Hofkirchen.
Initiiert von Helmut Runge und CSU-Ortsvorsitzendem Josef Kufner kam Landrat Franz Meyer zu einem Bürgergespräch nach Hofkirchen. Mit dabei: die Markträte Thomas Buchner, Alois Kapfhammer, Josef Leizinger, Gerold Schöfberger und Alois Wenninger.
Ein wichtiges Thema war die Gesundheitsversorgung im Landkreis. Laut Franz Meyer wurden in den letzten Jahren über 40 Millionen Euro in die drei Kreiskrankenhäuser Vilshofen, Wegscheid und Rotthalmünster investiert, wobei mit 30 Millionen Euro der größte Anteil nach Vilshofen ging. Um die Kliniken auf dem modernsten Stand zu halten, würden in den nächsten Jahren weitere 82 Millionen Euro folgen. Derzeit werde die neue Krankenpflegeschule mit der Akademie für Gesundheitsberufe in Rotthalmünster errichtet, denn: „Der eigene Nachwuchs soll in der Region ausgebildet werden“, so der Landrat. Als Kernpunkt der Kreispolitik bezeichnete Franz Meyer den Anspruch, auch künftig für optimale Rahmenbedingungen bei den weiterführenden Schulen zu sorgen. Er erinnerte unter anderem an die bisherigen Investitionen am Gymnasium Vilshofen. Wichtig sei ihm, dass noch heuer der Grundsatzbeschluss für die Sanierung des C-Traktes am Gymnasium Vilshofen im zuständigen Kreistagsausschuss gefasst wird. Erwähnt wurde auch die neue und in Bayern modernste Berufsschule, die gerade in Vilshofen entsteht. „Das ist auch notwendig, damit berufliche Bildung und akademische Ausbildung auf Augenhöhe gesehen werden“, so der Landrat. Froh ist er, dass man im Landkreis fast von Vollbeschäftigung sprechen könne. „Ziel war und ist, Arbeit zu den Menschen zu bringen“, betonte der Landrat. So konnten in den letzten zehn Jahren rund 13000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im Landkreis geschaffen werden. Die Bevölkerungszahl liegt aktuell bei 190700 Menschen – ein Zuwachs von 40000 Menschen in 45 Jahren.
Weiten Raum nahm auch die bevorstehende Europawahl ein. Franz Meyer wies auf die „einmalige Chance“ hin, dass mit Manfred Weber ein Niederbayer Präsident der Europäischen Kommission werden könnte. „Dies sollte eigentlich eine Bewegung auslösen, Europa zu vertrauen. Schließlich wäre ohne Europa jeder zweite Arbeitsplatz in der Region gefährdet.“ − va