Schnelles Internet für die Schulen
Sowohl die Grundschule in Hofkirchen (Bild) als auch ihr Pendant in Garham sollen dank Glasfaseranschlüssen künftig über leistungsfähigere Internet-Verbindungen verfügen. Das hat der Ferienausschuss einstimmig beschlossen. −Foto: Brunner
Hofkirchen
Auch wenn der Unterricht in den beiden Grundschulen wegen der Corona-Krise derzeit eingeschränkt ist, hat die Marktgemeinde als Sachaufwandsträgerin ihre Bildungseinrichtungen weiter im Blick. Beweis dafür war der einstimmige Beschluss im Ferienausschuss, Glasfaseranschlüsse für eine leistungsfähigere Internet-Versorgung schaffen zu lassen und dafür Fördermittel vom Freistaat – jeweils bis zu 50000 Euro beziehungsweise 90 Prozent der Kosten – zu beantragen.
„Beide Anschlüsse sind ausgeplant“, berichtete Bürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) bei der jüngsten Sitzung des Gremiums im neuen Sitzungssaal des Rathaus-Anbaus. Damit befasst ist nach seinen Worten das Planungs- und Beratungsunternehmen IK-T in Regensburg. Gegenstand einer entsprechenden Förderung ist die erstmalige Herstellung eines Glasfaseranschlusses einschließlich Netzabschluss-Einheit für Einrichtungen wie öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser sowie WLAN-Installationen, wie es hieß.
Bei der genannten Summe und Zuschussquote handelt es sich um den Förderhöchstbetrag je öffentlicher Schule beim Förderhöchstsatz. Zuwendungsempfänger sind die Sachaufwandsträger öffentlicher Schulen im Sinne des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen. Um die Förderung zu erhalten, ist ein Beschluss des zuständigen Organs über die Durchführung der Maßnahme erforderlich. In diese Richtung ging auch die einmütige Entscheidung des siebenköpfigen Gremiums. Jetzt ist es an der Verwaltung, die Förderanträge zu stellen.
Einigkeit herrschte zum Antrag des Sportvereins Garham, der für die Errichtung des Kunstrasenplatzes am Sportgelände in Reitern ein Bankdarlehen über einen Betrag von 150000 Euro aufnehmen muss und dafür eine Bürgschaft durch die Marktgemeinde Hofkirchen benötigt. Bürgermeister Wagenpfeil erinnerte an die ähnliche Vorgehensweise beim Erweiterungsprojekt des EC Garham. Ab einer Höhe über 50000 Euro muss allerdings das Landratsamt als Aufsichtsbehörde zustimmen. „Das haben wir in der Vergangenheit auch so gemacht“, unterstrich CSU-Fraktionssprecher Alois Kapfhammer.
Zu Beginn der Sitzung des Ferienausschusses – es war die vierte in Folge – stufte der Bürgermeister diese Vorgehensweise zur Vermeidung des Corona-Infektionsrisikos als bewährt ein. Der Modus sei gleichsam schon an der Tagesordnung, betonte Wagenpfeil, der es als vorteilhaft bewertete, in dem kleineren Gremium alles abzuarbeiten, was der Bürger erledigt haben wolle, und auch das zu behandeln, „was wir nicht hinüberschieben wollen“, womit er auf den Beschluss des Haushaltsplans 2020 anspielte. „Das ist gut so“, fügte der Bürgermeister hinzu, zumal die erste Arbeitssitzung des künftigen Marktgemeinderates voraussichtlich erst im Juni stattfinden werde.
Am Rande der Zusammenkunft machte Wagenpfeil seine Ratskollegen noch auf eine Namensänderung in der Runde aufmerksam. Der Grund: Petra Kloiber aus der SPD-Fraktion, von Beruf Konrektorin und erst im März vergangenen Jahres für den überraschend verstorbenen Josef Käspeitzer ins Gremium nachgerückt, hat vorige Woche geheiratet und heißt nun Söldner. —Bernhard Brunner
Quelle: plus.pnp.de —Bernhard Brunner
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