Landrat ernennt neuen Kreisbrandinspektor Christian Schneider aus Hofkirchen und Fachkreisbrandmeister

Hofkirchen

Mit dem Abschied von Alois Fischl aus der Kreisbrandinspektion Ende August ging eine Ära zu Ende. Aber seine Nachfolge ist gesichert. Landrat Raimund Kneidinger hat Christian Schneider aus Hofkirchen als neuen Kreisbrandinspektor für den Bereich Nord ernannt. Außerdem konnte dabei dessen freigewordene Position sowie eine weitere Stelle als Fachkreisbrandmeister offiziell nachbesetzt werden. Gleichzeitig wurde Alois Fischl zum Ehrenkreisbrandinspektor ernannt, wie das Landratsamt mitteilt.

Alois Fischl ist seit 49 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Passau engagiert, wie Kreisbrandrat Josef Ascher erzählte. Neun Jahre lang war er stellvertretender Kommandant seiner Heimatfeuerwehr Kirchberg vorm Wald. Seit Mai 1996 war er Mitglied der Kreisbrandinspektion, ab 2002 als Kreisbrandinspektor und Örtlicher Einsatzleiter im Katastrophenschutz. In all diesen Jahren habe er viele Führungs- und Fachlehrgänge absolviert und sein Wissen an unzählige Kameraden weitergegeben. Sein Engagement spiegelt sich auch in den Auszeichnungen wider, die er in seiner Feuerwehrlaufbahn erhalten hat. Das Steckkreuz des Freistaates Bayern, Feuerwehrehrenmedaillen in Gold, Ehrennadeln der Jugendfeuerwehr und mehrere Fluthelfermedaillen sowie Ehrenmedaillen österreichischer Feuerwehrorganisationen seien nur einige Beispiele, wie Ascher sagt. Neben Fischls Funktion als langjähriger Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes war er auch im Bezirksverband, beispielsweise als Schriftführer, Fachbereichsleiter Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit aktiv.

Christian Schneider wird Nachfolger von Alois Fischl

Der Vorschlag der Kreisbrandinspektion, Christian Schneider als Nachfolger von Alois Fischl zu benennen, wurde von den Kommandanten der Feuerwehren im KBI-Bereich Nord Anfang des Jahres einstimmig angenommen. Schneider könne bereits auf wichtige Einsatz- und Führungserfahrung bei seiner Heimatfeuerwehr Hofkirchen sowie innerhalb der Kreisbrandinspektion als Fachkreisbrandmeister für EDV und später für Einsatz und Katastrophenschutz bauen – insgesamt 26 Jahre, wie Ascher berichtet. Auch Schneider sei über viele Jahre im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes engagiert. Wie Fischl, wird dem neuen Kreisbrandinspektor auch die Aufgabe des Örtlichen Einsatzleiters übertragen.

Schneiders bisherige Funktion als Fachkreisbrandmeister wird mit kleinen Umstrukturierungen in der Aufgabenverteilung Stefan Nestler übernehmen – er wurde von Landrat Kneidinger zum Fachkreisbrandmeister Einsatz und Öffentlichkeitsarbeit ernannt. Nestler habe bereits 15 Jahre Feuerwehrerfahrung bei seiner Heimatfeuerwehr Straßkirchen. Außerdem ist er auf Verbandsebene im Team Öffentlichkeitsarbeit sowie Mitglied des Teams der Kreiseinsatzzentrale.

Unabhängig davon war auch die Position des Fachkreisbrandmeisters für Ausbildung neu zu besetzen. Dominik Dürr hat sein Amt nach vier Jahren zur Verfügung gestellt. Auf ihn folgt Johannes Hasenberger, der bereits 16 Jahre bei seiner Heimatfeuerwehr Haarbach aktiv war. Er ist auf Inspektionsebene unter anderem Ausbilder in der Modularen Truppausbildung und auf Verbandsebene Kassenprüfer. Als Fachkreisbrandmeister sind Nestler und Hasenberger künftig für den gesamten Landkreis zuständig.

„So schwer es uns fällt, Alois Fischl zu verabschieden, genauso froh sind wir auch, mit Christian Schneider einen erfahrenen Nachfolger gefunden zu haben und die offenen Stellen in der Kreisbrandinspektion nachbesetzen zu können“, so Landrat Raimund Kneidinger. „Der Landkreis ist dir, lieber Alois, zu großem Dank verpflichtet“, würdigte Kneidinger das Engagement des scheidenden Inspektors. Auch den neuen Funktionsträgern dankte er für die Bereitschaft, diese wichtigen Ämter „für die Sicherheit unserer Bevölkerung und für die erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Feuerwehrstrukturen“ zu übernehmen. Gleichzeitig betonte der Landrat die Bedeutung des Rückhalts im persönlichen und familiären Umfeld, besonders in den wichtigen Führungspositionen. Dafür dankte er auch den Partnerinnen der neuen Funktionsträger, die bei der Ernennung dabei waren.

 

 

Quelle: pnp.de —− Robert Fuchs

Mehr im Vilshofener Anzeiger vom  13.09.2024 oder unter PNP  nach einer kurzen Registrierung