz über das coronabedingt eingeschränkte Vereinsjahr. Der Mitgliederstand bei der Feuerwehr Hilgartsberg ist stabil bei 79 Aktiven, zehn Jugendfeuerwehranwärtern, 17 Passiven und 19 Fördernden. Bei der Versammlung wurden auch langjährige Vereinsmitglieder geehrt. Kommandant Heider verabschiedet Rudolf Penn aus dem aktiven Dienst.

Kassier Ludwig Hauzenberger stellte einen positiven Kassenbericht dar. Die Kassenprüfer Erich Feilmeier und Uwe Kramer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Bürgermeister Josef Kufner ging auf die Einsätze mit dem Schlagwort „Baum auf Fahrbahn“ ein. Sie sind im Einsatzgebiet ein ausgedehntes und wiederkehrendes Thema. Kufner ist in dieser Sache mit den Grundstücksbesitzern im engen Austausch. Durch die Beteiligung an Lehrgängen Anfang 2023 sei die Feuerwehr Hilgartsberg gut gewappnet für die Einsätze. Die Beschaffung neuer Schutzausrüstung ist im Haushalt 2023 platziert. Ein Dank speziell für die Teilnahme am Ramadama ging an die Jugendfeuerwehr. In der Summe sei die Feuerwehr gut vorbereitet und ausgebildet für ihre Aufgaben.

Kreisbrandinspektor Alois Fischl bescheinigte der Feuerwehr Hilgartsberg, „dass alles passt“. Er dankte den Aktiven, die ihre Freizeit zum Helfen opfern, wenn auch manche Einsätze von der „Ellenbogen-Gesellschaft“ kritisch gesehen würden. Ein vermeintliches „zu viel“ an Personal an der Einsatzstelle soll nur von denen kritisiert werden, die auch Einblick in den Einsatzablauf haben.

EHRUNGEN

Mit dem staatlichen Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Franz Schneider ausgezeichnet. 20 Jahre sind Michael Amberger, Rupert Doppelhammer, Martin Feilmeier, Markus Scheibengraber, Willi Wagenpfeil und Thomas Wenninger beim Feuerwehrverein. 30 Jahre ist Ludwig Hauzenberger dabei, bei Thomas Heider und Wolfgang Krieger sind es 40 Jahre. Lange 50 Jahre halten Xaver Heider und Nikolaus Rimböck dem Verein die Treue.

 

Quelle: plus.pnp.de –−Franz X. Eder

 

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Der Garhamer Wehr steht Großes bevor


Erfolgreiche Garhamer Feuerdrachen 2022: Das Kinderflämmchen ist geschafft, Premiere im KBI-Bereich Passau-Land Nord und 2. Abnahme im Landkreis Passau. −Foto: Franz X. Eder

 

Garham

Im Jahr 1870 wurde die Freiwillige Feuerwehr Garham gegründet, deshalb steht die Wehr heuer vor einem großen Fest. Vom 15. bis 17. September wird sie, wegen Corona drei Jahre später, ihr 150-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe feiern. Und so standen die letzten Monate bereits spürbar im Zeichen dieses Festes, daran der Vorsitzende des Festausschusse Simon Seider erinnert.

Zur Jahreshauptversammlung begrüßte Vorstand Ludwig Zitzelsberger die Gäste im Gerätehaus. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder, vor allem an Franz Baum und Josef Saller (Rannetsreit), folgte der Bericht des Kommandanten.
Die Aktiven wurden 2022 zu 42 Einsätzen mit 645 Einsatzstunden gerufen. Darunter waren drei Brände, 32 technische Hilfeleistungen, sechs Sicherheitswachen und eine Fehlalarmierung, so die Bilanz von Kommandant Erwin Schöfberger. Besondere Herausforderungen waren schwierige Einsätze auf der Autobahn A3 und auf der Staatsstraße 2119 oder Unwettereinsätze.

Der Stand beläuft sich auf 46 aktive und 55 passive Mitglieder, 88 Förderer, sechs Ehrenmitglieder, 15 Feuerwehranwärter und acht Kinder in der Kinderfeuerwehrgruppe. Besonders geehrt wurden bei einem Festakt im Hofkirchener Rathaus im vergangenen Jahr zehn Garhamer Feuerwehrkräfte: Marco Atzmüller, Peter Heider, Sonja Neubauer, Christa Schmid und Bernhard Vierthaler erhielten das Staatliche Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst. 40 Jahre dabei sind: Alois Bircheneder, Josef Bircheneder sen., Michael Sittinger, Josef Wagner und Ludwig Zitzelsberger. Sie erhielten das Ehrenzeichen in Gold.
Die Feuerwehrler wurden in Übungs-, Ausbildungs- und Arbeitsdiensten – insgesamt 2515 Stunden – auf die Einsätze vorbereitet. Eine Löschgruppe bewährte sich bei der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“. An überörtlichen Lehrgängen beteiligten sich 13 Feuerwehrdienstleistende: Modulare Truppausbildung–Basislehrgang, MTA-Truppführerqualifikation, Atemschutzgeräteträger in Vilshofen, Sonderausbildung ABC-Körperschutzform 2 und Schiedsrichterlehrgang an der Feuerwehrschule Regensburg. 23 Feuerwehrleute aus dem KBI-Bereich haben die modulare Truppausbildung beim Standortlehrgang mit zwei Präsenz-Samstagen im Garhamer Feuerwehrgerätehaus abgelegt.
Unter dem Motto „Helfen ist Trumpf – Tag und Nacht!“ hat die Garhamer Wehr zu einem Tag der offenen Tür mit Blaulichtparty eingeladen. „Der lange Tag der Feuerwehr war ein voller Erfolg. Viele sind trotz regnerischem und kühlem Wetter gekommen“, resümierte Kommandant Schöfberger.
Weiter informierte er über den Stand der Beschaffung des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs HLF 20 als Ersatzfahrzeug für das vorhandene LF 16/12. Alle Details sind besprochen und festgelegt – allein der Lieferzeitpunkt ist noch ungewiss.
Vorstand Ludwig Zitzelsberger und Schriftführerin Johanna Feilmeier blickten auf das Vereinsleben zurück, erinnerten unter anderem an den Kameradschaftsabend mit zahlreichen Ehrungen, Bootsweihe bei der Feuerwehr Windorf, Feuerwehrfest in Weferting, traditionelle Nikolausbesuche, Christbaumversteigerung oder die Friedenslichtaktion, die zum 29. Mal durchgeführt wurde.
Jugendwart Manuel Niederländer und sein Team führen derzeit 15 Jugendliche (davon sechs Mädchen) zwischen zwölf und 18 Jahren an den Feuerwehrdienst heran. Sie nahmen an einer überörtlichen Jugendübung in Schwarzhöring teil. Besondere Ereignisse waren die Abnahme des Wissenstests 2022 in Tiefenbach und die Besichtigung des Feuerwehrzentrums in Vilshofen.

Regelmäßige Treffen, die von Sonja Neubauer geleitet werden, gibt es derzeit mit acht Feuerwehrkindern, sechs Buben und zwei Mädchen. Highlight für die „Garhamer Feuerdrachen“ war die Abnahme des „Kinderflämmchens“, um das erste Feuerwehrabzeichen zu erlangen. Mit einer besonderen „Ostereierfärbeaktion“ schafften sie es in die „brandwacht“, der Zeitschrift für Brand- und Katastrophenschutz des Bayerischen Innenministeriums.
Atemschutzleiter Dominik Unertl betreut 17 Atemschutzgeräteträger. In elf Ausbildungsveranstaltungen wurde der Wissensstand verbessert. Regelmäßige Sportübungen für die Fitness gibt es in den Wintermonaten in der Garhamer Turnhalle, auch in der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen wurde geübt.
Nächster Programmpunkt waren Ehrungen: Ein Abzeichen für Ehrenkommandanten, das es erst seit 2021 gibt, erhielt Franz Eder von Kommandant Erwin Schöfberger. Simone Heider absolvierte kürzlich erfolgreich mit der „modularen Truppausbildung Basis“ die Grundausbildung für den aktiven Feuerwehrdienst. Der Kommandant gratulierte und überreichte die Beförderungsurkunde zur Feuerwehrfrau.
Bürgermeister Josef Kufner dankte im Namen der Marktgemeinde für die ehrenamtliche Tätigkeit. Die vorgetragenen Berichte zeigen, dass die Strukturen in der Garhamer Wehr passen. „Personal, Ausbildung, technische Ausstattung und Finanzen sind in Ordnung“, sagte Kufner. Die Leistungen der Feuerwehr Garham sind geprägt von großem Engagement. Er betonte, wie wichtig der gesellschaftliche Aspekt für den Zusammenhalt der Gemeinschaft sei. Kreisbrandinspektor Alois Fischl lobte die Garhamer Wehr. Sie sei bestens ausgerüstet und verfüge über eine gut ausgebildete und hoch motivierte aktive Mannschaft. Positiv bewertete er auch die Arbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr. „Die gezeigten Leistungen bei den Einsätzen sind professionell, sie spiegeln die intensive und fundierte Ausbildung wider“, so der Kreisbrandinspektor.
Die nächsten Termine: Patenbitten bei der Feuerwehr Schwarzhöring (15. April), Maibaumaufstellen (29. April) und das Foto-Shooting für das Gründungsfest (1. Mai).   − fe

 

 

Quelle: plus.pnp.de –fe

 

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Abwechslung im Schulalltag


Infos vor Ort für den Heimat- und Sachkundeunterricht holten sich die Kinder der Kombiklasse 3/4 bei Aktiven der Garhamer Feuerwehr wie Natalie Schöfberger (v.l.), Marco Atzmüller, Andreas Schöfberger (v.r.), Andreas und Claudia Probst. −Foto: F. X. Eder

 

Garham

Eine willkommene Abwechslung war für die Kombiklasse 3/4 mit Lehrerin Claudia Probst der Besuch bei der Feuerwehr Garham. Am Gerätehaus sind die Grundschüler von vier Aktiven erwartet worden. Über den „Alarmzugang“ ging es dann in die Fahrzeughalle.

Gruppenführerin Natalie Schöfberger erklärte zunächst die Aufgaben der Wehr, die es schon über 150 Jahre gibt, und beantwortete die Fragen der Schüler. Ein kurzer Imagefilm verdeutlichte anschaulich den Alltag und die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren. Im Anschluss wurde den Grundschülern die vielen Ausrüstungsgegenstände gezeigt, die die Feuerwehr bei ihren unterschiedlichen Einsätzen benötigt. 2. Jugendwart Andreas Probst erklärte besonders die Handhabung von Rettungsspreizer und -schere. Die Rettungsschere konnten die Kinder dann selbst einmal „testen“.

Spannend ging es weiter, als Gruppenführer Andreas Schöfberger und Gerätewart Marco Atzmüller den Verkehrssicherungsanhänger am Gerätewagen GW-Logistik erklärten und den Schülern den Umgang mit der Fernbedienung zeigten. Beim Aufbau einer kompletten Verkehrsabsicherung konnten die Schüler dann aktiv mithelfen.

Das Tragen der Atemschutzausrüstung stellte sich als Herausforderung dar. 15 bis 18 Kilogramm Gewicht trägt der Feuerwehrler mit sich herum, wie Andreas Schöfberger und Marco Atzmüller den Schülern demonstrierten – weit mehr, als eine Schultasche wiegt.

Auf die Schlussfrage, wer mit zehn Jahren zur Kinderfeuerwehr kommt, streckten fast alle der 27 Buben und Mädchen ihren Arm hoch. Ausgerüstet mit einem „feuerroten Feuerwehrapfel“ und interessanten Eindrücken wurden die Kinder mit dem Feuerwehrauto in die Schule zurückgebracht.

„Bester Schultag ever“ – über dieses Kompliment der Grundschüler freuten sich die Garhamer Feuerwehrler besonders.  —fe

 


Aktiv helfen konnten die Grundschüler beim Aufbau einer kompletten Verkehrsabsicherung mit Sicherungsanhänger, Warndreiecken, Warnleuchten und Leitkegeln.

 

Quelle: plus.pnp.de –Franz X. Eder

 

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Feuerwehrler holen das Friedenslicht ab und verteilen es in den Gerätehäusern


Die Garhamer Delegation samt Begleitung in Breitenberg: Franz Eder (vorne, v.l.), Altlandrat Franz Meyer, Tatjana Breuherr, Johanna Feilmeier, Landrat Raimund Kneidinger, Kreisbrandrat Josef Ascher (hinten, v.l.), Fabian Kapfhammer, 2. Vorstand Simon Seider und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil. −Foto: VA

 

 

Garham

Zum 29. Mal machte sich nach zwei Corona-Jahren eine Delegation der Feuerwehr Garham um Ehrenkommandant Franz Eder auf nach Breitenberg, um das Friedenslicht abzuholen.

Im Dezember 1986 holten die Verantwortlichen vom ORF-Landesstudio Oberösterreich erstmals das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte in Bethlehem nach Linz. Inzwischen hat sich diese Flamme zu einem weihnachtlichen Symbol des Friedens entwickelt, das die Menschen auf der ganzen Welt erreicht und dazu mahnt, sich für den Frieden einzusetzen.

„Der Frieden beginnt mit dir“, war auch die Kernaussage von Franz Eder bei der diesjährigen Friedenslichtübergabe: „Mit unserem Weihnachtsbrauch wollen wir gerade in dieser herausfordernden Zeit ein bewusstes Zeichen der Sehnsucht nach Frieden setzen.“

Die Garhamer Böllerschützen mit Böllerkommandant Armin Schuster haben dabei auch den Brauch des Christkindlanschießens wiederbelebt. Eine große „Garhamer Friedenslichtgemeinde“ war dazu ins Foyer des neuen Gerätehauses gekommen, um sich das kleine Licht des Friedens mit nach Hause zu nehmen. Pfarrer Dr. Joseph Peedikaparambil und Bürgermeister Josef Kufner holten sich ihr persönliches Friedenslicht ab.

Heuer gab es für jeden Friedenslichtabholer noch einen süßen Weihnachtsgruß der Garhamer Feuerwehr. Nach zwei Jahren „Friedenslicht Drive In“ war die Freude groß, wieder in verschieden Gruppen Gespräche zu führen. Zur Kindermette wurde das Friedenslicht in die Pfarrkirche St. Nikolaus gebracht.

Mit der Jugendgruppe hat die Feuerwehr Vilshofen das Friedenslicht abgeholt – in Schärding. Anschließend wurde es an die Bevölkerung, Führungskräfte des Landkreises Deggendorf sowie Kameraden aus Künzing und Osterhofen verteilt. Mit dabei waren auch Bürgermeister Florian Gams, Stadtpfarrer Lothar Zerer, Pater Binoy (Aldersbach) und Bruder Leo (Schweiklberg) sowie Geistliche aus dem Landkreis Deggendorf. Mit dem Friedenslicht wurden in der Stadtpfarrkirche auch Kerzen für die verstorbenen Aktiven angezündet.   − fe/va

 

Quelle: plus.pnp.de —−fe/va

 

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Das Kinderflämmchen ist geschafft


Erfolgreich beim Kinderflämmchen: Katharina und Helene Probst (v.r.), Lukas Heider, Michael Weinzierl, Jonas Neubauer, Lukas Saller, Theresa Braidt, Luisa Heider und Lina Thalhammer. Es gratulieren (hinten v.r.) Betreuerin Sonja Neubauer, Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Kreis- und Bezirksjugendwart Robert Anzenberger und 1. Kommandant Erwin Schöfberger. −Foto: VA

 

 

Garham

Aufgeregt sind die neun Mädchen und Jungs der Kinderfeuerwehr Garham gewesen, als sie kürzlich vor dem Schiedsrichter-Team standen. Es ging um die Abnahme des „Kinderflämmchens“ und sie wollten endlich zeigen, was sie schon können.

In den letzten Wochen hatten die „Garhamer Feuerdrachen“ fleißig geübt, um das erste Feuerwehrabzeichen zu erlangen. Mit großem Interesse beobachteten viele Eltern und weitere Zaungäste den Test in der Gerätehalle des Garhamer Feuerwehrhauses.

Bestens vorbereitet durch die Betreuerin Sonja Neubauer meisterte die Nachwuchstruppe an zehn Stationen die Aufgaben der Stufe eins, die von den Schiedsrichtern bewertet wurden. Und besser hätte es nicht laufen können: Das Prüferteam verzeichnetet nur Lob auf seinen Bewertungsbögen. Alle Kinder haben mit Bravour bestanden. Jedes erhielt zur Belohnung einen Pin, den ersehnten offiziellen Eintrag in den Kinderfeuerwehrausweis und einen Geschenkgutschein.

Zur erfolgreichen Prüfung gratulierten Robert Anzenberger, Kreis- und Bezirksjugendwart sowie Kreisbrandinspektor und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Alois Fischl, Ludwig Hack als Ansprechpartner für die Brandschutzerziehung im Kreisfeuerwehrverband Passau sowie die Garhamer Kommandanten Erwin Schöfberger und Josef Feilmeier, Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger, Fahnenmutter Daniela Braidt und Ehrenkommandant Franz Eder.

„Die Kinder sind unser Nachwuchs, wir möchten sie mit Freude und Spaß an die Feuerwehr und die späteren Jugendabzeichen und Leistungsprüfungen heranführen“, erklärten Robert Anzenberger, Alois Fischl und Erwin Schöfberger den Grund, warum man das Kinderflämmchen eingeführt habe. Sonja Neubauer freute sich, „so eine tolle und starke Kinderfeuerwehr in zu haben“.

DIE TEILNEHMER

Die erfolgreichen Teilnehmer am Kinderflämmchen sind Theresa Braidt, Lukas und Luisa Heider, Jonas Neubauer, Katharina und Helene Probst, Lukas Saller, Lina Thalhammer und Michael Weinzierl.

KINDERFLÄMMCHEN

Das Kinderflämmchen ist eine in Zusammenarbeit der Bezirkskinderfeuerwehr und der Bezirksjugendfeuerwehr Niederbayern geschaffene Leistungsabnahme für Kindergruppen im Bezirk Niederbayern in drei Stufen. Voraussetzung für die Abnahme ist die Mitgliedschaft in einer Kinderfeuerwehr. Das „Kinderflämmchen“ wird als Vorstufe der Jugendflamme gesehen. Bei der Ausarbeitung des Konzeptes wurde darauf geachtet, dass sich die Themen an die Jugendflamme annähern. In jeder Stufe müssen fünf Aufgabenbereiche in zehn Stationen absolviert werden: Grundwissen „Feuerwehr“, Verhalten im Notfall, Richtiger Umgang mit Feuer, Truppaufgaben und Grundlagen der Ersten Hilfe.  —Franz X. Eder

 


Konzentriert: Katharina Probst (2.v.r.) legt ihrer Schwester Helene einen Fingerkuppenverband an. Theresa Braidt schaut genau hin und Schiedsrichter Peter Binder auch. Sein Fazit: „Gekonnt.“ −Fotos: Franz X. Eder


Was zieht ein Feuerwehrler beim Einsatz an? Michael Weinzierl, beobachtet von Lukas Heider (r.) und Schiedsrichter Franz Eder (l.), sucht aus einem Haufen Kleidungsstücken die Schutzausrüstung heraus.

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

 

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Lob und Geschenke


Diese drei Nikolaus-Krampus-Paare der Garhamer Feuerwehr machten sich auf den Weg zu den Familien.Franz X. Eder

Garham

Die Feuerwehr setzt eine Tradition fort: Nachdem der Nikolaus letztes Jahr nur im Freien auftreten durfte, waren jetzt wieder Hausbesuche möglich. Und so machten sich mit Einbruch der Dunkelheit drei Nikolaus-Krampus-Paare der Garhamer Feuerwehr auf zu den Familien, wo sie herzlich empfangen wurden. Über 100 Kinder freuten sich über das Lob des Heiligen. Aber auch tadelnde Worte gab es zu hören und das Kettenrasseln des Krampus. Denn der Nikolaus war gut informiert, hatten ihm doch hilfreiche Geister Hinweise ins große Himmelsbuch geschrieben. Am Schluss wurden immer Geschenke verteilt.

Auch in der Grundschule, im Kindergarten St. Nikolaus und bei der Mutter-Kind-Gruppe schaute der „heilige Mann“. Die Schul- und Kindergartenkinder überraschten ihn mit einem „Weihnachtsmedley“ beziehungsweise dem Lied „Eine Hummel macht Himmelsmusik“. Die Kleinen der Mutter-Kind-Gruppe beobachteten den Mann mit dem Rauschbart und der roten Mütze mit großen Augen.    − fe/Fotos: fe


Der Nikolaus in der Aula der Garhamer Grundschule.

 

Quelle: plus.pnp.de —−fe/Fotos: fe

 

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Jugendflamme erfolgreich abgelegt

 

 

Hofkirchen

Neun Feuerwehranwärter haben kürzlich die Jugendflamme der Stufe 1 im Hofkirchner Gerätehaus abgelegt. Nach einigen Wochen der Vorbereitung traten die vier Mädchen und fünf Buben zur Prüfung an, um ihr erstes Abzeichen der Jugendfeuerwehr zu erreichen. Aufgabe war es, einen Notruf abzusetzen, verschiedene Knoten und Stiche zu beherrschen, Unterflurhydranten aufzufinden, den Umgang mit Schläuchen und Leinen vorzuzeigen und das Wissen um die verschieden Strahlrohre zu beweisen. Unter den wachsamen Augen der Schiedsrichter, aber auch unter Aufsicht des Kreisjugendwartes Robert Anzenberger sowie des Kreisbrandinspektors Alois Fischl meisterten alle das Abzeichen mit Bravour. − va/F.: VA

 

Quelle: plus.pnp.de —− va

 

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  08.11.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Leistungsprüfung mit der Partnerfeuerwehr

 

Hofkirchen

Nach einer Corona-bedingten Pause konnte wieder eine Leistungsprüfung bei der Feuerwehr Hofkirchen zusammen mit der Partnerfeuerwehr aus Nagold stattfinden. Insgesamt traten acht Kameraden aus Hofkirchen in verschiedenen Stufen an. Aufgabe war es, einen Löschangriff mit drei Strahlrohren und eine Saugleitung aufzubauen, Erste-Hilfe-Maßnahmen anzuwenden, Knoten und Stiche zu beherrschen und verschiedene Fragen zu theoretischem Grundwissen zu beantworten. Erfreulicherweise war auch die Partnerfeuerwehr aus Baden-Württemberg zahlreich vertreten: Elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Nagold konnten ihr Abzeichen im Bereich THL fehlerfrei erreichen. Die Schiedsrichter Johanna Feilmeier, KBI Josef Fischl, KBM Georg Stelzer und KBM Christian Schneider waren mit den Leistungen der Feuerwehrfrauen und -männer sehr zufrieden. Pfarrer Joseph Peedikaparambil und Bürgermeister Josef Kufner gratulierten persönlich zur bestandenen Prüfung. − va/Foto: VA

Quelle: plus.pnp.de —− va

 

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Stift Schlägl Ziel des Ausflugs

 

Zaundorf

Bei ihrem gemeinsamen Vereinsausflug sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hilgartsberg und des Schnupferclubs Zaundorf nach Schlägl gefahren. Bei der Hinfahrt legten sie einen ersten Stopp im Graphitbergwerk Kropfmühl ein und gingen „unter Tage“. Dort erfuhren sie hautnah Informatives über die harte Arbeit eines Bergmanns im einzigen Graphitbergwerk Deutschlands. Anschließend kehrte die Reisegruppe im Gasthaus Falkner in Hauzenberg zum gemütlichen Mittagessen ein. Bei einer Führung durch das Prämonstratenser-Stift Schlägl im Mühlviertel in Oberösterreich konnten wertvolle Devotionalien besichtigt werden. Die Sammlungen des Stiftes Schlägl geben einen interessanten Einblick in die 800-jährige Geschichte des Prämonstratenserklosters. Ein Mitglied des Konvents beantwortete alle Fragen der kleinen und großen Besucher. Der Ausflug endete mit einem geselligen Abendessen im Stiftskeller. —fe / Foto: Franz X. Eder

Quelle: plus.pnp.de —− fe / Foto: Franz X. Eder

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  18.10.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung

 




Langer Tag der Feuerwehr war ein voller Erfolg


Wissenswert und interessant: Drei Generationen Feuerwehrfahrzeuge der FF Garham (v.r.): Löschgruppenfahrzeug LF 8 (im Einsatz 1976-1992), Löschgruppenfahrzeug LF 16 ab 1992, Hilfeleistungsfahrzeug HLF 20/16 löst voraussichtlich 2023 das LF 16 ab

 

Garham

Unter dem Motto „Helfen ist Trumpf – Tag und Nacht!“ zeigen die bayerischen Feuerwehren in ihrer diesjährigen Imagekampagne, dass sie jederzeit für den Schutz der Bevölkerung einstehen: Retten, Löschen, Bergen, Schützen – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche – Tag und Nacht. Die Garhamer Feuerwehr hat zu einem exklusiven Tag der offenen Tür eingeladen und viele sind trotz regnerischem und kühlem Wetter gekommen.

Kommandant Erwin Schöfberger und sein Organisationsteam hatten sich ein aufwändiges Programm für diesen „Blaulichttag“ einfallen lassen. Mit den unterschiedlichsten Ausstellungen, Vorführungen und Mitmach-Aktionen für Groß und Klein hatten die Besucher die Möglichkeit, ihre Feuerwehr vor Ort hautnah zu erleben. Unter den Gästen waren auch Pfarrer Joseph, Bürgermeister Josef Kufner, 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister und Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender und Kreisbrand- inspektor Alois Fischl und einige Markträte.

Brandschutzerziehung

Brandschutzerzieher Ludwig Hack vom Kreisfeuerwehrverband war zu Gast und informierte über verschiedene Themen wie Gefahren von Feuer und Rauch, Verhalten bei Gefahren, Erarbeitung eines Notrufes und Üben des Notrufes oder sicheres Anzünden einer Kerze und die Vorführung des Rauchhauses. Zum Abschluss durften sich die Kinder noch mit der Kübelspritze am Brandhaus austoben, das von der Jugendfeuerwehr betreut wurde. Bei dieser Station konnte man auch mit einer Feuerwehrleine das Zielwerfen üben oder versuchen, mit einem Feuerwehrschlauch Kegel umzuwerfen

Mit einem Brandsimulator und Übungslöschern war Martin Drasch gekommen. Verschiedene Brandszenen konnte er realistisch darstellen. Spektakulär war die Simulation eines Fettbrandes. Jeder Teilnehmer konnte den Umgang mit den Feuerlöschern am brennenden Objekt ausprobieren.

Fahrzeuge und Geräte

Ein Highlight war die Fahrzeugausstellung: Die Garhamer Feuerwehr präsentierte ihren gesamten Fuhrpark: Löschgruppenfahrzeug LF 16, Mehrzweckfahrzeug, Gerätewagen-Logistik GW-L und Verkehrssicherungsanhänger. Die FF Eging a.S. war mit ihrer Drehleiter vor Ort und die Vilshofener Wehr hatte ihren Rüstwagen und den Kommandowagen 10/1 dabei. Der Förderverein Florian Garham LF 8 zeigte das alte Löschgruppenfahrzeug, das von 1976 bis 1992 in Garham im Einsatz war. Das Hilfeleistungsfahrzeug HLF 20/16, das voraussichtlich im nächsten Jahr das LF 16 ablöst, konnte auch schon bestaunt werden.

Über das sichere Arbeiten mit verschiedensten Gerätschaften informierten die Aktiven der FF Garham auf weiteren Stationen.

Auch die Polizei war vor Ort

Die Polizei gewährte mit Einsatzfahrzeug, Rauschbrillen und Radarpistole Einblick in ihre Arbeit. Am Informationsstand von Wolfgang Maierhofer, Leiter der Polizeiinspektion Vilshofen, und Verkehrserzieher Hermann Reitberger konnten sich Interessierte mittels verschiedener Broschüren informieren. Interessiert ließen sich die Besucher das Handlasermessgerät erklären, mit dem die Polizei Geschwindigkeitsverstöße feststellt. Der große Renner war jedoch die Rauschbrille. Diese simuliert beim Tragen einen Alkoholgehalt zwischen 0,8 und 1,5 Promille. Während das Ergreifen von verschiedenen kleinen Gegenständen ohne die Brille bei den Testern kein Problem darstellte, war dies mit Brille fast unmöglich.

Vorführung Einsatzübung

Ein Höhepunkt war die Vorführung einer Einsatzübung mit folgendem Szenario: Auto unter einer Forstmaschine; eine Person (Fahrer) eingeklemmt. 2. Kommandant Josef Feilmeier leitete und Kommandant Erwin Schöfberger moderierte die einzelnen Schritte des „spektakulären Einsatzes“. Mit dem Garhamer LF 16 wurde der Brandschutz sichergestellt und die eingeklemmte Person mit Spreizer und Schneidgerät aus dem Pkw befreit. Mit dem Greifzug des GW-Logistik wurde das Auto herausgezogen. Die Eginger Feuerwehr musste dabei die Forstmaschine mit Hebekissen anheben. Außerdem unterstützte sie mit weiterem hydraulischem Rettungsgerät.
Regen Zulauf gab es beim Kinderschminken, Hairstyling und Hairdesign oder beim Malen und Basteln, das in der Fahrzeughalle angeboten wurde. Mit Spannung wurde die Prämierung des Malwettbewerbs erwartet. Bereits im Vorfeld konnten Kinder in verschiedenen Altersklassen Bilder mit Feuerwehrthemen malen und im Feuerwehrhaus abgeben.

93 Werke wurden „eingereicht“. Die Sprecher der Jury, Fahnenmutter Daniela Braidt und Markus Weinzierl, gaben die Ergebnisse bekannt. In der Altersklasse 4 – 6 Jahre siegten Philipp Sattler, Lorena Unholzer und Annika Reif; Lea Simmelbauer, Fabian Geier, Raphael Daik waren es in der Klasse 7 – 8 Jahre; Klasse 9 -11 Jahre: Lena Scheungrab, Ludwig Hauzenberger, Katharina Riederer. Keines der Kinder ging leer aus, für alle gab es Preise.
Stimmungsvoll wurde es mit Einbruch der Dunkelheit bei der Blaulichtparty. Lichtquellen ließen die Feuerwehrhalle in blauer Farbe erstrahlen. Disk-Jockey Bernhard lockte mit angenehmer Musik die Besucher auf die Tanzfläche.

Vom 15. bis 17. September 2023 wird das 150-jährige Gründungsfest nachgeholt, das 2020 wegen Corona ausfallen musste.   —Franz X. Eder

 

 

 


Beeindruckend: Einsatzübung Unfall zwischen einem Auto und einer Forstmaschine.


Aufschlussreich: Kommandant Erwin Schöfberger erklärt den vielen interessierten Zuschauern den Ablauf einer Einsatzübung. −Fotos: Franz X. Eder

 


Spektakulär und faszinierend: Die Simulation eines Fettbrandes.

 

Quelle: plus.pnp.de — Franz X. Eder

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„Helden des Alltags“


Die Geehrten der Feuerwehr mit Landrat Raimund Kneidinger (v.l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Bürgermeister Josef Kufner (v.r.), Fahnenmutter Petra Moser und Pfarrer Gotthard Weiß (vorne Mitte). −Foto: Binder

 

Hofkirchen

Jederzeit einsatzbereit und immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden – das sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in ihren Gemeinden.

Mit einer Ehrenzeichenverleihung wurden viele langjährige Feuerwehrfrauen und –männer der Feuerwehren Garham, Hilgartsberg und Hofkirchen für ihren ehrenamtlichen Einsatz geehrt. Bürgermeister Josef Kufner konnte im Sitzungssaal des Rathauses zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Landrat Raimund Kneidinger, Pfarrer Gotthard Weiß sowie die Kommandanten und die erschienen langjährigen Mitglieder. „Ihr leistet einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit in den Gemeinden und ihr verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung für viele Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit“, sagte Kufner.

Als „Helden des Alltags“ bezeichnete KBI Alois Fischl die Feuerwehrler. „Ihr seid Tag und Nacht für die Bevölkerung da. Und ihr fragt nicht: Was bekomme ich dafür? Ihr handelt einfach und das schnell und effektiv und immer dann, wenn euer Einsatz gebraucht wird.“ Gerade in der heutigen Zeit, die leider immer mehr zu einer „Ellbogengesellschaft“ geworden sei, sei das Miteinander in den Feuerwehren unendlich wichtig. „Wir müssen diese Ich-Gesellschaft ablegen und wieder mehr miteinander sprechen“, sagte Fischl. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die zahlreichen schönen Stunden, die die Mitglieder in Gemeinschaft verbringen und dankte er allen für den langjährig geleisteten Einsatz.

Dass die Feuerwehren immer mehr zu Alleskönnern in einer immer komplizierteren Welt werden, darauf verwies Landrat Raimund Kneidinger. „Unsere Feuerwehren sind diese Alleskönner und das ehrenamtlich“, sagte Kneidinger. Weiter: „Ihr schützt unsere Existenz. Ihr bewahrt unser Leib und Leben. Ihr pflegt die Tradition und schafft immer wieder Neues“.

Nicht jeder Einsatz könne einfach so erledigt werden. Oft stünden dramatische Momente dahinter, wenn beispielsweise bei Unfällen Schwerverletzte gerettet werden müssen oder wenn Brandopfer zu verzeichnen sind, sagte der Landrat. Hier sei es wichtig, sich nach dem Einsatz gemeinsam auszusprechen, das Erlebte zu verarbeiten und – bei Bedarf – auch professionelle Hilfe zu holen und anzunehmen. Das Ehrenzeichen der Feuerwehr soll ein sichtbares Zeichen des Dankes ein, die sich über einen längeren Zeitraum bei den Feuerwehren engagieren und wird vom Staatsministerium des Innern verliehen. „Dieses Ehrenzeichen ist die höchste staatliche Auszeichnung für die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden“, erklärte Kneidinger.

Die Kommandanten der Feuerwehren Garham, Hofkirchen und Hilgartsberg nahmen, gemeinsam mit Bürgermeister Kufner, Landrat Kneidinger, KBI Fischl und Pfarrer Gotthard Weiß die anschließenden Ehrungen vor. Neben den Urkunden des Innenministers wurden die Ehrennadeln in Gold (40 Jahre) oder Silber (25 Jahre) den Mitgliedern angesteckt. Zusätzlich gab es noch einen Gutschein für einen mehrtägigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim St. Florian in Bayerisch Gmain.

Jeder Kommandant stellte seine „Jubilare“ mit einem kurzen Rückblick auf deren langjährigen Tätigkeiten und absolvierten Lehrgänge vor, verbunden mit dem Wunsch auf weiterhin gute Zusammenarbeit. In seinem Schlusswort bedankte sich Bürgermeister Josef Kufner bei den neuen Ehrenzeichenträgern und den zahlreichen Gästen und machte den Weg frei für den „gemütlichen Teil des Abends“ mit Getränken und Bewirtung. Die musikalische Umrahmung der Feierstunde wurde von Emma Zitzlsberger mit virtuos gespielten Stücken auf der Harfe gestaltet. Ihr gehörte der abschließende Applaus. − gis

EHRUNGENFFW Garham: 25 Jahre: Marco Atzmüller, Peter Heider, Sonja Neubauer, Christa Schmid und Bernhard Vierthaler; 40 Jahre: Alois Bircheneder, Josef Bircheneder, Michael Sittinger, Josef Wagner und Ludwig Zitzelsberger. FFW Hofkirchen: 25 Jahre: Andrea Lustig; 40 Jahre: Georg Stelzer, Martin Gotzler und Christian Lustig. FFW Hilgartsberg: 25 Jahre: Hildegard Feilmeier, Christine Fredl, Ute Linne, Florian Penn, Alois Zitzelsberger jun., Markus Doppelhammer, Marianne Graf und Stefan Scheibengraber; 40 Jahre Alois Wenninger, Josef Käser jun. und Erich Feilmeier.

 

Quelle: plus.pnp.de —gis

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  25.07.2022 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung




Fit für den Einsatz


Nach der Prüfung stellten sich Schiedsrichter, Führungskräfte und die Ausbilderinnen mit den erfolgreichen Absolventen der Leistungsprüfung zum Erinnerungsfoto auf. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Nachdem es wegen Corona seit 2019 keine Leistungsabnahmen mehr bei der Feuerwehr Garham gab, war es wieder soweit. 21 Absolventen legten erfolgreich das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ in verschiedenen Stufen ab.

Unter den wachsamen Augen von Kreisbrandinspektor Alois Fischl, den Kreisbrandmeistern Georg Stelzer, Josef Thoma und Christian Schneider und Schiedsrichterin Johanna Feilmeier gingen die Kameradinnen und Kameraden der Garhamer Wehr mit viel Sachverstand, Können und Einsatzbereitschaft an die an sie gestellte realitätsnahe Aufgabenstellung heran, die im Rahmen der Abnahme des Leistungsabzeichens THL zu lösen war.

Die Übungsannahme und Darstellung der lebensechten Situation stellt einen klassischen Verkehrsunfall dar, wie er tagtäglich auch im Alltag der Wehren eintreten könnte: Ein Autofahrer war im Fußbereich eingeklemmt, die Fahrer-/Beifahrertür ließ sich öffnen, Betriebsstoffe waren noch nicht ausgelaufen.

Die Leistungsprüfung kann nacheinander in sechs Stufen abgelegt werden. Zwischen den einzelnen Stufen ist eine Wartezeit von zwei Jahren einzuhalten. Umfang und Schwierigkeitsgrad werden von Stufe zu Stufe gesteigert. So werden etwa bei der Leistungsprüfung Stufe 1 die Funktionen der Teilnehmer ohne Auslosung vor der Abnahme festgelegt. Alle Teilnehmer müssen darüber hinaus noch Zusatzaufgaben erfüllen.

Ab Stufe 2 werden zur Steigerung der Anforderungen die Funktionen Melder, Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp ausgelost. Bei jeder Stufe müssen von der Gruppe Zusatzaufgaben erfüllt werden. Fragen, die es zu beantworten gilt, betreffen die Themen „Verkehrsunfall“, „Hilfeleistung“, „Unfallverhütung“, „ABC-Gefahren“ und ab Stufe 6 das Erkennen von Gefahren bei einem Einsatzbild (Gefahrenmatrix). Für die Maschinisten, Melder, den Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp gibt es ebenfalls Aufgaben im Wissensbereich.

Für den Unfall während des Leistungsabzeichens gab den Einsatzbefehl: „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Melder übernimmt die Erstversorgung, Wassertrupp erstellt Verkehrsabsicherung, Maschinist übernimmt Einsatzstellenbeleuchtung mit Lichtmast, Angriffstrupp und Schlauchtrupp, Aufbau der Geräteablage ca. fünf Meter vor Unfallfahrzeug! Zum Einsatz fertig!“ Das komplette Programm des Einsatzszenarios wurde kompetent und sicher gelöst, so dass jeder erfolgreich war.

Im Anschluss fand die Verleihung der Leistungsabzeichen statt. Kommandant Erwin Schöfberger betonte, wie wichtig Motivation und Ausbildungsstand für das Aufgabespektrum der Feuerwehren seien. Er dankte den Ausbilderinnen Natalie Eder und Johanna Feilmeier. Kommandant Schöfberger konnte dann seinen Gruppenführer Gerold Schöfberger aufgrund der erforderlichen Aus- und Fortbildung zum Oberlöschmeister befördern.

KBI Alois Fischl fand lobende Worte: „Ihr dürft auf eure Leistung stolz sein, der sehr gute Leistungsstand zeigt sich durch den erfolgreichen Abschluss dieser Leistungsprüfung.“

Bürgermeister Josef Kufner „Das Wichtigste ist die Einsatzbereitschaft für die Sicherheit unserer Bevölkerung durch schnelle und kompetente Hilfe – das ist der Gemeinde sehr wichtig.“

Das Leistungsabzeichen erhalten haben: Stufe 1 (Bronze): Josef und Maria Bircheneder, Nina Daik, Markus Hain, Rene Kunze, Kristina Maier, Michael Niederländer, Andreas Probst, Martin Stocker; Stufe 2 (Silber): Korbinian Hundsrucker, Alex Schmid; Stufe 3 (Gold): Martin Drasch, Fabian Kapfhammer, Nicole Rützel, Christian Schöfberger, Dominik Unertl; Stufe 4 (Gold/Blau): Peter Heider; Stufe 5 (Gold/Grün): Gerold Schöfberger, Simon Seider; Die Endstufe Stufe 6 (Gold/Rot) erreichte Andreas Schöfberger.    —Franz X. Eder


Beförderung und Gratulation: Gerold Schöfberger (r.) wird Oberlöschmeister, Kommandant Erwin Schöfberger gratuliert. −Fotos: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de —fe

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Feuerwehr rückt zum Kindergarten aus


Löschübung beendet: Zur Erinnerung ist vor dem Feuerwehrauto ein Gruppenfoto gemacht worden. −Fotos: Eder

 

Garham

Ganz schön aufregend fanden die Kinder den Besuch von Vize-Kommandant Josef Feilmeier: Er ist mit sechs Kameraden, dem Löschgruppenfahrzeug LF 16 und dem Gerätewagen-Logistik beim Kindergarten St. Nikolaus vorgefahren. Die Kinder durften die Fahrzeuge innen und außen erkunden. Und damit sie keine Angst vor einem Feuerwehrler in der furchterregenden Atemschutzausrüstung haben, legte einer von ihnen die volle Ausrüstung an und erläuterte dabei kindgerecht, um was es beim Atemschutz geht.

Hochinteressant war für die Mädchen und Buben auch der Einsatz von Rettungsschere, die sie sogar selbst „bedienen“ durften, Rettungsspreizer und -zylinder. Der Höhepunkt des Besuchs war aber ganz klar die praktische Löschübung. Gemeinsam wurde ein Löschangriff mit einem D-Strahlrohr aufgebaut. Dann durften die Kinder zum Zielspritzen antreten, was allen sehr viel Spaß gemacht hat.

Mit dem Lied vom „tapferen“ Feuerwehrmann bedankten sich die Kinder und ihre Erzieherinnen für den tollen Vormittag. Anerkennend meinte stellvertretende Kindergartenleiterin Julia Aschenbrenner: „Dieses Erlebnis ist für die Kinder eine interessante und aufregende Erfahrung.“− fe

 


Wasser marsch: Mit Helm und Feuerwehrjacke ausgestattet bekämpft das Mädchen die Flammen in den Fenstern des Brandhauses. Ist das Löschziel erreicht, kippen die Flammen um. −Fotos: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de —fe

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Seit Jahrzehnten bei der Wehr dabei


Auszeichnung für langjährige Vereinstreue: Vereinsjubilare mit Gratulanten (v.l.) Kommandant Erwin Schöfberger, Ehrenkommandant Franz Eder, Josef Wagner, Ludwig Irlinger, Michael Sittinger, Josef Unrecht, Alois Bircheneder, Christa Schmid, Werner Lösl, Sonja Neubauer, Thomas Wagner, 2. Vorsitzender Simon Seider, Josef Scheßl, Fahnenmutter Daniela Braidt, Franz Josef Braidt, Rudi Daxberger, 2. Kommandant Josef Feilmeier, Josef Bircheneder, KBR Josef Ascher, Franz Saugspier und Bürgermeister Josef Kufner. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Die Freiwillige Feuerwehr Garham hat in einem kleinen feierlichen Rahmen verdiente Mitglieder geehrt und Beförderungen vorgenommen. Geplant waren die Ehrungen bereits für das 150-jährige Gründungsfest im Juli 2020, das Corona bedingt nicht stattfinden konnte.

2. Vorsitzender Simon Seider konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, besonders Bürgermeister Josef Kufner, Kreisbrandrat Josef Ascher, Kreisbrandinspektor und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Alois Fischl, Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Fahnenmutter Daniela Braidt, Ehrenvorstand Josef Saller und Ehrenkommandanten Franz Eder. Mit einem bayerischen Buffet begann der Ehrenabend in der festlich dekorierten Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses..

Nach einem Musikstück des Bläserquintetts der Blaskapelle Garham konnten Kommandant Erwin Schöfberger und sein Stellvertreter Josef Feilmeier zunächst aktive Feuerwehrdienstleistende befördern: Rene Kunze zum Oberfeuerwehrmann, Dominik Unertl zum Löschmeister, Andreas Schöfberger, Simon Seider und Markus Weinzierl zu Oberlöschmeistern. Zum Hauptlöschmeister wurde 2 Kommandant Josef Feilmeier ernannt.

Auszeichnung für 600 Jahre Vereinstreue

2. Vorstand Simon Seider und Kommandant Erwin Schöfberger zeichneten Kameradinnen und Kameraden für ihre jahrelange Vereinstreue mit Urkunden und kleinen Präsenten aus. Seit 25 Jahren sind Thomas Wagner, Franz Josef Braidt. Christa Schmid und Sonja Neubauer bei der Garhamer Wehr. Für 40 Jahre wurden Werner Lösl, Franz Saugspier, Alois Blüml, Ludwig Irlinger, Josef Wagner, Josef Bircheneder, Josef Scheßl, Josef Unrecht, Alois Bircheneder und Michael Sittinger geehrt. Auf stolze 50 Jahre bringen es Rudi Dachsberger und Ehrenkommandant Franz Eder. Seider stellte dabei die Leistungen der Geehrten vor und freute sich, dass so viele Mitglieder ihre langjährige Treue zur Feuerwehr Garham halten.

Eine Überraschung hatte der 2. Vorsitzende für die Fahnenmutter des 150-jährigen Gründungsjubiläums Daniela Braidt dabei: Sie wurde Ehrenmitglied. Neben Blumen und der obligatorischen Urkunde gab es noch ein besonderes Geschenk: Ein Bild, das einen „modernen“ Florian mit der Garhamer Silhouette darstellt und an den Heiligen Florian am Feuerwehrgerätehaus erinnert. Gemalt hat das Bild die Garhamer Malerin Regina Schmidtmayer.

Bürgermeister Josef Kufner nutzte in seinem Grußwort die Gelegenheit, um den Sinn des Kameradschaftsabends zu verdeutlichen. „Die Aufgaben unserer Wehren sind das ganze Jahr hindurch zahlreich und vielseitig. Als Vertreter unserer Bürgerschaft bin ich froh, dass wir uns auf das Engagement und die Leistungsfähigkeit unserer Feuerwehreinsatzkräfte verlassen können“, sagte Kufner. Aber auch die Pflege der Kameradschaft und des Zusammenhalts dürften dabei nicht zu kurz kommen. Er gratuliere allen, die in diesem würdigen Rahmen befördert, ausgezeichnet und geehrt wurden. „Die Kameradinnen und Kameraden haben sich über viele Jahre für die Feuerwehr Garham verdient gemacht. Daher ist diese Form der Wertschätzung unverzichtbar und muss auch in Zukunft erhalten werden“, betonte der Bürgermeister.

Kreisbrandrat Josef Ascher dankte den Garhamer Feuerwehrlern für die hervorragende Arbeit und betonte die Wichtigkeit des Ehrenamts für die Gesellschaft, denn nur durch dieses könne ein funktionierendes Miteinander gewährleistet werden. Ascher gratulierte seitens der Kreisbrandinspektion und stellte klar, dass der Dienst in der Feuerwehr für alle, vor allem aber für die Führungskräfte, ein ernstzunehmender Auftrag sei. Neben dem ehrenamtlichen Feuerwehrdienst für die Sicherheit im Alltag und für Menschen, die auf Hilfe warten, ist das kameradschaftliche Leben eine wesentliche Aufgabe des Vereins. „Die Freude miteinander zu feiern, gehört einfach dazu“, formulierte der Kreisbrandrat abschließend.

Der Ehrenabend wurde mit der Bayernhymne beendet, unterstützt von der Garhamer Blaskapelle.

Termine: Am 24. Juli findet das 150-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Walchsing statt. Am 17. September gibt es einen „Blaulichttag“ im Rahmen eines Tages der offenen Tür im Garhamer Gerätehaus. Und ein Jahr später wird vom 15. bis 17. September 2023 das 150-jährige Gründungsfest der FW Garham mit drei Jahren Verzögerung nachgeholt. —Franz X. Eder


Beförderungen und Gratulationen bei den Aktiven: KBR Josef Ascher (v.l.), Simon Seider, Rene Kunze, Dominik Unertl, Markus Weinzierl, Kommandant Erwin Schöfberger, Andreas Schöfberger, 2. Kommandant Josef Feilmeier, Fahnenmutter Daniela Braidt und Bürgermeister Josef Kufner.

 


Jüngstes Ehrenmitglied der Garhamer Wehr Fahnenmutter Daniela Braidt: Es gratulieren (v.l.) Kommandant Erwin Schöfberger, 2. Vorsitzender Simon Seider, 2. Kommandant Josef Feilmeier und Bürgermeister Josef Kufner

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Oldtimer-Treffen beim Vorwaldfest – neuer Rekord


Führten die Gruppe der Traktoren an: Josef Leizinger (v.r.) und Franz Eder auf einem Kramer, Baujahr 1960. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

 „Alle aus Garham und Umgebung, die einen Oldtimer in der Garage stehen haben, sollen kommen“ – das war der Wunsch der Veranstalter – und folgten zahlreiche Oldtimer-Freunde: Das Oldtimertreffen, das der SV Garham und der Förderverein Florian Garham LF 8 im Rahmen des traditionellen Vorwaldfests gemeinsam organisiert hatten. Die Krönung war die große Ausfahrt. Und die Veranstalter sind sicher: Dieses Jahr hatten sie eine Rekordbeteiligung.

Aus Stadt und Landkreis Passau, aus dem Raum Deggendorf sowie aus dem Raum Freyung-Grafenau waren Mopeds, Roller, Motorräder, Autos und Traktoren sowie ein Feuerwehrfahrzeug zu bestaunen. Pepp Haider und Jürgen Daik spielten spontan mit Akkordeon und Gitarre auf.

Um die 200 Menschen sind mit ihren Fahrzeugen nach Garham gekommen. Vom Moped, Roller, Motorrad, Auto, Bulldog, Mähdrescher bis hin zum Feuerwehrfahrzeug des Fördervereins oder der „Donautaler Schnauferlschinda“ reichte die Palette der zu bestaunenden Objekte.

Vor allem die alten Bulldogs – 90 an der Zahl – weckten bei den vielen Besuchern Erinnerungen. Dass die Resonanz so groß war, lag wohl auch daran, dass weder Eintritt, noch Ausstellungsgebühr verlangt wurden.

Großes Interesse zeigten die Besucher für die Fahrzeuge, die von ihren Besitzern liebevoll gepflegt werden. So konnten dabei die Traktoren der Hersteller Kramer, Lanz, MAN, Landini, Eicher, Porsche, Schlüter, Fahr, Güldner, Hanomag, Normag Diesel, Deutz, Allgaier oder McCormick bewundert werden., als Besonderheit, ein „ungarischer Güldner“ (H YLE 634), Baujahr 1960 oder der Claas Columbus Mähdrescher. Interessante Objekte waren auch bei den Autos, darunter ein Mercedes 170 DA (Baujahr 1950), ein Goggomobil TS 250 (1968) und ein Plymouth Satellite Sbring Plus (1973).

Unter den „Zweirädern“ sah man etwa eine Ardie 500 (Baujahr 1929), eine DKW RT 125/2 (1953), eine BMW R25/3 (1955), eine BMW R 26 (1956) oder eine NSU Fox (1957). Mit über 60 Fahrzeugen stellten die Motorräder, Roller und Mopeds die zweitstärkste Gruppe des Garhamer Oldtimertreffens.

Die Ausfahrt zum Vorwaldfest auf dem „Garhamer Kirchberg“ startete in der Ortsmitte und den Ortsstraßen. Über Hagenham, Neuderting und Gsteinöd führte die Route der Bulldogs und Traktoren zum neuen Festplatz. Automobile und Zweiräder starteten in entgegengesetzter Richtung.

Die stärksten Gruppen waren die Donautaler Schnauferlschinder Girching, Bulldogfreunde Neukirchen am Inn, Oldtimerfreunde Dreiburgenland, ÖKL Gruppe Zeitlarn, Oldtimerfreunde Schaufling, Gelbersdorfer Bulldogverein, Oldtimer Unteres Vilstal, die Bulldogfreunde Kapfham und die US-Car Freunde Garham.

Die Teilnehmer und Besucher wurden auf dem neuen Festplatz begrüßt. Die Blaskapelle Garham spielte im Festzelt zum Frühschoppen auf. Bürgermeister und Schirmherr Josef Kufner fungierte auch als Dirigent und Kapellmeister der Blaskapelle.

Der große Erfolg dieser Veranstaltung ist Ansporn, das Oldtimertreffen auch im nächsten Jahr in der 13. Auflage abzuhalten, waren sich die Vorstände der beiden Vereine, Josef Leizinger vom SV Garham und Franz Eder vom Förderverein, einig.

Während der Sonntag ganz im Zeichen des Oldtimertreffens stand, trafen sich am Montag die Senioren im gut besetzten Festzelt. „Der Artische Wahnsinn“ sorgte für einen gemütlichen Nachmittag. Am Abend klang das Vorwaldfest wieder mit der Top-Band „Der Artische Wahnsinn“ und einer Tombola aus. Während das viertägige Fest am Freitag mit Blitz, Donner, Sturm und Starkregen begann, endete es am Montag mit leichtem Donnergrollen und Wetterleuchten, dazwischen trug strahlender Sonnenschein zur guten Feststimmung bei.

Großes Lob über den neuen Festplatz auf dem Sportplatz beim Kindergarten war von den Besuchern zu hören. Der Blick in den Bayerischen Wald auf der einen Seite oder auf der anderen Seite über das Donautal bis zu den Alpen war ein besonderer Eindruck beim Besuch des Garhamer Vorwaldfestes.

 

Wolfgang Krieger chauffierte Bürgermeister und Schirmherrn Josef Kufner mit seinem Fendt Dieselross aus dem Jahr 1955.


Auf dem Dorfplatz und den Ortsstraßen sammelten sich zahlreiche Besucher und an die 200 Oldtimer, die danach in drei Gruppen zur Ausfahrt zum neuen Festplatz auf dem Garhamer Kirchberg starteten.


Ankunft der Zweiräder auf dem Festplatz: Mit über 60 Fahrzeugen waren die Motorräder, Roller und Mopeds die zweitstärkste Gruppe des Garhamer Oldtimertreffens

 

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Franz X. Eder

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Hofkirchener besuchen Rathaus in Nagold und feiern „Europadiplom“


Im Rathaus Nagold: Bürgermeister Josef Kufner. 3. Bürgermeister Georg Stelzer (v.l.) und Oberbürgermeister Jürgen Großmann (r.). −Fotos: VA

 

Hofkirchen

Seit über 25 Jahren pflegen die Feuerwehren Nagold (Baden-Württemberg) und Hofkirchen ihre Partnerschaft. Aus der Partnerschaft ist eine Freundschaft gewachsen.

Es gab viele Besuche und Gegenbesuche zu festlichen Anlässen wie Jubiläen oder der Landesgartenschau in Nagold, aber auch zahlreiche Herausforderungen wie das Ablegen der Leistungsabzeichen.

Kreisbrandmeister und 3. Bürgermeister Georg Stelzer und der damalige Nagolder Stadtbrandmeister Paul Amand waren die Gründungsväter dieser Partnerschaft. Auch die Rathäuser der beiden Kommunen sind partnerschaftlich verbunden.

Die Stadt Nagold hat nun ihr Diplom gefeiert, mit dem der Europarat die lebendige Partnerschaft zu Jesenice und Longwy würdigt.

Eingeladen waren auch Bürgermeister Josef Kufner und 3. Bürgermeister Georg Stelzer aus der „Feuerwehrpartnergemeinde Hofkirchen“. Josef Kufner verband diese Einladung mit seinem „Antrittsbesuch“ in Nagold, der wegen Corona erst mit zwei Jahren Verspätung stattfinden konnte. Oberbürgermeister Jürgen Großmann begrüßte die Gäste aus Niederbayern.

„Endlich wieder feiern“ – war das Motto. Eigentlich kam die frohe Botschaft aus Straßburg, dem Sitz des Europarats, schon im vergangenen Sommer. Nagold erhält, zusammen mit fünf weiteren Städten, das „Europadiplom“. Damit würdigt der Europarat das bisher Geleistete auf dem Gebiet der europäischen Partnerschaftsaktivität. Es ist gleichzeitig Ansporn für eine weitere Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen der Partnerstädte untereinander.

Insgesamt tummelte sich auf und vor der Bühne am Rathaus eine gut gelaunte Schar internationaler Gäste: Blaz Racic, Bürgermeister von Jesenice, Jean-Marc Fournel, Bürgermeister von Longwy, jeweils mit großer Delegation, Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann, Josef Kufner und Georg Stelzer, Bürgermeister von Hofkirchen, der Bundestagsabgeordnete Klaus Mack, Holger Ehnes, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees, und der Botschafter Franc But, der die Hauptrede hielt.

„Europa ist unser gemeinsames Zuhause, ein Schritt zurück wäre fatal“, sagte der Botschafter. Städtepartnerschaften seien das Herzstück der Zusammenarbeit, Europa müsse von unten wachsen. Die Slowenen seien stolz, dass es einen Jesenice-Platz in Nagold gibt. Mit Blick auf den Krieg hob But hervor, die Ukraine verteidige die europäische Freiheit und die Werte Rechtsstaatlichkeit und Medienfreiheit.

Blaz Racic sprach von einem Feiertag für alle Menschen in Europa. „Wir in Jesenice werden unser Bestes geben, die Freundschaft weiter zu pflegen“, so Racic.

Jean-Marc Fournel aus der französischen Partnerstadt Longwy fand es bewegend, in Nagold zu sein. Die Europahymne, Beethovens „Ode an die Freude“, sei auch die Hymne der Freundschaft und des Friedens.

Beim Europamarkt herrschte ein buntes Treiben. Regionale Erzeuger und Händler aus den Partnerstädten Longwy und Jesenice sowie anderen europäischen Ländern präsentieren ein vielfältiges Warenangebot und kulinarische Spezialitäten.

Quelle: pluspnp.de —FranznX. Eder

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Oldtimertreffen geplant


Erinnerung an das letzte Oldtimertreffen: Auf dem Dorfplatz sammelten sich Besucher und 125 Oldtimer, die danach im Regen zur Ausfahrt zum Festplatz nach Reitern starteten. An einer Neuauflage im Juni – ohne Regen – wird bereits getüftelt. −Foto: Franz X. Eder

 

Garham

3 Jahre gibt es den Förderverein Florian Garham LF8. Nach zwei Jahren konnte die Mitgliederversammlung wieder turnusgemäß durchgeführt werden. Der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden Franz Eder für das abgelaufene Vereinsjahr fiel coronabedingt deutlich kürzer aus als die Jahre zuvor. Bis auf die Neuwahlen im vorigen Jahr gab es keine größeren Veranstaltungen.

Nach dem Totengedenken erinnerte Franz Eder in seinem Bericht an zwei wesentliche Ereignisse aus dem Jahr 2019: Trotz einsetzenden Regens waren zum Oldtimertreffen, das gemeinsam mit dem SV Garham organisiert wird, 125 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gekommen. Im September konnte mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus und einem gemütlichen Frühschoppen auf dem Lehner-Hof das „Zehnjährige“ gefeiert werden.

Für das Oldtimertreffen im Rahmen des Vorwaldfestes am 26. Juni laufen bereits die Vorbereitungen. Ziel der geplanten Ausfahrt wird erstmals der Festplatz am Sportgelände beim Kindergarten Garham sein. Eder freut sich auf eine erfolgreiche Neuauflage des Oldtimertreffens. Geplant sind auch Vorführungen mit dem „alten LF 8“ bei der Kinder- und der Jugendfeuerwehr Garham.

Zeit und Arbeit wurde in die Renovierung des alten Feuerwehrfahrzeuges und den Erhalt alter Ausrüstungsgegenstände investiert. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen“, stellte Franz Eder fest. Der Förderverein wurde im März 2009 ins Leben gerufen und hat mittlerweile 45 Mitglieder. 13 Jahre kümmert sich der junge Verein um die Pflege alter Feuerwehrfahrzeuge und -gerätschaften.

Aufgabe des Vereins ist es, historisch wertvolles feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen. Außerdem soll das Interesse der Öffentlichkeit für Zeugnisse der technischen Entwicklungsgeschichte geweckt und gefördert werden. Der betreute Daimler Benz mit seiner Frontpumpe – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 – hat mit seinen mittlerweile 46 Jahren das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, die zugehörige Tragkraftspritze ist 62 Jahre alt. Die restaurierte Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 hat mittlerweile im Foyer des neuen Feuerwehrgerätehauses nach wechselnden „Unterkünften“ ihren endgültigen Stellplatz gefunden.

Beruhigende Zahlen und Fakten legte Kassenwart Andreas Schöfberger vor. Die Revisoren Johanna Feilmeier und Christa Schmid attestierten ihm eine gute Arbeit. Die Entlastung der Vorstandschaft war reine Formsache.

Der Vorsitzende des SV Garham, Josef Leizinger, stellte fest, dass das Oldtimertreffen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern hervorragend angenommen wurde und ein fester Bestandteil des Vorwaldfestes geworden ist. „Ohne die Hilfe, Organisation und die Arbeit des Fördervereins und der Feuerwehr Garham wäre das Oldtimertreffen nicht das, zu dem es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“ Auch er freute sich auf einen Neustart. Premiere des Vorwaldfestes ist am 24. Juni mit den BR-Brettl-Spitzen LIVE in Garham.

Erwin Schöfberger, Kommandant der Feuerwehr Garham, betonte die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine und erinnerte sich an Einsätze, die er noch mit dem LF 8 absolviert hat.

Bürgermeister Josef Kufner lobte den Förderverein für das kulturelle und gesellschaftliche Engagement, besonders für die Pflege der alten Feuerwehrfahrzeuge. Zur Realisierung des Vorwaldfest auf dem neuen Gelände sagte er die Unterstützung der Gemeinde zu: „Die Gemeinde wird die technischen Voraussetzungen dafür schaffen.“   —Franz X. Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Fit für den Digitalfunk


Trotz einsetzenden Regens strahlende Gesichter: Mit dem Eintrag ins Dienstbuch wurde den Teilnehmern des Funklehrgangs die erworbene Qualifikation bestätigt. Dazu gratulieren Bürgermeister Josef Kufner (l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl (3.v.l.), Kreisbrandmeister Georg Stelzer (7. v.l.) und die Ausbilder. −Fotos: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Eine funktionierende Kommunikation am Einsatzort gehört zu den wichtigen Abläufen bei der Bekämpfung von Bränden, bei der Rettung von Leben und bei den vielen anderen Einsätzen der Feuerwehren. Eine ausreichende Kenntnis der Regeln für den Sprechfunkverkehr und die Beherrschung der technischen Details gehören deshalb zur Ausbildung der Feuerwehrleute. Geleitet vom für die Funkausbildung im KBI-Bereich Passau Nord zuständigen Kreisbrandmeister Georg Stelzer, trafen sich 27 Aktive aus sieben Feuerwehren in Hofkirchen. Am Präsenztag stellten die Feuerwehrler unter Beweis, was sie sich im Online-Teil an Wissen angeeignet haben.
Auf Koordinationsfahrten mussten Ziele in und um Hofkirchen erreicht werden. Hier galt es, Aufgaben wie Erkunden der Löschwasserversorgung oder Besonderheiten verschiedener Objekte zu lösen. Auf dem Bauhofgelände wurde dann noch ein größerer Brand funktechnisch simuliert und abgewickelt.

Neben der praktischen Prüfung mussten im theoretischen Teil Fragen aus den Bereichen Grundsätze des Sprechfunkbetriebes, Rechtsgrundlagen, Grundlagen Digitalfunk, Funkrufnamen oder Kartenkunde beantwortet werden.
Gut vorbereitet erzielten die durchwegs jungen Leute gute Ergebnisse und bestanden die Prüfung. KBM Georg Stelzer lobte und gratulierte zum erfolgreichen Abschluss und riet den frisch Geschulten, das Wissen auch in der Praxis anzuwenden und zu den Funkübungen zu kommen. Er dankte seinem Ausbilderteam, dem Markt Hofkirchen und der Feuerwehr Hofkirchen für die logistische Unterstützung, die ihm der örtliche Kommandant Peter Binder zur Verfügung stellte.
Kreisbrandinspektor Alois Fischl zollte den Teilnehmern Respekt für ihr Engagement bei den Feuerwehren und der Bereitschaft, ihre freie Zeit für die Ausbildung zu opfern. „Sprechfunk bei der Feuerwehr ist ein bedeutender Bestandteil der Ausbildung und der Sprechfunker ist ein wichtiges Bindeglied bei der Einsatztaktik“, so Alois Fischl.
Auch Bürgermeister Josef Kufner gratulierte zur bestandenen Prüfung und dankte allen Helfern. „Kommunikation ist wichtig für die öffentliche Sicherheit und kann Leben retten“, stellte Kufner fest.

SIE WAREN DABEI

Feuerwehr Aicha vorm Wald: Anna Bernecker, Florian Bumberger, Philipp Hatzesberger Vanessa Hausmanninger, Anna Kusser, Katharina Kusser, Selina Laux und Lena Liedl; Feuerwehr Fürstenstein: Theresa Biereder, Fabian Kaufmann, Michael Matheis, Maximilian Meier, David Skiba und Lucas Zacher; Feuerwehr Großthannensteig: Nico Grundmüllet; Feuerwehr Hofkirchen: Thomas Eberhardt; Feuerwehr Neukirchen v.W.: Nadine Aulinger; Feuerwehr Rathsmannsdorf: Anna-Lena Gerl, Klaus Hartl, Patrizia Meier, Emily Popan, Niklas Raabe, Theresa Seidl, Florian Trautwein und Sina Zitzelsberger; Feuerwehr Ruderting: Martin Lang und Vincent Seider.  —Franz X. Eder

 

 


Frauenpower beim Sprechfunklehrgang: Patrizia Meier (v.l.), Theresa Seidl, Anna-Lena Gerl, Sina Zitzelsberger und Emily Popan von der Rathsmannsdorfer Feuerwehr.

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Oster-Vorfreude bei den Garhamer Feuerdrachen

 

Garham

Zu Ostern gehören bunte Eier, deswegen haben sich zehn junge „Feuerdrachen“ der Garhamer Kinderfeuerwehr kürzlich getroffen, um gemeinsam Ostereier einzufärben. Die vier Mädchen und sechs Buben waren nicht nur mit großem Eifer bei der Sache, sondern auch sichtlich froh, dass sie sich endlich wieder im Gerätehaus treffen konnten. Schließlich lebt die Feuerwehr von der Gemeinschaft. Betreut und angeleitet wurden die Kinder von ihrer Betreuerin Sonja Neubauer (hinten, r.) und Fahnenmutter Daniela Braidt (hinten, l.). Jedes Kind konnte natürlich einige Ostereier mit nach Hause nehmen, die nicht nur in verschiedenen Farben leuchten, sondern auch aufgeklebte Ohren hatten. − fe/Foto: Franz X. Eder

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Rückzug mit Ansage


Nach der Versammlung: KBM Christian Schneider (v.l.), 2. Bürgermeister Alois Wenninger, Kommandant Hans-Peter Binder, Benedikt Jakob, Fahnenmutter Petra Moser, 2. Kommandant Florian Markmüller, KBM Georg Stelzer, Maximilian Schmid, Vorstand Josef Rauch und Altbürgermeister Willi Wagenpfeil −Foto: Marcel Kufner

 

Hofkirchen

Zum zweiten Mal in Folge konnte die Feuerwehr Hofkirchen ihre Hauptversammlung im Gerätehaus abhalten. Neben den Mitgliedern waren auch 2. Bürgermeister Alois Wenninger, 3. Bürgermeister, Ehrenkommandant und Kreisbrandmeister Georg Stelzer sowie Fahnenmutter Petra Moser, die Ehrendamen Annelise Rimbeck und Irene Britz, Ehrenmitglied Josef Sitzberger, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil und Kreisbrandmeister Christian Schneider dabei.

Das Totengedenken widmete Vorstand Josef Rauch Amalie Mühldorfer und Dieter Waas, der Vorstand , Kassier und viele Jahre Vorstandsmitglied war.

In seinem Rechenschaftsbericht verwies 1. Kommandant Hans-Peter Binder auf die Herausforderungen im Umgang mit Corona: Nur sehr eingeschränkt waren Übungen und kameradschaftliches Beisammensein möglich. Zu über 30 Einsätzen waren die Kameraden gerufen, darunter der Wasserrohrbruch in der Nachbargemeinde, die Hofkirchen für einige Zeit vom Leitungsnetz abgeschnitten hat. Bei sommerlichen Temperaturen konnte man auf die schnelle Unterstützung der Firma Troiber sowie der Mobilen Warnanlage des Katastrophenschutzes des Landkreises Passaus zur Warnung der Bevölkerung zurückgreifen. Der Sommer war geprägt von Unwettereinsätzen, so dass auch erstmalig die im Gerätehaus befindliche Abschnittsführungsstelle zum Einsatz kam. Was zudem mehr wird laut Kommandant, sind die Türöffnungen zur Patientenrettung.
Josef Rauch bedauerte in seinem Bericht ebenfalls den Ausfall vieler geselliger Veranstaltungen und gemeinsame Stunden. Dennoch konnte das Maifest als ein Maifest-to-Go ausgerichtet werden, dessen Erlös komplett ans Klinikum Deggendorf gespendet wurde. Für 2022 wünscht er sich, dass das Maifest wie gewohnt stattfinden kann. Der Florianigottesdienst wird ein letztes Mal vom Ortspfarrer Gotthard Weiß abgehalten. Der Vorstand gratulierte KBM Georg Stelzer zum Steckkreuz, der höchsten Auszeichnung für einen Feuerwehrler in Bayern.

Der Jugendbericht von Susanne Lallinger-Kufner stimmte positiv: Bei einem Jugendtag mit anschaulichen Übungen konnten acht neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden. Wenn auch wegen Corona viele Termine nicht wahrgenommen werden konnten, war man dennoch bei Übungen mit der Rettungshundestaffel dabei und auch das traditionelle Nikolausgehen fand statt. Die Jugendwartin dankte auch ihren Helfern Maxi Schmid und Alex Breit, die sich sehr aktiv in die Jugendarbeit einbringen.

Der Vorstand verlas anschließend den Kassenbericht der entschuldigten Schatzmeisterin Michaela Weber. Kassenprüfer Georg Stelzer bescheinigte eine sehr gute Arbeit.

Dann standen Beförderungen und Ehrungen an: Thomas Eberhard und Kathrin Moser wurden zu Feuerwehrmann beziehungsweise -frau ernannt, Julian Binder, Alexander Breit, Benedikt Jakob, Maximilian Jakob und Maximilian Schmid jeweils zum Hauptfeuerwehrmann und Kommandant Hans-Peter Binder zum Oberbrandmeister.

Weiterhin wurden einige Kameraden zu langjährigen Dienstzeiten und Vereinszugehörigkeiten gratuliert, darunter die anwesenden Benedikt Jakob zu zehn Jahren und Florian Markmüller zu 20 Jahren aktiver Dienstzeit.

Alois Wenninger dankte den Hofkirchener Kameraden für ihren Einsatz. Als langjähriger Feuerwehrler und früherer Vorstand der Patenfeuerwehr Hilgartsberg wisse er um ihren Einsatzwert für die Bevölkerung. Auch er gratulierte KBM Georg Stelzer zur Auszeichnung und würdigte die erfolgreiche Jugendarbeit.
Als Vertreter der Kreisbrandinspektion betonte Georg Stelzer die Notwendigkeit der Abschnittsführungsstelle, die sich bei den Unwettereinsätzen im Sommer bewährt habe. Er dankte den Kameraden für die Übernahme dieser zusätzlichen Aufgabe. Wie wichtig die Förderung des Katastrophenschutzes sei, habe man beim Einsatz in Sachen Trinkwasserversorgung gesehen. Alle Gerätehäuser in Hofkirchen hätten ein Notstromaggregat bekommen, um im Falle eines Blackouts autark und so eine Anlaufstelle für die Bevölkerung zu sein. Abschließend richtete er seine Gedanken an den Krieg in der Ukraine, bei welchem auch viele Feuerwehren im Dauereinsatz sind.

Zum Abschluss kamen Kommandant Hans-Peter Binder und KBM Georg Stelzer auf die Ersatzbeschaffung des Mehrzweckboots zu sprechen: Es ist mit über 80 Prozent vom Katastrophenschutz gefördert und sei in Hofkirchen wichtig und richtig stationiert. Nach über 25 Jahren wurde der Kauf eines Ersatzboots mit der Regierung abgestimmt. Es soll zum Jahresende ausgeliefert werden.

Vorstand Josef Rauch schloss die Jahreshauptversammlung mit einem Ausblick auf 2023: Dann finden wieder Neuwahlen der Kommandanten statt. Er wird zu diesem Zeitpunkt zurücktreten, um wieder gemeinsame Wahlen durchzuführen und betonte dabei, nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung zu stehen, denn: „Ich möchte nach vielen Jahren in der Feuerwehrführung Platz machen für einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin.“− va

 

 

Quelle: pluspnp.de  –va

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Maschinistenausbildung digital und praxisnah


Aufmerksam verfolgten die Lehrgangsteilnehmer die Anweisungen von Ausbilder Kurt Stolper (kniend) zum Ansaugen und zur Wasserförderung mit der TS 8 aus Fließgewässern

 

Hofkirchen

Seit 33 Jahren werden am Standort der Feuerwehr Haselbach Feuerwehrmaschinisten ausgebildet. Das Lehrgangsformat mit der Ausbildung am Standort an drei Samstagen wurde von den Führungskräften des KBI-Bereichs Passau-Land/Nord unter Leitung des damaligen KBI Georg Kölbl (†) ausgearbeitet und hatte mit marginalen, gerätebedingten Änderungen bzw. Ergänzungen bis letztes Jahr Bestand.

Coronabedingt konnte der Maschinistenlehrgang, seit vielen Jahren geleitet von KBM Josef Thoma, im vergangenen Jahr nicht durchgeführt werden. Die lehrgangslose Zeit wurde von den Feuerwehrführungskräften des Landkreises aber intensiv zur Entwicklung eines neuen Lehrgangskonzepts für Feuerwehrmaschinisten genutzt. Mit dem neuen Lehrgangsformat werden den Teilnehmern im gesamten Landkreis die gleichen Inhalte sowohl in der Theorie als auch in der Praxis vermittelt.

Für die Maschinistenlehrgänge wurden die theoretischen Lehrgangsinhalte von den zuständigen Kreisbrandmeistern (KBM) der KBI-Bereiche Passau-Land/Nord-Ost-Süd-West ausgearbeitet und für die digitale Inhaltsvermittlung aufbereitet. Die einzelnen Module wurden für die Lehrgangsteilnehmer textlich, visuell und akustisch dargestellt und erläutert.

Für das Durcharbeiten der einzelnen Themenfelder hatten die Lehrgangsteilnehmer drei Wochen Zeit, berichtete Lehrgangsleiter Josef Thoma gegenüber der PNP. Am Ende jedes Moduls hatten die Teilnehmer Fragen zu beantworten, wobei die Trefferquote mindestens 70 Prozent betragen musste, erst dann konnten die Lehrgangsteilnehmer das Themenfeld verlassen. Beim modularen Theorieteil kann nach den Worten von KBM Josef Thoma der Lehrgangsleiter die abgearbeiteten Theoriemodule der einzelnen Lehrgangsteilnehmer online überprüfen und gegebenenfalls bei den Kommandanten der jeweiligen Feuerwehren auf die Erfüllung des theoretischen Lehrgangsteils durch die Teilnehmer einwirken.

Was geblieben ist, sind die von den Teilnehmern schriftlich zu beantwortenden 50 Testfragen am letzten Lehrgangstag, denn damit sollen sie dokumentieren, die online vermittelten theoretischen und die praktischen Lehrgangsinhalte verstanden zu haben, um im Einsatzfall als vollwertige Maschinisten eingesetzt werden zu können.

Das neue Lehrgangskonzept bedeutet für die Lehrgangsleiter und die übrigen Ausbilder mehr Arbeit, da an den verbliebenen zwei Lehrgangssamstagen ausschließlich praktische Ausbildung betrieben wird. Nachdem aber bereits in anderen KBI-Bereichen im Landkreis zwei Lehrgänge nach dem neuen Konzept erfolgreich abgeschlossen wurden, erwies sich die Umstellung auf das neue Lehrgangsformat als richtig und bedeutet niederbayernweit ein Alleinstellungsmerkmal, so Lehrgangsleiter Thoma.

Obwohl aufgrund der großen Nachfrage in manchen Jahren zwei Maschinistenlehrgänge in Haselbach durchgeführt wurden, ist das Interesse bei den Feuerwehrdienstleistenden nach wie vor sehr groß, im Bereich der Feuerwehrtechnik fit zu sein, und so nahmen auch am 34. Lehrgang 27 auf Corona getestete Feuerwehrler aus den Feuerwehren Ruderting, Tittling, Witzmannsberg, Großthannensteig, Leoprechting, München, Oberilzmühle, Prag, Salzweg, Straßkirchen, Aicha, Garham, Hofkirchen und Rathsmannsdorf teil. Sie wurden auch gebeten, das neue Lehrgangsformat zu benoten, zu den einzelnen Modulen gab es überwiegend „gute“ und „befriedigende“ Noten. Laut Thoma würde die Benotung ausgewertet, wo nötig, werde für die nächsten Maschinistenlehrgänge nachjustiert.

Bei der Abschlussbesprechung lobte Lehrgangsleiter Thoma die Teilnehmer für das gute Testfragenergebnis. Wie in den bisherigen Lehrgängen auch, wurde die Fehlerhäufigkeit bei einzelnen Testfragen analysiert, dann erhielten die Teilnehmer ihre Feuerwehrdienstbücher mit dem Eintrag des erfolgreich absolvierten Maschinistenlehrgangs zurück.

KBR Josef Ascher, erstmals beim Abschluss eines Maschinistenlehrgangs in Haselbach dabei, sagte, es gebe Nachholbedarf an Lehrgängen im Feuerwehrwesen, er zeigte sich aber hoffnungsvoll, dass langsam wieder Normalität im Feuerwehrbetrieb einkehrt. Den neuen Feuerwehrmaschinisten attestierte er, mit dem erfolgreich bestandenen Lehrgang den „Feuerwehr-Gesellenbrief“ erworben zu haben.

Tiefenbachs Bürgermeister Christian Fürst hob heraus, dass die Gemeinden zwar die Ausrüstung zur Verfügung stellen würden, das Know-how müsse aber aus den Feuerwehren kommen

Der Kommandant der Feuerwehr Haselbach, Markus Buchbauer, seit 20 Jahren Ausbilder bei Maschinistenlehrgängen, lobte die Lehrgangsteilnehmer für ihr vorbildliches Verhalten in punkto Sauberkeit im Feuerwehrhaus und betonte das stets gute Miteinander zwischen Ausbildern und Lehrgangsteilnehmern.

Mit diesem Lehrgang verabschiedete sich Lehrgangsleiter Thoma. Als „Mann der ersten Stunde“ sei er seit 1990 durchgehend als Ausbilder und seit 2007 als Lehrgangsleiter bei den Maschinistenlehrgängen in Haselbach dabei. Aus persönlichen Gründen könne er künftig die Aufgabe als Lehrgangsleiter nicht mehr wahrnehmen, zu gegebener Zeit werde sein Nachfolger bekanntgegeben.  —Hans Schauer


Nach erfolgreich absolvierter Prüfung: die Lehrgangsteilnehmer mit den Ausbildern und Lehrgangsleiter Josef Thoma (r.). −Fotos: Schauer

 

 

Quelle: pluspnp.de  –Hans Schauer

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Jugendfeuerwehr startet wieder durch


Sie sind guter Dinge, die Fußballerinnen der Spielgemeinschaft. Im Bild stehend von links Betreuer Andreas Rehberger, Claudia Rehberger (19 Jahre), Leonie Schattenhofer (14), Anna-Lena Kufner (21), Abteilungsleiterin Sabrina Fuchs (23), Pia Schneider (2Eine starke Truppe: Die Jugendfeuer Garham mit Kommandant Erwin Schöfberger (2. v.l.), stv. Jugendsprecher Christopher Zitzelsberger (7.v.l.), Jugendsprecherin Katja Alteneder (5.v.r.) und den Betreuern Nicole Rützel (v.r.), Jugendwart Manuel Niederländer und Andreas Probst.

 

Garham

Die Jugendgruppe der Feuerwehr Garham – die Mitglieder sind zwischen 14 und 18 Jahre – zählt derzeit neun Köpfe. Aus der Kinderfeuerwehr sind Lukas Gsottberger und Thomas Höll dazugekommen. Jetzt haben sie sich im Gerätehaus getroffen – zur Gruppenversammlung mit Neuwahlen.

Jugendwart Manuel Niederländer begrüßte dazu auch Kommandant Erwin Schöfberger, Ehrenkommandant Franz Eder und die weiteren Jugendbetreuer Nicole Rützel und Andreas Probst. Die Freude, dass man sich endlich wieder treffen konnte, war allen anzumerken. Denn die regelmäßigen Monatstreffen fielen 2021 der Corona-Pandemie zum Opfer.

Das soll 2022 wieder anders werden: Manuel Niederländer legte einen Übungsplan mit regelmäßigen Veranstaltungen am ersten Mittwoch eines Monats vor. Im Juli ist die Teilnahme am Zeltlager des Kreisfeuerwehrverbandes Passau geplant. Der Wissenstest findet am 15. Oktober statt. Ein weiteres Ziel ist die Abnahme der Jugendflamme.

Die Neuwahlen leitete der Jugendwart. Neue Jugendgruppensprecherin ist Katja Alteneder, vertreten wird sie von Christopher Zitzelsberger. Die Aufgabe des Kassenwarts übernimmt Maxi Braidt. Julia Schöfberger fungiert als Wimpelverantwortliche. Philipp Schuster und Andreas Höll prüfen künftig die Jugendkasse.

Letzten Oktober absolvierten die Jugendfeuerwehrmitglieder des nördlichen Landkreises Passau in Eging den Wissenstest und haben dabei gute Ergebnisse erzielt. Von der Garhamer Jugendfeuerwehr waren erfolgreich dabei: Julia Schöfberger und Katja Alteneder (Stufe 4, Urkunde); Niklas Sicheneder und Philipp Schuster (Stufe 3, Gold); Maxi Braidt und Andreas Höll (Stufe 1, Bronze). Die Feuerwehrjugend musste sich mit dem Themenbereich „Rechte und Pflichten bei der Feuerwehr, Funktionsabzeichen, Organisation in der Feuerwehr und Jugendschutz“ in einem theoretischen und einem praktischen Teil ab der Stufe 3 befassen. Kommandant Erwin Schöfberger überreichte den Teilnehmern nun die Wissenstestplaketten.

Nach der langen Corona-Zwangspause fand im Januar im Garhamer Gerätehaus bereits wieder ein überörtlicher Feuerwehrgrundlehrgang statt. Der erste Teil der modularen Truppausbildung ist die Basis für die weitere Feuerwehrausbildung. Erfolgreich waren Katja Alteneder, Julia Schöfberger, Niklas Sicheneder und Christopher Zitzelsberger.

Kommandant und Jugendwart gratulierten den Teilnehmern und appellierten: „Ihr seid Garant dafür, dass die Aufgaben der Feuerwehr auch in Zukunft ehrenamtlich und freiwillig erfüllt werden können.“

Erich Schöfberger erinnerte an wesentliche Ziele der Jugendfeuerwehr: Pflege des Verantwortungsbewusstseins und der Kameradschaft in der Gruppe, Förderung des sozialen Engagements, Gestaltung der Freizeit durch Gruppenarbeit oder die Mitgestaltung der Traditionspflege in der Feuerwehr. Den Betreuern dankte er für die erfolgreiche Jugendarbeit.

Quelle: pluspnp.de  –Franz X. Eder

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Online und praktisch bestanden


Nach Ende des Lehrgangs gratulieren: Bürgermeister Josef Kufner (v.l.), KBI Alois Fischl, Vorstand Ludwig Zitzelsberger, KBM Johann Söldner und Kommandant Erwin Schöfberger den erfolgreichen Lehrgangsteilnehmern. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

23 Feuerwehrleute haben die modulare Truppausbildung – kurz MTA – im Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Garham absolviert. Lehrgangsleiter Kreisbrandmeister Johann Söldner war sehr zufrieden mit den Leistungen der Teilnehmer aus dem KBI-Bereich Passau Land Nord: „Ihr habt jetzt das Grundrüstzeug für den Feuerwehrdienst.“

Nach einer langen Zeit der Zwangspause fand wieder ein Feuerwehrgrundlehrgang statt. Der erste Teil der MTA ist die Basis für die weitere Feuerwehrausbildung. Nicht nur wegen Corona hat die Kreisbrandinspektion des Landkreises Passau das Ausbildungskonzept neu überarbeitet. Auch der Wandel der Zeit machte es notwendig, einen neuen Ausbildungsweg mit dualem Lernen aufzubauen.

Neu ist jetzt, dass die Teilnehmer vor dem praktischen Teil verschiedene Themen im Onlineteil durcharbeiten müssen. Dazu hat die Kreisbrandinspektion eine neue Schulungsplattform entwickelt, die es jedem Teilnehmer ermöglicht, die Onlinethemen in freier Zeiteinteilung durchzuarbeiten. Zu den Aufgaben im Onlineunterricht gehören Schutzausrüstungen, Fahrzeuge und Löschgeräte der Feuerwehr, Löschwasserversorgung oder das Vorgehen bei Lösch- und Hilfeleistungseinsätzen.

Der praktische Teil fand an zwei Präsenz-Samstagen im Feuerwehrgerätehaus Garham statt. Dabei ging es um Themen wie Brennen und Löschen, Gefährliche Stoffe und Güter, Verhalten bei Gefahr, Fahrzeugkunde Praxis, Rettungs- und Löschgeräte, Halten und Rückhalten, das Vorgehen bei Personenrettung und das Verhalten bei Gefahren. Auch die physischen und psychischen Belastungen für Einsatzkräfte vor Ort wurden angesprochen.

Prüfung mit 50 Fragen

Am letzten Tag mussten sich die angehenden Feuerwehrleute einer schriftlichen Prüfung unterziehen, bei der aus einem Fragenpool 50 Fragen beantwortet werden mussten. Abgerundet wurde die Zwischenprüfung mit praktischen Einsatzübungen und einer eigenen praktischen Prüfung. Dank der Unterstützung durch ein erfahrenes Ausbilderteam, den „Helfern vor Ort“ der BRK-Bereitschaft Tiefenbach, die den Lehrgangsteil „Personenrettung“ sehr anschaulich vermittelten und Gruppenführern der Feuerwehr Garham wurden den Teilnehmern die Lernmodule mit viel Praxiserfahrungen vermittelt. Die Wehren aus Eging, Fürstenstein, Hofkirchen und Windorf unterstützten mit Helfern und Geräten.

 

Nach der langen Lockdown-Zeit waren der Ablauf und das Ergebnis des Lehrgangs nicht nur für die Teilnehmer spannend. Der Lehrgangsleiter war sehr zufrieden mit den neuen Abläufen. Bei der Verteilung der Dienstbücher im Feuerwehrgerätehaus Garham würdigte Lehrgangsleiter KBM Johann Söldner die Anstrengungen der Prüflinge und ihre Bereitschaft, sich in ihrer Freizeit ausbilden zu lassen.

Besonders erfreut zeigte er sich, dass neben Feuerwehrjugendlichen auch „Quereinsteiger“ am Grundlehrgang teilgenommen haben. Der Ausbildungsstandort Garham habe sich bestens bewährt und werde von der Kreisbrandinspektion auch in der Zukunft gerne für Lehrgänge genutzt, so Söldner weiter.

„Ihr werdet dringend gebraucht“

KBI Alois Fischl war mit dem Prüfungsergebnis sehr zufrieden und lobte die Disziplin bei der Lehrgangsteilnahme. Er bedankte sich bei der FF Garham, unter der Leitung vom 1. Kommandanten Erwin Schöfberger und Vorstand Ludwig Zitzelsberger für die Verpflegung der Teilnehmer sowie die Bereitstellung der Gerätschaften für den praktischen Teil. Er dankte auch der Marktgemeinde Hofkirchen für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner, der selbst als „Unfallopfer“ bei einem „Verkehrsunfall mit Pkw“ dabei war, dankte den Teilnehmern für ihr Engagement zum Wohl für die Bevölkerung und allen Ausbildern und Helfern dafür, dass den jungen Leuten eine gute Basisausbildung angeboten wird. Kommandant Erwin Schöfberger gab den Feuerwehrlern mit auf den Weg: „Ihr werdet in der Zukunft bei der Feuerwehr dringend gebraucht.“

DIE TEILNEHMER
Den MTA-Lehrgang haben folgende Feuerwehrler erfolgreich absolviert: Kerstin Haslinger, Katharina Kusser, Luisa Schrank (FF Aicha v.W.), Katja Alteneder, Julia Schöfberger, Niklas Sicheneder, Christopher Zitzelsberger (FF Garham), Felix Hauzenberger, Jonas Höltl, Korbinian Reif (FF Otterskirchen), Maximilian Kloiber, Alexander Kölbl, Jonas Rosenberger, Michael Thoma, Nadine Weishäupl, Michael Weissenbacher (FF Prag), Jakob Ellinger, Jonas Kölbl, Johannes und Christoph Rimbeck (FF Weferting), Maximilian Huber, Julian Moser (FF Windorf) und Patrik Nachtmann (FF Neukirchen v.W.).

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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„Alois, pass auf“: Umstürzender Baum verfehlt Feuerwehrler knapp


Während der Aufräumarbeiten ist ein weiterer Baum umgefallen – direkt auf die Schaufel des Frontladers, in dem Vize-Kommandant Alois Zitzelsberger saß. −Foto: Dominik Seidl/zema-medien.de

 

Hofkirchen

„Alois, pass auf“ – das haben die Kameraden der Feuerwehr Hilgartsberg (Landkreis Passau) ihrem Vize-Kommandanten zugeschrien, doch der hat im Frontlader nichts gehört.

Der umstürzende Baum landete direkt vor der Schaufel des Frontladers, in dem Alois Zitzelsberger saß. „Da haben wir aber Glück gehabt“, kommentierte er den Zwischenfall. „Er hatte nicht einmal einen Schock, weil er nicht mitbekommen hat, in welcher Gefahr er war“, sagt Vorstand Josef Käser jun.

Die Feuerwehr Hilgartsberg war am Sonntag um 9.54 Uhr alarmiert worden, weil auf der Straße von Oberschöllnach nach Grubhof zwei Fichten quer über der Fahrbahn lagen. Man rückte mit dem Mannschaftswagen aus, zwei Kameraden kamen mit dem Privat-Pkw zur Einsatzstelle und zweiter Kommandant Alois Zitzelsberger mit seinem Frontlader. Denn die Aktiven wissen: Wenn Sturm ist, fallen entlang der Straße öfters Bäume um. Und die sind mit schwerem Gerät schneller von der Straße geschafft als ohne.

Alle wieder heil daheim angekommen

Die Aufräumarbeiten waren in vollen Gange, als die Feuerwehrler plötzlich ein lautes Knacken hörten, das den nächsten fallenden Baum ankündigte. Sie brachten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit, warnten im Auseinanderlaufen ihren Kollegen im Frontlader, der jedoch wegen des Motorengeräuschs nichts hörte. „Wenn er einen Meter weiter gefahren wäre, hätte es die Fahrerkabine erwischt. Und dann hätte es ganz anders ausgeschaut“, ist sich der Vorstand sicher.

Doch was wäre, wenn – das ist nicht die Devise der Feuerwehr Hilgartsberg. Die rund zehn Kameraden, die im Einsatz waren, sind gegen 12.30 Uhr alle wieder heil daheim angekommen. Das ist es, was zählt.

. —Carmen A. Laux

Quelle: pluspnp.de   —Carmen A. Laux

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Friedenslicht-Drive-In in Garham


Sicher ist sicher: Fahnenmutter Daniela Braidt erhält von Ehrenkommandant Franz Eder mit Abstand und Maske die Friedenslichtkerze. −Foto: fe

 

Garham

Zufriedene und frohe Gesichter zeichneten sich hinter den Masken der Garhamer Feuerwehrler ab: Die Drive-In-Aktion, mit der man im Corona-Jahr 2021 das Friedenslicht verteilte, fand großen Anklang. Über 100 Pkw fuhren diszipliniert an den beiden Übergabestationen vor. Kontaktlos und mit Mund- und Nasenschutz wurde das Friedenslicht an Fahrer oder Beifahrer mittels Übergabestab überreicht.
Zum 28. Mal hatte Ehrenkommandant Franz Eder mit seiner Frau Renate das Licht aus Bethlehem am Freitagvormittag in Breitenberg abgeholt, wo es eine kleine Delegation der oberösterreichischen Feuerwehr Aigen i.M. den Breitenberger Kameraden in der Pfarrkirche St. Raymund übergeben hat. Nach einer kurzen Andacht wurde die kleine Flamme an die anwesenden Feuerwehren verteilt.
Nachdem Rianna Danho aus Bethlehem das Friedenslicht in der Geburtsgrotte Jesu entzündet hat, wurde es mit Austrian Airlines nach Österreich transportiert. Im ORF-Studio Linz konnte dann das diesjährige oberösterreichische Friedenslichtkind Tobias Nußbaumer (11) das Friedenslicht übernehmen, um es an weitere Organisationen zu verteilen.
Die Übergabe an die Garhamer hat sich im Laufe der Jahre zu einem kleinen Fest entwickelt. Doch Empfang und Festakt am Garhamer Gerätehaus fielen heuer angesichts der Pandemie bereits zum 2. Mal aus. Auch Musikkapelle und Böllerschützen fehlten. Stattdessen übergaben zwei Feuerwehrler auf dem Vorplatz des Gerätehauses das Friedenslicht in gebührendem Abstand. Die Anweisung an die Abholer lautete: „Bitte mit dem Pkw vorfahren, Maske tragen und keine eigene Laterne mitbringen.“
Die Garhamer Wehr hat 160 Lichter mit einem Friedenslichtsymbol vorbereitet, die fast alle verteilt wurden. „Eine schöne Aktion in dieser schweren Coronazeit. Danke für euren Einsatz“ – so und ähnlich reagierten die Abholer, unter ihnen Bürgermeister Josef Kufner.

Und auch die Garhamer Wehr freute sich, die traditionelle Heilig-Abend-Aktion fortführen zu können, denn gerade in diesem erneuten Pandemie-Jahr wollte man ein Zeichen für Hoffnung, Gemeinschaft und Zusammenhalt setzen. „Am Sinn des kleinen Lichts ändert sich trotz Corona nichts: Friede in die Welt zubringen, einen Funken Hoffnung auf Besserung und ein harmonischeres Miteinander in schwierigen Zeiten“, fasst das Garhamer Friedenslicht-Team zusammen
Aus aktuellem Anlass stellt die Garhamer Wehr einen Teil der gesammelten Spenden der Familie Hillemann aus Walchsing zur Verfügung. Ein weiterer Teil geht an eine Familie in Oberfranken. Juliane, die Mutter, erkrankte hochschwanger aufgrund eines Zeckenstiches an FSME. Sie hat knapp überlebt, ist aber kopfabwärts nahezu gelähmt. − fe

 

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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Lob, ein bisschen Tadel und dann Geschenke


Garham

Nach einer Pandemie-bedingten Pause im vorigen Jahr war die Freude bei Kindern und Eltern in und um Garham umso größer, dass sie heuer am Vorabend und am Festtag des Heiligen von Myra wieder Besuch vom Nikolaus bekamen. Nach langem Warten war es bei Einbruch der Dunkelheit soweit: Drei Nikolaus-Krampus-Paare der Garhamer Feuerwehr machten sich bei passender Winterkulisse zu den Familien auf, wo sie in den Gärten, auf den Terrassen oder vor deren Haustüren empfangen wurden. 70 Kinder freuten sich über das Lob des Bischofs Nikolaus. Aber auch tadelnde Worte und das Kettenrasseln des Krampus mussten sie erdulden, bis sie beschenkt wurden. Fragen des Nikolaus an die Kinder, „wie sie denn mit den Eltern oder Großeltern zufrieden sind“, beantworteten diese meist brav mit einem Lächeln. Die Familien empfingen den Nikolaus und den Krampus mit Fackeln, aufgestellten Kerzen oder am wärmenden Feuerkorb. Diese Atmosphäre gefiel den Nikoläusen. Vorsicht ließ man seitens der FF Garham walten, die sich seit Jahren um diese Tradition kümmert. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

 

Quelle: pluspnp.de   —fe/Foto: Franz X. Eder

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Die Brandmeister


Vor einem der schönsten Feuerwehrhäuser im Landkreis – nämlich in Walchsing in der Gemeinde Aldersbach – treffen sich Georg Stelzer (l.) und Robert Grabler und schalten für das Foto auch das Blaulicht ein. Grabler tauschte gleich danach die Ausgeh-Uniform gegen die Einsatzkleidung: Alarmierung wegen eines überschlagenen Autos bei Pörndorf. −Foto: Rücker

Hofkirchen

Sie sind Feuerwehrmann aus Leib und Seele. Georg Stelzer (56) und Robert Grabler (52) gingen
als Jugendliche zur örtlichen Feuerwehr, durchlebten in vier Jahrzehnten die gesamte Entwicklung des Löschwesens und wurden nun mit dem Steckkreuz des Feuer- wehr-Ehrenzeichens ausgezeichnet. Die höchste staatliche Auszeichnung für einen Feuerwehrmann
in Bayern.

Stolz?
Grabler: Wenn einem die höchste mögliche Auszeichnung im Feuerwehrwesen verliehen wird, wäre es heuchlerisch zu sagen, man wäre nicht stolz. Ich sage mal so: Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Ich verstehe sie als Anerkennung.
Stelzer: Es ist ja nicht so, dass wir uns darum beworben haben. Kreisbrandrat Josef Ascher hat uns vorgeschlagen aufgrund der „hohen Verdienste“, wie der Regierungspräsident bei der Verleihung gesagt hat. Das war schon ein schöner, würdiger Rahmen.

Wer kriegt denn so eine Auszeichnung?
Stelzer: Nicht jeder. Heuer waren es in Niederbayern sieben.
Grabler: Im Landkreis Passau haben ca. 20 Führungskräfte und Ehrendienstgrade das Steckkreuz.

Sie sind seit 42 bzw. fast 40 Jahren im aktiven Dienst. Warum sind Sie zur Feuerwehr gegangen?
Grabler: Ich war 15 Jahre alt. Da ging man halt zur Feuerwehr, auch mangels Alternativen. Ich wohne in Mistlbach, einem kleinen Bauerndorf. Da war ich froh, rauszukommen – auch wenn es zur Feuerwehr nach Köching nur ein Kilometer weit war. Ich kam unter die Leute. Wir waren so 15 bis 20 Mann.
Stelzer: Bei mir war das ähnlich. Mein Vater war aktiver Feuerwehrmann. Wenn Alarm war, packte er den Helm, stieg in die Gummistiefel und nahm sich die Uniformjacke. Da hatte man alles noch daheim. Damals dachte ich: So wie er möchte ich auch helfen, wenn es irgendwo brennt. Wie das so üblich ist, geht die ganze Clique zur Feuerwehr. Was wäre die Alternative gewesen? Sportverein oder die Schützen.

Rutscht Ihnen mal der Satz raus: Das waren damals noch Zeiten?
Stelzer: Na klar, weil es so gewesen ist. Unser Fahrzeug war ein Opel Blitz. Die Ausrüstung bestand aus Schläuchen und Strahlrohren, einer Pumpe und einem zwölf Kilo-Feuerlöscher. Und heute: 1200 Liter im Fahrzeug, Funk, Beleuchtung, Stromerzeuger, technische Geräte vom Ziehfix zur Türöffnung bis zur Motorsäge. Die Ausstattung ist überhaupt nicht vergleichbar.
Grabler: Wir hatten einen VW T2 mit einer Tragkraftspritze, die seitlich eingeschoben wurde. Ein paar Schläuche und Platz für zwei Mann. Die meisten fuhren mit dem eigenen Auto zum Einsatzort. Dieser VW T2 wird heute als Riesen-Oldtimer bestaunt.

Wie konnte man damit arbeiten?
Grabler: Die Feuerwehr wurde seinerzeit nur zu Bränden gerufen. Wir haben gelöscht, weil wir die Pumpen hatten.
Stelzer: Heute ist es undenkbar, mit dem Privatauto zum Einsatz zu fahren. Man stelle sich das auf der Autobahn vor! Man würde als Vordrängler oder Gaffer beschimpft.

Mysteriöse Brandserie wurde nie aufgeklärt

Können Sie sich an den ersten Brand erinnern?
Grabler: Das war in Hauptmannsberg. Der Brandleider war gleichzeitig der Löschzugführer, also beim eigenen Stall im Einsatz. Über zwei Tage lang haben wir gelöscht. Das Wohnhaus konnte gerettet werden. Haarscharf, und es hätte nicht geklappt. Gut erinnern kann ich mich an eine mysteriöse Brandserie in der Simon-Hirschvogel-Straße. Das war in den 1990-er Jahren. In unterschiedlichen Abständen brannte es 13 Mal. Es wurde nie aufgeklärt.
Stelzer: Nie vergessen werde ich den Großbrand 1992 im Sportbootshafen in Hofkirchen. Ein technischer Defekt in einem Sportboot löste ihn aus. Die Tanks der Boote, die Gasflaschen, das Plastik – das war eine hochexplosive Situation. Wir haben vorwiegend mit Schaum gelöscht. Das hat aber eine geringe Wurfweite. Man musste also nah ran. Die Flammen sprangen auf das Boot über, das als Vereinsheim genutzt wurde. Wir haben die ganze Nacht gelöscht. Danach folgten aufwendige Aufräumarbeiten bis hin zu Tauchgängen, um die Wracks zu bergen.Gibt es bei solchen Einsätzen Angst?
Stelzer: Anspannung. Man ist hundertprozentig konzentriert. Dafür sorgt das Adrenalin. Doch wer so gut ausgebildet ist wie unsere Wehren, spult das Gelernte ab. Da weiß man, was zu tun ist.
Grabler: Man wächst ja in diese Positionen hinein. Erst als Aktiver, später mal als Kommandant oder Stellvertreter, dann als Kreisbrandmeister. Die Schulungen helfen da enorm. Und natürlich die Erfahrung, die bei den Einsätzen gesammelt werden.

Wie oft rücken sie aus?
Stelzer: Als Kommandant einer Wehr sind das 20 bis 25 Einsätze pro Jahr gewesen.
Grabler: Als Kreisbrandmeister kann man vom Dreifachen ausgehen, auch wenn wir nur zu den größeren Vorfällen ausrücken.

Was heißt Kreisbrandmeister?
Stelzer: Es gibt klare Zuständigkeiten. An der Spitze steht der Kreisbrandrat. Im Landkreis gibt es vier Inspektionen. Die Kreisbrandmeister betreuen mehrere Gemeinden mit ihren Feuerwehren. Bei mir sind es vier Gemeinden mit elf Feuerwehren. Zusätzlich bin ich zuständig für die Funkausbildung, Atemschutz und Gefahrgut bei 31 Wehren.
Grabler: Ich betreue drei Gemeinden mit zehn Feuerwehren und habe wie mein Kollege Stelzer die Sonderfunktionen. Wir sind ja benachbarte Gebiete.

Wie läuft so eine Ausbildung zum Feuerwehrmann ab?
Grabler: Gestartet wird mit einfachen Handgriffen: Schlauch kuppeln, Strahlrohr halten. Man lernt die Geräte und Maschinen kennen und zu handhaben. Es kommt der Atemschutz und der Funk dazu, bei anderen der Maschinist und Führerschein. Später führt man eine Gruppe, wird Kommandant oder gar Zugführer.

Die Ausbildung erfolgt vor Ort?
Stelzer: Nicht nur. Geübt wird immer. Das ist notwendig. Wie im Sport: Wer fit sein will, muss laufend trainieren. In Bayern gibt es drei Feuerwehrschulen. Wenn ich zusammenzähle, war ich mehr als 20 Wochen in diesen Schulen.

Bei denen kräftig gezecht wurde, um ein Vorurteil aufzugreifen?
Stelzer: Um Gottes willen! Nein, das ist sehr ernst. Das ist keine Wellnesswoche. Früher war das sogar militärisch angehaucht. Heute ist es zeitgemäß wie in jedem Schulungszentrum.
Grabler: Klar geht es auch um Kameradschaft und zusammensitzen. Doch um 22 Uhr ist Zapfenstreich. Schließlich müssen auch die Prüfungen bestanden werden.

Wie wurden Sie Kreisbrandmeister?
Grabler: Da kann man sich nicht bewerben. Man wird angesprochen, weil man den Führungskräften aufgefallen ist. Anfangs dachte ich mir: Was für eine Belastung kommt auf mich zu? Andererseits fühlte ich mich geehrt. Mich hat gereizt, mein Wissen weitergeben zu können.
Stelzer: Mir fiel die Entscheidung schwer, da ich noch Kommandant von Hofkirchen war. Das wollte ich nicht so einfach aufgeben. Ich lasse meine Wehr nicht im Stich. Da sind meine Wurzeln. Ich war knapp zwei Jahre in Doppelfunktion.

Entlohnung? Weniger als ein Minijobber

Wie hoch ist die Belastung?
Grabler: Wir führen genau Buch. Es sind weit mehr als 150 Termine im Jahr, praktisch ist man jeden zweiten Tag feuerwehrmäßig unterwegs.Und dafür gibt es eine lohnende Aufwandsentschädigung?
Stelzer: Weniger, als ein Minijobber kriegt. Und natürlich Kilometergeld.

Sie sind beide seit rund 40 Jahren aktiv. Da muss sich doch das Feuerwehrwesen enorm verändert haben.
Grabler: Das ist ein laufender Prozess. Es gibt kein Datum, an dem sich wesentlich was veränderte. Mit dem wachsenden Verkehr auf den Straßen kam irgendwann die technische Hilfeleistung dazu. Heute überwiegt sie. Die Feuerwehr ist – auch dank der immer besser werdenden Ausrüstung – zum allgemeinen Helfer in der Not geworden. Wer öffnet mal schnell für die Polizei die Tür? Die Feuerwehr!
Stelzer: Ein Datum lässt sich schon fixieren – der Fall des Eisernen Vorhangs. Seitdem wuchs der Verkehr in unserer Region enorm. Es gibt mehr Unfälle auf der Autobahn. Es gibt mehr Straßen. Früher haben wir bei einem Unfall die eingeklemmte Person aus dem Auto geborgen. Manchmal brachial. Heute haben wir eine Top-Ausrüstung für die Bergung. Wir sind auch für das Drumherum zuständig, leuchten den Einsatzort aus, regeln den Verkehr, binden Betriebsstoffe, achten auf den Umweltschutz.

Mädchen für alles?
Stelzer: Manchmal ja, leider. Liegt ein größerer Ast auf der Straße, stieg der Autofahrer früher aus und zog ihn beiseite. Heute mit dem Handy wählt er die 112. Die Hemmschwelle ist weg. Wer wagte es früher, um 2 Uhr nachts die Feuerwehr zu alarmieren – es sei denn, es war gravierend.

Weil wir bei Verkehrsunfällen sind: Welcher ist Ihnen besonders nah gegangen?
Stelzer: Karfreitag vor vier Jahren. Unfall auf der Autobahn. Ich war einer der ersten an der Einsatzstelle. Ein Mann saß am Fuß der Böschung mit einem kleinen Kind auf dem Arm. Das Auto war von der Fahrbahn abgekommen. Überall Trümmer. Mir war schnell klar: die Mutter im Auto war tödlich verletzt. Es war eine schwierige Bergung. Da funktionierst du erst einmal, später kommen dir die Bilder und Gedanken.
Grabler: Ostersonntag 2017. Vier Jugendliche sind auf dem Weg zur Disko und verunglücken. Drei Tote. Ich kannte sie und ihre Familien. Das geht einem nahe. Da kann ein Brand noch so groß sein – das kommt an diese Dramatik bei weitem nicht ran.

In 40 Jahren hat sich die Ausrüstung enorm weiterentwickelt, oder?
Stelzer: Da ist extrem viel passiert. Im positiven Sinn. Wir haben eine super Ausrüstung, haben vom technischen Fortschritt profitiert. Wir sind viel effizienter geworden. Früher haben wir die Verletzten mit brachialer Gewalt aus dem Auto geholt. Heute wird der Verletzte im Auto stabilisiert, eine Öffnung für den Arzt geschaffen. Das alles routiniert und in Ruhe.

In 40 Jahren passiert auch manches Kurioses.
Stelzer: Ich war noch bei der Jugendfeuerwehr. Da hieß es, ein Auto brenne in der Klosterstraße. Wir eilig hin. Feuerlöscher raus. Doch der geht nicht. Nächster Feuerlöscher. Der geht zum Glück. Also wieder alles einpacken und zurück zum Gerätehaus. 50 Meter vorher zündet plötzlich der erste Feuerlöscher und verteilt das gesamte Pulver im Fahrzeug. Wir sahen beim Aussteigen aus wie die Bäcker. Das wäre ein Foto für die Presse gewesen!
Grabler: Das kann ich nicht toppen.

Wie dankbar sind die Menschen, denen Sie geholfen haben, nach einem Einsatz?
Stelzer: Auf der Autobahn läuft alles anonym ab. Verständlich. Der Ungar weiß doch nicht, dass die Feuerwehr Garham geholfen hat. Was uns weh tut, ist, dass wir nach einer aufwendigen Rettung nicht erfahren, wie es dem Verunglückten nun ergangen ist.

„Von einem Dank können wie lange zehren“

Grabler: Es gibt mal einen Anruf mit einem Dankeschön oder auch einen Brief oder eine Mail. Wir freuen uns darüber, aber auch wir betrachten unsere Hilfe als Selbstverständlichkeit. Deswegen sind wir Feuerwehrmänner geworden: Helfen. Retten. Schützen. Bergen.
Stelzer: Nach einem schweren Unfall, bei dem wir einem jungen Mann enorm helfen konnten, lud die Familie die Feuerwehren zu einem Gartenfest ein. Von so einem Dank, von einer solchen Geste, können wir lange zehren. 

Wir haben so viel über die Einsätze geredet. Ist die Feuerwehr nicht auch so eine Art Familie?
Grabler: Es gibt so viele schöne Momente wie in anderen Institutionen auch. Die Freude, einen Wettkampf gewonnen zu haben. Die Zufriedenheit, dass alle die Prüfung bestanden haben. Toll ist, wenn alles stimmig ist, wenn ich mit meinen Feuerwehren gut auskomme.
Stelzer: Jede der 153 Feuerwehren im Landkreis ist anders. Jede hat einen eigenen Charakter. Das Miteinander, das Menschliche ist so bereichernd. Der eine Kommandant hat noch Zettel und Listen, der andere kommt mit seinem Tablet.

Wann hören Sie auf?
Grabler: Über das reden wir nicht.
Stelzer: Na ja, nach dem Feuerwehrgesetz scheidet ein Feuerwehrmann mit 65 Jahren aus dem aktiven Dienst aus. Spätestens dann.

Jetzt noch einmal zurück zum Steckkreuz, dieser höchsten Auszeichnung, vom Innenminister verliehen. Gibt’s eine Laudatio?
Stelzer + Grabler: Ja, ja, die gibt’s. Jeweils zwei Seiten lang. Am Schluss heißt es: Sie haben sich diese Auszeichnung verdient. Das reicht.

Interview: Helmuth Rücker


Der feierliche Moment der Urkunden-Übergabe mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck (v.l.), Kreisbrandinspektor Alois Fischl, Kreisbrandmeister Georg Stelzer, Bürgermeister Karl Obermeier (Aidenbach), Kreisbrandmeister Robert Grabler, Bürgermeister Josef Kufner (Hofkirchen), stv. Landrat Hans Koller. −Foto: Reg. v. Ndb

Quelle: pluspnp.de   —Helmuth Rücker

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125000 Euro fürs Feuerwehr-Auto

Garham

Zum Kauf des neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF 20) für die Feuerwehr Garham hat die Regierung von Niederbayern dem Markt Hofkirchen 125000 Euro als Zuschuss bewilligt. Die Mittel stammen aus der Feuerschutzsteuer, für die der Landtag im Bayerischen Feuerwehrgesetz eine zweckgebundene Verwendung im Feuerschutz festgelegt hat.

Mit einer Besatzung von neun Feuerwehreinsatzkräften ist das neue Fahrzeug für die selbstständige Brandbekämpfung, zum Fördern von Löschwasser und zur Durchführung technischer Hilfeleistungen konzipiert. Es verfügt über einen Löschwasserbehälter mit einer nutzbaren Wassermenge von mindestens 1600 Litern und eine Schnellangriffseinrichtung zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. Die Bezeichnung HLF 20 steht für ein Löschgruppenfahrzeug mit erweiterter Beladung und Ausrüstung für die technische Hilfeleistung. − va

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−va

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Hofkirchner Wehr sagt danke

 

Hofkirchen

Die Feuerwehr Hofkirchen hat der Urologie am Donauisar-Klinikum 2000 Euro gespendet – als Dankeschön für die fürsorgliche Behandlung des ehemaligen Kassiers des Feuerwehrvereins. Für Chefarzt Dr. Leonhard Stark (2.v.l.) war das eine schöne Überraschung, weil seine Klinik normalerweise nicht im Fokus der Spender steht. Für die Feuerwehr ist es geübte Praxis, mit Festen Geld für soziale Zwecke zu sammeln. Diesmal kamen 2000 Euro zusammen, die der Chefarzt k für einen guten Zweck einsetzen wird. Für die Unterstützung bedankte er sich herzlich. Das Geld übergaben 2. Kommandant Florian Markmüller (v.l.), 1. Kommandant Hans-Peter Binder und der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Josef Rauch. − va/F.: VA

 

Quelle: pluspnp.de   —−− va

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Feuerwehrverein bleibt in bewährten Händen


Die Feuerwehr Hofkirchen präsentiert sich mit KBM Christian Schneider (v.l.), 2. Vorstand Markus Markmüller, 2. Kommandant Florian Markmüller, Vorstand Josef Rauch, KBI Alois Fischl, Schriftführer Christian Lustig, Kommandant Hans-Peter Binder, Fahnenmutter Petra Moser, KBM und 3. Bürgermeister Georg Stelzer, Schatzmeisterin Michaela Weber, Beisitzer Martin Gotzler und Christian List, Altbürgermeister Willi Wagenpfeil, Beisitzer Marcel Kufner, Bürgermeister Josef Kufner, Josef Sitzberger, Paul Amand und 2. Bürgermeister Alois Wenninger.

 

Hofkirchen

Wie viele andere Vereine konnte auch die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen 2020 keine Jahreshauptversammlung abhalten. Im März 2020 war die letzte Versammlung mit Neuwahlen geplant, wurde aber kurz vor dem ersten Lockdown durch die Verantwortlichen abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun ließen es die aktuellen Vorschriften zu, die Wahlen im Gerätehaus nachzuholen.
Vorstand Josef Rauch durfte auch einige Ehrengäste begrüßen, darunter Fahnenmutter Petra Moser, Ehrenmitglied Josef Sitzberger, Ehrenkommandant, KBM und 3. Bürgermeister Georg Stelzer sowie die Ehrendamen Irene Britz und Annelise Rimbeck. Erstmals in seiner Funktion als Bürgermeister war auch Josef Kufner dabei. Gekommen waren auch sein Stellvertreter Alois Wenninger und der neue Altbürgermeister Willi Wagenpfeil. Von der Landkreisführung begrüßte der Vorstand Kreisbrandinspektor Alois Fischl sowie den ortsansässigen Kreisbrandmeister Christian Schneider. Besonders wurde Stadtbrandmeister a.D. Paul Amand der freundschaftlich verbundenen Feuerwehr Nagold aus Baden-Württemberger mit Familie willkommen geheißen.

Nach dem Totengedenken ging
Kommandant Hans-Peter Binder in seinem Tätigkeitsbericht auf 22 Einsätze in 2020 ein. Darunter ein schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge auf der Autobahn sowie der tödliche Badeunfall eines kleinen Jungen im Sommer. Dieses Ereignis hat die Vorstandschaft dazu bewegt, aus eigenen Mitteln für das Mehrzweckboot ein 3D Sonar anzuschaffen. Damit ist man im Ernstfall besser für eine Personensuche gerüstet. Größere und regelmäßigere Übungen mussten pandemiebedingt ausfallen, doch konnten einige Kameraden noch im Januar bis März 2020 einige Lehrgänge auf Landkreisebene abschließen. Ebenso mussten die Tätigkeiten der Jugendfeuerwehr heruntergefahren werden. Um hier wieder Schwung in die Truppe zu bringen, werben die Jugendlichen selbst für neue Mitglieder an ihrem Jugendtag am heutigen Samstag am Gerätehaus.
Vorstand Josef Rauch blickte auf ein stillstehendes Vereinsleben zurück: Zwar konnte im Januar noch die traditionelle Christbaumversteigerung stattfinden, doch mussten anschließend alle gewohnten Veranstaltungen und kameradschaftlichen Begegnungen auf ein Minimum heruntergefahren werden. Das Maibaumaufstellen und das Maifest mussten abgesagt werden. Ebenso das Ferienprogramm. Einzig der Nikolaus-Besuch und die Friedenslicht-Übergabe im Dezember konnten unter strengen Hygieneauflagen abgehalten werden.
Schatzmeisterin Michaela Weber, die das Amt interimsmäßig nach dem Tod des Kameraden Dieter Waas übernommen hatte, berichtete von einem positiven Kassenstand. Kassenprüfer Josef Sitzberger bescheinigte eine ordentliche Kassenführung des Verstorbenen – nicht nur in 2020 sondern über die vielen Jahre als Schatzmeister.

Dann wurde bekannt, dass Josef Sitzberger sich nicht mehr zur Wiederwahl stellen werde. Der Vorstand dankte dem Ehrenmitglied für seine insgesamt 37 Jahre als Kassenprüfer für den Feuerwehrverein sowie seinen gesamten Einsatz für die Wehr. Zusammen mit seinem Stellvertreter und den beiden Kommandanten überreichte er im ein Präsent.

In Sachen Beförderungen und Ernennungen berichtete der Kommandant, dass die meisten Beförderungen und Ernennungen schon im ersten Halbjahr stattgefunden haben. Im Beisein der Ehrengäste wurde Georg Stelzer für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt.

Vor den Neuwahlen wurde noch die Satzung des Vereins in einigen Punkten angepasst und von der Versammlung bestätigt.

Leichtes Spiel hatte Bürgermeister Josef Kufner als Wahlleiter: Alle Ergebnisse waren einstimmig: Vorstand bleibt Josef Rauch, Stellvertreter Markus Markmüller, Schatzmeisterin Michaela Weber, Schriftführer Christian Lustig, EDV-Berater Christian Schneider, Beisitzer Martin Gotzler, Marcel Kufner und Christian List sowie die Kassenprüfer Christina Jakob-Kreilinger und Georg Stelzer.
Der Bürgermeister dankte in seinem Grußwort den gewählten Kameraden für die Übernahme dieser Ehrenämter. Zwar noch jung im Amt, habe er schon erkannt, welchen Stellenwert die Feuerwehren für die Marktgemeinde haben und wie sehr man sich auf sie verlassen kann. Besonders habe er dies bei den letzten Unwettern gemerkt, als Hofkirchen erstmals als Abschnittsführungsstelle aktiv wurde und beim Wasserrohrbruch in Winzer, als die Feuerwehr die Bevölkerung warnte und mit Getränken versorgte. So sei es selbstverständlich, die Feuerwehr bei der Erneuerung des Schulungsraum oder auch bei der Schulung für das 3D-Sonar zu unterstützen.

Da 2020 noch Willi Wagenpfeil noch im Amt war, sprach auch der Altbürgermeister ein Grußwort, gratulierte den Kameraden zur Neu- und Wiederwahl und betonte seine jahrelange tiefe Verbundenheit mit seinen Feuerwehren.

Kreisbrandinspektor Alois Fischl berichtete als Vertreter des Landkreises von der pandemischen Lage, die auch heute noch zu spüren ist. Man sei froh, mittlerweile mit besseren Vorzeichen üben zu können und Einsätze fahren zu dürfen. Er sprach von der Umstellung der Lehrgänge auf Landkreisebene mit Einführung des e-Learnings, um die Ausbildung noch effizienter gestalten zu können. Ihn freue es, dass die Feuerwehr Hofkirchen die zusätzlichen Aufgaben des Landkreises mit Messeinheit im Gefahrgutzug, Führungsunterstützung sowie Abschnittsführungsstelle so gut übernommen habe und ausführe.

Auf den offiziellen Teil folgte dann ein gemeinsames Mittagessen. − va

 


Dankeschön an Josef Sitzberger (v.r.) mit Josef Rauch, Hans-Peter Binder, Markus Markmüller und Florian Markmüller. −Fotos: Schneider

 

Quelle: pluspnp.de   —−-va

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Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern


Das wiedergewählte Führungsteam vor der historischen Saug- und Druckspritze aus dem Jahre 1892 (v.l.): Bürgermeister Josef Kufner, Andreas und Natalie Schöfberger, Alois Bircheneder, Alois Gotzler, Johanna Feilmeier, Christa Schmid, Ludwig Zitzelsberger und Franz Eder. −Foto: Eder


Garham

Zwölf Jahre gibt es den Förderverein Florian Garham LF8. Die Mitgliederversammlung war das erste Treffen nach 2019, das die Coronabestimmungen jetzt erlaubte. Vorsitzender Franz Eder konnte trotzdem eine positive Bilanz präsentieren: Veranstaltungen sind zwar ausgefallen – sechs neue Mitglieder konnten für den Verein gewonnen werden.

Nach dem Totengedenken ließ Franz Eder in seinem Bericht – veranschaulicht mit einer Bilder-Show – wesentliche Ereignisse des jungen Vereins Revue passieren. So waren 2019 zum Oldtimertreffen, das gemeinsam mit dem SV Garham organisiert worden war, trotz einsetzendem Regen 125 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gekommen. „Vom Moped, Motorrad, Auto und Traktor bis zum Feuerwehrfahrzeug reichte die Palette“, freute sich der Vorsitzende über das große Teilnehmerfeld. Im September 2019 konnte mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus und einem Frühschoppen auf dem Lehner-Hof das „Zehnjährige“ gefeiert werden.

Viel Zeit und Arbeit wurde in die Renovierung des alten Feuerwehrfahrzeuges und den Erhalt alter Ausrüstungsgegenstände investiert. „Die Gründung des Vereins ist richtig gewesen“, stellte Franz Eder fest. Der Förderverein wurde im März 2009 ins Leben gerufen und hat mittlerweile 45 Mitglieder. Zwölf Jahre kümmert sich der junge Verein um die Pflege alter Feuerwehrfahrzeuge und -gerätschaften. Aufgabe des Vereins ist es, historisch wertvolles feuerwehrtechnisches Material, insbesondere Feuerlöschkraftfahrzeuge, in möglichst betriebsfähigem Zustand zu erhalten und für eine dauerhafte Unterbringung zu sorgen. Außerdem soll das Interesse der Öffentlichkeit für Zeugnisse der technischen Entwicklungsgeschichte geweckt und gefördert werden.

Der betreute Daimler Benz mit seiner Frontpumpe – ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 – hat mit seinen mittlerweile 45 Jahren das Prädikat „Oldtimer“ erreicht, die zugehörige Tragkraftspritze ist 61 Jahre alt. Die restaurierte Saug- und Druckspritze aus dem Jahr 1892 hat mittlerweile im Foyer des neuen Feuerwehrgerätehauses nach wechselnden „Unterkünften“ ihren endgültigen Stellplatz gefunden.

Beruhigende Zahlen und Fakten legte Kassenwart Andreas Schöfberger vor. Die Revisoren Johanna Feilmeier und Christa Schmid attestierten ihm eine gute Arbeit.

Premiere und eine leichte Aufgabe als Wahlleiter hatte Bürgermeister Josef Kufner mit seinen jungen Helfern Josef Bircheneder jun. und Michael Niederländer. Die Wahl der Vorstandschaft, die zügig abgewickelt wurde, brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Franz Eder wurde ebenso in seinem Amt bestätigt wie Stellvertreter Martin Drasch, Kassenwart Andreas Schöfberger und Schriftführerin Natalie Schöfberger. Gerätewart bleibt Alois Bircheneder − bei ihm ist auch das historische Fahrzeug untergestellt. Alois Gotzler und Ludwig Zitzelsberger sind weiterhin Beisitzer. Kassenprüferinnen bleiben Johanna Feilmeier und Christa Schmid.

Bürgermeister Josef Kufner lobte die Vorstandschaft für das Engagement. Er dankte den Verantwortlichen und Mitgliedern für die Pflege der alten Feuerwehrfahrzeuge, die Fortsetzung der Tradition und für Teilnahme am öffentlichen Leben.

Ludwig Zitzelsberger, Vorsitzender der Feuerwehr Garham, betonte die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine. Das bestätige auch das jährliche Oldtimertreffen, das zu einem Höhepunkt im Garhamer Vereinsleben geworden sei. „Ich freue mich auf ein weiteres und gutes Miteinander“, sagte Zitzelsberger.

Der Vorsitzende des SV Garham, Josef Leizinger, stellte fest, dass das Oldtimertreffen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern hervorragend angenommen wird und ein fester Bestandteil des Vorwaldfestes geworden ist: „Ohne die Hilfe, Organisation und die Arbeit des Fördervereins wäre das Oldtimertreffen nicht das, zu dem es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“

In seinem Schlusswort freute sich Eder auf eine Neuauflage des Oldtimertreffens im Juli 2022. Geplant sind Vorführungen mit dem „alten LF 8“ bei der Kinder- und der Jugendfeuerwehr Garham.  − fe

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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Eine Uhr als Dankeschön


Zum Dank für einen Unwettereinsatz gibt’s eine Uhr für die Garhamer Wehr (v.l.): Andreas Schöfberger, Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger, Kommandant Erwin Schöfberger, Manuel Koijc, Johanna Feilmeier, Sonja Neubauer, Fabian Kapfhammer und Rene Kunze. −Foto: Franz X. Eder


Garham

Überraschung und Freude bei der Garhamer Feuerwehr: Für einen Feuerwehreinsatz gab es zum Dank eine Uhr. Dieses Geschenk wird im Foyer des Feuerwehrgerätehauses ihren Platz finden.

„Alarm für die Feuerwehr… – Stichwort Unwetter – Kommen Sie zum Feuerwehrgerätehaus“, so oder so ähnlich wurden die Feuerwehren in den vergangenen Wochen und Tagen häufig zum Einsatz gerufen – auch die Freiwilligen Feuerwehren des Marktes Hofkirchen. Die Feuerwehr Garham wurde zu einem Einsatz „Wasser im Keller“ nach Hofkirchen beordert. Mit Wassersauger und entsprechendem Gerät wurde der Keller ausgepumpt.

Nachdem sich der erste Schreck gelegt hat, lobt jetzt Manuel Kojic die Arbeit der Feuerwehrdienstleistenden. „Aus meiner Sicht war das eine Top-Arbeit von allen. Super schnell und professionell. Ich habe mich sofort sicher und in besten Händen gefühlt. Auch das umsichtige und vorsichtige Verhalten war beeindruckend. Die Aktiven strahlten eine unglaubliche Ruhe und Professionalität aus“, schildert Manuel Kojic das Ereignis in jener Nacht. Als Dankeschön brachte er für die Garhamer Wehr eine Uhr mit, die er eigenhändig zusammengebaut hat. Mit Freude nahm Kommandant Erwin Schöfberger mit seinen Aktiven die Uhr in Empfang.

Ehrenkommandant Franz Eder merkt dazu an: „Das ist ein positives Beispiel, um die Arbeit der Ehrenamtlichen zu würdigen, nachdem in letzter Zeit ja öfter das enorme freiwillig Engagement der Feuerwehren von manchen Menschen so nicht mehr gesehen wird.“ − fe

 

 

Quelle: pluspnp.de   —−-fe

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Feuerwehr übt mit Sonar – und findet ein Wrack


Vor dem Rettungsboot präsentiert die Feuerwehr ihr 5500 Euro teures Gerät, v.r. 2. Vorstand Markus Markmüller, 2. Kommandant Florian Markmüller, Sonar-„Chef“ Julian Binder, Vorstand Josef Rauch, 1. Kommandant Peter Binder und Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: Rücker


Hofkirchen

Wer wissen will, wie sehr die Arbeit bei der Feuerwehr begeistern kann, sollte in Hofkirchen vorbeischauen. Dort haben sie am vergangenen Wochenende ihr neues Sonar in Betrieb genommen. Das technische Gerät soll dabei helfen, Menschen zu helfen, die in der Donau in eine Notlage geraten sind. So etwas als einzige Feuerwehr in der Region anbieten zu können, macht die Hofkirchener stolz und glücklich.

Dass sie aber dann auch noch bei der Schulung mit dem Gerät im übertragenen Sinn einen dicken Fisch an Land ziehen, stimmt sie ein wenig euphorisch. „Einen besseren Start hätten es gar nicht geben können für dieses Gerät“, meint 1. Kommandant Peter Binder. Der „dicke Fisch“ ist ein Stahlgerippe, das auf dem Grund der Donau liegt, eindeutig das Wrack eines gar nicht so kleinen Bootes. Bisher unentdeckt, „und wir finden es gleich!“, sagt Julian Binder. Er war bereit, die Hauptverantwortung für das teure Gerät zu übernehmen.

Wieso kam die Feuerwehr Hofkirchen überhaupt auf die Idee, für 5500 Euro ein Sonar-Gerät zu kaufen? Kommandant Binder: „Wir hatten doch im vorigen Jahr dieses traurigen Badeunfall, bei dem ein vierjähriger Bub in der Donau ertrunken ist. Wir waren bei der Suche beteiligt. Ein Sonar-Gerät hätte ihm vielleicht das Leben retten können.“ Mit dieser Erkenntnis habe man nicht lange gezögert. Auf dem Sparbuch des Feuerwehr-Vereins war noch ein schönes Guthaben von der Christbaumversteigerung. „Das Geld verwenden wir immer für unsere Ausrüstung“, sagt Vorstand Josef Rauch. Gesagt, getan.

Am vergangenen Wochenende wurden zehn der 58 Aktiven der Feuerwehr geschult. Thomas Schlageter kam aus Ostwestfalen an die Donau und trainierte in Theorie und Praxis. Die Feuerwehrler haben sich einen Tag Urlaub, um dabei sein zu können.

Vor allem muss der Blick für das, was der Feuerwehrler auf dem Sonar-Bildschirm sieht, geschärft werden. Ein Autoreifen auf Höhe des Wohnmobilplatzes in Vilshofen lässt sich nicht gleich als Autoreifen erkennen. „Ist das da ein Felsen?“ Jeweils drei Einsatzkräfte (plus Ausbilder) waren auf dem Boot. Während der Sonar-Messung darf das Boot nur 3 km/h fahren. Allein das zu beherrschen, ist kein Kinderspiel.

In der 2. Gruppe, die aufs Wasser ging, plötzlich die große Entdeckung auf einem Abschnitt der Donau unterhalb von Vilshofen: Ein Wrack, ein untergegangenes größeres Boot. Ausbilder Schlag-eter war ganz aus dem Häuschen. Er habe schon vieles gefunden – von versenkten Autos bis hin zu Leichen. „Aber ein Schiffswrack war noch nicht dabei. Verständlich, dass die Stelle nicht nur einmal angefahren und mit Screenshots festgehalten wurde.

Viel mehr wissen die Entdecker nicht. Mit Hilfe des Sonar-Geräts konnten zumindest die Maße des Wracks gemessen werden: 22 Meter lang und fünf Meter breit. Es liegt außerhalb der Schifffahrtsrinne 4,50 Meter tief und rund drei Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Die genauen Koordinaten sind Geheimsache, „damit sich nicht alle möglichen Leute dort tummeln“, wie Kommandant Binder erklärt. Egal, wen er gefragt hat, „an eine Havarie mit gesunkenem Schiff in den vergangenen 50 Jahre konnte sich niemand erinnern“. Angeblich will eine DLRG-Gruppe eine Tauchübung in der Nähe der Fundstelle vornehmen.

Zurück zum Sonar: Es gehört fortan zur Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen, wird von Julian Binder betreut, die zehn Aktiven werden laufend geschult. Da es sich um das einzige derartige Gerät in der Region handelt, kann die Feuerwehr Hofkirchen gerufen werden, sollte es irgendwo – beispielsweise am Eginger See – benötigt werden. Denn das Hauptaugenmerk besteht nach wie vor darin, Menschen aus einer Notlage zu retten.   —Helmuth Rücker


So zeigt sich das 22 Meter lange und fünf Meter breite Stahlgerippe des Wracks auf dem Grund der Donau auf dem Bildschirm des Sonars

Quelle: pluspnp.de   —−Helmuth Rücker

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Modernste Technik für Feuerwehr


DStrahlende Gesichter bei der Übergabe des SELECTRIC COLUMBUS Navigationsgeräts an die Feuerwehr Hofkirchen für den Mannschaftstransportwagen: v.l. der Vorsitzende Josef Rauch, zweiter Vorsitzender Markus Markmüller, zweiter Kommandant Florian Markmüller, erster Kommandant Hans-Peter Binder, SELECTRIC-Fachhandelspartner Stefan Weinfurtner und Bürgermeister Josef Kufner. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren kennen das Szenario nur zu gut, wenn es ums eilige Ausrücken zu einem Brandherd oder Unglücksort geht: Um das Ziel exakt zu lokalisieren, bräuchte der Mann am Steuer des Löschfahrzeugs oder Mannschaftstransportwagens (MTW) eigentlich drei Hände, damit er zugleich lenkt, schaltet und den Funk bedient. Dadurch entsteht zusätzlicher Stress mit erhöhtem Gefahrenpotenzial. Nicht so, wenn die SELECTRIC COLUMBUS Einsatznavigation im Führerhaus verbaut ist, wie im MTW vom Typ VW Crafter der Hofkirchener Wehr. „Das ist schon eine riesige Erleichterung“, schwärmt Kommandant Hans-Peter Binder.

Was früher einer teils komplizierten Kommunikation mit der Integrierten Leitstelle am Fernsehturm in Passau bedurft hat, erledigt sich nun mit einem kurzen Tastendruck auf „Status 3“ am Touch-Display mit Sieben-Zoll-Diagonale. Danach läuft die automatische Lotsung zum Einsatzort. Falls weiterer Gesprächsbedarf besteht, geht das bequem und sicher über die Mikrofone der über dem Cockpit sowie über der hinteren Sitzreihe des Löschgruppenfahrzeugs verbauten Freisprecheinrichtung. Das lernfähige System „OpenStreetMap“, bei dem die Feuerwehr eigene Zielorte und sogar Standorte aller verfügbaren Hydranten zur Löschwasserversorgung hinterlegen kann, garantiert über die außenliegende, externe GPS-Antenne eine zuverlässige Navigierung.

„Nach der Feuerwehr Vilshofen sind wir die ersten im Landkreis, die SELECTRIC COLUMBUS bekommen haben“, freut sich Binder über die rund 1500 Euro teure Anschaffung. Seines Wissens profitieren auch die Kollegen der Passauer Stadtwehren bereits davon. Der Hauptgrund für diese über die Marktgemeinde finanzierte Investition ist die Aufgabe der Hofkirchener Wehr als sogenannter Gefahrgutzug Nord als Messeinheit und zur Führungsunterstützung – schwerpunktmäßig bei Zwischenfällen auf der Autobahn oder in Firmen der Gewerbegebiete des Marktes und der Umgebung.

Den „Status 3“ am Farbbildschirm einmal berührt, erscheint darauf blitzschnell die direkte Anfahrtsroute zur Einsatzstelle mit bestens verständlicher Sprachdurchsage als Navigation. Das System besitzt frei programmierbare Buttons und arbeitet sehr anwenderfreundlich. „Alles auf einer Ebene sofort, zuverlässig und griffbereit“, sagt Stefan Weinfurtner von der gleichnamigen Fachhandels-Firma in Künzing.   —−Bernhard Brunner

Quelle: pluspnp.de   —−Bernhard Brunner

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Einschränkungen machen Sorgen


Jedes Mal eine besondere Herausforderung für die Garhamer Feuerwehr: Einsätze auf der A3, die oftmals schwierig sind – erst recht bei Nacht. −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen – und so führte die Freiwillige Feuerwehr Garham eine virtuelle Dienstversammlung durch. Kommandant Erwin Schöfberger begrüßte die aktive Mannschaft, zugeschaltet waren auch Bürgermeister Josef Kufner und die neue Fahnenmutter Daniela Braidt.

„Die Corona-Pandemie stellt die Feuerwehr vor außerordentliche Herausforderungen gerade in Bezug auf den Ausbildungsstand“, betonte der Kommandant. Anschließend gab er einen Rückblick auf die Aktivitäten der Wehr.

Die Wehr wurde im vergangenen Jahr zu 27 Einsätzen mit 325 Einsatzstunden gerufen. Darunter waren fünf Brände, 25 technische Hilfeleistungen, eine Sicherheitswache und eine Fehlalarmierung. Besondere Herausforderungen waren schwierige Einsätze auf der Autobahn A3. Der Mitgliederstand beläuft sich auf 46 aktive und 52 passive Mitglieder, 87 Förderer, vier Ehrenmitglieder, neun Feuerwehranwärter und elf Kinder in der Kinderfeuerwehrgruppe.

An überörtlichen Lehrgängen beteiligten sich sieben Feuerwehrdienstleistende: MTA-Truppführerqualifikation in Ruderting, Maschinisten-Lehrgang in Haselbach, Schaumtrainer in Obernzell und Technische Hilfeleistung „Lkw- und Busunfälle“ an der Feuerwehrschule Regensburg. Ein Erste-Hilfe-Grundkurs und ein Individualtraining Erste Hilfe am Kind wurden im Garhamer Gerätehaus durchgeführt.
Jugendwart Manuel Niederländer und sein Team führen derzeit neun Jugendliche, davon zwei Mädchen, zwischen zwölf und 18 Jahren an den Feuerwehrdienst heran. Fünf Treffen, die von Sonja Neubauer geleitet wurden, gab es mit den derzeit elf Feuerwehrkindern, sieben Buben und vier Mädchen. Zwölf Garhamer Kinder und Jugendfeuerwehrler mit ihren Betreuern begeisterten sich für das BayernLab in Vilshofen und durften dort in die digitale Welt eintauchen.
In fünf Ausbildungsveranstaltungen wurde der Wissensstand der 16 Atemschutzgeräteträger verbessert. Ein Termin konnte in der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen wahrgenommen werden und bei einem Brand kamen Atemschutzgeräteträger zum Einsatz, berichtete Atemschutz-Leiter Dominik Unertl.

Nach 33 Jahren hat Michael Sittinger zum 31. Dezember seine Funktion als Gerätewart abgegeben, Marco Atzmüller hat seine Aufgaben am 1. Januar übernommen. Zusammen mit Christoph Seider und Alois Gotzler ist er für die Wartung, Pflege, Reparatur und Prüfung der Feuerwehrfahrzeuge und der Gerätschaften verantwortlich.

„Michael Sittinger hat sein Amt mit viel Leidenschaft und Sorgfalt ausgeübt“, würdigte Kommandant Schöfberger dessen Leistung. Und: „Die Mannschaft konnte sich immer darauf verlassen, dass alle Gerätschaften einsatzbereit zur Verfügung standen, wenn sie gebraucht wurden. Hierfür gebührt ihm besonderer Dank und Anerkennung.“

Erwin Schöfberger informierte noch über die geplante Wiederaufnahme des Übungsbetriebes in kleinen Gruppen – soweit das Corona bedingt möglich ist – und über den Stand zur Beschaffung des neuen HLF 20. Er dankte dem Markt Hofkirchen mit Bürgermeister Josef Kufner und den Markträten, die stets ein offenes Ohr für die Belange der Wehr haben.

Bürgermeister Josef Kufner lobte die Garhamer Wehr, sie sei bestens ausgerüstet, perfekt untergebracht und verfüge über eine gut ausgebildete und hoch motivierte aktive Mannschaft. Daniela Braidt zollte der Wehr Dank und Respekt für ihre Arbeit und wünschte „stets unfallfreie Einsätze“. —−−Franz X. Eder

 


Nach 33 Jahren hat Michael Sittinger seine Aufgaben als Gerätewart abgegeben. Dazu gehörte auch die Pflege des Blaulichtbalkens.

 

Quelle: pluspnp.de   —−−Franz X. Eder

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Autos behindern Feuerwehr-Einsatz


Dieser BMW-Fahrer hat offensichtlich den Schatten gesucht, als er den Wagen am Donauufer abstellte. Doch die Feuerwehr braucht den Platz, um mit dem LF 10 plus Bootsanhänger wenden zu können

 

Hofkirchen

Wird die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen, können Minuten entscheidend sein, um größeres Unheil abwenden zu können. „Und dann steht da ein Auto, das unsere Arbeit behindert“, ist Hans-Peter Binder verärgert. Er ist Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hofkirchen, die am Sonntag zu dem Badeunfall mit einem vierjährigen Kind in der Donau alarmiert worden war. Als die Einsatzkräfte das Boot für die Suche nach dem Kind ins Wasser lassen wollten, standen Autos im Wendekreis, der für die Feuerwehr freigehalten werden muss.

„Leider war die Rettungsaktion am Sonntag nicht erfolgreich. Der Bub ist bedauerlicher Weise ertrunken. Doch weiß ich das zu Beginn des Einsatzes?“, fragt Binder. Deswegen kann er nicht verstehen, warum Autofahrer die Schilder mit dem absoluten Haltverbot ignorieren. „Jeder, der schon mal in Not war, weiß, dass Minuten sich wie Stunden anfühlen können.“

Als die Feuerwehr mit dem Löschfahrzeug LF 10 mitsamt angehängtem Boot an der Slipstelle am Donauufer ankamen, waren Autos innerhalb des Wendekreises geparkt. „Ein kleiner Toyota und ein großer Geländewagen“, erzählt Binder. Der Fahrer des Geländewagens sei zumindest in der Nähe gewesen, habe aber dann eine Diskussion begonnen, ob er den Einsatz nun behindert habe oder nicht. Für den anderen Wagen war niemand ausfindig zu machen. Also musste entsprechend rangiert werden. „Der Kreis ist genau so berechnet, dass wir mit dem 14 Meter langen Gespann in einem Schwung wenden können, um dann zurücksetzen und das Boot ins Wasser lassen zu können“, erklärt Fahrer Martin Weber. Er habe rangieren müssen. Kommandant Hans-Peter Binder: „Wir haben fünf bis zehn Minuten verloren.“Die Wendestelle war vor fünf Jahren in Absprache mit der Polizei ausgeschildert worden. Pro Jahr kommt es zu bis zu fünf Einsätzen. „Vor einigen Jahren wollten wir das Boot einlassen, um den Notarzt zu einem Kreuzfahrtschiff zu bringen. Dort hatte es einen Herzinfarkt gegeben. Die Slipstelle war als Feuerstelle missbraucht worden. Wir mussten die Reste erst einmal mit Schaufeln beseitigen“, erzählt Binder.

Nach Rücksprache mit der Polizei und der Wasserschutzpolizei soll künftig stärker kontrolliert werden. Die Feuerwehr-Kräfte wurden angehalten, die Kennzeichen der verbotswidrig geparkten Autos zu notieren, Fotos zu machen und der Polizei zukommen zu lassen. Zwischen 20 und 50 Euro kann der „Spaß“ kosten. „Viel schlimmer ist jedoch, dass sich jemand vorwerfen lassen muss, eine Rettungsaktion behindert zu haben“, sagt Binder. —Helmuth Rücker

Die Beschilderung ist eindeutig. "Einlassbereich für Feuerwehrrettungsboot. Wendebereich muss immer freibleiben" steht unter dem Verkehrszeichen "Absolutes Halteverbot". Immer wieder gibt es Autofahrer, die sich nicht daran halten. Dagegen wird nun konsequent vorgegangen. −Fotos: Rücker

Die Beschilderung ist eindeutig. „Einlassbereich für Feuerwehrrettungsboot. Wendebereich muss immer freibleiben“ steht unter dem Verkehrszeichen „Absolutes Halteverbot“. Immer wieder gibt es Autofahrer, die sich nicht daran halten. Dagegen wird nun konsequent vorgegangen. −Fotos: Rücker

 

Quelle: pluspnp.de   —Helmuth Rücker

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Geschenk an Jugend-Wehren


Spendenübergabe: Mit Anriett (v.l.) und Josef Kufner freuen sich Kommandant Hans-Peter Binder und Vorsitzender Josef Rauch von der Feuerwehr Hofkirchen, Vorsitzender Josef Käser und 2. Kommandant Alois Zitzelsberger von der Feuerwehr Hilgartsberg, Vorsitzender Ludwig Zitzelsberger und Kommandant Erwin Schöfberger von der Wehr Garham sowie Kreisbrandmeister Georg Stelzer. −Foto: Brunner

 

Garham

Was tun, wenn wegen der Corona-Krise die Arbeit in der bis vor kurzem völlig lahmgelegten Gastronomie weitgehend ruht? Diese Frage hat viele Kollegen der gebeutelten Branche umgetrieben, auch Bürgermeister-Ehefrau Anriett Kufner. Eine Antwort hat die Hobby-Näherin für sich schnell gefunden: Mund- und Nasen-Masken anfertigen und für den guten Zweck verkaufen. Rund 200 Stück aus eigener Produktion brachte die begeisterte Handarbeiterin unters Volk.

Die Einnahmen rundete die Familie auf 750 Euro auf – gut teilbar in drei Beträge. Denn Anriett Kufner will, dass das Geld den drei Marktfeuerwehren für die Jugendarbeit bekommen – auch als Dankeschön dafür, immer da zu sein, wenn Noteinsätze erforderlich sind oder sonstige Hilfsaktionen anstehen. „Wir investieren die Spende in die persönliche Schutzausrüstung unseres Nachwuchses“, erklärte Ludwig Zitzelsberger, Vorsitzender der Feuerwehr Garham. Alle Vertreter der Wehren waren sich einig und zeigten sich dankbar: „Eine sehr tolle Aktion.“ − bp

Quelle: pluspnp.de   —bp

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Die Wurst für den guten Zweck


Ehrenamtswurst am laufenden Band produzieren Azubi Daniel Dichtl (links ) und sein Kollegen Matthias Scheibenzuber in der Metzgerei Braidt in Garham. −Foto: Metzgerei Braidt

 

Garham

„Erst, wenn man die Feuerwehr selbst braucht, sieht man, was die leistet“, stellt Franz Josef Braidt fest. Der Metzgermeister aus Garham hat deren Hilfe zwar noch nie in Anspruch nehmen müssen. Von seinem Wohnhaus aus, das in Sichtweite zum Feuerwehrgelände liegt, bekommt der 41-Jährige aber mit, wie viel und wie lange dort gearbeitet wird – und das unentgeltlich: „Sechseinhalbtausend Stunden pro Jahr, und das in einer kleinen Feuerwehr, wohlgemerkt in der Freizeit.“ Nach mehrstündigen nächtlichen Einsätzen müssten die Feuerwehrler trotzdem am nächsten Morgen wieder in die Arbeit. Braidt hat nun beschlossen, die freiwilligen Helfer zu unterstützen: mit der „Ehrenamtswurst“.

Pro Kilo verkaufter Wurst geht ein Euro an eine gemeinnützige Organisation – diese Idee hat Franz Josef Braidt von einer Marketing-Agentur. „Super“ findet er die Anregung, denn „ohne Ehrenamt läuft wenig oder gar nichts“. Vor allem die freiwilligen Helfer der örtlichen Feuerwehren, THW und auch das Rote Kreuz möchte der Garhamer Metzgermeister unterstützen, denn all diese leisteten schwere, auch gefährliche Arbeit. Gespendet werden soll in allen Orten mit Filialen der Metzgerei Braidt, reihum einmal im Jahr an je eine Hilfsorganisation.

In mehreren Testläufen hat Franz Josef Braidts Bruder Matthias am optimalen Rezept für die Garhamer Ehrenamtswurst getüftelt. Als Erste durften Kommandant Erwin Schöfberger und seine Garhamer Feuerwehrler die „Ehrenamtswurst“ probieren, eine „mittelgroße Aufschnittwurst“. Wie schmeckt die? „Sehr würzig, herzhaft, …“ sucht Franz-Josef Braidt nach Worten und sagt schließlich: „Die muss man probieren.“

Auch bei den Kunden komme die Ehrenamtswurst gut an, freut sich der Garhamer Metzgermeister: „Alle, die sie bisher probiert haben, waren begeistert.“ Nicht nur vom Geschmack, sondern auch von der Hilfsaktion: Die Leute würden ganz bewusst eher zur Ehrenamtswurst greifen anstatt zur bisherigen Lieblingssorte.

„Originell, sehr positiv“, lobt Georg Stelzer die Aktion, er ist als Kreisbrandmeister zuständig für den Bereich Passau Nord und damit auch für Garham. Er freut sich über die Anerkennung, zumal Lob sonst eher sparsam sei. Die Spenden würden in Ausrüstung, Ausbildung und Jugendarbeit investiert – und kämen damit wieder der Allgemeinheit zugute, so Georg Stelzer. − fga

Quelle: plus.pnp.de   —fga
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Einsätze und Ausbildung bestimmen das Jahr


Bei der Hauptversammlung, die noch vor der Corona-Krise stattfand, wurden die Wissenstestplaketten in Gold verliehen an Julia Schöfberger (2.v.l.), Katja Alteneder (3.v.l.) und Kristina Maier (2.v.r.). Es gratulieren: Kommandant Erwin Schöfberger (v.l.), Jugendbetreuerin Nicole Rützel und 2. Kommandant Josef Feilmeier.

 

 

Garham

Welchen Anforderungen sich Frauen und Männer einer Feuerwehr stellen müssen, wurde bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Garham, die noch vor der Corona-Krise im Gerätehaus stattfand, deutlich. Zahlreiche Einsätze, viele Stunden für die Ausbildung und erfolgreiche Veranstaltungen liegen hinter den Mitgliedern.
Vorstand Ludwig Zitzelsberger freute sich über die gut besuchte Versammlung. Mit dabei: 3. Bürgermeister Werner Lösl, Kreisbrandinspektor und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Alois Fischl, die Markträte Alois Kapfhammer, Johanna Feilmeier, Josef Leizinger und Gerold Schöfberger, Ehrenvorstand Josef Saller und die künftige Fahnenmutter Daniela Braidt. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder folgte der Bericht des Kommandanten.
Die Aktiven wurden im vergangenen Jahr zu 77 Einsätzen mit 1382 Einsatzstunden gerufen. Darunter waren neun Brände, 53 technische Hilfeleistungen, 13 Sicherheitswachen und zwei Fehlalarmierungen, so die Bilanz von Kommandant Erwin Schöfberger. Besondere Herausforderung waren schwierige Einsätze auf der Autobahn A3 sowie auf der Staatsstraße 2119.
Vorstand Ludwig Zitzelsberger und Schriftführerin Johanna Feilmeier blickten auf das rege Vereinsleben zurück, erinnerten unter anderen an den Kameradschaftsabend mit zahlreichen Ehrungen, ans Aufstellen des Maibaums, den Florianigottesdienst der Marktfeuerwehren in Garham, den Seniorennachmittag, den Ausflug nach Stuttgart, die Fahrzeugweihe bei der Feuerwehr Aicha v.W., Fahnenmutterbitten, Christbaumversteigerung oder die Friedenslichtaktion, die zum 26. Mal durchgeführt wurde.
Der Mitgliederstand beläuft sich auf 46 aktive und 50 passive Mitglieder, 86 Förderer, sieben Ehrenmitglieder, zwölf Feuerwehranwärter und sieben Kinder in der Kinderfeuerwehrgruppe.
Die Feuerwehrler wurden in Übungs-, Ausbildungs- und Arbeitsdiensten – insgesamt 3939 Stunden – auf die Einsätze vorbereitet. Zwei Löschgruppen bewährten sich bei der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“. Dabei wurde der Garhamer Ehrenkommandant Franz Eder nach 36 Jahren als Feuerwehrschiedsrichter mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand verabschiedet.
An überörtlichen Lehrgängen beteiligten sich 31 Feuerwehrdienstleistende: Modulare Truppausbildung – Basislehrgang, MTA-Truppführerqualifikation, Gruppenführerweiterbildung, Sprechfunkausbildung, Sondersignalfahrtrainer in Garham, Seminar patientengerechte Unfallrettung, Atemschutzgeräteträger in Vilshofen und Workshop-Ausbilder Digitalfunk in der integrierten Leitstelle Passau; Gruppenführerlehrgang, Jugendwartlehrgang und Technische Hilfeleistung „LKW- und Busunfälle“ an der Feuerwehrschule Regensburg.
Jugendwart Manuel Niederländer und sein Team führen derzeit zwölf Jugendliche (davon vier Mädchen) zwischen zwölf und 18 Jahren an den Feuerwehrdienst heran. Alle nahmen an einer überörtlichen Jugendübung in Otterskirchen teil. Besondere Ereignisse waren die Teilnehme am Jugendzeltlager mit Lagerwettkampf in Kirchberg v.W. und die Abnahme des Wissenstests in Straßkirchen. Freizeitgestaltung mit Grillen oder der Besuch des Weihnachtsmarktes in Pullman-City waren weitere Höhepunkte. Regelmäßige Treffen, die von Sonja Neubauer geleitet werden, gibt es derzeit mit sieben Feuerwehrkindern, fünf Buben und zwei Mädchen.
In zwölf Ausbildungsveranstaltungen wurde der Wissensstand der 17 Atemschutzgeräteträger verbessert. Regelmäßige Sportübungen für die Fitness gibt es in den Wintermonaten in der Garhamer Turnhalle. An sieben Terminen wurde in der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen geübt, bei zwei Bränden kamen Atemschutzgeräteträger zum Einsatz, berichtete Atemschutz-Leiter Dominik Unertl.
Kurz und prägnant stellte Andreas Schöfberger seinen Kassenbericht vor, den Ludwig Irlinger und Robert Kriegl ohne Beanstandungen geprüft hatten.
Kommandant Erwin Schöfberger ließ noch einmal die Beschaffung des Gerätewagens Logistik 1 (GWL-L1), der im Mai 2019 feierlich gesegnet wurde, Revue passieren. Der GWL-L1 wird als Zugfahrzeug für den Verkehrssicherungsanhänger und zur Absicherung der Einsatzkräfte bei Einsätzen auf der Autobahn benötigt. Er verfügt über ein MAN-Fahrgestell mit einer Leistung von 220 PS und automatischem Schaltgetriebe und einer Zuladung von zwei Tonnen. Bemerkenswert ist der sechs Meter hohe pneumatische Lichtmast mit 65000 Lumen Lichtleistung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 150000 Euro. Am Tag der offiziellen Inbetriebnahme musste das festlich herausgeputzte Fahrzeug auch gleich zu einem Einsatz auf die Autobahn ausrücken.
3. Bürgermeister Werner Lösl erinnerte in seinem Grußwort an die vielen und auch schweren Einsätze im Berichtszeitraum. Er dankte allen Mitgliedern für ihre ständige Bereitschaft, Dienst am und für den Nächsten zu leisten.
Kreisbrandinspektor Alois Fischl lobte die Garhamer Wehr, sie sei bestens ausgerüstet, perfekt untergebracht und verfüge über eine gut ausgebildete und hoch motivierte aktive Mannschaft. „Die gezeigten Leistungen bei den Einsätzen sind professionell, sie spiegeln die intensive und fundierte Ausbildung wider“, so der Kreisbrandinspektor. Auch seien Feuerwehr und Dorf sehr eng miteinander verwurzelt. Dies zeige sich nicht nur bei den Einsätzen, sondern auch bei den Vereinsveranstaltungen und bei der Mitgestaltung der Dorflebens.
Mit einer Terminvorschau wurde die Versammlung beendet. Die Vorbereitung auf das 150-jährige Vereinsjubiläum mit Fahnenweihe am 20. September 2020 sind angelaufen. –fe


Höhepunkt des Jahres 2019 waren der Festakt und Fahrzeugsegnung des neuen GWL-L1 auf dem Garhamer Dorfplatz. −Fotos: Eder

 

Quelle: plus.pnp.de   —fe
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Feuerwehrnachwuchs in der digitalen Welt


Die Garhamer Kinder- und Jugendfeuerwehrler begeistern sich für BayernLab. −Foto: Franz X. Eder

 

 

Garham

Ausnahmsweise stand die feuerwehrtechnische Ausbildung einmal nicht im Vordergrund: Zwölf Garhamer Kinder- und Jugendfeuerwehrler mit ihren Betreuern begeisterten sich für das BayernLab Vilshofen.

Die Garhamer bekamen zunächst grundsätzliche Informationen über die aktuelle Entwicklung der Digitalisierung. Sie staunten, wie weit die digitale Transformation das tägliche Leben bereits beeinflusst.

Das BayernLab ist dabei nicht bloßer Ausstellungsort. Neueste Trends und Anwendungen können im Echtbetrieb gezeigt werden. In Vorträgen und Workshops können theoretische Kenntnisse erworben und praktische Erfahrungen gesammelt werden. Im BayernLab kann jeder selbst erfahren, welche Möglichkeiten die digitale Entwicklung heute bereithält. Vieles klingt wie Science-Fiction, ist aber schon Realität.

Begeistert und schwer beeindruckt zeigten sich die Garhamer von den Virtual-Reality-Brillen. Und doch wieder Feuerwehr: Mit Verena Gubisch und der VR-Brille konnten die Kinder und Jugendlichen in der virtuellen Realität größere Brände und Feuer bekämpfen und löschen.

Der Drohnenflug-Simulator war ein weiteres Highlight: Den Flug mit der Drohne ohne Risiko sicher am Computer üben; Kamera, Steuerung – das alles probierten die Feuerwehrler aus.

Besonders beeindruckend war die Funktionsweise eines 3D-Druckers. Maxi Braidt, jüngstes Jugendfeuerwehrmitglied, druckte sich ein kleines Fahrrad aus, das er mit nach Hause nehmen durfte.

Nach einer abwechslungsreichen Stunde bedankten sich Sonja Neubauer und Andreas Probst für die Führung. − fe

 

 

 

Quelle: plus.pnp.de   —fe
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Ehrung für langjährige Feuerwehr-Mitgliedschaft

Garham.
Willi Zeindl erlebte in Solla eine große Überraschung, als eine Abordnung der Garhamer Feuerwehr vor seiner Haustür stand. Er erhielt eine besondere Ehrung, weil er der Garhamer Feuerwehr schon seit 70 Jahren die Treue hält. Am 8. Januar 1950 ist Willi Zeindl zur Feuerwehr gekommen. Von 1978 bis 1994 hat er als Beisitzer in der Vorstandschaft mitgearbeitet. 2010 wurde er für sein Engagement und seine Vereinstreue zum Ehrenmitglied ernannt. „Großes Lob und ganz herzlichen Dank für deinen Dienst zu Gunsten unserer Bürger“, brachte es Vorstand Ludwig Zitzelsberger auf den Punkt. „Sowohl Feuerwehrdienst als auch Kameradschaftspflege, wie du sie lebst, sind eine wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Verein“, sagte Zitzelsberger und überreichte die Ehrenurkunde. Bei der Ehrung: (v. l.) Ehrenvorstand Josef Saller, Kommandant Erwin Schöfberger, Willi Zeindl, Vorstand Ludwig Zitzelsberger und Ehrenkommandant Franz Eder. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de   — fe
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Garhamer Feuerwehrler fit in Erster Hilfe


Nach erfolgreichem Abschluss gruppierten sich Teilnehmer und Ehrengäste um den Breitenausbilder des BRK Franz Anthuber (vorne). −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham.

Einen Erste-Hilfe-Grundkurs veranstaltete die Feuerwehr Garham in Zusammenarbeit mit dem BRK-Kreisverband Passau. Ausbilder Franz Anthuber vermittelte in neun Unterrichtseinheiten anschaulich und eindrucksvoll das richtige Verhalten bei Unfällen und Notfällen: Lebensrettende Sofortmaßnahmen, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Maßnahmen bei einem Schockzustand und Erste Hilfe bei Verletzungen wurden demonstriert und geübt. Breiten Rahmen nahm auch die richtige Handhabung eines automatischen externen Defibrillators (AED) ein.

Was den Teilnehmern eingebleut wurde: „Bricht jemand zusammen und wird keine Atmung mehr festgestellt, soll sofort die 112 gewählt und ein Notruf abgesetzt werden. Danach wird mit den Wiederbelebungmaßnahmen begonnen – 30 mal Herzdruckmassage, zweimal beatmen.“ Ist ein weiterer Helfer zur Hand, könne einer den Defi holen, der andere solange die Herz-Lungen-Belebung machen, bis der andere mit dem Defi eintrifft. Die Bedienung ist einfach: Deckel des Koffers öffnen, Defibrillator herausnehmen, den Anweisungen folgen, die eine Stimme gibt. Im Koffer befinden sich Pads mit Elektroden, die auf dem nackten Brustkorb aufgeklebt werden. Zwei Symbole geben an, wo die Pads positioniert werden sollen. Nachdem die Elektroden aufgeklebt wurden, prüft das Gerät den Herzschlag. Stellt es keinen fest, wird ein erster Impuls gegeben. Danach sollte für zwei Minuten mit der Wiederbelebung begonnen werden. Darauf folgt in der Regel der nächste Schock. Falls kein Impuls nötig ist, gibt das Gerät keinen Schock ab. „Diese Maßnahmen werden so lange fortgeführt, bis der Rettungsdienst übernimmt“, erfuhren die Teilnehmer. Sie hatten ausführlich Gelegenheit, dieses Szenario ausführlich zu üben. In Garham ist der Defibrillator im Gebäude der VR-Bank am Dorfplatz untergebracht.

Das Abnehmen des Helmes bei einem Motorrad- oder Fahrradunfall war ein weiterer Teil der Ausbildung. Mit Fallbeispielen wurden in Gruppenarbeit Themen wie Unterkühlung, Atemstörungen, Herzinfarkt, Krampfanfall, Schlaganfall, Fremdkörper in Atemwegen, Sonnenstich oder Stromunfall erörtert und behandelt.

Ziel der Ausbildung ist es, den Verletzten vor zusätzlichen Schädigungen und Gefahren zu bewahren, eine Notfallmeldung zu veranlassen und die Schmerzen durch fachgerechte Lagerung oder Hilfeleistungen zu lindern. „Den Verletzten betreuen, trösten und Zuversicht ausstrahlen, ist wichtiger Bestandteil der Ersten Hilfe“, gab Franz Anthuber den Ersthelfern mit auf den Weg. Ausführlich geübt wurde das Abnehmen des Motorradhelms mit der Zwei-Helfer-Methode unter Anleitung von Franz Anthuber (r.).

Kommandant Erwin Schöfberger und Fahnenmutter Daniela Braidt überzeugten sich beim Abschluss des Lehrgangs vom Wissen der Teilnehmer. Der Kommandant freute sich über die gute Resonanz der Ausbildungsveranstaltung und überreichte an den Ausbilder ein kleines Geschenk. „Richtig helfen zu können, vermittelt ein gutes Gefühl“, meinte abschließend der jüngste Teilnehmer Maxi Braidt. − fe

Keine falsche Angst: Christa Schmid und Maxi Braidt trainieren die Wiederbelbung mit dem Defibrillator.Keine falsche Angst: Christa Schmid und Maxi Braidt trainieren die Wiederbelebung mit dem Defibrillator.
Ausführlich geübt wurde das Abnehmen des Motorradhelms mit der Zwei-Helfer-Methode unter Anleitung von Franz Anthuber (r.).Ausführlich geübt wurde das Abnehmen des Motorradhelms mit der Zwei-Helfer-Methode unter Anleitung von Franz Anthuber (r.).

Quelle: PlusPNP.de  —fe
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Von Breitenberg nach Garham


Die Garhamer Delegation in Breitenberg: Franz Eder (vorne, v.l.), Landrat Franz Meyer, Natalie Eder, Johanna Feilmeier, Christa Schmid, Thomas Stockinger (Feuerwehr Aigen), Breitenbergs Bürgermeister Helmut Rührl, Kreisbrandrat Josef Ascher (hinten, v.l.), 2. Kommandant Josef Feilmeier, 2. Vorstand Simon Seider, Andreas Schöfberger, Gerold Schöfberger, Alex Schmid, Fabian Kapfhammer, Vize-Landrat Raimund Kneidinger sowie Englbert Fesl und Johann Grimbs (beide Feuerwehr Breitenberg). −Foto: Eder

 

Garham.

Zum 26. Mal machte sich eine zehnköpfige Delegation der Feuerwehr Garham am Heiligen Abend auf nach Breitenberg, um das Friedenslicht abzuholen. Geleitet wurde sie von Ehrenkommandant Franz Eder.
Im Dezember 1986, vor 33 Jahren also, holten die Verantwortlichen vom ORF-Landesstudio Oberösterreich erstmals das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte in Bethlehem nach Linz. Inzwischen hat sich diese Flamme zu einem weihnachtlichen Symbol des Friedens entwickelt, das die Menschen auf der ganzen Welt erreicht und dazu mahnt, sich überall für den Frieden einzusetzen.
Das Friedenslicht wird jedes Jahr von einem oberösterreichischen Kind, das sich in sozialen Bereichen besonders engagiert, in Bethlehem entzündet und anschließend per Flugzeug ins ORF-Landesstudio gebracht. Ein Zug der Österreichischen Bundesbahn bringt es am Morgen des 24. Dezembers dann von Linz zum Bahnhof Aigen im Mühlviertel (Oberösterreich). Seit 28 Jahren bringen es die dortigen Kameraden dann nach Breitenberg, um es der Feuerwehr zur Weiterverteilung zu übergeben.
„Mut zum Frieden – Frieden fängt im Kleinen an – das Friedenslicht als Symbol für Frieden Freundschaft und Menschlichkeit“ – das waren die Kernaussagen von Franz Eder, Pfarrer Gotthard Weiß und Bürgermeister Willi Wagenpfeil bei der diesjährigen Friedenslichtübergabe. Die kleine Feier wurde vom Garhamer Blaskapelle unter Leitung von Dirigent Josef Kufner gestaltet. Pfarrer Gotthard Weiß segnete das Friedenslicht. Die Garhamer Böllerschützen mit Böllerkommandant Armin Schuster haben dabei auch den Brauch des Christkindlanschießens wiederbelebt. Eine große „Garhamer Friedenslichtgemeinde“ war dazu ins Foyer des neuen Gerätehauses gekommen, um sich das kleine Licht des Friedens mit nach Hause zu nehmen. − fe




Max Seider war ein Tüftler




Bitten der Feuerwehrleute erhört




Feuerwehr trainiert das „Tatütata“




Wahrzeichen seit 115 Jahren




Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern




Feuerwehr Garham in Stuttgart




1500 Euro Spende von der Schatzkiste für die FFW




Hilfe aus Hofkirchen und Garham für Zyklonopfer




Vermisste gerettet, Brand bekämpft




Neues Feuerwehr-Fahrzeug feierlich gesegnet




Hl. Florian kommt groß raus




Klein, aber gut




Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern




Auszeichnung für Franz Eder




Voll im Einsatz: Die Feuerwehr sagt Dankeschön




Bereit für neue Aufgaben




98. Geburtstag der Ehrenfahnenmutter




Ausgebildete Funker




Fleißig im Einsatz und auf dem Bau




Endlich ist es da, das neue Fahrzeug