Rudolf Dichtl betreibt auf Burg Hilgartsberg (Markt Hofkirchen) ein Lokal, das auf Anfrage hin und wieder öffnet. Das Leben und Arbeiten auf der Burg hat seinen Reiz, doch derzeit auch einen Nachteil. Neben der Burg verläuft eine steile Straße, die – wenn es stärker regnet – überschwemmt wird.
Markträte und Rudolf Dichtl haben sich vor kurzem vor Ort getroffen, um über das Problem zu diskutieren. Richtig nachvollziehen konnte es anfangs kein Lokalpolitiker, da man einen heißen Tag erwischt hatte. Dann griff Rudolf Dichtl zum Smartphone und führte ein Video vor, das die Straße während eines Regenfalls zeigt. Als die Markträte sahen, wie Wasser und Schlamm nach unten fließen, erschraken sie leicht. Man müsse reagieren, hieß es.
Zwei Ursachen, warum es zu den Ausschwemmungen kommt, wurden ausgemacht: Zum einen liegt am oberen Ende der besagten Straße Erde blank – dort, wo der Förderverein der Burg eine Unterstellhalle gebaut hat. „Das Problem werden wir beseitigen“, sagt Bürgermeister Willi Wagenpfeil. Laut Beschlussbuch soll der Bereich gepflastert werden.
Als zweite Ursache wurde ausgemacht: Ein Landwirt hat, ebenfalls im oberen Bereich der Straße, Mais angebaut. „Wenn der Mais noch jung und der Boden aufgelockert ist, dann nimmt der Starkregen die Oberfläche einfach mit“, sagt Willi Wagenpfeil. Laut Bürgermeister laufen Gespräche mit dem Landwirt. Diskutiert werde, ob es Maßnahmen gibt – etwa eine andere Fruchtfolge –, durch die Ausschwemmungen verhindert werden können. − mm