Die Hände gebunden waren den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses, was die Möblierung des Rathaus-Anbaus – speziell die Bestuhlung des Sitzungssaales – betrifft. Im vorliegenden Angebot eines Schreinereibetriebes, das Hofkirchens Bürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) als durchaus attraktiv empfand, fehlten die Preisangaben, obwohl diese Informationen zugesagt worden waren. Alois Kapfhammer (CSU) favorisierte „im Sinne von Nachhaltigkeit“ die Verwendung der vorhandenen Stühle, die neu bezogen werden sollten.
„Warten wir mal die Preise ab“, empfahl Bürgermeister Wagenpfeil und sprach sich dafür aus, über die Vergabe der Möblierung in der nächsten Sitzung des Marktgemeinderates am Dienstag, 5. November, zu entscheiden – nichtöffentlich, nachdem Auftragsvergaben bei mehreren Bietern aufgrund neuer Vorschriften wegen der Namensnennung nicht mehr öffentlich vorgenommen werden dürfen. Auch Alois Wenninger (CSU) stellte die Frage in den Raum, ob man neue Stühle kaufen solle. Kapfhammer vertrat die Auffassung, die vorhandenen Stühle seien gut und bequem. „Ich sitze 34 Jahre hier, und da wackelt nichts“, fügte er hinzu.
Die Marktgemeinde könne auch unterschiedlich vorgehen, erklärte der Bürgermeister im Hinblick auf die Möglichkeit, über die Möblierung des neuen Sitzungssaales und des Foyers im Rathaus-Anbau separat abzustimmen. Als Zielvorgabe formulierte Willi Wagenpfeil, dass das bis zum Ende der laufenden Amtsperiode am 30. April 2020 tätige Gremium nach Fertigstellung des Bauprojekts noch zwei Sitzungen im neuen Anbau abhalten könne. „Wir sind gut im Zeitrahmen“, bilanzierte er. Seine Wunschvorstellung: Bei der Kommunalwahl am 15. März soll dort das Wahllokal eingerichtet werden – „wenn’s irgendwie geht“.
Bis zur endgültigen Erneuerung des Rathaus-Vorplatzes – ebenfalls im kommenden Jahr – wird es zunächst einen provisorischen Eingang zum neuen Anbau geben, wie Bürgermeister Wagenpfeil die Ratsmitglieder weiter wissen ließ.
Was die Vergabe der Möblierung anbelangt, deutete Willi Wagenpfeil an, dass ein einziges Angebot dazu ausreichend sei. Die Kommune sei beim Handeln in der Angelegenheit frei, weil es keine Zuschuss-Maßnahme sei. Eventuell könnte man in den künftigen Sitzungssaal auch die bestehenden Zuhörer-Stühle mitnehmen, merkte er an. − bp