SPD: „Donauausbau bietet Chancen“
Die SPD Fraktion mit Christian Pauli (v.l.), Stefan Greiler, Walter Doppelhammer und Katrin Wagenpfeil informierte und diskutierte mit den Teilnehmern über aktuelle Themen. Auf dem Bild fehlt Petra Söldner.
Hofkirchen
„Das war informativ und wir haben viel Neues erfahren“, lautete laut einer Pressemitteilung die Resonanz der Teilnehmer am Frühschoppen des SPD Ortsvereins im Gasthaus Reischer. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Themen rund um die Rathauspolitik, vor allem aber das Planfeststellungsverfahren zum Donauausbau und der Bau der Flutmulde südlich von Hofkirchen.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Marktrat, Christian Pauli, eröffnete die Veranstaltung mit einem Impulsreferat zu diesem Thema. „Die Planungsphase geht zu Ende, jetzt wird die Ausführung geplant und diese ermöglicht neben Veränderungen und Verbesserungen auch Chancen“, sagte Pauli.
Im Bereich zwischen Hafen und Einmündung der Ohe in die Donau werden 250000 Kubikmeter Erdmaterial im verdichteten Zustand entnommen. Damit wird der Donau die Möglichkeit zur Ausbreitung zwischen Hofkirchen und Pleinting gegeben. Diese Querschnittserweiterung hat positive Auswirkungen auf die Hochwasserspitzen im Bereich Oberschöllnach, zusätzlich wird der gesamte Oheabschnitt naturnah aufgewertet, informierte Pauli. Die entstehende Flutmulde wird je nach Wasserstand mehrfach geflutet und dient als feuchte Ausgleichsfläche für eine natürliche Entwicklung. Die Zufahrt zur früheren Fährstelle wird höhenmäßig und mit Wendehammer angepasst.
Das Referat löste laut der SPD-Pressemitteilung eine lebhafte Diskussion aus, die zu weiteren Themen überleitete. Die Gruppe „Naturfreunde Hofkirchen“ brachte sich dabei ein, sparte aber auch nicht mit Kritik. Zum Beispiel, dass bei der Ausführungsplanung des Freibadparkplatzes die Öffentlichkeit zu wenig eingebunden worden sei. Dabei gibt es nach Meinung der „Naturfreunde“ bereits „gravierende Mängel“ bei der Neugestaltung des Schulumfeldes, die sich nicht wiederholen sollten. Die SPD-Fraktion sagte zu, bei zukünftigen Projekten die Forderung „nach mehr Grün“ zu unterstützen.
In diesem Zusammenhang wurde auch die Klassenbildung im Schuljahr 2023/24 angesprochen. Das Thema sorge aktuell für Unruhe, heißt es in dem SPD-Pressebericht. Um beide Grundschulen langfristig zu erhalten, sei bei allen Entscheidungen und Überlegungen auf eine gleichmäßige Verteilung der Schülerzahlen zu achten, so die Forderung der SPD. Als Grundlage dafür diene der von der Regierung vorgegebene Schulsprengel.
Weitere Diskussionspunkte waren die Parkplatzsituation in der zukünftigen „Neuen Mitte“, die Veränderungen in der Kaiserstraße, das Umfeld am Sportplatz in Hofkirchen und die finanziellen Perspektiven des Marktes.
− va
Quelle: plus.pnp.de –−va
Mehr im Vilshofener Anzeiger vom 12.04.2023 oder unter PNP Plus nach einer kurzen Registrierung