Garham. Dem letzten Ortsgeistlichen, der ausschließlich für Garham seelsorgerisch zuständig gewesen ist, setzt die Marktgemeinde jetzt ein Denkmal. Im Bauabschnitt 1 des neuen Wohnbaugebietes „Garhamer Feld II“ wird eine Erschließungsstraße nach Pfarrer Klinger benannt. „Das wäre doch die richtige Geste“, merkte Bürgermeister Willi Wagenpfeil zu dem Thema im Marktgemeinderat an.
Das Gremium griff den Vorschlag von Pfarrer Gotthard Weiß auf, seinen Vorvorgänger mit der Vergabe dieses Straßennamens zu ehren. Einstimmig wurde die entsprechende Straßenwidmung in die Wege geleitet.
Im Anschluss an die dort bereits vorhandene Bebauung entstehen 26 Parzellen. Einigkeit herrschte in der jüngsten Marktratssitzung auch darin, den Bebauungs- und Grünordnungsplan für das betreffende Areal als Satzung zu beschließen.
An der Bauleitplanung für das allgemeine Wohngebiet „Garhamer Feld II“ ist nach dem Auslegungsverfahren mit Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Bürger nichts mehr verändert worden. Die Regierung von Niederbayern hatte kritisch angemerkt, dass dort nur Einzel- und Doppelhäuser vorgesehen sind, obwohl die Bevölkerungsvorausberechnung eine sehr hohe Zunahme bei der Gruppe der über 65-Jährigen oder älteren Bürger (rund 44 Prozent) bei deutlicher Abnahme der Gruppe der 18- bis unter 44-Jährigen, also der von den Gemeinden umworbenen jungen Familien, erwarten lässt.
Die aufgeworfene Frage, ob das Planungskonzept den Wohnbedürfnissen einer sich verändernden Gesellschaft mit steigendem Anteil von Senioren, auch alleinlebenden älteren Bürgern, von Alleinerziehenden und von Singles gerecht werden könne, nahm die Gemeindeverwaltung ebenso zur Kenntnis wie die seitens der Regierung geäußerten Zweifel, ob damit der steigende Bedarf von barrierefreiem Wohnraum und kleineren Einheiten gedeckt werden könne und damit einer der Grundsätze aus dem Landesentwicklungsplan hinreichend berücksichtigt worden sei. Die Bedenken werden in Hofkirchen allerdings nicht geteilt. „In Garham sind zwei weitere Projekte mit kleineren Wohneinheiten geplant, so dass die Wohnsituation mit dem geplanten Baugebiet bedarfsgerecht und ausgewogen sein sollte“, kontert der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung. − bp
Hofkirchen. Dem letzten Ortsgeistlichen, der ausschließlich für Garham seelsorgerisch zuständig gewesen ist, setzt die Marktgemeinde jetzt ein Denkmal. Im Bauabschnitt 1 des neuen Wohnbaugebietes „Garhamer Feld II“ wird eine Erschließungsstraße nach Pfarrer Klinger benannt. „Das wäre doch die richtige Geste“, merkte Bürgermeister Willi Wagenpfeil zu dem Thema im Marktgemeinderat an.
Das Gremium griff den Vorschlag von Pfarrer Gotthard Weiß auf, seinen Vorvorgänger mit der Vergabe dieses Straßennamens zu ehren. Einstimmig wurde die entsprechende Straßenwidmung in die Wege geleitet.
Im Anschluss an die dort bereits vorhandene Bebauung entstehen 26 Parzellen. Einigkeit herrschte in der jüngsten Marktratssitzung auch darin, den Bebauungs- und Grünordnungsplan für das betreffende Areal als Satzung zu beschließen.
An der Bauleitplanung für das allgemeine Wohngebiet „Garhamer Feld II“ ist nach dem Auslegungsverfahren mit Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Bürger nichts mehr verändert worden. Die Regierung von Niederbayern hatte kritisch angemerkt, dass dort nur Einzel- und Doppelhäuser vorgesehen sind, obwohl die Bevölkerungsvorausberechnung eine sehr hohe Zunahme bei der Gruppe der über 65-Jährigen oder älteren Bürger (rund 44 Prozent) bei deutlicher Abnahme der Gruppe der 18- bis unter 44-Jährigen, also der von den Gemeinden umworbenen jungen Familien, erwarten lässt.
Die aufgeworfene Frage, ob das Planungskonzept den Wohnbedürfnissen einer sich verändernden Gesellschaft mit steigendem Anteil von Senioren, auch alleinlebenden älteren Bürgern, von Alleinerziehenden und von Singles gerecht werden könne, nahm die Gemeindeverwaltung ebenso zur Kenntnis wie die seitens der Regierung geäußerten Zweifel, ob damit der steigende Bedarf von barrierefreiem Wohnraum und kleineren Einheiten gedeckt werden könne und damit einer der Grundsätze aus dem Landesentwicklungsplan hinreichend berücksichtigt worden sei. Die Bedenken werden in Hofkirchen allerdings nicht geteilt. „In Garham sind zwei weitere Projekte mit kleineren Wohneinheiten geplant, so dass die Wohnsituation mit dem geplanten Baugebiet bedarfsgerecht und ausgewogen sein sollte“, kontert der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung. − bp