Für Hofkirchen läuft’s besser als gedacht


Hauptgrund für die Erhöhung der Ausgaben im laufenden Haushaltsjahr ist der Kauf des Hauses Deggendorfer Straße 5 (links im Bild). −Fotos: Brunner

 

Hofkirchen.

Der Kauf des Hauses in der Deggendorfer Straße 5, die personelle Verstärkung im Bauhof und in der Verwaltung sowie Mehrausgaben bei der Sanierung des Sanitärgebäudes im Hofkirchener Freibad sind die Hauptgründe, warum der Marktrat einen Nachtragshaushalt beschließen musste. Das passierte einstimmig und ohne Diskussion.

Weil die Begrifflichkeit negativ behaftet sein könnte, stellte Bürgermeister Josef Kufner in der jüngsten Sitzung fest: „Das Haushaltsjahr 2022 ist bisher deutlich positiver verlaufen als erwartet.“ Und so war die Anpassung der betreffenden Beträge wegen der außer- und überplanmäßigen Ausgaben reine Formsache.

Alleine schon für den Kauf der genannten Immobilie im Ortszentrum Hofkirchens im Vorgriff auf die Ortskernsanierung war in dem im März beschlossenen Etat gar kein Ansatz vorhanden. Daneben sei es bei einzelnen Haushaltsstellen zu deutlich überplanmäßigen Ausgaben gekommen, die nun „glattgezogen“ werden sollen, sagte Kufner. Aufgrund von Neueinstellungen im Bauhof, im Freibad Hofkirchen und in der Gemeindekasse habe der Stellenplan ergänzt werden müssen – verbunden mit der Erhöhung der jeweiligen Personalkosten. Zugleich sei die optionale Kreditaufnahme nicht erforderlich.

Rückblickend beurteilt der Bürgermeister die kommunale Finanzlage trotz der Corona-Krise als erfreulich. So habe sich beispielsweise das Gewerbesteueraufkommen mit jeweils knapp drei Millionen Euro in 2020 und 2021 „auf einem absoluten Rekordniveau“ bewegt.
Hauptgrund für diese „komfortable Ausgangssituation“ sind nach Ansicht des Bürgermeisters die im Markt ansässigen Betriebe und Unternehmen mit ihrem breitgefächerten Spektrum – sowohl am Standort Hofkirchen als auch im Gewerbegebiet Garham. Dies führe zu einer größeren Unabhängigkeit von konjunkturellen Volatilitäten. Bemerkbar mache sich hier auch der Standortvorteil durch den Autobahnanschluss Garham/Vilshofen. Um gut durch die Pandemie zu kommen, sind die Ausgaben der Marktgemeinde laut Josef Kufner auf ein notwendiges Minimum begrenzt worden. Zum Start der Legislaturperiode sei der Schwerpunkt auf Unterhalt und Absicherung der bestehenden Infrastruktur gelegt worden, und auf Digitalisierung.

In seinem Vorbericht unterstreicht der Bürgermeister, dass die zweite Jahreshälfte 2022 nicht nur von den anstehenden Verhandlungen zum Kommunalen Finanzausgleich 2023 geprägt sein werde, sondern auch von intensiven Gesprächen über die Stabilisierung der Einnahmesituation der bayerischen Kommunen – gerade in der Frage, wie es gelinge, die Investitionsfähigkeit auch in diesen schwierigen Zeiten zu sichern. Kufner: „Gleichwohl werden Lösungen gefunden werden müssen, wie die Gemeinden unterstützt werden, ausreichend Spielraum für freiwillige Aufgaben zu haben – gerade unter Berücksichtigung der laufenden Ausgaben und der steigenden Energiekosten.“

Konkret bedeutet der Nachtragshaushalt 2022 für Hofkirchen, dass sich das Volumen im Verwaltungsetat (laufende Einnahmen und Ausgaben) um 6,07 Prozent auf 9066711 Euro erhöht – unter anderem begründet mit den gestiegenen Gewerbesteuereinnahmen von bisher veranschlagten 2,95 auf 3,1 Millionen Euro. Der Ansatz für die Personalausgaben steigt von bisher 1347200 auf 1378300 Euro, die Gewerbesteuerumlage von 312900 auf 340000 Euro. Zugleich wächst die Zuführung aus dem Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt mit den Investitionen von 1501300 auf 2086800 Euro an. Das Volumen des Vermögenshaushalts sinkt um 662800 auf 5185.200 Euro. Bürgermeister Kufner sprach von einem „positiven Gesamtbild“.  —Bernhard Brunner


Mehrausgaben bei der Sanierung des Sanitär- und Kassengebäudes


Mehrausgaben bei der Sanierung des Sanitär- und Kassengebäudes

 

 

Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner

 

 

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Digitalisierung schreitet voran

 

Hofkirchen

Das Vorantreiben der Digitalisierung innerhalb der Marktgemeinde ist dem kommunalen Sachbearbeiter Michael Rieger, zugleich als Kämmerer für die Finanzverwaltung und auch für das Schulwesen verantwortlich, sehr wichtig. Das hat er bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wieder klar gemacht. Das Gremium informierte er unter anderem kurz über laufende Sonderprojekte im Bereich Informationstechnologie (IT) und Elektronische Datenverarbeitung (EDV).

Demnach ist das 2019 begonnene Outsourcing-Projekt zur Auslagerung von IT und EDV an ein externes Rechenzentrum im vergangenen Jahr abgeschlossen worden. Zwischenzeitlich ist außerdem die Lohnbuchhaltung im Rathaus digitalisiert. Ab 1. März erfolgt die Zeiterfassung im kommunalen Bauhof mit digitalen Scannern, was nach Riegers Worten unter anderem Vorteile für die Abrechnung von Bauhofleistungen mit sich bringt.

Noch im laufenden Jahr wird der Glasfaseranschluss für das Rathaus in Hofkirchen realisiert, ebenso wie an den beiden Grundschulen in Hofkirchen und Garham, wo auch eine digitale Bildungsinfrastruktur mit WLAN, entsprechender Hardware und weiterem Zubehör umgesetzt wird. Im Kassenbereich des Rathauses läuft die Belegarchivierung bereits seit 2020 digital. Ein weiterer nächster Schritt wird, wie der Kämmerer ankündigte, die Realisierung des digitalen Anordnungswesens unter dem Stichwort „eRechnung“ im Kassenbereich sein.− bp

 

Quelle: pluspnp.de  –bp

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Verstärkung für den Bauhof: Mehr Personal und neuer Wagen


Neu aufgestellt ist die Mannschaft des Hofkirchener Bauhofs um dessen Leiter Roland Roßberger (links): Markus Penn, Dominik Unertl, Alois Gotzler, Josef Feilmeier, Alois Rudolf, Peter Binder und Thomas Kämpf (von links). −Foto: Franz X. Eder

 

Hofkirchen

Gut 32 Quadratkilometer groß ist die Fläche der Marktgemeinde Hofkirchen. In den drei Gemarkungen Hilgartsberg, Hofkirchen und Garham mit den insgesamt 57 Gemeindeteilen ergeben sich für den gemeindlichen Bauhof zahlreiche Aufgaben. Dazu zählt die Pflege der Grün- und Sportanlagen, der Winterdienst, der Unterhalt von Spielplätzen, Reinigungsarbeiten, das Gebäudemanagement und Instandhaltung der Gemeindehäuser, Projektaufgaben sowie Verkehrsleitmaßnahmen und Absperrungen.

Nachdem Mitte des Jahres der stellvertretende Bauhofleiter Franz Riederer nach fast 25 Jahren im Dienst der Gemeinde in den Ruhestand verabschiedet wurde, musste die Nachbesetzung geregelt werden. Die Stelle wurde öffentlich ausgeschrieben und im Rathaus war man positiv überrascht über die Zahl der qualifizierten Bewerbungen. Bürgermeister Josef Kufner und das Marktratsgremium fassten den Beschluss, dass die Fachkompetenz der Bewerber sogar zwei Neueinstellungen rechtfertigen würde.Auf dieser Grundlage wurde Markus Penn als erfahrener Mitarbeiter zum Stellvertreter des Bauhofleiters Roland Roßberger befördert. Neu eingestellt wurde Dominik Unertl. Als gelernter Elektriker für Anlagentechnik soll er nach der allgemeinen Anlernzeit im Bauhof künftig auch als Stellvertreter für Thomas Kämpf, Fachkraft für Abwassertechnik, fungieren. Komplettiert wird das Team dieser Tage durch Josef Feilmeier. Der gelernte und erfahrene Zimmerer wird nach Auskunft des Bauhofleiters vorwiegend im Bereich Garham eingesetzt und „beerbt“ Franz Riederer, der, wenn auch schon im Ruhestand, nach guter kollegialer Bauhofmanier sein Wissen zusammen mit dem Kollegen Alois Gotzler an Josef Feilmeier weitergeben will.

„So verstärkt ist der Bauhof für die Zukunft ausgerichtet“, betont 1. Bürgermeister Josef Kufner und begrüßte gleich zu Beginn des Arbeitstages zusammen mit Bauhofmitarbeiter und Marktrat Peter Binder die Neuankömmlinge.

Bei der Gelegenheit wurde auch das neue Arbeitsgerät, ein Opel-Pritschenwagen, besichtigt und in Betrieb genommen. Es handelt sich hierbei um eine notwendige Ersatzbeschaffung, da das bislang genutzte Fahrzeug in die Jahre gekommen war. Auch hierzu erteilte das Marktratsgremium in der jüngsten Vergangenheit sein Einverständnis.

Da im Herbst die Sichtverhältnisse schwieriger werden und damit der Sicherheitsaspekt wieder verstärkt in den Vordergrund rückt, hat der Markt Hofkirchen zudem in neue Straßenschilder investiert. Aktuell werden alte, ausgeblichene oder unansehnlich gewordene Verkehrs-, Straßen- oder Ortsschilder durch den Bauhof erneuert. „Diese Maßnahme soll neben dem Sicherheitsgedanken auch das Gesamterscheinungsbild unserer Gemeinde weiter verbessern“, stellte Bürgermeister Josef Kufner fest.   —Franz X. Eder

Quelle: pluspnp.de   —Franz X. Eder

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