Vilshofen / Hofkirchen.
Bereits zum vierten Mal fand das „Interkulturelle Fußballturnier“ statt, begründet von der Initiative „Brücken für den Frieden“, erstmals in der Dreifachturnhalle. Wetterbedingt waren die Spiele am vergangenen Samstag nicht auf den Trainingsplätzen ausgetragen worden.
Mit der Organisation war in der Hauptsache das AWO-Heim (für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) Bahia betraut. Leiterin Nicole Eibl freute es, dass sich ihre Bahia-„Buam“ dabei tatkräftig eingebracht und auch kein Problem damit hatten, ein Mädchen in ihrem Team mitspielen zu lassen.
Unterstützt wurden die Turnierorganisatoren von der Turngemeinde (TG) Vilshofen, mit fast 1600 Mitgliedern der größte Verein in der Stadt. Die Turngemeinde ermöglicht das Jahr über Fußballtraining für Flüchtlinge in der Dreifachturnhalle.
„Sport, Fairness, Teamgeist – und im gemeinsamen Erleben Vorurteile abbauen“: Dies soll laut Werner Geiger von „Brücken für den Frieden“ das „Interkulturelle“ Kleinfeld-Turnier bewirken. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten deshalb Urkunden – mit Fotos vom Turniertag – und Medaillen, dazu ein Turnsackerl mit Gutscheinen und Naschereien sowie einen AWO-Ball. Der Sieg wurde somit fast zur Nebensache.
Acht Mannschaften waren angetreten: Bahia I, zwei Mannschaften der AFG Passau, zwei vom SV Hofkirchen, eine von der Berufsschule, ein Team der Gemeinschaftsunterkunft Vilshofen sowie das Team „Birunpai“ (afghanisch für „Außenrist“). Die Spieler aus Afghanistan, Syrien, Eritrea und Guinea spielen teils in den Vereinsmannschaften von Aunkirchen, Alkofen und Vilshofen, einige in Passau. Den ersten Platz erspielte sich die Mannschaft Hofkirchen I.
Eröffnet hatte das Turnier – an seinem 36. Geburtstag – Bürgermeister Florian Gams. Der Vilshofener Rathauschef unterstütze Integrationsbemühungen vorbildlich, freut sich Werner Geiger über die Hilfe von Seiten der Stadt Vilshofen.
Der Turniertag ging mit einem Grillnachmittag zu Ende. − grf