Seit 40 Jahren gehört Garham zu Hofkirchen


Garham, dessen Wahrzeichen die Kirche Sankt Nikolaus ist, schloss sich vor 40 Jahren der Marktgemeinde Hofkirchen an. Im Mai wird die Eingemeindung gefeiert. − Foto: Maier

Hofkirchen/Garham. Richtig freuen wird dieses Jubiläum nicht alle – zumindest wenn man danach geht, was auf dem Starkbierfest neulich in Garham gesagt wurde: „Heuer betrauert Garham 40 Jahre Eingemeindung nach Hofkirchen“, scherzte ein Fastenredner. Natürlich wird es keine Trauerfeier geben, sondern ein Fest, bei dem Altbürgermeister Josef Weiß Hauptredner ist. Er hatte die Eingemeindung maßgeblich vorangetrieben. Hofkirchens Marktrat hat sich jetzt mit der Veranstaltung am 1. Mai auseinandergesetzt. Über die eine oder andere Einzelheit bestand Diskussionsbedarf. So wird der Vorschlag, die Eingemeindung nur in kleinem Rahmen im Rathaus zu feiern, nicht weiter verfolgt. Es soll ein größeres Fest werden für alle Bürger in der Garhamer Stockschützenhalle.
Anfang März hatte sich Hofkirchens Rechnungsprüfungsausschuss mit der Feier auseinandergesetzt. Das Gremium entschied, 5000 Euro dafür auszugeben. Nach Meinung von CSU-Marktrat Alois Wenninger wäre für das Jubiläum eigentlich ein anderer Ausschuss zuständig: der für Soziales, Bildung und Kultur. Außerdem sei der 1. Mai kein guter Termin, hat Wenninger aus dem Ortsteil Zaundorf vernommen. Dort habe man kritisiert: „Wie kann der Gemeinderat für den Termin stimmen? Am 1. Mai, das ist unser Haupttag, da stellen wir doch unseren Maibaum auf!“
Doch eben genau an diesem Tag gab Garham vor 40 Jahren seine Selbstständigkeit auf: 1020 Einwohner gehörten von da an politisch zu Hofkirchen, rund 350 zu Eging. Seinerzeit „wurde noch eine Abschiedsfeier für die ganze Gemeinde abgehalten“, erinnert sich Josef Weiß im „Heimatbuch Hofkirchen“. Bei der diesjährigen Feier spielt die Blaskapelle Garham – das Aushängeschild des Ortes, im Mittelpunkt stehen ein Gottesdienst sowie Festakt mit Reden und Ehrungen.

 

 

Quelle: PlusPNP.de Vilshofener Anzeiger — Martin Maier

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