Hofkirchen. Hofkirchen hat ab jetzt eine eigene BRK-Anlaufstelle. Der freundliche Raum befindet sich im Untergeschoss eines neu errichteten Mehrparteien-Wohnhauses – gleich am Ortseingang in der Vilshofener Straße 32.
Betritt man das Gebäude und geht treppab, hat man als Besucher zwar zunächst den Eindruck, man geht in den Keller. Doch wider Erwarten gibt es unten zwei Fenster ins Grüne, und der Raum mit Teeküche, Sitzgelegenheiten und Toiletten ist angenehm hell.
Zur Eröffnung am Montagmittag waren als Vertreter der Gemeinde Bürgermeister Willi Wagenpfeil und Seniorenbeauftragter Helmut Runge mit dabei. Die beiden hatten schon länger ein Betreuungsangebot für ältere Bürger im Sinn. Durch den Neubau an geeigneter Stelle und mit passenden Räumlichkeiten ergab sich dann die Möglichkeit.
BRK-Kreisvorsitzender Walter Taubeneder, Pflegeberater Michael Sperlein und stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer Michael Wenig stellten die junge Einrichtung kurz vor. Betreut wird sie vom BRK-Heim Vilshofen aus, genauer gesagt von Stationsleiterin Rosmarie Habersack, ihrer Stellvertreterin Isolde Veitweber-Höfer und Pflegedienstleiterin Stefanie Lechner. Zu den BRK- Leistungen gehören etwa das Einrichten eines Hausnotrufs, Fahrdienste, Essen auf Rädern, Beratungen und Gutachten zu Pflege-Graden, Unterstützung bei der Antragstellung einer Pflegestufe sowie ambulante Pflege. Menschen, die sich über das Angebot informieren möchten, können unter 08541/911 128 einen Beratungstermin vereinbaren. Die Ansprechpartnerinnen kommen dann – je nach Wunsch – in den Stützpunkt oder zu den Bürgern nach Hause.
Diese Vor- Ort-Beratungstermine seien aber nur der Einstieg, erklärte Michael Sperlein. „Vorstellbar wären auch monatliche Kaffeekränzchen für Senioren beziehungsweise ein gemütlicher Stammtisch“, sagte Michael Wenig.
„Dafür brauchen wir allerdings noch Leute, die bereit sind, sich ehrenamtlich einzubringen“, erklärte Seniorenbeauftragter Helmut Runge, der sich stark für den Stützpunkt engagiert hatte. Er betonte, der Stützpunkt solle bestehenden Angeboten in der Gemeinde keine Konkurrenz machen, sondern diese sinnvoll ergänzen. „Falls eine Senioren-Turnstunde gewünscht wird, finden wir auch dafür eine Lösung“, zeigte Bürgermeister Wagenpfeil sich zuversichtlich, gegebenenfalls einen geeigneten Raum zu finden. Runge begrüßte die Unabhängigkeit des BRK von Parteien und Konfessionen. „Für viele Senioren geht es hauptsächlich darum, einmal rauszukommen – hier kann man ein niederschwelliges Angebot machen.“ Michael Sperlein dankte Helmut Runge und Willi Wagenpfeil für die konstruktive Zusammenarbeit, und auch die Damen, die sich um den Stützpunkt kümmern werden, zeigten sich begeistert.
„Der Raum ist wunderschön“, freute sich Pflegedienstleiterin Stefanie Lechner, sie habe eben auch schon einem zufällig vorbeikommenden Hausbewohner das Angebot erklärt. „Wir werden angesprochen und können zu den Leuten sagen, kommt´s vorbei. Das ist toll.“
„Es wäre schön, wenn sich feste Termine vor Ort entwickeln würden“, sagten die Stationsleiterinnen Rosmarie Habersack und Isolde Veitweber-Höfer.