Garham.
In Garham wird ein Heizwerk gebaut, das fast den halben Ort mit Fernwärme versorgt, kostengünstig und umweltfreundlich. So lautete zumindest der Plan. Als dieser Mitte 2017 bekannt wurde, war das Interesse recht ordentlich. Und dennoch wird das Projekt – zumindest zum jetzigen Stand – eher nicht zustande kommen. Denn es findet sich kein Grundstück für ein Heizwerk, das – relativ zentral gelegen – Wohnhäuser, Firmen und öffentliche Einrichtungen mit Wärme versorgen soll, über unterirdische Rohre. Schon mehrere Standorte wurden geprüft – und wieder verworfen. Dieser Tage wird ein Grundstück in Betracht gezogen, das beim Gewerbegebiet liegt. Auf der Fläche befindet sich ein alter Pfarrhof, der dem Heizwerk weichen müsste. Doch das wird wohl nicht passieren. Denn die Kirche – vertreten vor Ort durch die Kirchenverwaltung – gibt das Grundstück „zum jetzigen Zeitpunkt“ nicht her, wie Josef Kufner, Mitglied der Kirchenverwaltung, in der Bürgerversammlung erklärte. „Das heißt nicht, dass wir nicht über alles reden können“, sagte Kufner. Gestern sagte Hofkirchens Bürgermeister Willi Wagenfeil mit Blick auf das Fernwärme-Projekt: „Wir bemühen uns nach wie vor sehr, doch ich bin nicht mehr sehr zuversichtlich.“ − mm