Hofkirchens Jahrmarkt, der Pauliskirta, kränkelt. Schon seit Jahren. So sind Händlerzahl, Warenvielfalt und Besonderheiten weniger geworden. Das hat zur Folge, dass auch die Besucher weniger werden. Das wiederum macht es für die Händler unattraktiv, nach Hofkirchen zu kommen.
Hofkirchens Markträte haben jetzt diskutiert, wie der Markt wieder attraktiv gemacht werden kann. Teil an der Diskussion des Ausschusses für Soziales, Bildung und Kultur nahm auch Marktmeister Josef Pichler.
Pichler und auch die Markträte sprachen sich für ein Rahmenprogramm aus. Vorgeschlagen wurden zum Beispiel eine Verlosung, Standkonzerte, Tanzauftritte, Darbietungen von Kunsthandwerkern oder Ausstellungen. Bürgermeister Willi Wagenpfeil bittet auch die Bürger, sich mit Vorschlägen einzubringen.
Die Gemeinde sucht nach neuen, interessanten Händlern. Bürgermeister Wagenpfeil erwägt, potenzielle Standbetreiber „vielleicht mit ein paar Euro zu ködern“. Wagenpfeil schwebt eine Teilnahmeprämie von 50 bis 100 Euro vor.
Außerdem will die Gemeinde das (Online-)Marketing verbessern. Slogan für die Außendarstellung könnte sein: „Pauliskirta, der Wintermarkt“, wie Bürgermeister Wagenpfeil sagte. Aus historischen Gründen findet der Markt immer im Januar statt, über 600 Jahre schon.
Zum ihm gehören Kundgebungen von CSU und SPD. Marktratsmitglieder haben beobachtet, dass Markt und Kundgebungen eher isoliert voneinander verlaufen. Man will künftig versuchen, die politisch Interessierten für den Markt zu begeistern. Und umgekehrt.
Dass der Pauliskirta fortgesetzt wird, steht außer Frage. Wegen seiner langen Tradition ist der Markt recht bekannt, seine Organisation Routine.
Und: Trotz der Möglichkeiten des Online-Shoppings habe ein Markt wie der Pauliskirta seinen Reiz und seine Berechtigung, betonten die Markträte.