Ein Stück mehr Sicherheit für Garham


Gemeinsame Inbetriebnahme: Bürgermeister Willi Wagenpfeil (3.v.r) und Landrat Franz Meyer (4.v.r.) schalteten die Ampel ein. Mit dabei Stefan Kapfinger (v.r.), Robert Wufka, Georg Stelzer, Gotthard Weiß, Werner Lösl, Alois Blüml, Gemeinderätin Petra Moser, Max Seider und Helmut Schöfberger. −Foto: Staatliches Bauamt Passau / Süß

 

Garham.

Ein Projekt, über das viel diskutiert wurde, hat jetzt seinen Abschluss gefunden: Die Ampel an der Kreuzung beim Gewerbegebiet Garham wurde in Betrieb genommen. Landrat Franz Meyer sprach von einem „Stück mehr Verkehrssicherheit“ und schaltete sie Ampel mit Bürgermeister Willi Wagenpfeil ein.

„Diese Ampel war dringend nötig“, stellte der Landrat fest. Bürger hatten sich dafür eingesetzt, nachdem das Gewerbegebiet gebaut worden sei. Welche Bedeutung diese Maßnahme für die Marktgemeinde hat, zeige die Anwesenheit aller drei Bürgermeister – Willi Wagenpfeil, Georg Stelzer und Werner Lösl. Außerdem bei der Inbetriebnahme dabei: Amtsleiter Robert Wufka, die zuständige Abteilungsleiterin Eva-Maria Honigl und Stefan Kapfinger vom Staatlichen Bauamt sowie Helmut Schöfberger und Max Seider als Vertreter der „Bürgerbewegung“.

„Die Ampel ist ein wichtiger Punkt – zum einen für den Verkehr, zum anderen für die Fußgänger hier am neuen Gewerbegebiet“, machte Robert Wufka klar. Nach dem Bau des neuen Gewerbegebiets hätten sich die Hofkirchner mehr Sicherheit beim Überqueren der Straße gewünscht. Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens durch das Gewerbegebiet und auf der Staatsstraße, die als Autobahnzubringer aus Richtung Vilshofen fungiert, sei eine Lösung gefordert worden.

Der von den Bürgern ins Gespräch gebrachte Kreisverkehr hätte vor allem den Fußgängern nicht die nötige Sicherheit gebracht. Zudem wären mit der Planung noch mehrere Jahre vergangen. „Mit der Ampelanlage haben wir jetzt eine sichere Lösung“, so Robert Wufka.

Die Kosten für die Ampel, eine sogenannte Vier-Phasen-Signalanlage, trägt der Freistaat Bayern. Da es sich dabei um eine „intelligente Ampel“ handelt, hat der Verkehr auf der durchgehenden Staatsstraße grundsätzlich „grün“. Eine Videokamera an der Ampel registriert Fahrzeuge, die aus Garham oder dem Gewerbegebiet kommend in die Staatsstraße einbiegen wollen und schaltet die Ampel, der abbiegende Verkehr darf fahren. Die Fußgängerampel schaltet auf Anforderung.

Bürgermeister Willi Wagenpfeil ging kurz auf die eingetretenen Verzögerungen ein: Geplant war, die Ampel Ende 2019 in Betrieb zu nehmen. Wegen technischer Schwierigkeiten aber mussten die Garhamer etwas länger warten. „Robert Wufka und seine Mitarbeiter waren die ganze Zeit über bemüht, die Maßnahme zügig umzusetzen“, bedankte er sich beim Staatlichen Bauamt für die Zusammenarbeit. Gleiches galt für die Bauausführende Firma Neulinger, vertreten durch Alois Blüml.

Der Markt Hofkirchen hatte für die beiden Linksabbiegespuren gesorgt, die von der Staatsstraße nach Garham und ins Gewerbegebiet hineinführen. Rund 400000 Euro hat der Markt dafür investiert – „das war ein einstimmiger Beschluss im Marktrat“, erinnerte Willi Wagenpfeil. Man sei nun zufrieden, dass eine gemeinsame Lösung gefunden und die Verkehrssicherheit an der Kreuzung deutlich verbessert werden konnte.

„Alles, was der Sicherheit und dem Wohlergehen der Menschen dient, verdient Anerkennung und den Segen von oben“, sagte Pfarrer Gotthard Weiß und erteilte der Ampelanlage den kirchlichen Segen. Anschließend legten Landrat und Bürgermeister gemeinsam den Schalter im Schaltkasten um – und schon regelte die Ampel den Verkehr an der Kreuzung.