Endlich fertig: Der neue Kunstrasenplatz des SV Garham wird beim Vorwaldfest eingeweiht


Endlich kann der neue Kunstrasenplatz des SV Garham eingeweiht werden. Darüber freuen sich Josef Weber (2. Vorsitzender, v.l.), Altlandrat Franz Meyer, Landrat Raimund Kneidinger, Josef Leizinger (Vorsitzender), Thomas Maier (Vorstandsmitglied) und Bürgermeister Josef Kufner. − Fotos: Christoph Kölbl
Garham

Darauf haben die Mitglieder des SV Garham (Landkreis Passau) jahrelang gewartet, jetzt ist es soweit: Der neue Kunstrasenplatz in Reitern ist fertig und kann nun am kommenden Samstag im Rahmen des anstehenden Vorwaldfestes offiziell eingeweiht werden.

Jede Menge Eigenleistung der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder und auch einige Hürden prägten das Projekt. Auch Landrat Raimund Kneidinger und sein Vorgänger Franz Meyer haben sich immer wieder eingeschaltet und zwischen Fachstellen und Behörden vermittelt.

Gemeinsam mit dem Vereinsvorstand haben sich die beiden kurz vor der Einweihung den neuen Kunstrasenplatz angesehen und berichten von ihrem Besuch in einer Pressemitteilung.

Nachdem am Standort für den neuen Kunstrasenplatz etwa 6000 Kubikmeter Auffüllmaterial eingebaut wurden, traten unterhalb des neuen Platzes plötzlich Gewässerverunreinigungen auf. Ein Verdacht fiel auf das neu verfüllte Material, das durch ein bestehendes, defektes Regenwasser-Kanalrohr teilweise in den unterhalb liegenden Bach eingetragen worden sein könnte.

Die zuständigen Behörden mussten tätig werden und versuchten, die Ursache der Gewässerverunreinigung zu finden. Eine Hiobsbotschaft für den Verein. Nachweise über das verfüllte Material und Beprobungen musste der Verein erbringen. Ein großer zusätzlicher Aufwand für den SV Garham, der das Projekt zu einem Großteil in Eigenleistung voranbringen wollte.

Landrat Raimund Kneidinger und sein Amtsvorgänger Franz Meyer versuchen immer wieder zwischen Verein, Behörden und Fachstellen zu vermitteln und Kompromisse zu finden, die den Aufwand und die Kosten für den Verein möglichst gering halten, aber gleichzeitig die Gewässerverunreinigung beseitigen und mit denen eine Gefährdung durch das verfüllte Material ausgeschlossen werden kann.

Letztendlich konnte der Eintrag von Fremdstoffen unterbunden und über Belege zur Herkunft des Materials und eine Beprobung die Unbedenklichkeit des verfüllten Materials festgestellt werden.

Auch wenn der SV Garham natürlich nicht glücklich war über den zusätzlichen Aufwand, war es doch im Sinne des Vereins, die Ursache der Gewässerverunreinigung aufzuklären. Denn die Garhamer Sportler waren von Beginn des Projekts an darauf bedacht, den Neubau möglichst umweltfreundlich zu gestalten. So war von vornherein klar, dass der neue Kunstrasen ohne die bisher weit verbreitete Granulatverfüllung auskommen soll.

Mit dem Verzicht auf das Kunststoffgranulat wird der Eintrag von Plastikpartikeln in die Umwelt verhindert. „In Niederbayern kennen wir keinen weiteren Kunstrasenplatz der ohne Granulat auskommt,“ erklärten die beiden Vorstände Josef Leizinger und Josef Weber bei dem Termin mit Landrat, Altlandrat und Hofkirchens Bürgermeister Josef Kufner.

Außerdem wurde bei der Flutlichtanlage auf LED-Technik gesetzt. Insgesamt kostete der neue Platz trotz der Eigenleistung des Vereins rund 1,2 Millionen Euro. Etwa ein Drittel davon wird der Verein am Ende selbst schultern, der Rest kommt von verschiedenen Fördergebern, wie der Marktgemeinde oder dem BLSV.

Landrat Raimund Kneidinger ist überzeugt, dass der neue Kunstrasenplatz „ein wichtiger Baustein zur Zukunftssicherung des Vereins ist.“ Und auch für das Gesellschaftsleben sei der neue Platz eine Bereicherung, so der Bürgermeister. Denn der Verein bringe die Menschen zusammen und leiste zudem eine hervorragende Jugendarbeit.

 

 

 


Einen Probeschuss auf dem neuen Platz ließ sich Landrat Raimund Kneidinger nicht nehmen.

 

 

Quelle; pnp.de — va

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