Video: Kopf-an-Kopf-Rennen beim Wahlstammtisch in Hofkirchen


Ein Stammtisch-Abend wie er im Buche steht: Volles Wirtshaus, gute Laune und reichlich Spannung. Wer wird nach 18 Jahren Willi Wagenpfeil Bürgermeister in Hofkirchen? Josef Kufner (CSU, l.) oder Christian Pauli (SPD, r.). Moderator Helmuth Rücker hatte seinen Spaß. −Foto: Scholz

 

Hofkirchen

Christian Pauli führt 5:1. Zumindest, wenn es um die Anzahl der Frauen auf den Listen geht. „Jetzt haben Sie mich erwischt“, gab Josef Kufner zu. Seine Bilanz: 20 Frauen, ein Treffer. Kufner schaut bedröppelt, dann schaltet er auf Angriff: „Christian, wie hast du das geschafft? Hast du jemand anders hingeschickt?“ Alles lacht. Paulis Oberkörper schnellt nach vorne. So, als könne er seinen Konter kaum erwarten. Dann antwortet er trocken: „Acht Anläufe, fünf Treffer.“ Pauli streicht sich über die Haare, lehnt sich zurück. Kufner hält ihm seine geballte Faust hin – Pauli schlägt ein.

Zack. Es ist nur ein kurzer Moment, ein kurzes Zucken, das im kollektiven Gelächter beinahe untergeht. Aber dieser Faustcheck sagt viel aus über den Wahlstammtisch in Hofkirchen.

Dienstagabend, das Gasthaus Reischer in Hofkirchen ist voll. 250 Bürger wollen sich ein Bild davon machen, wer nach 18 Jahren Willi Wagenpfeil ihr neuer Bürgermeister werden soll. Josef Kufner (CSU) oder Christian Pauli (SPD)? Der Stammtisch beginnt mit einer Hiobsbotschaft. „Herr Pauli, Sie können nicht Bürgermeister werden“, sagt Moderator Helmuth Rücker. Pauli schaut verdutzt. Rücker weiter: „Ich habe heute eine Unterschriftenliste aus Garham bekommen, die gesagt haben, der Pauli darf nicht Bürgermeister werden, weil sonst unser Freibad wieder geschlossen wird.“ Die ersten verhaltenen Lacher im Publikum. Pauli: „Na, das habe ich schon abgesichert, meine Frau übernimmt das.“ Gut vorbereitet, der Mann.

Das ist sein Kontrahent Kufner aber auch. Zum Beispiel beim „Babysparbuch“. Pauli schlägt statt Nuckelflaschen ein Sparbuch für neu geborene Babys vor. Auch der örtlichen Raiffeisenbank käme das zugute. Kufner konterte: „Wir leben im Jahr 2020 und unterhalten uns tatsächlich über ein Sparbuch bei einer Verzinsung von 0,01 Prozent.“ Die Raiba brauche die Hilfe der Gemeinde nicht. Stattdessen schlägt er vor, das Begrüßungsgeld für junge Familien zu erweitern. Das sollen die Familien nicht nur bekommen, wenn sie in ein Neubaugebiet ziehen, sondern auch, wenn sie ein bereits bestehendes Gebäude in der Ortsmitte kaufen. Applaus.

Die Erfahrung, die Pauli Kufner als Marktrat voraus hat, macht der CSU-Kandidat mit Zukunftsideen wett. Beispiel neue Ortsmitte: Die Gemeinde hat die Vilshofener Straße 1 bis 5 gekauft und will laut Pauli ein Wirtshaus und Wohnungen daraus machen. Kufner schlägt hier einen „kleinen Wettbewerb“ vor. „Nicht der größte Investor sollte etwas machen, sondern es geht um das beste Konzept für Hofkirchen und das, was die Bürger wollen.“ Wieder Applaus. Pauli hält mit Fachwissen dagegen. Es gebe bereits drei interessierte Investoren. „Wir lassen uns von denen ein Konzept vorlegen und dann entscheidet der Marktrat, nicht der Investor.“ Spricht Pauli, faltet Kufner meist die Hände, der Blick neutral. Pauli zeigt da mehr Emotionen. Mal schüttelt er den Kopf, mal lacht er leicht spöttisch. So oder so geht es hin und her. Punkt für Kufner, dann wieder Punkt für Pauli. Wie beim Tennis. Nur, dass es in Hofkirchen am Ende keinen Gewinner gibt.

Weiter geht’s. Aufschlag Kufner: Er wünscht sich die ein oder andere Bildungseinrichtung. Return Pauli: „Wenn wir damit anfangen, bleiben die Wohnungen auf der Strecke.“ Er will Hofkirchen mit Tourismus beleben. Geht es um Baugebiete, sind sich die Kandidaten einig, dass es das klassische Einfamilienhaus auch in Zukunft geben soll. Kufner möchte aber auch das ein oder andere neue Wohnkonzept zulassen. Pauli fragt sich da nur, wo er das Ganze hinbauen möchte. Kufner: „Wo die Voraussetzungen gegeben sind.“ Zum Thema Gewerbegebiete meint Pauli: „In Garham sind wir derzeit am Ende, in Hofkirchen können wir noch ausweisen.“ Kufner darauf kurz und knapp: „D‘accord.“

Kufner gegen Pauli – das ist auch ein Duell – ja, man muss es fast so sagen – der Generationen. „Ich weiß ja schon, wie der Ruhestand ist. Viel zu langweilig leider“, sagt Pauli (59). Kufner (38) sieht sein Alter als Vorteil. „Das ist ein Amt, in das man sich auch entsprechend einarbeiten muss.“ Er bewerbe sich längerfristig. Pauli plant mit zwei Perioden.

Moderator Rücker testete ab und zu das Wissen von Josef Kufner, der laut eigener Aussage die Marktratssitzungen punktuell besuche und sich über das Protokoll informiere. Das merkte man ihm an. Bis auf eine Ausnahme. Wie viel für die Straßen ausgegeben werde, wollte Rücker wissen. „300000“, vermutete Kufner. Pauli schüttelte den Kopf und korrigierte: „100000.“ Dieses Budget würde Kufner „eventuell etwas höher ansetzen“.

Zum Schluss fragte Helmuth Rücker die Kandidaten, was sie am 15. März um 18 Uhr tun werden. Christian Pauli meinte: „Ich mache mir wahrscheinlich eine Halbe auf. Lust oder Frust.“ Und falls er gewinnen sollte, werde es eine Party im Reischer geben. Josef Kufner dazu: „Wir halten uns mit der Party noch zurück. Ich möchte erst einmal das Ergebnis abwarten.“

Das wird vermutlich knapp. 46 Stimmen trennten im Jahr 2002 Willi Wagenpfeil und Alois Kapfhammer. Eine kurze Umfrage des Vilshofener Anzeigers nach dem Stammtisch zeigte, dass es ähnlich knapp werden könnte. Nur wenige Bürger wollten sich äußern. Und noch weniger waren sich schon sicher, wen sie wählen. Alles offen also im Bürgermeister-Rennen in Hofkirchen. Wäre ja schlimm, wenn es da nicht hin und her ginge zwischen den Kandidaten. Aber: Wie die Tennisspieler auch geben sich Josef Kufner und Christian Pauli am Ende die Hand – oder besser gesagt die Faust.

 

 

Video Wahlstammtisch Hofkirchen

(Kamera: Seibold)

Quelle: pluspnp.de   — Bastian Mühling
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Ein erfolgreiches Jahr beim TC


Die neue Vorstandschaft für das Sportjahr 2020 v.l. Markus Döttl, Manuela Dippl, Walter Heindl, Michael Heudecker, Alexandra Thalhammer, Sarah Stiglmayr, Stefan Berger, Johanna Rimböck, Holger Leeb, Caroline Schneider, Franz-Josef Wagenpfeil, Robert Kroiß und Fabian Lösl. −Foto: VA

Hofkirchen

Zum Abschluss des Jahres 2019 kamen die Mitglieder des Tennisclubs Hofkirchen im Vereinsheim auf der Sportanlage zusammen. Hofkirchens Bürgermeister Willi Wagenpfeil begann die Sitzung mit einer Gratulation: „Sads guad so wias sads, ein Aushängeschild für die gesamte Gemeinde“.

Das konnte man wohl sagen, da das vergangene Jahr viele Erfolge mit sich brachte. Highlight war unumstritten der Aufstieg der Damen 40-Mannschaft in die Landesliga. Jahrelang hatten sie sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben müssen, nun stehen sie endlich an der Spitze und dürfen ihr Können mit sechs Spielerinnen eine Klasse höher unter Beweis stellen.

Doch nicht nur im Erwachsenenbereich wurden Höchstleistungen erbracht. Auch die Jugendarbeit funktioniert wieder richtig gut. Viele neue junge Gesichter sind Mitglied beim TC Hofkirchen geworden, was die Vorstandschaft außerordentlich freut, „denn Nachwuchs ist das wichtigste Gut“, weiß man. Seit zwei Jahren kann der Verein laut dem Bericht des Schriftführers Holger Leeb steigende Mitgliederzahlen melden.

Sechs Seniorenmannschaften und fünf Jugendmannschaften gingen in der Sommersaison 2019 für den Tennisclub an den Start.

Auch gesellschaftlich lief es super, ein Sommernachtsfest, das trotz schlechtem Wetters gut besucht war und allem voran der Troiber Cup, der im Jahr 2020 Teil der German Masters Serie sein wird. Hierbei gibt es ebenfalls eine wichtige Änderung: 2. Vorstand Franz-Josef Wagenpfeil darf sich nun A-Oberschiedsrichter nennen, als einziger in Niederbayern. Somit ist er berechtigt, das hochrangige Tennisturnier zu leiten.

Finanziell darf der Club ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, brachte Kassier Walter Heindl in seinem Abschlussbericht vor.

Bei der Versammlung musste die Besetzung der Vorstandschaft gewählt werden. Michael Heudecker wurde einstimmig zum 1. Vorstand und Franz-Josef Wagenpfeil zum 2. Vorstand gewählt. Änderungen gab es auf den Positionen des 1. Sportwarts, welche nun von Stefan Berger besetzt wird. Unterstützt wird er fortan von Fabian Lösl, dem 2. Sportwart. Auch in der Jugendabteilung gab es Änderungen. Sarah Stiglmayr nimmt sich nun um das Amt der 1. Jugendwartin an. Jugendvertreter wurden einstimmig Caroline Schneider und Markus Döttl.

Die Sommersaison 2020 kann kommen, denn der Verein wird mit 23 Personen an einem Tennistrainingscamp in Porec (Kroatien) teilnehmen. Die Organisation hat Fabian Lösl, der dafür viel Lob und Dank erhielt. − va

 

 

Quelle: plus.pnp.de   — va
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Der Heimkehrer


„Da war ich einfacher Matrose“, erzählt Christian Pauli. −Foto: Rücker

Hofkirchen / Garham.

Er musste raus. Er wollte weg. Möglichst weit. Nach seiner Berufsausbildung zum Schlosser verpflichtete sich Christian Pauli für vier Jahre bei der Bundeswehr. Daraus wurden schließlich 18 Jahre Marine. Ein waschechter Niederbayer auf hoher See. Auf der Nord- und auf der Ostsee, im Suezkanal und vor der Küste von Somalia war er auf Schnellbooten oder auf der Fregatte unterwegs. Seekrank? „Nö, ich hatte nur immer Hunger.“

Im Ortskern von Hofkirchen geboren, mit vier Geschwistern aufgewachsen, ging Christian Pauli in Hofkirchen und Vilshofen zur Schule. Er ließ Familie und Freundeskreis zurück, fuhr nur zweimal im Jahr in die Heimat. Längst hatte er neue Freunde im Norden gefunden. Mit ihnen ging er aus, beispielsweise in Kiel in ein Tanzcafé. Dort forderte er eine waschechte Kielerin auf und verliebte sich gleich in sie. Geheiratet haben sie in Wilhelmshaven. Noch immer verschwendete Christian Pauli keinen Gedanken daran, eines Tages wieder an seinen Geburtsort zurückzukehren. Inzwischen waren Tochter Tatjana (heute 38) und Sohn André (34) geboren.

Dann hatte Pauli einen Unfall an Bord. Das zwang ihn vorübergehend zu einem Landdienstposten. Stralsund oder Deggendorf? Er entschied sich für Deggendorf, wo er für die Nachwuchsgewinnung zuständig war. Das war Ende 1996. Nach sieben Jahren wechselte er für vier Jahre nach Freyung, um dann bis zur Pensionierung sieben Jahre im Karrierecenter in Deggendorf zu arbeiten.

Die Familie fühlte sich so wohl in Hofkirchen, dass man sich entschied, dem Norden den Rücken zu kehren. Wie findet man wieder zurück als Heimkehrer? Christian Pauli ging zum Fußballverein, spielte kurze Zeit aktiv, wurde Trainer der A-Jugend, begann das Tennisspielen und engagierte sich beim Faschingsverein. Im vorigen Jahr hat er nach zwölf Jahren als Präsident die Aufgabe an Jüngere übergeben. Im Mai 2015 übernahm er ehrenamtlich die Aufsicht im Freibad Garham – und rettete es vor dem Untergang.

Die Zeit auf hoher See hat Christian Pauli geprägt. „Ohne gegenseitige Rücksichtnahme geht da nichts. Das ist nichts für Sturköpfe und Egoisten“, sagt Pauli. „Es geht nur Miteinander. Viele Rädchen müssen bewegt werden, damit das Schiff sich bewegt.“ Bei der Marine habe er gelernt, dass es nichts bringt, auf den anderen zu warten. Selber anpacken und das Team mitnehmen – nur so lassen sich für Pauli Herausforderungen meistern.

2007 klingelt es an der Haustür. Willi Wagenpfeil bittet um Einlass. Er habe ihn beim Faschingsverein erlebt. „Du bist der Richtige für den Gemeinderat.“ So sei er zur SPD gekommen, erzählt Christian Pauli. „Vier Wochen später klopfte die CSU an. Tja, zu spät.“

Auf Anhieb schaffte es Pauli nicht ins Gremium, 2008 rückte er nach, nun sitzt er seit acht Jahren im Marktrat. Vor zwei Jahren begannen die Überlegungen, ob er zum Bürgermeister kandidieren sollte. „Ich hatte Respekt vor der Vielfältigkeit der Arbeit“, sagt Pauli. Mit dem Gedanken im Kopf wuchs er in diese Rolle hinein. Ihm war klar: „Hofkirchen hat sich top entwickelt. Ich will diesen Weg weitergehen.“ Freibäder sanieren, Babysparbuch herausbringen, Nachbarschaftshilfe stärken. „Ich will, dass wir miteinander und nicht nebeneinander leben.“

Christian Pauli ist 59. Er ging mit 54 in Pension. Warum noch einmal einen so Kraft zehrenden Job? „Ich kann nicht auf dem Kanapee sitzen.“ Es reizt ihn, etwas zu bewegen. Er will das Schiff übernehmen und wie einst auf der Kommandobrücke stehen.

 

 

Quelle: plus.pnp.de   — Helmuth Rücker
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Der Taktgeber


Die Trompete spielt Josef Kufner seit er neun ist. −Foto: Rücker

Hofkirchen / Garham.

Wenn Josef Kufner die Hand hebt, hört alles auf sein Kommando. „… drei, vier!“ Die Musiker blasen in ihre Instrumente, die Pauke ist zu hören, der Festzug setzt sich im Gleichschritt in Bewegung. „Musik ist meine Leidenschaft“, sagt Josef Kufner, der Bürgermeister von Hofkirchen werden möchte. Auch kommunalpolitisch will er voranmarschieren und den Takt vorgeben.

Seit 30 Jahren spielt er Musik. „2020 ist alles rund“, sagt er. Seit 20 Jahren ist er in einem festen Arbeitsverhältnis, seit zehn Jahren verheiratet. Vielleicht beschwört er ein wenig die Zahlen-magie. Am Tag vor der Wahl hat er Geburtstag. Wird die Wahl zum Bürgermeister von Hofkirchen das größte (nachträgliche) Geburtstagsgeschenk?

Zur Politik ist Josef Kufner, der in Garham am sonnigen Südhang an das Elternhaus angebaut hat, vor sechs Jahren gekommen. Altgediente CSU-ler waren auf den engagierten Musiker und das vielfache Vereinsmitglied aufmerksam geworden. Er trat der Partei bei, kam auf Platz 7 der Liste und verfehlte den Einzug in den Marktrat nur knapp. Seitdem ist er am Ball geblieben, wurde 2016 CSU-Ortsvorsitzender. Da er spüren ließ, dass er gern Verantwortung übernimmt, dass er es berufsbedingt gewohnt ist, nach Lösungen zu suchen, dass er seine Heimat liebt, stellte niemand mehr in Frage, dass Kufner der Bürgermeisterkandidat für 2020 wird, wenn Willi Wagenpfeil (SPD) nach 18 Jahren abtritt. Vor sechs Jahren hatte die CSU keinen Kandidaten gestellt. Kufner machte es zu seiner Aufgabe, die CSU dynamischer zu machen. Kufner ist ein Garhamer, wie er im Buche steht. Hier verbrachte er ohne Geschwister seine Kindheit, wechselte von der 6. Klasse an die Realschule Osterhofen und begann bei der Firma Troiber eine Ausbildung als Großhandelskaufmann. Er musste zur Wehrdienst und kehrte in die Foodbranche zurück, bis er vor sechs Jahren zu einem Nürnberger Dienstleister wechselte. Kufner berät Kliniken, Reha- und Pflegeeinrichtungen im wirtschaftlichen Bereich. Er verhandelt mit Chefs, sucht mit ihnen Lösungen, wie sich Theorie in Praxis umsetzen lässt.

Die Blaskapelle Garham hat in der Region einen Namen. Die 25 aktiven Musiker – einst rein kirchlich orientiert – spielen auf Volksfesten, führen Festzüge an. Kufner spielt die Trompete, er ist seit über zehn Jahren musikalischer Leiter, seit zwei Jahren zusätzlich Vorstand. In der Musik findet er sich wieder, mit ihr kann er Tradition und Moderne vereinen, bei bayerisch-böhmischen Klängen spürt er seine Seele.

Sohn Alexander (8) kommt herein. Er trägt ein Manuel-Neuer-Trikot und hat gerade den jungen Hund ausgeführt. „Fußball-Fan?“ – „Nö, Schlagzeuger.“ Der Vater lacht. Fünf Minuten später verabschiedet sich seine Frau Anriette. Ihr Outfit ähnelt dem einer Hexe. Sie klärt auf: „Ich hab ‘nen Einsatz beim Kinderfasching.“ Die gelernte Restaurantfachfrau hat Josef Kufner bei seiner früheren Vertriebstätigkeit in einem Grafenauer Gasthaus kennengelernt.

Seit über einem Jahr steht schon fest, dass Kufner Bürgermeisterkandidat der CSU ist. Seitdem spürt er bei seinen Freunden und Beratern eine Aufbruchstimmung. „Es macht Spaß, sich Gedanken um die Zukunft zu machen“, hat er erfahren. Er möchte den Faden aufnehmen, den Ort weiterentwickeln. Dazu gehört, in Hofkirchen eine neue Mitte zu schaffen, beide Schulstandorte zu sichern, deswegen brauche die Gemeinde Wohn- und Gewerbegebiete. Kufner möchte nicht nur der Taktgeber der Blaskapelle, sondern auch der Marktgemeinde sein.

 

 

Quelle: plus.pnp.de   — Helmuth Rücker
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Engagement gegen Altersarmut


Hofkirchen
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Rentner, die von Grundsicherung leben müssen, finden Unterstützung beim Verein Lichtblick Seniorenhilfe in Deggendorf. Antragsberechtigt ist, wer über 60 ist, in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt hat und Rente erhält. Der Verein finanziert sich über Spenden, wobei Geld aus Niederbayern in Niederbayern bleibt. Von der Schatzkiste Hofkirchen gab es jetzt 1500 Euro. Bei der Übergabe an Angelika Färber (2.v.r.) dabei: Bürgermeister Willi Wagenpfeil (v.l.), Liane Hahn und Gaby Asselberghs (r.) vom Schatzkiste-Team. Die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 in Hofkirchen ist dienstags, 10 bis 12 Uhr, freitags, 16 bis 18 Uhr, und jeden ersten Samstag im Monat, 10 bis 12 Uhr, geöffnet. Dabei werden Waren angenommen und verkauft. − va/Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de   — va
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Klinkenputzen in Hofkirchen und Garham


Eigentlich ist in Hofkirchen alles in Ordnung. Arbeitsplätze, Baugebiete, Donau – alles da. Nach 18 Jahren gibt es aber einen neuen Bürgermeister. Und das bewegt die Bürger. −Fotos: Markt Hofkirchen/Scholz

Hofkirchen / Garham.

Damit sich hier keiner benachteiligt fühlt: Für das Klinkenputzen in Hofkirchen war ich zwei Stunden in Hofkirchen und zwei in Garham unterwegs. Und zum Schluss noch kurz im „Zünglein an der Waage“. Die Redaktion hätte schon fast eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Aber das nur am Rande.

Donnerstagnachmittag, Krautpoint. Es wäre mal interessant, wie viele Kilometer ich beim Klinkenputzen zurücklege. Also Fitness-App öffnen und los geht’s. Ding-Dong. Der erste Versuch klappt – nanu, was ist denn hier los? „Eine Eisdiele fehlt“, sagt eine 27-Jährige. Ein paar Häuser weiter hat eine 24-Jährige den direkten Vergleich. Aufgewachsen in Garham, seit sechs Jahren wohnt sie in Hofkirchen. „In Garham gefällt’s mir besser. Das ist landschaftlich schöner.“ Zum Einkaufen und zum Essen gehen müsse man sowieso weiter wegfahren.

Weiter in die Oberschöllnacher Straße. „Wir haben alles da“, sagt eine 50-Jährige und zählt auf: Kindergarten, Grundschule, Ärzte, Freibad. Das ÖPNV-Netz könne man ausbauen. Und das Abwasser, das Hofkirchen in die Kläranlage Vilshofen schickt? „Da weiß ich weniger Bescheid. Da müssen Sie die Männer fragen“, sagt sie und lacht.

Also auf zu den Männern. „Mit der Kläranlage habe ich mich nicht so befasst“, sagt ein 35-Jähriger. Na super. Verschieben wir das Thema. Und kommen zu dem Thema schlechthin in Hofkirchen: Eigentlich ist hier alles in Ordnung. Ein paar Risse im Bürgersteig hier, ein paar dreckige Bänke dort. Aber: Nach 18 Jahren gibt es einen neuen Bürgermeister. Spricht man das an, bewegt sich etwas in den Leuten – im wahrsten Sinne des Wortes. Viele setzen ein kleines Lächeln auf und wippen auf der Stelle. Als könnten sie es kaum erwarten. Oder?

Trauern die Hofkirchener dem alten Bürgermeister hinterher oder freuen sie auf den neuen? Der allgemeine Tenor: Beides. „Der alte hat einen sehr guten Job gemacht hat, nicht umsonst geht es der Gemeinde so gut“, meint eine 24-Jährige. Eine 50-Jährige sagt: „Wir werden den Willi schon vermissen, aber lassen wir uns mal überraschen.“ Ein 35-Jähriger trauert Wagenpfeil nicht hinterher. „Er hat es lange genug gemacht. Aber es wird kein leichtes Amt für seinen Nachfolger.“ Ein 71-Jähriger lobt Wagenpfeil für seine Rhetorik. Das solle sein Nachfolger auch können.

Kurzer Blick auf die App, der Zwischenstand bei den Kilometern: 1,5. Da geht noch was. Genau wie bei den Grünanlagen, findet eine 61-Jährige. „Das äußere Erscheinungsbild des Marktes ist ein bisschen vernachlässigt.“ Auch die Spielplätze seien schlampig. „Da könnte noch mehr geboten sein“, meint die Frau. Etwas weiter, in der Hans-Carossa-Straße, finde ich doch einen Mann, der mir etwas zur Kläranlage sagt: „Der Bürgermeister hat gesagt, dass das billiger ist und das ist das Kriterium“, meint ein 71-Jähriger.

Fischerzeile. Ein junger Mann macht auf, eine Tasse Kaffee in der Hand. „Ich muss gleich weiter“, sagt er. Passt perfekt. Mein Block fällt nämlich auseinander. Vielleicht hält er die Zufriedenheit der Hofkirchener nicht aus, also der Block jetzt. Schließlich ist der Block Kritik gewohnt. Bei Kilometer 3 ist es Zeit für einen Block- und Ortswechsel.

Hofmarkstraße, Garham. Ein 62-Jähriger öffnet die Tür und erkennt mich sofort. Angenehm, wenn man die Klinkenputzen-Tour mal nicht erklären muss. „Im Großen und Ganzen kann man zufrieden sein.“ Er stockt. Aber? „Schön wäre zum Beispiel ein Fahrradweg von Garham nach Hofkirchen.“ Auch die Wanderwege ließen stark zu wünschen übrig. Die Ampel vor der Autobahnausfahrt sei ein „halbherzige Lösung“. Sein größtes Anliegen aber ist die Altersarmut. „Ich bin nicht betroffen.“ Aber: „Das ist ein Thema, das man in der Politik nicht so oft sieht.“ Jeder möchte sich für Kindergärten einsetzen, aber keiner nehme sich der Altersarmut an. Er wünscht sich ein Konzept für dieses Problem.

Brunnfeld. Klinkenputzen? Ein 57-Jähriger schaut auf die Klinke. „Bitte“, sagt er auffordernd und lacht. Nur ein Scherz. Er freut sich auf den neuen Bürgermeister. Und auf das Freibad, das neu gebaut werden soll. Das sehen nicht alle so. „Ich finde das rausgeschmissenes Geld“, sagt eine 61-Jährige aus Hofkirchen. Die paar Kilometer könne man nach Hofkirchen fahren. Ein 62-Jähriger meint: „Eine Gemeinde, zwei Freibäder – das finde ich übertrieben. Das Geld könnte man anderweitig nutzen, zum Beispiel für einen Pendelbus zum Freibad nach Hofkirchen.“

Auch beim Thema „hauptamtlich oder ehrenamtlich?“ sind sich die Hofkirchener nicht ganz einig. Der nächste Bürgermeister wird hauptamtlich sein, das beschloss der Marktrat. Für die Mehrheit ist das in Ordnung. Aber: „Ich finde ehrenamtlich besser, weil erhebliche Kosten eingespart werden“, sagt eine 24-Jährige. Und ein 62-Jähriger meint: „Wenn ich mir anschaue, dass der Willi nebenbei noch im Kreistag, im VdK und in diversen anderen Vereinen ist, dann hätten wir keinen hauptamtlichen Bürgermeister gebraucht.“

Die letzte Station in Garham: Hagenhammer Straße. „Wir bräuchten eine Recyclingstelle für Rasenschnitte. Und die Fernwärme wäre auch nicht schlecht. Da tut sich scheinbar nichts“, sagt ein 51-Jähriger. Er ist Schichtarbeiter und nutzt das Bushäuschen in Garham. „Das ist ziemlich marode, da gehört etwas gemacht.“

Aber zurück zur Hauptfrage: Wer wird Bürgermeister, Josef Kufner (CSU) oder Christian Pauli (SPD)? Manche haben schon eine Tendenz, andere wissen gar nicht, dass es zwei Kandidaten gibt. Mal unabhängig davon, wer es wird: Was wünschen sich die Hofkirchener vom neuen Bürgermeister? „Straßen wieder besser herrichten.“ „Fertig machen, was angefangen worden ist.“ „Sich mehr um die Außenbereiche kümmern.“ „Baugebiete innen verdichten.“ „Sich mehr auf das Soziale konzentrieren.“ Und Hofkirchen soll wachsen, nicht aussterben. Die Einwohnerzahl 4000 sei doch mal ein Ziel.

Zum Schluss – nach sechs Kilometern – noch ein kurzer Abstecher nach Zaundorf. „Das könnte das Zünglein an der Waage werden“, meinte vorher ein 62-Jähriger mit Blick auf die Bürgermeister-Wahl. Ein Zaundorfer (63) glaubt auch, dass der Bereich zwischen Hofkirchen und Garham entscheiden wird. Schließlich würden die Hofkirchener keinen Garhamer (Kufner) und die Garhamer keinen Hofkirchener (Pauli) wählen. Der Mann freut sich auf das Kopf-an-Kopf-Rennen: „Jetzt gehört wieder frisches Blut rein.“ Ein paar Häuser weiter sagt eine 51-Jährige: „Ich kann es überhaupt nicht einschätzen.“ Ihre Stimme klingt aufgeregt.

Reporter Bastian Mühling fiel der Block auseinander. Ob das an der Zufriedenheit der Bürger lag?
Reporter Bastian Mühling fiel der Block auseinander. Ob das an der Zufriedenheit der Bürger lag?

 

Quelle: plus.pnp.de   — Bastian Mühling
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Segen für Schüler und Lehrer


Hofkirchen
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An der Grundschule Hofkirchen ist es gelebte Tradition, dass Schulkinder und das Lehrerkollegium den Blasius -Segen erhalten. Pfarrer Gotthard Weiß segnete mit überkreuzten Kerzen jeden einzeln und betete dabei: “ Heiliger Blasius, durch deine Fürbitte lass mich bewahrt bleiben vor allen Übeln des Leibes und der Seele, besonders vor allen Halskrankheiten. Amen.“ Der Heilige Blasius ist einer der 14 Nothelfer und wird mit zwei brennenden Kerzen dargestellt. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Danke für diesen guten Morgen“ und dem „Vater unser“ ging die Feier zu Ende. − va/Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de   — va
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Langjährige Ministranten verabschiedet


Hofkirchen
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Bei dem Gottesdienst zur Vorstellung der Erstkommunion-Kinder in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurden auch die Ministranten Jonas Engl (2.v.l.) und Kathrin Moser (2.v.r.) verabschiedet. Ein Höhepunkt ihre Mini-Zeit war die Ministrantenwahlfahrt nach Rom mit der Audienz bei Papst Franziskus I. Bischöflich Geistlicher Rat Gotthard Weiß (r.) und Mesner Josef Rauch (l.) dankten den beiden Ministranten für ihre langjährige Dienste am Altar und überreichten ein Kreuz, Urkunde und „Knusperware“. − va/F.: Lothar Müller

 

Quelle: plus.pnp.de   — va
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Unterricht auf Eis

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Hofkirchen
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Diese sportliche Unternehmung sollte es öfter geben – da waren sich die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Hofkirchen schnell einig. Sie durfen mit Klassenlehrerin Angelika Zitzelsberger und den Sportlehrern Jotam Evenari und Theo Grum nach Vilshofen ins Eisstadion fahren. Für manche waren es die ersten Gehversuche auf Schlittschuhen, die Fortgeschrittenen fuhren schon richtig – vorwärts und rückwärts. Stets gab es Ermutigung und hilfreiche Anweisungen von den Lehrern. Nach zwei Stunden Aufenthalt waren die Kräfte aufgebraucht und Schulleiterin Ingrid Weinzierl war froh, als alle wieder wohlbehalten an der Grundschule ankamen. Sie dankte den Eltern, die als Betreuer dabei waren. − va/Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de   — va
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Lehrer bilden sich fort


Hofkirchen
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Zur ersten gemeinsamen Lehrerfortbildung „Kunst und Kultur“ hat Hofkirchens Rektorin Ingrid Weinzierl das gesamte Kollegium sowie das Team der Mittagsbetreuung eingeladen. Ziel der gemeinsamen Unternehmung, der auch Pfarrer Gotthard Weiß (4.v.l.) und Bürgermeister Willi Wagenpfeil (r.) gefolgt sind, war das Stadtmuseum in Deggendorf. Dort findet eine Werkschau von Künstler Michael Lauss (7.v.l.) statt. Sichtlich beeindruckt von seinen plastischen und bildnerischen Werken war es ein kunstvoller und philosophischer Genuss, den Künstler persönlich dabei zu haben und von ihm den Schaffensprozess erläutert zu bekommen. Michael Lauss pflegt seit Jahren eine freundschaftliche Verbundenheit zur Schulfamilie der Grundschule Hofkirchen und beeindruckte durch seine überdimensionalen Objekte wie „Platzhirsch“, in zarten Pastelltönen oder „Sisyphus“, der über vier Meter hoch ist. Mit großem Interesse und regen Nachfragen wandelte die Lehrergruppe durch die Ausstellung, die noch bis 1. März in Deggendorf gezeigt wird. − va/Foto: VA

 

Quelle: plus.pnp.de   — va
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Ehrung für langjährige Feuerwehr-Mitgliedschaft

Garham.
Willi Zeindl erlebte in Solla eine große Überraschung, als eine Abordnung der Garhamer Feuerwehr vor seiner Haustür stand. Er erhielt eine besondere Ehrung, weil er der Garhamer Feuerwehr schon seit 70 Jahren die Treue hält. Am 8. Januar 1950 ist Willi Zeindl zur Feuerwehr gekommen. Von 1978 bis 1994 hat er als Beisitzer in der Vorstandschaft mitgearbeitet. 2010 wurde er für sein Engagement und seine Vereinstreue zum Ehrenmitglied ernannt. „Großes Lob und ganz herzlichen Dank für deinen Dienst zu Gunsten unserer Bürger“, brachte es Vorstand Ludwig Zitzelsberger auf den Punkt. „Sowohl Feuerwehrdienst als auch Kameradschaftspflege, wie du sie lebst, sind eine wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Verein“, sagte Zitzelsberger und überreichte die Ehrenurkunde. Bei der Ehrung: (v. l.) Ehrenvorstand Josef Saller, Kommandant Erwin Schöfberger, Willi Zeindl, Vorstand Ludwig Zitzelsberger und Ehrenkommandant Franz Eder. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

Quelle: plus.pnp.de   — fe
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WARUM ICH KANDIDIERE


Julia Aschenbrenner (34)Erzieherin im Kindergarten Garham

 

Hofkirchen.

 

Mein Motto lautet: „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, 2020 erstmals für ein Mandat im Gemeinderat zu kandidieren.

Noch vor einem Jahr hätte ich das nicht für möglich gehalten. Ich lehnte zunächst entschieden ab, als mich der amtierende Bürgermeister Willi Wagenpfeil und der Bürgermeisterkandidat Christian Pauli gefragt haben, ob ich mir vorstellen könnte, zu kandidieren. Ich ließ mich von ihnen überzeugen. Und je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto mehr Freude bereitet es mir.

Soziale Themen stehen für mich im Vordergrund. Ich möchte mich für ältere Menschen in unserer Gemeinde einsetzen. Ich finde es wichtig, dass man in Form von Nachbarschaftshilfe diese dabei unterstützt, lange zu Hause wohnen bleiben zu können.

Außerdem ist es mir wichtig, dass unsere Kinder im Kindergarten bestens betreut sind. Auch die beiden Schulstandorte – Hofkirchen und Garham – müssen erhalten bleiben.

Sowohl beruflich als auch privat habe ich mit Kindern zu tun. Ich besitze jahrelange Erfahrung als Erzieherin und Tagesmutter. Außerdem bin ich Mutter von zwei Kindern. Ich weiß, wie wichtig die Unterstützung der Kommune für die Einrichtungen und für die Familien ist. Dafür möchte ich mich einsetzen.“

Protokoll: Kilian Erbshäußer
Diese Rubrik erscheint in loser Folge. Es handelt sich um ein Projekt von Journalismus-Studenten der Uni Passau. Sie haben sich ohne Systematik nach dem Zufallsprinzip Kandidaten ausgesucht.




Lachen, tanzen, feiern


Die Sugar Liners tanzten zur Musik von Dirty Dancing – der Applaus war ihnen sicher. −Foto: VA

 

Hofkirchen.

Zum Pfarrfasching sind auf Einladung von Pfarrgemeinderat und Frauenbund zahlreiche Besucher ins Gasthaus Reischer gekommen. Unter den gut gelaunten Gästen im vollbesetzten Saal begrüßte Frauenbundsvorsitzende Franziska Kehrer Pfarrer Gotthard Weiß, Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Dr. Thomas Buchner und Bürgermeister Wilhelm Wagenpfeil mit Gattinnen.

Die Darbietungen der Tennie- und Jugendgarde brachten Schwung in die Veranstaltung und begeisterten die Zuschauer. Auch das Prinzenpaar Steffi I. und Simon II., sowie das Kinderprinzenpaar Tereza I. und Leon I. bezauberten mit ihren perfekt einstudierten Tänzen.

Die Lacher auf ihrer Seite hatten die lustigen Pfarrgemeinderätinnen, die den “ kleinen grünen Kaktus“ besangen. Zum Überborden kam die Stimmung, als die Tanzgruppe „Sugar Liners“ unter der Leitung von Gabriele Buchner und Lydia Weber einen fetzigen Line Dance zur Filmmusik von Dirty Dancing auf‘s Parkett legte. Die Zuschauer waren begeistert und fühlten sich in die 80er Jahre versetzt.

Zum Finale sorgten die allseits beliebten „Ratschkatln“ alias Heike Saller und Christine Bircheneder für viele Lacher. Wie jedes Jahr wussten „Aurelia und Waldburga“ allerhand Neuigkeiten aus Hofkirchen und Umgebung zu erzählen. „Schweren Herzens“ nahmen sie sich auch der bevorstehenden Kommunalwahlen an. So konnten sie nicht verstehen, dass auf den „Kreilinger“ Semmeln das CSU-Logo gebrannt wurde. Der amtierende Marktrat Alois Wenninger wurde als kompetenter und erfahrener „Listenopa“ betitelt. Die Kandidatin Marianne Graf bezeichneten die Ratschkatln als „flotten Feger“, der mit Top, Sonnenbrille und Minirock auf dem Feld steht.

Da sich die Ratschkatln bei ihrer Diskussion um den laufenden Wahlkamp nicht auf einen künftigen Bürgermeister einigen konnten, fragten sie die Karten, ob ein roter oder schwarzer König an die Macht kommt. Die Karten entschieden, dass der amtierende Bürgermeister Willi Wagenpfeil , der gar nicht mehr kandidiert, im Amt bleiben soll.

Zwischen den Aufführungen sorgten die Musiker „Helmut und Freddy“ für gute Laune. Spannung und Gewinnchancen garantierte eine reichhaltige Tombola mit gestifteten Preisen. − va




„Wir wollen durch Leistung überzeugen“

Zaundorf.

Viel Lob und Zuspruch bekam Christian Pauli für seine Wahlveranstaltung im Gasthaus Stanek in Zaundorf.

Ortsvorsitzender und Bürgermeister Willi Wagenpfeil betonte dessen langjährige Mitarbeit im Gemeinderat, seine Lebenserfahrung als Marinesoldat, verbunden mit mehreren humanitären Einsätzen weltweit sowie eine Vielzahl von Ehrenämter im öffentlichen Leben der Marktgemeinde.

Ohne Manuskript erklärte Christian Pauli dann seine Vorstellungen von der künftigen Politik im Hofkirchner Rathaus: Zunächst will er Begonnenes abschließen wie die Freibadsanierungen, den Anschluss an die Kläranlage Vilshofen oder die nächsten Bauabschnitte der Grundschule Garham. „Dann warten Aufgaben wie Rathausumbau, Auslagerung der EDV, Aufwertung der Ortskerne mit der Kaiserstraße, den gemeindlichen Wohnhäusern und der Neugestaltung der Vilshofener Straße mit den Hausnummern 1-7“, zählt er weiter auf. Und: „Das ist ein mehrfaches Millionen-Programm. Wir wollen dafür keine Schulden machen, nur das Geld ausgeben, das wir haben“, so Christian Pauli. Danach müsse sich Jahr für Jahr der Umfang der Investitionsprogramme richten. „Uns geht es gut, trotzdem müssen wir haushalten und dürfen nur versprechen, was wir auch halten können“. Seine Devise: Durch umsetzbare Konzepte überzeugen, nicht durch Ankündigung.

Die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten will Christian Pauli im Auge behalten, dabei aber die Begrenzung der landwirtschaftlichen Flächen berücksichtigen. „Im Interesse der Landwirtschaft und des Flächenverbrauchs müssen wir die Themen Innenverdichtung und Belebung der Ortskerne verstärkt gewichten“, betont er.

Die erste Großbaustelle nach der Wahl wird der Rathausvorplatz, viele weitere werden folgen.
„Deshalb trete ich nicht nur für eine Wahlperiode an“, so der SPD-Bewerber.

Die anschließende Vorstellung der Kandidaten machte auch deutlich, wo in den nächsten Jahren die Schwerpunkte liegen sollen: Familien, Jugend, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ärztliche Versorgung und solide Finanzen wurden mehrfach genannt.

„Wir wollen durch Leistung überzeugen“, versprach Christian Pauli. − va




Kopfschütteln über Gesetzgebung

Hofkirchen.

Kopfschütteln im Marktgemeinderat hat das aufwendige Verfahren zur Änderung der Ortsabrundungssatzung „Leithen III“ ausgelöst. Eigentlich geht es nur um den Wunsch eines Bauherren, der ein Walmdach auf seinem Haus haben will. „Das Gebiet der Ortsabrundung ist inzwischen in den benachbarten Bebauungsplan integriert, wo die gewünschte Dachform zulässig ist“, erklärt Bürgermeister Willi Wagenpfeil die Situation.

Als „von Walmdächern umzingelt“ skizzierte Willi Wagenpfeil die Lage für den Antragsteller. Doch damit auch er das favorisierte Walmdach haben kann, ist ein langwieriges öffentliches Auslegungsverfahren für die entsprechende Umarbeitung der Bauleitplanung für den Bereich „Leithen III“ nötig. Das Landratsamt Passau habe dies verlangt, betonte der Bürgermeister mit Blick auf die fragenden Gesichter in der Runde. Der Satzungsbeschluss dazu wurde dann einstimmig gefasst.

In der nächsten Sitzung im Februar soll die Änderung des Bebauungsplans „Wochenendhaus-Sonderbaugebiet Unterstaudach“, was die Reduzierung des Planumgriffs angeht, unter Dach und Fach gebracht werden, wie der Bürgermeister erklärte. Es handele sich dabei um eine verkürzte Auslegung, so dass dem Satzungsbeschluss im kommenden Monat nichts entgegenstehen dürfte. Einstimmig befürwortete das Ratsgremium auch Änderungen des Bebauungsplans „Hofkirchen Ost“ zwecks Erweiterungen im Bereich der Karl-Schachtner-Straße und Krehwinkel nach entsprechenden Änderungen des Flächennutzungsplans.
Keine Einwände hatten die Räte bei der Herausnahme der öffentlichen Grünfläche aus dem Umgriff des Bebauungsplans „Garham Brunnfeld“, wofür ebenfalls eine Bebauungsplan-Änderung erforderlich ist. Die Leitung der Firma Josef Eckmüller möchte sich dort im Hinblick auf das bestehende Fahrtrecht über das betreffende Areal, das ihm die Kommune schon vor zwei Jahren verkauft hat, rechtlich absichern. „Das wird keine Gewerbefläche“, stellte Willi Wagenpfeil klar. Er machte aber auch darauf aufmerksam, dass der Antragsteller für den Bereich der Zufahrt zu seinem Betriebsgelände eine ökologische Ausgleichsfläche schaffen muss. − bp




Garhamer Feuerwehrler fit in Erster Hilfe


Nach erfolgreichem Abschluss gruppierten sich Teilnehmer und Ehrengäste um den Breitenausbilder des BRK Franz Anthuber (vorne). −Fotos: Franz X. Eder

 

Garham.

Einen Erste-Hilfe-Grundkurs veranstaltete die Feuerwehr Garham in Zusammenarbeit mit dem BRK-Kreisverband Passau. Ausbilder Franz Anthuber vermittelte in neun Unterrichtseinheiten anschaulich und eindrucksvoll das richtige Verhalten bei Unfällen und Notfällen: Lebensrettende Sofortmaßnahmen, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Maßnahmen bei einem Schockzustand und Erste Hilfe bei Verletzungen wurden demonstriert und geübt. Breiten Rahmen nahm auch die richtige Handhabung eines automatischen externen Defibrillators (AED) ein.

Was den Teilnehmern eingebleut wurde: „Bricht jemand zusammen und wird keine Atmung mehr festgestellt, soll sofort die 112 gewählt und ein Notruf abgesetzt werden. Danach wird mit den Wiederbelebungmaßnahmen begonnen – 30 mal Herzdruckmassage, zweimal beatmen.“ Ist ein weiterer Helfer zur Hand, könne einer den Defi holen, der andere solange die Herz-Lungen-Belebung machen, bis der andere mit dem Defi eintrifft. Die Bedienung ist einfach: Deckel des Koffers öffnen, Defibrillator herausnehmen, den Anweisungen folgen, die eine Stimme gibt. Im Koffer befinden sich Pads mit Elektroden, die auf dem nackten Brustkorb aufgeklebt werden. Zwei Symbole geben an, wo die Pads positioniert werden sollen. Nachdem die Elektroden aufgeklebt wurden, prüft das Gerät den Herzschlag. Stellt es keinen fest, wird ein erster Impuls gegeben. Danach sollte für zwei Minuten mit der Wiederbelebung begonnen werden. Darauf folgt in der Regel der nächste Schock. Falls kein Impuls nötig ist, gibt das Gerät keinen Schock ab. „Diese Maßnahmen werden so lange fortgeführt, bis der Rettungsdienst übernimmt“, erfuhren die Teilnehmer. Sie hatten ausführlich Gelegenheit, dieses Szenario ausführlich zu üben. In Garham ist der Defibrillator im Gebäude der VR-Bank am Dorfplatz untergebracht.

Das Abnehmen des Helmes bei einem Motorrad- oder Fahrradunfall war ein weiterer Teil der Ausbildung. Mit Fallbeispielen wurden in Gruppenarbeit Themen wie Unterkühlung, Atemstörungen, Herzinfarkt, Krampfanfall, Schlaganfall, Fremdkörper in Atemwegen, Sonnenstich oder Stromunfall erörtert und behandelt.

Ziel der Ausbildung ist es, den Verletzten vor zusätzlichen Schädigungen und Gefahren zu bewahren, eine Notfallmeldung zu veranlassen und die Schmerzen durch fachgerechte Lagerung oder Hilfeleistungen zu lindern. „Den Verletzten betreuen, trösten und Zuversicht ausstrahlen, ist wichtiger Bestandteil der Ersten Hilfe“, gab Franz Anthuber den Ersthelfern mit auf den Weg. Ausführlich geübt wurde das Abnehmen des Motorradhelms mit der Zwei-Helfer-Methode unter Anleitung von Franz Anthuber (r.).

Kommandant Erwin Schöfberger und Fahnenmutter Daniela Braidt überzeugten sich beim Abschluss des Lehrgangs vom Wissen der Teilnehmer. Der Kommandant freute sich über die gute Resonanz der Ausbildungsveranstaltung und überreichte an den Ausbilder ein kleines Geschenk. „Richtig helfen zu können, vermittelt ein gutes Gefühl“, meinte abschließend der jüngste Teilnehmer Maxi Braidt. − fe

Keine falsche Angst: Christa Schmid und Maxi Braidt trainieren die Wiederbelbung mit dem Defibrillator.Keine falsche Angst: Christa Schmid und Maxi Braidt trainieren die Wiederbelebung mit dem Defibrillator.
Ausführlich geübt wurde das Abnehmen des Motorradhelms mit der Zwei-Helfer-Methode unter Anleitung von Franz Anthuber (r.).Ausführlich geübt wurde das Abnehmen des Motorradhelms mit der Zwei-Helfer-Methode unter Anleitung von Franz Anthuber (r.).

Quelle: PlusPNP.de  —fe
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 01.02.2020  oder nach kurzer kostenloser Registrierung unter Plus.PNP.de

 




Fäkal – Premiere: Gutachten muss klären, was wirklich Gestank ist!




WARUM ICH KANDIDIERE


Jakob Weinzierl

 

Hofkirchen.

Jakob Weinzierl (21)Auszubildender aus Hofkirchen

Ich bin in die Kommunalpolitik hineingewachsen. Mein Onkel war Bürgermeister und hat mich öfter zu Sitzungen mitgenommen: So habe ich früh in verschiedene Gremien reingeschnuppert.

Der Bürgermeister grüßt jeden in der Marktgemeinde, zeigt Interesse und Begeisterung. Es gefiel mir, wie er auf die Leute zugegangen ist und sie zu ihm gekommen sind. Und weil meine Mama in der SPD ist, bin ich von Grund auf politisch geprägt.

Mein Entschluss zu kandidieren und die Anfrage von außen entwickelten sich gleichzeitig. Ich habe den Wunsch, an der Zukunft mitzuwirken. Bei Sitzungen im Ortsverein sagen die Älteren, sie wollen nicht mehr. Da dachte ich, ich nutze die Chance, mein Engagement zu beweisen. Ich bin ein Kandidat aus Überzeugung und möchte Anliegen vertreten, die Ältere vielleicht nicht auf dem Schirm haben, wie die Einführung des Mobilfunknetzes 5G.

Als die Nominierung öffentlich gemacht wurde, durften sich alle 16 Kandidaten vorstellen. Mit den ungefähr hundert Leuten im Publikum hatte ich nicht gerechnet. Ich bin der Jüngste hier. Die fragen sich alle: „Kann der was?“

Vorbereitet hatte ich nichts. Also habe ich mir ein paar Pointen abgeschaut und die Rede spontan gehalten.

Meine Ausbildung mache ich im Handel, bin also ein kontaktfreudiger Mensch. Das Reden macht mir Spaß und ich freue mich auf die Wahl, unabhängig vom Ergebnis.“
Protokolliert: Lisa Kessner
Diese Rubrik erscheint in loser Folge. Es handelt sich um ein Projekt von Journalismus-Studenten der Uni Passau. Sie haben sich ohne Systematik nach dem Zufallsprinzip Kandidaten ausgesucht.




Bei der Hofnarria trifft Neues auf Tradition


Vor ausgebuchtem Haus zeigten die Hofnarria-Garden – im Foto die Kindergarde – ihre Märsche. −Foto: Dauscha

 

Hofkirchen.

Vieles ist neu im Faschingskomittee Hofnarria in Hofkirchen: neuer Präsident, neue Gewänder, neu zusammengestellte Garden, neue Komiteemitglieder. Aber dennoch hält man an Traditionen fest und lud am Sonntag zum Seniorennachmittag.

Die Resonanz war überwältigend, denn der ganze Reischer-Saal in Hofkirchen gut gefüllt. Neben den Grußworten von Präsident Stephan Dauscha war auch der Seniorenbeauftragte der Marktgemeinde, Helmut Runge, begeistert. Er lobte den Verein für das soziale Engagement für die Generation Ü-60.

Für die anwesenden Senioren wurden neben den Getränken auch Kaffee und Kuchen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auch für das Rahmenprogramm wurde nicht nur mit den Auftritten der Bambini-, Kinder-, Schüler- und Teeniegarde vom Faschingsverein gesorgt.

Den Anfang machte das Kinderprinzenpaar: Tereza I. und Leon I. eröffneten mit einem Walzer den Seniorennachmittag. Auch die vorbereitete Rede sorgte für Lacher. Danach durften Prinzessin Steffi I. und Prinz Simon II. ihren Tanz zeigen. Einige Damen im Publikum haben dabei den Prinzen als guten Tanzpartner ausgemacht und so durfte er einige rüstige Rentnerinnen übers Parkett führen zu Evergreens der Musiker Helmut&Freddy.

Nach den Auftritten der Tollitäten zeigten die Garden ihre Märsche. Mit ausgefeilten Tanzschritten überzeugte die Teeniegarde, danach folgten die Schüler- und die Kindergarde. Alle Auftritte wurden mit viel Beifall bedacht.

Nach Kaffee und Kuchen waren dann die Kleinsten der Hofnarria dran – und die Bambinigarde machte ihre Sache so gut, dass sich nicht nur ein paar Omas und Opas eine Freudenträne verkneifen mussten. Unter langanhaltendem Beifall marschierten die Kinder freudestrahlend aus dem Saal.

Das große Finale bestritt dann nochmal die Schülergarde: Sie durfte zum ersten Mal einen Showtanz einstudieren, Motto: „Under the Sea“. Kaum war der letzte Ton verklungen, brandete der Applaus des Publikums auf. Bejubelt wurden aber nicht nur die Tänzerinnen, sondern auch die Trainerin und die Näherin der Kostüme. Mit einem dreifach donnernden „Hofnarria Helau“ klang der unterhaltsame Seniorennachmittag aus. − va




Ein Stück mehr Sicherheit für Garham


Gemeinsame Inbetriebnahme: Bürgermeister Willi Wagenpfeil (3.v.r) und Landrat Franz Meyer (4.v.r.) schalteten die Ampel ein. Mit dabei Stefan Kapfinger (v.r.), Robert Wufka, Georg Stelzer, Gotthard Weiß, Werner Lösl, Alois Blüml, Gemeinderätin Petra Moser, Max Seider und Helmut Schöfberger. −Foto: Staatliches Bauamt Passau / Süß

 

Garham.

Ein Projekt, über das viel diskutiert wurde, hat jetzt seinen Abschluss gefunden: Die Ampel an der Kreuzung beim Gewerbegebiet Garham wurde in Betrieb genommen. Landrat Franz Meyer sprach von einem „Stück mehr Verkehrssicherheit“ und schaltete sie Ampel mit Bürgermeister Willi Wagenpfeil ein.

„Diese Ampel war dringend nötig“, stellte der Landrat fest. Bürger hatten sich dafür eingesetzt, nachdem das Gewerbegebiet gebaut worden sei. Welche Bedeutung diese Maßnahme für die Marktgemeinde hat, zeige die Anwesenheit aller drei Bürgermeister – Willi Wagenpfeil, Georg Stelzer und Werner Lösl. Außerdem bei der Inbetriebnahme dabei: Amtsleiter Robert Wufka, die zuständige Abteilungsleiterin Eva-Maria Honigl und Stefan Kapfinger vom Staatlichen Bauamt sowie Helmut Schöfberger und Max Seider als Vertreter der „Bürgerbewegung“.

„Die Ampel ist ein wichtiger Punkt – zum einen für den Verkehr, zum anderen für die Fußgänger hier am neuen Gewerbegebiet“, machte Robert Wufka klar. Nach dem Bau des neuen Gewerbegebiets hätten sich die Hofkirchner mehr Sicherheit beim Überqueren der Straße gewünscht. Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens durch das Gewerbegebiet und auf der Staatsstraße, die als Autobahnzubringer aus Richtung Vilshofen fungiert, sei eine Lösung gefordert worden.

Der von den Bürgern ins Gespräch gebrachte Kreisverkehr hätte vor allem den Fußgängern nicht die nötige Sicherheit gebracht. Zudem wären mit der Planung noch mehrere Jahre vergangen. „Mit der Ampelanlage haben wir jetzt eine sichere Lösung“, so Robert Wufka.

Die Kosten für die Ampel, eine sogenannte Vier-Phasen-Signalanlage, trägt der Freistaat Bayern. Da es sich dabei um eine „intelligente Ampel“ handelt, hat der Verkehr auf der durchgehenden Staatsstraße grundsätzlich „grün“. Eine Videokamera an der Ampel registriert Fahrzeuge, die aus Garham oder dem Gewerbegebiet kommend in die Staatsstraße einbiegen wollen und schaltet die Ampel, der abbiegende Verkehr darf fahren. Die Fußgängerampel schaltet auf Anforderung.

Bürgermeister Willi Wagenpfeil ging kurz auf die eingetretenen Verzögerungen ein: Geplant war, die Ampel Ende 2019 in Betrieb zu nehmen. Wegen technischer Schwierigkeiten aber mussten die Garhamer etwas länger warten. „Robert Wufka und seine Mitarbeiter waren die ganze Zeit über bemüht, die Maßnahme zügig umzusetzen“, bedankte er sich beim Staatlichen Bauamt für die Zusammenarbeit. Gleiches galt für die Bauausführende Firma Neulinger, vertreten durch Alois Blüml.

Der Markt Hofkirchen hatte für die beiden Linksabbiegespuren gesorgt, die von der Staatsstraße nach Garham und ins Gewerbegebiet hineinführen. Rund 400000 Euro hat der Markt dafür investiert – „das war ein einstimmiger Beschluss im Marktrat“, erinnerte Willi Wagenpfeil. Man sei nun zufrieden, dass eine gemeinsame Lösung gefunden und die Verkehrssicherheit an der Kreuzung deutlich verbessert werden konnte.

„Alles, was der Sicherheit und dem Wohlergehen der Menschen dient, verdient Anerkennung und den Segen von oben“, sagte Pfarrer Gotthard Weiß und erteilte der Ampelanlage den kirchlichen Segen. Anschließend legten Landrat und Bürgermeister gemeinsam den Schalter im Schaltkasten um – und schon regelte die Ampel den Verkehr an der Kreuzung.




Verdiente Mitglieder geehrt

 

 

Hofkirchen.

Bei der Paulis-Kirta-Kundgebung hat die Hofkirchner SPD vier Parteimitglieder für 25-jährige Zugehörigkeit mit einer Urkunde geehrt. Marktrat Alfred Scherer (ab 5.v.l.), 3. Bürgermeister Werner Lösl, Josef Feilmeier-Stiglmayr und Rupert Bücherl sind gemeinsam am 1. November 1995 in die SPD eingetreten. Als Gratulanten waren dabei: Staatssekretär Florian Pronold (v.l.), MdL Christian Flisek, Ortsvereinsvorsitzender und Bürgermeister Willi Wagenpfeil, MdL Horst Arnold (Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion), Bürgermeisterkandidat Christian Pauli, Vilshofens Bürgermeister Florian Gams sowie Bezirksrat und Landratskandidat Andreas Winterer.




„Hände weg von der Selbstverwaltung“


Im Wahlkampf-Modus: 3. Bürgermeister Werner Lösl (v.l.), Florian Pronold, Willi Wagenpfeil, Hauptredner Horst Arnold, Andreas Winterer, Bürgermeisterkandidat Christian Pauli, Markträtin Ingrid Weinzierl und Christian Flisek. −Foto: Engel

 

Vilshofen / Garham.

Gut gefüllt war der Reischersaal, in den die Hofkirchner SPD gestern Nachmittag geladen hatte. Zur Pauliskirta-Kundgebung gab sich die örtliche wie überörtliche Polit-Prominenz ein Stelldichein. Unter anderem waren der Parlamentarische Staatssekretär für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Florian Pronold, gekommen, die MdL Christian Fliesek und Horst Arnold, Bezirksrat Andreas Winterer. Und Bürgermeister Willi Wagenpfeil, der bei den Kommunalwahlen nicht mehr antritt, war glücklich: „Ein Blick in den Saal zeigt, wie gut Pauliskirta und Politik zusammenpassen.“

Er bedankte sich bei allen Kandidaten, die sich bei der Kommunalwahl am 15. März für ein Amt zur Verfügung stellen und bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. Seine Forderung: „Hände weg von der kommunalen Selbstverwaltung“. Hofkirchen sei ein Erfolgsmodell, das zeige, dass man vor Ort am besten wisse, wie man zu verwalten sei. Die Marktgemeinde gehört inzwischen zu den finanzstärksten im Landkreis − wie er ein wenig stolz erklärte.
Der 59-jährige Marktrat Christian Pauli, der sich als Bürgermeisterkandidat vorstellte und die Nachfolge von Willi Wagenpfeil antreten will, gab an, bei einer erfolgreichen Wahl die begonnenen Projekte des Marktes fortführen und Schulen, Kindergarten, Bäder und vor allem die Seniorenarbeit fördern zu wollen. „Es muss weiterer Wohnraum in der Gemeinde geschaffen und Initiativen gegen die Leerstandsproblematik gesucht werden“, machte er klar. Hofkirchen sei schuldenfrei – und das solle auch unter ihm so bleiben.
Andreas Winterer, der für das Amt des Landrats kandidiert, nannte als besonderes Anliegen die Sicherung der Krankenhäuser in der Region. Die Angebote in Rotthalmünster, Vilshofen und Wegscheid müssten weiterentwickelt und damit zukunftssicher gemacht werden. Er sei auch klarer Befürworter für ein Medizincampus für Passau. Klimaschutz, sei ein herausragendes Thema, aber man müsse die Menschen mitnehmen. Er begrüßte einerseits die Nachhaltigkeitsstrategie des Landkreises, mahnte aber auch an, dass man Entwicklungsmöglichkeiten für die Kommune brauche.
Hauptredner Horst Arnold, MdL und Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion, nannte es ein Vergnügen sich von der SPD Hofkirchens einladen zu lassen. Er verwies auf die Verdienste der Volkspartei SPD und nannte gleichsam als Zeugen Dr. Wilhelm Hoegner, den Vater der bayerischen Verfassung. Wenn jedoch Verfassungsänderungen erfolgten wie 2013 die Verpflichtung zur Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land, dann dürfte eine solche Forderung nicht an die Kommunen abgeschoben werden. Einen ähnlichen Vorwurf bezog er auf den Vorschlag, den Klimaschutz in die Verfassung aufzunehmen. Die SPD sei dafür, wenn Taten folgen, ansonsten handele es sich um schlichte Überschriftspolitik.
Er schloss seine Rede mit einem großen Lob an die kommunale Selbstverwaltung Hofkirchens: „Ihr braucht euch nicht zu verstecken – ihr seid unser Vorbild!“

Klaus Engel




Diskussion statt Konfrontation


Strahlende Gesichter nach der CSU-Kundgebung: Fabian Kapfhammer (v.l.), Franz Meyer, Josef Kufner, Raimund Kneidinger, Dr. Olaf Heinrich, Walter Taubeneder, Thomas Erndl und Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer. −F.: Brunner
Hofkirchen.

Gegen eine Politik der gesellschaftlichen Spaltung hat sich Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich als Hauptredner beim traditionellen Pauliskirta der CSU ausgesprochen. Als Beispiel skizzierte er die in der Region praktizierte Kommunalpolitik, die keine Opposition kenne, sondern nur „Kollegial-Organe“. Sein Credo zum Kommunalwahl-Auftakt in der Marktgemeinde: „Wir brauchen Diskussionen, nicht Konfrontationen.“

Der politische Stil vor Ort ist nach Dr. Heinrichs Überzeugung eine ganz wichtige Voraussetzung dafür, „dass es in den nächsten Jahren gut weitergeht.“ Wer spalte und die Menschen auseinandertreibe, der sorge nur dafür, dass sich ein Ort nicht weiterhin gut entwickle. Er plädierte dafür, in den Gemeinden Generationengerechtigkeit vorzuleben, Nachbarschaftshilfe zu leisten und sich um Schwächere zu kümmern. An Unternehmer appellierte er, Beiträge in der Region zu leisten. Was die medizinische Versorgung der Region anbelangt, propagierte der Bezirkstagspräsident eine vernetzte Lösung – ähnlich wie bei der Bestandssicherung des Bundeswehr-Bataillons Freyung dank des Engagements von Franz Meyer im Verbund der bayerischen Landräte. Zur Digitalisierung ermutigte Olaf Heinrich unter dem Beifall der Zuhörer im vollbesetzten Saal des Gasthaus Buchner, die Risiken nicht zu verschweigen, aber auch die Chancen zu sehen. Angesichts der Exportquote von 55 Prozent in Niederbayern müsse auch deutlich gesagt werden, „dass uns die Globalisierung gewaltig hilft.“ Heftig kritisierte er, mit der Landwirtschaft einen gesamten Berufsstand in die Ecke zu stellen und für alle Umweltprobleme verantwortlich zu machen. Er forderte in Sachen Klimaschutz einen „Umbau mit Maß und Mitte“, damit die Wirtschaft in der Region nicht beeinträchtigt werde.
Mit Blick auf den Kommunalwahlkampf in Hofkirchen und Bürgermeisterbewerber Josef Kufner verband Olaf Heinrich den Aufruf, jungen engagierten Kandidaten das Vertrauen zu schenken. 2020 wünschte er sich als ein Jahr, „in dem wir über Chancen reden“ und „Keine Angst vor Veränderung.“
Zum gestrigen Pauliskirta gab Josef Kufner den Startschuss für den Kommunalwahlkampf. „Wir werden ab morgen losmarschieren im Gemeindegebiet“, kündigte der Bürgermeisterkandidat, der Brotzeit-Brettl als Wahlkampfgeschenke verteilt. Kufner sieht einen Erneuerungsprozess bevorstehen, da 50 Prozent der Ratsmitglieder und auch der anwesende SPD-Bürgermeister Willi Wagenpfeil nach 18 Jahren nicht mehr zu Wahl stünden. Die sehr gute Entwicklung der Marktgemeinde wertete der Bewerber um Wagenpfeils Nachfolge als gute Ausgangslage – ebenso den Höchststand der Mitgliederzahl im CSU-Ortsverband. Kufner versprach eine generationenübergreifende Politik für Hofkirchen.
Weitere Redner beim Pauliskirta waren Landratskandidat Raimund Kneidinger, MdB Thomas Erndl, MdL Walter Taubeneder, Landrat Franz Meyer und der Vorsitzende der Jungen Union Hofkirchen-Garham, Fabian Kapfhammer. Nach der Kundgebung suchten die CSU-Politiker am eigenen Informationsstand auf dem Marktplatz gleich das persönliche Gespräch mit den Bürgern, um sie von ihren Zielen zu überzeugen. Alles getreu dem von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich vorgegebenen Motto: „Miteinander, nicht übereinander reden.“

Bernhard Brunner




Franz Semmler war ein Macher


Franz Josef Semmler (†), beruflich und ehrenamtlich ein Leben lang engagiert

 

Vilshofen / Garham.

Franz Josef Semmler, Gründer und Seniorchef der Donaudruck GmbH und Herausgeber des Anzeigenblatts „Donaubote“, ist am Sonntag im Alter von fast 77 Jahren gestorben. Mit ihm verliert die Stadt eine Unternehmer-Persönlichkeit, die sich zudem in vielen Vereinen engagierte.

Auch wenn er in den vergangenen Monaten gesundheitliche Probleme hatte, so schöpfte Semmler nach einer Reha im September 2019 neuen Lebensmut. Im November unterzog er sich noch einer Augenoperation. Sein Tod kam überraschend. Er starb zuhause in Giglmörn.
Franz Semmler stammte aus Garham. Er war der jüngste Sohn von Magdalena Semmler und Wilhelm Rader, Bäcker und Gemeindekassier. Er wuchs mit seiner Schwester in sehr bescheidenen Verhältnissen bei den Großeltern in Garham auf.
Schon früh zeigte sich das Interesse von Franz Semmler für Formen und Präzision. Er las und zeichnete gern. Mit 14 Jahren ging er bei der Druckerei Rückert in Vilshofen in die Lehre, um Schriftsetzer zu werden. Da sein Lehrmeister schwer erkrankte, war er bereits mit 16 Jahren gefordert, Verantwortung zu übernehmen.
Nach der Gesellenprüfung zog es ihn allerdings nach München, wo er schließlich seine Meisterprüfung ablegte. 1963 kehrte er auf Bitte der Firma Rückert zurück nach Vilshofen, wo er die Druckerei bis 1968 als Pächter führte, sich dann aber als „Semmler-Druck“ selbstständig machte. Die Druckerei befand sich in Schmalhof in den Räumen, wo sich heute das Wirtshaus „Zur Wurzn“ befindet.
Im selben Jahr lernte er Waltraud Susser, Gastwirtstochter aus Gaisbruck, kennen. Die Familie mit den beiden Söhnen Markus und Tobias wurde in Giglmörn bei Sandbach heimisch.
Franz Semmler war ein Macher. So hatte er die Idee eines Anzeigenblatts im Raum Vilshofen. Dafür gründete er die Donaudruck GmbH, zog in Räume in der Ortenburger Straße. Semmler leitete die Firma mit Fleiß, Hartnäckigkeit, Genauigkeit und Weitsicht, machte aus kleinsten Anfängen ein mittelständiges Unternehmen, das keine zehn Jahre später einen neuen Standort in der Kloster-Mondsee-Straße baute. 2004 erhielt Franz Semmler den Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer, die zudem anerkannte, dass er rund 60 Lehrlinge ausbildete.
Franz Semmler war ein politisch denkender Mensch. Er war bei der Jungen Union und bei der CSU, die ihn zum Ehrenmitglied machte. Franz Semmler hielt nie mit seiner Meinung zurück. Er scheute keine Diskussionen. Seine ehrliche und offene Art sei sehr geschätzt gewesen, berichten ehemalige Mitarbeiter.
Franz Semmler liebte den Fußball. In jungen Jahren war er ein talentierter Spieler, spielte in höheren Klassen, unter anderem beim FC Eging, dem FC Vilshofen und dem FC Windorf. Sein Heimatverein blieb stets der SV Garham, dort war er nicht nur Spieler, sondern auch Trainer und Vorstand. Als das Garhamer Vorwaldfest gegründet wurde, war er dabei. Der SV machte ihn zum Ehrenmitglied, ebenso die beiden Fußballvereine Vilshofen und Windorf.
Mit seiner Heimat war er so sehr verbunden, dass er 2009 zwei Bildbände mit alten Ansichten aus seinem „Alt-Garham“ produzierte und sie bei Filmabenden präsentierte. Seine Freunde und Bekannten schätzten an Franz Semmler, dass er trotz seines beruflichen Erfolgs nie die Bodenhaftung verlor. Er freute sich sehr über die Enkelkinder.
Morgen, Freitag, werden seine Familie, seine Freunde und Bekannten, die Mitarbeiter und die Vertreter der Vereine Abschied von ihm nehmen. Der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung ist um 13.30 Uhr in Sandbach. − red




Gut gelaunter Auftakt


Am Start: Das Hofnarria-Prinzenpaar Steffi I. (vorne, v.l.) und Simon II., das Kinderprinzenpaar Tereza I. und Leon I., und der neue Präsident Stephan Dauscha.

 

Hofkirchen.

Das weltpolitische Geschehen mit Spannungen zwischen dem Iran und den U.S.A. hatte natürlich keinen Einfluss auf den Auftaktball, der unter dem Motto „Amerika“ bzw. „U.S.H. – United States of Hofnarria“ stattfand.

Die gut gelaunten Gäste kamen fast ausschließlich kostümiert in den Farben der amerikanischen „Stars and Stripes“-Flagge, als Footballer, Cowboys und Filmfiguren, die man aus berühmten Hollywood-Filmen kennt. Und auch der Saal war amerikanisch dekoriert, unter anderem mit einem Nachbau der Golden Gate Bridge, die sogar über eine eigene Beleuchtung verfügte. Zusätzlich wurde mit der Familie Reischer vom Gasthof zur Post eine für den Abend abgestimmte Speisekarte erstellt.

Mit dem Einmarsch der Garden, des Komitees und der Prinzenpaare begann der Auftaktball unter dem neuen Präsidenten Stephan Dauscha, der locker-lässig durchs Programm führte. Den Anfang machte das Kinderprinzenpaar Tereza I. und Leon I., die sich mit ihrem Walzer in die Herzen der Gäste tanzten. Der Präsident überraschte sie mit einem Ausflug nach Berlin: Die Hofnarria hatte sich im Vorfeld für einen Besuch im Familienministerium in Berlin beworben und diesen per Losentscheid gewonnen. Die närrische Delegation aus Kinderprinzenpaar und dem Präsidenten wird am 19. Februar von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey in der Hauptstadt empfangen.

Einen großen Auftritt hatte auch das das „große“ Prinzenpaar, Steffi I., die Barherzige aus Oberschöllnach, und Simon II., der Spielmann aus Punzing: Sie beeindruckten mit einem lange einstudierten Prinzenwalzer und haben sich i  hre Prinzenpaarorden redlich verdient. 

Im Anschluss folgten die Märsche der Teenie-, Jugend- und Prinzengarde. Deren Niveau fasziniert die Zuschauer immer wieder aufs Neue. Die unzähligen Trainingsstunden, die von den Gardemädchen und ihren Trainerinnen investiert werden, bekamen vom Publikum höchsten Respekt und Anerkennung, was sich am Applaus zeigte.

Dann wurden Susanne Rothmeier und der Vorgänger-Präsident Christian Pauli geehrt: Vertreter des Landesverbandes Ostbayern überreichten ihnen den Ehrenorden des Landesverbandes. Diesen verleiht die überregionale Vereinigung für langjährige, außerordentliche Dienste für den Verein. Im Laufe des Abends folgten weitere Ehrungen für die Tänzerinnen und Tänzer des Vereins. Auch wurden die besten Kostüme prämiert.

Zwischen den Auftritten sorgten die „Die lustigen Zwickl“ bei den Tanzrunden für ein gut gefülltes Parkett.

Die Jugendgarde führte ihren neuen Showtanz zum Thema Mexiko – „dia de muertos“ auf und bezauberte das Publikum mit einer herausragenden Show, für die es nicht nur langanhaltendem Applaus, sondern auch Jubelrufe gab.

Das große Finale gehört traditionell der Prinzengarde. Sie hatte das Motto des Auftaktballs ins Auftrittsthema „New York“ angelehnt und zeigte einen beeindruckenden Showtanze vor der beeindruckenden Kulisse.

Nach Ende des offiziellen Teiles wurde ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden mit Gästen aus der Partnergemeinde Hofkirchen a.d. Trattnach sowie den befreundeten Faschingsgesellschaften aus Vilshofen und Schöllnach gefeiert. Unter anderem griff Prinz Simon II. selbst noch zur Gitarre und rockte die Tanzfläche. − va

Hingucker: Manuela Dippl von der Prinzengarde kam als Freiheitsstatue zum Einsatz. −Fotos: VA  Hingucker: Manuela Dippl von der Prinzengarde kam als Freiheitsstatue zum Einsatz. −Fotos: VA

 

 

Unterhaltsame Show: Jubelrufe gab es für die Jugendgarde.Unterhaltsame Show: Jubelrufe gab es für die Jugendgarde.

 

Beeindruckende Akrobatik: die Tänzerinnen der Teeniegarde.  Beeindruckende Akrobatik: die Tänzerinnen der Teeniegarde.

 

 




SPD Hofkirchen: Familien stärken


Bürgermeister-Kandidat Christian Pauli (7.v.r.) stellte seine Pläne den Marktrats-Kandidatinnen und Kandidaten vor. −Foto: VA

 

Hofkirchen.

Traditionell treffen sich die Hofkirchner Sozialdemokraten zum Neujahrsempfang am Dreikönigstag. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stand die Kommunalpolitik mit den Neuwahlen am 15.März.

Bürgermeister Willi Wagenpfeil bilanzierte zu Beginn die aktuelle Situation der Gemeinde Hofkirchen. Alle Statistiken und Zahlenreihen belegten die Fortschritte der letzten Jahre. „Die SPD kann stolz sein auf das Erreichte, wir haben der Gemeinde gut getan“, sagte der Bürgermeister.

Diese Politik gelte es jetzt fort zu setzen und dabei ist seiner Meinung nach Christian Pauli genau
der richtige Mann: „Ich habe vollstes Vertrauen in dich.“ Mit diesen Worten übergab Wagenpfeil an den Bürgermeisterkandidaten, der sein Programm, das er mit seinem Kandidatenteam erarbeitet hatte, vorstellte.

„Wir wollen auf dem Erreichten aufbauen, neue Akzente setzen und die Gemeinde in eine gute Zukunft führen“, eröffnete Christian Pauli seine Rede. Er verwies auf die bereits beschlossenen Vorhaben wie Städtebauförderung Hofkirchen, Abschluss der Schulhaussanierung in Garham, die Ausgaben für die Freibäder und den Anschluss der Abwasserbeseitigung an die Kläranlage der Stadt Vilshofen. „Das kostet Geld“, so Pauli, und deshalb werde auch in Zukunft ein sorgsamer Umgang mit den Steuermitteln des Bürgers notwendig sein.

Absolut einig ist sich das Kandidatenteam, den Schwerpunkt der zukünftigen kommunalen Politik
im Bereich der Familien zu setzen. „Von jung bis alt wollen wir Verbesserungen erreichen“, so Pauli. Als Beispiel nannte er die Betreuungszeiten in den gemeindlichen Einrichtungen. Immer mehr Eltern brauchen zwei Einkommen oder sind allein erziehend. Dem will die SPD Rechnung tragen und bedarfsgerechte Betreuungszeiten anbieten – auch über das bisherige Maß hinaus.

Breiten Raum nahm das Vorhaben „Nachbarschaftshilfe“ ein. Pauli: „Da fangen wir nicht bei Null an. Es gibt sehr gute Beispiele, wo dieses Vorhaben bestens funktioniert“. Ziel der SPD sei, das Verbleiben in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich zu unterstützen. Pauli: „Das Pflegeheim ist die allerletzte Variante.“

Unterstützung im Haushalt, im Garten, Schneeräumen, helfen bei Schreibarbeiten, Fahrdienste für Einkauf oder Arztbesuch, Hilfe bei Krankheit oder für in Not geratene Menschen umfasst das Leistungspaket. „Die erforderliche Organisation werden wir schnell aufbauen und unser Angebot effektiv umsetzen“, sagte Christian Pauli zu.

Als weiteres zentrales Thema nannte er die Aufwertung der Ortskerne. Pauli findet es gut, wie die Marktgemeinde aktuell mit dem Ankauf der Häuserreihe in der Vilshofener Straße handelt. „Ohne Engagement der Kommune wird die optische Verbesserung nicht gelingen“. Zusätzlich entsteht neuer Wohnraum, den Hofkirchen dringend braucht.

„Die Programme liegen auf dem Tisch“, meinte er. „Jetzt müssen auch die Hausbesitzer ihren Teil
dazu beitragen, die Ortsmittelpunkte aufzuwerten und lebenswerter zu machen – gemeinsam geht’s.“ Pauli erhielt viel Beifall für seine Ausführungen, die anschließend mit den Kandidaten und Gästen ausführlich diskutiert und für gut befunden wurden.




Im Einsatz für den Frieden


Die Spenden übergeben (v.l.) Lena Luger, Luisa Biereder, Gabriel Lang, Anja Luger und Maria Penn an Pfarrer Gotthard Weiß. −F.: Franz X. Eder

Garham.

„Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ heißt heuer das Leitwort der 62. Aktion Dreikönigssingen in allen 27 deutschen Bistümern. Beispielland der Aktion um den Jahreswechsel ist 2020 der Libanon, inhaltlich dreht sich alles um das Thema Frieden. Träger der bundesweiten Aktion sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Auch die Ministranten der Pfarrei St. Nikolaus Garham beteiligten sich mit zwei Gruppen an der Aktion und zogen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür, überbrachten ihren Segenswunsch und schrieben ihn an die Haustüren:“20 C+M+B 20″ („Christus Mansionem Benedicat“ = „Christus segne dieses Haus“).

Sie sind damit Teil der größten Solidaritätsaktion von Kindern und Jugendlichen für Kinder in Not. Im Neujahrstagsgottesdienst wurden die Sternsinger feierlich von Pfarrer Gotthard Weiß ausgesandt.

Zum Schluss des Festgottesdienstes des Heilig-Drei-König-Tags brachten nun Lena Luger, Luisa Biereder, Gabriel Lang, Anja Luger, Maria Penn und Alina Glessinger ihr Sammelergebnis in Höhe von beachtlichen 1250 Euro in die Garhamer Pfarrkirche St. Nikolaus mit und übergaben es an Pfarrer Gotthard Weiß. Dieser bedankte sich bei den jungen Sternsingern für ihren Dienst, den sie tapfer erfüllten. Seit 2015 ist das Sternsingen auch UNESCO-Kulturerbe. − fe




Jugend-Schützen-Königskette an M. Bachhuber


Die Sieger des diesjährigen Weihnachtsschießens freuten sich zusammen mit Schützenmeister Helmut Saller, BGR Gotthard Weiß, Ehrenfahnenmutter Thea Troiber und Bürgermeister Willi Wagenpfeil über eine schöne und gelungene Weihnachtsfeier

 

Hofkirchen.

Zur Weihnachtsfeier der Donauschützen Hofkirchen im Gasthaus Buchner konnte der 1. Schützenmeister Helmut Saller rund 40 Mitglieder willkommen heißen, darunter auch Ehrenfahnenmutter Thea Troiber, Ehrenmitglied Alfons Buchner sen., Pfarrer Gotthard Weiß und den Bürgermeister Willi Wagenpfeil. Mit einer kurzen Begrüßung, ein paar besinnlichen Klängen des Schützenchors und dem gemeinsamen Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ wurde der Abend eröffnet.

Erster Programmpunkt war die Verleihung der „Geburtstagsscheibe“ von Hans Salzberger anlässlich seines 60. Geburtstages. Gemalt wurde die Scheibe von seiner Frau Natascha Salzberger, die sich wieder einmal selbst übertroffen hat, wie anerkennend festgestellt wurde. Für diesen Wettbewerb wurden vom Geburtstagskind mehrere Teiler vorgegeben. Per Losverfahren wurde ein 26,9 Teiler festgelegt. Wer diesem Teiler am Nächsten kommt, gewinnt die Scheibe.

Beim Auswerten zeichnete sich ein spannendes Ergebnis ab. Willi Holzbauer konnte mit einer Abweichung von gerade einmal 0,3 (27,2 Teiler) den Sieg nur knapp nicht für sich verbuchen. Noch genauer zielte nur noch ein aufstrebendes Talent der 2. Mannschaft. Peter Hartl konnte mit einen 26,8 Teiler (Differenz 0,1) die Geburtstagsscheibe gewinnen und stolz in Empfang nehmen.

Zwei Oldies unter sich. Der Stifter der Geburtstagsscheibe Hans Salzberger (r.) freute sich gemeinsam mit dem Sieger Peter Hartl (l.), die 60ger-Scheibe übergeben zu dürfen.
Zwei Oldies unter sich. Der Stifter der Geburtstagsscheibe Hans Salzberger (r.) freute sich gemeinsam mit dem Sieger Peter Hartl (l.), die 60ger-Scheibe übergeben zu dürfen.

Im Anschluss an das gemeinsame Essen erfolgte die Siegerehrung des alljährlichen Weihnachtsschießens, das heuer wieder in der klassischen „Ring-Wertung“ ausgetragen wurde. Mit einer fast perfekten Serie von 99 Ringen konnte sich Johannes Waas den 1. Platz sichern, dicht gefolgt von Simon Saller mit starken 98 Ringe. Den 3. Platz erkämpfte sich Peter Hartl mit 95 Ringen.

Die parallel laufende Jugendwertung konnte Michael Bachhuber mit überragenden 98 Ringen für sich entscheiden. Der 2. Platz ging an Nepomuk Köckhuber mit hervorragenden 94 Ringen. Dicht dahinter mit 93 Ringen konnte sich Vorjahressieger Jonas Engl den 3. Platz auf dem Siegerpodest sichern. Auf den weiteren Plätzen landeten Eugen Förstl (82 Ringe), Wolfgang Hartl (75 Ringe) und Quirin Köckhuber mit 73 Ringen. Bemerkenswert ist, das Quirin die 73 Ringe mit der Luftpistole erzielte.

Ein weiterer Punkt war die offizielle Übergabe der neuen Jugend-Schützen-Königskette an Michael Bachhuber. Dieser konnte mit einem 30,0 Teiler die Königswürde für das Schützenjahr 2019/2020 erringen und hat nun die Ehre, die Kette bis Pfingsten tragen zu dürfen.

Nach den Ehrungen begaben sich die Schützinnen und Schützen zum „Vortl-Schießen“ in den Keller. Aufgabe war es, mit mehr oder weniger Schüssen die kleinen Christbaumkugel vom Christbaum zu schießen. Als Belohnung durfte sich jeder Teilnehmer ein kleines Weihnachtsgeschenk aussuchen. − va

 




Von Breitenberg nach Garham


Die Garhamer Delegation in Breitenberg: Franz Eder (vorne, v.l.), Landrat Franz Meyer, Natalie Eder, Johanna Feilmeier, Christa Schmid, Thomas Stockinger (Feuerwehr Aigen), Breitenbergs Bürgermeister Helmut Rührl, Kreisbrandrat Josef Ascher (hinten, v.l.), 2. Kommandant Josef Feilmeier, 2. Vorstand Simon Seider, Andreas Schöfberger, Gerold Schöfberger, Alex Schmid, Fabian Kapfhammer, Vize-Landrat Raimund Kneidinger sowie Englbert Fesl und Johann Grimbs (beide Feuerwehr Breitenberg). −Foto: Eder

 

Garham.

Zum 26. Mal machte sich eine zehnköpfige Delegation der Feuerwehr Garham am Heiligen Abend auf nach Breitenberg, um das Friedenslicht abzuholen. Geleitet wurde sie von Ehrenkommandant Franz Eder.
Im Dezember 1986, vor 33 Jahren also, holten die Verantwortlichen vom ORF-Landesstudio Oberösterreich erstmals das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte in Bethlehem nach Linz. Inzwischen hat sich diese Flamme zu einem weihnachtlichen Symbol des Friedens entwickelt, das die Menschen auf der ganzen Welt erreicht und dazu mahnt, sich überall für den Frieden einzusetzen.
Das Friedenslicht wird jedes Jahr von einem oberösterreichischen Kind, das sich in sozialen Bereichen besonders engagiert, in Bethlehem entzündet und anschließend per Flugzeug ins ORF-Landesstudio gebracht. Ein Zug der Österreichischen Bundesbahn bringt es am Morgen des 24. Dezembers dann von Linz zum Bahnhof Aigen im Mühlviertel (Oberösterreich). Seit 28 Jahren bringen es die dortigen Kameraden dann nach Breitenberg, um es der Feuerwehr zur Weiterverteilung zu übergeben.
„Mut zum Frieden – Frieden fängt im Kleinen an – das Friedenslicht als Symbol für Frieden Freundschaft und Menschlichkeit“ – das waren die Kernaussagen von Franz Eder, Pfarrer Gotthard Weiß und Bürgermeister Willi Wagenpfeil bei der diesjährigen Friedenslichtübergabe. Die kleine Feier wurde vom Garhamer Blaskapelle unter Leitung von Dirigent Josef Kufner gestaltet. Pfarrer Gotthard Weiß segnete das Friedenslicht. Die Garhamer Böllerschützen mit Böllerkommandant Armin Schuster haben dabei auch den Brauch des Christkindlanschießens wiederbelebt. Eine große „Garhamer Friedenslichtgemeinde“ war dazu ins Foyer des neuen Gerätehauses gekommen, um sich das kleine Licht des Friedens mit nach Hause zu nehmen. − fe




Win-win-Situation


Die interkommunale Zusammenarbeit ist besiegelt: Florian Gams (v.l.), Karl Eibl, Willi Wagenpfeil und Gerhard Deser. −Foto: Brunner

 

Hofkirchen.

Ihre Unterschrift unter einen Vertrag gesetzt, von der alle Seiten profitieren, haben Hofkirchens Bürgermeister Willi Wagenpfeil und der Vorstand der Stadtwerke Vilshofen, Karl Eibl. Damit wurde buchstäblich besiegelt, was als vorbildhafte interkommunale Kooperation zwischen den Nachbargemeinden bei der Abwasserbeseitigung gilt. „Das ist eine Win-win-Situation“, schwärmt Willi Wagenpfeil. Vilshofens Bürgermeister Florian Gams rückte den Aspekt in den Mittelpunkt, „für die Region etwas Gutes zu tun.“

Als Gastgeber der Vertragsunterzeichung im Hofkirchener Rathaus erinnerte Willi Wagenpfeil an die relativ lange Vorgeschichte des Projektes, die letztlich zu dem „erfreulichem Ergebnis“ führte. Mit einmütiger Zustimmung des Marktgemeinderats gehe man „ganz neue Wege“. Sobald das Abwasserleitungsnetz an die Kanalisation in Pleinting am gegenüberliegenden Donauufer angeschlossen sei, werde die eigene, technisch veraltete Kläranlage ausgelöst.

„Das ist ein überzeugendes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit“, hob Hofkirchens Bürgermeister hervor, der die nun bevorstehende gemeinsame Lösung als wirtschaftlicher und umweltfreundlicher gegenüber dem gegenwärtigen Stand der Dinge bewertete. Sein Dank galt für die Wegbereitung vor allem auch den Stadtwerken und der Stadt Vilshofen. „Keinerlei Kritik aus dem Stadtrat“, vermeldete sein Vilshofener Kollege zum entsprechenden Beschluss des Stadtwerke-Verwaltungsrates, zumal die Vilshofener Kläranlage über ausreichende und derzeit ungenutzte Kapazitäten verfüge. Er sah in der Kooperation auch einen Vorteil für die Bürger der Stadt dank einer größeren Einleitungsmenge und letztlich mehr Verteilungsmasse im Abwasserwerk.

Karl Eibl fügte hinzu, dass „natürlich auch die Umwelt ein Gewinner“ der künftigen Situation sei, und wies vor allem auf die hohe personelle Kompetenz in der Vilshofener Entsorgungseinrichtung hin, die von einem Umwelt-Ingenieur geleitet werde. „Wir haben ganz andere technische Möglichkeiten“, machte der Stadtwerke-Chef deutlich. Als einen von vielen Vorteile nannte er die vorhandenen Faultürme zur Erzeugung von Klärgas. Durch dessen Verbrennung im Blockheizkraftwerk werden rund 80 Prozent des benötigten Stroms der Kläranlage selbst erzeugt. „Der Umweltgedanke wird bei uns sehr groß geschrieben“, so Karl Eibl. Es habe bei einer Besichtigung die Markträte überrascht, „wie weit man in Vilshofen schon mit der Abfallverwertung ist“, unterstrich auch Willi Wagenpfeil.

Den wirtschaftlichen Aspekt der Kooperation rückte Hofkirchens Geschäftsleiter Gerhard Deser ins Licht. Sein Vorab-Fazit: „Wir kommen am Ende mit der Hälfte der Gebühr aus.“ Um es andersherum auszudrücken, merkte Deser an, dass ein Kläranlagen-Neubau „das Doppelte gekostet“ hätte. Bürgermeister Willi Wagenpfeil erinnerte daran, dass das Wasserrecht für die eigene Abwasserbeseitigungseinrichtung Ende 2017 abgelaufen ist. Investitionen in die veraltete Technik und die Dimensionen hätten als Verbesserungsbeiträge unmittelbar von den angeschlossenen Haushalten eingezogen werden müssen.

Die nun anstehende Maßnahme – eine Kanal-Trasse, um die Donau zu queren – könne dagegen alleine über den kommunalen Haushalt finanziert werden. Hinzukomme, dass es für kleine Kläranlagen immer schwieriger werde, die gesetzlichen Anforderungen an die Abwasser-Klärung zu erfüllen. „Dazu gibt’s keine Alternative“, folgerte der Bürgermeister mit Blick zu Stadtwerke-Chef Eibl. Der ließ die kleine Runde wissen, dass man sich schon lange mit dem Gedanken beschäftigt, anderen Kläranlagen in der Umgebung mit den in Vilshofen gegebenen technischen Möglichkeiten und vorhandenen Kapazitäten zu helfen.

Das Investitionsvolumen von rund einer Million Euro wird durch den Freistaat Bayern gefördert. Der Anschluss mit Durchführung der Leitung in sieben Metern Tiefe unter der Sohle der Donau am östlichen Ortsende von Pleinting soll – eine zügige Genehmigung vorausgesetzt – in der zweiten Jahreshälfte 2020 in Betrieb genommen werden.   —Bernhard Brunner

 




Grundschüler brillieren beim Weihnachtstheater


Talent für die Bühne: Die Schüler, verkleidet als Tiere des Waldes, auf dem Weg zur Krippe, wo sie versprachen, Frieden zu halten. −Fotos: VA

 

Garham.

Was für eine Freude war die Weihnachtsfeier an der Grundschule Garham: So viele Eltern, Geschwister, Großeltern sind gekommen, dass es keinen freien Platz mehr in der neuen Turnhalle gab. Auch Pfarrer Gotthard Weiß und Bürgermeister Willi Wagenpfeil mischten sich unters Publikum, was Schulleiterin Astrid Pritz besonders freute. Sie alle wollten das Weihnachtstheater sehen, zu dem die Schule eingeladen hatte.

Alle Kinder der vier Klassen wirkten bei der Aufführung mit. Bei der ersten Szene, dem „Kaufrausch-Rap“ sprachen die Erst- und Zweitklässler die vorweihnachtliche Betriebsamkeit an, schmetterten „Kaufen, kaufen, kaufen, hetzen, hetzen, hetzen“ dem Publikum entgegen. Die folgenden Szenen stellten immer wieder liebgewonnene Traditionen der Adventszeit einem modernen Zeitgeist gegenüber, bei dem mehr Wert auf Show und Glitzer gelegt wird. Muss es ein blinkender Stern sein oder tut’s der selbst gebastelte aus Stroh nicht auch? Die Kinder zeigten weihnachtliche Situationen, die im Laufe der Zeit immer konsum- und eventorientierter geworden sind. Bei „Nikolaus in Nöten“ etwa konnte es der Heilige, dargestellt von Paula Söldner, niemandem mehr recht machen: Die materiellen Wünsche der frechen und verwöhnten Kinder, gespielt von Nicole Unertl, Eva Drasch und Anna-Lena Holler, waren nicht leistbar, dem übereifrig dirigierenden Familienvater, dargestellt von Bastian Geier, war mit nichts zufrieden, weil er den perfekten Nikolausbesuch als Event mit dem Handy filmen wollte. Lediglich für die beiden Obdachlosen, gespielt von Thomas Höll und Jonas Wochinger, war der Nikolaus noch ein echter Lichtblick in ihrem Leben. Sie freuten sich auch über seine Gaben wie Mandarinen, Äpfel und Nüsse.

Hauptsache perfekt? Die Eltern, Bastian Geier (v.l.) und Theresa Braidt, geht es vor allem um den filmreifen Nikolausbesuch.
Hauptsache perfekt? Die Eltern, Bastian Geier (v.l.) und Theresa Braidt, geht es vor allem um den filmreifen Nikolausbesuch.

Im Singspiel „Die Tiere und der Weihnachtsstern“ schlüpften Dritt- und Viertklässler in die Rolle von Waldtieren, beeindruckten jeweils mit einem Sologesang. Die Geschichte dazu: Aufgeweckt vom hellen Schein des Sterns versammelten sich die Tiere im Winterwald, um zu sehen, was das Zeichen am Himmel zu bedeuten hat. Fressgier, Lügerei und Hinterlist sollten Fuchs Schleichemeier (Verena Schläger) und Wolf Gierigmaul (Damian Schmidt) entsagen, um mit Reh Leiselind (Maria Penn), den Hasen Hoppel und Poppel (Katharina und Helene Probst), Kater Murrschnurjan (Johanna Pflügl) und Wildsau Grunzegrau (Jonas Möllentin) dem Stern folgen zu dürfen. Einen heiligen Schwur leisteten alle an der Krippe des Kindes und ermahnten auch die Zuschauer, den Frieden zu wahren.

Blumen für Roswitha Kellner (2.v.r.) von Rektorin Astrid Pritz (r.).
Blumen für Roswitha Kellner (2.v.r.) von Rektorin Astrid Pritz (r.).

Mit tosendem Applaus belohnten die Zuschauer die Jungschauspieler. Astrid Pritz bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die brillante Aufführung, bei Lehrerin Roswitha Kellner für das wochenlange Einüben der schauspielerischen Szenen, Gesänge und instrumentalen Beiträge mit den Kindern. Dann wurden rund 250 Preise der Weihnachtstombola ausgegeben. Der Abend endete mit einem gemütlichen Beisammensein, bei dem der Elternbeirat für das leibliche Wohl sorgte. − va

 




Helle Kinderfreude

Hofkirchen / Garham

Die Marktgemeinde hat die beiden Kindergärten Sancta Maria in Hofkirchen und St. Nikolaus in Garham angebaut und erweitert, die Räume gefallen. Für das ein oder andere Einrichtungsdetail, das noch auf der Wunschliste steht, hat jetzt die Schatzkiste Hofkirchen beiden Einrichtungen 1500 Euro gespendet. Zur Übergabe war neben den Kindern mit ihren Leiterinnen Anja Voggenreiter und Antje Duschl auch Bürgermeister Willi Wagenpfeil gekommen. Groß war die Freude, als Liane und Oskar Hahn vom Schatzkiste-Team den Kindern noch Kuscheltiere zum Mitnehmen schenkten. Mit der Spende an die Kindergärten hat die Schatzkiste eigenen Angaben zufolge heuer 12000 Euro gespendet. Auch nächstes Jahr sollen alle Einnahmen als Spenden in soziale Projekte in der Region fließen. Die Schatzkiste in der Garhamer Straße 4 ist dienstags, 10 bis 12 Uhr, freitags, 16 bis 18 Uhr, und an jedem ersten Samstag im Monat, 10 bis 12 Uhr, geöffnet – außer an Feiertagen, Heiligabend und Silvester. − va

 




Der nächste Mobilfunksender kommt

Hofkirchen.

Keine Chance, sich gegen die Pläne der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG) zu wehren, hat die Marktgemeinde: Im Bereich Garham, westlich des Anwesens Gsteinöd 12, will die DFMG eine weitere Funkübertragungsstelle mit Stahlgittermast errichten. Mangels Möglichkeiten stimmten Bürgermeister Willi Wagenpfeil (SPD) und der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung einmütig zu.

Willi Wagenpfeil hatte eingangs auf das entsprechende Programm der Bundesregierung verwiesen, mit dem vor allem Lücken in der Mobilfunkversorgung entlang von Autobahnen geschlossen werden sollen. Darum geht es auch bei dem Projekt nahe der A3, wo nach den Worten des Bürgermeisters schon ein Funkmast steht. „Da kommt eine weitere Antenne drauf“, informierte er die Ratskollegen, die keinerlei Fragen zu dem Bauantrag stellten. Der Betreiber der Anlage habe alles so mit den zuständigen Stellen abgesprochen, fügte Willi Wagenpfeil hinzu.

Einen Schritt weitergekommen ist das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans Hofkirchen und zur Änderung des Bebauungsplans „Wochenendhaus-Sondergebiet Unterstaudach“. Der Bürgermeister machte auf die 17-seitigen Unterlagen zu dem Vorgang aufmerksam – mit dem Ziel, den betreffenden Bauleitplan aufzuheben. Nach dem einstimmig gefassten Billigungsbeschluss geht der Verwaltungsakt zum Bebauungsplan in eine weitere, letzte Auslegungsrunde. Auslöser für das Thema, mit dem sich der Marktrat schon sehr lange beschäftigt, ist nach Wagenpfeils Worten die Absicht, im oberen Teil des Bereichs eine sogenannte Außenbereichssatzung zu erlassen, damit dort Baurecht für dauerhaftes Wohnen entstehen kann. Voraussichtlich in der Februar-Sitzung, so der Bürgermeister, werde sich das Gremium erneut damit befassen.

Informationen gab es in der Sitzung zur geplanten Auslagerung der kommunalen IT-Infrastruktur in ein externes Rechenzentrum. Der Bürgermeister verwies dazu auf die „schon längere Vorgeschichte“, hauptsächlich ausgelöst durch Fragen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit. Das Landratsamt Passau als Aufsichtsbehörde der Marktgemeinde hat sich laut Aussage des Bürgermeisters lange Zeit gegen die Daten-Auslagerung gewehrt, aber nach einem Experten-Gespräch Anfang Dezember seine Haltung überdacht. „Der Markt Hofkirchen ist nun Modell-Gemeinde“, berichtete Wagenpfeil. Inzwischen sind drei Angebote dazu eingeholt worden. Im Verlauf der Verhandlungen habe sich dann auch eine vierte Möglichkeit ergeben – eine Zusammenarbeit zwischen dem Beratungsunternehmen komuna, Partner der Kommunalverwaltung, und der ortsansässigen Firma Hartl EDV.

Die Outsourcing-Lösung von komuna, auf Kommunen spezialisiert, ist die wirtschaftlichste und auch rechtlich sicherste Lösung, wie es hieß. Hier lägen die geforderten Zertifizierungen vor, und auch der Bayerische Kommunale Prüfungsverband akzeptiere diese Variante. Die Outsourcing-Lösung der Firma komuna sei bereits erfolgreich bei zahlreichen anderen bayerischen Kommunen im Einsatz.

Zudem komme ein Verkauf der aktuellen Lizenzen in Frage. Das Landratsamt Passau plane eine eigene Outsourcing-Lösung für die Kommunen im Landkreis anzubieten, erfuhren die Markträte. Im Vorgriff dazu darf der Markt Hofkirchen die Outsourcing-Lösung der komuna realisieren.

Ein paar weitere Details dazu skizzierte der Kämmerer der Marktgemeinde, Michael Rieger, der sich als Nebenaufgabe um die EDV im Rathaus kümmert. Seiner Aussage nach ist der Server der Verwaltung fast sieben Jahre alt. „Die Garantie läuft ab“, teilte Rieger mit, der auch die Schwierigkeiten bei der Erfüllung von Auflagen wie dem Brandschutz und der Zugangssicherheit erwähnte. Außerdem arbeiten die Rathaus-Bediensteten noch komplett mit dem Betriebssystem „Windows 7“, für das der Support demnächst endet. Laut Rieger wird nun das Konzept zum IT-Outsourcing erarbeitet und „in Ruhe nach der Kommunalwahl“ verwirklicht. Die Auseinandersetzung mit den konkreten Angeboten und der letztliche Vergabebeschluss erfolgten aus Datenschutzgründen im nichtöffentlichen Sitzungsteil.

Ebenfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit fielen Entscheidungen zur Vergabe der Erstellung der im Zuge der kommunalen Rechnungsprüfung geforderten Anlagennachweise für die Beitrags- und Gebührenkalkulation in den Bereichen Abwasserentsorgung und Wasserversorgung an ein externes Ingenieurbüro. Dabei geht es, wie Willi Wagenpfeil andeutete, unter anderem um die Reaktion auf laufende Änderungen in der Gesetzgebung, aber auch beispielsweise um die Ausschöpfung von Fördermöglichkeiten und technische Möglichkeiten, Defekte im Leitungsnetz rasch aufzudecken und zu beseitigen. Darin enthalten ist auch die Option auf Kamera-Befahrungen der Kanäle, wie der Kämmerer auf Nachfrage von Ratsmitglied Alois Wenninger (CSU) versicherte. Aufgrund dieser Maßnahme mussten die Kalkulationszeiträume zur Entwässerung und zur Wasserversorgung als Grundlagen für die Beitrags- und Gebührensatzungen geändert werden. Sie beginnen nunmehr am 1. Januar 2020 und nicht, wie bisher vorgesehen, zum 1. November 2019.   —Bernhard Brunner

 




Bürgermeister stellt sich schützend vor Mitarbeiter

Hofkirchen.

Im Rahmen der Diskussion im Marktrat Hofkirchen, ob es künftig einen haupt- oder ehrenamtlichen Bürgermeister geben soll, hatten sich am Ende der Sitzung auch Bürger zu Wort gemeldet. Dabei wurde der Geschäftsleitende Beamte derart kritisiert, dass sich Bürgermeister Willi Wagenpfeil veranlasst sieht, sich schützend vor seinen Mitarbeiter zu stellen. Wagenpfeil findet deutliche Worte: „Den Geschäftsleitenden Beamten in derartiger Weise anzugreifen, war schlicht schäbig.“ Bereits im September habe dieser die Zahlen an die Fraktionsvorsitzenden verteilt, später auch an alle im Gemeinderat. Zusätzlich seien sie vorab in einem Bericht des Vilshofener Anzeigers dargestellt worden. „Es bestand also ausreichend Zeit, um die Zahlen zu hinterfragen und die absolute Richtigkeit zu erkennen.“ Wagenpfeil in seiner Stellungnahme: „Die gemachten Äußerungen waren kein Ruhmesblatt für eine sachbezogene Kommunalpolitik. Im Gegenteil. Wer es nicht verstehen will, wird es nicht begreifen. Schade nur, das derartige Niveaulosigkeiten nicht sanktionierbar sind.“ − red




Ehrenamtspreis für Hans Vogl und Xaver Heider


Urkunden für die Herren und Blumen für die Damen, im Bild v.r. Xaver Heider, 3. Bürgermeister Werner Lösl, Hedwig Heider, 2. Bürgermeister Georg Stelzer, Agnes und Johann Vogl sowie Bürgermeister Willi Wagenpfeil. −Foto: VA

Zaundorf.

Traditionell lädt die Marktgemeinde Hofkirchen zum Abschluss des Vereinsjahres zum „Dankeschön sagen“ ein. Im Rahmen dieser Feier erhielten in diesem Jahr Johann Vogl und Xaver Heider den Ehrenamtspreis 2019.

Bürgermeister Willi Wagenpfeil würdigte ihre Leistungen und bezeichnete ihr Wirken für das öffentliche Leben als vorbildlich.

Johann Vogl nahm 30 Jahre lang die nicht immer einfache Aufgabe als Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaft Hofkirchen/Hilgartsberg wahr. Der Bürgermeister bescheinigte ihm die besondere Fähigkeit, den verständlichen Interessenskonflikt zwischen Jägerschaft und Grundstücksbesitzern geschickt auflösen zu können. Dadurch konnten über den langen Zeitraum Differenzen verhindert und ein harmonisches Miteinander gefunden werden.

Von 1996 bis 2002 vertrat Johann Vogl die Interessen der Gemeindebürger im Hofkirchner Marktrat. Da er von 1996 bis 2011 als Beauftragtes Vorstandsmitglied der Flurbereinigung Hilgartsberg in „Doppelfunktion“ für Zaundorf und Umgebung tätig war, formulierte Bürgermeister Wagenpfeil: „Ohne Dich sähe Zaundorf heute nicht so schön aus“.

Johann Vogl selbst sagte: „Alle diese Ehrenämter habe ich gerne und mit Leidenschaft ausgeführt. Ich bin stolz darauf, dass mir die Bevölkerung, die Jagdgenossen und die Mitglieder der Teilnehmergemeinschaft diese Tätigkeiten anvertraut haben und ich mitgestalten durfte.“

Nur ganz wenige werden ein derart engagiertes Vereinsleben nachweisen können wie Xaver Heider, ging der Bürgermeister auf die nächste zu ehrende Person ein. „Schon als junger Mann trat er den Zaundorfer und Hilgartsberger Vereinen bei. Mittlerweile arbeitet er mehr als 40 Jahren in verantwortlicher Position mit. Als Gründungsmitglied, Kassier und Schriftführer beim EC Zaundorf kümmert er sich zusätzlich um die elektrische Anlage in der Eistockhalle.“ Vorstand Walter Doppelhammer ist voll des Lobes: „Er ist immer da wenn man ihn braucht“.

Der aktive Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Hilgartsberg gehörte 42 Jahre lang ganz selbstverständlich zu seinem Leben. Ein besonderes Anliegen ist ihm auch der Krieger- und Soldatenverein Hilgartsberg, die Kameradschaftspflege innerhalb des Vereins und das Aufrechterhalten der traditionellen Verpflichtungen. Als Hauptmann des Vereins organisiert er seit 34 Jahren Veranstaltungen bei Gedenkfeiern und kirchlichen Festlichkeiten.

Beim Schnupferclub Zaundorf und beim Imkerverein Hofkirchen/Vilshofen ist er ein sehr gern gesehenes Mitglied.

Bürgermeister Willi Wagenpfeil abschließend: „Mit dem Bau des Gehweges zwischen Zaundorf und Voggenreut hast du dir ein Denkmal gesetzt“. Er lobte die Initiative und die Hartnäckigkeit bei der Durchsetzung des Vorhabens. Damit hast du einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit geleitet“, lobte Wagenpfeil.

Auch den Ehefrauen dankte der Bürgermeister für ihren Anteil am öffentlichen Engagement der Geehrten. Beide Preisträger bestätigten unisono: „Ohne unsere Frauen hätten wir das nicht leisten können.“




Burgweihnacht mit besinnlich schaurigem Charme


Feuer und Rauch machen den Auftritt der Höllengeister zu einem Spektakel. Keine Sorge: Dieses Untier brennt nicht, das Fell leuchtet im Schein der mitgeführten Fackel

Begeistert mitgemacht haben beim Rhythmus des Hexentanzes v.l. Angie Bröcher, Doris Ortner, Veronika Sachse, Isabel Bröcher und Carina Kröninger aus Teufelstein (bei Neuhausen/Lkr. Deg) bzw. aus Winzer.


Keine Angst vor dem gehörnten Höllengeist mit roten Augen haben Sophie (5) und Jonas (5) Zacher aus Winzer. Der Grund: Sie wissen, dass ihr Papa hinter der Maske steckt. Natürlich war auch der Nikolaus (so wie man ihn kennt) gekommen und hatte die Kinder beschenkt. −Fotos: Georg Laud


Seit 25 Jahren gibt es die Hilgartsberger Burgweihnacht mit dem speziell gruseligen Programm. Verantwortlich zeichnet dafür der Burgverein Hilgartsberg, der ebenfalls sein 25-jähriges Jubiläum feiern kann

Neben dem Besuch der Stände in der Burganlage freut man sich auf die Begegnung mit einem Höllengeist, wie hier Andrija Virag (12) mit Papa Tibor und Mama Radojka aus Vilshofen




Nächster Bürgermeister ist hauptamtlich




Garhamer Routiniers mischen Verbandsliga auf




25 Jahre Burgweihnacht Hilgartsberg




Schützenjugend macht viel Freude




Nicht nur Kinder kamen zur Nikolausfeier




Neue Ideen für die Gemeinde




Investition in Fitness




Antwort auf die Luftballons

Garham. 170 bunte Luftballons, organisiert von der örtlichen Jugendfeuerwehr, hatten die Pfarrfest-Besucher im September steigen lassen. 17 Antwortkarten kamen zurück. Der weitgereisteste Luftballon landete rund 50 Kilometer entfernt in der Nationalparkgemeinde Neuschönau. 40 Kilometer bis Schönbrunn/Hohenau schaffte es der zweitplatzierte Ballon. Drei weitere landeten in der Nähe von Spiegelau und Eppenschlag. Viele Antwortkarten kamen aus den Raum Innernzell. Und ein Ballon schaffte es gerade mal ins ein Kilometer entfernte Gsteinöd. Jetzt überreichte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Therese Scheßl (r.) im Beisein von Pfarrer Gotthard Weiß (hinten, 2.v.r.) die Preise an Alois Huber, gefolgt von Emilia Brunngraber und Lena Schläger. Weitere Preisträger waren Theresa Braidt, Benedikt Neiß, Verena Schläger, Philipp Sattler, Niklas Braidt, Alois Huber, David Ostermeier, Elisa Straßl, Luis Füterer, Emilia Brunngraber, Marlene Langner, Franz Eder, Korbinian und Lena Weber. Die Gewinner konnten zwischen Eintrittskarten wählen. Zur Verfügung standen Baumwipfelpfad Neuschönau oder St. Englmar, Elypso Deggendorf, Pullman City, Hallenbad Vilshofen, Freibad Hofkirchen sowie weitere Sachpreise. − fe/Foto: Franz X. Eder

 

Quelle: Plus.PNP.de    –fe

Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 06. Dezember 2019




Bis Pfingsten wieder fit




Ausgezeichnete Umweltschulen




Max Seider war ein Tüftler




Zweimal 1000 Euro




Neueröffnung Kindergarten Sancta Maria




Soziales Lernen . . .




Das genießen die Kinder: Großeltern als Lesepaten




Scheuer drückt aufs Tempo




Im Herzen Europas wurden aus Feinden Freunde




Reservistenkameradschaft Garham zog im Bräustüberl Jahresbilanz




Waffen aus dem Mittelalter




Bürgermeister-Gehalt als Wahlkampf-Thema




Kinder setzten Blumenzwiebeln




Vor allem Garhamer Themen besprochen




Was wurde aus …




Geschenke für vergessene Kinder




Gemeinde-Rundfahrt im Gasthaus-Saal




Feuerwehr Garham ist gerüstet




Narren starten die Faschingssaison




Schnelle Lösung nicht in Sicht




Bitten der Feuerwehrleute erhört




SPD-Kandidaten in Hofkirchen – „eine tolle Mischung“




„Und plötzlich sitze ich allein da“




Kein Zebrastreifen in Hofkirchen




40 Jahre Stammtisch




Mehr Platz im Vereinsheim




Entscheidung vertagt




Jagdverband sponsert Warnwesten




Der Mehrwertraum




EC Passau-Neustift erobert Mixed-Kreispokal




Geld für neue Fassaden




Kunstrasenplatz für den SV Garham




Der EC Zaundorf gewinnt




Christian Pauli bei den Jusos




VdK sponsert signalgelbe Turnbeutel




EC Zaundorf kürt Vereinsmeister




Viele neue Köpfe im Elternbeirat




Auf Entdeckungstour im Schulhaus




Ein Freudentag für die Grundschule Hofkirchen




Apfelernte an der Grundschule Hofkirchen




JU fordert Fußgängerüberweg




Faszination Technik




Kameraden waren im Steinwald




Feuerwehr trainiert das „Tatütata“




Wechsel im Pfarrbüro




Alle Hofkirchener Schulkinder auf Wanderschaft




Auf den Spuren des Wassers




Jagdgenossenschaft Hofkirchen/Hilgartsberg




Ein Käfer frisst ihnen die Zukunft weg




Spiel, Spaß und Spannung beim Ausflug




Wahrzeichen seit 115 Jahren




Liebe zu Feuerwehr-Oldtimern




Gemeinde legt Fördertopf auf

Hofkirchen.

Als „Fassadenprogramm“ für Altbauten im Ortskern hat Bürgermeister Willi Wagenpfeil in der jüngsten Marktratssitzung einen kommunalen Fördertopf bezeichnet. Dessen Handhabung sei bei einem Besuch an der Regierung von Niederbayern im Rathaus vorbesprochen worden. Bezuschusst werden sollen demnach private Baumaßnahmen. Für die rasche Antragstellung sind die Vergabe der Architektenleistung und der Erlass der Förderrichtlinien in der nächsten Sitzung des Gremiums erforderlich.

Vorgesehen ist, dass der Markt Hofkirchen je Einzelobjekt bis zu 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten von Renovierungsmaßnahmen übernimmt, jedoch höchstens 15000 Euro. Diese Summe wird zu 80 Prozent von der Regierung, zu 20 Prozent vom Markt gefördert, wie es hieß. Es können auch einsehbare Hofflächen oder Vorgärten einbezogen werden.

„Das ist ein attraktives Programm“, betonte der Bürgermeister, nach dessen Überzeugung. Willi Wagenpfeil sah darin einen Anreiz, am Ortsbild „Schwachstellen zu beseitigen“ – eine Chance, „dass man das ein oder andere Projekt verschönert“. Zunächst solle das Interesse in Frage kommender Haus- und Hofeigentümer geweckt werden. Der Bürgermeister deutete an, das Thema eventuell als Diskussionspunkt in die Tagesordnung der nächsten Bürgerversammlung aufzunehmen. − bp




Aktiver Beitrag zum Natur- und Umweltschutz




Feuerwehr Garham in Stuttgart




Hofkirchen will auf Förderwelle mitschwimmen